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Title:
UNWINDING ROLLER ASSEMBLY FOR A COMBING MACHINE, AND COMBING MACHINE EQUIPPED THEREWITH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/179774
Kind Code:
A1
Abstract:
An assembly is designed to be used in a combing machine (1). The assembly has an unwinding roller (11) and, for the unwinding roller, two bearing arrangements (12, 13, 14, 19) and two bearing-arrangement elements. The bearing arrangements (12, 13, 14, 19) are arranged to hold a relevant end (11a) of an unwinding roller (11) such that the unwinding roller is freely rotatable and, as viewed perpendicularly to its axis of rotation, is secured against tilting. The bearing-arrangement elements (15, 20) are arranged such that they fixedly retain one bearing arrangement (12, 13, 14, 19) each. The unwinding roller (11) has a length which at least corresponds to a bridging width of two combing heads of the combing machine (1). Alternatively or in addition, the securing against tilting is provided by virtue of the fact that at least one bearing arrangement (12, 13, 14, 19) comprises two ball bearings (12, 13, 14, 19) which are located one behind the other along the axis of rotation of the held unwinding roller (11). A combing machine (1) comprises two assemblies of this type, which are disposed such that the axes of rotation of the unwinding rollers (11) of the two assemblies are mutually parallel and spaced apart in such a way that the two assemblies can, for an associated combing head, supportingly hold a band winding and cause the band winding to rotate by means of rotation of the unwinding rollers (11) supporting (11a) the band winding. The combing machine (1) has a drive portion, which is operatively connected to the unwinding roller (11) of one of the two assemblies such that the drive portion rotationally drives said unwinding roller (11), and retaining elements (5, 15, 20), by means of which any possibly provided coupling bearing-arrangement element (5) and the bearing-arrangement elements (15, 20) of the assemblies are formed.

Inventors:
SCHMITZ THOMAS (DE)
BOMS THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/051353
Publication Date:
September 01, 2022
Filing Date:
January 21, 2022
Export Citation:
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Assignee:
TRUETZSCHLER GROUP SE (DE)
International Classes:
D01G19/10; B65H16/08; D01G19/14
Foreign References:
US4535512A1985-08-20
JPS60215818A1985-10-29
CN202755116U2013-02-27
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Claims:
Patentansprüche

1. Anordnung,

• gestaltet, in einer Kämmmaschine (1) eingesetzt zu werden,

• aufweisend

- wenigstens eine Abwickelwalze (11 ),

- zwei Lagerungen (12, 13, 14, 19), die ein jeweiliges zugewand tes Ende (11a) einer zugehörigen der wenigstens einen Abwi ckelwalze (11 ) frei rotierbar und, quer zur Rotationsachse der zu gehörigen Abwickelwalze (11) gesehen, verkippsicher aufneh mend angeordnet sind, und

- zwei Lagerungselemente (15, 20), die eine jeweilige Lage rung (12, 13, 14, 19) ortsfest halternd angeordnet sind,

• wobei

- die wenigstens eine Abwickelwalze (11) eine Länge hat, die zu mindest einer Überbrückungsbreite zweier Kämmköpfe der Kämmmaschine (1) entspricht, und/oder

- die Verkippsicherheit realisiert ist, indem zumindest eine Lage rung (12, 13, 14, 19) zwei Kugellager (14) umfasst, die entlang der Rotationsachse der aufgenommenen Abwickelwalze (11) hintereinander angeordnet sind.

2. Anordnung gemäß Anspruch 1 , wobei zumindest eine Lagerung (12, 13, 14, 19) einen ersten Verbindungsabschnitt (12, 13, 19) umfasst, der

• an dem aufgenommenen Ende (11a) der zugehörigen Abwickel walze (11) drehfest angebracht ist und

• im zugehörigen Lagerungselement (15, 20) um eine Achse quer zur Rotationsachse der zugehörigen Abwickelwalze (11) frei rotierbar und verkippsicher aufnehmend angeordnet ist. 3. Anordnung gemäß Anspruch 2, wobei

• zumindest ein erster Verbindungsabschnitt (12, 13, 19) einen ers ten Einsetzabschnitt (12) aufweist und · ein jeweils zu befestigendes Ende (11 a) der zugehörigen Abwickel walze (11) in den Einsetzabschnitt (12) drehfest eingesetzt ist.

4. Anordnung gemäß Anspruch 3, wobei der erste Einsetzabschnitt 12) zumindest im Bereich der zugehörigen Abwickelwalze (11) als Buchse (12) ausgebildet ist, die einen ersten Deckel (12a) aufweist, der

• auf die Anordnung Ende (11a) der zugehörigen Abwickel walze (11) - Buchse (12) aufgesetzt ist und

• am sonstigen Einsetzabschnitt (12) befestigt ist, sodass das zu be- festigende Ende (11a) orts- und drehfest im ersten Einsetzab schnitt (12) aufgenommen ist.

5. Anordnung gemäß Anspruch 3 oder 4, wobei beim Einlegen ein Kraft- und/oder Formschluss zwischen erstem Einsetzabschnitt (12) und zu befestigendem Ende (11a) entsteht.

6. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kugellager (14) als Rillenkugellager (14) ausgebildet sind. 7. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, aufwei send

• wenigstens zwei Abwickelwalzen (11), die angeordnet sind, dass die Rotationsachsen der wenigstens zwei Abwickelwalzen (11) übereinstimmen, sodass eine Walzenreihe gebildet ist, • zwischen jedem Paar unmittelbar benachbarter Abwickelwal zen (11 ) der Walzenreihe eine Kupplung (12, 13), umfassend

- einen Kupplungsabschnitt (12, 13, 12), der die zugewandten En den (11 a) zweier unmittelbar benachbarter Abwickelwalzen (11 ), also eines zugehörigen Paars Abwickelwalzen (11 ), drehtest und verkippsicher halternd angeordnet ist,

- eine Kupplungslagerung (13, 14), die den Kupplungsab schnitt (12, 13, 12) um eine Achse quer zur Rotationsachse des zugehörigen Paars Abwickelwalzen (11) frei rotierbar und ver kippsicher aufnehmend angeordnet ist, sowie

- ein Kupplungs-Lagerungselement (5), das die Kupplungslage rung (13, 14) ortsfest halternd angeordnet ist.

8. Anordnung gemäß Anspruch 7, wobei die Verkippsicherheit gebildet ist, indem zumindest eine Kupplungslagerung (13, 14) zwei Kugella ger (14) umfasst, die entlang der Rotationsachse der aufgenommenen Enden (11 a) des zugehörigen Paars Abwickelwalzen (11 ) hintereinan der angeordnet sind.

9. Anordnung gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei der Kupplungsab schnitt (12, 13, 12) zwei zweite Verbindungsabschnitte (12) umfasst, von denen jeder an einem der aufgenommenen Enden (11a) des Paars Abwickelwalzen (11 ) befestigt und an dem einen Ende (11 a) zu gewandten Ende (11 a) des Kupplungsabschnitts (12, 13, 12) befestigt oder angeformt ist.

10. Anordnung gemäß Anspruch 8 oder 9, wobei zumindest ein zweiter Verbindungsabschnitt (12, 13, 14, 19) einen zweiten Einsetzab schnitt (12) in Form einer zumindest im Bereich der zugehörigen Ab wickelwalze (11) längs durchgeschnittenen Buchse (12) aufweist, in den ein jeweils zu befestigendes Ende (11a) der zugehörigen Abwi ckelwalze (11) bzw. des Kupplungsabschnitts (13) eingelegt ist.

11. Anordnung gemäß Anspruch 10, wobei beim Einlegen ein Kraft- und/oder Formschluss zwischen zweitem Einsetzabschnitt (12) und zu befestigendem Ende (11a) entsteht.

12. Anordnung gemäß Anspruch 10 oder 11 , wobei eine zweiter Verbin dungsabschnitt (12, 13, 14, 19) einen zweiten Deckel (12a) aufweist, der

• auf die Anordnung Ende (11a) der zugehörigen Abwickel walze (11) - Buchse (12) aufgesetzt ist und

• an der Buchse (12) befestigt ist, sodass das zu befestigende Ende (11a) drehfest im zweiten Verbindungsabschnitt (12, 13, 14, 19) aufgenommen und damit befestigt ist.

13. Kämmmaschine (1), aufweisend

• zwei Anordnungen, die

- jeweils gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebil det sind und

- so angeordnet sind, dass die Rotationsachsen der Abwickelwal zen (11) der zwei Anordnungen parallel und beabstandet zuei nander so angeordnet sind, dass beide Anordnungen in der Lage sind, für einen jeweiligen zugehörigen der Kämmköpfe der Kämmmaschine (1) einen jeweiligen Bandwickel tragend aufzunehmen und mittels Rotierens der den Bandwickel tragenden Abwickelwal zen (11) in Rotation zu versetzen, • einen Antriebsabschnitt (10, 16 - 18), der mit der Abwickel walze (11) einer Anordnung die eine Abwickelwalze (11) rotierend antreibend wirkverbunden ist, sowie

• Halteelemente (5, 15, 20), mittels denen, sofern vorhanden, ein je- weiliges Kupplungs-Lagerungselement (5), und die Lagerungsele mente (15, 20) der Anordnungen gebildet sind.

14. Kämmmaschine (1) gemäß Anspruch 13, wobei die Rotationsachsen der Abwickelwalzen (11 ) der Anordnungen horizontal ausgerichtet sind.

15. Kämmmaschine gemäß Anspruch 13 oder 14, wobei der Antriebsab schnitt (10, 16 - 18) mit den Abwickelwalzen (11 ) beider Anordnungen beide Abwickelwalzen (11) rotierend antreibend wirkverbunden ist.

Description:
Titel : Abwickelwalzenanordnung für eine Kämmmaschine und damit ausgestattete Kämmmaschine

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Anordnung von Abwickelwalzen (auch Lap-Roller genannt) für Kämmmaschinen sowie eine damit ausgestattete Kämmma schine.

Kämmmaschinen dienen dazu, aus auf Hülsen aufgewickelten Faserbän dern (auch Bandwickel genannt) unerwünschte Kurzfasern auszukämmen und zu einem Faserband zusammenzufassen, das in eine Spinnkanne zur weiteren Verarbeitung zu einem Garn beispielsweise einem Flyer abgelegt wird. Dazu wird der jeweilige Bandwickel auf eine Anordnung zweier Reihen von Abwickelwalzen, also Walzenreihen, aufgelegt. Die zwei Walzenreihen werden in Rotation versetzt und drehen zueinander gleichsinnig. Dadurch kann das auf dem jeweiligen Bandwickel aufgewickelte Faserband von der zugehörigen Kämmstelle abgenommen, gekämmt und zur weiteren Verar beitung einem in der Regel vorhandenen Streckwerk der Kämmmaschine zugeführt werden. Die Walzenreihen erstrecken sich über eine gesamte Überbrückungsbreite aller Kämmköpfe und sind so konstruiert, dass pro Kämmstelle eine zugehörige, einzelne Abwickelwalze vorgesehen ist. Jede Abwickelwalze hat also eine Länge, die einer Überbrückungsbreite einer einzigen Kämmstelle entspricht. Jede Abwickelwalze ist beiderends in ei nem jeweiligen Lagerungselement der Kämmmaschine frei rotierbar gela gert aufgenommen. Alle in einer Linie angeordneten Abwickelwalzen der jeweiligen Walzenreihe sind paarweise miteinander beispielsweise mittels Verschraubung drehfest verbunden. Jede Walzenreihe ist an einem Ende elektromotorisch angetrieben. Die Walzenreihen werden dabei beispiels weise über ein Getriebe wie einen Riementrieb in ein und dieselbe Richtung rotierend angetrieben. Die jeweils zueinander drehtest anzuordnenden Ab wickelwalzen sind auf einer jeweilige von zwei Wellen der jeweiligen Wal zenreihe befestigt. Die beiden Wellen wiederum sind an den einander zu gewandten Enden (also in der Mitte der Walzenreihe) miteinander ver schraubt und durch alle Abwickelwalzen und Lagerstellen gefädelt. Die Ab wickelwalzen sind mittels einer Klemmschraube auf der dadurch entstande nen durchgehenden Welle befestigt. Durch diese häufige Lagerung der Welle mit Hilfe von Gleitlagern, wird zum einen die Reibung, die der An triebsmotor überwinden muss, unnötig erhöht. Die Antriebswelle ist durch gehend, auf ihr sind entsprechend vier einzelne Abwickelwalzen befestigt. Ein Nachteil besteht darin, dass jede Walzenreihe eine enorme Anzahl an Lagerstellen aufweist, die, mathematisch gesehen, folgender Formel ent spricht:

Bei einer 8-Kopf-Kämmmaschine (nKämmköpfe = 8) führt dies zu 9 Lagerstel len pro Walzenreihe bzw. 18 Lagerstellen für die gesamte Kämmmaschine. Da der Trend dahin geht, dass Kämmmaschinen über immer mehr Kämm köpfe verfügen sollen, führt dies im Ergebnis zu einer enormen Anzahl von Lagerstellen. Zudem sind diese Lagerstellen mittels relativ teurer Gleitlager gebildet. Der Grund für die Gleitlager ist zu verhindern, dass die jeweilige Abwickelwalze aufgrund des Gewichts des aufliegenden Bandwickels ver kippt werden könnte. Verkippen bedeutet im Rahmen dieser Anmeldung ein Verdrehen der jeweilig beiderends gelagerten Abwickelwalze um eine Achse senkrecht zur Rotationsachse dieser Abwickelwalze bei Belastung durch einen Bandwickel. Aufgrund der Gleitlager-Problematik und der Viel zahl an Lagerstellen muss der Antriebsmotor für die Abwickelwalzen relativ viel Energie aufbringen. Dies führt zu hohen Energiekosten im Betrieb. Ab gesehen davon sind solche Lager und damit ausgestaltete Abwickelwalzen aufwändig und kostenintensiv. Aufgabe der Erfindung ist es, den vorgenannten Nachteilen zu begegnen.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angege ben.

Die Erfindung sieht eine Anordnung vor, die gestaltet ist, in einer Kämmma schine eingesetzt zu werden. Die Anordnung weist wenigstens eine Abwi- ckelwalze, zwei Lagerungen und zwei Lagerelemente auf. Die zwei Lage rungen sind angeordnet, ein jeweiliges Ende einer zugehörigen der wenigs tens einen Abwickelwalze frei rotierbar und quer zu ihrer Rotationsachse gesehen, verkippsicher aufzunehmen. Verkippsicher bedeutet, dass ein Verdrehen der jeweiligen einen Abwickelwalze um eine Achse senkrecht zu ihrer Rotationsachse bei Belastung durch einen oder mehrere Bandwickel erschwert oder verhindert ist. Die zwei Lagerungselemente sind eine jewei lige der zwei Lagerungen ortsfest halternd angeordnet. D. h. diese Abwi ckelwalze ist beiderends über die zwei Lagerungen frei rotierbar in den zwei Lagerungselementen gelagert. Dabei hat diese Abwickelwalze vorzugs- weise eine Länge, die zumindest einer Überbrückungsbreite, entlang der Rotationsachse der Abwickelwalze(n) gesehen, zweier Kämmköpfe bzw. Kämmstellen der Kämmmaschine entspricht. D. h. die erfindungsgemäße Abwickelwalze ist verlängert ausgeführt. Dabei hat sich überraschend her ausgestellt, dass die Abmessungen solch einer erfindungsgemäßen Abwi- ckelwalze, abgesehen natürlich von ihrer vergrößerten Länge entlang ihrer Rotationsachse, nicht oder nur minimal verändert werden müssen, um die Stabilität aufgrund der nunmehr zumindest zwei aufliegenden Bandwickel weiterhin zu gewährleisten. Im Fall einer Hohlwelle als Abwickelwalze muss deren Wandstärke überhaupt nicht oder nur marginal (d. h. maximal im Mil- limeterbereich) vergrößert werden. Damit reduziert sich die Anzahl an Lagerungen der gesamten Anordnung, wodurch der Energieaufwand zum rotatorischen Antreiben der gegenüber dem Stand der Technik verlängert ausgeführten Abwickelwalzen sinkt. Alternativ oder zusätzlich ist die Ver kippsicherheit erfindungsgemäß realisiert, indem zumindest eine Lagerung zwei Kugellager umfasst, die entlang der Rotationsachse der aufgenomme nen Abwickelwalze hintereinander angeordnet sind. Dieses Paar von Ku gellager sorgt also dafür, dass das zugehörige Ende der zugehörigen Ab wickelwalze oder ein daran befestigtes Zwischenelement verkippsicher auf genommen ist. Dieses Paar Kugellager hat weiterhin einen wesentlich ge ringeren Laufwiderstand als ein funktionsgleich eingesetztes Gleitlager. D. h. auch durch diese Maßnahme verringert sich der Bewegungswider stand der gesamten Walzenanordnung, wodurch der Energieaufwand im Betrieb sinkt. Im Ergebnis ergibt sich aufgrund der Einsparung an Lager stellen eine verbesserte, reibungsreduzierte und vor allem kostenreduzierte Lagerung. Durch das mögliche Verlängern der Abwickelwalzen entfällt die aufwändige Montage auf einer separaten Welle. Zudem ergeben sich bei einer 8-Kopf-Kämmmaschine drei Lagerstellen, sofern die jeweilige Abwi ckelwelle eine Länge hat, die einer Überbrückungsbreite von vier Kämm köpfen entspricht. Die Lagerung der Abwickelwalzen ist dabei alternativ oder zusätzlich jeweils mit zwei Kugellagern ausgeführt. Dadurch können Herstellungskosten eingespart werden.

Zumindest eine Lagerung kann einen ersten Verbindungsabschnitt umfas sen. Dieser erste Verbindungsabschnitt ist an dem aufgenommenen Ende der zugehörigen Abwickelwalze drehfest angebracht und im zugehörigen Lagerelement um eine Achse quer zur Rotationsachse der zugehörigen Ab wickelwalze frei rotierbar und verkippsicher aufnehmend angeordnet. Dadurch entsteht eine konstruktive Entkopplung zwischen Abwickelwalze und Drehlagerung. Dies fördert die Entnehmbarkeit der Abwickelwalze, da deren aufgenommenes Ende zum endseitigen Drehlager der Abwickelwalze bzw. einer mit ihr bildbaren Walzenreihe im Abstand und da mit im Raum „frei schwebend“ angeordnet werden kann.

Dabei weist zumindest ein erster Verbindungsabschnitt vorzugsweise einen ersten Einsetzabschnitt auf, in den ein jeweils zu befestigendes Ende der zugehörigen Abwickelwalze drehfest eingelegt ist. Diese Lösung hat den Vorteil, dass der erste Einsetzabschnitt die eigentliche drehfeste Verbin dung zur zugehörigen Abwickelwalze bildet und alleinig gelagert ist. Dadurch „schwebt“ die Abwickelwalze an diesem Ende quasi in der Luft und wird mittels der Anordnung erstes Verbindungselement - erster Einsetzab schnitt gehalten. Dadurch kann die Abwickelwalze entnommen werden, ohne dass davon eine Lagerung betroffen wäre. Die Lagerstellen für den Zwischenabschnitt sind daher so ausgeführt, dass ein jeweiliges, einer Ab wickelwelle zugewandtes Ende als Zapfen aus dem entsprechenden Lage rungselement in Richtung zugehöriger Abwickelwalze schaut. Die wenigst- gens eine Abwickelwalze ist zwischen zwei Zapfen gehalten und mittels zweier Klemmkupplungen als Lagerung befestigt. Durch die modulare Aus gestaltung kann ohne das Verwenden von neuen Bauteilen eine Kämmma schine auch mit mehr Kämmköpfen (beispielsweise 12 oder 16) ausgebildet werden.

Vorzugsweise ist dieser Einsetzabschnitt zumindest im Bereich der zuge hörigen, also aufgenommenen Abwickelwalze als Buchse ausgebildet, die einen ersten Deckel aufweist. Dieser Deckel ist auf die Anordnung Ende der zugehörigen Abwickelwalze - Buchse aufgesetzt und am sonstigen Ein setzabschnitt so befestigt, dass das zu befestigende Ende orts- und dreh fest im ersten Einsetzabschnitt aufgenommen ist. Dies ermöglicht, diese Lagerung in der Kämmmaschine fix zu installieren und die angebrachte Ab wickelwalze auch nach Zusammenbau der Kämmmaschine montieren und beispielsweise zum Säubern demontieren zu können. Dabei kann beim Einlegen ein Kraft- und/oder Formschluss zwischen ers tem Einsetzabschnitt und zu befestigendem Ende entstehen bzw. vorgese hen sein, sodass die Verdrehfestigkeit zwischen erstem Einsetzabschnitt und zugehöriger Abwickelwalze gewährleistet ist. Der Formschluss kann vorgesehen sein, indem die Abwickelwalze in diesem Bereich eine im Quer schnitt nicht kreisrunde Außenkontur und der erste Einsetzabschnitt eine vorzugsweise komplementäre Innenkontur haben. Die Befestigung des ers ten Einsetzabschnitts muss damit die Drehfestigkeit nicht gewährleisten, sodass beispielsweise eine relativ schwache Verbindung wie lösbares Ver- rasten oder Verschrauben zwischen Abwickelwalze und erstem Einsetzab schnitt möglich ist.

Die vorgenannten Lager sind vorteilhafterweise als Rillenkugellager ausge- bildet, was der Energieersparnis weiter zugute kommt. Die Leichtgängigkeit von Rillenkugellagern ermöglicht zudem, nur noch eine Abwickelwalze an zutreiben und die andere vom aufgelegten und in Rotation versetzten Band wickel angetrieben mitdrehen zu drehen.

Jede der vorgenannten Anordnungen kann wenigstens zwei Abwickelwal- zen aufweisen. Beide Abwickelwalzen sind angeordnet, dass ihre Rotati onsachsen übereinstimmen. Somit entsteht eine Walzenreihe. Zwischen je dem Paar unmittelbar benachbarter Abwickelwalzen dieser Walzenreihe weist die Anordnung eine Kupplung auf. Jede Kupplung umfasst einen Kupplungsabschnitt, eine Kupplungslagerung und ein Kupplungs-Lage- rungselement. Der Kupplungsabschnitt ist angeordnet, die zugewandten Enden der unmittelbar benachbarten Abwickelwalzen, also eines zugehöri gen Paars Abwickelwalzen, drehfest und verkippsicher zu haltern. Der Kupplungsabschnitt überträgt damit die Drehbewegung von einer Abwickel walze zur anderen. Die Kupplungslagerung ist angeordnet, die aufgenom- menen Enden des Paars Abwickelwalzen oder den Kupplungsabschnitt um eine Achse quer zur Rotationsachse des zugehörigen Paars Abwickelwal zen frei rotierbar und verkippsicher aufzunehmen. Dadurch ist die Anord nung zugehöriges Abwickelwalzenpaar - Kupplungsabschnitt verkippsicher drehgelagert. Das Kupplungs-Lagerungselement wiederum ist angeordnet, die Kupplungslagerung ortsfest zu haltern. Aufgrund des zwischen jedem Paar Abwickelwalzen vorsehbaren Kupplungsabschnitts können die Abwi ckelwalzen auch im Nachhinein relativ einfach entnommen, beispielsweise gesäubert und wieder eingesetzt oder ausgetauscht werden. Zudem erge ben sich bei der Anordnung Abwickelwalze - Abwickelwalze einer Walzen reihe die gleichen Vorteile wie bei der Lagerung der freien Enden der so gebildeten Walzenreihe, also der einander abgewandten Enden der äu ßersten Abwickelwalzen der Walzenreihe. Dabei können der Kupplungsab schnitt und die Kupplungslagerung wie die vorgenannten Lagerungen und Lagerungselemente ausgebildet sein. Dadurch lässt sich die Zahl an Gleichteilen erhöhen, was sich günstig auf die Herstellungskosten auswirkt. Deckt eine Abwickelwalze beispielhaft vier Kämmköpfe ab, so spart dies gegenüber einer herkömmlichen Kämmmaschine drei Lagerstellen ein. Durch die Erfindung werden also die vorgenannten, durchgehenden Wellen der zwei Walzenreihen durch die verlängerbaren, separat ausgeführten und endseitig drehfest angeordneten Abwickelwalzen sowie die zwei (Au- ßen-)Lagerungen und den bzw. die Kupplungsabschnitte ersetzt.

Die Verkippsicherheit ist vorzugsweise gebildet, indem zumindest eine Kupplungslagerung zwei Kugellager umfasst, die entlang der Rotations achse der aufgenommenen Enden des zugehörigen Paars Abwickelwalzen hintereinander angeordnet sind, verbunden mit den diesbezüglich bereits genannten Vorteilen.

Vorzugsweise umfasst der Kupplungsabschnitt zwei zweite Verbindungs abschnitte. Jeder dieser Verbindungsabschnitte ist erfindungsgemäß an einem der aufgenommenen Enden des Paars Abwickelwalzen befestigt oder angeformt. Dies ermöglicht, beide Abwickelwalzen mit ihren einander zugewandten Enden aneinanderstoßend oder gar im Abstand zueinander anordnen zu können. Dies verbessert die vorgenannte Entnahmemöglich keit einer jeweiligen Abwickelwalze. Insbesondere kann die jeweils befes tigte Abwickelwalze analog dem ersten Verbindungselement mittels Lösens der beiderendigen Befestigungen leicht entnommen werden.

Zumindest ein zweites Verbindungselement kann einen zweiten Einsetzab schnitt analog dem vorbeschriebenen, ersten Einsetzabschnitt in Form ei ner zumindest im Bereich der zugehörigen Abwickelwalze längs durchge schnittenen Buchse aufweisen, in den ein jeweils zu befestigendes Ende der Abwickelwalze eingelegt ist. Diese Lösung hat den entsprechenden Vorteil, dass der zweite Einsetzabschnitt die eigentliche drehfeste Verbin dung zwischen dem jeweiligen Paar Abwickelwalzen bildet und alleinig ge lagert ist. Dadurch „schwebt“ die Abwickelwalze an diesem Ende wiederum quasi in der Luft und wird mittels der Anordnung zweites Verbindungsele ment - zweiter Einsetzabschnitt gehalten. Dadurch kann die Abwickelwalze entnommen werden, ohne dass davon eine Lagerung betroffen wäre.

Beim Einlegen des Endes der zugehörigen Abwickelwalze in den zweiten Einsetzabschnitt kann wiederum ein Kraft- und/oder Formschluss zwischen zweitem Einsetzabschnitt und zu befestigendem Ende der eingesetzten, zu gehörigen Abwickelwalze entstehen bzw. vorgesehen sein, sodass die Ver drehfestigkeit zwischen zweitem Einsetzabschnitt und zugehöriger Abwi ckelwalze gewährleistet ist. Der Formschluss kann analog dem vorgenann ten Formschluss gebildet sein. D. h die zugehörige Abwickelwalze weist im Bereich des Einsetzens in den zweiten Einsetzabschnitt eine im Querschnitt nicht kreisrunde Außenkontur und der zweite Einsetzabschnitt eine vor zugsweise komplementäre Innenkontur auf. Die Befestigung des zweiten Einsetzabschnitts muss damit die Drehfestigkeit nicht gewährleisten, so- dass beispielsweise eine relativ schwache Verbindung wie lösbares Verras- ten oder Verschrauben zwischen Abwickelwalze und zweiter Einsetzab schnitt möglich ist.

Bei den zwei zuletzt genannten Anordnungen kann ein zweiter Verbin dungsabschnitt einen zweiten Deckel aufweisen. Der zweite Deckel ist er findungsgemäß auf die zugehörige Anordnung Abwickelwalzenende - Buchse aufgesetzt. Der zweite Deckel ist vorzugsweise analog dem vorge nannten, ersten Deckel so an der Buchse befestigt, dass das zu befesti gende Ende der zugehörigen Abwickelwalze drehfest im zweiten Verbin dungsabschnitt aufgenommen und damit befestigt ist. Der zweite Deckel hat den Vorteil, dass eine zweiteilige Schale entsteht. Dies erleichtert die Entnahme der zugehörigen Abwickelwalze.

Eine erfindungsgemäße Kämmmaschine weist zwei der vorgenannten An ordnungen auf. Die zwei Anordnungen sind so angeordnet, dass die Rota tionsachsen der Abwickelwalzen der zwei Anordnungen parallel und beab- standet zueinander so angeordnet sind, dass beide Anordnungen in der Lage sind, für einen zugehörigen Kämmkopf der Kämmmaschine einen je weiligen Bandwickel tragend aufzunehmen und mittels Rotierens der den Bandwickel tragenden Abwickelwalzen in Rotation zu versetzen. Ferner weist die Kämmmaschine einen Antriebsabschnitt auf. Der Antriebsab schnitt ist mit der Abwickelwalze einer der beiden Anordnungen diese Ab wickelwalze rotierend antreibend wirkverbunden. D. h. Reibungsverluste durch die Wirkverbindung zur Wickelwalze der anderen Anordnung und der damit einhergehende Energieverbrauch können weiter reduziert werden. Auch werden damit der Aufbau der Kämmmaschine vereinfacht und Her stellungskosten eingespart. Überdies umfasst die Kämmmaschine Hal teelemente, mittels denen die Lagerungselemente und, sofern vorhanden, die Kupplungs-Lagerungselemente, der beiden Anordnungen gebildet sind. Abgesehen von den erfindungsgemäßen Anordnungen, kann die Kämm maschine also wie jede herkömmliche Kämmmaschine hergestellt sein, nur dass Lagerstellen für die Walzenreihen bzw. Abwickelwalzen eingespart werden können.

Dabei sind die Rotationsachsen der Abwickelwalzen beider Anordnungen vorzugsweise horizontal ausgerichtet. Dies verringert die Gefahr, dass sich Bandwickel beim Rotieren entlang ihrer Rotationachse auf den Abwickel walzen, auf denen sie aufliegen, seitlich verschieben.

Selbstverständlich kann der Antriebsabschnitt bei beiden genannten Kämmmaschinen mit den Abwickelwalzen beider Anordnungen deren Ab wickelwalzen rotierend antreibend wirkverbunden sein. D. h. auch der klas sische Antriebsaufbau ist weiterhin möglich. Dies verhindert die etwaige Umkonstruktion bestehender Teile der Kämmmaschine.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nach folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen. Es zeigen:

Figur 1 ein Gestell einer 8-Kopf-Kämmmaschine ohne Streckwerk und ge mäß einer Ausführungsform der Erfindung,

Figur 2 einen rückseitigen Ausschnitt von Figur 1 ,

Figur 3 eine Teil-Explosionsansicht der Lagerung der in Figur 1 linken En den der zwei Reihen von Abwickelwalzen am Gestell,

Figur 4 eine Teil-Explosionsansicht der Lagerung der einander zuge wandten Enden der Abwickelwalzen von Figur 1 am Gestell, Figur 5 den Antriebsmechanismus für die für die in Figur 1 rechten Abwi ckelwalzen in größerem Detail und Figur 6 eine Teil-Explosionsansicht der Lagerung der in Figur 1 rechten Enden der zwei Reihen von Abwickelwalzen am Gestell sowie de ren Anbindung an den Antriebsmechanismus von Figur 5.

Figur 1 zeigt ein Gestell einer hier 8-Kopf-Kämmmaschine 1 ohne Streck- werk und gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Für die Erfindung nicht relevante Teile wie die hier acht Kämmköpfe, der Faserablauftisch und das hiervorzugsweise links angeordnete Streckwerk der Kämmmaschine 1 sind der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt. Das Gestell ist gebildet mittels zweier seitlicher Gestellteile 2, zwischen de nen zwei Längsholme 3 horizontal verlaufend angeordnet und an den Ge stellteilen 2 in bekannter Weise angebracht sind. So entsteht bekannterma ßen ein Gestellrahmen für die Kämmmaschine 1. Am linken Gestellteil 2 ist oberseitig ein Lagerungsteil 19 angeordnet, an dessen Oberseite ein Blech 9 angeordnet ist. Am rechten Gestellteil 2 ist ein Lagerungsteil 15 angeordnet, an dessen Oberseite ebenfalls ein Blech 9 angeordnet ist. An der rechten Außenseite des Lagerungsteils 15 ist ein Motor 10 eines später näher erläuterten Antriebsmechanismus zu erkennen.

Die nicht dargestellten Kämmköpfe befinden sich hier zwischen den beiden Längsholmen 3, einem Kämmkopf-Halte- und Lagerungsteil 8 und entweder einem weiteren Kämmkopf-Halte- und Lagerungsteil 8 oder ei nem der Gestellteile 2.

An der Rückseite des hinteren Längsholms 3 befinden sich in der Mitte ein Halte- und Lagerungsteil 7 und zwischen diesem Teil 7 und dem jeweils au ßen angeordneten Blech 9 jeweils drei Halteteile 5.

An den einander zugewandten Seiten der Teile 5, 7 sowie der Bleche 9 ist exemplarisch jeweils ein Führungsteil 6 angebracht bzw. angeformt. Die Führungsteile 6 dienen dazu, eine Bewegung eines im Betrieb dazwischen angeordneten Bandwickels entlang seiner hier parallel zur Längserstre ckung der Längsholme 3 verlaufenen Rotationsachse zu begrenzen. Hier vor und hinter den Führungsteilen 6 sind im unteren Bereich hier vier Abwi ckelwalzen 11 angeordnet.

Zwei Abwickelwalzen 11 einer Walzenreihe sind im Bereich des Halte- und Lagerungsteil 7 zueinander drehfest angeordnet. Damit entstehen hier zwei hintereinander angeordneten Walzenreihen, die im Wesentlichen aus je weils zwei Abwickelwalzen 11 , 11 gebildet sind.

Hinter der Anordnung von Abwickelwalzen 11 befindet sich in bekannter Weise ein plattenartiges Teil 4, über das die Bandwickel in Richtung Abwi ckelwalzen 11 geschoben werden können.

Die Abwickelwalzen 11 sind bekanntermaßen angeordnet, dass auf ihnen ein jeweiliger Bandwickel 11 zu liegen kommt. Über die Rotation der hier hintereinander angeordneten, also zu zwei Walzenreihen gehörenden zwei Abwickelwalzen 11 wird der jeweilige Bandwickel so in Rotation versetzt, dass sein Faserband von zugehörigen, hier nicht dargestellten Kämmkopf abgenommen und verarbeitet werden kann. Figur 2 zeigt die Kämmmaschine 1 in einer rückseitigen Ausschnitt von Fi gur 1. Dabei ist zu erkennen, dass die in Figur 1 hintere Walzenreihe hinter den Halteteilen 5 angeordnet ist.

Das Halte- und Lagerungsteil 7 ist ein Drehlager für eine später näher be schriebenen Verbindung zwischen den zwei Abwickelwalzen 11 der jewei ligen Walzenreihe. Die linken Abwickelwalzen 11 sind über einen im Lagerungsteil 15 angeord neten Getriebemechanismus (später näher erläutert) mit dem Motor 10 ro- tationswirkverbunden. D. h. der Motor 10 ist in der Lage, beide Walzenrei hen über die hier linken Abwickelwalzen 11 , 11 rotatorisch anzutreiben. Figur 3 zeigt eine Teil-Explosionsansicht der Lagerung der in Figur 1 linken Abwickelwalzen 11 am Gestell der Kämmmaschine 1 , nämlich am in Figur 1 linken Halteteil 19.

Das Blech 9 ist an einer Oberseite des Hydeteils 19 angebracht. Das zuge- hörige Führungsteil 6 ist am Blech 9 befestigt. Das Halteteil 19 weist für jede zu lagernde Abwickelwalze 11 insgesamt zwei Durchgangsöffnun gen 19a auf. In jeder Durchgangsöffnung 19a ist eine Anordnung, beste hend aus jeweils zwei im Abstand zueinander angeordneten Kugella gern 14 und einer korrespondierenden, darin drehfest aufgenommenen Zwischenwelle 13, eingesetzt. Außenringe 14b der zur jeweiligen Abwickel walze 11 gehörenden zwei Kugellager 14 sind drehfest in der zugehörigen Durchgangsöffnung 19a angeordnet. Die Zwischenwelle 13 ist vermittels zugehöriger Lagerabschnitte 13a in den Innenringen 14a der zugehörigen zwei Kugellager 14 drehfest angeordnet. Damit ist die Welle 13 aufgrund der hier zwei vorhandenen Kugellager 14, die entlang der Rotationsachse der Zwischenwelle 13 im Abstand zueinander angeordnet sind, verkippsi cher angeordnet.

Am den Kugellagern 14 abgewandten, hier nach rechts weisenden Ende ist jede Zwischenwelle 13 in einen zugehörigen Kupplungsabschnitt 12 dreh test eingesetzt. Jeder Kupplungsabschnitt 12 ist exemplarisch als zwei- schalige Buchse ausgebildet, wobei sich die Schalen entlang der Rotations achse der Zwischenwelle 13 erstrecken. D. h. jeder Kupplungsabschnitt 12 umfasst einen Deckel 12a, der auf ein Unterteil 12b aufgesetzt ist und mit tels Schrauben 12c am Unterteil 12b befestigt ist. Deckel 12a und Unter teil 12b weisen an den einander zugewandten Innenbereichen jeweils eine im Querschnitt halbkreisförmige Ausnehmung aus, die sich entlang der Ro tationsachse bzw. Längserstreckung der zugehörigen Zwischenwelle 13 er streckt. Damit entsteht im in Figur 3 gezeigten Montagezustand eine Durch gangsöffnung 12d, die zur drehfesten Aufnahme des hier rechten Endes der zugehörigen Zwischenwelle 13 und eines dem Kupplungsabschnitt 12 zu gewandten Vorsprungs 11 a der jeweiligen Abwickelwalze 11 dient.

Die Zwischenwellen 13 und die Vorsprünge 11 a sind im gezeigten Beispiel im Querschnitt kreisrund ausgebildet. Sie können allerdings auch beide oder auch nur einzeln einen nicht kreisrunden Querschnitt aufweisen. Dem zufolge könnte der Kupplungsabschnitt 12 vorzugsweise eine komplemen täre Innenkontur aufweisen, sodass das Einsetzen bzw. Einschieben der Zwischenwelle 13 bzw. des Vorsprungs 11 a in den Kupplungsabschnitt 12 zugleich zu einer drehfesten Aufnahme führt. Die Schrauben 12c müssten dann nur noch die beiden Teile 12a, 12b Zusammenhalten, ohne dass sie auch noch eine Klemmkraft auf die Zwischenwelle 13 und den zugehörigen Vorsprung 11 a ausüben müssten. Beim Montieren der jeweiligen Abwickel walze 11 wird diese demzufolge auf das Unterteil 12b aufgesetzt, das zu gleich von unten gegen die zugehörige Zwischenwelle 13 gedrückt wird. Der Deckel 12a wird vorzugsweise mittels Verrastens auf dem Unterteil 12b (vor-)fixiert und, wenn erforderlich, mittels der Schrauben 12c letztendlich mit der Zwischenwelle 13 und der zugehörigen Abwickelwalzen 11 ver spannt, sodass eine drehfeste Anordnung der Zwischenwelle 13 zur zuge hörigen Abwickelwalze 11 entsteht.

Figur 4 zeigt eine Teil-Explosionsansicht der einander zugewandten Enden der Abwickelwalzen 11 von Figur 1 am Gestell der Kämmmaschine 1 .

Das Halte- und Lagerungsteil 7 weist wie das Lagerungsteil 19 Durch gangsöffnungen 7a auf, die die gleiche Funktion wie die Durchgangsöffnun gen 19a des Lagerungsteils 19 haben. D. h. jede Durchgangsöffnung 7a nimmt analog zu Figur 3 jeweils zwei entlang der Längserstreckung der Ab wickelwalzen 11 im Abstand zueinander angeordnete Kugellager 14 dreh fest über deren hier nicht bezeichnete Außenringe 14b auf. Auch hier sind zwei Zwischenwellen 13 in eine jeweilige Anordnung zweier Kugellager 14 drehfest eingeschoben. Dazu weist jede Zwischenwelle 13 wiederum zwei Lagerabschnitte 13a auf, die mit einem zugehörigen, hier ebenfalls nicht bezeichneten Innenring 14a auf des jeweiligen Kugellagers 14 drehfest an geordnet sind.

Im Gegensatz zur in Figur 3 dargestellten Ausführung ist jede Zwischen welle 13 auch nach links verlängert. Dadurch ist es möglich, analog dem rechten Ende der jeweiligen Zwischenwelle 13 auch auf das linke Ende die ser Zwischenwelle 13 vorzugsweise einen zu den rechten Kupplungsab schnitt 12 identisch ausgeführten Kupplungsabschnitt 12 drehfest aufzuset zen. Dadurch können die hier links dargestellten Abwickelwalzen 11 (bzw. deren dem Kupplungsabschnitt zugewandter Vorsprung 11a) über die lin ken Kupplungsabschnitte 12 drehfest mit der Zwischenwelle 13 und damit über die rechten Kupplungsabschnitt 12 drehfest zu einer jeweils zur selben Walzenreihe gehörenden, hier rechten Abwickelwalze 11 angeord net werden. Durch diese Anordnung ist eine Wellenverbindung zwischen zwei zur selben Walzenreihe gehörenden, zueinander unmittelbar benach barten Abwickelwalzen 11 realisiert. Ferner kann jede Abwickelwalzen 11 jeder Walzenreihe separat entnommen und wieder montiert werden, da nur die Anordnung aus zwei Kugellagern 14 und Zwischenwelle 13 in der Kämmmaschine 1 dauerhaft verbleibt.

Die hier gezeigte Ausführung hat den Vorteil, dass nur die Zwischenwel len 13 anders ausgebildet sind. Ansonsten bleiben alle anderen Teile zur in Figur 3 gezeigten Auslagerung der jeweiligen Walzenreihe identisch, was zu einer Erhöhung der einsetzbaren Gleichteile und damit zu geringen Her stellungskosten führt.

Beidseitig des Halte- und Lagerungsteil 7 ist hier jeweils ein Führungsteil 6 angeordnet.

Figur 5 zeigt den Antriebsmechanismus für die in Figur 1 rechten Abwickel walzen 11 in größerem Detail und von der in Figur 1 rechten Außenseite her. Das Lagerungsteil 15 ist dabei so dargestellt, dass es den Blick in seine Innenraum freigibt. Der Motor 10 ist am Lagerungsteil 15 so angebracht, dass das freie Ende seiner Abtriebswelle im Innenraum des Lage rungsteils 15 angeordnet ist. Auf der Abtriebswelle ist eine Riemen scheibe 16 drehfest angeordnet. Konzentrisch zu den hier zwei angeordne ten Abwickelwalzen 11 ist im Innenraum des Lagerungsteils 15 eine zuge hörige Riemenscheibe 17 drehfest angeordnet. Um die Riemenschei ben 16, 17 ist ein Riemen 18 herumgeschlungen. Damit ist es dem Motor 10 möglich, über die Riemenscheiben 17, 17 beide Abwickelwalzen 11 in ein und dieselbe Richtung rotierend anzutreiben. Das Blech 9 ist am Lage rungsteil 15 angebracht. Jede Riemenscheibe 17 ist drehtest wiederum auf einer Zwischenwelle 13 angebracht, die im gezeigten Beispiel jeweils eine Ausnehmung 13b auf weist, die sich entlang der Rotationsachse der Zwischenwelle 13 bzw. der darauf drehtest angeordneten Riemenscheibe 17 erstreckt und hier nuten artig ausgebildet ist. Die zugehörige Riemenscheibe 17 ist somit über eine Feder-Nut-Verbindung drehtest auf der zugehörigen Zwischenwelle 13 orts fest angebracht. Figur 6 zeigt eine Teil-Explosionsansicht der Lagerung der in Figur 1 rech ten Abwickelwalzen 11 am Gestell sowie deren Anbindung an den Antriebs mechanismus von Figur 5.

Jede Abwickelwalze 11 ist mit ihrem dem Motor 10 zugewandten Vor- sprung 11a wiederum in einen Kupplungsabschnitt 12 drehtest eingesetzt, der vorzugsweise wie die vorgenannten Kupplungsabschnitte 12 ausgebil det ist. Jeder Kupplungsabschnitt 12 ist an seinem dem Motor 10 zuge wandten Ende wiederum auf einer Zwischenwelle 13 drehtest angeordnet. Auch hier umfasst jede Zwischenwelle 13 zwei Lagerabschnitte 13a zur drehfesten Aufnahme zweier zugehöriger Kugellager 14 mittels ihrer hier nicht bezeichneten Innenringe 14a. Somit entspricht die drehfeste Anbin dung der jeweiligen Abwickelwalze 11 mit der zugehörigen Zwischen welle 13 den vorherigen Ausführungen. Das Lagerungsteil 15 weist analog zu den Teilen 7 und 19 Durchgangsöffnungen 15a auf, in die jeweils zwei zur jeweiligen Zwischenwelle 13 gehörende Kugellager 14 mit ihren hier nicht bezeichneten Außenringen 14b drehtest eingesetzt sind. Das Blech 9, das an dem Lagerungsteil 15 angebracht ist, trägt an seiner den Abwickel walzen 11 zugewandten Seite wiederum ein Führungsteil 6. Im gezeigten Beispiel umfasst jede Zwischenwelle 13 an beiden Enden eine jeweilige Ausnehmung 13b auf. Jede Riemenscheibe 17 weist zur drehfes ten Aufnahme der zugehörigen Zwischenwelle 13 eine Durchgangsöff nung 17a auf, in die ein Arretierungsvorsprung 17b hineinragt. Jeder Arre tierungsvorsprung 17b ist vorzugsweise mittels eines federnd gelagerten Stifts gebildet, der in Richtung Durchgangsöffnung 17a vorgespannt ist. Wird die zugehörige Zwischenwelle 13 eingeschoben, wird der zugehörige Stift 17b von der Zwischenwelle 13 aufgrund ihrer der Riemenscheibe 17 zugewandten Ausnehmung 13b hier in Richtung nach oben gedrängt und bewirkt damit die drehfeste Anordnung der Riemenscheibe 17 zur zugehö rigen Zwischenwelle 13.

Die Zwischenwelle 13 kann aber auch ausgebildet sein, wie in Figur 4 ge zeigt. In dem Fall würde die Zwischenwelle 13 in die jeweilige Riemen scheibe 17 eingeschoben und verklemmen. Der Arretierungsvorsprung 17b hat den Vorteil, die Riemenscheibe 17 gegen eine andere Riemen scheibe 17 austauschen zu können, wenn das Übersetzungsverhältnis ge ändert werden soll. Im Ergebnis werden hier, abgesehen von der hier an ders ausgebildeten Zwischenwelle 13, vorzugsweise gleich ausgebildete Teile 12, 14 verwendet, um die Walzenreihen bzw. die dem Motor 10 zuge wandten Abwickelwalzen 11 drehfest zu diesem anzuordnen.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt.

Da es im Rahmen der Findung nur notwendig ist, die Abwickelwalzen 11 auch im Montagezustand leicht entnehmen zu können, sind die Kupplungs abschnitte 12 vorzugsweise an der zugehörigen Zwischenwelle 13 ange formt. Damit muss das Unterteil 12b bei der Montage nicht mühsam an der Zwischenwelle 13 und zugehöriger Abwickelwalzen 11 angesetzt werden. Alternativ oder zusätzlich ist der Deckel 12a nicht durchgehend ausgebildet. Der Deckel 12a erstreckt sich vom der zugehörigen Abwickelwalze 11 zu gewandten Ende des Kupplungsabschnitts 12 bis etwa zur Hälfte des Kupp- lungsabschnitts 12. Das Unterteil 12b weist somit eine in Richtung zugehö rige Abwickelwalze 11 weisende, vorzugsweise rechteckartige Ausneh mung auf, in die der Deckel 12a passt. Damit kann der Kupplungsab schnitt 12 vorab an der jeweiligen Zwischenwelle 13 vormontiert werden. Beim Montieren der zugehörigen Abwickelwalze 11 muss diese nur noch in die zugewandten Enden der zwei Kupplungsabschnitte 12 eingesetzt wer den. Daraufhin wird dann einfach nur noch der zugehörige Deckel 12a auf gesetzt und mittels zweier Schrauben 12c am Unterteil 12b befestigt. Auch ein Verrasten oder Verklemmen zwischen Deckel 12a und Unterteil 12b wäre denkbar.

In diesem Zusammenhang kann der Kupplungsabschnitt 12 auch an der Zwischenwelle 13 angeformt sein. Dadurch könnten die in Bezug auf die Zwischenwelle 13 notwendigen Befestigungselemente bzw. -abschnitte wie Schrauben 12c oder Rastnasen entfallen.

Auch kann ein Klemmeingriff zwischen Zwischenwelle 13 und zugehörigem Kupplungsabschnitt 12 vorgesehen sein. Dadurch kann die Abwickel walze 11 einfach entnommen werden. Durch die Erfindung ist eine Art Baukasten geschaffen, den man auf eine Kämmmaschine mit einer beliebigen Anzahl an Kämmköpfen anwenden kann.

Anstelle jeweils zweier, eine Walzenreihe bildender Abwickelwalzen 11 können auch drei oder mehr Abwickelwalzen 11 in einer Walzenreihe angeordnet sein. Demzufolge wären mehrere Halte- und Lagerungsteile 7 vorhanden, nämlich eines weniger als die Anzahl der Abwickelwalzen 11 in der jeweiligen Walzenreihe. Auch muss sich die jeweilige Abwickelwalze 11 nicht über die Überbrückungsbreite von vier Kämmköpfen hinweg erstre- cken. Es ist jede andere Länge von der Überbrückungsbreite eines oder mehrerer Kämmköpfe möglich.

Wichtig ist, dass die Abwickelwalzen 11 über die Teile 7, 15, 19 verkippsi cher angeordnet sind.

Auch die in Figuren 3 und 4 gezeigten Zwischenwellen 13 können Ausneh mungen 13b analog Figur 6 aufweisen. Alternativ kann auch jede Zwi schenwelle 13 gemäß Figur 6 ohne Ausnehmung 13b ausgebildet sein. Im Extremfall sind alle Teile 12, 13, 14 für die drehfeste Anordnung der Ab wickelwalzen 11 zueinander, für die Lagerung an den freien Enden der so bildbaren Walzenreihen und für die Anbindung an den zugehörigen An triebsmechanismus der Kämmmaschine 1 gleich, was geringe Herstel lungskosten mit sich bringt.

Die Vorsprünge 11 a der Abwickewalzen 11 können mit der sonstigen Abwi ckelwalze 11 einstückig ausgebildet sein. Sie können aber auch mittels ei nes separaten Teils ausgebildet sein, das an der sonstigen Abwickel walze 11 beispielsweise mittels Einschiebens oder Einschraubens fixiert ist. Sind die Vorsprünge 11 a an der jeweiligen Abwickelwalze 11 identisch aus gebildet, könnte die sonstige Abwickelwalze als Hohlzylinder ausgebildet werden. Dies ermöglicht die Herstellung dieses Hohlzylinders aus einem Endlosmaterial hergestellt werden, dass dann einfach abgelängt wird. Auch dies wirkt sich günstig auf die Herstellungskosten aus. Im Ergebnis bietet die Erfindung eine einfache handzuhabende Anordnung, eine Kämmmaschine mit Abwickelwalzen 11 vorzugsweise energiesparend und betriebssicher auszurüsten, in dem die Lagerstellen für die Abwickel walzen 11 gegenüber herkömmlichen Kämmmaschinen reduziert sind. Da- mit verbunden ist der weitere Vorteil, eine Kämmmaschine mit deutlich mehr als acht Kämmköpfen versehen zu können, und zwar mit vergleichweise geringem Aufwand und Energieverbrauch im Betrieb.

Bezugszeichenliste

1 Kämmmaschine

2 Gestellteil

3 Längsholm

4 Platte

5 Halteteil

6 Führungsteil

7 Halte- und Lagerungsteil 7a Durchgangsöffnung

8 Kämmkopf-Halte- und Lagerungsteil

9 Blech

10 Motor

11 Abwickelwalze

11a Vorsprung

12 Kupplungsabschnitt

12a Deckel

12b Unterteil

12c Schraube

12d Durchgangsöffnung

13 Zwischenwelle

13a Lagerabschnitt

13b Ausnehmung

14 Kugellager

14a Innenring

14b Außenring

15 Lagerungsteil

15a Durchgangsöffnung

16 Riemenscheibe 17 Riemenscheibe 17b Arretierungsstift 17a Durchgangsöffnung

18 Riemen 19 Lagerungsteil

19a Durchgangsöffnung