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Patent Searching and Data


Title:
USE OF 1-ETHYL-4,4-DIMETHYL-CYCLOHEXANE DERIVATIVES AS FRAGRANCES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/098901
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to the use of 1-(4,4-dimethylcyclohexyl)ethanone, 1-(4,4-dimethylcyclohex-1-en-1-yl)ethanone, 1-(4,4-dimethylcyclohexyl)ethanol, 1-(4,4-dimethylcyclohexyl)ethyl acetate and 1-(2-hydroxy-4,4-dimethylcyclohexyl)ethenone as a perfume, especially having floral and/or fruity fragrance characteristics. The present invention further relates to perfume mixtures and perfumed products comprising the abovementioned compounds. The present invention further relates to a process for producing perfumed products and a process for producing 1-(4,4-dimethylcyclohexyl)ethanol or 1-(4,4-dimethylcyclohexyl)ethyl acetate. The invention further relates to the compounds 1-(4,4-dimethylcyclohexyl)ethyl acetate, 1-(4,4-dimethylcyclohexyl)ethanol and 1-(2-hydroxy-4,4-dimethylcyclohexyl)ethanone.

Inventors:
HÖLSCHER BERND (DE)
CHANDRASEKARAN VIJAYANAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/080899
Publication Date:
May 22, 2020
Filing Date:
November 12, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SYMRISE AG (DE)
International Classes:
A61K8/34; A61K8/35; A61K8/37; A61Q19/00; C07C31/135; C07C49/11; C07C49/21; C07C69/14; C11B9/00; C11D3/50
Domestic Patent References:
WO2018171865A12018-09-27
WO2003024907A12003-03-27
WO2002041861A12002-05-30
WO2005004601A12005-01-20
Foreign References:
DE1923223A11969-11-20
US4187251A1980-02-05
EP2474301A12012-07-11
DE1923223A11969-11-20
DE102004047536A12006-04-13
EP1269983A12003-01-02
EP0799174A11997-10-08
US4091090A1978-05-23
Other References:
NORMAND DUFORT: "Rkduction de cktones conjugukes dans la skrie acktyl mkthyl cyclohexkne", CANADIAN JOURNAL OF CHEMISTRY, 1 January 1968 (1968-01-01), pages 1073, XP055612866, Retrieved from the Internet
SEIL, C. S.: "Zur Unmöglichkeit der Geruchsvorhersage", ANGEWANDTE CHEMIE, vol. 118, 2006, pages 6402 - 6410
S. ARCTANDER, PERFUME AND FLAVOR CHEMICALS, vol. I und II, 1969
H. SURBURG; J. PANTEN: "Common Fragrance and Flavor Materials, 5th Ed.,", 2006, WILEY-VCH
KUNIHIKO TAKABE ET AL.: "Cyclization of N,N-diethylgeranyla-mine N-oxide in one-pot operation: preparation of cyclic terpenoid-aroma chemicals", TETRAHEDRON LETTERS, vol. 49, no. 41, 2008, pages 6016 - 6018
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Verwendung einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, umfassend 1 -(4,4-Di- methylcyclohexyl)ethanon, 1-(4,4-Dimethylcyclohex-1-en-1-yl)ethanon, 1 -(4,4-Di- methylcyclohexyl)ethanol, 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat und 1-(2-Hydroxy- 4,4-dimethylcyclohexyl)ethanon als Geruchsstoff.

2. Verwendung nach Anspruch 1 , wobei der Geruchsstoff eine blumige und/oder fruchtige Geruchscharakteristik aufweist.

3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Geruchsstoff eine blumige und/oder fruchtige Geruchsnote vermittelt, verstärkt oder modifiziert. 4. 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat.

5. 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanol.

6. 1-(2-Hydroxy-4,4-dimethylcyclohexyl)ethanon.

7. Riechstoffmischung, umfassend eine Verbindung wie in Anspruch 1 definiert.

8. Riechstoffmischung nach Anspruch 7, zusätzlich umfassend einen oder mehrere weitere Geruchsstoffe.

9. Riechstoffmischung nach Anspruch 7 oder 8, zusätzlich umfassend 1-(3,3-Dimethyl- cyclohexyl)ethylacetat.

10. Riechstoffmischung nach Anspruch 9, wobei das molare Verhältnis zwischen der in

Anspruch 1 definierten Verbindung und 1-(3,3-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat 1 : 199 bis 1 : 4 beträgt.

1 1. Riechstoffmischung nach Anspruch 9, wobei das molare Verhältnis zwischen der in

Anspruch 1 definierten Verbindung und 1-(3,3-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat

1 : 199 bis 1 : 9 beträgt. 12. Riechstoffmischung nach Anspruch 9, wobei das molare Verhältnis zwischen der in Anspruch 1 definierten Verbindung und 1-(3,3-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat 2 : 99 bis 1 : 19 beträgt.

13. Riechstoffmischung nach Anspruch 9, wobei das molare Verhältnis zwischen der in Anspruch 1 definierten Verbindung und 1-(3,3-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat 1 : 49 bis 1 : 24 beträgt.

14. Riechstoffmischung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, wobei die Verbindung wie in Anspruch 1 definiert 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat ist.

15. Parfümiertes Produkt umfassend eine Verbindung wie in Anspruch 1 definiert. 16. Parfümiertes Produkt nach Anspruch 15, wobei das Produkt ausgewählt ist aus der

Gruppe bestehend aus Parfüm-Extraits, Eau de Parfüms, Eau de Toilettes, Rasierwässer, Eau de Colognes, Pre-shave-Produkte, Splash-Colognes, parfümierte Erfrischungstücher, saure, alkalische und neutrale Reinigungsmittel, Textilerfrischer, Bügelhilfen, flüssige Waschmittel, pulverförmige Waschmittel, Wäschevorbehand- lungsmittel, Wäscheweichspüler, Waschseifen, Waschtabletten, Desinfektionsmittel, Oberflächendesinfektionsmittel, Luftverbesserer, Aerosolsprays, Wachse und Polituren, Körperpflegemittel, Handcremes und - lotionen, Fußcremes und -lotionen, Enthaarungscremes und -lotionen, After-shave-Cremes und -lotionen, Bräunungscremes und -lotionen, Haarpflegeprodukten, Deodorantien und Antiperspirantien, Produkte der dekorativen Kosmetik, Kerzen, Lampenöle, Räucherstäbchen, Insektizide, Repellentien und Treibstoffe.

17. Verfahren zum Herstellen eines parfümierten Produkts, insbesondere eines parfümierten Produkts nach einem der Ansprüche 15 oder 16, umfassend folgende Schritte: i) Bereitstellen einer Verbindung wie in Anspruch 1 definiert oder einer Riechstoffmischung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, ii) Bereitstellen eines oder mehrerer weiterer Bestandteile des herzustellenden parfümierten Produkts, und iii) Inkontaktbringen oder Mischen der in Schritt ii) bereitgestellten weiteren Bestandteile mit einer sensorisch wirksamen Menge der in Schritt i) bereitgestellten Bestandteile.

18. Verfahren zur Herstellung von 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanol oder 1-(4,4-Dime- thylcyclohexyl)ethylacetat, umfassend den folgenden Reaktionsschritt:

Description:
Verwendung von 1-Ethyl-4,4-dimethyl-cyclohexan-Derivaten als Duftstoffe

Die vorliegende Erfindung betrifft primär die Verwendung von 1-(4,4-Dimethylcyclohe- xyl)ethanon, 1-(4,4-Dimethylcyclohex-1-en-1-yl)ethanon, 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)etha- nol, 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat und 1-(2-Hydroxy-4,4-dimethylcyclohe- xyl)ethanon als Geruchsstoff, insbesondere mit einer blumigen und/oder fruchtigen Ge- ruchscharakteristik. Die vorliegende Erfindung betriff zudem Riechstoffmischungen und parfümierte Produkte umfassend die zuvor aufgeführten Verbindungen. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung von parfümierten Produkten und ein Verfahren zur Herstellung von 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanol oder 1-(4,4-Dimethylcyc- lohexyl)ethylacetat. Ferner betrifft die Erfindung die Verbindungen 1-(4,4-Dimethylcyclohe- xyl)ethylacetat, 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanol und 1-(2-Hydroxy-4,4-dimethylcyclohe- xyl)ethanon.

Weitere Aspekte und bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Ausführungen, den Beispielen und insbesondere den beigefügten Patentansprüchen. In der Parfümindustrie besteht generell ein Bedarf an neuen Duftstoffen mit blumiger und/oder fruchtiger Geruchscharakteristik, da den Konsumenten laufend neue und moderne Düfte mit blumigen und/oder fruchtigen Duftnoten zur Verfügung gestellt werden sollen. Duftstoffe mit blumigen und/oder fruchtigen Duftnoten werden in großer Menge und unzähligen Variationen in Riechstoffmischungen (Parfümkompositionen) und parfümierten Produkten für die verschiedensten Anwendungsgebiete eingesetzt. Wegen der steigenden Nachfrage der Verbraucher nach neuen modernen Duftnoten besteht in der Duftstoffin- dustrie ein ständiger Bedarf an neuen Duftstoffen, mit denen sich in Riechstoffmischungen neuartige Effekte erzielen und auf diese Art neue Modetrends kreieren lassen. Verbindungen mit blumigen und/oder fruchtigen Duftnoten sind seit jeher wichtige und begehrte Komponenten in der Duftstoffindustrie. Somit kommen heutzutage Duftstoffe mit blumiger und/oder fruchtiger Duftnote in vielen Riechstoffmischungen zum Einsatz und sind für die Duftstoffindustrie von großem Interesse, insbesondere, wenn sie eine Rosen- oder Veilchen-Note aufweisen.

Aus dem Stand der Technik sind bereits Verbindungen mit blumigen und/oder fruchtigen Duftnoten bekannt, wobei die chemischen Strukturen der Verbindungen sehr unterschiedlich sind. Dies deckt sich auch mit der vorherrschenden Meinung, dass eine Geruchsvor- hersage aufgrund der chemischen Struktur unmöglich ist (z. B. Seil, C. S. (2006), Zur Unmöglichkeit der Geruchsvorhersage. Angewandte Chemie, 118: 6402-6410). So kann weder aufgrund einer chemischen Struktur der Geruch der Verbindung vorhergesagt werden, noch ist es möglich zu einem gewünschten Geruch eine chemische Verbindung zu„entwerfen“, die lediglich im Labor synthetisiert werden muss und dann zwangsläufig diesen gewünschten Geruch aufweist.

In der EP2474301A1 wird die Verwendung von Cyclopent-2-enyl-essigsäureethylester in Riechstoffmischungen beschrieben. Cyclopent-2-enyl-essigsäureethylester weist eine blumige Geruchsnote auf.

In der WO2018171865A1 wird die Verwendung von 5-Bicyclo[2.2.1]hept-2-enyl-acetat als riech- und/oder Aromastoff beschrieben. 5-Bicyclo[2.2.1]hept-2-enyl-acetat weist einen holzigen, fruchtigen und/oder blumigen Geruch auf.

In der DE1923223A1 werden Derivate des 1-Ethyl-3,3-dimethyl-cyclohexans, so z.B. auch das 1-(3,3-Dimethylcyclohexyl)ethylacetate, beschrieben. Der Zusatz von 5% 1-(3,3-Dime- thylcyclohexyl)ethylacetate zu einer Geruchskomposition kann der Geruchskomposition „Wärme und eine angenehme natürliche Moschusnuance“ verleihen. Als Geruch von 1- (3,3-Dimethylcyclohexyl)ethylacetate wird„intensiv, blumig-holzig“ angegeben. In der DE102004047536A1 wird die Verwendung von 4-lsoamylcyclohexanol als blumiger Duftstoff beschrieben.

Die Suche nach geeigneten Duftstoffen mit blumiger und/oder fruchtiger Geruchscharakteristik, die zur vorliegenden Erfindung führte, wurde durch folgende Sachverhalte er- schwert:

Die Mechanismen der Geruchswahrnehmung sind nicht ausreichend bekannt.

Die Zusammenhänge zwischen der speziellen Geruchswahrnehmung einerseits und der chemischen Struktur des zugehörigen Duftstoffs andererseits sind nicht hinreichend erforscht. - Häufig bewirken bereits geringfügige Änderungen am strukturellen Aufbau eines bekannten Duftstoffs starke Änderungen der sensorischen Eigenschaften und beeinträchtigen die Verträglichkeit für den menschlichen Organismus.

Nicht alle Verbindungen, die einen (gewünschten) Geruch aufweisen, sind für die Verwendung als Duftstoffe geeignet, da sie beispielsweise toxisch oder nicht aus- reichend stabil sind.

Der Erfolg der Suche nach geeigneten Duftstoffen mit blumiger und/oder fruchtiger Geruchscharakteristik hängt deshalb stark von der Intuition des Suchenden ab.

Es war die primäre Aufgabe der vorliegenden Erfindung Verbindungen zu identifizieren, die als Duftstoffe, insbesondere Duftstoffe mit blumiger und/oder fruchtiger Geruchscharakte- ristik, verwendet werden können. Solche Duftstoffe sollten vorzugsweise dafür geeignet sein, bestimmte Produkte zu beduften beziehungsweise zu parfümieren.

Diese Duftstoffe sollten dabei vorzugsweise eine, mehrere oder vorzugsweise sämtliche der folgenden Anforderungen erfüllen: leichte Zugänglichkeit, hohe Wirksamkeit in geringer Konzentration, weitgehende oder vollständige Farblosigkeit, hohe Stabilität in diversen Mischungen bzw. Zubereitungen, wobei insbesondere keine Verfärbung und/oder Separation und/oder Trübung auftreten soll, inertes Verhalten, - keine toxische und/oder allergene Wirkung gegenüber dem Menschen.

Weiterhin sollten demensprechend parfümierte Produkte sowie Verfahren zur Herstellung solcher Produkte angegeben werden.

Des Weiteren sollten mit der vorliegenden Erfindung insbesondere neue, vorteilhafte Riechstoffmischungen angegeben werden, welche solche Duftstoffe enthalten. Die primäre Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gelöst durch die Verwendung einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, umfassend 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanon, 1-(4,4-Dimethylcyclohex-1-en-1-yl)ethanon, 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanol, 1 -(4,4-Di- methylcyclohexyl)ethylacetat und 1-(2-Hydroxy-4,4-dimethylcyclohexyl)ethanon als Geruchsstoff. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanon, 1-(4,4- Dimethylcyclohex-1-en-1-yl)ethanon, 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanol, 1-(4,4-Dimethyl- cyclohexyl)ethylacetat und 1-(2-Hydroxy-4,4-dimethylcyclohexyl)ethanon als Geruchsstoff verwendet werden können und hierbei insbesondere eine eine blumige und/oder fruchtige Geruchscharakteristik aufweisen. Eigene Untersuchungen haben dabei überraschender- weise gezeigt, dass diese Verbindungen erfindungsgemäß in der Lage sind, eine blumige und/oder fruchtige Geruchsnote zu vermitteln, zu verstärken oder zu modifizieren.

Zusätzlich hat es sich überraschenderweise gezeigt, dass die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen ausreichend stabil und nicht toxisch sind.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist die Verwendung von 1-(4,4-Dimethylcyclohe- xyl)ethylacetat als Duftstoff. Die Verbindungen 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanon, 1-(4,4-Dimethylcyclohex-1-en-1- yl)ethanon, 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanol, 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat und 1-(2-Hydroxy-4,4-dimethylcyclohexyl)ethanon bzw. die nachfolgend beschriebenen Ste- reoisomere dieser Verbindungen werden in diesem Text auch als die erfindungsgemäß zu verwendeten Verbindungen bezeichnet.

Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen weisen die nachfolgend wiedergegebene allgemeine Formel (I) auf:

wobei X Wasserstoff oder Hydroxy ist, Y Sauerstoff, Hydroxy oder Acetat (insbesondere Ethylacetat) ist und die gewellt dargestellten Bindungen unabhängig voneinander Einfachbindungen oder Doppelbindungen darstellen. Im Falle von 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethyl- acetat sind beide gewellten Bindungen Einfachbindungen, X ist Wasserstoff und Y ist Ethylacetat. Im Falle von 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanol ist X Wasserstoff, beide gewellten Bindungen sind Einfachbindungen und X ist Hydroxy (OH). Im Falle von 1-(2-Hydroxy-4,4- dimethylcyclohexyl)ethanon ist X Hydroxy (OH), bei der gewellten Bindung innerhalb des Cyclohexyls handelt es sich um eine Einfachbindung, Y ist Sauerstoff (O) und die gewellte Bindung zwischen Y und dem Kohlenstoff ist eine Doppelbindung. Im Falle von 1-(4,4- Dimethylcyclohexyl)ethanon ist X Wasserstoff, bei der gewellten Bindung innerhalb des Cyclohexyls handelt es sich um eine Einfachbindung, Y ist Sauerstoff (O) und die gewellte Bindung zwischen Y und dem Kohlenstoff ist eine Doppelbindung. Im Falle von 1-(4,4- Dimethylcyclohex-1-en-1-yl)ethanon ist X Wasserstoff, Y ist Sauerstoff (O) und die beide gewellten Bindung sind Doppelbindungen. Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen weisen somit eine gemeinsame Eigenschaft oder Wirkung auf und haben alle eine gemeinsame chemische Struktur, die einen großen Teil ihrer Struktur ausmacht. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Verbindung 1-(4,4-Dimethylcyclohe- xyl)ethylacetat.1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat weist die nachfolgende Struktur (A) auf: . 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat weist eine blumige Geruchscharakteristik auf, insbesondere nach Rose. Zudem kann der Geruch als grün, Herbaflorat, violet und pudrig bezeichnet werden. Aufgrund eines chiralen Zentrums der Verbindung liegt die Verbindung in zwei enantiomeren Formen vor, die nachfolgend als Verbindungen A1 und A2 wiedergegeben sind:

Bei der Verbindung A1 handelt es sich dabei um (R)-1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat und bei der Verbindung A2 handelt es sich um (S)-1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat. Erfindungsgemäß sind (R)-1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat, (S)-1-(4,4-Dimethylcyc- lohexyl)ethylacetat oder Mischungen aus beiden Enantiomeren, vorzugsweise racemische Mischungen aus beiden Enantiomeren. Mögliche Mischungsverhältnisse zwischen (R)-1- (4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat und (S)-1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat sind beispielsweise 1 : 9, 1 : 4, 3 : 7, 4 : 6, 1 : 1 (Racemat), 6 : 4, 7: 3, 4 : 1 und 9:1.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Verbindung 1-(4,4-Dimethylcyclohe- xyl)ethanol. 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanol weist die nachfolgende Struktur (B) auf:

. 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanol weist eine blumige, blühende, weiche, cremige, nach Zitrusfrüchten, Pflaume Geruchscharakteristik auf. Aufgrund eines chiralen Zentrums der Verbindung liegt die Verbindung in zwei enantiomeren Formen vor, die nachfolgend als Verbindungen B1 und B2 wiedergegeben sind:

Bei der Verbindung B1 handelt es sich dabei um (S)-1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanol und bei der Verbindung A2 handelt es sich um (R)-1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanol. Erfindungsgemäß sind (R)-1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanol, (S)-1-(4,4-Dimethylcyclohe- xyl)ethanol oder Mischungen aus beiden Enantiomeren, vorzugsweise racemische Mischungen aus beiden Enantiomeren. Mögliche Mischungsverhältnisse zwischen (R)-1- (4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanol und (S)-1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanol sind beispielsweise 1 : 9, 1 : 4, 3 : 7, 4 : 6, 1 : 1 (Racemat), 6 : 4, 7: 3, 4 : 1 und 9: 1.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Verbindung 1-(2-Hydroxy-4,4-dime- thylcyclohexyl)ethanon. 1-(2-Hydroxy-4,4-dimethylcyclohexyl)ethanon weist die nachfolgende Struktur (C) auf:

. 1-(2-Hydroxy-4,4-dimethylcyclohexyl)ethanon weist eine schwach blumig, grüne und minzartige Geruchscharakteristik auf. Aufgrund von zwei chiralen Zentrumen der Verbindung liegt die Verbindung in vier Stereoisomeren Formen vor, die nach- folgend als Verbindungen C1 bis C4 wiedergegeben sind:

Bei der Verbindung C1 handelt es sich dabei um 1-((1S,2R)-2-Hydroxy-4,4-dimethylcyclo- hexyl)ethanon, bei der Verbindung C2 um 1-((1 R,2S)-2-Hydroxy-4,4-dimethylcyclohe- xyl)ethanon, bei der Verbindung C3 um 1-((1 R,2R)-2-Hydroxy-4,4-dimethylcyclohe- xyl)ethanon und bei der Verbindung C4 um 1-((1S,2S)-2-Hydroxy-4,4-dimethylcyclohe- xyl)ethanon. Erfindungsgemäß sind 1-((1S,2S)-2-Hydroxy-4,4-dimethylcyclohe- xyl)ethanon, 1-((1S,2R)-2-Hydroxy-4,4-dimethylcyclohexyl)ethanon, 1-((1 R,2S)-2-Hyd- roxy-4,4-dimethylcyclohexyl)ethanon, 1-((1 R,2R)-2-Hydroxy-4,4-dimethylcyclohe- xyl)ethanon oder Mischungen aus diesen Verbindungen.

1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanon hat die nachfolgende Struktur (D):

und weist eine blumige, aromatische, kümmelige Geruchscharakteris- tik auf.

1-(4,4-Dimethylcyclohex-1-en-1-yl)ethanon hat die nachfolgende Struktur (E):

und weist eine fruchtige, nach Bananen, kümmelige Geruchscharakte- ristik auf. Die oben beschriebenen Stereoisomeren der Verbindungen 1-(4,4-Dimethylcyclohe- xyl)ethanol, 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat und 1-(2-Hydroxy-4,4-dimethylcyclohe- xyl)ethanon können einzeln oder als Mischungen erfindungsgemäß verwendet werden.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft Riechstoffmischungen, umfassend eine Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, umfassend 1-(4,4-Dimethylcyclohe- xyl)ethanon, 1-(4,4-Dimethylcyclohex-1-en-1-yl)ethanon, 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)etha- nol, 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat und 1-(2-Hydroxy-4,4-dimethylcyclohe- xyl)ethanon. Erfindungsgemäß bevorzugt ist eine Riechstoffmischung, zusätzlich umfassend einen oder mehrere weitere Geruchsstoffe.

Besonders bevorzugt ist bzw. sind der zusätzliche bzw. einer, mehrere oder sämtliche der zusätzlichen Geruchsstoffe ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkoholen, Aldehy- den, Ketonen, Ethern, Estern und Carboxylaten, vorzugsweise Alkoholen und Aldehyden, insbesondere solchen mit einer Molmasse im Bereich von 150 bis 285 g/mol, vorzugsweise von 210 g/mol oder weniger. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung gilt generell, dass die in einer erfindungsgemäßen Riechstoffmischung gegebenenfalls zusätzlich enthaltenen Riechstoffe eine Molmasse im Bereich von 150 bis 285 g/mol, vorzugsweise von 210 g/mol oder weniger, besitzen. Besonders bevorzugt zu verwendende Geruchsstoffe werden weiter unten beschrieben.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist eine Riechstoffmischung, zusätzlich umfassend 1 -(3,3-Di- methylcyclohexyl)ethylacetat.

Überraschenderweise wurde gefunden das besonders Kombinationen der erfindungsge- mäß zu verwendeten Verbindungen mit 1-(3,3-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat zu Riechstoffmischungen mit hervorragenden geruchlichen Eigenschaften führen.

Hierbei sind Riechstoffmischungen erfindungsgemäß bevorzugt, wobei das molare Verhältnis zwischen der erfindungsgemäß verwendeten Verbindung und 1-(3,3-Dimethylcyc- lohexyl)ethylacetat 1 : 199 bis 1 : 4 beträgt, vorzugsweise 1 : 199 bis 1 : 9 beträgt, beson- ders bevorzugt 2 : 99 bis 1 : 19 beträgt, weiter bevorzugt 1 : 49 bis 1 : 24 beträgt.

Insbesondere in den hier spezifizierten molaren Verhältnissen zeigen sich besonders bevorzugte geruchliche Eigenschaften der Riechstoffmischungen.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist eine Riechstoffmischung, wobei die erfindungsgemäß verwendete Verbindung 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat ist. Erfindungsgemäß bevorzugt ist eine Riechstoffmischung, umfassend 1-(4,4-Dimethylcyc- lohexyl)ethylacetat und einen oder mehrere weitere Geruchsstoffe. Erfindungsgemäß bevorzugt ist eine Riechstoffmischung, umfassend 1-(4,4-Dimethylcyc- lohexyl)ethylacetat und 1-(3,3-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat und ggf. einen oder mehrere weitere Geruchsstoffe.

Hierbei sind Riechstoffmischungen erfindungsgemäß bevorzugt, wobei das molare Ver- hältnis zwischen 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat und 1-(3,3-Dimethylcyclohe- xyl)ethylacetat 1 : 199 bis 1 : 4 beträgt, vorzugsweise 1 : 199 bis 1 : 9 beträgt, besonders bevorzugt 2 : 99 bis 1 : 19 beträgt, weiter bevorzugt 1 : 49 bis 1 : 24 beträgt.

Beispiele für Duftstoffe, die grundsätzlich vorteilhaft als Bestandteil einer erfindungsgemäßen Riechstoffmischung verwendet werden können, finden sich z.B. in S. Arctander, Per- fume and Flavor Chemicals, Vol. I und II, Montclair, N. J., 1969, Selbstverlag oder H. Sur- burg, J. Panten, Common Fragrance and Flavor Materials, 5th Ed., Wiley-VCH, Weinheim 2006.

Bei den erfindungsgemäß verwendeten weiteren Geruchsstoffen kann es sich ebenfalls um Etherische Öle, Concretes, Absolues, Resine, Resinoide, Balsame und/oder Tinkturen handeln. Bevorzugte Etherische Öle, Concretes, Absolues, Resine, Resinoide, Balsame und/oder Tinkturen, die Bestandteil einer erfindungsgemäßen Riechstoffmischung sein können, sind bevorzugt auszuwählen aus der Gruppe bestehend aus:

Ambratinktur; Amyrisöl; Angelicasamenöl; Angelicawurzelöl; Anisöl; Baldrianöl; Basilikumöl; Baummoos-Absolue; Bayöl; Beifußöl; Benzoeresin; Bergamotteöl; Bienenwachs-Ab- solue; Birkenteeröl; Bittermandelöl; Bohnenkrautöl; Buccoblätteröl; Cabreuvaöl; Cadeöl; Calmusöl; Campheröl; Canangaöl; Cardamomenöl; Cascarillaöl; Cassiaöl; Cassie-Abso- lue; Castoreum-absolue; Cedernblätteröl; Cedernholzöl; Cistusöl; Citronellöl; Citronenöl; Copaivabalsam; Copaivabalsamöl; Corianderöl; Costuswurzelöl; Cuminöl; Cypressenöl; Davanaöl; Dillkrautöl; Dillsamenöl; Eau de brouts-Absolue; Eichenmoos-Absolue; Elemiöl; Estragonöl; Eucalyptus-citriodora-ÖI; Eucalyptusöl; Fenchelöl; Fichtennadelöl; Galbanu- möl; Galbanumresin; Geraniumöl; Grapefruitöl; Guajakholzöl; Gurjunbalsam; Gurjunbal- samöl; Helichrysum-Absolue; Helichrysumöl; Ingweröl; Iriswurzel-Absolue; Iriswurzelöl; Jasmin-Absolue; Kalmusöl; Kamillenöl blau; Kamillenöl römisch; Karottensamenöl; Kaska- rillaöl; Kiefernadelöl; Krauseminzöl; Kümmelöl; Labdanumöl; Labdanum-Absolue; Lab- danumresin; Lavandin-Absolue; Lavandinöl; Lavendel-Absolue; Lavendelöl; Lemongrasöl; Liebstocköl; Limetteöl destilliert; Limetteöl gepreßt; Linaloeöl; Litsea-cubeba-ÖI; Lorbeerblätteröl; Macisöl; Majoranöl; Mandarinenöl; Massoirindenöl; Mimosa-Absolue; Moschuskörneröl; Moschustinktur; Muskateller-Salbei-Öl; Muskatnußöl; Myrrhen-Absolue; Myrrhenöl; Myrtenöl; Nelkenblätteröl; Nelkenblütenöl; Neroliöl; Olibanum-Absolue; Olibanu- möl; Opopanaxöl; Orangenblüten-Absolue; Orangenöl; Origanumöl; Palmarosaöl; Patchouliöl; Perillaöl; Perubalsamöl; Petersilienblätteröl; Petersiliensamenöl; Petitgrainöl; Pfefferminzöl; Pfefferöl; Pimentöl; Pineöl (engl.: pine oil); Poleyöl; Rosen-Absolue; Rosenholzöl; Rosenöl; Rosmarinöl; Salbeiöl dalmatinisch; Salbeiöl spanisch; Sandelholzöl; Selleriesamenöl; Spiklavendelöl; Sternanisöl; Styraxöl; Tagetesöl; Tannennadelöl; Teebaum- Öl; Terpentinöl (engl.: turpentine oil); Thymianöl; Tolubalsam; Tonka-Absolue; Tuberosen- Absolue; Vanilleextrakt; Veilchenblätter-Absolue; Verbenaöl; Vetiveröl; Wacholderbeeröl; Weinhefenöl; Wermutöl; Wintergrünöl; Ylangöl; Ysopöl; Zibet-Absolue; Zimtblätteröl; Zimtrindenöl.

Bevorzugte Duftstoffe (Einzelduftstoffe), die vorzugsweise als Bestandteil einer erfindungs- gemäßen Riechstoffmischung verwendet werden, sind ausgewählt aus der Gruppe der Kohlenwasserstoffe, dabei bevorzugt 3-Caren; a-Pinen; b-Pinen; a-Terpinen; g-Terpi- nen; p-Cymol; Bisabolen; Camphen; Caryophyllen; Cedren; Farnesen; Limonen; Longifo- len; Myrcen; Ocimen; Valencen; (E,Z)-1 ,3,5-Undecatrien; Styrol; Diphenylmethan; der aliphatischen Alkohole, dabei bevorzugt Hexanol; Octanol; 3-Octanol; 2,6-Dimethyl- heptanol; 2-Methyl-2-heptanol; 2-Methyl-2-octanol; (E)-2-Hexenol; (E)- und (Z)-3-Hexenol; 1-Octen-3-ol; Gemisch von 3,4,5,6,6-Pentamethyl-3/4-hepten-2-ol und 3,5,6,6-Tetrame- thyl-4-methyleneheptan-2-ol; (E,Z)-2,6-Nonadienol; 3,7-Dimethyl-7-methoxyoctan-2-ol; 9- Decenol; 10-Undecenol; 4-Methyl-3-decen-5-ol; der aliphatischen Aldehyde und deren Acetale, dabei bevorzugt Hexanal; Heptanal; Octanal; Nonanal; Decanal; Undecanal; Dodecanal; Tridecanal; 2-Methyloctanal; 2-Methyl- nonanal; (E)-2-Hexenal; (Z)-4-Heptenal; 2,6-Dimethyl-5-heptenal; 10-Undecenal; (E)-4- Decenal; 2-Dodecenal;2,6,10-Trimethyl-9-undecenal; 2,6,10-Trimethyl-5,9-undecadienal; Heptanaldiethylacetal; 1 ,1-Dimethoxy-2,2,5-trimethyl-4-hexen; Citronellyloxyacetaldehyd; 1 -( 1 -Methoxy-propoxy)-(E/Z)-3-hexen; der aliphatischen Ketone und deren Oxime, dabei bevorzugt 2-Heptanon; 2-Octanon; 3- Octanon; 2-Nonanon; 5-Methyl-3-heptanon; 5-Methyl-3-heptanonoxim; 2,4,4,7-Tetrame- thyl-6-octen-3-on; 6-Methyl-5-hepten-2-on; der aliphatischen schwefelhaltigen Verbindungen, dabei bevorzugt 3-Methylthio-hexanol; 3-Methylthiohexylacetat; 3-Mercaptohexanol; 3-Mercaptohexylacetat; 3-Mercaptohexyl- butyrat; 3-Acetylthiohexylacetat; 1-Menthen-8-thiol; der aliphatischen Nitrile, dabei bevorzugt 2-Nonensäurenitril; 2-Undecensäurenitril; 2- Tridecensäurenitril; 3,12-Tridecadiensäurenitril; 3,7-Dimethyl-2,6-octadien-säurenitril; 3,7- Dimethyl-6-octensäurenithl; der Ester von aliphatischen Carbonsäuren, dabei bevorzugt (E)- und (Z)-3-Hexenylformiat; Ethylacetoacetat; Isoamylacetat; Hexylacetat; 3,5,5-Trimethylhexylacetat; 3-Methyl-2-bu- tenylacetat; (E)-2-Hexenylacetat; (E)- und (Z)-3-Hexenylacetat; Octylacetat; 3-Octylacetat; 1-Octen-3-ylacetat; Ethylbutyrat; Butylbutyrat; Isoamylbutyrat; Hexylbutyrat; (E)- und (Z)- 3-Hexenyl-isobutyrat; Hexylcrotonat; Ethylisovalerianat; Ethyl-2-methylpentanoat; Ethylhe- xanoat; Allylhexanoat; Ethylheptanoat; Allylheptanoat; Ethyloctanoat; Ethyl-(E,Z)-2,4-de- cadienoat; Methyl-2-octinat; Methyl-2-noninat; Allyl-2-isoamyloxyacetat; Methyl-3,7-dime- thyl-2,6-octadienoat;4-Methyl-2-pentyl-crotonat; der acyclischen Terpenalkohole, dabei bevorzugt Citronellol; Geraniol; Nerol; Linalool; La- vadulol; Nerolidol; Farnesol; Tetrahydrolinalool; Tetrahydrogeraniol; 2,6-Dimethyl-7-octen- 2-ol; 2,6-Dimethyloctan-2-ol; 2-Methyl-6-methylen-7-octen-2-ol; 2,6-Dimethyl-5,7-octa- dien-2-ol; 2,6-Dimethyl-3,5-octadien-2-ol; 3,7-Dimethyl-4,6-octadien-3-ol; 3,7-Dimethyl- 1 ,5,7-octatrien-3-ol 2,6-Dimethyl-2,5,7-octatrien-1-ol; sowie deren Formiate, Acetate, Propionate, Isobutyrate, Butyrate, Isovalerianate, Pentanoate, Hexanoate, Crotonate, Tig- linate und 3-Methyl-2-butenoate; der acyclischen Terpenaldehyde und -ketone, dabei bevorzugt Geranial; Neral; Citronellal; 7-Hydroxy-3,7-dimethyloctanal; 7-Methoxy-3,7-dimethyloctanal; 2,6,10-Trimethyl-9-unde- cenal; Geranylaceton; sowie die Dimethyl- und Diethylacetale von Geranial, Neral, 7-Hyd- roxy-3,7-dimethyloctanal; der cyclischen Terpenalkohole, dabei bevorzugt Isopulegol; alpha-Terpineol; Terpinenol-4; Menthan-8-ol; Menthan-1-ol; Menthan-7-ol; Borneol; Isoborneol; Linalooloxid; Nopol; Ce- drol; Ambrinol; Vetiverol; Guajol; sowie deren Formiate, Acetate, Propionate, Isobutyrate, Butyrate, Isovalerianate, Pentanoate, Hexanoate, Crotonate, Tiglinate und 3-Methyl-2-bu- tenoate; Menthylformiat; Menthylpropionat; Menthylbutyrat; Menthylisobutyrat; Menthyliso- valerianat; Menthylhexanoat; Menthylcrotonat; Menthyltiglinat; der cyclischen Terpenaldehyde und -ketone, dabei bevorzugt Menthon; Isomenthon; 8- Mercaptomenthan-3-on; Carvon; Campher; Fenchon; alpha-lonon; beta-lonon; beta-n-Me- thylionon; beta-lsomethylionon; alpha-lron; alpha-Damascon; beta-Damascon; beta-Da- mascenon; delta-Damascon; gamma-Dannascon; 1-(2,4,4-Trinnethyl-2-cyclohexen-1-yl)-2- buten-1-on; 1 ,3,4,6,7,8a-Hexahydro-1 ,1 ,5,5-tetramethyl-2H-2,4a-nnethanonaphthalen- 8(5H)-on;2-Methyl-4-(2,6,6-trinnethyl-1-cyclohexen-1-yl)-2-b utenal; Nootkaton; Dihydro- nootkaton; 4,6,8-Megastigmatrien-3-on; alpha-Sinensal; beta-Sinensal; acetyliertes Ce- dernholzöl (Methylcedrylketon); der cyclischen Alkohole, dabei bevorzugt 4-tert.-Butylcyclohexanol; 3,3,5-Trinnethylcyclo- hexanol; 3-lsocamphylcyclohexanol; 2,6,9-Trinnethyl-Z2,Z5,E9-cyclododecatrien-1-ol; 2- lsobutyl-4-nnethyltetrahydro-2H-pyran-4-ol; der cycloaliphatischen Alkohole, dabei bevorzugt alpha,3,3-Trinnethylcyclohexylnnethanol; 1-(4-lsopropylcyclohexyl)ethanol; 2-Methyl-4-(2,2,3-trinnethyl-3-cyclopent-1-yl)butanol; 2- Methyl-4-(2,2,3-trinnethyl-3-cyclopent-1-yl)-2-buten-1-ol; 2-Ethyl-4-(2,2,3-trinnethyl-3-cyclo- pent-1-yl)-2-buten-1-ol; 3-Methyl-5-(2,2,3-trinnethyl-3-cyclopent-1-yl)-pentan-2-ol; 3-Me- thyl-5-(2,2,3-trinnethyl-3-cyclopent-1-yl)-4-penten-2-ol; 3,3-Dimethyl-5-(2,2,3-trinnethyl-3- cyclopent-1-yl)-4-penten-2-ol; 1-(2,2,6-Trinnethylcyclohexyl)pentan-3-ol; 1-(2,2,6-Trinne- thylcyclohexyl)hexan-3-ol; der cyclischen und cycloaliphatischen Ether, dabei bevorzugt Cineol; Cedrylmethylether; Cyclododecylmethylether; 1 ,1-Dimethoxycyclododecan; (Ethoxymethoxy)cyclododecan; alpha-Cedrenepoxid; 3a,6,6,9a-Tetramethyldodecahydronaphtho[2,1-b]furan; 3a-Ethyl- 6,6,9a-trinnethyldodecahydronaphtho[2,1-b]furan; 1 ,5,9-Trinnethyl-13-oxab- icyclo[10.1.0]trideca-4,8-dien; Rosenoxid; 2-(2,4-Dimethyl-3-cyclohexen-1-yl)-5-nnethyl-5- (1-methylpropyl)-1 ,3-dioxan; der cyclischen und makrocyclischen Ketone, dabei bevorzugt 4-tert.-Butylcyclohexanon; 2,2,5-Trimethyl-5-pentylcyclopentanon; 2-Heptylcyclopentanon; 2-Pentylcyclopentanon; 2- Hyd roxy-3-m ethyl-2-cyclopenten- 1 -on ; 3-Methyl-cis-2-penten- 1 -yl-2-cyclopenten- 1 -on ; 3- Methyl-2-pentyl-2-cyclopenten-1-on; 3-Methyl-4-cyclopentadecenon; 3-Methyl-5-cyclo- pentadecenon; 3-Methylcyclopentadecanon; 4-(1-Ethoxyvinyl)-3,3,5,5-tetramethylcyclohe- xanon; 4-tert.-Pentylcyclohexanon; 5-Cyclohexadecen-1-on; 6,7-Dihydro-1 , 1 ,2,3,3-penta- methyl-4(5H)-indanon; 8-Cyclohexadecen-1-on; 9-Cycloheptadecen-1-on; Cyclopentade- canon; Cyclohexadecanon; der cycloaliphatischen Aldehyde, dabei bevorzugt 2,4-Dimethyl-3-cyclohexencarbaldehyd;

2-Methyl-4-(2,2,6-trimethyl-cyclohexen-1-yl)-2-butenal; 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3- cyclohexencarbaldehyd; 4-(4-Methyl-3-penten-1-yl)-3-cyclohexencarbaldehyd; der cycloaliphatischen Ketone, dabei bevorzugt 1-(3,3-Dimethylcyclohexyl)-4-penten-1-on; 2,2-Dimethyl-1-(2,4-dinnethyl-3-cyclohexen-1-yl)-1-propanon; 1-(5,5-Dimethyl-1-cyclohe- xen-1-yl)-4-penten-1-on; 2,3,8,8-Tetramethyl-1 ,2,3,4,5,6,7,8-octahydro-2-naphtalenylnne- thylketon; Methyl-2,6, 10-trimethyl-2,5,9-cyclododecatrienylketon; tert.-Butyl-(2,4-dimethyl-

3-cyclohexen-1-yl)keton; der Ester cyclischer Alkohole, dabei bevorzugt 2-tert-Butylcyclohexylacetat; 4-tert- Butylcyclohexylacetat; 2-tert-Pentylcyclohexylacetat; 4-tert-Pentylcyclohexylacetat; 3,3,5- T rimethylcyclohexylacetat; Decahydro-2-naphthylacetat; 2-Cyclopentylcyclopentylcroto- nat; 3-Pentyltetrahydro-2H-pyran-4-ylacetat; Decahydro-2,5,5,8a-tetramethyl-2-naphthyl- acetat; 4,7-Methano-3a,4,5,6,7,7a-hexahydro-5, bzw. 6-indenylacetat; 4,7-Methano- 3a,4,5,6,7,7a-hexahydro-5, bzw. 6-indenylpropionat; 4,7-Methano-3a,4,5,6,7,7a-hexa- hydro-5, bzw. 6-indenylisobutyrat; 4,7-Methanooctahydro-5, bzw. 6-indenylacetat; der Ester cycloaliphatischer Alkohole, vorzugsweise 1-Cyclohexylethylcrotonat; der Ester cycloaliphatischer Carbonsäuren, dabei bevorzugt Allyl-3-cyclohexylpropionat; Allylcyclohexyloxyacetat; cis- und trans-Methyldihydrojasmonat; cis- und trans-Methyljas- monat; Methyl-2-hexyl-3-oxocyclopentancarboxylat; Ethyl-2-ethyl-6,6-dimethyl-2-cyclohe- xencarboxylat; Ethyl-2,3,6,6-tetramethyl-2-cyclohexencarboxylat; Ethyl-2-methyl-1 ,3-dio- xolan-2-acetat; der araliphatischen Alkohole, dabei bevorzugt Benzylalkohol; 1-Phenylethylalkohol; 2-Phe- nylethylalkohol; 3-Phenylpropanol; 2-Phenylpropanol; 2-Phenoxyethanol; 2,2-Dimethyl-3- phenylpropanol; 2,2-Dimethyl-3-(3-nnethylphenyl)propanol; 1 ,1-Dimethyl-2-phenylethylal- kohol; 1 ,1-Dimethyl-3-phenylpropanol; 1-Ethyl-1-methyl-3-phenylpropanol; 2-Methyl-5- phenylpentan-1-ol; 3-Methyl-5-phenylpentanol; 3-Phenyl-2-propen-1-ol; 4-Methoxy- benzylalkohol; 1-(4-lsopropylphenyl)ethanol; der Ester von araliphatischen Alkoholen und aliphatischen Carbonsäuren, dabei bevorzugt Benzylacetat; Benzylpropionat; Benzylisobutyrat; Benzylisovalerianat; 2-Phenylethyl- acetat; 2-Phenylethylpropionat; 2-Phenylethylisobutyrat; 2-Phenylethylisovalerianat; 1- Phenylethylacetat; alpha-Trichlormethylbenzylacetat; alpha,alpha-Dinnethylphenylethyl- acetat; alpha,alpha-Dinnethylphenylethylbutyrat; Cinnamylacetat; 2-Phenoxyethylisobuty- rat; 4-Methoxybenzylacetat; der araliphatischen Ether, dabei bevorzugt 2-Phenylethylmethylether; 2-Phenylethyliso- amylether; 2-Phenylethyl-1-ethoxyethylether; Phenylacetaldehyddinnethylacetal; Phe- nylacetaldehyddiethylacetal; Hydratropaaldehyddimethylacetal; Phenylacetaldehydglycerinacetal; 2,4,6-Trinnethyl-4-phenyl-1 ,3-dioxan; 4,4a,5,9b-Tetrahydroindeno[1 ,2-d]-m-dio- xin; 4,4a,5,9b-Tetrahydro-2,4-dimethylindeno[1 ,2-d]-m-dioxin; der aromatischen und araliphatischen Aldehyde, dabei bevorzugt Benzaldehyd; Phenylacetaldehyd; 3-Phenylpropanal; Hydratropaaldehyd; 4-Methylbenzaldehyd; 4-Methyl- phenylacetaldehyd; 3-(4-Ethylphenyl)-2,2-dimethylpropanal; 2-Methyl-3-(4-isopropylphe- nyl)propanal; 2-Methyl-3-(4-tert.-butylphenyl)propanal; 2-Methyl-3-(4-isobutylphenyl)pro- panal; 3-(4-tert.-Butylphenyl)propanal; Zimtaldehyd; alpha-Butylzimtaldehyd; alpha- Amylzimtaldehyd; alpha-Hexylzimtaldehyd; 3-Methyl-5-phenylpentanal; 4-Methoxybenzal- dehyd; 4-Hydroxy-3-ethoxybenzaldehyd; 3,4-Methylendioxybenzaldehyd; 3,4-Dimethoxy- benzaldehyd; 2-Methyl-3-(4-methoxyphenyl)propanal; 2-Methyl-3-(4-methylendioxyphe- nyl)propanal; der aromatischen und araliphatischen Ketone, dabei bevorzugt Acetophenon; 4-Methyl- acetophenon; 4-Methoxyacetophenon; 4-tert.-Butyl-2,6-dimethylacetophenon; 4-Phenyl-2- butanon; 4-(4-Hydroxyphenyl)-2-butanon; 1-(2-Naphthalenyl)ethanon;2-Benzof- uranylethanon;(3-Methyl-2-benzofuranyl)ethanon; Benzophenon; 1 ,1 , 2,3,3, 6-Hexamethyl-

5-indanylmethylketon; 6-tert.-Butyl-1 ,1-dimethyl-4-indanylmethylketon; 1-[2,3-dihydro- 1 , 1 ,2,6-tetramethyl-3-(1-methylethyl)-1 H-5-indenyl]ethanon; 5‘,6‘,7‘,8‘-Tetrahydro-

3‘,5‘,5‘,6‘,8‘,8‘-hexamethyl-2-acetonaphthon; der aromatischen und araliphatischen Carbonsäuren und deren Ester, dabei bevorzugt Benzoesäure; Phenylessigsäure; Methylbenzoat; Ethylbenzoat; Hexylbenzoat; Methylphenylacetat; Ethylphenylacetat; Geranylphenylacetat; Phenylethyl-phenylacetat; Methylcinn- mat; Ethylcinnamat; Benzylcinnamat; Phenylethylcinnamat; Cinnamylcinnamat; Allylphen- oxyacetat; Methylsalicylat; Isoamylsalicylat; Hexylsalicylat; Cyclohexylsalicylat; Cis-3-He- xenylsalicylat; Benzylsalicylat; Phenylethylsalicylat; Methyl-2,4-dihydroxy-3,6-dimethylben- zoat; Ethyl-3-phenylglycidat; Ethyl-3-methyl-3-phenylglycidat; der stickstoffhaltigen aromatischen Verbindungen, dabei bevorzugt 2,4,6-T rinitro-1 ,3-dime- thyl-5-tert.-butylbenzol; 3,5-Dinitro-2,6-dimethyl-4-tert.-butylacetophenon; Zimtsäurenitril; 3-Methyl-5-phenyl-2-pentensäurenitril; 3-Methyl-5-phenylpentansäurenitril; Methylanthra- nilat; Methy-N-methylanthranilat; Schiff’sche Basen von Methylanthranilat mit 7-Hydroxy- 3,7-dimethyloctanal, 2-Methyl-3-(4-tert.-butylphenyl)propanal oder 2,4-Dimethyl-3-cyclo- hexencarbaldehyd; 6-lsopropylchinolin; 6-lsobutylchinolin; 6-sec.-Butylchinolin;2-(3-Phe- nylpropyl)pyridin; Indol; Skatol; 2-Methoxy-3-isopropylpyrazin; 2-lsobutyl-3-methoxypyra- zin; der Phenole, Phenylether und Phenylester, dabei bevorzugt Estragol; Anethol; Eugenol; Eugenylmethylether; Isoeugenol; Isoeugenylmethylether; Thymol; Carvacrol; Diphe- nylether; beta-Naphthylmethylether; beta-Naphthylethylether; beta-Naphthylisobutylether; 1 ,4-Dimethoxybenzol; Eugenylacetat; 2-Methoxy-4-methylphenol; 2-Ethoxy-5-(1-prope- nyl)phenol; p-Kresylphenylacetat; der heterocyclischen Verbindungen, dabei bevorzugt 2,5-Dimethyl-4-hydroxy-2H-furan-3- on; 2-Ethyl-4-hydroxy-5-methyl-2H-furan-3-on; 3-Hydroxy-2-methyl-4H-pyran-4-on; 2- Ethyl-3-hyd roxy-4H-pyran-4-on ; der Lactone, dabei bevorzugt 1 ,4-Octanolid; 3-Methyl-1 ,4-octanolid; 1 ,4-Nonanolid; 1 ,4- Decanolid; 8-Decen-1 ,4-olid; 1 ,4-Undecanolid; 1 ,4-Dodecanolid; 1 ,5-Decanolid; 1 ,5-Dode- canolid;4-Methyl-1 ,4-decanolid; 1 , 15-Pentadecanolid; cis- und trans-1 1-Pentadecen-1 , 15- olid; cis- und trans-12-Pentadecen-1 , 15-olid; 1 , 16-Hexadecanolid; 9-Hexadecen-1 , 16-olid; 10-Oxa- 1 , 16-hexad ecanolid ; 11 -Oxa- 1 , 16-hexad ecanolid ; 12-Oxa- 1 , 16-hexad ecanolid ; Ethylen-1 ,13-tridecandioat; Cumarin; 2,3-Dihydrocumarin; Octahydrocumarin.

Erfindungsgemäße Riechstoffmischungen sind üblicherweise bei 25°C und 1013hPa flüssig und in der Regel homogene Lösungen. Riechstoffmischungen umfassen häufig synthetische oder natürliche (vorzugsweise) ge- schmacks- und geruchsneutrale Trägeröle, welche die Duftstoffe (als künstliche oder natürliche Stoffe) in hochkonzentrierter Form (sowie gegebenenfalls parfümistische Lösemittel und/oder Hilfsstoffe) enthalten.

Parfümöle (als bevorzugte Ausgestaltung von erfindungsgemäßen Riechstoffmischungen) dienen häufig Duftanwendungen. Mit Parfümölen werden beispielsweise Parfüme hergestellt, indem man sie in (z.B. alkoholische) Lösungen gibt, die beim Verdampfen die Duftbeziehungsweise Riechstoffe„mitreißen“ und so dem Riechorgan des Anwenders, d.h. des Menschen, den Sinneseindruck eines bestimmten Geruchs vermitteln. Solche Mischungen können beispielsweise ein Parfüm, Eau de Parfüm oder Eau de Toilette sein. Ferner dienen Parfümöle der Erzeugung eines bestimmten Duftes in Wohnräumen, wie beispielsweise bei der Anwendung in Duftlampen, Zerstäubern oder Diffuser. Darüber hinaus können Parfümöle aber auch in unzähligen weiteren Artikeln bzw. Zubereitungen eingesetzt werden, beispielsweise von Schuhcremes bis Haarshampoos, Damenbinden bis WC-Reinigern, Gesichtscremes bis Waschpulver und Katzensteinen. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft parfümierte Produkte umfassend eine Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, umfassend 1-(4,4-Dimethylcyclohe- xyl)ethanon, 1-(4,4-Dimethylcyclohex-1-en-1-yl)ethanon, 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)etha- nol, 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat und 1-(2-Hydroxy-4,4-dimethylcyclohe- xyl)ethanon. Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen liegen dabei vorzugsweise in einer sensorisch wirksamen Menge in dem parfümierten Produkt vor.

„Sensorisch wirksame Menge“ bedeutet im vorliegenden Zusammenhang, dass das erfindungsgemäße parfümierte Produkt im Betrieb bzw. bei Benutzung die sensorischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Riechstoffmischung erkennen lässt. Bevorzugte Produkte sind beispielsweise Parfüm-Extraits, Eau de Parfüms, Eau de Toilet- tes, Rasierwässer, Eau de Colognes, Pre-shave-Produkte, Splash-Colognes und parfümierte Erfrischungstücher sowie parfümierte oder zu parfümierende saure, alkalische und neutrale Reinigungsmitteln, wie z.B. Fußbodenreiniger, Fensterglasreiniger, Geschirrspül- mittel, Bad- und Sanitärreiniger, Scheuermilch, feste und flüssige WC-Reiniger, WC-Sticks, WC-Steine (flüssig oder fest), pulver- und schaumförmige Teppichreiniger, flüssige Waschmittel, pulverförmige Waschmittel, Wäschevorbehandlungsmittel wie Bleichmittel, Einweichmittel und Fleckenentferner, Wäscheweichspüler, Waschseife, Waschtabletten, Desinfektionsmittel, Oberflächendesinfektionsmittel sowie Luftverbesserer in flüssiger, gelarti- ger oder auf einem festen Träger aufgebrachter Form, besonders zur Desodorierung von Abluft aus Klimaanlagen und industriellen Prozessen, sowie Luftverbesserer in Form von Aerosol- oder Pumpsprays, Wachse und Polituren wie Möbelpolituren, Fußbodenwachse, Schuhcremes, stärkende, imprägnierende oder desodorierende Textilbehandlungsmittel, Windeln, Monatsbinden, Slip-Einlagen, Pflaster, sowie Körperpflegemittel wie z.B. feste und flüssige Seifen, Duschgele, Shampoos, Rasierseife, Rasierschäume, Badeöle, Feuchtreinigungstücher, kosmetische Emulsionen vom Öl-in-Wasser-, vom Wasser-in-ÖI- und vom Wasser-in-ÖI-in-Wasser-Typ wie z.B. Hautcremes und -lotionen, Gesichtscremes und -lotionen, Sonnenschutzcremes und -lotionen, After-sun-cremes und -lotionen, Handcremes und -lotionen, Fußcremes und -lotionen, Enthaarungscremes und -lotionen, After- shave-Cremes und -lotionen, Bräunungscremes und -lotionen, Haarpflegeprodukte wie z.B. Haarsprays, Haargele, festigende Haarlotionen, Haarspülungen, permanente und semipermanente Haarfärbemitteln, Haarverformungsmittel wie Kaltwellen- und Haarglättungsmittel, Haarwässer, Haarcremes und -lotionen, Deodorantien und Antiperspirantien wie z.B. Achsel-sprays, Roll-ons, Deosticks, Deocremes, Produkte der dekorativen Kos- metik wie z.B. Lidschatten, Make-ups, Lippenstifte, Mascara sowie Kerzen, Lampenöle, Räucherstäbchen, Tierstreu, Katzenstreu, Insektizide, Repellentien, flüssige und gasförmige Treibstoffe, Heizöle und Heizgase.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist ein parfümiertes Produkt, wobei das Produkt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Parfüm-Extraits, Eau de Parfüms, Eau de Toilettes, Rasierwässer, Eau de Colognes, Pre-shave-Produkte, Splash-Colognes, parfümierte Erfrischungstücher, saure, alkalische und neutrale Reinigungsmittel, Textilerfri- scher, Bügelhilfen, flüssige Waschmittel, pulverförmige Waschmittel, Wäschevorbehandlungsmittel, Wäscheweichspüler, Waschseifen, Waschtabletten, Desinfektionsmittel, Oberflächendesinfektionsmittel, Luftverbesserer, Aerosolsprays, Wachse und Polituren, Körper- pflegemittel, Handcremes und - lotionen, Fußcremes und -lotionen, Enthaarungscremes und -lotionen, After-shave-Cremes und -lotionen, Bräunungscremes und -lotionen, Haarpflegeprodukten, Deodorantien und Antiperspirantien, Produkte der dekorativen Kosmetik, Kerzen, Lampenöle, Räucherstäbchen, Insektizide, Repellentien und Treibstoffe.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße parfümierte Produkte sind ausgewählt aus fol- gender Liste:

Eau de Parfüms, Eau de Toilettes, Rasierwässer (After-shave), Eau de Colognes, Pre-shave-Produkte, Splash-Colognes;

saure, alkalische und neutrale Reinigungsmittel, insbesondere im Haushaltsbereich, vorzugsweise Fußbodenreiniger, Fensterglasreiniger, Geschirrspülmittel, Bad- und Sanitärreiniger, Scheuermilch, feste und flüssige WC-Reiniger, pulver- und schaumförmige Teppichreiniger, flüssige Waschmittel, pulverförmige Waschmittel, Wäscheweichspüler, Oberflächendesinfektionsmittel, insbesondere für harte Oberflächen (hard surface cleaner);

Körperpflegemittel, vorzugsweise feste und flüssige Seifen, Duschgele, Shampoos, Rasierseifen, Rasierschäume;

kosmetische Emulsionen vom Öl-in-Wasser-, vom Wasser-in-ÖI- und vom Wasser- in-ÖI-in-Wasser-Typ, vorzugsweise Hautcremes- und -lotionen, Gesichtscremes und -lotionen, Sonnenschutzcremes-und -lotionen, After-sun-cremes und -lotionen, Handcremes und -lotionen, Fußcremes und -lotionen, Enthaarungscremes und -lo- tionen, After-shave-Cremes und -lotionen, Hautbräunungscremes und -lotionen,

Hautaufhellungscremes und -lotionen;

Haarpflegeprodukte, vorzugsweise Haarsprays, Haargele, festigende Haarlotionen, Haarspülungen, permanente und semipermanente Haarfärbemittel, Haarwässer, Haarcremes und -lotionen;

- Deodorantien und Antiperspirantien, vorzugsweise Achselsprays, Roll-ons (vorzugsweise als alkoholische oder nicht-alkoholische Lösung, als Gel oder (Mikro)Emul- sion, Deosticks (Deo-Stifte), Deocremes.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße parfümierte Produkte sind Wasch- und Reinigungsmittel, Hygiene- oder Pflegeprodukte, insbesondere im Bereich der Körper- und Haarpflege, der Kosmetik und des Haushalts. Bevorzugte erfindungsgemäße parfümierte Produkte sind zudem solche, bei denen der Anteil der erfindungsgemäßen Riechstoffmischung an dem parfümierten Produkt 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0, 1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,25 bis 3 Gew.-%, beträgt, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse des parfümierten Produktes. Einem erfindungsgemäßen Produkt kann auch ein durch eine Verminderung eines unangenehmen Geruchs oder durch eine Verstärkung eines angenehmen geruchlichen Aspekts (insbesondere wie hierin beschrieben) geruchlich zu verbesserndes Produkt zugrundeliegen.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen beziehungsweise entsprechende Mischungen davon oder Riechstoffmischungen (wie hierin beschrieben) an einem Trägerstoff adsorbiert, der sowohl für eine feine Verteilung der Verbindungen im Produkt als auch für eine kontrollierte Freisetzung bei der Anwendung sorgt. Derartige Träger können poröse anorganische Materialien wie Kieselgele, Zeolithe, Gipse, Tone, Tongranulate, Gasbeton usw. oder organische Materialien wie Hölzer und Cellulose-basierende Stoffe sein.

Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen beziehungsweise entsprechende Mischungen davon oder Riechstoffmischungen (wie hierin beschrieben) können auch mik- roverkapselt, sprühgetrocknet, als Einschluss-Komplexe oder als Extrusions-Produkte vorliegen und in dieser Form einem Produkt hinzugefügt werden. Gegebenenfalls können die Eigenschaften solcher derart modifizierten erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen beziehungsweise entsprechender Mischungen davon o- der Riechstoffmischungen (wie hierin beschrieben) durch sogenanntes„Coaten“ mit geeigneten Materialien im Hinblick auf eine gezieltere Freisetzung weiter optimiert werden, wozu vorzugsweise wachsartige Kunststoffe wie z.B. Polyvinylalkohol verwendet werden. Eine Mikroverkapselung der erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen beziehungsweise entsprechender Mischungen davon oder Riechstoffmischungen (wie hierin beschrieben) kann beispielsweise durch das sogenannte Koazervationsverfahren mit Hilfe von Kapselmaterialien, z.B. aus polyurethan-artigen Stoffen oder Weichgelatine, erfolgen. Sprühgetrocknete erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen können beispiels- weise durch Sprühtrocknung einer erfindungsgemäß einzusetzenden Substanz oder eine entsprechende Mischung enthaltenden Emulsion bzw. Dispersion hergestellt werden, wobei als Trägerstoff modifizierte Stärken, Proteine, Dextrin und/oder pflanzliche Gummen verwendet werden können. Einschluss-Komplexe können z.B. durch Einträgen von Dispersionen, welche erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen oder entsprechende Mi- schungen davon sind beziehungsweise solche umfassen, und Cyclodextrinen oder Harnstoffderivaten in ein geeignetes Lösungsmittel, z.B. Wasser, hergestellt werden. Extrusions-Produkte können durch Verschmelzen der erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen) beziehungsweise entsprechender Mischungen mit einem geeigneten wachsartigen Stoff und durch Extrusion mit nachfolgender Erstarrung, ggf. in einem geeigneten Lösungsmittel, z.B. Isopropanol, erfolgen.

Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen beziehungsweise entsprechende Mischungen davon oder Riechstoffmischungen (wie hierin beschrieben) können in vielen Zubereitungen bzw. Produkten eingesetzt werden, wobei sie vorzugsweise mit einem oder mehreren der folgenden Hilfs- oder Wirkstoffe kombiniert werden: Konservierungsmittel, Abrasiva, Antiakne-Mittel, Mittel gegen Hautalterung, anitbakterielle Mittel, Anticellulitis-Mittel, Antischuppen-Mittel, entzündungshemmende Mittel, irritationsverhindernde Mittel, irritationshemmende Mittel, antimikrobielle Mittel, Antioxidantien, Ad- stringentien, schweißhemmende Mittel, antiseptische Mittel, Antistatika, Binder, Puffer, Trägermaterialien, Chelatbildnder, Zellstimulantien, reinigende Mittel, pflegende Mittel, Enthaarungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, deodorierende Mittel, Antiperspirantien, Weichmacher, Emulgatoren, Enzyme, ätherische Öle, Fasern, Fixateure, Schaumbildner, Schaumstabilisatoren, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Schaumbooster, Fungizide, gelierende Mittel, gelbildende Mittel, Haarpflegemittel, Haarverformungsmittel, Haarglättungsmittel, feuchtigkeitsspendende Mittel, anfeuchtende Substanzen, feuchthal- tende Substanzen, bleichende Mittel, (Textil-) stärkende Mittel, fleckenentfernende Mittel, optisch aufhellende Mittel, imprägnierende Mittel, schmutzabweisende Mittel, reibungsverringernde Mittel, Gleitmittel, Feuchtigkeitscremes, Salben, Trübungsmittel, plastifizierende Mittel, deckfähige Mittel, Politur, Glanzmittel, Polymere, Pulver, Proteine, rückfettende Mittel, abschleifende Mittel, Silicone, hautberuhigende Mittel, hautreinigende Mittel, hautpfle- gende Mittel, hautheilende Mittel, Hautaufhellungsmittel, hautschützende Mittel, hauterweichende Mittel, kühlende Mittel, hautkühlende Mittel, wärmende Mittel, hautwärmende Mittel, Stabilisatoren, UV-absorbierende Mittel, UV-Filter, Wasch-mittel, Weichspüler, suspendierende Mittel, Hautbräunungsmittel, Verdickungsmittel, Vitamine, Öle, Wachse, Fette, Phospholipide, gesättigte Fettsäuren, ein- oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren, a-Hyd- roxysäuren, Polyhydroxyfettsäuren, Verflüssiger, Farbstoffe, farbschützende Mittel, Pigmente, Antikorrosiva, Aromen, Geschmackstoffe, Riechstoffe, Polyole, Tenside, Elektro- lyte, organische Lösungsmittel oder Silikonderivate. Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung enthält ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Produkt, insbesondere ein Deodorant oder dergleichen, (je nach gewünschter Wirkweise) zudem einen oder mehrere der folgenden Wirkstoffe:

(1 ) Antimikrobiell wirksame Substanzen, die die Entwicklung der für Schweißgeruch verantwortlichen Mikroorganismen hemmen; beispielsweise Triclosanä (5-Chlor-2-(2,4- dichlorphenoxy)phenol), Triclocarban, Chlorhexidin, Chlorhexidinhydrochlorid,

Chlorhexidindiacetat, Chlorhexidindigluconat, 2-Phenoxyethanol, Farnesol, Glycerinester und -ether wie Glycerinmonolaurat, Glycerinmonocaprinat, Hexoxyglycerin, Octoxyglycerin (= Ethylhexylglycerin, 3-(2-Ethylhexyloxy-1 ,2-Propandiol) oder Sen- siva® SC 50 (von Schülke & Mayr), aliphatische 1 ,2-Diole wie z.B. 1 ,2-Decandiol (EP 1 269 983), araliphatische Alkohole wie beispielsweise beschrieben in EP 799

174, vorzugsweise 4-Methyl-4-phenyl-2-pentanol (Vetikol; WO 03/024907) oder 2- Methyl-4-phenyl-2-butanol (1 ,1-Dimethyl-3-phenylpropanol, alpha,alpha-Dimethyl- phenethylcarbinol), I-Menthylmethylether wie beschrieben in WO 02/41861 , 2- Benzylheptan-1-ol (Jasmol; 2-n-Pentyl-3-phenylpropan-1-ol), 2,2-Dimethyl-3-phe- nylpropanol (Muguetalkohol; vgl. US 4,091 ,090), antimikrobiell wirksame sekundäre

Alkohol, wie beispielsweise beschrieben in WO 2005/004601 , insbesondere 3-Me- thyl-6-phenyl-2-hexanol, 4-(2,4-Dimethylphenyl)-2-butanol, 6-(4-lsopropylphenyl)-3- methyl-2-hexanol, 4-(2,4,5-Trimethylphenyl)-2-butanol, 3,3-Dimethyl-4-phenyl-2-bu- tanol, 3-Methyl-4-(2-methylphenyl)-2-butanol, 6-(3,4-Dimethylphenyl)-2-hexanol, aliphatische Carbonsäuren wie 2-Hexyloctansäure, 2-Hexyldecansäure, 2-Butyloct- ansäure oder 2-Butyldecansäure;

(2) enzyminhibierende Substanzen, die die Wirkung von Enzymen, die an der Bildung von Schweißgeruch beteiligt sind, unterbinden; beispielsweise Citronensäureester und metall-chelatisierende Substanzen wie EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure), EGTA [Ethylenbis(oxyethylennitrilo)-tetraessigsäure] und DTPA (Diethylentriamin- pentaessigsäure, Pentetic acid); (3) geruchsabsorbierende Substanzen, die für den Schweißgeruch verantwortliche Stoffe absorbieren; beispielsweise Zinkrizinoleat, Cyclodextrine;

(4) Antiperspirantien, welche die Schweißsekretion hemmen und damit den für den Körpergeruch verantwortlichen Bakterien den Nährboden entziehen. Als Antiperspiran- tien verwendet man im allgemeinen vorzugsweise adstringierende Metallsalze, besonders anorganische und organische Metallsalze der Elemente Aluminium, Zink, Magnesium, Zinn und Zircon sowie deren Mischungen, wobei insbesonders Halogenide wie Aluminiumchlorid, basische Aluminiumhydroxychloride, Zirconyloxychlo- ride und Zirconylhydroxychloride sowie deren Mischungen verwendet werden. Häu- fig werden diese Aluminium- und Zirconiumsalze und deren Mischungen auch in einer komplexierten Form verwendet, wobei als Komplexbildner vorzugsweise Propylenglykol, Polyethylenglykol oder Glycin verwendet werden.

Wie sich aus den Ausführungen weiter oben ergibt eignen sich erfindungsgemäß zu verwendende Verbindungen, insbesondere solche wie hierin als bevorzugt beschrieben, als Geruchsmodifizierer, vorzugsweise

(a) zum Maskieren oder Vermindern des bzw. eines oder mehrerer unangenehmer Geruchseindrücke eines oder mehrerer unangenehm riechender Stoffe, und/oder

(b) zum Verstärken des bzw. eines oder mehrerer angenehmer Geruchseindrücke eines oder mehrerer angenehm riechender Stoffe, insbesondere in Kombination mit (anderen) Geruchsstoffen wie weiter oben beschrieben.

Bevorzugt ist hierbei die Verwendung der erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen in einer Zusammensetzung, vorzugsweise einem Parfümöl, die bzw. das einen oder mehrere (weitere) angenehm und/oder unangenehm riechende Stoffe enthält, deren unan- genehmer Geruchseindruck durch die erfindungsgemäße Mischung maskiert oder vermindert und/oder deren angenehmer Geruchseindruck durch die erfindungsgemäße Mischung verstärkt wird, wobei diese(r) angenehm und/oder unangenehm riechende Stoff bzw. einer, mehrere oder sämtliche dieser angenehm und/oder unangenehm riechende Stoffe ausgewählt ist bzw. sind aus der Gruppe bestehend aus Alkoholen, Aldehyden, Ketonen, Ethern, Estern und Carboxylaten, vorzugsweise Ketonen und Estern, und/oder eine Molmasse im Bereich von 150 bis 285 g/mol hat bzw. haben. Hierin beschrieben wird in diesem Zusammenhang auch ein Verfahren

(a) zum Maskieren oder Vermindern des bzw. eines oder mehrerer unangenehmer Geruchseindrücke eines oder mehrerer unangenehm riechender Stoffe, und/oder

(b) zum Verstärken des bzw. eines oder mehrerer angenehmer Geruchseindrücke eines oder mehrerer angenehm riechender Stoffe, umfassend folgenden Schritt:

Vermischen des bzw. der (a) angenehm und/oder (b) unangenehm riechenden Stoffe mit einer erfindungsgemäßen Riechstoffmischung oder, vorzugsweise, einer erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindung wie hierin definiert, in einem Gewichtsverhältnis wie hierin erfindungsgemäß definiert, wobei die Menge an der erfindungsgemäßen Riechstoffmischung bzw. an der erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindung ausreicht, um (a) den bzw. die angenehmen Geruchseindrücke des bzw. der angenehm riechenden Stoffe zu verstärken und/oder (b) den bzw. die unangenehmen Geruchseindrücke des bzw. der unangenehm riechenden Stoffe zu vermindern oder zu maskieren. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines parfümierten Produkts, insbesondere eines erfindungsgemäßen parfümierten Produkts (wie hierin beschrieben), umfassend folgende Schritte: i) Bereitstellen einer erfindungsgemäß zu verwendeten Verbindung definiert oder einer erfindungsgemäßen Riechstoffmischung, ii) Bereitstellen eines oder mehrerer weiterer Bestandteile des herzustellenden parfümierten Produkts, und iii) Inkontaktbringen oder Mischen der in Schritt ii) bereitgestellten weiteren Bestandteile mit einer sensorisch wirksamen Menge der in Schritt i) bereitgestellten Bestandteile.

Die Synthese der erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen (A bis D) kann nach folgendem Schema erfolgen:

Die Synthesestufen ausgehend vom Myrcen bis einschließlich der Verbindung (D) ist bereits in der Literatur beschrieben (Kunihiko Takabe et al. Cyclization of N,N-diethylgeranyla- mine N-oxide in one-pot Operation: preparation of cyclic terpenoid-aroma Chemicals, Tet- rahedron Letters, Volume 49, Issue 41 , 2008, Seiten 6016-6018) wobei keine Geruchscharakterisierung beschrieben ist und Verbindung (C) lediglich theoretisch beschrieben wird, ohne dass diese Verbindung isoliert und mittels Analytik bestätigt wurde.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 1- (4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanol oder 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat, umfassend den folgenden Reaktionsschritt:

Die Reduktion des Ketons erfolgt dabei vorzugsweise durch ein Hydrid, vorzugsweise Li- thiumalunniniunnhydhd, Natriumborhydrid oder Natriumhydrid, besonders bevorzugt Natri- umborhydrid. Erfindungsgemäß bevorzugt ist ein Verfahren zur Herstellung von 1-(4,4-Dimethylcyclohe- xyl)ethylacetat, (zusätzlich) umfassend den folgenden Reaktionsschritt:

Die Acetylierung erfolgt dabei vorzugsweise mit Acetylchlorid oder Essigsäureanhydrid, vorzugsweise mit Acetylchlorid. Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand ausgewählter Beispiele näher verdeutlicht. Soweit nicht anders angegeben beziehen sich dabei alle Angaben auf das Gewicht.

Beispiel 1 : Herstellung von 1-(2-hvdroxy-4,4-dinnethyl-cvclohexyDethanon (C):

Zu einer Lösung aus A/,A/-Diethylgeranylamin (10 g, 0.048 mol) in Methanol (50 mL) wurde eine 31 %ige wässrige Wasserstoffperoxid lösung (15,8 mL) bei Raumtemperatur gegeben. Die Mischung wurde für 48 Stunden gerührt und anschließend wurden ca. 30 mg MnCh hinzugegeben um das überschüssige Oxidationsmittel zu zersetzen. Die Reaktionsmischung wurde über Celite filtriert und mit Methanol nachgespült. Das Filtrat wurde unter reduziertem Druck vom Methanol befreit. Man erhält das rohe N-Oxid (2a). Zu dieser farb- losen wässrigen Lösung wurde 50% H2SO4 aq. (v/v 9.8 mL) gegeben. Die Mischung änderte die Farbe von Farblos zu pinkt während sie für acht Stunden bei 100 °C gerührt wurde. Nach dem Abkühlen der Lösung auf 0°C, wurde eine Mischung aus NaOH (10 g) und Eis (10 g) zu der Lösung gegeben. Nach der kontrollierten Neutralisation, wurde die Mischung mit MTBE extrahiert (100 mL x 3) und die vereinigten organischen Phasen wurden mit Wasser gewaschen, über Na 2 4 getrocknet und vom Lösungsmittel befreit. Man erhält 7 g 1-(2-hydroxy-4,4-dimethyl-cyclohexyl)ethanon (C). Das Rohprodukt kann ohne weitere Aufarbeitung für die anschließende Synthese (Beispiel 2) verwendet werden.

Ή NMR (400 MHz, CDCls) d 4.01 (ddd, J = 11.7, 9.8, 4.4 Hz, 1 H), 2.29 - 2.22 (m, 1 H), 2.20 (s, 3H), 1.91 - 1.83 (m, 1 H), 1.71 (ddd, J = 12.6, 4.5, 2.1 Hz, 1 H), 1.49 - 1.39 (m, 2H), 1.32 - 1.01 (m, 2H), 0.97 (s, 3H), 0.92 (s, 3H).

13 C NMR (151 MHz, CDCls) d 212.87, 67.62, 59.06, 46.33, 38.32, 32.75, 31.88, 29.21 , 24.91 , 24.36.

Geruchsbeschreibung: blumig, grün, minzartig.

Beispiel 2: Synthese von 1-(4.4-Dimethylcvclohexen-1-vDethanon (El:

Zu einer Lösung aus 1-(2-hydroxy-4,4-dimethyl-cyclohexyl)ethanon (C) (2.9 g, 0.171 mol) in Methanol (15 mL) wurden langsam NaOH-Plätzchen (340 mg) gegeben und die Mi- schung für zwei Stunden unter Rückfluss erhitzt. Anschließend wurde die Mischung mit 10%iger wässriger Salzsäurelösung versetzt und mit MTBE extrahiert (30 mL x 3). Die organischen Phasen wurden vereint, mit gesättigter NaHC03-Lösung und anschließend mit Wasser gewaschen und über Na 2 4 getrocknet. Die Mischung wurde vom Lösungsmittel befreit und anschließend mittels Kugelrohrdestillation (70°C, 0,44 mbar) gereinigt. Man erhält (2.1 g, 81 %) 1-(4,4-Dimethylcyclohexen-1-yl)ethanon (E).

Ή NMR (600 MHz, CDCls) d 6.83 (ff, J = 3.9, 1.7 Hz, 1 H), 2.29 (s, 3H), 2.26 (tq, J = 6.5, 2.3, Hz, 2H), 2.04 (dt, J = 4.7, 2.6, Hz, 2H), 1.40 (f, J = 6.5 Hz, 2H), 0.92 (s, 6H).

13 C NMR (151 MHz, CDCls) d 199.20, 140.10, 138.47, 40.06, 34.84, 28.41 , 28.12, 28.12, 25.30, 20.83. Geruchsbeschreibung: fruchtig, nach Banane, kümmelig. Beispiel 3: Synthese von 1-(4.4-DimethylcvclohexyDethanon (D):

In einem verschlossenen Reaktor wurde eine Mischung aus 1-(4,4-Dimethylcyclohexen-1- yl)ethanon (E) (11 ,8 g, 0,77 mol), Isopropanol (60 mL) und eine katalytische Menge Ru/C 5 Gew.-% (0,9 g) vorgelegt und es wurde eine Hydrierung bei 130°C und 5 bis 10 bar Wasserstoff für 6 bis 7 Stunden durchgeführt. Anschließend wurde die Reaktionsmischung abfiltriert, vom Lösungsmittel befreit und mittels Kugelrohrdestillation (131 °C, 0,3 bar) destilliert. Man erhält 9.1 g, (76%) 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanon (D).

Ή NMR (400 MHz, CDCls) Ö 2.24 (ff, J = 11.6, 3.8 Hz, 1 H), 2.14 (s, 3H), 1.75 - 1.66 (m, 2H), 1.58 - 1.40 (m, 4H), 1.20 (td, J = 13.1 , 3.9 Hz, 2H), 0.92 (s, 3H), 0.89 (s, 3H). 13 C NMR (101 MHz, CDCls) d 212.47, 51.41 , 38.42, 38.43, 32.40, 29.80, 28.05, 24.44,

24.44, 24.35.

Geruchsbeschreibung: würzig, aromatisch, kümmelig.

Beispiel 4: Synthese von 1-(4,4-Dimethylcvclohexyl)ethanol (B):

Zu einer gekühlten Lösung aus 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanon (D) (7,0 g, 0,045 mol) in MeOH (13.5 mL) wurde vorsichtig eine Mischung aus NaBhU (0.7 g, 0.018 mol) in 1 % NaOH-Lösung (2.8 mL) gegeben und anschließend für vier Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wurde ca. die Hälfte des Methanols am Rotationsverdampfer entfernt und es wurden 100 mL gekühltes Wasser hinzugegeben. Die wässrige Mischung wurde mit MTBE extrahiert (50 mL x 3). Die vereinten organischen Phasen wurden mit Wasser gewaschen, über Na 2 4 getrocknet und anschließend bei 60°C und 500 bis 10 mbar vom Lösungsmittel befreit. Man erhält 6 g 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanol (B) als Rohprodukt. Das Rohprodukt kann mittels Säulenchromatographie (Cyclohexan : Ethyl- acetat 3:1 ) gereinigt werden. Man erhält 5,8 (83%) 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethanol (B).

Ή NMR (600 MHz, Benzene-c/ 6 ) d 3.31 (h, J = 6.09 Hz, 1 H ), 1.65 - 1.57 (m, 1 H), 1.39 - 1.30 (m, 3H), 1.16 - 1.05 (m, 4H), 0.99 (d, J = 6.32 Hz, 3H), 0.98 (d, J = 6.28 Hz, 1 H), 0.90

(s, 3H), 0.84 (s, 3H), 0.69 (d, J = 4.84 Hz, 1 H, -OH). 13 C NMR (151 MHz, CeDe) d 71.60, 45.38, 39.38, 39.28, 33.20, 24.97, 24.32, 24.33, 24.25, 20.94.

Geruchsbeschreibung: blumig, blühend, Zitrusfrüchte, weich, Pflaume, body lotion.

Beispiel 5: Synthese von 1-(4.4-DimethylcvclohexyDethylacetat (A): Unter Stickstoff-Atmosphäre wurde eine Mischung aus 9,6 g (61.4 mmol) 1-(4,4-Dimethyl- cyclohexyl)ethanol (B), Cyclohexan (150 mL) und Pyridin (7,4 mL) vorgelegt und 6,3 g Ace- tylchlorid wurden bei einer Temperatur zwischen 0 und 5°C tropfenweise hinzugegeben. Nachdem die Reaktion abgeschlossen war, wurde die Mischung mit 50 mL Wasser versetzt und für 15 Minuten gerührt. Die organische Phase wurde abgetrennt und mit 25%iger H 2 S0 4 -Lösung (25 mL x 2), Wasser (25 mL x 2) und gesättigter NaHCCh-Lösung gewaschen. Die organische Phase wurde anschließend über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und anschließend bei 60°C und 500 bis 10 mbar vom Lösungsmittel befreit. Man erhält 10.84 g (89 %) 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat (A).

Ή NMR (400 MHz, CDCls) d 4.75 (p, J = 6.4 Hz, 1 H), 2.03 (s, 3H), 1 .56 (ddd, J = 10.5, 7.1 , 5.1 Hz, 1 H), 1.49 (ddd, J = 1 1.1 , 5.7, 1 .8 Hz, 1 H), 1.45 - 1.35 (m, 1 H), 1.38 - 1.30 (m,

1 H), 1.27 - 1.19 (m, 2H), 1.18 (d, J =6.4 Hz, 3H), 1.16 - 1.08 (m, 3H), 0.89 (s, 3H), 0.86 (s, 3H).

13 C NMR (101 MHz, CDCls) d 170.84, 74.55, 42.55, 38.81 , 38.76, 32.84, 29.98, 24.31 , 24.31 , 24.15, 21 .33, 17.31. Geruchsbeschreibung: grün, Herbaflorat, violet, Rose, blumig, pudrig.

Beispiel 6: Parfümbeispiele mit Zusatz von 1-(4.4-Dimethylcvclohexyl)ethylacetat (Al:

Durch Zusatz von 2% von 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat erhält die Parfümnni- schung einen stärker blumigen, natürlichen und weicheren Geruch. Beispiel 7: Kombination von 1-(4,4-Dimethylcvclohexyl)ethylacetat mit 1-(3,3-dimethylcvc- lohexyDethylacetat:

Es wurden vier Mischungen aus 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat mit 1-(3,3-dimethyl- cyclohexyl)ethylacetat gemäß der nachfolgenden Tabelle hergestellt und die Gerüche der jeweiligen Mischung bestimmt.

Durch Zugabe von 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat zu 1-(3,3-dimethylcyclohe- xyl)ethylacetat wurde das Geruchsprofil deutlich verbessert. Als besonders interessant wurde der Zusatz von 2-4 Gew.-% von 1-(4,4-Dimethylcyclohexyl)ethylacetat beurteilt. Beispiel 8: Alkohole aus dem Dihvdromyrcenol-Prozess:

In der nachfolgenden Tabelle werden Produkte des Dihydromyrcenol-Prozesses wiedergegeben. In der Tabelle werden die Strukturen, die mittels GC ermittelten Anteile und die Geruchbeschreibung der jeweiligen Verbindung angegeben: Beispiel 9: Actate aus dem Dihvdromyrcenol-Prozess:

Die Verbindungen des Alkoholgemisches aus Beispiel 8 wurden analog zu der Synthesevorschrift aus Beispiel 5 in das jeweilige Ethylacetat überführt. In der nachfolgenden Tabelle werden Produkte der Acetylierung wiedergegeben. In der Tabelle werden die Struk- turen, die mittels GC ermittelten Anteile und die Geruchbeschreibung der jeweiligen Verbindung angegeben: