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Title:
USE OF 1,2-ALKANE DIOLS FOR IMPROVING THE FEELING OF ALKALINE CLEANSING PREPARATIONS ON SKIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/048782
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is an alkaline cleansing preparation containing more than 5 percent by weight, preferably more than 15 percent by weight, preferably more than 30 percent by weight, most preferably more than 50 percent by weight of fatty acid alkali salts having a C chain length ranging from 10 to 20 carbon atoms, and one or several 1,2-alkane diols comprising 5, 6, or 7 carbon atoms. Said preparation has a pH value of more than 8 and is characterized in that the same contains less than 10, preferably less than 5, and most preferably less than 2.5 percent by weight of alkane diol.

Inventors:
RUPPERT STEPHAN (DE)
ALBRECHT HARALD (CH)
KUETHER JOERG (DE)
AECHTNER ANJA (DE)
NIELSEN JENS (DE)
BLECKMANN ANDREAS (DE)
ARGEMBEAUX HORST (DE)
DETERT MARION (DE)
THOMPSON SUSAN (DE)
KOEHLER MANUELA (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/067701
Publication Date:
May 03, 2007
Filing Date:
October 24, 2006
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
RUPPERT STEPHAN (DE)
ALBRECHT HARALD (CH)
KUETHER JOERG (DE)
AECHTNER ANJA (DE)
NIELSEN JENS (DE)
BLECKMANN ANDREAS (DE)
ARGEMBEAUX HORST (DE)
DETERT MARION (DE)
THOMPSON SUSAN (DE)
KOEHLER MANUELA (DE)
International Classes:
A61K8/34; A61K8/36; A61Q9/02; A61Q19/00
Domestic Patent References:
WO1995001151A11995-01-12
WO2001079418A22001-10-25
Foreign References:
US5308526A1994-05-03
EP0451949A11991-10-16
EP0336803A11989-10-11
DE10217628A12003-10-30
Other References:
DATABASE WPI Week 200464, Derwent World Patents Index; AN 2004-656547, XP002422881
DATABASE WPI Week 200544, Derwent World Patents Index; AN 2005-429893, XP002422882
Attorney, Agent or Firm:
PORATH, Stefan (Hamburg, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Alkalische Reinigungszubereitung enthaltend mehr als 5 Gew.-%, bevorzugt mehr als 15 Gew.-%, bevorzugt mehr als 30 Gew.-%, besonders bevorzugt mehr als 50 Gew.-% Alkalifettsäuresalze mit einer C- Kettenlänge zwischen 10 und 20 Kohlenstoffatomen, ein oder mehrere 1 ,2-Alkandiole mit 5,6 oder 7 Kohlenstoffatomen, wobei die Zubereitung einen pH-Wert größer 8 aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass weniger als 10 bevorzugt weniger als 5 besonders bevorzugt weniger als 2,5 Gew.-% Alkandiol enthalten sind.

2. Zubereitung nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Alkandiol 1 ,2- Hexandiol ist.

3. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass mehr als 0,3 Gew.-%, bevorzugt mehr als 0,6 Gew.-%, besonders bevorzugt mehr als

0,8 Gew.-% Alkandiol enthalten sind.

4. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der pH-Wert der Formulierung größer 9, bevorzugt größer 10 ist.

5. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie mehr als 1 Gew.-%, bevorzugt mehr als 2 Gew.-% einer Alkalimetallauge oder deren Salze enthalten und / oder zu deren Herstellung verwendet wurden.

6. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Transmission von 50% bis 100%, besonders bevorzugt von 55 bis 98% gemessen durch Transmissionsmessung bei einer Wellenlänge von 420 nm aufweist.

7. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie mehr als 0,1 Gew.-%, bevorzugt mehr als 0,5 Gew.-%, besonders bevorzugt mehr als 1 Gew.-% eines natürlichen öles mit einem Schmelzpunkt größer 20 °C enthält.

8. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie mehr als 1 ,5 Gew.-%, bevorzugt mehr als 3 Gew.-%, besonders bevorzugt mehr als 5 Gew.-% eines synthetischen Tensids enthält.

9. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung mehr als 0,5 Gew.-%, bevorzugt mehr als 1 Gew.-%, besonders bevor-

zugt mehr als 2 Gew.-% Glycerin enthält.

10. Zubereitung nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich mindestens ein polymerer Verdicker enthalten ist.

1 1. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie in flüssiger Form vorliegt.

12. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie als festes Reinigungsstück vorliegt.

13. Trägermaterial getränkt oder bestreut mit einer Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

14. Verwendung einer Zubereitung nach einem der vorangehenden Ansprüche als Rasiergel, Rasiervorbereitungszubereitung oder zur Körperreinigung.

15. Verwendung von 1 ,2-Alkandiolen mit 5, 6 oder Kohlenstoffatomen zur Verbesserung des Hautgefühls von alkalischen Reinigungszubereitungen.

Description:

Beschreibung

Verwendung von 1 ,2-Alkandiolen zur Verbesserung des Hautgefühls von alkalischen

Reinigungszubereitungen

Die vorliegende Erfindung betrifft alkalische Reinigungszubereitungen mit verbessertem Hautgefühl.

Der Wunsch nach einem sauberen und gepflegten äußeren ist wohl so alt wie die Menschheit. Unreine Haut und ein ungepflegtes Haarkostüm bieten idealen Nährboden und Heimstatt für Krankheitserreger und Parasiten aller Art. Die Lust an der Körperhygiene wurde stetig verstärkt, als in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts neben der „klassischen" Seife auch flüssige Reinigungsmittel mit neuentwickelten synthetischen Tensiden formuliert werden konnten. Baden und Duschen sind seitdem aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken und den Verbrauchern stehen heutzutage eine Vielzahl von Produkten für die Reinigung der verschiedenen Körperpartien zur Verfügung.

Alkalische Reinigungsformulierungen zum Duschen, zum Baden, zur Gesichtsreinigung oder zur Vorbereitung der Haut auf die Rasur sind seit langem bekannt und werden insbesondere im asiatischen Markt bereits eingesetzt. Durch ihre im Vergleich zu herkömmlichen Duschgelen spezielle Tensidzusammensetzung bieten diese Formulierungen dem Verbraucher einen besonders feinporigen Schaum.

Entscheidender Nachteil dieser Produkte ist, dass sie einen sehr hohen pH-Wert aufweisen und deshalb nach dem Waschen ein trockenes Hautgefühl zurücklassen.

In manchen Kulturkreisen wird ein solches trockenes oder auch als stumpf bezeichnetes Hautgefühl als durchaus angenehm und erwünscht angesehen. Dies trifft insbesondere für zahlreiche asiatische Länder mit hoher Luftfeuchtigkeit zu.

In Ländern und Kontinenten mit eher trockenen Klimaten hingegen verbinden Konsumenten mit einer trockenen, sich stumpf anfühlenden Haut deutlich negative Empfindungen und Assziatio- nen. Es ist deshalb ein durchaus anspruchsvolles und lohnendes Ziel die guten Reinigungsei-

genschaften von seifenhaltigen Produkten mit einem für Konsumenten in diesen Ländern akzeptierten Hautgefühl einer glatten, weichen und gut befeuchteten Haut zu kombinieren.

Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Mängel des Standes der Technik zu beseitigen und alkalische Reinigungszubereitungen mit besonders gutem Hautgefühl zu entwickeln.

überraschend wurde gefunden, dass der Zusatz von 1 ,2-Alkandiolen zu den erfindungsgemäßen Reinigungsprodukten insbesondere das Hautgefühl der Zubereitung erheblich verbessert.

Als besonders geeignet hat sich das 1 ,2-Hexandiol herausgestellt.

Der Einsatz von 1 ,2-Hexandiol in kosmetischen Zubereitungen ist dem Fachmann an sich bekannt, doch konnte der Stand der Technik nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen.

Die WO 95/01 151 offenbart die Verwendung von Alkandiolen mit 5-7 Kohlenstoffatomen in kosmetischen Zubereitungen. Erfindungsgemäße Zubereitungen mit 1 ,2-Hexandiol sind jedoch nicht explizit offenbart.

Die DE 103 41 179 offenbart Deodorantzusammensetzungen mit einer Kombination aus Alkan- 1 ,2-diolen, u. a. 1 ,2-Octandiol und alpha- und/oder beta-Hydroxysäuren. Erfindungsgemäße Zubereitungen mit 1 ,2-Hexandiol sind jedoch nicht offenbart.

EP 1078638 offenbart Lichtschutzzubereitungen mit hohen Konzentrationen an 1 ,2-Hexandiol.

Zwar kennt der Stand der Technik Reinigungsgele enthaltend quervernetzte Acrylat- Copolymere. So beschreiben die WO 01/076552, WO 01/019946, EP 1291000, EP 1291001 , EP1291002, EP1291003 und EP 1291005 derartige Zubereitungen. Doch konnten diese Schriften nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen.

All diesen Schriften fehlt es an Hinweisen, das 1 ,2-Hexandiol hilfreich verwendet werden kann, um das Hautgefühl von erfindungsgemäßen Zubereitungen während und insbesondere nach dem Abwaschen deutlich zu verbessern.

Daher ergab es sich für den Fachmann überraschend und nicht vorhersehbar, das eine alkalische Reinigungszubereitung enthaltend mehr als 5 Gew.-%, bevorzugt mehr als 15 Gew.-%, bevorzugt mehr als 30 Gew.-%, besonders bevorzugt mehr als 50 Gew.-% Alkalifettsäuresalze mit einer C- Kettenlänge zwischen 10 und 20 Kohlenstoffatomen, ein oder meh-

rere 1 ,2-Alkandiole mit 5, 6, 7 oder 8 Kohlenstoffatomen, wobei die Zubereitung einen pH-Wert größer 8 aufweist, den Mängeln des Standes der Technik abhilft und insbesondere eine Verbesserung des Hautgefühls nach Anwendung der Zubereitung ermöglicht. Darüber hinaus wird eine gute Reinigungsleistung erreicht. Die erfindungsgemäße Zubereitung weist darüber hinaus vielfache Vorteile auf:

• Neben den Pflege- und/ oder Reinigungseigenschaften stellt die Handhabung eines kosmetischen Produktes einen für den Verbraucher sehr wichtigen Punkt dar. Die hier beschriebene Formulierung verfügt über sehr gute Anwendungseigenschaften. Sie lässt sich leicht aus Tube, Flasche oder Flasche mit Pumpe entnehmen und dosieren. Zudem ist sie auf der

Haut gut verteilbar und lässt sich nach der Anwendung einfach abspülen.

• Das Produkt weist eine sehr gute Langzeitstabilität auf. Diese garantiert über den gesamten Verwendungszeitraum eine gleich bleibende Produktqualität und Produktleistung.

• Herausragend gute Schaum- und sehr gute Reinigungsleistung des Produktes.

In erfindungsgemäßen Zubereitungen ist es von großem Vorteil, wenn das Alkandiol 1 ,2- Hexandiol ist. Weiterhin ist es von großem Vorteil, wenn mehr als 0,3 Gew.-%, bevorzugt mehr als 0,6 Gew.-%, besonders bevorzugt mehr als 0,8 Gew.-% Alkandiol enthalten sind. Weiterhin ist es von großem Vorteil, wenn weniger als 10 bevorzugt weniger als 5 besonders bevorzugt weniger als 2,5 Gew.-% Alkandiol enthalten sind. Weiterhin ist es von großem Vorteil, wenn der pH Wert der Formulierung größer 9 bevorzugt größer 10 ist. Weiterhin ist es von großem Vorteil, wenn mehr als 1 Gew.-%, bevorzugt mehr als 2 Gew.-% einer Alkalimetallauge oder deren Salze enthalten und / oder zu deren Herstellung verwendet wurden. Weiterhin ist es von großem Vorteil, wenn eine Transmission von 50% bis 100%, besonders bevorzugt von 55 bis 98% gemessen durch Transmissionsmessung bei einer Wellenlänge von 420 nm aufweist. Weiterhin ist es von großem Vorteil, wenn mehr als 0,1 Gew.-%, bevorzugt mehr als 0,5 Gew.-%, besonders bevorzugt mehr als 1 Gew.-% eines natürlichen öles mit einem Schmelzpunkt größer 20 °C enthält. Weiterhin ist es von großem Vorteil, wenn die Zubereitung mehr als 1 ,5 Gew.-%, bevorzugt mehr als 3 Gew.-%, besonders bevorzugt mehr als 5 Gew.-% eines synthetischen Tensids enthält. Weiterhin ist es von großem Vorteil, wenn mehr als 0,5 Gew.-%, bevorzugt mehr als 1 Gew.-%, besonders bevorzugt mehr als 2 Gew.-% Glycerin enthält. Weiterhin ist es von großem Vorteil, wenn zusätzlich mindestens ein polymerer Verdicker enthalten ist. Weiter- hin ist es von großem Vorteil, wenn die Zubereitung in flüssiger Form vorliegt. Weiterhin ist es von großem Vorteil, wenn die Zubereitung als festes Reinigungsstück vorliegt. Weiterhin um- fasst die Erfindung ein Trägermaterial getränkt oder bestreut mit einer erfindungsgemäßen Zubereitung. Weiterhin umfasst die Erfindung die Verwendung einer erfindungsgemäßen Zuberei-

tung als Rasiergel, Rasiervorbereitungszubereitung oder zur Körperreinigung. Weiterhin um- fasst die Erfindung die Verwendung von 1 ,2-Alkandiolen mit 5,6,7 oder 8 Kohlenstoffatomen zur Verbesserung des Hautgefühls von alkalischen Reinigungszubereitungen.

Erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung einen oder mehrere Konservierungsstoffe in einer Konzentration von 0,1 bis 2,0 Gewi.-% und besonders bevorzugt von 0,2 bis 1 ,2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthalten kann.

Vorteilhafte Konservierungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise

Formaldehydabspalter (wie z. B. DMDM Hydantoin, welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Glydant ™ von der Fa. Lonza erhältlich ist), lodopropylbutylcarbamate (z. B. die unter den Handelsbezeichnungen Glycacil-L, Glycacil-S von der Fa. Lonza erhältlichen und/oder Dekaben LMB von Jan Dekker), Parabene (d. h. p-Hydroxybenzoesäurealkylester, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben), Phenoxyethanol, Ethanol, Benzoesäure und dergleichen mehr. üblicherweise umfasst das Konservierungssystem erfindungsgemäß ferner vorteilhaft auch Konservierungshelfer, wie beispielsweise Octoxyglycerin, Glycine Soja etc. Diese Liste der vorteilhaften Konservierungsmittel soll keineswegs limitierend sein. Vielmehr sind alle für Kosmetika oder Lebensmittel zugelassenen Konservierungsmittel vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist dabei der Einsatz von Parabenen und Phenoxyethanol als Konservierungsmittel.

Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es, wenn das erfindungsgemäße Reinigungsgel einen oder mehrere Komplexbildner in einer Gesamtkonzentration von 0,1 bis 2,0 Gew.-% und besonders bevorzugt in einer Konzentration von 0,2 bis 1 ,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

Der oder die Komplexbildner können vorteilhaft aus der Gruppe der üblichen Verbindungen gewählt werden, wobei bevorzugt mindestens eine Substanz aus der Gruppe bestehend aus Weinsäure und deren Anionen, Citronensäure und deren Anionen, Aminopolycarbonsäuren und deren Anionen (wie beispielsweise Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), Tetrasodium Iminodisuccina- te (IDS), und deren Anionen, Nitrilotriessigsäure (NTA) und deren Anionen, Hydroxyethylen- diaminotriessigsäure (HOEDTA) und deren Anionen, Diethylenaminopentaessigsäure (DPTA) und deren Anionen, trans-1 ,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure (CDTA) und deren Anionen).

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist es Hydroxyethylendiaminotriessigsäure und insbesondere das Natriumsalz der Hydroxyethylendiaminotriessigsäure (Na 3 HEDTA) als Komplexbildner einzusetzen.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn das erfindungsgemäße Reinigungsggel einen oder mehrere Hautbefeuchtungsmittel in einer Konzentration von 0,5 bis 10 Gew.-% und bevorzugt in einer Konzentration von 2,0 bis 6,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Hautbefeuchtungsmittel sind beispielsweise Glycerin, Milchsäure und/oder Lactate, insbesondere Natriumlactat, Butylenglykol, Propylenglykol, Biosaccaride Gum-1 , Glycine Soja, Ethylhexyloxyglycerin, Pyrrolidoncarbonsäure und Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer aus der Gruppe der wasserlöslichen und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren Polysaccharide zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise Hyaluronsäure, Chitosan und/oder ein fuco- sereiches Polysaccharid, welches in den Chemical Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt und z. B. unter der Bezeichnung Fucogel®1000 von der Gesellschaft SOLABIA S.A. erhältlich ist.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist dabei der Einsatz von Glycerin als Hautbefeuchtungsmittel.

Besonders interessant im Sinne der Anmeldung sind transparente Zubereitungen, wobei der Grad der Transmission 50% bis 100%, besonders bevorzugt von 55 bis 98% gemessen bei 420 nm betragen sollte.

Eine Transmissionsmessung kann mit einem handelsübliches Photometer (Typ Hewlett Packard 84521 Dioden Array Spectrophotometer. Das Seifengel wird zuerst 1 :1000 mit destilliertem Wasser (w/w) verdünnt, anschließend wird es auf einem Schüttler so lange geschüttelt, bis eine homogene Lösung entstanden ist. Die Messung erfolgt im sichtbaren Bereich (400 - 800 m) bei 20°C .in Einweg-Kunststoffküvetten gegen destilliertes Wasser als Blindwert.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn das erfindungsgemäße Reinigungsgel Abrasiva (z. B. Peelingpartikel aus Polyethylen), Glitterstoffe, Effektstoffe, Farbschlieren, Gasblasen (insbe- sondere Luftblasen), Perlglanzpigmente, Glimmer, öl- und/oder Emulsionströpchen enthält.

Auch ist es vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn das erfindungsgemäße Reinigungsgel oder Reinigungsstück einen oder mehrere Farbstoffe enthält. Dabei können insbe-

sondere alle bekannten, wasserlöslichen und für die Kosmetik zugelassenen Farbstoffe der Zubereitung zugesetzt werden.

Selbstverständlich ist es erfindungsgemäß von Vorteil, dem erfindungsgemäßen Reinigungsgel oder Reinigungsstück weitere kosmetische Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe zuzusetzen. Die Nachfolgende Aufzählung gibt eine kleine Auswahl erfindungsgemäß vorteilhafter weiterer Zusätze, die aber keinesfalls die vorliegende Erfindung auf diese Verbindungen beschränken soll.

Die wässrige Phase der erfindungsgemäßen Reinigungsgele kann vorteilhaft übliche kosmeti- sehe Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise Alkohole, insbesondere solche niedriger C-Zahl, vorzugsweise Ethanol und/oder Isopropanol, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl sowie deren Ether, vorzugsweise Propylenglykol, Glycerin, Butylenglykol, Ethylenglykol, Ethylenglykolmono- ethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Di- ethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte, Polymere, Schaum- Stabilisatoren, Elektrolyt^, Perlglanzagentien, Antischuppenwirkstoffe, Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe.

Besonders vorteilhafte Zubereitungen werden ferner erhalten, wenn als Zusatz- oder Wirkstoffe Antioxidantien eingesetzt werden.

Weitere vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind natürliche Wirkstoffe und/oder deren Derivate, wie z. B. alpha-Liponsäure, Phytoen, D-Biotin, Coenzym Q10, alpha- Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin, natürliche und/oder synthetische Isoflavonoide, Kreatin, Kreatinin, Taurin und/oder ß-Alanin sowie 8-Hexadecen-1 ,16-dicarbonsäure (Dioic aeid, CAS- Nummer 20701-68-2; vorläufige INCI-Bezeichnung Octadecendioic aeid), Licochalcon A, As- corbinsäure und deren Derivate Vitamin E und dessen Derivate, Vitamin A und dessen Derivate, γ-Oryzanol, Panthenol und/oder Niacinamid.

Ein weiterer erfindungsgemäß vorteilhafter Wirkstoff stellt beispielsweise Polidocanol dar.

Die Menge der Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt erfindungsgemäß vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Erfindungsgemäß vorteilhaft wird die erfindungsgemäße Zubereitung in einer Tube, einem Pumpspender oder einer Flasche aufbewahrt und aus dieser heraus angewendet. Derartige Verpackungsbehältnisse sind erfindungsgemäß bevorzugt transparent oder transluzent.

Daher sind auch Tuben, Pumpspender oder Flaschen enthaltend eine erfindungsgemäße Zubereitung, erfindungsgemäß, wobei transparente oder transluzente Verpackungsbehältnisse erfindungsgemäß bevorzugt sind.

Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es ferner, das erfindungsgemäße Reinigungsgel oder Reinigungspulver auf ein Trägermaterial (z.B. ein Tuch, Päd, Wattebausch) aufzutragen. Derartige Träger bestehen vorzugsweise aus Viskose-, Baumwolle- und/oder Polyesterfasern.

Erfindungsgemäß ist daher auch ein Trägermaterial (z.B. ein Tuch, Päd, Wattebausch) getränkt mit einem erfindungsgemäßen Reinigungsgel, wobei das Trägermaterial bevorzugt aus Viskose-, Baumwolle- und/oder Polyesterfasern aufgebaut ist.

Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen ohne sie einzu- schränken. Die Angaben beziehen sich stets auf Gew.-%, sofern nicht andere Angaben gemacht werden.

Beispiele:

Feste alkalische Reinigungsformulierungen:

Seifenherstellung:

Die Grundseifennudeln werden mit dem Farbslurry und den übrigen Komponenten in einen üblichen Seifenmischer (Schneckenmischer mit Lochsieb) dosiert, durch mehrmaliges Vermischen homogenisiert, über eine Strangpresse ausgetragen, geschnitten und in üblicher weise zu Stücken verarbeitet.

Grundseifen:

Farbslurry:

Seifenstücke:

Combibar:

Syndet:

Rasierschaum

1 2 3 4 5 6

Stearinsäure 6,20 6,20 5,20 6,00 7,50 6,00

Myristinsäure — — — 1 ,00 — 1 ,00

Palmitinsäure — — 1 ,00 — — —

Polyethylenglykol(29)cetylether 2,50 2,50 2,50 2,00 0,50 2,00

Stearylalkohol 0,50 0,50 0,50 — — —

Cetylalkohol — — — — 0,50 —

Glycerin 2,40 2,40 1 ,20 3,00 3,00 5,00

Sorbitol — — 1 ,20 2,00 — —

Triethanolamine 3,00 3,00 3,00 — 3,50 4,00

Kalium Hydroxid — — — 1 ,50 — —

Propylparaben 0,08 0,08 0,40 0,08 0,08 0,08

Methylparaben 0,12 0,12 0,40 0,12 0,12 0,12

1 ,2-Hexandiol 0,80 2,00 0,60 1 ,00 1 ,50 1 ,50

Parfüm q.s. q.s. q.s. q.s. q.s. q.s.

Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 i ad 100

Rasiergel

Stearinsäure — 2,00 — 6,00 6,00 1 ,50

Palmitinsäure 8,50 6,50 8,50 — — 7,00

Myristinsäure — — — 2,00 2,00 —

Polyethylenglykol(25)cetearlylether 6,00 6,00 6,00 2,00 — 2,00

Glycerin — 1 ,00 — — — —

Sorbitol 3,30 2,30 3,30 5,50 7,00 5,50

Hydroxyethylcellulose 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,30

Mineral öl 1 ,00 1 ,00 1 ,00 — — —

Triethanolamine 6,70 6,70 6,70 — 4,20 5,00

Kalium Hydroxid — — — 1 ,60 — —

Propylparaben 0,24 0,08 0,24 0,24 0,24 0,24

Methylparaben 0,36 0,12 0,36 0,36 0,36 0,36

1 ,2-Hexandiol 0,80 2,00 0,60 1 ,00 1 ,50 1 ,50

Parfüm q.s. q.s q.s. q.s q.s q.s ad ad ad ad ad ad

Wasser 100 100 100 100 100 100