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Title:
THE USE OF CATIONIC COPOLYMERIZATION FROM AMINE-HOLDING ACRYLATES AND N-VINYL IMIDAZOLIUM SALTS IN HAIR COSMETIC PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/017653
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to the use of cationic polymers, obtainable by radical copolymerization of a) 60 to 99 mol% of at least one 1-vinyl imidazole monomer, b) 1 to 40 mol% of at least one radically polymerizable, quaternizable monomer b1) or methacrylic acid b2), and c) 0 to 30 mol% of at least one additional radically copolymerizable monomer different from a) and b) in hair cosmetic products.

Inventors:
GARCIA CASTRO IVETTE (DE)
WINTER GABI (CN)
WOOD CLAUDIA (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/058121
Publication Date:
February 14, 2008
Filing Date:
August 06, 2007
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
GARCIA CASTRO IVETTE (DE)
WINTER GABI (CN)
WOOD CLAUDIA (DE)
International Classes:
A61Q5/06; A61K8/81; A61Q1/00; A61Q1/10; A61Q5/02; A61Q5/12; A61Q9/02; A61Q11/00; A61Q19/00; A61Q19/04; A61Q19/10
Domestic Patent References:
WO2000068282A12000-11-16
WO1994006403A11994-03-31
Foreign References:
DE19745637A11999-04-22
US5580494A1996-12-03
Other References:
DATABASE WPI Week 198306, Derwent World Patents Index; AN 1983-13366K, XP002458838
Attorney, Agent or Firm:
BASF Aktiengesellschaft (67056 Ludwigshafen, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verwendung von kationischen Polymeren, erhältlich durch radikalische Copo- lymerisation von a) 60 bis 99 Mol-% wenigstens eines 1-Vinylimidazol-Monomeren der allgemeinen Formel I, das zu wenigstens 60 Mol-% quaternisiert ist,

wobei R 1 bis R 3 unabhängig voneinander Wasserstoff, Ci-C 4 -AIkVl oder

Phenyl bedeuten;

b) 1 bis 40 Mol-% wenigstens eines radikalisch polymerisierbaren Monomeren ausgewählt aus b1 ) gegebenenfalls quaternisierten Verbindungen der allgemeinen Formel I

wobei

R 14 und R 15 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Ci-Cs linear- oder verzweigtkettige Alkyl,

Methoxy, Ethoxy, 2-Hydroxyethoxy, 2-Methoxyethoxy und 2-

Ethoxyethyl

R 17 Wasserstoff oder Methyl ist,

R 18 Alkylen oder Hydroxyalkylen mit 1 bis 24 C-Atomen, optional substi- tuiert durch Alkyl, bevorzugt C 2 H 4 , C 3 H 6 , C 4 H 8 , CH 2 -CH(OH)-CH 2 ist, g 0 oder 1 ist,

Z Stickstoff wenn g = 1 oder Sauerstoff wenn g = 0 ist,

R 25 bzw.R 26 jeweils und unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Ci-C 4 O linear- oder verzweigt- kettige Alkyl, Formyl, C1-C10 linear- oder verzweigtkettige Acyl, N, N-

Dimethylaminoethyl, 2-Hydroxyethyl, 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl,

Hydroxypropyl, Methoxypropyl, Ethoxypropyl oder Benzyl;

b2) Methacrylsäure

b3) Mischungen aus b1 ) und b2)

c) O bis 30 Mol-% wenigstens eines weiteren, von a) und b) unterschiedlichen radikalisch copolymerisierbaren Monomeren, mit der Maßgabe, dass die Menge c) größer als 0 Mol-% ist, wenn b)

Methacrylsäure b2) ist, wobei die Gesamtmenge der Monomeren a) bis c) 100 Mol-% ergibt, in haarkosmetischen Zubereitungen.

2. Verwendung nach Anspruch 1 , wobei die kationischen Polymere erhältlich sind durch radikalische Polymerisation von a) 65 bis 90 Mol-% Monomer a) b) 5 bis 35 Mol-% Monomer b) c) 0 bis 20 Mol-% Monomer c), wobei die Gesamtmenge der Monomeren a) bis c) 100 Mol-% ergibt.

3. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die kationischen Polymere erhältlich sind durch radikalische Polymerisation von a) 70 bis 85 Mol-% Monomer a) b) 10 bis 30 Mol-% Monomer b) c) 3 bis 10 Mol-% Monomer c), wobei die Gesamtmenge der Monomeren a) bis c) 100 Mol-% ergibt.

4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei Monomer a) N- Vinylimidazol ist.

5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei a) zu wenigstens 70 Mol-% quaternisiert ist.

6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei Z in der allgemeinen

Formel (II) Sauerstoff ist.

7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei Monomer b) Dimethy- laminoethylmethacrylat ist.

8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei Monomer c) ein N- Vinyllactam ist.

9. Verwendung der kationischen Polymere nach einem der Ansprüche 1 bis 8 als Konditioniermittel.

10. Haar- oder hautkosmetische Zubereitung enthaltend ein kationisches Polymer wie in einem der Ansprüche 1 bis 8 definiert.

1 1. Haarkosmetische Zubereitung nach Anspruch 10 in Form eines Haarpflegemittels, Shampoos oder Duschgels.

Description:

Verwendung von kationischen Copolymerisaten aus aminhaltigen Acrylaten und N- Vinylimidazoliumsalzen in haarkosmetischen Zubereitungen

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von kationischen Polymeren, erhältlich durch radikalische Copolymerisation von a) 60 bis 99 Mol-% wenigstens eines 1- Vinylimidazol-Monomeren, b) 1 bis 40 Mol-% wenigstens eines radikalisch polymeri- sierbaren quaternisierbaren Monomeren b1) oder Methacrylsäure b2) und c) 0 bis 30 Mol-% wenigstens eines weiteren, von a) und b) unterschiedlichen radikalisch copoly- merisierbaren Monomeren in haarkosmetischen Zubereitungen, insbesondere als Kon- ditioniermittel in Shampoos.

Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung Shampoos und weitere Haarpflegemittel enthaltend das kationische Polymer. Die Erfindung betrifft demnach Zusammensetzun- gen zur Reinigung und/oder Pflege der Haare.

Insbesondere betrifft die Erfindung außer Shampoos weitere Haarpflegemittel die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Vorbehandlungsmitteln, Haarspülungen, Haarconditionern, Haarbalsamen, leave-on-Haarkuren, rinse-off-Haarkuren, Haarwässern, Pomaden, Frisiercremes, Frisierlotionen, Frisiergelen, Spitzenfluids, Hot-Oil- Treatments und Schaumkuren.

Stand der Technik

Haarpflegemittel dienen in erster Linie dazu, die Trocken- und Nasskämmbarkeit, das Anfassgefühl, den Glanz und die Erscheinungsform des Haares zu verbessern sowie dem Haar antistatische Eigenschaften zu verleihen.

Ein Shampoo soll schäumen und das Haar gut reinigen, mild und verträglich sowie praktisch und angenehm in der Handhabung sein, es muss auch zur Pflege des Haares oder zur Beseitigung von Haar- und Kopfhautproblemen beitragen. Diese zusätzlichen Wirkungen und der selbstverständlich gewordene Reinigungseffekt sind für ein modernes Shampoo charakteristisch.

Reinigungs- und Schaumvermögen, Hautverträglichkeit, Verdickbarkeit und Hydrolysestabilität der einzelnen Inhaltsstoffe von Shampoos sind stark vom pH-Wert abhängig. Die in Shampoos verwendeten Inhaltsstoffe sollen diese Eigenschaften im neutralen und schwach sauren pH-Bereich (pH 5-7) optimal entfalten, allerdings auch außerhalb dieser pH-Wert-Bereiches keine deutlichen Leistungseinbußen aufzeigen. Die ausgewählten Inhaltsstoffe der Shampoos müssen chemisch stabil und mit allen anderen Rezepturbestandteilen verträglich sein, sodass z. B. keine Wirkungsminderungen oder Entmischungen stattfinden. Von Shampoos wird eine ausreichende Reinigungskraft bei nicht zu starker Entfet- tungswirkung und gleichzeitig adäquater Milde erwartet. Wichtig ist, dass das Reinigungsvermögen und die weiteren gewünschten Tensideigenschaften sowohl in weichem als auch in hartem Wasser gegeben sind. Shampoos müssen gut haut- und

schleimhautverträglich sein und dürfen daher unter den üblichen Anwendungsbedingungen keine aggressive Wirkung haben. Eine gute Reinigungsleistung muss nicht mit starker Schaumbildung verknüpft sein. Dennoch stellen Schaummenge und -qualität der Shampoos beim Waschen wichtige Kriterien für den Verbraucher dar, die von den Shampoos erfüllt werden müssen.

Shampoos haben neben der Reinigungswirkung auch konditionierende Funktion, die durch den Gehalt von Konditioniermitteln im Shampoo gewährleistet wird. Konditio- niermittel sind Hilfsstoffe, die auf das Haar aufziehen und auch nach dem Ausspülvorgang auf dem Haar verbleiben. Sie führen zu einer Verbesserung von Kämmbarkeit, Griff und Glanz des Haares. Bei bestimmten Haartypen (feinem Haar) bzw. überdosierung können die Konditioniermittel jedoch auch zu einer unerwünschten Beschwerung des Haares führen. Formulierungstechnisch bedeutet dies, dass beim Einsatz von Konditioniermitteln stets auf eine ausgewogene Balance zwischen Konditionierleistung und Haarbeschwerung geachtet werden muss. Des Weiteren ist beim Einsatz von Konditioniermitteln auch darauf zu achten, dass die regelmäßige Anwendung des Produkts nicht zu einer stetig wachsenden Menge an Konditioniermitteln auf dem Haar führt (Build-up-Effekt). Schwierigkeiten bereitet oft die Bereitstellung von Produkten mit einem komplexen Eigenschaftsprofil. Solche komplexen Eigenschaftsprofile bedingen häufig den Einsatz vieler verschiedener Inhaltsstoffe in einem Präparat, was wiederum die Gefahr eine Unverträglichkeit gegenüber einem oder mehreren dieser Inhaltsstoffen beim Verbraucher impliziert.

Konditioniermittel in Shampoos sind vor allem Silikone und kationische Polymere. Silikone haben den Nachteil, daß sie meist wasserunlöslich sind und die Shampoo- Formulierung durch Dispergiermittel stabilisiert werden muß. Diese Zusätze sind häufig unerwünscht. Ferner zeigen Silikone mitunter starke Build-up-Effekte und nach mehrmaliger Anwendung fühlt sich das Haar unangenehm beschwert an.

Viele kationische Polymere, die als Konditioniermittel in Shampoos Verwendung finden, wie beispielsweise kationische Cellulosederivate, bilden mit anionischen Tensiden der Shampoo-Formulierung Tensid-Polymerkomplexe, die bei hoher Ladungsdichte der Polymere wasserunlöslich sind. Deshalb werden üblicherweise kationische Polymere mit niedriger Ladungsdichte eingesetzt, damit sie in der Formulierung löslich sind.

Jedoch besitzen kationische Polymere mit hoher Ladungsdichte eine größere Affinität zum Haar, weshalb es wünschenswert ist, hochgeladene Polymere in Shampoos einzusetzen. Allerdings sind dann die Tensid-Polymer-Komplexe in der Formulierung unlöslich. Die Formulierung muß durch Zusatz von Dispergierhilfsmitteln stabilisiert werden.

WO 94/06403 beschreibt die Verwendung von u.a. Copolymeren aus N-Vinylpyrrolidon und 3-Methyl-1-vinylimidazoliumsalzen mit hoher Ladungsdichte in Kombination mit

weiteren wasserunlöslichen Konditioniermitteln in Shampoo-Formulierungen. Zur Stabilisierung der Formulierungen werden dementsprechend Dispergiermittel eingesetzt.

WO 94/06409 und US 5580494 beschreiben Shampoo-Zusammensetzungen auf Ba- sis eines Alpha-Olefinsulfonates als Detergens und eines kationischen Polymers mit hoher Ladungsdichte, z.B. Copolymeren aus N-Vinylpyrrolidon und 3-Methyl-1- vinylimidazoliumsalzen als Konditioniermittel. Auch hier müssen zur Stabilisierung der Formulierungen Dispergierhilfsmittel zugesetzt werden.

EP-A 246 580 beschreibt, dass quaternisierte Vinylimidazol-Copolymerisate mit verschiedenen weiteren Monomeren als Haarkonditioniermittel verwendet werden. Die dort beschriebenen Polymere haben den Nachteil, daß sie im Falle eines geringen Anteils der quaternisierten Vinylimidazol-Monomeren in Gegenwart von Aniontensiden eine geringe Wirkung bzw. im Falle eines hohen Anteils des quaternisierten Vinylimi- dazols keine stabilen Dispersionen bilden.

EP-A 911 018 bechreibt die Verwendung von kationischen Copolymerisaten, erhältlich durch radikalisch initiierte Copolymerisation von

(a) 60 bis 99 Mol-%, vorzugsweise 65 bis 95 Mol-% und, besonders bevorzugt 70 bis 90 Mol-% eines gegebenenfalls substituierten 1-Vinylimidazols oder eines quaternisierten 1-Vinylimidazols,

(b) 1 bis 40 Mol-%, vorzugsweise 5 bis 35 Mol-%, besonders bevorzugt 10 bis

30 Mol-%, einer eine polymerisierbare Doppelbindung enthaltenden Säure oder deren Salzen und (c) 0 bis 30 Mol-%, vorzugsweise 0 bis 20 Mol-%, besonders bevorzugt 0 bis 10 Mol-% eines weiteren radikalisch copolymerisierbaren Monomeren und anschließende Quaternisierung des Polymeren, sofern als Monomeres (a) ein nicht quaternisiertes 1-Vinylimidazol eingesetzt wird, als Wirkstoffe in haarkosmetischen Zubereitungen, insbesondere als Konditioniermittel in Shampoos.

Es besteht demnach ein Bedarf an gut verträglichen Shampoos und Haarpflegemitteln, die dem Haar gleichzeitig gute sensorisch erfassbare Eigenschaften, wie Elastizität, einen angenehmen Griff und Volumen verleihen, ohne dass eine gute konditionierende und reinigende Wirkung von einem unbefriedigenden fettigen und/oder klebrigen Er- scheinungsbild der damit behandelten Haare begleitet wird.

Es sollten Shampoos und Haarpflegemittel mit den vorgenannten Eigenschaften auf Basis möglichst weniger Einsatzstoffe entwickelt werden, da bei Mitteln aus dem Stand der Technik die Vielzahl an notwendigen Komponenten teilweise zu Hautirritationen, allergischen Reaktionen oder sonstigen Unverträglichkeiten führt. Insbesondere auch auf dem Gebiet der Kinder- und Baby-Shampoos und Haarpflegemitteln besteht ein Bedarf an Zusammensetzungen mit einer möglichst geringen Zahl an unterschiedlichen Inhaltsstoffen.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, kationische Polymere mit hoher Ladungsdichte zu finden, die es erlauben, ohne zusätzliche Dispergierhilfsmittel stabile Shampoo-Formulierungen mit Aniontensiden herstellen zu können.

Diese Aufgabe wurde gelöst durch Verwendung von kationischen Polymeren, erhältlich durch radikalische Copolymerisation von a) 60 bis 99 Mol-% wenigstens eines 1-Vinylimidazol-Monomeren der allgemeinen Formel I, das zu wenigstens 60 Mol-% quaternisiert ist,

wobei R 1 bis R 3 unabhängig voneinander Wasserstoff, Ci-C 4 -AIkVl oder Phenyl bedeuten; b) 1 bis 40 Mol-% wenigstens eines radikalisch polymerisierbaren Monomeren aus- gewählt aus b1) gegebenenfalls quaternisierten Verbindungen der allgemeinen Formel Il

wobei R 14 und R 15 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Ci-Cs linear- oder verzweigtkettige Alkyl, Methoxy, Ethoxy, 2-

Hydroxyethoxy, 2-Methoxyethoxy und 2-Ethoxyethyl,

R 17 Wasserstoff oder Methyl ist,

R 18 Alkylen oder Hydroxyalkylen mit 1 bis 24 C-Atomen, optional substituiert durch Alkyl, bevorzugt C 2 H 4 , C 3 H 6 , C 4 H 8 , CH 2 -CH(OH)-CH 2 ist, g 0 oder 1 ist,

Z Stickstoff wenn g = 1 oder Sauerstoff wenn g = 0 ist,

R 25 bzw.R 26 jeweils und unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Ci-C 4 O linear- oder verzweigtkettige Alkyl, Formyl, d- Cio linear- oder verzweigtkettige Acyl, N,N-Dimethylaminoethyl, 2-Hydroxyethyl, 2-

Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, Hydroxypropyl, Methoxypropyl, Ethoxypropyl oder

Benzyl b2) Methacrylsäure

b3) Mischungen aus b1 ) und b2)

c) O bis 30 Mol-% wenigstens eines weiteren, von a) und b) unterschiedlichen radikalisch copolymerisierbaren Monomeren, mit der Maßgabe, dass die Menge c) größer als 0 Mol-% ist, wenn b) Methacrylsäu- re b2) ist, wobei die Gesamtmenge der Monomeren a) bis c) 100 Mol-% ergibt, in haarkosmetischen Zubereitungen.

a) 1-Vinylimidazol-Monomere Bevorzugt sind N-Vinylimidazole der allgemeinen Formel (I), worin R 1 bis R 3 für Wasserstoff, Ci-C4-Alkyl oder Phenyl steht

Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind folgender Tabelle zu entnehmen:

Me = Methyl Ph = Phenyl

Besonders bevorzugt als Monomer a) ist N-Vinylimidazol, also die Verbindung der Formel I, wobei alle Reste R 1 bis R 3 gleich Wasserstoff sind.

Monomer a) wird in einer Menge von höchstens 99, bevorzugt höchstens 90, besonders bevorzugt höchstens 85 und wenigstens 60, bevorzugt wenigstens 65, besonders bevorzugt wenigstens 70 Mol-%, berechnet als nicht quaternisiertes Monomer, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomere a) bis c) einpolymerisiert.

Die 1-Vinylimidazol-Monomere a) werden in zu wenigstens 60 Mol-% quaternisierter Form zur Polymerisation eingesetzt. Gegebenenfalls werden die erhaltenen Polymere nach Beendigung der Polymerisation noch weiter quaternisiert. Dabei gilt die Polymerisation als beendet, wenn wenigstens 90, bevorzugt wenigstens 95 und insbesondere wenigstens 99 Gew.-% der eingesetzten Monomere a) bis c) polymerisiert sind. Der Quaternisierungsgrad (Mol-% quaternisierte Gruppen von allen quaternisierbaren Gruppen) liegt bei wenigstens 60, bevorzugt bei wenigstens 70, besonders bevorzugt bei wenigstens 80 und insbesondere bei wenigstens 90%. Ganz besonders bevorzugt sind alle quaternisierbaren Gruppen quaternisiert, also ein Quaternisierungsgrad von 100 Mol-%, bezogen auf die quaternisierbaren Gruppen. Das Quaternisierungsmittel kann selbstverständlich auch im überschuss zugegeben werden. Zur Quaternisierung der Monomere a) oder der resultierenden Polymere eignen sich beispielsweise Alkylhalogenide mit 1 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe, z.B. Methylchlorid, Methylbromid, Methyliodid, Ethylchlorid, Ethylbromid, Propylchlorid, Hexylchlo- rid, Dodecylchlorid, Laurylchlorid, Propylbromid, Hexylbromid, Dodecylbromid, Lau- rylbromid und Benzylhalogenide, insbesondere Benzylchlorid und Benzylbromid. Zur Quaternierung mit langkettigen Alkylresten sind die entsprechenden Alkylbromide wie Hexylbromid, Dodecylbromid oder Laurylbromid bevorzugt.

Weitere geeignete Quaternisierungsmittel sind Dialkylsulfate, insbesondere Dimethyl- sul-fat oder Diethylsulfat.

Die Quaternisierung der Monomere a) kann auch mit Alkylenoxiden wie Ethylenoxid oder Propylenoxid in Gegenwart von Säuren durchgeführt werden. Bevorzugte Quaternisierungsmittel sind Methylchlorid, Dimethylsulfat oder Diethylsulfat, wobei Methylchlorid und Dimethylsulfat besonders bevorzugt sind. Die Quaternisierung der Monomere oder Polymere mit einem der genannten Quaternisierungsmittel erfolgt nach dem Fachmann bekannten, üblichen Methoden.

b) Monomere b)

Bevorzugte Monomere b1) sind am Stickstoff ein- oder zweifach Ci-C24-Alkyl substituierte Ester der (Meth)acrylsäure mit Aminoalkoholen. Besonders bevorzugt sind diese ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus N-Methylaminoethyl(meth)acrylat, N- Ethylaminoethyl(meth)acrylat, N-(n-Propyl)aminoethyl(meth)acrylat, N-(n- Butyl)aminoethyl(meth)acrylat, N-(tert.-Butyl)aminoethyl(meth)acrylat, N, N-

Dimethylaminomethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, N, N-

Diethylaminoethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylat, N, N- Diethylaminopropyl(meth)acrylat und N,N-Dimethylaminocyclohexyl(meth)acrylat. Besonders bevorzugt ist N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat.

Die Amide können unsubstituiert, N-Alkyl oder N-Alkylamino monosubstituiert oder N,N-dialkylsubstituiert oder N,N-dialkylaminodisubstituiert vorliegen, worin die Alkyl- oder Alkylaminogruppen von C1-C40 linearen, C3-C40 verzweigtkettigen, oder C3-C40 carbocyclischen Einheiten abgeleitet sind.

Weitere bevorzugte Monomere b1 ) sind am Stickstoff ein- oder zweifach Ci-C24-Alkyl substituierte Amide der (Meth)acrylsäure mit Diaminen. Besonders bevorzugt sind diese ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus N-[2-(dimethylamino)ethyl]acrylamid, N-[2-(dimethylamino)ethyl]methacrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid, N-[4-(dimethylamino)butyl]acrylamid, N-[4-(dimethylamino)- butyl]methacrylamid, N-[2-(diethylamino)ethyl]acrylamid, N-[4-(dimethylamino)cyclohexyl]acrylamid, N-[4-(dimethylamino)cyclohexyl]meth- acrylamid, N-[8-(Dimethylamino)octyl]methacrylamid, N-[12-(Dimethylamino)dodecyl]- methacrylamid, N-[3-(Diethylamino)propyl]methacrylamid und N-[3- (Diethylamino)propyl]acrylamid. Besonders bevorzugt ist N-[3- (dimethylamino)propyl]methacrylamid.

Als Monomer b) kann auch b2) Methacrylsäure eingesetzt werden, wobei in diesem Fall die Menge an Monomer c) zwingend größer als 0 Mol-% ist und bevorzugt wenigstens ein Monomer c) eine einfach ethylenisch ungesättigte radikalisch polymerisierbare Verbindung ist.

Als Monomer b) kann auch eine Mischung aus b1) und b2) eingesetzt werden.

Monomer b) wird in einer Menge von höchstens 40, bevorzugt höchstens 35, beson- ders bevorzugt höchstens 30 und wenigstens 1 , bevorzugt wenigstens 5, besonders bevorzugt wenigstens 10 und insbesondere wenigstens 12 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomere a) bis c) einpolymerisiert.

Monomer b1) kann in quaternisierter Form zur Polymerisation eingesetzt werden, be- vorzugt ist es allerdings, Monomer b1 ) in im Wesentlichen nicht-quaternisierter Form einzusetzen. Im Wesentlichen nicht-quaternisiert bedeutet, dass höchstens 20, bevorzugt höchstens 10, besonders bevorzugt höchstens 5 und insbesondere höchstens 1 Mol-% von Monomer b1 ) in quaternisierter Form vorliegen. Am meisten bevorzugt ist, wenn Monomer b1) nicht quaternisiert ist.

Monomer c)

Als Monomere (c) kommen alle von a) und b) unterschiedlichen, radikalisch copolyme- risierbaren Monomere in Betracht, die mit den Monomeren (a) und (b) copolymerisier- bar sind. Beispielsweise eignen sich N-Vinyllactame, z.B. N-Vinylpiperidon, N- Vinylpyrrolidon oder N-Vinylcaprolactam, ferner N-Vinylacetamid, N-Methyl-N- vinylacetamid, Acrylamid, Methacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid, N- Methylolmethacrylamid, N-Vinylformamid, N-Vinyloxazolidon, N-Vinyltriazol, Hydroxy- alkyl(meth)acrylate, z.B. Hydroxyethyl(meth)acrylat und Hydroxypropyl(meth)acrylate, oder Alkylethlenglykol(meth)acrylate mit 1 bis 50 Ethylenglykoleinheiten im Molekül. Ferner sind Ci- bis C24-, insbesondere Ci- bis Cio-Alkylester der Acryl- oder Methac- rylsäure zu nennen, z.B. Methylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylacrylat, Ethylmethacry- lat, tert.-Butylacrylat, tert.-Butylmethacrylat, Isobutylacrylat, n-Butylacrylat und Acry- lamide wie N-tert.-Butylacrylamid oder N-tert.-Octylacrylamid. Weiterhin können Car- bonsäurevinylester, z.B. Vinylacetat oder Vinylpropionat, eingesetzt werden.

Monomer c) ist bevorzugt ausgewählt aus Verbindungen der allgemeinen Formel III

wobei

R 1 für eine Gruppe der Formel CH 2 =CR 4 - mit R 4 = H oder Ci -C 4 -Al kyl steht und R 2 und R 3 unabhängig voneinander für H, Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl oder Hetaryl stehen oder R 2 und R 3 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, für einen fünf- bis achtgliedrigen Stickstoff-Heterocyclus stehen oder R 2 für eine Gruppe der Formel CH 2 =CR 4 - steht und R 1 und R 3 unabhängig voneinander für H, Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl oder Hetaryl stehen oder R 1 und R 3 gemeinsam mit der Amidgruppe, an die sie gebunden sind für ein Lactam mit 5 bis 8 Ringatomen stehen.

Bevorzugt enthält das erfindungsgemäß verwendete Polymer zusätzlich als Monomer c) wenigstens ein N-Vinyllactam einpolymerisiert. Als N-Vinyllactam c) eignen sich un- substituierte N-Vinyllactame und N-Vinyllactamderivate, die z.B. einen oder mehrere Ci-Cβ-Alkylsubstituenten, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl etc., aufweisen können. Dazu zählen z.B. N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylpiperidon, N-Vinylcaprolactam, N-Vinyl-5-methyl-2-pyrrolidon, N-Vinyl-5-ethyl-2- pyrrolidon, N-Vinyl-6-methyl-2-piperidon, N-Vinyl-6-ethyl-2-piperidon, N-Vinyl-7-methyl- 2-caprolactam, N-Vinyl-7-ethyl-2-caprolactam sowie deren Mischungen.

Bevorzugt enthält das für die erfindungsgemäße Verwendung geeignete Polymer Mo- nomere c) eingebaut, wobei in Formel III R 2 für CH 2 =CH- und R 1 und R 3 gemeinsam

mit der Amidgruppe, an die sie gebunden sind für ein Lactam mit 5 Ringatomen stehen.

Besonders bevorzugt werden N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolactam, N-Vinylformamid, (Meth)Acrylamid oder deren Mischungen eingesetzt, wobei N-Vinylpyrrolidon und Me- thacrylamid am meisten bevorzugt sind.

Selbstverständlich können als Monomere a), b) und c) auch Mischungen der jeweiligen Monomere eingesetzt werden, also beispielsweise als Monomer c) eine Mischung aus N-Vinylpyrrolidon und N-Vinyl-Caprolactam.

Monomer c) wird nicht zwangsläufig zur Herstellung der für die erfindungsgemäße Verwendung geeigneten Polymere eingesetzt, es sei denn, Monomer b) ist Methacryl- säure. Wird Monomer c) einpolymerisiert, dann in einer Menge von höchstens 30, bevorzugt höchstens 20, besonders bevorzugt höchstens 15, insbesondere höchstens 10 und bevorzugt wenigstens 0,1 , besonders bevorzugt wenigstens 1 , insbesondere wenigstens 3 und am meisten bevorzugt 5 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomere a) bis c).

Polymerisation

Polymerisation

Zur Herstellung der Polymere kann das zu polymerisierende Gemisch der Komponenten a) bis c) sowohl mit Hilfe von Radikale bildenden Initiatoren als auch durch Einwir- kung energiereicher Strahlung, worunter auch die Einwirkung energiereicher Elektronen verstanden werden soll, polymerisiert werden.

Als Initiatoren für die radikalische Polymerisation können die hierfür üblichen Peroxo- und/oder Azo-Verbindungen eingesetzt werden, beispielsweise Alkali- oder Ammoni- umperoxidisulfate, Diacetylperoxid, Dibenzoylperoxid, Succinylperoxid, Di-tert- butylperoxid, tert.-Butylperbenzoat, tert.-Butylperpivalat, tert.-Butylperoxy-2-ethyl- hexanoat, tert.-Butylpermaleinat, Cumolhydroperoxid, Diisopropylperoxidicarbamat, Bis-(o-toluoyl)-peroxid, Didecanoylperoxid, Dioctanoylperoxid, Dilauroylperoxid, tert- Butylperisobutyrat, tert.-Butylperacetat, Di-tert.-Amylperoxid, tert.-Butylhydroperoxid, Azo-bis-isobutyronitril, Azo-bis-(2-amidonopropan)dihydrochlorid oder 2-2'-Azo-bis-(2- methyl-butyronitril). Geeignet sind auch Initiatormischungen oder Redox-Initiator- Systeme, wie z.B. Ascorbinsäure/Eisen(ll)sulfat/Natriumperoxodisulfat, tert.-Butyl- hydroperoxid/Natriumdisulfit, tert.-Butylhydroperoxid/ Natriumhydroxymethansulfinat. Bevorzugt werden organische Peroxide eingesetzt. Die Polymerisation kann auch durch Einwirkung von ultravioletter Strahlung, gegebe- nenfalls in Gegenwart von UV-Initiatoren, durchgeführt werden. Für das Polymerisieren unter Einwirkung von UV-Strahlen setzt man die dafür üblicherweise in Betracht kom-

menden Photoinitiatoren bzw. Sensibilisatoren ein. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Verbindungen wie Benzoin und Benzoinether, α-Methylbenzoin oder α-Phenylbenzoin. Auch sogenannte Triplett-Sensibilisatoren, wie Benzyldiketale, können verwendet werden. Als UV-Strahlungsquellen dienen beispielsweise neben ener- giereichen UV-Lampen, wie Kohlenbogenlampen, Quecksilberdampflampen oder Xenonlampen auch UV-arme Lichtquellen, wie Leuchtstoffröhren mit hohem Blauanteil.

Die verwendeten Mengen an Initiator bzw. Initiatorgemischen bezogen auf eingesetztes Monomer liegen zwischen 0,01 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 8 Gew.-%.

Die Polymerisation erfolgt im Temperaturbereich von 30 bis 200 0 C, bevorzugt im Bereich von 40 bis 140 0 C, besonders bevorzugt im Bereich von 50 bis 110°C. Sie wird üblicherweise unter atmosphärischem Druck durchgeführt, kann jedoch auch unter vermindertem oder erhöhtem Druck, vorzugsweise zwischen 1 und 5 bar, ablaufen.

Die Polymerisation kann beispielsweise als Lösungspolymerisation, Polymerisation in Substanz, Emulsionspolymerisation, umgekehrte Emulsionspolymerisation, Suspensionspolymerisation, umgekehrte Suspensionspolymerisation oder Fällungspolymerisati- on durchgeführt werden, ohne dass die verwendbaren Methoden darauf beschränkt sind.

Die Polymerisation kann auch halbkontinuierlich durchgeführt werden, indem man zunächst einen Teil, z.B. etwa 10 % des zu polymerisierenden Gemisches und Initiator vorlegt, das Gemisch auf Polymerisationstemperatur erhitzt und nach dem Anspringen der Polymerisation den Rest der zu polymerisierenden Mischung nach Fortschritt der Polymerisation zugibt.

Bevorzugt wird die oben beschriebene Polymerisation auch in einem Lösemittel durch- geführt. Geeignete Lösemittel sind beispielsweise Wasser, Alkohole, wie Methanol,

Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, sek.-Butanol, tert.-Butanol, n-Hexanol und Cyclohexanol sowie Glykole, wie Ethylenglykol, Propylenglykol und Butylenglykol sowie die Methyl- oder Ethylether der zweiwertigen Alkohole, Diethylenglykol, Triethy- lenglykol, Glycerin, Dioxan, Butylacetat, Ethylacetat und Toluol, wobei Wasser, Alkoho- Ie und deren Mischungen besonders bevorzugt sind. Insbesondere wird als Lösungsmittel Wasser oder ein wässrig-ethanolisches Gemisch verwendet.

Regler

Die radikalische Polymerisation des Monomergemischs kann in Gegenwart mindestens eines Molekulargewichtsreglers erfolgen. Regler werden vorzugsweise in einer

Einsatzmenge von 0,0005 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,001 bis 2,5 Gew.-

% und insbesondere von 0,01 bis 1 ,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren a) bis c), eingesetzt.

Als Regler werden allgemein Verbindungen mit hohen übertragungskonstanten be- zeichnet. Regler beschleunigen Kettenübertragungsreaktionen und bewirken damit eine Herabsetzung des Polymerisationsgrades der resultierenden Polymeren, ohne die Bruttoreaktions-Geschwindigkeit zu beeinflussen.

Bei den Reglern kann man zwischen mono-, bi- oder polyfunktionalen Regler unter- scheiden, je nach Anzahl der funktionellen Gruppen im Molekül, die zu einen oder mehreren Kettenübertragungsreaktionen führen können. Geeignete Regler werden beispielsweise ausführlich beschrieben von K. C. Berger und G. Brandrup in

J. Brandrup, E.H. Immergut, Polymer Handbook, 3. Aufl., John Wiley & Sons, New

York, 1989, S. 11/81 - 11/141.

Als Regler eignen sich beispielsweise Aldehyde wie Formaldehyd, Acetaldehyd, Propi- onaldehyd, n-Butyraldehyd oder Isobutyraldehyd.

Ferner können auch als Regler eingesetzt werden: Ameisensäure, ihre Salze oder Es- ter, wie Ammoniumformiat, 2,5-Diphenyl-1-hexen, Hydroxylammoniumsulfat, und Hydroxylammoniumphosphat.

Weitere geeignete Regler sind Halogenverbindungen, z. B. Alkylhalogenide, wie Tetrachlormethan, Chloroform, Bromtrichlormethan, Bromoform, Allylbromid, und Benzyl- Verbindungen, wie Benzylchlorid oder Benzylbromid.

Weitere geeignete Regler sind Allylverbindungen, wie z. B. Allylalkohol, funktionalisier- te Allylether, wie Allylethoxylate, Alkylallylether, oder Glycerinmonoallylether.

Bevorzugt werden als Regler Verbindungen eingesetzt, die Schwefel in gebundener Form enthalten.

Verbindungen dieser Art sind beispielsweise anorganische Hydrogensulfite, Disulfite und Dithionite oder organische Sulfide, Disulfide, Polysulfide, Sulfoxide und Sulfone. Dazu zählen Di-n-butylsulfid, Di-n-octylsulfid, Diphenylsulfid, Thiodiglykol, Ethylthi- oethanol, Diisopropyldisulfid, Di-n-butyldisulfid, Di-n-hexyldisulfid, Diacetyldisulfid, Diethanolsulfid, Di-t-butyltrisulfid, Dimethylsulfoxid, Dialkylsulfid, Dialkyldisulfid und/oder Diarylsulfid.

Besonders bevorzugt sind organische Verbindungen, die Schwefel in gebundener Form enthalten.

Bevorzugt als Polymerisationsregler eingesetzte Verbindungen sind Thiole (Verbindungen, die Schwefel in Form von SH-Gruppen erhalten, auch als Mercaptane bezeichnet). Bevorzugt sind als Regler mono-, bi- und polyfunktionale Mercaptane, Mer- captoalkohole und/oder Mercaptocarbonsäuren.

Beispiele für diese Verbindungen sind Allylthioglykolate, Ethylthioglykolat, Cystein, 2-Mercaptoethanol, 1 ,3-Mercaptopropanol, 3-Mercaptopropan-1 ,2-diol, 1 ,4-Mercaptobutanol, Mercaptoessigsäure, 3-Mercaptopropionsäure, Mercapto- bernsteinsäure, Thioglycerin, Thioessigsäure, Thioharnstoff und Alkylmercaptane wie n-Butylmercaptan, n-Hexylmercaptan oder n-Dodecylmercaptan.

Besonders bevorzugte Thiole sind Cystein, 2-Mercaptoethanol, 1 ,3-Mercaptopropanol, 3-Mercaptopropan-1 ,2-diol, Thioglycerin, Thioharnstoff.

Beispiele für bifunktionale Regler, die zwei Schwefelatome in gebundener Form enthalten, sind bifunktionale Thiole wie z. B. Dimercaptopropansulfonsäure (Natrium-Salz), Dimercaptobernsteinsäure, Dimercapto-1-propanol, Dimercaptoethan, Dimercaptopro- pan, Dimercaptobutan, Dimercaptopentan, Dimercaptohexan, Ethylenglykol-bis- thioglykolate und Butandiol-bis-thioglykolat.

Beispiele für polyfunktionale Regler sind Verbindungen, die mehr als zwei Schwefelatome in gebundener Form enthalten. Beispiele hierfür sind trifunktionale und/oder tetrafunktionale Mercaptane.

Bevorzugte trifunktionale Regler sind trifunktionale Mercaptane, wie z. B. Trimethyl- olpropan-tris(2-mercaptoethanat, Trimethylolpropan-tris(3-mercaptopropionat), Tri- methylolpropan-tris(4-mercaptobutanat), Trimethylolpropan-tris(5-mercaptopentanat), Trimethylolpropan-tris(6-mercaptohexanat), Trimethylolpropan-tris(2-mercaptoacetat), Glycerylthioglycolat, Glycerylthiopropionat, Glycerylthioethylat, Glycerylthiobutanat, 1 ,1 ,1-Propanetriyl-tris-(mercaptoacetat), 1 ,1 ,1-Propanetriyl-tris-(mercaptoethanat),

1 ,1 ,1 -Propanetriyl-tris-(mercaptoproprionat), 1 ,1 ,1 -Propanetriyl-tris-(mercaptobutanat), 2-hydroxmethyl-2-methyl-1 ,3-propandiol-tris-(mercaptoacetat), 2-hydroxmethyl-2- methyl-1 ,3-propandiol-tris-(mercaptoethanat), 2-hydroxmethyl-2-methyl-1 ,3-propandiol- tris-(mercaptopropionat), 2-hydroxmethyl-2-methyl-1 ,3-propandiol-tris-(mercapto- butanat).

Besonders bevorzugte trifunktionale Regler sind Glycerylthioglycolat, Trimethylolpro- pan-tris(2-mercaptoacetat), 2-hydroxmethyl-2-methyl-1 ,3-propandiol tris- (mercaptoacetat).

Bevorzugte tetrafunktionale Mercaptane sind Pentaerythrit-tetrakis-(2-mercaptoacetat), Pentaerythrit-tetrakis-(2-mercaptoethanat), Pentaerythrit-tetrakis(3-mercaptopropionat),

Pentaerythrit-tetrakis-(4-mercaptobutanat), Pentaerythrit-tetrakis(5-mercaptopentanat), Pentaerythrit-tetrakis-(6-mercaptohexanat).

Als weitere polyfunktionale Regler eignen sich polyfunktionale Regler Si-Verbindungen der Formeln

(R 1 X 1

(Z- O) 3 _ n — Si — R 2 — SH

in der n ein Wert von 0 bis 2 ist,

R 1 eine Ci-Ci6-Alkylgruppe oder Phenylgruppe bedeutet, R 2 eine Ci-Cis-Alkylgruppe, die Cyclohexyl- oder Phenylgruppe bezeichnet,

Z für eine C1-C18 Alkylgruppe, C2-Cis-Alkylengruppe oder C2-Cis-Alkinylgruppe steht, deren Kohlenstoffatome durch nicht benachbarte Sauerstoff- oder Halogenatome ersetzt sein können, oder für eine der Gruppen

O N=C(R 3 ) 2 oder - NR 3 - C-R 4 in denen

R3/R 3 eine Ci-Ci2-Alkylgruppe bedeutet und R 4 eine Ci-Cis-Alkylgruppe bezeichnet.

Alle genannten Regler können einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt wer- den.

Vernetzer

In einer Ausführungsform der Erfindung wird zur Herstellung der für die erfindungsgemäße Verwendung geeigneten Polymere ein Vernetzer verwendet. Die Bedeutung des Begriffs „Vernetzer" ist dem Fachmann bekannt. Der Vernetzer ist bevorzugt ausgewählt aus Verbindungen mit wenigstens 2 ethylenisch ungesättigten, nichtkonjugierten, zur radikalischen Copolymerisation geeigneten Doppelbindungen pro Molekül.

Geeignete Vernetzer c) sind zum Beispiel Acrylester, Methacrylester, Allylether oder Vinylether von mindestens zweiwertigen Alkoholen. Die OH-Gruppen der zugrundeliegenden Alkohole können dabei ganz oder teilweise verethert oder verestert sein; die Vernetzer enthalten aber mindestens zwei ethylenisch ungesättigte Gruppen.

Beispiele für die zugrundeliegenden Alkohole sind zweiwertige Alkohole wie 1 ,2- Ethandiol, 1 ,2-Propandiol, 1 ,3-Propandiol, 1 ,2-Butandiol, 1 ,3-Butandiol, 2,3-Butandiol, 1 ,4-Butandiol, But-2-en-1 ,4-diol, 1 ,2-Pentandiol, 1 ,5-Pentandiol, 1 ,2-Hexandiol, 1 ,6- Hexandiol, 1 ,10-Decandiol, 1 ,2-Dodecandiol, 1 ,12-Dodecandiol, Neopentylglykol, 3- Methylpentan-1 ,5-diol, 2,5-Dimethyl-1 ,3-hexandiol, 2,2,4-Trimethyl-1 ,3-pentandiol, 1 ,2- Cyclohexandiol, 1 ,4-Cyclohexandiol, 1 ,4-Bis(hydroxymethyl)cyclohexan, Hydroxypiva- linsäure-neopentylglykolmonoester, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis[4-(2- hydroxypropyl)phenyl]propan, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol, Dipropylenglykol, Tripropylenglykol, Tetrapropylenglykol, 3-Thio-pentan-1 ,5-diol, sowie Polyethylenglykole, Polypropylenglykole und Polytetrahydrofurane mit Molekulargewichten von jeweils 200 bis 10000.

Außer den Homopolymeren des Ethylenoxids bzw. Propylenoxids können auch Block- copolymere aus Ethylenoxid oder Propylenoxid oder Copolymere, die

Ethylenoxid- und Propylenoxid-Gruppen eingebaut enthalten, eingesetzt werden.

Beispiele für zugrundeliegende Alkohole mit mehr als zwei OH-Gruppen sind Trimethy- lolpropan, Glycerin, Pentaerythrit, 1 ,2,5-Pentantriol, 1 ,2,6-Hexantriol, Triethoxycyanur- säure, Sorbitan, Zucker wie Saccharose, Glucose, Mannose. Bevorzugte mehrwertige Alkohole in diesem Zusammenhang sind auch Di- und Trisaccaride.

Selbstverständlich können die mehrwertigen Alkohole auch nach Umsetzung mit Ethylenoxid oder Propylenoxid als die entsprechenden Ethoxylate bzw. Propoxylate einge- setzt werden. Die mehrwertigen Alkohole können auch zunächst durch Umsetzung mit Epichlorhydrin in die entsprechenden Glycidylether überführt werden.

Weitere geeignete Vernetzer sind die Vinylester oder die Ester einwertiger, ungesättigter Alkohole mit ethylenisch ungesättigten C3- bis Cβ-Carbonsäuren, beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäure oder Fumarsäure. Beispiele für solche Alkohole sind Allylalkohol, 1-Buten-3-ol, 5-Hexen-1-ol, 1-Octen-3-ol, 9-Decen-1- ol, Dicyclopentenylalkohol, 10-Undecen-1-ol, Zimtalkohol, Citronellol, Crotylalkohol oder cis-9-Octadecen-1-ol. Man kann aber auch die einwertigen, ungesättigten Alkohole mit mehrwertigen Carbonsäuren verestern, beispielsweise Malonsäure, Weinsäure, Trimellitsäure, Phthalsäure, Terephthalsäure, Citronensäure oder Bernsteinsäure.

Weitere geeignete Vernetzer sind Ester ungesättigter Carbonsäuren mit den oben beschriebenen mehrwertigen Alkoholen, beispielsweise der ölsäure, Crotonsäure, Zimtsäure oder 10-Undecensäure.

Geeignet als Vernetzer sind außerdem geradkettige oder verzweigte, lineare oder cyc- lische, aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, die über mindestens zwei

Doppelbindungen verfügen, die bei aliphatischen Kohlenwasserstoffen nicht konjugiert sein dürfen, z.B. Divinylbenzol, Divinyltoluol, 1 ,7-Octadien, 1 ,9-Decadien, 4-Vinyl-1- cyclohexen, Trivinylcyclohexan oder Polybutadiene mit Molekulargewichten von 200 bis 20000.

Als Vernetzer sind ferner geeignet die Amide von (Meth)Acrylsäure, Itaconsäure und Maleinsäure sowie N-Allylamine von mindestens zweiwertigen Aminen. Solche Amine sind zum Beispiel 1 ,2-Diaminomethan, 1 ,2-Diaminoethan, 1 ,3-Diaminopropan, 1 ,4-Diaminobutan, 1 ,6-Diaminohexan, 1 ,12-Dodecandiamin, Piperazin, Diethylentria- min oder Isophorondiamin. Ebenfalls geeignet sind die Amide aus Allylamin und ungesättigten Carbonsäuren wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäure, oder mindestens zweiwertigen Carbonsäuren, wie sie oben beschrieben wurden.

Ferner sind Triallylamin und Triallylmonoalkylammoniumsalze, z.B. Triallylmethylam- moniumchlorid oder -methylsulfat, als Vernetzer geeignet.

Geeignet sind auch N-Vinyl-Verbindungen von Harnstoffderivaten, mindestens zweiwertigen Amiden, Cyanuraten oder Urethanen, beispielsweise von Harnstoff, Ethylen- harnstoff, Propylenharnstoff oder Weinsäurediamid, z.B. N,N'-Divinylethylenharnstoff oder N,N'-Divinylpropylenharnstoff.

Geeignet sind auch Alkylenbisacrylamide wie Methylenbisacrylamid und N 1 N 1 - (2,2)butan und 1 ,1 '-bis-(3,3'-vinylbenzimidazolith-2-on)-1 ,4-butan.

Andere geeignete Vernetzer sind beispielsweise Alkylenglykoldi(meth)acrylate wie E- thylenglykoldiacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat, Tetraethlyenglykolacrylat, Tetraethy- lenglykoldimethacrylat, Diethylenglykolacrylat, Diethylenglykolmethacrylat, Vinylacrylat, Allylacrylat, Allylmethacrylat, Divinyldioxan, Pentaerythritallylether sowie Gemische dieser Vernetzer.

Weitere geeignete Vernetzer sind Divinyldioxan, Tetraallylsilan oder Tetravinylsilan.

Besonders bevorzugt eingesetzte Vernetzer sind Methylenbisacrylamid, Triallylamin, Triallylalkylammoniumsalze, Divinylimidazol, Pentaerythrittriallylether, N, N'- Divinylethylenharnstoff, Umsetzungsprodukte mehrwertiger Alkohole mit Acrylsäure oder Methacrylsäure, Methacrylsäureester und Acrylsäureester von Polyalkylenoxiden oder mehrwertigen Alkoholen, die mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid und/oder Epichlorhydrin umgesetzt worden sind.

Ganz besonders bevorzugt als Vernetzer sind Pentaerythrittriallylether, Methylenbisacrylamid, N,N'-Divinylethylenharnstoff, Triallylamin und Triallylmonoalkylammoniumsalze, und Acrylsäureester von Ethylenglykol, Butandiol, Trimethylolpropan oder Glycerin

oder Acrylsäureester von mit Ethylenoxid und/oder Epichlorhydrin umgesetzten Glykol, Butandiol, Trimethylolpropan oder Glycerin. Am meisten bevorzugt ist Pentaerythrittrial- lylether.

Selbstverständlich können auch Mischungen der vorgenannten Verbindungen eingesetzt werden. Der Vernetzer ist vorzugsweise im Reaktionsmedium löslich. Ist die Löslichkeit des Vernetzers im Reaktionsmedium gering, so kann er in einem Monomeren oder in einer Monomerenmischung gelöst werden oder aber in einem Lösungsmittel gelöst zudosiert werden, das sich mit dem Reaktionsmedium mischt. Besonders be- vorzugt sind solche Vernetzer, die in der Monomermischung löslich sind.

Wenn Vernetzer zur Polymerisation eingesetzt werden, dann in Mengen von wenigstens 0,01 , bevorzugt wenigstens 0,05, besonders bevorzugt wenigstens 0,1 und höchstens 5, bevorzugt höchstens 2 und besonders bevorzugt höchstens 1 Gew.-%, bezo- gen auf die Gesamtmenge der zu polymerisierenden Monomere a) bis c).

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird Pentaerythrittrial- lylether in einer Menge von 0,1 Gew.-% bis 0,7 Gew.-%, am meisten bevorzugt in einer Menge von 0,3 Gew.-% bis 0,6 Gew.% eingesetzt.

Die Gew.-%-Menge des Vernetzers bezieht sich auf die zur Herstellung des Polymers verwendete Gesamtmenge der Monomeren a) bis c).

Allerdings wird in einer bevorzugten Ausführungsform kein Vernetzer zur Herstellung der Polymere verwendet.

K-Werte

Die K-Werte der für die erfindungsgemäße Verwendung geeigneten Polymere liegt bevorzugt im Bereich von 20 bis 60, besonders bevorzugt 30 bis 55 und insbesondere 40 bis 50.

Besteht das zur Polymerisation eingesetzte Monomer b) zu wenigstens 70 Mol-%, bevorzugt zu wenigstens 80 Mol-% und insbesondere zu wenigstens 90 Mol-% aus Me- thacrylsäure, so liegen die K-Werte von für die erfindungsgemäße Verwendung geeigneten Polymeren besonders bevorzugt im Bereich von 20 bis 30. Die Methode zur Bestimmung der K-Werte ist weiter unten beschrieben.

Haarkosmetische Zubereitungen

Das für die erfindungsgemäße Verwendung geeignete Polymer ist in den kosmetischen Zusammensetzungen in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 0,8 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung enthalten.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Shampoos und Haarpflegemittel neben dem kationischen Polymer weiterhin wenigstens ein Tensid.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die erfin- dungsgemäßen Shampoos und Haarpflegemittel neben dem kationischen Polymer weiterhin wenigstens eine öl- und/oder Fettphase und ein Tensid.

Tenside

Als Tenside können anionische, kationische, nichtionische und/oder amphotere Tensi- de eingesetzt werden.

Vorteilhafte waschaktive anionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind

- Acylaminosäuren und deren Salze, wie Acylglutamate, insbesondere Natriumacylglu- tamat

- Sarcosinate, beispielsweise Myristoyl Sarcosin, TEA-Lauroyl Sarcosinat, Natriumlau- roylsarcosinat und Natriumcocoylsarcosinat,

Sulfonsäuren und deren Salze, wie

- Acylisethionate, beispielsweise Natrium- oder Ammoniumcocoylisethionat

- Sulfosuccinate, beispielsweise Dioctylnatriumsulfosuccinat, Dinatriumlaurethsulfosuc- cinat, Dinatriumlaurylsulfosuccinat und Dinatriumundecylenamido MEA-Sulfosuccinat, Dinatrium PEG-5 Laurylcitratsulfosuccinat und Derivate,

- Alkylethersulfate, beispielsweise Natrium-, Ammonium-, Magnesium-, MIPA-, TIPA- Laurethsulfat, Natriummyrethsulfat und Natrium C12-13 Parethsulfat,

- Alkylsulfate, beispielsweise Natrium-, Ammonium- und TEA-Laurylsulfat. Weitere vorteilhafte anionische Tenside sind - Taurate, beispielsweise Natriumlauroyltaurat und Natriummethylcocoyltaurat,

- Ether-Carbonsäuren, beispielsweise Natriumlaureth-13 Carboxylat und Natrium PEG- 6 Cocamide Carboxylat, Natrium PEG-7-Olivenöl-Carboxylat

- Phosphorsäureester und Salze, wie beispielsweise DEA-Oleth-10 Phosphat und Di- laureth-4 Phosphat, - Alkylsulfonate, beispielsweise Natriumcocosmonoglyceridsulfat, Natrium C12-14 Olefin- sulfonat, Natriumlaurylsulfoacetat und Magnesium PEG-3 Cocamidsulfat,

- Acylglutamate wie Di-TEA-palmitoylaspartat und Natrium Caprylic/Capric Glutamat,

- Acylpeptide, beispielsweise Palmitoyl hydrolysiertes Milchprotein, Natrium Cocoyl hydrolysiertes Sojaprotein und Natrium-/Kalium Cocoyl hydrolysiertes Kollagen sowie Carbonsäuren und Derivate, wie beispielsweise Laurinsäure, Aluminiumstearat, Magnesiumalkanolat und Zinkundecylenat, Ester-Carbonsäuren, beispielsweise Calci- umstearoyllactylat, Laureth-6 Citrat und Natrium PEG-4 Lauramidcarboxylat

- Alkylarylsulfonate.

Vorteilhafte waschaktive kationische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind quaternäre Tenside. Quaternäre Tenside enthalten mindestens ein N-Atom, das mit 4 Alkyl- oder Arylgruppen kovalent verbunden ist. Vorteilhaft sind beispielsweise Alkylbe- tain, Alkylamidopropylbetain und Alkylamidopropylhydroxysultain. Weitere vorteilhafte kationische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner

- Alkylamine, - Alkylimidazole und

- ethoxylierte Amine und insbesondere deren Salze.

Vorteilhafte waschaktive amphotere Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind

Acyl-/dialkylethylendiamine, beispielsweise Natriumacylamphoacetat, Dinatriumacy- lamphodipropionat, Dinatriumalkylamphodiacetat, Natriumacylamphohydroxypropylsul- fonat, Dinatriumacylamphodiacetat, Natriumacylamphopropionat, und N-

Kokosfettsäureamidoethyl-N-hydroxyethylglycinat Natriumsalze.

Weitere vorteilhafte amphotere Tenside sind N-Alkylaminosäuren, beispielsweise Ami- nopropylalkylglutamid, Alkylaminopropionsäure, Natriumalkylimidodipropionat und Lau- roamphocarboxyglycinat.

Vorteilhafte waschaktive nicht-ionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind

- Alkanolamide, wie Cocamide MEA/DEA/MIPA,

- Ester, die durch Veresterung von Carbonsäuren mit Ethylenoxid, Glycerin, Sorbitan oder anderen Alkoholen entstehen,

- Ether, beispielsweise ethoxylierte Alkohole, ethoxyliert.es Lanolin, ethoxylierte Polysi- loxane, propoxylierte POE Ether, Alkylpolyglycoside wie Laurylglucosid, Decylglycosid und Cocoglycosid, Glycoside mit einem HLB-Wert von wenigstens 20 (z.B. BeI- sifSPG 128V (Wacker)). Weitere vorteilhafte nicht-ionische Tenside sind Alkohole und Aminoxide, wie Cocoa- midopropylamin-Oxid.

Bevorzugte anionische, amphotere und nichtionische Shampoo-Tenside sind beispielsweise in „Kosmetik und Hygiene von Kopf bis Fuß", Hrsg. W. Limbach, 3. Aufla- ge, Wiley-VCH, 2004, S.131-134 genannt, worauf an dieser Stelle in vollem Umfang Bezug genommen wird.

Unter den Alkylethersulfaten sind insbesondere Natriumalkylethersulfate auf Basis von zwei- oder dreifach ethoxyliertem Lauryl- und Myristylalkohol bevorzugt. Sie übertreffen die Alkylsulfate deutlich bezüglich der Unempfindlichkeit gegen Wasserhärte, der Ver- dickbarkeit, der Kältelöslichkeit und insbesondere der Haut- und Schleimhautverträglichkeit. Sie können auch als alleinige Waschrohstoffe für Shampoos eingesetzt wer-

den können. Laurylethersulfat weist bessere Schaumeigenschaften als Myristylether- sulfat auf, ist diesem aber in der Milde unterlegen.

Alkylethercarboxylate mit mittlerem und besonders mit höherem gehören zu den mildesten Tensiden überhaupt, zeigen aber ein schlechtes Schaum- und Viskositätsver- halten. Sie werden oft in Kombination mit Alkylethersulfaten und amphoteren Tensiden in Haarwaschmitteln eingesetzt.

Sulfobemsteinsäureester (Sulfosuccinate) sind mild und gut schäumende Tenside werden aber wegen ihrer schlechten Verdickbarkeit bevorzugt nur zusammen mit anderen anionischen und amphoteren Tensiden und wegen ihrer geringen Hydrolysestabilität bevorzugt nur in neutralen bzw. gut gepufferten Produkten eingesetzt.

Arnidopropylbetaine sind als alleinige Waschrohstoffe praktisch unbedeutend, da ihr Schaumverhalten sowie ihre Verdickbarkeit nur mäßig ausgeprägt sind. Demgegenüber weisen diese Tenside eine ausgezeichnete Haut- und Augenschleimhautverträg- lichkeit auf. In Kombination mit anionischen Tensiden lässt sich deren Milde syner- gistisch verbessern. Bevorzugt ist die Verwendung von Cocamidopropylbetain.

Arnphoacetate/Arnphodiacetate besitzen als amphotere Tenside eine sehr gute Haut- und Schleimhautverträglichkeit und können haarkonditionierend wirken bzw. die Pflegewirkung von Zusatzstoffen erhöhen. Sie werden ähnlich wie die Betaine zur Optimierung von Alkylethersulfat-Formulierungen eingesetzt. Am meisten bevorzugt sind Natriumcocoamphoacetat und Dinatriumcocoamphodiacetat.

Alkylpolyglykoside sind nichtionische Waschrohstoffe. Sie sind mild, haben gute Universaleigenschaften, schäumen jedoch schwach. Aus diesem Grund werden sie bevorzugt in Kombinationen mit anionischen Tensiden verwendet. Sorbitanester gehören ebenfalls zu den nichtionischen Waschrohstoffen. Wegen ihre ausgezeichneten Milde werden sie bevorzugt zum Einsatz bei Baby-Shampoos verwendet. Als Schwachschäumer werden sie bevorzugt in Kombination mit anionischen Tensiden eingesetzt.

Es ist vorteilhaft, das oder die waschaktiven Tenside aus der Gruppe der Tenside zu wählen, welche einen HLB-Wert von mehr als 25 haben, besonders vorteilhaft sind solche, welchen einen HLB-Wert von mehr als 35 haben.

Es ist erfindungsgemäß von Vorteil, wenn ein oder mehrere dieser Tenside in einer Konzentration von 1 bis 30 Gewichts-%, bevorzugt in einer Konzentration 5 von 25 bis Gewichts-% und ganz besonders bevorzugt in einer Konzentration von 10 bis 20 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung eingesetzt wird.

Polysorbate

Als waschaktive Agentien können auch Polysorbate vorteilhaft in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eingearbeitet werden.

Im Sinne der Erfindung vorteilhafte Polysorbate sind beispielsweise

- Polyoxyethylen(20)sorbitanmonolaurat (Tween 20, CAS-Nr. 9005-64-5)

- Polyoxyethylen(4)sorbitanmonolaurat (Tween 21 , CAS-Nr. 9005-64-5)

- Polyoxyethylen(4)sorbitanmonostearat (Tween 61 , CAS-Nr. 9005-67-8)

- Polyoxyethylen(20)sorbitantristearat (Tween 65, CAS-Nr. 9005-71 -4)

- Polyoxyethylen(20)sorbitanmonooleat (Tween 80, CAS-Nr. 9005-65-6)

- Polyoxyethylen(5)sorbitanmonooleat (Tween 81 , CAS-Nr. 9005-65-5) - Polyoxyethylen(20)sorbitantrioleat (Tween 85, CAS-Nr. 9005-70-3).

Besonders vorteilhaft sind

- Polyoxyethylen(20)sorbitanmonopalmitat (Tween 40, CAS-Nr. 9005-66-7) und

- Polyoxyethylen(20)sorbitanmonostearat (Tween 60, CAS-Nr. 9005-67-8).

Die Polysorbate werden vorteilhaft in einer Konzentration von 0,1 bis 5 und insbeson- dere in einer Konzentration von 1 ,5 bis 2,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung einzeln oder als Mischung mehrer Polysorbate, eingesetzt.

Konditionierungsmittel

Die erfindungsgemäßen Haarpflegemittel und Shampoosenthalten in einer bevorzug- ten Ausführungsform weitere Konditionierungsmittel (Conditioner).

Erfindungsgemäß bevorzugte Konditionierungsmittel sind beispielsweise die Verbindungen, welche im International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook (Volume 4, Herausgeber: R. C. Pepe, J.A. Wenninger, G. N. McEwen, The Cosmetic, Toi- letry, and Fragrance Association, 9. Auflage, 2002) unter Section 4 unter den Stichwor- ten Hair Conditioning Agents, Humectants, Skin-Conditioning Agents, Skin- Conditioning Agents-Emollient, Skin-Conditioning Agents-Humectant, Skin- Conditioning Agents-Miscellaneous, Skin-Conditioning Agents-Occlusive und Skin Pro- tectans aufgeführt sind sowie die in der EP-A 934 956 (S.1 1-13) unter "water so- luble conditioning agent" und „oil soluble conditioning agent" aufgeführten Verbindun- gen. Auf diese Literaturstellen wird in vollem Umfang Bezug genommen. Weitere vorteilhafte Konditionierungsmittel stellen beispielsweise die nach INCI als Polyquaternium bezeichneten Verbindungen dar (insbesondere Polyquaternium-1 bis Polyquaternium- 74, siehe auch die folgende Tabelle 1 ). Zu den geeigneten Konditionierungsmitteln zählen beispielsweise auch polymere qua- ternäre Ammoniumverbindungen, kationische Cellulosederivate, Chitosanderivate

Stärkederivate, Maltodextrinderivate und Polysaccharidderivate ebenso wie quaternäre Proteinhydrolysate und quaternäre Siliconderivate.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Konditionierungsmittel können dabei unter den in der folgenden Tabelle 1 dargestellten Verbindungen gewählt werden.

Tabelle 1 : Vorteilhaft zu verwendende Konditionierungsmittel

F > otyquatβrniujτs-32 CAS 35420- 19-? Nf,M.N-Trimethyl-2-{|aS'- meShyM-oxo-Z- propeny})oxy]- etha rsamämumchterid, polymer mit 2- ffglvfStijatemium-3? I CAS 26161-33-1

Potyqtιats*τtium-4ä Copoiymeres qusternes j Arnmσniumssäz aus | ViiyäpyrroSitjQri und | qua1ernisiθrte«τt |

Weitere erfindungsgemäß vorteilhafte Konditionierungsmittel stellen Cellulosederivate, insbesondere Polyquternium-10 und Polyquternium-67 (z.B. Ucare ® Polymer-Marken, SoftCAT ® Polymer-Marken (Dow Chemical)) und quaternisierte Guargum Derivate, insbesondere Guar Hydroxypropylammoniumchlorid (z.B. Jaguar ® Excel, Jagu- ar ® C 162, Jaguar ® C-14S or C-13S (Rhodia), CAS 65497-29-2, CAS 39421-75-5) dar. Auch nichtionische Poly-N-vinylpyrrolidon/Polyvinylacetat-Copolymere (z.B. Lu- viskol ® VA 64 (BASF)), anionische Acrylat-Copolymere (z.B. Luviflex ® Soft (BASF)), und/oder amphotere Amid/Acrylat/Methacrylat Copolymere (z.B. Amphomer ® (National Starch)) können vorteilhaft als Konditionierungsmittel eingesetzt werden.

Rheologiemodifizierungsmittel

Bei den geeigneten Rheologiemodifizierungsmitteln handelt es sich vor allem um Verdicker.

Für Shampoos und Haarpflegemittel geeignete Verdicker sind in „Kosmetik und Hygiene von Kopf bis Fuß", Hrsg. W. Umbach, 3. Auflage, Wiley-VCH, 2004, S.235-236 genannt, worauf an dieser Stelle vollumfänglich Bezug genommen wird. Verdicker, die durch eine Vergrößerung der Tensidmicellen bzw. durch eine Quellung der Wasserphase viskositätsaufbauend wirken, entstammen chemisch sehr unterschiedlichen Stoffklassen.

Geeignete Verdickungsmittel für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind vernetzte Polyacrylsäuren und deren Derivate, Polysaccharide wie Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate oder Tylosen, Cellulosederivate, z. B. Carboxymethyl- cellulose oder Hydroxycarboxymethylcellulose, ferner höhermolekulare Polyethylengly- colmono- und -diester von Fettsäuren, Fettalkohole, Monoglyceride und Fettsäuren, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon.

Geeignete Verdicker sind weiterhin Polyacrylate wie Carbopol ® (Noveon), Ultrez ® (No- veon), Luvigel ® EM (BASF), Capigel ® 98 (Seppic), Synthalene ® (Sigma), die Aculyn ® - Marken der Fa. Rohm und Haas wie Aculyn ® 22 (Copolymerisat aus Acrylaten und Methacrylsäureethoxylaten mit Stearylrest (20 Ethylenoxid (EO) -Einheiten)) und Aculyn ® 28 (Copolymerisat aus Acrylaten und Methacrylsäureethoxilaten mit Behenylrest (25 EO-Einheiten)). Geeignete Verdickungsmittel sind weiterhin beispielsweise Aerosil-Typen (hydrophile

Kieselsäuren), Polyacrylamide, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon, Tenside wie beispielsweise ethoxylierte Fettsäureglyceride, Ester von Fettsäuren mit Polyolen wie beispielsweise Pentaerythrit oder Trimethylolpropan, Fettalkoholethoxylate mit eingeengter Hornologenverteilung oder Alkyloligoglucoside sowie Elektrolyte wie Kochsalz und Ammoniumchlorid.

Besonders bevorzugte Verdickungsmittel zur Herstellung von Gelen sind Ultrez ® 21 , Aculyn ® 28, Luvigel ® EM und Capigel ® 98.

Insbesondere bei höher konzentrierten Shampoo-Formulierungen können zur Regulierung der Konsistenz auch Stoffe zugesetzt werden, die die Viskosität der Formulierung verringern, wie z. B. Propylenglykol oder Glycerin. Diese Stoffe beeinflussen die Produkteigenschaften nur wenig.

Konservierungsmittel

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können vorteilhaft ein oder mehrere Konservierungsmittel enthalten. Als Produkte mit hohen Wassergehalten müssen beispielsweise Shampoos zuverlässig vor Verkeimung geschützt sein. Die wichtigsten dazu eingesetzten Konservierungsmittel sind Harnstoff-Kondensate, p- Hydroxybenzoesäureester, die Kombination von Phenoxyethanol mit Methyldibro- moglutaronitril und Säurekonservierungen mit Benzoesäure, Salicylsäure und Sorbin- säure.

Shampoo-Konzentrate mit hohen Anteilen an Tensiden oder Polyolen und niedrigen Wassergehalten können auch konservierungsmittelfrei formuliert werden. Vorteilhafte Konservierungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Formaldehydabspalter (wie z. B. DMDM Hydantoin, welches beispielsweise un- ter der Handelsbezeichnung Glydant ® (Lonza) kommerziell erhältlich ist), lodopropylbu- tylcarbamate (z.B. Glycacil-L ® , Glycacil-S ® (Lonza), Dekaben ® LMB (Jan Dekker)), Parabene (p-Hydroxybenzoesäurealkylester, wie z.B. Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben), Dehydroacetic Acid (Euxyl® K 702 (Schülke&Mayr), Phenoxyethanol, Ethanol, Benzoesäure. Vorteilhaft werden auch sogenannte Konservierungshelfer, wie beispielsweise Octoxyglycerin, Glycine, Soja etc. eingesetzt.

Die nachfolgende Tabelle gibt einen überblick über übliche Konservierungsmittel:

Ferner vorteilhaft sind in der Kosmetik gebräuchliche Konservierungsmittel oder Konservierungshilfsstoffe wie Dibromdicyanobutan (2-Brom-2-brommethylglutarodinit.nl), Phenoxyethanol, 3-lod-2-propinylbutylcarbamat, 2-Brom-2-nitropropan-1 ,3-diol, Imida- zolidinylharnstoff, 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on, 2-Chloracetamid, Benzalkoni- umchlorid, Benzylalkohol, Salicylsäure und Salicylate.

Es ist besonders bevorzugt, wenn als Konservierungsmittel lodopropylbutylcarbamate, Parabene (Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben) und/oder Phenoxyethanol eingesetzt werden .

Komplexbildner: Da die Rohstoffe und auch die Shampoos selbst überwiegend in Stahlapparaturen hergestellt werden, können die Endprodukte Eisen(-Ionen) in Spurenmengen enthalten. Um zu verhindern, dass diese Verunreinigungen über Reaktio- nen mit Farbstoffen und Parfümölbestandteilen die Produktqualität nachteilig beeinflussen, werden Komplexbildner wie Salze der Ethylendiamintetraessigsäure, der Nitri- lotriessigsäure, der iminodibernsteinsäure oder Phosphate zugesetzt.

UV- Lichtschutzfilter: Um die in den erfindungsgemäßen Zusamensetzungen enthalte- nen Inhaltsstoffe wie beispielsweise Farbstoffe und Parfümöle gegen Veränderungen durch UV-Licht zu stabilisieren, können UV- Lichtschutzfilter, wie z. B. Benzophenon- Derivate, eingearbeitet werden. Geeignet sind dazu alle kosmetisch akzeptablen UV- Lichtschutzfilter.

Antioxidantien: Ein Gehalt an Antioxidantien ist im allgemeinen bevorzugt. Erfindungsgemäß können als Antioxidantien alle für kosmetische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden . Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z.B. Glycin, Histidin, Tyro- sin, Tryptophan) und deren Derivaten, Imidazolen (z.B. Urocaninsäure) und deren De-

rivaten, Peptiden wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivaten (z.B. Anserin), Carotinoide, Carotinen (z.B. α-Carotin, ß-Carotin, γ-Lycopin) und deren Derivaten, Chlorogensäure und deren Derivaten, Liponsäure und deren Derivaten (z.B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z.B. Thiore- doxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salzen, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropio- nat, Thiodipropionsäure und deren Derivaten (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine, Ho- mocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z.B. pmol bis μmol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z.B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z.B. γ-Linolensäure, Linolsäure, ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Furfurylidensorbitol und dessen Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbyla- cetat), Tocopherole und Derivate (z.B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vi- tamin-A-palmitat) sowie Coniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, α-Glycosyl rutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butyl hydroxyto- luol, Butylhydroxyanisol , Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Tri- hydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z.B. ZnO, ZnSO 4 ) Selen und dessen Derivate (z.B. Selen- methionin), Stilbene und deren Derivate (z.B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.

Die Menge der vorgenannten Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zusammensetzungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamt- gewicht der Zusammensetzung.

Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist es vorteilhaft, diese in Konzentrationen von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, bereitzustellen. Sofern Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, diese in Konzentrationen von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, bereitzustellen.

Puffer: Puffer gewährleisten die pH-Wert-Stabilität der Zusammensetzungen. überwie- gend verwendet werden Citrat-, Lactat- und Phosphat-Puffer.

Lösungsvermittler: Sie werden eingesetzt, um pflegende öle oder Parfümöle klar in Lösung zu bringen und auch in der Kälte klar in Lösung zu halten. Die gängigsten Lösungsvermittler sind ethoxylierte nichtionische Tenside, z. B. hydrierte und ethoxylierte Ricinusöle.

Keimhemmende Mittel: Weiterhin können auch keimhemmende Mittel eingesetzt werden. Dazu gehören generell alle geeigneten Konservierungsmittel mit spezifischer Wirkung gegen grampositive Bakterien, z.B. Triclosan (2,4,4'-Trichlor-2'- hydroxydiphenylether), Chlorhexidin (1 ,1 '-Hexamethylenbis[5-(4-chlorphenyl)-biguanid) sowie TTC (3,4,4'-Trichlorcarbanilid). Quartäre Ammonium-Verbindungen sind prinzipiell ebenfalls geeignet und werden bevorzugt für desinfizierende Seifen und Waschlotionen verwendet. Auch zahlreiche Riechstoffe haben antimikrobielle Eigenschaften. Auch eine große Anzahl etherischer öle bzw. deren charakteristische Inhaltsstoffe wie z.B. Nelkenöl (Eugenol), Minzöl (Menthol) oder Thymianöl (Thymol), zeigen eine aus- geprägte antimikrobielle Wirksamkeit.

Die antibakteriell wirksamen Stoffe werden in der Regel in Konzentrationen von ca. 0,1 bis 0,3 Gew.-% eingesetzt.

Dispergiermittel: Wenn in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen unlösliche Wirkstoffe, z.B. Antischuppenwirkstoffe oder Siliconöle, dispergiert und auf Dauer in

Schwebe gehalten werden sollen, müssen Dispergiermittel und Verdicker wie z. B.

Magnesium-Aluminium-Silicate, Bentonite, Fettacyl-Derivate, Polyvinylpyrrolidon oder

Hydrokolloide, z. B. Xanthan Gum oder Carbomere, eingesetzt werden.

Erfindungsgemäß sind Konservierungsmittel in einer Gesamtkonzentration von höchs- tens 2, bevorzugt höchstens 1 ,5 und besonders bevorzugt höchstens 1 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten.

öle, Fette und Wachse

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten bevorzugt öle, Fette und/oder Wachse.

Bestandteile der öl- und/oder Fettphase der erfindungsgemäßen Zusammensetzung werden vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Lecithine und der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbeson- dere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen öle, wie z.B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadami- anußöl und dergleichen mehr. Weitere polare ölkomponenten können gewählt werden aus der Gruppe der Ester von gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen mit gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen

einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen sowie aus der Gruppe der Ester von aromatischen Carbonsäuren mit gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropyl- 5 palmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2- Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat Dicaprylyl Carbonat (Cetiol CC) und Cocoglyceride (Myritol 331 ), Butylen Glycol Dicaprylat/Dicaprat und Dibutyl Adipat sowie synthetische, halb-

10 synthetische und natürliche Gemische solcher Ester, wie z.B. Jojobaöl.

Ferner können eine oder mehrere Olkomponenten vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der SiI- konöle, der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkohole.

15 Auch beliebige Abmischungen solcher öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein, Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente der öl- phase einzusetzen. Erfindungsgemäß vorteilhaft wird die Olkomponente gewählt aus der Gruppe 2-

20 Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat, Isoeicosan, 2-

Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat, Capryl-Caprinsäure-triglycerid, Dicapryly- lether.

Erfindungsgemäß vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und 2-

Ethylhexylisostearat, Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und Isotridecylisononanoat

25 sowie Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt werden als öle mit einer Polarität von 5 bis 50 mN/m Fettsäuretriglyceride, insbesondere Sojaöl und/oder Mandelöl eingesetzt. Von den Kohlenwasserstoffen sind vorteilhaft Paraffinöl, Squalan, Squalen und insbe-

30 sondere (gegebenenfalls hydrierte) Polyisobutene im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.

Ferner kann die ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Guerbetalko- hole. Guerbetalkohole entstehen nach der Reaktionsgleichung

H

λ I

R — CH 2 -CHi-OH _ ,. * . R- — CH- CH ? — OH

_ Katalysator durch Oxidation eines Alkohols zu einem Aldehyd, durch Aldol-Kondensation des Aldehyds, Abspaltung von Wasser aus dem Aldol- und Hydrierung des Allylaldehyds. Guerbetalkohole sind selbst bei niederen Temperaturen flüssig und bewirken praktisch keine Hautreizungen. Vorteilhaft können sie als fettende, überfettende und auch rück-

fettend wirkende Bestandteile in kosmetischen Zusammensetzungen eingesetzt werden.

Die Verwendung von Guerbet-Alkoholen in Kosmetika ist an sich bekannt. Solche Spe- cies zeichnen sich dann meistens durch die Struktur

R 1 -C-CH 2 OH

2 aus. Dabei bedeuten Ri und R2 in der Regel unverzweigte Alkylreste.

Erfindungsgemäß vorteilhaft werden der oder die Guerbet-Alkohole gewählt aus der Gruppe, wobei

Ri = Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl oder Octyl und R2 = Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl oder Tetradecyl.

Erfindungsgemäß bevorzugte Guerbet-Alkohole sind 2-Butyloctanol (beispielsweise als lsofol ® 12 (Condea) kommerziell erhältlich) und 2-Hexyldecanol (beispielsweise als Iso- fol ® 16 (Condea) kommerziell erhältlich). Auch Mischungen von erfindungsgemäßen Guerbet-Alkoholen sind erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwenden wie beispielsweise Mischungen aus 2-Butyloctanol und 2- Hexyldecanol (beispielsweise als lsofol ® 14 (Condea) kommerziell erhältlich). Auch beliebige Abmischungen solcher öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten Substanzen.

Vorteilhaft kann die Olkomponente ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder vollständig aus solchen ölen bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt an anderen ölphasenkomponenten zu verwenden. Niedermolekulare Silicone oder Siliconöle sind in der Regel durch folgende allgemeine Formel definiert

R 2 - O— Si — O—R 3

Höhermolekulare Silicone oder Siliconöle sind in der Regel durch folgende allgemeine Formel definiert

wobei die Siliciumatome mit gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Aryl- resten substituiert sein können, welche hier verallgemeinernd durch die Reste Ri bis R 4 dargestellt sind. Die Anzahl der unterschiedlichen Reste ist aber nicht notwendigerweise auf bis zu 4 beschränkt, m kann dabei Werte von 2 bis 200.000 annehmen. Erfindungsgemäß vorteilhaft einzusetzende cyclische Silicone sind in der Regel durch folgende allgemeine Formel definiert

wobei die Siliciumatome mit gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Aryl- resten substituiert werden können, welche hier verallgemeinernd durch die Reste Ri bis R 4 dargestellt sind. Die Anzahl der unterschiedlichen Reste ist aber nicht notwendigerweise auf bis zu 4 beschränkt, n kann dabei Werte von 3/2 bis 20 annehmen. Gebrochene Werte für n berücksichtigen, daß ungeradzahlige Anzahlen von Siloxylgrup- pen im Zyklus vorhanden sein können. Vorteilhaft wird Phenyltrimethicon als Siliconöl gewählt. Auch andere Silikonöle, beispielsweise Dimethicon, Hexamethylcyclotrisiloxan, Phenyldimethicon, Cyclomethicon (z.B. Decamethylcyclopentasiloxan), Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan), Cetyldimethicon, Behenoxydimethicon sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden. Vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononanoat, sowie solche aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.

Es ist aber auch vorteilhaft, Silikonöle ähnlicher Konstitution wie der vorstehend bezeichneten Verbindungen zu wählen, deren organische Seitenketten derivatisiert, beispielsweise polyethoxyliert und/oder polypropoxyliert sind. Dazu zählen beispielsweise Polysiloxanpolyalkyl-Polyether-copolymere wie z.B. Cetyl-Dimethicon-Copolyol.

Vorteilhaft wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt.

Erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendende Fett- und/oder Wachskomponenten kön- nen aus der Gruppe der pflanzlichen Wachse, tierischen Wachse, Mineralwachse und petrochemischen Wachse gewählt werden. Vorteilhaft sind beispielsweise Candelilla- wachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guaruma- wachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohrwachs, Beerenwachs, Ouricurywachs, Montanwachs, Jojobawachs, Shea Butter, Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs), Bürzelfett, Ceresin, Ozokerit (Erdwachs), Paraffinwachse und Mikro- wachse.

Weitere vorteilhafte Fett- und/oder Wachskomponenten sind chemisch modifzierte Wachse und synthetische Wachse, wie beispielsweise Syncrowax ® HRC (Glyceryltribe- henat), und Syncrowax ® AW 1 C (Ci8-36-Fettsäure) sowie Montanesterwachse, Sasol- wachse, hydrierte Jojobawachse, synthetische oder modifizierte Bienenwachse (z. B. Dimethicon Copolyol Bienenwachs und/oder C3o-so-Alkyl Bienenwachs), Cetyl Ricino- leate wie beispielsweise Tegosoft ® CR, Polyalkylenwachse, Polyethylenglykolwachse, aber auch chemisch modifzierte Fette, wie z. B. hydrierte Pflanzenöle (beispielsweise hydriertes Ricinusöl und/oder hydrierte Cocosfettglyceride), Triglyceride wie beispielsweise Hydriertes Soy Glycerid, Trihydroxystearin, Fettsäuren, Fettsäureester und GIy kolester wie beispielsweise C2o-4o-Alkylstearat, C2o-4o-Alkylhydroxystearoylstearat und/oder Glykolmontanat. Weiter vorteilhaft sind auch bestimmte Organosiliciumver- bindungen, die ähnliche physikalische Eigenschaften aufweisen wie die genannten Fett- und/oder Wachskomponenten, wie beispielsweise Stearoxytrimethylsilan. Erfindungsgemäß können die Fett- und/oder Wachskomponenten sowohl einzeln als auch als Gemisch in den Zusammensetzungen verwendet werden.

Auch beliebige Abmischungen solcher öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.

Vorteilhaft wird die ölphase gewählt aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldo- decanol, Isotridecylisononanoat, Butylen Glycol Dicaprylat/Dicaprat, 2- Ethylhexylcocoat, Ci2-is-Alkylbenzoat, Capryl-Caprin-säure-triglycerid, Dicaprylylether. Besonders vorteilhaft sind Mischungen aus Octyldodecanol, Capryl-Caprinsäure- triglycerid, Dicaprylylether, Dicaprylyl Carbonat, Cocoglyceriden oder Mischungen aus Ci2-15-Alkylbenzoat und 2-Ethylhexylisostearat, Mischungen aus Ci2-is-Alkylbenzoat und Butylen Glycol Dicaprylat/Dicaprat sowie Mischungen aus Ci2-is-Alkylbenzoat, 2- Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.

Von den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Cycloparaffin, Squalan, Squalen, hydriertes Polyisobuten bzw. Polydecen vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.

Die ölkomponente wird ferner vorteilhaft aus der Gruppe der Phospholipide gewählt. Die Phospholipide sind Phosphorsäureester acylierter Glycerine. Von größter Bedeutung unter den Phosphatidylcholinen sind beispielsweise die Lecithine, welche sich durch die allgemeine Struktur

auszeichnen, wobei R' und R" typischerweise unverzweigte aliphatische Reste mit 15 oder 17 Kohlenstoffatomen und bis zu 4 cis-Doppelbindungen darstellen.

Als erfindungsgemäß vorteilhaftes Paraffinöl kann erfindungsgemäß Merkur Weissöl Pharma 40 von Merkur Vaseline, Shell Ondina ® 917, Shell Ondina ® 927, Shell OiI 4222, Shell Ondina ® 933 von Shell & DEA OiI, Pionier ® 6301 S, Pionier ® 2071 (Hansen & Rosenthal) eingesetzt werden. Geeignete kosmetisch verträgliche öl- und Fettkomponenten sind in Karl-Heinz Schra- der, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Verlag Hüthig, Heidelberg, S. 319 - 355 beschrieben, worauf hier in vollem Umfang Bezug genommen wird.

Der Gehalt an weiteren ölen, Fetten und Wachsen beträgt höchstens 50, bevorzugt 30, weiter bevorzugt höchstens 20 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.

Die Zusammensetzungen können außer den vorgenannten Substanzen gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen Zusatzstoffe, beispielsweise Parfüm, Farbstoffe, rück- fettende Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien, Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, organische Säuren zur pH-Wert-Einstellung, Schaumstabilisa- toren, Elektrolyte, organische Lösemittel oder Silikonderivate enthalten.

Hinsichtlich der genannten, dem Fachmann bekannten weiteren Inhaltsstoffen für die Zusammensetzungen sei auf „Kosmetik und Hygiene von Kopf bis Fuß", Hrsg. W. Um- bach, 3. Auflage, Wiley-VCH, 2004, S.123-128 verwiesen, worauf an dieser Stelle vollumfänglich Bezug genommen wird.

Ethoxylierte Glycerin-Fettsäureester

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wie Shampoos und Haarpflegemittel enthalten gegebenenfalls ethoxylierte öle ausgewählt aus der Gruppe der ethoxylierten Glycerin-Fettsäureester, insbesondere bevorzugt PEG-10 Olivenölglyceride, PEG-11 Avocadoölglyceride, PEG-1 1 Kakaobutterglyceride, PEG-13 Sonnenblumenölglyceride, PEG-15 Glycerylisostearat, PEG-9 Kokosfettsäureglyceride, PEG-54 Hydriertes Rici- nusöl, PEG-7 Hydriertes Ricinusöl, PEG-60 Hydriertes Ricinusöl, Jojobaöl Ethoxylat (PEG-26 Jojoba-Fett-Säuren, PEG-26 Jojobaalkohol), Glycereth-5 Cocoat, PEG-9 Kokosfettsäureglyceride, PEG-7 Glycerylcocoat, PEG-45 Palmkemölglyceride, PEG-35 Ricinusöl, Olivenöl-PEG-7 Ester, PEG-6 Caprylisäure/Caprinsäureglyceride, PEG-10 Olivenölglyceride, PEG-13 Sonnenblumenölglyceride, PEG-7 Hydriertes Ricinusöl, Hydrierte Palmkernölglycerid-PEG-6 Ester, PEG-20 Maisölglyceride, PEG- 18 Glycery- lolead-cocoat, PEG-40 Hydriertes Ricinusöl, PEG-40 Ricinusöl, PEG-60 Hydriertes Ricinusöl, PEG-60 Maisölglyceride, PEG-54 Hydriertes Ricinusöl, PEG-45 Palmker- nölglyceride, PEG-80 Glycerylcocoat, PEG-60 Mandelölglyceride, PEG-60 "Evening Primrose" Glyceride, PEG-200 Hydriertes Glycerylpalmat, PEG-90 Glycerylisostearat.

Bevorzugte ethoxylierte öle sind PEG-7 Glycerylcocoat, PEG-9 Kokosglyceride, PEG- 40 Hydriertes Rizinusöl, PEG-200 hydriertes Glycerylpalmat. Ethoxylierte Glycerin-Fettsäureester werden in wässrigen Reinigungsrezepturen zu verschiedenen Zwecken eingesetzt. Glycerin-Fettsäureester mit einem Ethoxylie- rungsgrad von ca. 30-50 dienen als Lösungsvermittler für unpolare Substanzen wie Parfumöle. Hochethoxylierte Glycerin-Fettsäureester werden als Verdicker eingesetzt.

Wirkstoffe

Es wurde gefunden, dass sich in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wie Shampoos und Haarpflegemittel Wirkstoffe mit unterschiedlicher Löslichkeit homogen einarbeiten lassen. Die Substantivität der Wirkstoffe auf dem Haar ist aus der beschriebenen Zusammensetzung höher als aus herkömmlichen tensidhaltigen Reinigungsformulierungen. Erfindungsgemäß können die Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Acetylsalicylsäure, Atropin, Azulen, Hydrocortison und dessen Derivaten, z. B. Hydrocortison-17-valerat, Vitamine der B- und D-Reihe, insbesondere Vitamin B1 , Vitamin B12, Vitamin D, Vitamin A bzw. dessen Derivate wie Retinylpalmitat, Vitamin E oder dessen Derivate wie z.B. Tocopheryl Acetat, Vitamin C und dessen Derivate wie z.B. Ascorbylglucusid aber auch Niacina- mid, Panthenol, Bisabolol, Polydocanol, ungesättigte Fettsäuren, wie z.B. die essentiellen Fettsäuren (üblicherweise als Vitamin F bezeichnet), insbesondere die γ-Linolen- säure, ölsäure, Eicosapentaensäure, Docosahexaensäure und deren Derivate, ChIo- ramphenicol, Coffein, Prostaglandine, Thymol, Campher, Squalen, Extrakte oder andere Produkte pflanzlicher und tierischer Herkunft, z . B. Nachtkerzenöl, Borretschöl oder Johannisbeerkernöl, Fischöle, Lebertran aber auch Ceramide und ceramidähnliche Verbindungen, Weihrauchextrakt, Grünteeextrakt, Wasserlilienextrakt, Süßholzextrakt, Hamamelis, Antischuppenwirkstoffe (z.B. Selendisulfid, Zinkpyrithion, Pirocton, Olamin, Climbazol, Octopirox, Polydocanol und deren Kombinatinen), Komplexwirkstoffen wie z.B. jenen aus γ-Oryzanol und Calciumsalzen wie Calciumpanthotenat, Calciumchlorid, Calciumacetat.

Vorteilhaft ist es auch, die Wirkstoffe aus der Gruppe der rückfettenden Substanzen zu wählen, beispielsweise Purcellinöl, Eucerit ® und Neocerit ® .

Besonders vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe ferner gewählt aus der Gruppe der NO-Synthasehemmer, insbesondere wenn die erfindungsgemäßen Zusammenset- zungen zur Behandlung und Prophylaxe der Symptome der intrinsischen und/oder extrinsischen Alterung sowie zur Behandlung und Prophylaxe der schädlichen Auswirkungen ultravioletter Strahlung auf die Haare dienen sollen. Bevorzugter NO- Synthasehemmer ist Nitroarginin. Weiter vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe bestehend aus Catechinen und Gallensäureestern von Catechinen und wässrigen bzw. organischen Extrakten aus Pflanzen oder Pflanzenteilen, die einen Gehalt an Catechinen oder Gallensäureestern von Catechinen aufweisen, wie beispielsweise den Blättern der

Pflanzenfamilie Theaceae, insbesondere der Spezies Camellia sinensis (grüner Tee). Besonders vorteilhaft sind deren typische Inhaltsstoffe (z.B. Polyphenole bzw. Catechi- ne, Coffein, Vitamine, Zucker, Mineralien, Aminosäuren, Lipide). Catechine stellen eine Gruppe von Verbindungen dar, die als hydrierte Flavone oder Anthocyanidine aufzufassen sind und Derivate des „Catechins" (Catechol, 3, 3', 4', 5,7- Flavanpentaol, 2-(3,4-Dihydroxyphenyl)-chroman-3,5,7-triol) darstellen. Auch Epicate- chin ((2R,3R)-3,3',4',5,7-Flavanpentaol) ist ein vorteilhafter Wirkstoff im Sinne der vorliegenden Erfindung. Vorteilhaft sind ferner pflanzliche Auszüge mit einem Gehalt an Catechinen, insbeson- dere Extrakte des grünen Tees, wie z. B. Extrakte aus Blättern der Pflanzen der Spezies Camellia spec, ganz besonders der Teesorten Camellia sinenis, C. assamica, C. taliensis bzw. C. inawadiensis und Kreuzungen aus diesen mit beispielsweise Camellia japonica. Bevorzugte Wirkstoffe sind ferner Polyphenole bzw. Catechine aus der Gruppe (-)- Catechin, (+)-Catechin, (-)-Catechingallat, (-)-Gallocatechingallat, (+)-Epicatechin, (-)- Epicatechin, (-)-Epicatechin Gallat, (-)-Epigallocatechin, (-)-Epigallocatechingallat. [0087] Auch Flavon und seine Derivate (oft auch kollektiv „Flavone" genannt) sind vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung. Sie sind durch folgende Grundstruktur gekennzeichnet (Substitutionspositionen angegeben):

Einige der wichtigeren Flavone, welche auch bevorzugt in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eingesetzt werden können, sind in der nachstehenden Tabelle 2 aufgeführt.

Tabelle 2: Flavone

In der Natur kommen Flavone in der Regel in glycosidierter Form vor. Erfindungsgemäß werden die Flavonoide bevorzugt gewählt gewählt aus der Gruppe der Substanzen der allgemeinen Formel

wobei Zi bis Z7, unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe H, OH, Al- koxy- sowie Hydroxyalkoxy-, wobei die Alkoxy- bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und unverzweigt sein und 1 bis 18 C-Atome aufweisen können, und wobei GIy gewählt wird aus der Gruppe der Mono- und Oligoglycosidreste.

Erfindungsgemäß können die Flavonoide aber auch vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Substanzen der allgemeinen Formel

wobei Zi bis Zβ unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe H, OH, Alko- xy- sowie Hydroxyalkoxy-, wobei die Alkoxy- bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und unverzweigt sein und 1 bis 18 C-Atome auf weisen können, und wobei GIy gewählt wird aus der Gruppe der Mono- und Oligoglycosidreste.

Bevorzugt können solche Strukturen gewählt werden aus der Gruppe der Substanzen der allgemeinen Formel

wobei Zi bis Zβ unabhängig voneinander wie vorgenannt und Gly-i, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander Monoglycosidreste oder Oligoglycosidreste darstellen. Gly2 bzw. GIV3 können auch einzeln oder gemeinsam Absättigungen durch Wasserstoffatome darstellen.

Bevorzugt werden Gly-i, Gly2 und GIV3 unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und Glucosylreste. Aber auch andere Hexosylreste, beispielsweise Allosyl, Altrosyl, Galactosyl, Gulosyl, Idosyl, Man- nosyl und Talosyl sind gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden. Es kann auch erfindungsgemäß vorteilhaft sein, Pentosylreste zu verwenden.

Vorteilhaft werden Zi bis Z 5 unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe H, OH, Methoxy-, Ethoxy- sowie 2-Hydroxyethoxy-, und die Flavonglycoside entsprechen der allgemeinen Strukturformel

Besonders vorteilhaft werden die Flavonglycoside aus der Gruppe gewählt, welche durch die folgende Struktur wiedergegeben werden,

wobei Glyi, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander Monoglycosidreste oder Oligogly- cosidreste darstellen. Gly2 bzw. Gly3 können auch einzeln oder gemeinsam Absätti- gungen durch Wasserstoffatome darstellen.

Bevorzugt werden Gly-i, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und Glucosylreste. Aber auch andere Hexosylreste, beispielsweise Allosyl, Altrosyl, Galactosyl, Gulosyl, Idosyl, Man- nosyl und Talosyl sind gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden.

Es kann auch erfindungsgemäß vorteilhaft sein, Pentosylreste zu verwenden.

Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist, das oder die Flavonglycoside zu wählen aus der Gruppe α-Glucosylrutin, α-Glucosylmyricetin, α- Glucosylisoquercitrin, α-Glucosylisoquercetin und α-Glucosylquercitrin.

Weitere vorteilhafte Wirkstoffe sind Sericosid, Pyridoxol, Vitamin K, Biotin und Aromastoffe. Außerdem können die Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) auch sehr

vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der hydrophilen Wirkstoffe, insbesondere aus folgender Gruppe: α-Hydroxysäuren wie Milchsäure oder Salicylsäure bzw. deren Salze wie z.B. Na- Lactat, Ca-Lactat, TEA-Lactat, Harnstoff, Allantoin, Serin, Sorbitol, Glycerin, Milchpro- teine, Panthenol, Chitosan.

Die Liste der genannten Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkombinationen, die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein. Die Wirkstoffe können einzelnen oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die Menge solcher Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zusammensetzungen gemäß der Erfindung beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, insbesondere 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.

Die genannten und weitere Wirkstoffe, die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden können, sind in der DE 103 18 526 A1 auf den Seiten 12 bis 17 angegeben, worauf an dieser Stelle in vollem Umfang Bezug genommen wird.

Perlglanzwachse Als Perlglanzwachse kommen beispielsweise in Frage: Alkylenglycolester, spezielle Ethylenglycoldisterat; Fettsäurealkanolamide, speziell Kokosfettsäurediethanoamid; Partialglyceride, speziell Stearinsäuremonoglycerid; Ester von mehrwertigen, gegebenenfalls hydroxysubstituierte Carbonsäuren mit Fettalkoholen mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, speziell langkettige Ester der Weinsäure; Fettstoffe, wie beispielsweise Fettal- kohole, Fettketone, Fettaldehyde, Fettether und Fettcarbonate, die in Summe mindestens 24 Kohlenstoffatome aufweisen, speziell Lauron und Distearylether; Fettsäuren wie Stearinsäure, Hydroxystearinsäure oder Behensäure, Ringöffnungsprodukte von Olefinepoxiden mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit Fettalkoholen mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Polyolen mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen und 2 bis 10 Hydro- xylgruppen sowie deren Mischungen.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können weiterhin Glitterstoffe und/oder andere Effektstoffe (z.B. Farbschlieren) enthalten.

Emulgatoren

In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Shampoos und Haarpflegemittel zusätzlich Emulgatoren. Als Emulgatoren kommen beispielsweise nichtionogene Tenside aus mindestens einer der folgenden Gruppen in Frage: (1 ) Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propy- lenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C- Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe;

(2) C12/18-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin;

(3) Glycerinmono- und -diester und Sorbitanmono- und -diester von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und deren Ethylenoxidanlage- rungsprodukte;

(4) Alkylmono- und -oligoglycoside mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und deren ethoxylierte Analoga;

(5) Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an ölen, beispielsweise an Ricinusöl und/oder gehärtetem Ricinusöl; (6) Polyol- und insbesondere Polyglycerinester, wie z.B. Polyglycerinpolyricinoleat, Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat oder Polyglycerindimerat. Ebenfalls geeignet sind Gemische von Verbindungen aus mehreren dieser Substanzklassen; (7) Anlagerungsprodukte von 2 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl; (8) Partialester auf Basis linearer, verzweigter, ungesättigter bzw. gesättigter Cβ/22- Fettsäuren, Ricinolsäure sowie 12-Hydroxystearinsäure und Glycerin, Polyglycerin, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Zuckeralkohole (z.B. Sorbit), Alkylglucoside (z.B. Me- thylglucosid, Butylglucosid, Laurylglucosid) sowie Polyglucoside (z.B. Cellulose);

(9) Mono-, Di- und Trialkylphosphate sowie Mono-, Di- und/oder Tri-PEG- alkylphosphate und deren Salze;

(10) Wollwachsalkohole;

(1 1 ) Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende Derivate;

(12) Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol gemäß DE-PS 1165574 und/oder Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methylglycose und Polyolen, vorzugsweise Glycerin oder Polyglycerin sowie

(13) Polyalkylenglykole.

Die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und/oder von Propylenoxid an Fettalkohole, Fettsäuren, Alkylphenole, Glycerinmono- und -diester sowie Sorbitanmono- und - diester von Fettsäuren oder an Ricinusöl stellen bekannte, im Handel erhältliche Produkte dar. Es handelt sich dabei um Homologengemische, deren mittlerer Alkoxylie- rungsgrad dem Verhältnis der Stoffmengen von Ethylenoxid und/oder Propylenoxid und Substrat, mit denen die Anlagerungsreaktion durchgeführt wird, entspricht. Ci2 bis Ci8-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von Ethylenoxid an Glyce- rin sind aus DE-PS 2024051 als Rückfettungsmittel für kosmetische Zubereitungen bekannt. Cs bis Cis-Alkylmono- und -oligoglycoside, ihre Herstellung und ihre Verwendung sind aus dem Stand der Technik bekannt. Ihre Herstellung erfolgt insbesondere durch Umsetzung von Glucose oder Oligosacchariden mit primären Alkoholen mit 8 bis 18 C-Atomen. Bezüglich des Glycosidesters gilt, daß sowohl Monoglycoside, bei denen ein cyclischer Zuckerrest glycosidisch an den Fettalkohol gebunden ist, als auch oli- gomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad bis vorzugsweise etwa 8 geeignet

sind. Der Oligomerisierungsgrad ist dabei ein statistischer Mittelwert, dem eine für solche technischen Produkte übliche Homologenverteilung zugrunde liegt. Weiterhin können als Emulgatoren zwitterionische Tenside verwendet werden. Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Car- boxylat- und/oder eine Sulfonatgruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N- dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglyci- nat, N-Acylaminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosa- cylaminopropyldimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3- hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxy-methylglycinat. Besonders bevorzugt ist das unter der CTFA-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat. Ebenfalls geeignete Emulgatoren sind ampholytische Tenside. Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer Cs bis Cis-Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- und/oder -SO3H- Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N- Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N- alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12 bis Cis-Acylsarcosin. Neben den ampholytischen kommen auch quartäre Emulgatoren in Betracht, wobei solche vom Typ der Esterquats, vorzugsweise methylquaternierte Difettsäuretriethano- laminester-Salze, besonders bevorzugt sind.

Parfümöle Gegebenenfalls können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wie Shampoos und Haarpflegemittel Parfümöle enthalten. Als Parfümöle seien beispielsweise Gemische aus natürlichen und synthetischen Riechstoffen genannt. Natürliche Riechstoffe sind Extrakte von Blüten (Lilie, Lavendel, Rose, Jasmin, Neroli, Ylang-Ylang), Stengeln und Blättern (Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kümmel, Wacholder), Fruchtschalen (Bergamotte, Zitrone, Orange), Wurzeln (Macis, Angelica, Sellerie, Kardamon, Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Pinien-, Sandel-, Guajak-, Zedern-, Rosenholz), Kräutern und Gräsern (Estragon, Lemongras, Salbei, Thymian), Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer, Latschen), Harzen und Balsamen (Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax). Weiterhin kommen tierische Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum. Typische synthetische Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat,

Phenoxyethylisobutyrat, 4-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzyl- carbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylgly- cinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z.B. die linearen Alkanale mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclame- naldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonat, zu den Ketonen z.B. die Jonone, cc-lsomethylionen und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eu- genol, Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terioneol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Balsame. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Auch ätherische öle geringerer Flüchtigkeit, die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z.B. Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzeöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholder- beerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl, Labolanumöl und Lavandinöl. Vorzugsweise werden Bergamotteöl, Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral, Citronellol, Phenylethylalkohol, α- Hexylzimtaldehyd, Geraniol, Benzylaceton, Cyclamenaldehyd, Linalool, Boisambre- ne ® Forte, Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice, Citronenöl, Mandarinenöl, Orangenöl, Allylamylglycolat, Cyclovertal, Lavandinöl, Muskateller Salbeiöl, ß-Damascone, Gerani- umöl Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix ® Coeur, Iso-E-Super ® , Fixolide ® NP, Ever- nyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Benzylacetat, Rosenoxid, Ro- millat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen eingesetzt.

Pigmente

Gegebenenfalls enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wie Sham- poos und Haarpflegemittel auch Pigmente.

Die Pigmente liegen in der Produktmasse in ungelöster Form vor und können in einer Menge von 0,01 bis 25 Gew.%, besonders bevorzugt von 5 bis 15 Gew.% enthalten sein. Die bevorzugte Teilchengröße beträgt 1 bis 200 μm, insbesondere 3 bis 150 μm, besonders bevorzugt 10 bis 100 μm. Die Pigmente sind im Anwendungsmedium prak- tisch unlösliche Farbmittel und können anorganisch oder organisch sein. Auch anorganisch-organische Mischpigmente sind möglich. Bevorzugt sind anorganische Pigmente. Der Vorteil der anorganischen Pigmente ist deren ausgezeichnete Licht-, Wetter- und Temperaturbeständigkeit. Die anorganischen Pigmente können natürlichen Ursprungs sein, beispielsweise hergestellt aus Kreide, Ocker, Umbra, Grünerde, gebranntem Ter- ra di Siena oder Graphit. Bei den Pigmenten kann es sich um Weißpigmente wie z.B. Titandioxid oder Zinkoxid, um Schwarzpigmente wie z.B. Eisenoxidschwarz, Buntpigmente wie z.B. Ultramarin oder Eisenoxid rot, um Glanzpigmente , Metalleffekt- Pigmente, Perlglanzpigmente sowie um Fluoreszenz- oder Phosphoreszenzpigmente handeln, wobei vorzugsweise mindestens ein Pigment ein farbiges, nicht-weißes Pig- ment ist.

Geeignet sind Metalloxide, -hydroxide und -oxidhydrate, Mischphasenpigmente, schwefelhaltige Silicate, Metallsulfide, komplexe Metallcyanide, Metallsulfate, -

Chromate und -molybdate sowie die Metalle selbst (Bronze-Pigmente). Geeignet sind insbesondere Titandioxid (Cl 77891), schwarzes Eisenoxid (Cl 77499), gelbes Eisenoxid (Cl 77492), rotes und braunes Eisenoxid (Cl 77491 ), Manganviolett (Cl 77742), Ultramarine (Natrium-Aluminiumsulfosilikate, Cl 77007, Pigment Blue 29), Chromoxid- hydrat (C177289), Eisenblau (Ferric Ferro-Cyanide, CI7751 0), Carmine (Cochineal). Besonders bevorzugt sind Perlglanz- und Farbpigmente auf Mica- bzw. Glimmerbasis welche mit einem Metalloxid oder einem Metalloxychlorid wie Titandioxid oder Wismu- toxychlorid sowie gegebenenfalls weiteren farbgebenden Stoffen wie Eisenoxiden, Eisenblau, Ultramarine, Carmine etc. beschichtet sind und wobei die Farbe durch Varia- tion der Schichtdicke bestimmt sein kann. Derartige Pigmente werden beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Rona ® , Colorona ® , Dichrona ® und Timiron ® (Merck) vertrieben.

Organische Pigmente sind beispielsweise die natürlichen Pigmente Sepia, Gummigutt, Knochenkohle, Kasseler Braun, Indigo, Chlorophyll und andere Pflanzenpigmente. Synthetische organische Pigmente sind beispielsweise Azo-Pigmente, Anthrachinoide, Indigoide, Dioxazin-, Chinacridon-, Phtalocyanin-, Isoindolinon-, Perylen- und Perinon-, Metallkomplex-, Alkaliblau- und Diketopyrrolopyrrol-Pigmente.

In einer Ausführungsform enthält die erfindungsmäße Zusammensetzung 0,01 bis 10, besonders bevorzugt von 0,05 bis 5 Gew.% an mindestens einem partikelförmigen Stoff. Geeignete Stoffe sind z.B. Stoffe, die bei Raumtemperatur (25°C) fest sind und in Form von Partikeln vorliegen. Geeignet sind etwa Silica, Silikate, Aluminate, Tonerden, Mica, Salze, insbesondere anorganische Metallsalze, Metalloxide, z.B. Titandioxid, Minerale und Polymerpartikel. Die Partikel liegen in dem Mittel ungelöster, vorzugsweise stabil dispergierter Form vor und können sich nach Aufbringen auf die Anwendungsoberfläche und Verdampfen des Lösungsmittels in fester Form abscheiden.

Bevorzugte partikelförmige Stoffe sind Silica (Kieselgel, Siliciumdioxid) und Metallsalze, insbesondere anorganische Metallsalze, wobei Silica besonders bevorzugt ist. Metallsalze sind z.B. Alkali- oder Erdalkalihalogenide wie Natriumchlorid oder Kaliumchlo- rid; Alkali- oder Erdalkalisulfate wie Natriumsulfat oder Magnesiumsulfat.

Polymere

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können weiterhin zusätzliche Polymere enthalten. Geeignete Polymere sind z.B. weitere kationische Polymere mit der Bezeichnung Po- lyquaternium nach INCI, z.B. Copolymere aus Vinylpyrrolidon/N- Vinylimidazoliumsalzen (Luviquat ® FC, Luviquat ® HM, Luviquat ® MS, Luviquat ® Care, Luviquat ® UltraCare), Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethyl- methacrylat, quaternisiert mit Diethylsulfat (Luviquat ® PQ 1 1), Copolymere aus N- Vinylcaprolactam/N-Vinylpyrrolidon/N-Vinylimidazoliumsalzen (Luviquat ® Hold); kationische Cellulosederivate (Polyquaternium-4, -10, -67), Acrylamidocopolymere (PoIy- quaternium-7) und Chitosan.

Geeignete kationische (quaternisierte) Polymere sind auch Merquat ® (Polymer auf Basis von Dimethyldiallylammoniumchlorid), Gafquat ® (quaternäre Polymere, die durch Reaktion von Polyvinylpyrrolidon mit quaternären Ammoniumverbindungen entstehen), Polymer JR (Hydroxyethylcellulose mit kationischen Gruppen) und kationische Polyme- re auf pflanzlicher Basis, z.B. Guarpolymere, wie die Jaguar ® -Marken der Fa. Rhodia.

Weitere geeignete Polymere sind auch neutrale Polymere, wie Polyvinylpyrrolidone, Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylacetat und/oder Vinylpropionat und/oder Stearyl(meth)acrylat, Polysiloxane, Polyvinylcaprolactam und andere Copolymere mit N-Vinylpyrrolidon, Copolymere mit N-Vinylformamid sowie deren (Teil-)hydrolysate, Polyethylenimine und deren Salze, Polyvinylamine und deren Salze, Cellulosederivate, Polysaccharidderivate, Polyasparaginsäuresalze und Derivate. Dazu zählt beispielsweise Luviflex ® Swing (teilverseiftes Copolymerisat von Polyvinylacetat und Polyethy- lenglykol, Fa. BASF) oder Kollicoat ® IR. Geeignete Polymere sind auch die in der WO 03/092640 beschriebenen, insbesondere die als Beispiele 1 bis 50 (Tabelle 1 , Seite 40 ff.) und Beispiele 51 bis 65 (Tabelle 2, Seite 43) beschriebenen (Meth)Acrylsäureamidcopolymere, auf die an dieser Stelle vollumfänglich Bezug genommen wird. Geeignete Polymere sind auch nichtionische, wasserlösliche bzw. wasserdispergierba- re Polymere oder Oligomere, wie Polyvinylcaprolactam, z.B. Luviskol ® Plus (BASF), oder Polyvinylpyrrolidon und deren Copolymere, insbesondere mit Vinylestern, wie Vinylacetat, z.B. Luviskol ® VA 64 (BASF); Polyamide, z.B. auf Basis von Itaconsäure und aliphatischen Diaminen, wie sie z.B. in der DE-A-43 33 238 beschrieben sind.

Geeignete Polymere sind auch amphotere oder zwitterionische Polymere, wie die unter den Bezeichnungen Amphomer ® (National Starch) erhältlichen Octylacryla- mid/Methylmethacrylat/tert.-Butylaminoethylmethacryla^-Hydro xypropylmethacrylat- Copolymere sowie zwitterionische Polymere, wie sie beispielsweise in den deutschen Patentanmeldungen DE 39 29 973, DE 21 50 557, DE 28 17 369 und DE 37 08 451 offenbart sind.

Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid/Acrylsäure- bzw. -Methacrylsäure-

Copolymerisate und deren Alkali- und Ammoniumsalze sind bevorzugte zwitterionische

Polymere.

Weiterhin geeignete zwitterionische Polymere sind Methacroylethylbetain/Methacrylat- Copolymere, die unter der Bezeichnung Amersette ® (AMERCHOL) im Handel erhältlich sind, und Copolymere aus Hydroxyethylmethacrylat, Methylmethacrylat, N, N- Dimethylaminoethylmethacrylat und Acrylsäure (Jordapon ® ).

Geeignete Polymere sind auch nichtionische, siloxanhaltige, wasserlösliche oder -dispergierbare Polymere, z.B. Polyethersiloxane, wie Tegopren ® (Fa. Goldschmidt) oder Belsil ® (Fa. Wacker).

Außerdem geeignet sind auch Biopolymere, d.h. Polymere, die aus natürlich nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden und aus natürlichen Monomerbausteinen aufgebaut sind, z.B. Cellulosederivate, Chitin-, Chitosan-, DNA-, Hyaluronsäure- und RNA-Derivate. Weitere erfindungsgemäße Zubereitungen enthalten wenigstens ein weiteres wasserlösliches Polymer, insbesondere Chitosane (Poly(D-glucosamine)) verschiedenen Molekulargewichtes und/oder Chitosanderivate.

Anionische Polymere Weitere für die erfindungsgemäßen Zubereitungen geeignete Polymere sind Carbonsäuregruppen-haltige Copolymere. Dabei handelt es sich um Polyelektrolyte mit einer größeren Anzahl anionisch dissoziierbarer Gruppen in der Hauptkette und/oder einer Seitenkette. Sie sind befähigt, mit den kationischen Polymeren Polyelektrolyt- Komplexe (Symplexe) zu bilden. In einer Ausführungsform weisen die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Polyelektrolytkomplexe einen überschuß an anionogenen/anionischen Gruppen auf. Die Polyelektrolytkomplexe umfassen neben wenigstens einem der für die erfindungsgemäße Verwendung geeigneten kationischen Polymeren auch wenigstens ein Säuregruppen-haltiges Polymer. Die Polyelektrolyt-Komplexe enthalten beispielsweise kationische Polymere und Säuregruppen-haltige Polymere in einem Gewichtsmengenverhältnis von etwa 50:1 bis 1 :20, besonders bevorzugt von 20:1 bis 1 :5.

Geeignete Carbonsäuregruppen-haltige Polymere sind z.B. durch radikalische Polymerisation α,ß-ethylenisch ungesättigter Monomere erhältlich. Dabei werden Monomere m1 ) eingesetzt, die wenigstens eine radikalisch polymerisierbare, α,ß-ethylenisch ungesättigte Doppelbindung und wenigstens eine anionogene und/oder anionische Gruppe pro Molekül enthalten.

Geeignete Carbonsäuregruppenhaltige Polymere sind weiterhin Carbonsäuregruppen- haltige Polyurethane. Vorzugsweise sind die Monomere ausgewählt unter monoethyle- nisch ungesättigten Carbonsäuren, Sulfonsäuren, Phosphonsäuren und Mischungen davon.

Zu den Monomeren m1) zählen monoethylenisch ungesättigte Mono- und Dicarbon- säuren mit 3 bis 25 vorzugsweise 3 bis 6 C-Atomen, die auch in Form ihrer Salze oder Anhydride eingesetzt werden können. Beispiele hierfür sind Acrylsäure, Methacrylsäu- re, Ethacrylsäure, α-Chloracrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Itaconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Glutaconsäure, Aconitsäure und Fumar- säure. Zu den Monomeren zählen weiterhin die Halbester von monoethylenisch ungesättigten Dicarbonsäuren mit 4 bis 10 vorzugsweise 4 bis 6 C-Atomen, z.B. von Maleinsäure wie Maleinsäuremonomethylester. Zu den Monomeren zählen auch mo- noethylenisch ungesättigte Sulfonsäuren und Phosphonsäuren, beispielsweise Vinylsulfonsäure, Allylsulfonsäure, Sulfoethylacrylat, Sulfoethylmethacrylat, Sulfopropylacrylat, Sulfopropylmethacrylat, 2-Hydroxy-3-acryloxypropylsulfonsäure,

2-Hydroxy-3-methacryloxypropylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure, 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, Vinylphosphonsäure und Allylphosphonsäu- re. Zu den Monomeren zählen auch die Salze der zuvor genannten Säuren, insbesondere die Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze sowie die Salze mit den zuvor ge- nannten Aminen. Die Monomere können als solche oder als Mischungen untereinander eingesetzt werden. Die angegebenen Gewichtsanteile beziehen sich sämtlich auf die Säureform.

Vorzugsweise wird das Monomer m1 ) ausgewählt unter Acrylsäure, Methacrylsäure, Ethacrylsäure, α-Chloracrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Glutaconsäure, Aconitsäure und Mischungen davon, besonders bevorzugt Acrylsäure, Methacrylsäure und Mischungen davon.

Die zuvor genannten Monomere m1 ) können jeweils einzeln oder in Form von beliebigen Mischungen eingesetzt werden. Prinzipiell eignen sich als Comonomere zur Herstellung der Carbonsäuregruppen- haltigen Polymere die zuvor als Komponenten der kationischen Polymere genannten Verbindungen a) bis c) mit der Maßgabe, dass der Molanteil an anionogenen und anionischen Gruppen, die das Carbonsäuregruppen-haltige Polymer einpolymerisiert enthält, größer ist als der Molanteil an kationogenen und kationischen Gruppen. In einer bevorzugten Ausführung enthalten die Carbonsäuregruppen-haltigen Polymere wenigstens ein Monomer einpolymerisiert, das ausgewählt ist unter den zuvor genannten Vernetzern.

Des Weiteren bevorzugt enthalten die Carbonsäuregruppen-haltigen Polymere wenigstens ein Monomer m2) einpolymerisiert, das ausgewählt ist unter Verbindungen der allgemeinen Formel VI

worin R 1 für Wasserstoff oder Ci-C 8 -Alkyl steht, Y 1 für O, NH oder NR 3 steht, und

R 2 und R 3 unabhängig voneinander für Ci-C3o-Alkyl oder Cs-Cs-Cycloalkyl stehen, wobei die Alkylgruppen durch bis zu vier nicht benachbarte Heteroatome oder Hetero- atom-haltige Gruppen, die ausgewählt sind unter O, S und NH unterbrochen sein kön- nen.

Bevorzugt steht R 1 in der Formel VI für Wasserstoff oder Ci-C 4 -AIkVl, insbesondere Wasserstoff, Methyl oder Ethyl. Bevorzugt steht R 2 in der Formel VI für Ci -Ce-Al kyl, bevorzugt Methyl, Ethyl, n-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl oder eine Gruppe der Formel - CH 2 -CH 2 -NH-C(CH 3 )S. Wenn R 3 für Alkyl steht, dann vorzugsweise für Ci-C 4 -Al kyl, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, Isobutyl und tert.-Butyl.

Geeignete Monomere m2) sind beispielsweise Methyl(meth)acrylat, Methylethacrylat, Ethyl(meth)acrylat, Ethylethacrylat, tert.-Butyl(meth)acrylat, tert.-Butylethacrylat, n-Octyl(meth)acrylat, 1 ,1 ,3,3-Tetramethylbutyl(meth)acrylat, Ethylhexyl(meth)acrylat, n-Nonyl(meth)acrylat, n-Decyl(meth)acrylat, n-Undecyl(meth)acrylat, Tride- cyl(meth)acrylat, Myristyl(meth)acrylat, Pentadecyl(meth)acrylat, Palmityl(meth)acrylat, Heptadecyl(meth)acrylat, Nonadecyl(meth)acrylat, Arrachinyl(meth)acrylat, Behe- nyl(meth)acrylat, Lignocerenyl(meth)acrylat, Cerotinyl(meth)acrylat, Melissi- nyl(meth)acrylat, Palmitoleinyl(meth)acrylat, Oleyl(meth)acrylat, Linolyl(meth)acrylat, Linolenyl(meth)acrylat, Stearyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat und Mischungen da- von.

Geeignete Monomere m2) sind weiterhin Acrylsäureamid, Methacrylsäureamid, N-Methyl(meth)acrylamid, N-Ethyl(meth)acrylamid, N-Propyl(meth)acrylamid, N-(n-Butyl)(meth)acrylamid, N-(tert.-Butyl)(meth)acrylamid, N,N-Dimethyl(meth)acrylamid, N,N-Diethyl(meth)acrylamid Piperidinyl(meth)acrylamid und Morpholinyl(meth)acrylamid, N-(n-

Octyl)(meth)acrylamid, N-(1 ,1 ,3,3-Tetramethylbutyl)(meth)acrylamid, N- Ethylhexyl(meth)acrylamid, N-(n-Nonyl)(meth)acrylamid, N-(n-Decyl)(meth)acrylamid, N-(n-Undecyl)(meth)acrylamid, N-Tridecyl(meth)acrylamid, N-Myristyl(meth)acrylamid, N-Pentadecyl(meth)acrylamid, N-Palmityl(meth)acrylamid, N- Heptadecyl(meth)acrylamid, N-Nonadecyl(meth)acrylamid, N- Arrachinyl(meth)acrylamid, N-Behenyl(meth)acrylamid, N- Lignocerenyl(meth)acrylamid, N-Cerotinyl(meth)acrylamid, N-

Melissinyl(meth)acrylamid, N-Palmitoleinyl(meth)acrylamid, N-Oleyl(meth)acrylamid, N- Linolyl(meth)acrylamid, N-Linolenyl(meth)acrylamid, N-Stearyl(meth)acrylamid und N- Lauryl(meth)acrylamid.

Desweiteren bevorzugt enthalten die Carbonsäuregruppen-haltigen Polymere wenigstens ein Monomer m3) einpolymerisiert, das ausgewählt ist unter Verbindungen der allgemeinen Formel VII

R 5 O

H 2 C=C C Y2 (CH 2 CH 2 O) k (CH 2 CH(CH 3 )O), R 4 (VII)

worin

die Reihenfolge der Alkylenoxideinheiten beliebig ist, k und I unabhängig voneinander für eine ganze Zahl von 0 bis 1000 stehen, wobei die

Summe aus k und I mindestens 5 beträgt,

R 4 für Wasserstoff, d-Cso-Alkyl oder C 5 -C 8 -Cycloalkyl steht,

R 5 für Wasserstoff oder Ci-C 8 -Alkyl steht,

Y 2 für O oder NR 6 steht, wobei R 6 für Wasserstoff, d-Cso-Alkyl oder C 5 -C 8 - Cycloalkyl steht.

Bevorzugt steht in der Formel VII k für eine ganze Zahl von 1 bis 500, insbesondere 3 bis 250. Bevorzugt steht I für eine ganze Zahl von 0 bis 100. Bevorzugt steht R 5 für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl oder n-Hexyl, insbesondere für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl. Vorzugsweise steht R 4 in der Formel VII für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, Octyl, 2-Ethylhexyl, Decyl, Lauryl, Palmityl oder Stearyl. Vorzugsweise steht Y 2 in der Formel VII für O oder NH.

Geeignete Polyetheracrylate VII) sind z.B. die Polykondensationsprodukte der zuvor genannten α,ß-ethylenisch ungesättigten Mono- und/oder Dicarbonsäuren und deren Säurechloriden, -amiden und Anhydriden mit Polyetherolen. Geeignete Polyetherole können leicht durch Umsetzung von Ethylenoxid, 1 ,2-Propylenoxid und/oder Epi- chlorhydrin mit einem Startermolekül, wie Wasser oder einem kurzkettigen Alkohol R 4 - OH hergestellt werden. Die Alkylenoxide können einzeln, alternierend nacheinander oder als Mischung eingesetzt werden. Die Polyetheracrylate VII) können allein oder in Mischungen zur Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Polymere verwendet werden. Geeignete Polyetheracrylate II) sind auch Urethan(meth)acrylate mit Alkyleno- xidgruppen. Derartige Verbindungen sind in der DE 198 38 851 (Komponente e2)) beschrieben, worauf hier in vollem Umfang Bezug genommen wird. Als Carbonsäuregruppen-haltige Polymere bevorzugte anionische Polymere sind bei- spielsweise Homo- und Copolymerisate von Acrylsäure und Methacrylsäure und deren Salze. Dazu zählen auch vernetzte Polymere der Acrylsäure, wie sie unter dem INCI- Namen Carbomer erhältlich sind. Derartige vernetzte Homopolymere der Acrylsäure sind beispielsweise kommerziell unter dem Namen Carbopol ® von der Firma Noveon erhältlich. Bevorzugt sind auch hydrophob modifizierte vernetzte Polyacrylat-Polymere, wie Carbopol ® Ultrez 21 von der Firma Noveon.

Weitere Beispiele für geeignete anionische Polymere sind Copolymere von Acrylsäure und Acrylamid und deren Salze; Natriumsalze von Polyhydroxycarbonsäuren, wasserlösliche oder wasserdispergierbare Polyester, Polyurethane und Polyharnstoffe. Besonders geeignete Polymere sind Copolymere aus (Meth)acrylsäure und Polyetherac- rylaten, wobei die Polyetherkette mit einem Cs-Cso-Alkylrest terminiert ist. Dazu zählen z.B. Acrylat/Beheneth-25-methacrylat-Copolymere, die unter der Bezeichnung Aculyn ® von der Firma Rohm und Haas erhältlich sind. Besonders geeignete Polymere sind weiterhin Copolymere aus t-Butylacrylat, Ethylacrylat, Methacrylsäure (z.B. Luvimer ® 100P, Luvimer ® Pro55), Copolymere aus Ethylacrylat und Methacrylsäure (z.B. Luviu- mer ® MAE), Copolymere aus N-tert.-Butylacrylamid, Ethylacrylat, Acrylsäure (Ultrahold ® 8, Ultrahold ® Strong), Copolymere aus Vinylacetat, Crotonsäure und gegebenenfalls weitere Vinylester (z.B. Luviset ® Marken), Maleinsäureanhydridcopolymere, gegebenenfalls mit Alkohol umgesetzt, anionische Polysiloxane, z.B. carboxyfunktionelle, t- Butylacrylat, Methacrylsäure (z.B. Luviskol ® VBM), Copolymere von Acrylsäure und Methacrylsäure mit hydrophoben Monomeren, wie z.B. C4-C3o-Alkylester der

Meth(acrylsäure), C4-C3o-Alkylvinylester, C4-C3o-Alkylvinylether und Hyaluronsäure. Beispiele für anionische Polymere sind weiterhin Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere,

wie sie beispielsweise unter den Bezeichnungen Resyn ® (National Starch) und Gafset ® (GAF) im Handel sind und VinylpyrrolidonA/inylacrylat-Copolymere, erhältlich beispielsweise unter dem Warenzeichen Luviflex ® (BASF). Weitere geeignete Polymere sind das unter der Bezeichnung Luviflex ® VBM-35 (BASF) erhältliche Vinylpyrroli- don/Acrylat-Terpolymer und Natriumsulfonat-haltige Polyamide oder Natriumsulfonat- haltige Polyester.

Weiterhin umfasst die Gruppe der geeigneten anionischen Polymere beispielhaft Balance ® CR (National Starch; Acrylate Copolymer), Balance ® 0/55 (National Starch; Ac- rylate Copolymer), Balance ® 47 (National Starch; Octylacrylamid/- Acrylate/Butylaminoethylmethacrylate-Copolymer), Aquaflex ® FX 64 (ISP; Isobuty-

Ien/Ethylmaleimid/Hydroxyethylmaleimid-Copolymer), Aquaflex ® SF-40 (ISP / National Starch; VP/Vinyl Caprolactam/DMAPA Acrylate Copolymer), Allianz ® LT-120 (ISP / Rohm & Haas; Acrylat/C1-2 Succinat/Hydroxyacrylat Copolymer), Aquarez ® HS (Eastman; Polyester-1 ), Diaformer ® Z-400 (Clariant; Methacryloylethylbetain/Methacrylat- Copolymer), Diaformer ® Z-71 1 (Clariant; Methacryloylethyl N-oxid/Methacrylat- Copolymer), Diaformer ® Z-712 (Clariant; Methacryloylethyl N-oxide/Methacrylat- Copolymer), Omnirez ® 2000 (ISP; Monoethylester von Poly(Methylvinylether/ Maleinsäure in Ethanol), Amphomer ® HC (National Starch; Acrylat/ Octylacrylamid- Copolymer), Amphomer ® 28-4910 (National Starch; Octyl-acrylamid/Acrylat/ Butylami- noethylmethacrylat-Copolymer), Advantage ® HC 37 (ISP; Terpolymer aus Vinylcapro- lactam/Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat), Advantage ® LC55 und LC80 oder LC A und LC E, Advantage ® Plus (ISP; VA/Butyl Maleate/Isobornyl Acrylate Copolymer), Aculyne ® 258 (Rohm & Haas; Acrylat/ Hydroxyesteracrylat-Copolymer), Lu- viset ® P.U.R. (BASF, Polyurethane-1 ), Luviflex ® SiIk (BASF), Eastman ® AQ 48 (East- man), Styleze ® CC-10 (ISP; VP/DMAPA Acrylates Copolymer), Styleze ® 2000 (ISP; VP/Acrylates/Lauryl Methacrylate Copolymer), DynamX ® (National Starch; Polyuretha- ne-14 AMP-Acrylates Copolymer), Resyn XP ® (National Starch; Acrylates/Octylacryl- amide Copolymer), Fixomer ® A-30 (Ondeo Nalco; Polymethacrylsäure (und) Acrylami- domethylpropansulfonsäure), Fixate ® G-100 (Noveon; AMP-Acrylates/Allyl Methacryla- te Copolymer).

Geeignete Carbonsäuregruppen-haltige Polymere sind auch die in der US 3,405,084 beschriebenen Terpolymere aus Vinylpyrrolidon, Ci-Cio-Alkyl- Cycloalkyl- und A- ryl(meth)acrylaten und Acrylsäure. Geeignete Carbonsäuregruppen-haltige Polymere sind weiterhin die in der EP-A-O 257 444 und EP-A-O 480 280 beschriebenen Terpoly- mere aus Vinylpyrrolidon, tert.-Butyl(meth)acrylat und (Meth)acrylsäure. Geeignete Carbonsäuregruppen-haltige Polymere sind weiterhin die in der DE-A-42 23 066 beschriebenen Copolymere, die wenigstens einen (Meth)acrylsäureester, (Meth)acrylsäure sowie N-Vinylpyrrolidon und/oder N-Vinylcaprolactam einpolymeri- siert enthalten. Auf die Offenbarung dieser Dokumente wird hier in vollem Umfang Be- zug genommen.

Die Herstellung der zuvor genannten Carbonsäuregruppen-haltigen Polymere erfolgt nach bekannten Verfahren, zum Beispiel der Lösungs-, Fällungs-, Suspensions- oder Emulsionspolymerisation, wie zuvor für die kationischen Polymere beschrieben. Geeignete Carbonsäuregruppen-haltige Polymere sind weiterhin Carbonsäuregruppen- haltige Polyurethane.

Die EP-A-636361 offenbart geeignete Blockcopolymere mit Polysiloxanblöcken und Polyurethan-/Polyharnstoffblöcken, die Carbonsäure- und/oder Sulfonsäuregruppen aufweisen. Geeignete siliconhaltige Polyurethane sind auch in der WO 97/25021 und der EP-A-751 162 beschrieben. Geeignete Polyurethane sind auch in der DE-A-42 25 045 beschrieben, worauf hier in vollem Umfang Bezug genommen wird.

Die Säuregruppen der Carbonsäuregruppen-haltigen Polymere können teilweise oder vollständig neutralisiert sein. Dann liegt wenigstens ein Teil der Säuregruppen in deprotonierter Form vor, wobei die Gegenionen vorzugsweise ausgewählt sind unter Alkalimetallionen, wie Na + , K + , Ammoniumionen und deren organischen Derivaten etc.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthaltend Polymer a) und Polymer b) sind geeignet, die Abscheidungsmenge und -geschwindigkeit sowie die Verweilzeit von in diesen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen gegebenenfalls ebenfalls ent- haltenen weiteren Wirkstoffen, wie beispielsweise Silikonen oder UV-Lichtschutzfiltern, auf der Haut und/oder dem Haar zu verstärken bzw. zu erhöhen. Substanzen oder Mittel, die solche Effekte besitzen, werden auch als Depositioning Aids bezeichnet.

US 6,998,113 beschreibt rinse-off-Zubereitungen, die dazu führen, dass die damit be- handelte Haut effektiv vor UV-Strahlung geschützt wird. Einige der dort beschriebenen Zubereitungen enthalten kationische Polymere. Im Sinne der vorliegenden Erfindung können auch die erfindungsgemäßen Mischungen aus dem wenigstens einen kationischen Polymer a) und dem wenigstens einen wasserlöslichen Polymer b) in den Zubereitungen der US 6,998,113 verwendet werden. Insbesondere können die erfindungs- gemäßen Mischungen für den von der US 6,998,113 genannten Zweck in Sonnen- schutz-Wasch- und Badepräparaten eingesetzt werden. Auf die Offenbarung der US 6,998,113 wird hiermit in vollem Umfang Bezug genommen.

Geeignete Silikone sind beispielsweise in der US 5,935,561 , Spalte 13, Z.64 bis Spalte 18, Z.61 dargestellt, worauf hiermit in vollem Umfang Bezug genommen wird. Stellvertretend seien genannt:

• Dimethicone

• Polyalkyl -oder Polyarylsiloxane (US 5,935,561 , Spalte 13, Formel I )

• Alkylamino substituierte Silikone (US 5,935,561 , Spalte 14, Formel Il (Amodi- methicone))

• Kationische Silikone (US 5,935,561 , Spalten 14 und 15, Formel III)

• Trimethylsilylamodimethicone (US 5,935,561 , Spalte 15, Formel IV)

• Silikone gemäß US 5,935,561 , Spalte 15, Formel V cyclische Polysiloxane gemäß US 5,935,561 , Spalte 16, Formel VI

Shampoo-Typen An Shampoos werden je nach Haarqualität oder Kopfhautproblem gegebenfalls zusätzliche Anforderungen gestellt. Die Wirkungsweise der bevorzugten Shampoo-Typen mit den wichtigsten zusätzlichen Wirkungen bzw. wichtigsten speziellen Zielsetzungen wird nachfolgend beschrieben. Erfindungsgemäß bevorzugt sind beispielsweise Shampoos für normales bzw. schnell fettendes bzw. geschädigtes Haar, Antischuppenshampoos, Babyshampoos und 2-in- 1 -Shampoos (Shampoo und Spülung in einem).

Shampoos für normales Haar: die Haarwäsche soll Haar und Kopfhaut von dem in Talgdrüsen gebildeten Hautfett, den aus Schweissdrüsen mit Wasser austretenden anorganischen Salzen, Aminosäuren, Harnstoff und Milchsäure, abgeschilferten Haut- Partikeln, Umweltschmutz, Gerüchen und gegebenenfalls Rückständen haarkosmetischer Behandlungen befreien. Normales Haar bedeutet kurzes bis schulterlanges Haar, welches nur schwach geschädigt ist. Dementsprechend soll der Anteil an Kondi- tionierhilfsstoffen auf diesen Haartyp optimiert sein. Shampoos für schnell fettendes Haar: eine erhöhte Fettproduktion der Talgdrüsen der Kopfhaut führt bereits 1-2 Tage nach der Haarwäsche zu einer strähnigen, unansehnlichen Frisur. öl- und wachsartige Hautfettbestandteile beschweren das Haar und mindern die Reibung von Haar zu Haar und verringern damit den Frisurenhalt. Das eigentliche haarkosmetische Problem bei schnell fettenden Haaren ist also das vorzeitige Zusammenfallen voluminöser Frisuren. Um dies zu vermeiden, muss man verhindern, dass die Haaroberfläche beschwert und zu glatt und geschmeidig wird. Dies wird bevorzugt durch die Tensidgrundlage aus gut reinigenden und besonders wenig substan- tiv ausgeprägten Waschrohstoffen erreicht. Zusätzliche Pflegestoffe, die sich zum Hautfett addieren würden, wie rückfettende Substanzen oder auch Konditionierhilfsstof- fe, werden in Shampoos für schnell fettendes Haar nicht oder nur mit größter Vorsicht eingesetzt. Volumengebende Shampoos für feines Haar können vergleichbar formuliert werden.

Shampoos für trockenes, strapaziertes (geschädigtes) Haar. Die Struktur des Haares wird im Laufe des Haarwachstums durch mechanische Einflüsse wie Kämmen, Bürsten und vor allen Dingen Toupieren (Kämmen gegen die Wuchsrichtung), durch die Einwir- kung von UV-Strahlung bzw. sichtbarem Licht und durch kosmetische Behandlungen, wie Dauerwellen, Blondierung oder Färbung verändert. Die Schuppenschicht der Haare weist von der Wurzel bis zur Spitze ein zunehmend strapazierteres Aussehen auf; in Extremfällen ist sie an der Spitze völlig abgetragen, und die Haarspitzen sind gespalten (Haarspliss). Geschädigtes Haar kann grundsätzlich nicht mehr in den Zustand des gesunden Haarnachwuchses zurückgeführt werden. Es gelingt aber, diesem Idealzustand hinsichtlich Griff, Glanz und Kämmbarkeit durch Verwendung von erfindungsge-

mäßen Shampoos mit gegebenfalls hohen Anteilen an pflegenden Stoffen (Konditio- niermitteln) sehr nahe zu kommen.

Eine noch bessere Wirkung als mit einem Shampoo wird mit einer erfindungsgemäßen Haarpflegemittel beispielsweise in Form einer Spülungs- oder Kurmittelbehandlung nach der Haarwäsche erreicht.

Erfindungsgemäße 2-in-1- Shampoos sind besonders stark pflegende Shampoos, bei denen durch die Konzipierung als „Shampoo und Spülung in einem" der Zusatznutzen Pflege gleichwertig neben den Grundnutzen Reinigung gestellt wird. Erfindungsgemäße 2-in-1 -Zusammensetzungen enthalten erhöhte Mengen ans Konditioniermitteln. Antischuppenshampoos: Erfindungsgemäße Antischuppenshampoos haben im Vergleich zu Antischuppenhaarwässern den Vorteil, dass sie nicht nur durch entsprechende Wirkstoffe gegen Schuppenbefall die Bildung neuer sichtbarer Schuppen verringern und bei langfristiger Anwendung verhindern, sondern mit der Haanväsche auch bereits abgeschilferte Schuppen entfernen. Nach dem Ausspülen der Waschflotte bleibt aller- dings nur ein geringer, jedoch ausreichender Anteil der Wirkstoffe auf Kopfhaut und Haar zurück. Es gibt verschiedene Antischuppen-Wirkstoffe, die in die erfindungsgemäßen Shampoo-Zusammensetzungen eingearbeitet werden können, wie z. B. Zink- pyrithion, Ketokonazol, Clotrimazol, Climbazol oder Pirocton Olamin. Zusätzlich weisen diese Substanzen eine die Abschilferung normalisierende Wirkung auf. Die Grundlage von Antischuppenshampoos entspricht überwiegend der Formulierung von Shampoos für normales Haar mit gutem Reinigungseffekt. Babyshampoos: bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Shampoo-Zubereitungen um Babyshampoos. Diese sind optimal haut- und schleimhautverträglich. Kombinationen von Waschrohstoffen mit sehr guter Hautverträglichkeit bilden die Basis dieser Shampoos. Zusätzliche Stoffe zur weiteren Verbesserung der Haut- und Schleimhautverträglichkeit und der Pflegeeigenschaften werden vorteilhaft zugefügt, wie z. B. nichtionische Tenside, Proteinhydrolysate und Panthenol oder Bisabolol. Alle notwendigen Rohstoffe und Hilfsstoffe, wie Konservierungsmittel, Parfümöle, Farbstoffe usw., werden unter dem Aspekt einer hohen Verträglichkeit und Milde ausgewählt werden.

Shampoos für trockene Kopfhaut: bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Shampoo-Zubereitungen um Shampoos für trockene Kopfhaut. Das primäre Ziel dieser Shampoos ist die Verhinderung der Austrocknung der Kopfhaut, da trockene Kopfhaut zu Juckreiz, Rötung und Entzündung führen kann. Wie auch bei den Babyshampoos bilden Kombinationen von Waschrohstoffen mit sehr guter Hautverträglichkeit die Basis dieser Shampoos. Zusätzlich können gegebenenfalls Rückfetter und Feuchthaltemittel, wie z. B. Glycerin oder Harnstoff, eingesetzt werden. Die erfindungsgemäßen Shampoo-Zusammensetzungen können auch als Shampoo- konzentrate mit erhöhten Tensidgehalten von 20-30% vorliegen. Sie basieren auf speziellen Waschrohstoffkombinationen und Konsistenzregulatoren, die die gute Verteil- barkeit und das spontane Anschäumvermögen auch einer kleinen Anwendungsmenge

gewährleisten. Ein besonderer Vorteil ist beispielsweise die Möglichkeit, die Ergiebigkeit von 200 ml Shampoo mit einer 100-ml-Flasche zu erreichen.

Darreichung

Es ist vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzungen in einer Flasche oder Quetschflasche aufbewahrt und aus dieser heraus angewendet werden. Demzufolge sind auch Flaschen oder Quetschflaschen, welche eine erfindungsgemäße Zusammensetzung enthalten, erfindungsgemäß.

Beispiele

Folgende Abkürzungen werden im Folgenden verwendet:

• VE: voll entsalzt

• Q-: quaternisiert, QVI * DMS bedeutet: VI wurde mit DMS quaternisiert

• N-Vinylpyrrolidon: VP

• Vinylimidazol: VI

• Vinylimidazol mit Methylchlorid quaternisiert: VI * MeCI

• Vinylimidazol mit Dimethylsulfat quaternisiert: VI * DMS

• Dimethylaminoethylmethacrylat: DMAEMA

Beispiel 1 : VP/ WMeCI / DMAEMA 5/75/20 (Gew.-Verhältnis)

Menge Einsatzstoff Gehalt Anteil (Gew.-%) Vorlage

87,52g VE-Wasser 100,00% 58,35

17,25g QWMeCI 60,00% 6,90

1 ,05g VP 100,00% 0,70

0,06g Mercaptoethanol 100,00% 0,04

4,20g DMAEMA 100,00% 2,80

Zulauf 1

42,00g VE-Wasser 100,00% 28,00

170,25g QWMeCI 60,00% 68,10

6,45g VP 100,00% 4,30

0,39g Mercaptoethanol 100,00% 0,26

25,80g DMAEMA 100,00% 17,20

Zulauf 2

26,25g VE-Wasser 100,00% 17,50

1 ,50g Wako ® V 50 100,00% 1 ,00

Zugabe 3

1 ,90g Euxyl ® K 100 100,00% 1 ,27 (0,5%))

Die Vorlage wurde eingewogen, mit Stickstoffatmosphäre gespült und bedeckt und auf 57°C erhitzt. 6,8 Gew.-% von Zulauf 2 wurden zugegeben. Nach 15 minütigem Anpo- lymerisieren wurden Zulauf 1 und 62,7 Gew.-% von Zulauf 2 innerhalb von 5 Stunden zugegeben. Danach wurde sofort der Rest von Zulauf 2 innerhalb von 45 Minuten zugegeben. Die Lösung wurde auf 70 0 C erhitzt und die Polymerisation für eine weitere Stunde fortgeführt. Danach wurde auf unterhalb 40 0 C abgekühlt und Zugabe 3 zugegeben.

Beispiel 2: VP/ QVI * DMS/ DMAEMA 5/75/20 (Gew.-Verhältnis)

Menge Einsatzstoff Gehalt Anteil

Vorlage

72,72g VE-Wasser 100,00% 40,40

27,60g QVI * DMS 45,00% 6,90

1 ,26g VP 100,00% 0,70

0,72g Mercaptoethanol 10,00% 0,04

5,04g DMAEMA 100,00% 2,80

Zulauf 1

2,85g VE-Wasser 100,00% 1 ,58

272,40g QVI * DMS 45,00% 68,10

7,74g VP 100,00% 4,30

4,68g Mercaptoethanol 10,00% 0,26

30,96g DMAEMA 100,00% 17,20

Zulauf 2

31 ,50g VE-Wasser 100, 00 % 17,50

1 ,80g Wako ® V 50 100, 00 % 1 ,00

Zugabe 3

2,28g Euxyl ® K 100 100, 00 % 1 ,27 (0,5%)

Die Vorlage (pH=9,7) wurde eingewogen, mit Stickstoff-Atmosphäre gespült und bedeckt und auf 57°C erhitzt. 6,8 Gew.-% von Zulauf 2 wurden zugegeben. Nach 15 mi- nütigem Anpolymerisieren wurden Zulauf 1 und 62,7 Gew.-% von Zulauf 2 innerhalb von 5 Stunden zugegeben. Danach wurde sofort der Rest von Zulauf 2 innerhalb von 45 Minuten zugegeben. Die Lösung wurde auf 70 0 C erhitzt und die Polymerisation für eine weitere Stunde fortgeführt. Danach wurde auf unterhalb 40 0 C abgekühlt und Zugabe 3 zugegeben.

Beispiel 3: VP / QVI * DMS / DMAEMA 3,6/82/14,4 (Gew.-Verhältnis)

Menge Einsatzstoff Gehalt Anteil

Vorlage

61 ,68g VE-Wasser 100,00% 34,27

30,16g QVI * DMS 45,00% 7,54

0,90g VP 100,00% 0,50

0,72g Mercaptoethanol 10,00% 0,04

3,64g DMAEMA 100,00% 2,02

Zulauf 1

297,84g QVI * DMS 45,00% 74,46

5,58g VP 100,00% 3,10

4,68g Mercaptoethanol 10,00% 0,26

22,28g DMAEMA 100,00% 12,38

Zulauf 2

30,00g VE-Wasser 100,00% 16,67

1 ,80g Wako ® V 50 100,00% 1 ,00

Zugabe 3

2,29g Euxyl ® K 100 100,00% 1 ,27 (0,5%)

Die Vorlage (pH=9,5) wurde eingewogen, mit Stickstoff-Atmosphäre gespült und bedeckt und auf 57°C erhitzt. 6,8 Gew.-% von Zulauf 2 wurden zugegeben. Nach 15 mi- nütigem Anpolymerisieren wurden Zulauf 1 und 62,7 Gew.-% von Zulauf 2 innerhalb von 5 Stunden zugegeben. Danach wurde sofort der Rest von Zulauf 2 innerhalb von 45 Minuten zugegeben. Die Lösung wurde auf 70 0 C erhitzt und die Polymerisation für eine weitere Stunde fortgeführt. Danach wurde auf unterhalb 40 0 C abgekühlt und Zugabe 3 zugegeben.

Vergleichsbeispiele

V1 : VP / QVI * DMS 25/75 (Gew.-Verhältnis)

Menge Einsatzstoff Gehalt Anteil

Vorlage

72,72 g VE-Wasser 100,00% 40,40

27,60 g QVI * DMS 45,00% 6,90

6,3 g VP 100,00% 3,50

0,72 g Mercaptoethanol 10,00% 0,04

Zulauf 1

272,4 g QVI * DMS 45,00% 68,10

38,7g VP 100,00% 21.50

4,68 g Mercaptoethanol 10,00% 0,26

0,39 g NaOH 25, 00% 0,06

Zulauf 2

31 ,50 g VE-Wasser 100,00% 17,5 1 ,80 g Wako ® V 50 100,00% 1 ,00

Zugabe

2,28 g Euxyl ® K 100 100,00% 1 ,27 (0,5%)

Vergleich Beispiel 2: VP / QVI * MeCI 25/75 (Gew.-Verhältnis)

Menge Einsatzstoff Gehalt Anteil

Vorlage

87,52 VE-Wasser 100,00% 58,35

17,25 QVI * MeCI 60,00% 6,90 g

5,20 g VP 100,00% 3,50 0,06 g Mercaptoethanol 10,00% 0,04

Zulauf 1

42,0 g VE-Wasser 1 10000,,0000%% 2 288

170,25 QVI * MeCI 6 600,,0000%% 6 688,,1100 g

32,30 VP 1 10000,,0000%% 2211 ,,5500 g

0,39 g Mercaptoethanol 10,00% 0,26

0,42 g NaOH 10,00% 0,033

Zulauf 2

26,25g VE-Wasser 100,00% 17,50 1 ,50g Wako ® V 50 100,00% 1 ,00

Zugabe 3

1 ,90 g Euxyl ® K 100 100,00% 1 ,27 (0,5%)

Bestimmung der K-Werte

Die K-Werte wurden nach Fikentscher, Cellulosechemie, Bd. 13, S. 58 bis 64 (1932) bei 25°C in wässriger 3 gew.-%iger NaCI-Lösung gemessen und stellen ein Maß für das Molgewicht dar. Die Lösung der Polymere enthält 1 g Polymer in 100 ml Lösung. Die Messung des K-Wertes erfolgt in einer Micro-Ubbelohde-Kapillare Typ M Ic der Fa. Schott.

Nasskämmbarkeit (europäische, gebleichte Haartressen):

Bestimmung Blindwert

Vor der Bestimmung wurde die gebleichte Haartresse (Länge ca. 24cm / Gewicht 2,7- 3,3g) zunächst zweimal mit Texapon ® NSO insgesamt 1 Minute shampooniert und 1 Minute ausgespült um eine definierte Nässe und Quellung der zu erreichen. Danach wurde die Tresse so vorgekämmt, bis keine Verhakungen der Haare mehr vorhanden waren.

Anschließend wurde die Tresse an der Halterung fixiert und mit der feinzinkigen Seite des Kammes in die feinzinkige Seite des Prüfkammes eingekämmt. Das Einlegen der Haare in den Prüfkamm erfolgte bei jeder Messung gleichmäßig und spannungsfrei. Die Messung wurde gestartet und mit Hilfe der Software EGRANUDO ® (Fa. Frank ) ausgewertet. Die Messung wurde 5-10 mal wiederholt. Die Messungen wurden im Klimaraum bei ca. 65% relativer Feuchte und 21 0 C durchgeführt.

Der errechnete Mittelwert wurde zusammen mit der Standardabweichung notiert.

Lagerstabilität des Shampoos:

Die Shampoos (0,5 % Wirkstoff) wurden 3 Monate bei 40 0 C gelagert. Jeweils nach 2 und 6 Wochen und nach 3 Monaten wurden die Shampoos begutachtet und auf etwai- ge Ausfällungen hin untersucht. Die Beurteilung wird gestaffelt in: Bodensatz, Niederschlag, leichten Niederschlag und Belag.

Shampoo-Rezeptur:

35,70g Texapon ® NSO

12,50g Tego Betain l_ 7

1 g Polymerlösung (20 gew.-%ige Lösung des festen Polymers) 0,10g Euxyl ® K 100 ad 100g Wasser

1 ,00g NaCI

5g des zu testenden Shampoos wurden aufgetragen, 1 Min. shampooniert, 1 Min. aus- gespült, auf Filterpapier abgedrückt und gekämmt und der Messwert bestimmt.

Auswertung:

Kämmkraftabnahme nass= 100-(Messwert * 100/Blindwert); Angabe in % Verwendete Geräte : Zug/ Druck-Prüfgerät der Fa. Frank

Digitalwaage (Oberschalenwaage)

Die Stabilität des Shampoos wird wie folgt beurteilt:

Stabil: Nach drei Monaten Lagerung bei RT bzw. bei 40 0 C bleiben die Shampoos stabil

Beispiele kosmetischer Zusammensetzungen:

Haarkosmetische Zusammensetzung (allg.)

a) 0,01 bis 5 Gew.-% eines erfindungsgemäß geeigneten Polymers b) 25 bis 99,99 Gew.-% Wasser und/oder Alkohol c) 0 bis 95,99 Gew.-% weitere Bestandteile

Unter Alkohol sind alle in der Kosmetik üblichen Alkohole zu verstehen, z.B. Ethanol, Isopropanol, n-Propanol.

Unter weiteren Bestandteilen sind die in der Kosmetik üblichen Zusätze zu verstehen, beispielsweise Treibmittel, Entschäumer, grenzflächenaktive Verbindungen, d.h. Ten- side, Emulgatoren, Schaumbildner und Solubilisatoren. Die eingesetzten grenzflächen- aktiven Verbindungen können anionisch, kationisch, amphoter oder neutral sein. Weitere übliche Bestandteile können ferner sein z.B. Konservierungsmittel, Parfümöle, Trübungsmittel, Wirkstoffe, UV-Filter, Pflegestoffe wie Panthenol, Collagen, Vitamine, Eiweiß-hydrolysate, Alpha- und Beta-Hydroxycarbonsäuren, Chitosan, Eiweißhydroly- sate, Kosmetik-Polymere, Stabilisatoren, pH-Wert-Regulatoren, Farbstoffe, Viskositäts- regulierer, Gelbildner, Farbstoffe, Salze, Feuchthaltemittel, Rückfetter, Komplexbildner und weitere übliche Additive.

Shampooformulierung/Duschgelformulierung

Bevorzugte Shampooformulierungen oder Duschgelformulierungen enthalten

a) 0,01 bis 5 Gew.-% eines erfindungsgemäß geeigneten Polymers b) 25 bis 99,99 Gew.-% Wasser c) 0 - 5 Gew.-% eines weiteren Konditioniermittels d) 0 - 30 Gew.-% weitere kosmetische Bestandteile

In den Shampooformulierungen können zudem alle in Shampoos üblicherweise eingesetzten anionischen, neutralen, amphoteren oder kationischen Tenside verwendet werden mit den vorstehenden Maßgaben.

Beispiel 1 : Conditioner Shampoo mit PQ-10

35,70 g Sodium Laureth Sulfate

6,50 g Cocamidopropyl Betaine 0,20 g Polymer gemäß Beispiel 1

0,40 g Polyquaternium-10

0,10 g Konservierungsmittel

0,10 g Parfumöl / etherisches öl ad 100 g Aqua dem.

Gute Conditioner Shampoos werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers ge- maß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 2: Conditioner Shampoo mit GHTC

35,70 g Sodium Laureth Sulfate 6,50 g Cocamidopropyl Betaine

0,50 g Polymer gemäß Beispiel 1

0,20 g Guarhydroxypropyltrimonium Chloride

0,10 g Konservierungsmittel

0,10 g Parfumöl / etherisches öl ad 100 g Aqua dem.

Gute Conditioner Shampoos werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 3: Conditioner Shampoo mit Polyquaternium

35,70 g Sodium Laureth Sulfate

6,50 g Cocamidopropyl Betaine

0,20 g Polymer gemäß Beispiel 1 0,30 g Polyquaternium-44 oder PQ-67

0,10 g Konservierungsmittel

0,10 g Parfumöl / etherisches öl ad 100 g Aqua dem.

Gute Conditioner Shampoos werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 4: Shampoo

Phase A

15,00 g Cocamidopropyl Betaine

10,00 g Disodium Cocoamphodiacetate

5,00 g Polysorbate 20

5,00 g Decyl Glucoside

0,20 g Polymer gemäß Beispiel 1

0,10 g Parfumöl / etherisches öl q.s. Konservierungsmittel

2,00 g Laureth-3 add 100 Aqua dem. q.s. Citric Acid

Phase B

3,00 g PEG-150 Distearate

Herstellung

Komponenten der Phase A einwiegen und lösen; pH-Wert auf 6-7 einstellen. Phase B zugeben und auf 50 0 C erwärmen. Auf Raumtemperatur abkühlen lassen unter Rühren.

Gute Shampoos werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 5: Shampoo

30,00 g Sodium Laureth Sulfate

6,00 g Sodium Cocoamphoacetate

0,50 g Polymer gemäß Beispiel 1

3,00 g Sodium Laureth Sulfate, Glycol Distearate, Cocamide MEA,

Laureth-10

2,00 g Dimethicone q.s. Parfüm q.s. Konservierungsmittel q.s. Citric Acid

1 ,00 g Sodium Chloride add 100 Aqua dem.

Gute Shampoos werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 6: Duschgel

20,00 g Ammonium Laureth Sulfate

15,00 g Ammonium Lauryl Sulfate

0,50 g Polymer gemäß Beispiel 1

0,50 g Polyquaternium-7

2,50 g Sodium Laureth Sulfate, Glycol Distearate, Cocamide MEA,

Laureth-10

0,10 g Parfumöl / etherisches öl q.s. Konservierungsmittel

0,50 g Sodium Chloride

add 100 Aqua dem.

Gute Duschgele werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 7: Duschgel

40,00 g Sodium Laureth Sulfate

5,00 g Decyl Glucoside

5,00 g Polymer gemäß Beispiel 1

1 ,00 g Panthenol

0,10 g Parfumöl / etherisches öl q.s. Konservierungsmittel q.s. Citric Acid

2,00 g Sodium Chloride add 100 Aqua dem.

Gute Duschgele werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 8: Shampoo

12,00 g Sodium Laureth Sulfate

1 ,50 g Decyl Clucoside

0,50 g Polymer gemäß Beispiel 1

5,00 g Coco-Glucoside Glyceryl Oleate

2,00 g Sodium Laureth Sulfate, Glycol Distearate, Cocomide MEA,

Laureth-10 q.s. Konservierungsmittel q.s. Sunset Yelow C. I. 15 985

0,10 g Parfumöl / etherisches öl

1 ,00 g Sodium Chloride add 100 Aqua dem.

Gute Shampoos werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Die für die erfindungsgemäße Verwendung geeigneten Polymere eignen sich auch für die Verwendung in Haarstyling-Zubereitungen, insbesondere Haarschäume (Aerosol- schäume mit Treibgas und Pumpschäume ohne Treibgas), Haarsprays (Pumpssprays ohne Treibgas) und Haargele.

Treibmittel sind die üblich verwendeten Treibmittel. Bevorzugt sind Gemische aus Pro- pan/Butan, Pentan, Dimethylether, 1 ,1-Difluorethan (HFC-152 a), Kohlendioxid, Stickstoff oder Druckluft.

Aerosolhaarschaum

a) 0,1 bis 10 Gew.-% eines Kosmetik-Polymers b) 55 bis 99,8 Gew.-% Wasser und/oder Alkohol c) 5 bis 20 Gew.-% eines Treibmittels d) 0,1 bis 5 Gew.-% eines erfindungsgemäß geeigneten Polymers e) 0 bis 10 Gew.-% weitere Bestandteile

Als weitere Bestandteile können unter anderem alle in Haarschäumen üblicherweise eingesetzten Emulgatoren verwendet werden. Geeignete Emulgatoren können nichtio- nisch, kationisch bzw. anionisch oder amphoter sein.

Beispiele für nichtionische Emulgatoren (INCI-Nomenklatur) sind Laurethe, z.B. Lau- reth-4; Cetethe, z.B. Cetheth-1 , Polyethylenglycolcetylether; Cetearethe, z.B. Cethea- reth-25, Polyglycolfettsäureglyceride, hydroxyliertes Lecithin, Lactylester von Fettsäu- ren, Alkylpolyglycoside.

Beispiele für kationische Emulgatoren sind Cetyldimethyl-2-hydroxyethyl- ammoniumdihydrogenphosphat, Cetyltrimoniumchlorid, Cetyltrimmoniumbromid, Co- cotrimoniummethylsulfat, Quaternium-1 bis x (INCI).

Anionische Emulgatoren können beispielsweise ausgewählt werden aus der Gruppe der Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkylsuccinate, Alkylsulfosuccinate, N-Alkoylsarkosinate, Acyltaurate, Acylisethionate, Alkylphosphate, Alkyletherphosphate, Alkylethercarboxylate, Alpha-Olefinsulfonate, insbesondere die Alkali- und Erdalkalimetallsalze, z.B. Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, sowie

Ammonium- und Triethanolamin-Salze. Die Alkylethersulfate, Alkyletherphosphate und Alkylethercarboxylate können zwischen 1 bis 10 Ethylenoxid oder Propylenoxid- Einheiten, bevorzugt 1 bis 3 Ethylenoxid-Einheiten im Molekül aufweisen.

Eine erfindungsgemäß für Styling-Gele geeignete Zubereitung kann beispielsweise wie folgt zusammengesetzt sein:

Beispiel 9: Aerosolhaarschaum

2.00 g Cocotrimonium Methosulfate 0,10 g Parfumöl / etherisches öl

3,50 g Festigerpolymer z.B. Polyquaternium-46, PQ-44, VP/Methacrylamide/ Vinyl

Imidazole Copolymer, etc. 0,80 g Polymer gemäß Beispiel 1 q.s. Preservative 75,00 g Wasser dem.

10,00 g Propane/Butane (3.5 bar)

Gute Aerosolhaarschäume werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Stylinggel

a) 0,1 bis 10 Gew.-% eines Kosmetik-Polymers b) 60 bis 99,85 Gew.-% Wasser und/oder Alkohol c) 0,05 bis 10 Gew.-% eins Gelbildners d) 0,1 bis 5 Gew.-% eines erfindungsgemäß geeigneten Polymers e) 0 bis 20 Gew.-% weitere Bestandteile

Als Gelbildner können alle in der Kosmetik üblichen Gelbildner eingesetzt werden. Hierzu zählen leicht vernetzte Polyacrylsäure, beispielsweise Carbomer (INCI), CeIIu- losederivate, z.B. Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose, kationisch modifizierte Cellulosen, Polysaccharide, z.B. Xanthum Gummi, Caprylic/Capric Triglyceride, So- dium acrylates Copolymer, Polyquaternium-32 (and) Paraffinum Liquidum (INCI), Sodi- um Acrylates Copolymer (and) Paraffinum Liquidum (and) PPG-1 Trideceth-6, Acryla- midopropyl Trimonium Chloride/Acrylamide Copolymer, Steareth-10 AIIyI Ether Acrylates Copolymer, Polyquaternium-37 (and) Paraffinum Liquidum (and) PPG-1 Trideceth- 6, Polyquaternium-37 (and) Propylene Glycole Dicaprate Dicaprylate (and) PPG-1 Tri- deceth-6, Polyquaternium-7, Polyquaternium-44, Polyquaternium-67.

Gute Stylinggele werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 10 : Haarstylinggel

Phase A

0,50 g Carbomer oder Acrylat.es/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer

86,40 g Wasser dem.

Phase B

0,70 g Triethanolamine

Phase C

6,00 g Festigerpolymer z.B. VP/Methacrylamide/Vinyl Imidazole Copolymer 5,00g PVP 0,20 g PEG-25 PABA 0,50 g Polymer gemäß Beispiel 1 0,10 g Parfumöl / etherisches öl q.s. PEG-14 Dimethicone q.s. Konservierungsmittel

0,10 g Tocopheryl Acetate

Gute Stylinggele werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 11 : Haarstyhnggel

Phase A

0,50 g Carbomer oder Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer

91 ,20 g Wasser dem.

Phase B

0,90 g Tetrahydroxypropyl Ethylenediamine

Phase C

7,00 g VPA/A Copolymer 0,40 g Polymer gemäß Beispiel 1

0,20 g Parfumöl / etherisches öl q.s. Konservierungsmittel

0,10 g Propylene Glycol

Gute Stylinggele werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 12: Hair Wax Cream

6,00 g Caprylic/Capric Triglyceride

3,00 g Glyceryl Stearate

2,00 g Cetyl Alcohol

3,50 g Polymer gemäß Beispiel 1

0,50 g Cremophoer A6

0,70 g Cremophor A25

0,50 g Dimethicone

0.50 α Vitamin E Acetate

2,00 g Caprylic/Capric Triglyceride and Sodiumacrylates Copolymer

1 ,00 g D-Panthenol USP

0,10 g EDTA

10,00 g Festigerpolymer q.s. Konservierungsmittel ad 100 g Wasser dem.

Gute Hair Wax Creams werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 13: Haarpudding

3,00 g Kollicoat lR (BASF) q.s. Konservierungsmittel

2,00 g Festigerpolymer

4,00 g Acrylates/beheneth-25 Methacrylate Copolymer

0,70 g Polymer gemäß Beispiel 1

0,50 g Dimethicone Copolyol

0,10 g EDTA

0,20 g Benzophenone-4 ad 100 g Wasser dem.

Gute Haarpuddings werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 14: Sprühgel

Phase A

1 ,25 g Festigerpolymer 96,15 g Aqua dem.

Phase B 0,70 g Acrylates/Steareth-20 Itaconate Copolymer

0,10 g Propylene Glycol

0,50 g Polymer gemäß Beispiel 1

0,10 g Glycerin

0,10 g Parfumöl / etherisches öl q.s. Konservierungsmittel

Phase C

0,70 g Triethanolamine

Gute Sprühgele werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Eine erfindungsgemäß für Styling-Sprays geeignete Zubereitung kann beispielsweise wie folgt zusammengesetzt sein:

Beispiel 15: Pumphaarspray

1 1 ,20 g PEG/PPG-25/25 Dimethicone/Acrylates Copolymer 2,80 g VPA/A Copolymer

1 ,34 g Aminomethyl Propanol

0,30 g Polymer gemäß Beispiel 1

0,10 g Parfumöl / etherisches öl

1 1 ,26 g Aqua dem. 73,00 g Alcohol

Gute Pumphaarsprays werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 16: Pumphaarspray VOC55

2,00 g VP/Methacrylamide/ Vinyl Imidazole Copolymer 1 ,90 g Polyquaternium-46 2,00 g Polymer gemäß Beispiel 1 0,10 g Parfumöl / etherisches öl 55,00 g Alcohol 39,00 g Aqua dem.

Gute Pumphaarsprays VOC 55 werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Hautkosmetische Zusammensetzungen

Beispiel 17: Flüssiges Makeup

Phase A

1 ,70 g Glyceryl Stearate

1 ,70 g Cetyl Alcohol

1 ,70 g Ceteareth-6

1 ,70 g Ceteareth-25

5,20 g Caprylic/Capric Triglyceride

5,20 g Mineral OiI oder Luvitol ® Lite (INCI Hydrogenated Polyisobuten)

Phase B q.s. Konservierungsmittel

4,30 g Propylene Glycol

2,50 g Polymer gemäß Beispiel 1 59,50 g Aqua dem.

Phase C

0,10 g Parfumöl / etherisches öl

Phase D

2,00 g Iron Oxides

12,00 g Titanium Dioxide

Gute Flüssig-Make-ups werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 18: Eyeliner

Phase A

40,60 g dest. Wasser

0,20 g Disodium EDTA q.s. Konservierungsmittel

Phase B

0,60 g Xanthan Gum

0,40 g Veegum

3,00 g Butylene Glycol

0,20 g Polysorbate-20

Phase C

15,00 g Iron oxide / AI Powder / Silica (z.B. Sicopearl ® Fantastico Gold von BASF)

Phase D 10,00 g Aqua dem.

25,00 g Festigerpolymer (z.B. Polyurethane-1 oder VP/Methacrylamide/ Vinyl

Imidazole Copolymer, etc.) 5,00 g Polymer gemäß Beispiel 1

Gute Eyeliner werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 19 : Sonnenschutz-Gel

Phase A

0,90 g Polymer gemäß Beispiel 1

8,00 g Octyl Methoxycinnamate

5,00 g Octocrylene

0,80 g Octyl Triazone

2,00 g Butyl Methoxydibenzoylmethane

2,00 g Tocopheryl Acetate

0,10 g Parfumöl / etherisches öl

Phase B

0,30 g Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer

0,20 g Carbomer

5,00 g Glycerin

0,20 g Disodium EDTA q.s. Konservierungsmittel

75,30 g Aqua dem.

Phase C

0,20 g Sodium Hydroxide

Gute Sonnenschutzgele werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 20: Sonnenschutzemulsion mit TiC^ und ZnC^

Phase A

1 ,00 g PEG-7 Hydrogenated Castor OiI

5,00 g Polymer gemäß Beispiel 1

2,00 g PEG-45/Dodecyl Glycol Copolymer

3,00 g Isopropyl Myristate

7,90 g Jojoba (Buxus Chinensis) OiI

4,00 g Octyl Methoxycinnamate

2,00 g 4-Methylbenzylidene Camphor

3,00 g Titanium Dioxide, Dimethicone

1 ,00 g Dimethicone

5,00 g Zinc Oxide, Dimethicone

Phase B

0,20 g Disodium EDTA

5,00 g Glycerin

q.s. Konservierungsmittel

60,80 g Aqua dem.

Phase C 0,10 g Parfumöl / etherisches öl

Gute Sonnenschutzemulsionen werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 21 : Gesichtswasser

Phase A

3,00 g Polymer gemäß Beispiel 1

0,10 g Parfumöl / etherisches öl

0,30 g Bisabolol

Phase B 3,00 g Glycerin 1 ,00 g Hydroxyethyl Cetyldimonium Phosphate 5,00 g Whitch Hazel (Hamamelis Virginiana) Distillate 0,50 g Panthenol q.s. Konservierungsmittel

87,60 g Aqua dem.

Gute Gesichtswässer werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 22: Gesichtswaschpaste mit Peelingeffekt

Phase A

73,00 g Aqua dem.

1 ,50 g Carbomer q.s. Konservierungsmittel

Phase B q.s. Parfumöl

7,00 g Potassium Cocoyl Hydrolyzed Protein

4,00 g Polymer gemäß Beispiel 1

Phase C

1 ,50 g Triethanolamine

Phase D

13,00 g Polyethylene (Luwax A™ von BASF)

Gute Gesichtswaschpasten werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 23 : Seife

Phase A

25,00 g Potassium Cocoate

20,00 g Disodium Cocoamphodiacetate

2,00 g Lauramide DEA

1 ,0 g Glycol Stearate

2,00 g Polymer gemäß Beispiel 1

50,00 g Aqua dem. q.s. Citric Acid

Phase B q.s. Konservierungsmittel 0,10 g Parfumöl / etherisches öl

Gute Seifen werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 24: Gesichtsreinigungsmilch Typ O/W

Phase A

1 ,50 g Ceteareth-6

1 ,50 g Ceteareth-25

2,00 g Glyceryl Stearate

2,00 g Cetyl Alcohol

10,00 g Mineral OiI

Phase B

5,00 g Propylene Glycol q.s. Konservierungsmittel

1 ,00 g Polymer gemäß Beispiel 1

66,30 g Aqua dem.

Phase C

0,20 g Carbomer

10,00 g Cetearyl Octanoate

Phase D 0,40 g Tetrahydroxypropyl Ethylenediamine

Phase E

0,10 g Parfumöl / etherisches öl 0,10 g Bisabolol

Gute Gesichtsreinigungsmilche werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 25: Transparente Seife

4,20 g Sodium Hydroxide

3,60 g dest. Wasser

10,00 g Polymer gemäß Beispiel 1

22,60 g Propylene Glycol

18,70 g Glycerin

5,20 g Cocoamide DEA

2,40 g Cocamine Oxide

4,20 g Sodium Lauryl Sulfate

7,30 g Myristic Acid

16,60 g Stearic Acid

5,20 g Tocopherol

Gute transparente Seifen werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 26: Rasierschaum

6,00 g Ceteareth-25

5,00 g Poloxamer 407

52,00 g Aqua dem.

1 ,00 g Triethanolamine

5,00 g Propylene Glycol

1 ,00 g PEG-75 Lanolin OiI

5,00 g Polymer gemäß Beispiel 1 q.s. Konservierungsmittel

0,10 g Parfumöl / etherisches öl

25,00 g Sodium Laureth Sulfate

Abfüllung: 90 Teile Wirksubstanz und 10 Teile Propan/Butan-Mischung 25:75.

Gute Rasierschäume werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 27: After Shave Balsam

Phase A

0,25 g Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer

1 ,50 g Tocopheryl Acetate 0,20 g Bisabolol

10,00 g Caprylic/Capric Triglyceride q.s. Parfüm

1 ,00 g Polymer gemäß Beispiel 1

Phase B

1 ,00 g Panthenol

15,00 g Alcohol

5,00 g Glycerin

0,05 g Hydroxyethyl Cellulose 1 ,90 g Polymer gemäß Beispiel 1

64,02 g dest. Wasser

Phase C

0,08 g Sodium Hydroxide

Gute After-Shave-Balsams werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 28: Pflegecreme

Phase A

2,00 g Ceteareth-6

2,00 g Ceteareth-25

2,00 g Cetearyl Alcohol

3,00 g Glyceryl Stearate SE

5,00 g Mineral OiI

4,00 g Jojoba (Buxus Chinensis) OiI

3,00 g Cetearyl Octanoate

1 ,00 g Dimethicone

3,00 g Mineral OiI, Lanolin Alcohol

Phase B

5,00 g Propylene Glycol

0,50 g Veegum

1 ,00 g Panthenol

1 ,70 g Polymer gemäß Beispiel 1

6,00 g Polyquaternium-44 q.s. Konservierungsmittel

60,80 g Auqa dem.

Phase C q.s. Parfüm

Gute Pflegecremes werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Mund- und Zahnpflegezubereitungen

Beispiel 29: Zahnpaste

Phase A

34,79 g Aqua dem.

3,00 g Polymer gemäß Beispiel 1

20,00 g Glycerin

0,76 g Sodium Monofluorophosphate

Phase B

1 ,20 g Sodium Carboxymethylcellulosi

Phase C

0,80 g Aromaöl

0,06 g Saccharin q.s. Konservierungsmittel

0,05 g Bisabolol

1 ,00 g Panthenol

0,50 g Tocopheryl Acetate

2,80 g Silica

1 ,00 g Sodium Lauryl Sulfate

7,90 g Dicalciumphosphate Anhydrate

25,29 g Dicalciumphosphate Dihydrate

0,45 g Titanium Dioxide

Gute Zahnpasten werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 30: Mundwasser

Phase A

2,00 g Aromaöl

4,50 g Polymer gemäß Beispiel 1

1 ,00 g Bisabolol

30,00 g Alcohol

Phase B

0,20 g Saccharin

5,00 g Glycerin q.s. Konservierungsmittel

5,00 g Poloxamer 407

52,30 g Aqua dem.

Gute Mundwässer werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 37: Prothesenhaftmittel

Phase A

0,20 g Bisabolol

1 ,00 g Beta-Carotene q.s. Aromaöl

20,00 g Cetearyl Octanoate

5,00 g Silica

33,80 g Mineral OiI

Phase B

5,00 g Polymer gemäß Bei;

35,00 g PVP (20% ige Lösun

Gute Prothesenhaftmittel werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiel 38: Flüssige Seife

15,0 g Kokosfettsäure, Kaliumsalz 3,0 g Kaliumoleat

5,0 g Luvitol ® Lite (BASF)

2,0 g Polymer Vinylpyrrolidon/Stearylmethacrylat 70/30 Gew.-%

(K-Wert 47; 1 % in Isopropanol)

1 ,0 g Glycerinstearat

0,5 g Polymer gemäß Beispiel 1

2,0 g Ethylenglycoldistearat ad 100 Spezifische Zusätze, Komplexierungsmittel, Duftstoffe, Wasser

Gute Flüssigseifen werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiele 39-41 : Conditionier Shampoo mit Perlglanz Angaben in Gew.-%

Gute Conditionier Shampoos mit Perlglanz werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.

Beispiele 42-46: Formulierungen zum Duschen, Waschen, Baden Angaben in Gew.-%

Gute Formulierungen zum Duschen, Waschen, Baden werden auch erhalten, wenn anstelle des Polymers gemäß Beispiel 1 die Polymere der Beispiele 2 oder 3 verwendet werden.