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Patent Searching and Data


Title:
USE OF CERTAIN POLYMERS AS A CHARGE STORE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/032583
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to polymers and to the use of same, in the form of active electrode material or in an electrode slurry, as an electrical charge store, wherein the electrical charge stores are particularly secondary batteries. These secondary batteries are characterised, in particular, by high cell voltages and by simple and scalable processing and production methods (for example by screen printing).

Inventors:
SCHUBERT ULRICH (DE)
WILD ANDREAS (DE)
HÄUPLER BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/068865
Publication Date:
March 02, 2017
Filing Date:
August 08, 2016
Export Citation:
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Assignee:
EVONIK DEGUSSA GMBH (DE)
International Classes:
H01G11/48; C08F12/22; H01M4/04; H01M4/137; H01M4/60
Foreign References:
EP1128453A22001-08-29
US20140048786A12014-02-20
Other References:
PETER NESVADBA ET AL: "Synthesis of a polymeric 2,5-di--butyl-1,4-dialkoxybenzene and its evaluation as a novel cathode material", SYNTHETIC METALS, ELSEVIER SEQUOIA, LAUSANNE, CH, vol. 161, no. 3, 18 November 2010 (2010-11-18), pages 259 - 262, XP028151505, ISSN: 0379-6779, [retrieved on 20101129], DOI: 10.1016/J.SYNTHMET.2010.11.030
WEI WENG ET AL: "Smart Polymeric Cathode Material with Intrinsic Overcharge Protection Based on a 2,5-Di-tert-butyl- 1,4-dimethoxybenzene Core Structure", ADVANCED FUNCTIONAL MATERIALS, WILEY - V C H VERLAG GMBH & CO. KGAA, DE, vol. 22, no. 21, 7 November 2012 (2012-11-07), pages 4485 - 4492, XP001581908, ISSN: 1616-301X, [retrieved on 20120625], DOI: DOI: 10.1002/ADFM.201200458
BEY.P.S. ET AL: "Effect of a novel copolymer on cuticle sclerotization by the american cockroach", JOURNAL OF BIOACTIVE AND COMPATIBLE POLYMERS, vol. 2, October 1987 (1987-10-01), pages 312 - 323, XP008178878
SAITO Y ET AL: "Synthesis of poly(dihydroxystyrene-block-styrene) (PDHSt-b-PSt) by the RAFT process and preparation of organic-solvent-dispersive Ag NPs by automatic reduction of metal ions in the presence of PDHSt-b-PSt", CHEMICAL COMMUNICATIONS, vol. 51, 8 December 2014 (2014-12-08), pages 3743 - 3746, XP002753885, DOI: 10.1039/c4cc08366k
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Claims:
Patentansprüche

1. Polymer umfassend n miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) oder n2 miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) mit

wobei n und n2 unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl > 4 sind,

wobei m , m2, m3 unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl > 0 sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) innerhalb des Polymers gleich oder zumindest teilweise voneinander verschieden sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) innerhalb des Polymers gleich oder zumindest teilweise voneinander verschieden sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) innerhalb des Polymers so miteinander verknüpft sind, dass die durch„# #" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„#" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist und die durch„§ §" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„§" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) innerhalb des Polymers so miteinander verknüpft sind, dass die durch„*" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„**" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist, wobei die Reste R\ R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R 0, R11 , R 2, R 3, R 4, R 5, R 6, R 7, R 8, R 9, R20, R2 , R22, R23, R24, R25, R26, R27, R28, R29, R30 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, (hetero)aromatischer Rest,

gegebenenfalls mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus Nitrogruppe, -NH2, -CN, -SH, -OH, Halogen substituierter und gegebenenfalls mindestens eine Gruppe ausgewählt aus Ether, Thioether, Aminoether, Carbonylgruppe, Carbonsäureestergruppe,

Carbonsäureamidgruppe, Sulfonsäureestergruppe, Phosphorsäureester aufweisender aliphatischer Rest, ausgewählt sind, wobei mindestens zwei von A , A2, A3, A4, A5, A6 jeweils für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom stehen und die übrigen von A , A2, A3, A4, A5, A6 jeweils für eine direkte Bindung stehen, wobei mindestens zwei von A7, A8, A9, A 0, A , A 2 jeweils für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom stehen und die übrigen von A7, A8, A9, A 0, A , A 2 jeweils für eine direkte Bindung stehen, und wobei mindestens zwei in ori 70-Stellung zueinander stehende Reste der Reste R , R2, R3, R4 und/oder mindestens zwei in ori 70-Stellung zueinander stehende Reste der Reste R 9, R20, R2 , R22, R23 jeweils auch durch mindestens einen (hetero)aromatischen Ring oder gegebenenfalls mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus Nitrogruppe, -NH2, -CN, -SH, -OH, Halogen, Alkylgruppe substituierten und gegebenenfalls mindestens eine Gruppe ausgewählt aus Ether, Thioether, Aminoether, Carbonylgruppe, Carbonsäureestergruppe, Carbonsäureamidgruppe,

Sulfonsäureestergruppe, Phosphorsäureester aufweisenden aliphatischen Ring verbrückt sein können, und wobei der Rest R im Falle dass A = direkte Bindung, der Rest R2 im Falle dass A2 = direkte Bindung, der Rest R3 im Falle dass A3 = direkte Bindung, der Rest R4 im Falle dass A4 = direkte Bindung, der Rest R 9 im Falle dass A 2 = direkte Bindung, der Rest R20 im Falle dass A8 = direkte Bindung, der Rest R2 im Falle dass A9 = direkte Bindung, der Rest R22 im Falle dass A 0 = direkte Bindung, der Rest R23 im Falle dass A = direkte Bindung sowie die Reste R5, R6, R7, R8, R9, R 0, R \ R 2, R 3, R 4, R 5, R 6, R 7, R 8, R24, R25, R26, R27, R28, R29, R30 jeweils auch aus der Gruppe bestehend aus

Nitrogruppe, -CN, -F, -Cl, -Br, -I, -COOR36, -C(=0)NHR37, -NR38R39, wobei R36, R37, R38, R39 unabhängig voneinander jeweils ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, (hetero)aromatischer Rest, gegebenenfalls mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus Nitrogruppe, -NH2, -CN, -SH, -OH, Halogen substituierter und gegebenenfalls mindestens eine Gruppe ausgewählt aus Ether, Thioether, Aminoether, Carbonylgruppe,

Carbonsäureestergruppe, Carbonsäureamidgruppe, Sulfonsäureestergruppe,

Phosphorsäureester aufweisender aliphatischer Rest,

ausgewählt sein können,

und wobei die Reste R5, R6, R7, R8, R9, R 0, R11, R 2, R 3, R 4, R 5, R 6, R 7, R 8, R24, R25, R26, R27, R28, R29, R30 unabhängig voneinander auch ein Rest der Formel -O-R40, wobei R40 ein

gegebenenfalls mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus Nitrogruppe, -NH2, -CN, -SH, -OH, Halogen substituierter und gegebenenfalls mindestens eine Gruppe ausgewählt aus Ether, Thioether, Aminoether, Carbonylgruppe, Carbonsäureestergruppe, Carbonsäureamidgruppe, Sulfonsäureestergruppe, Phosphorsäureester aufweisender aliphatischer Rest ist, sein können, und wobei B , B2, B3 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus

&-(CH2)Pi-&&, wobei p1 eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, und wobei mindestens eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann,

&-(CH2)ri- B5-(CH2)r2-&&, wobei B5 ein (hetero)aromatischer zweiwertiger 6-Ring, 3-Ring oder

5- Ring ist und r1 , r2 jeweils 0 oder 1 , wobei r1 + r2 < 1 ist, ist,

6- (CH2)qi-B6-(CH2)q2-&& mit B6 = O, S, NH; q1 = 0, 1 , 2 und q2 = 1 , 2, 3 wobei q1 + q2 < 3 und wobei eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann,

&-0-C(=0)-NH-CH2 -&& ausgewählt sind, und wobei B im Falle dass A5 = direkte Bindung, B2 im Falle dass A6 = direkte Bindung, B3 im Falle dass A7 = direkte Bindung jeweils auch unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus der Gruppe bestehend aus

&-(CH2)5-&&, wobei mindestens eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann, &-(CH2)vi-B7-(CH2)v2-&& mit B7 = O, S, NH; vi = 0, 1 , 2, 3 und v2 = 1 , 2, 3, 4, wobei vi + v2 = 4 und wobei eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann,

&-(CH2)ti- B8-(CH2)t2-&&, wobei B8 ein (hetero)aromatischer zweiwertiger 3-Ring, 5-Ring oder 6-Ring ist und t1 , t2 jeweils 0, 1 oder 2 ist und t1 + t2 < 2 ist,

&-CH2-0-C(=0)-NH-CH2-&&, &-0-C(=0)-NH-&&, &-CH2-0-C(=0)-NH-&&,

&-CH2 -CH2-0-C(=0)-NH-&&, &-0-C(=0)-NH-CH2-CH2-&&, und wobei B im Falle dass A5 = O oder S, B2 im Falle dass A6 = O oder S, B3 im Falle dass A7 = O oder S jeweils auch eine direkte Bindung sein kann. und wobei in den Resten B , B2, B3 mindestens ein an ein Kohlenstoffatom oder Stickstoffatom gebundenes Wasserstoffatom durch ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe substituiert sein kann, und wobei "&&" für B die zu A5 weisende Bindung bezeichnet, für B2 die zu A6 weisende Bindung bezeichnet, für B3 die zu A7 weisende Bindung bezeichnet, und wobei "&" für B die zu R5 weisende Bindung bezeichnet, für B2 die zu R8 weisende Bindung bezeichnet, für B3 die zu R24 weisende Bindung bezeichnet.

2. Polymer nach Anspruch 1 , umfassend n miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) oder n2 miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) mit

wobei n und n2 unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl > 4 sind,

wobei m , m2, m3 unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl > 0 sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) innerhalb des Polymers gleich oder zumindest teilweise voneinander verschieden sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) innerhalb des Polymers gleich oder zumindest teilweise voneinander verschieden sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) innerhalb des Polymers so miteinander verknüpft sind, dass die durch„# #" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„#" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist und die durch„§ §" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„§" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) innerhalb des Polymers so miteinander verknüpft sind, dass die durch„*" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„**" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist, wobei die Reste R\ R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R0, R11, R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R20, R2 , R22, R23, R24, R25, R26, R27, R28, R29, R30 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus

Wasserstoff, Phenyl, Benzyl,

gegebenenfalls mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus Nitrogruppe, -NH2, -CN, -SH, -OH, Halogen substituierter und gegebenenfalls mindestens eine Gruppe ausgewählt aus Ether, Thioether, Aminoether, Carbonylgruppe, Carbonsäureestergruppe,

Carbonsäureamidgruppe, Sulfonsäureestergruppe, Phosphorsäureester aufweisender aliphatischer Rest, ausgewählt sind, und wobei die Reste R , R3, R5, R7 unabhängig voneinander jeweils auch eine Gruppe der allgemeinen Struktur (III) mit

(III) worin die Reste R3 , R32, R33, R34, R35 unabhängig voneinander die für R angegebene Bedeutung haben, sein können, wobei mindestens zwei von A , A2, A3, A4, A5, A6 jeweils für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom stehen und die übrigen von A , A2, A3, A4, A5, A6 jeweils für eine direkte Bindung stehen, wobei mindestens zwei von A7, A8, A9, A0, A , A2 jeweils für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom stehen und die übrigen von A7, A8, A9, A0, A , A2 jeweils für eine direkte Bindung stehen, wobei mindestens zwei von A3, A4, A5, A6, A7, A8 jeweils für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom stehen und die übrigen von A3, A4, A5, A6, A7, A8 jeweils für eine direkte Bindung stehen, und wobei mindestens zwei in ori70-Stellung zueinander stehende Reste der Reste R , R2, R3, R4 und/oder mindestens zwei in ori70-Stellung zueinander stehende Reste der Reste R9, R20, R2 , R22, R23 und/oder mindestens zwei in ori70-Stellung zueinander stehende Reste der Reste R3 , R32, R33, R34, R35 jeweils auch durch mindestens einen (hetero)aromatischen Ring oder gegebenenfalls mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus Nitrogruppe, -NH2, -CN, -SH, -OH, Halogen, Alkylgruppe substituierten und gegebenenfalls mindestens eine Gruppe ausgewählt aus Ether, Thioether, Aminoether, Carbonylgruppe, Carbonsäureestergruppe,

Carbonsäureamidgruppe, Sulfonsäureestergruppe, Phosphorsäureester aufweisenden aliphatischen Ring verbrückt sein können, und wobei der Rest R im Falle dass A = direkte Bindung, der Rest R2 im Falle dass A2 = direkte Bindung, der Rest R3 im Falle dass A3 = direkte Bindung, der Rest R4 im Falle dass A4 = direkte Bindung, der Rest R 9 im Falle dass A 2 = direkte Bindung, der Rest R20 im Falle dass A8 = direkte Bindung, der Rest R2 im Falle dass A9 = direkte Bindung, der Rest R22 im Falle dass A 0 = direkte Bindung, der Rest R23 im Falle dass A = direkte Bindung, der Rest R3 im Falle dass A 4 = direkte Bindung, der Rest R32 im Falle dass A 5 = direkte Bindung, der Rest R33 im Falle dass A 6 = direkte Bindung, der Rest R34 im Falle dass A 7 = direkte Bindung, der Rest R35 im Falle dass A 8 = direkte Bindung sowie die Reste R5, R6, R7, R8, R9, R 0, R11 , R 2, R 3, R 4, R 5, R 6, R 7, R 8, R24, R25, R26, R27, R28, R29, R30 jeweils auch aus der Gruppe bestehend aus

Nitrogruppe, -CN, -F, -Cl, -Br, -I, -COOR36, -C(=0)NHR37, -NR38R39, wobei R36, R37, R38, R39 unabhängig voneinander jeweils ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, (hetero)aromatischer Rest, gegebenenfalls mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus

Nitrogruppe, -NH2, -CN, -SH, -OH, Halogen substituierter und gegebenenfalls mindestens eine Gruppe ausgewählt aus Ether, Thioether, Aminoether, Carbonylgruppe,

Carbonsäureestergruppe, Carbonsäureamidgruppe, Sulfonsäureestergruppe,

Phosphorsäureester aufweisender aliphatischer Rest,

ausgewählt sein können,

und wobei die Reste R5, R6, R7, R8, R9, R 0, R \ R 2, R 3, R 4, R 5, R 6, R 7, R 8, R24, R25, R26, R27, R28, R29, R30 unabhängig voneinander auch ein Rest der Formel -O-R40, wobei R40 ein gegebenenfalls mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus Nitrogruppe, -NH2, -CN, -SH, -OH, Halogen substituierter und gegebenenfalls mindestens eine Gruppe ausgewählt aus Ether, Thioether, Aminoether, Carbonylgruppe, Carbonsäureestergruppe, Carbonsäureamidgruppe, Sulfonsäureestergruppe, Phosphorsäureester aufweisender aliphatischer Rest ist, sein können, und wobei B , B2, B3, B4 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus

&-(CH2)Pi-&&, wobei p1 eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, und wobei mindestens eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann,

&-(CH2)ri- B5-(CH2)r2-&&, wobei B5 ein (hetero)aromatischer zweiwertiger 6-Ring, 3-Ring oder

5- Ring ist und r1 , r2 jeweils 0 oder 1 , wobei r1 + r2 < 1 ist, ist,

6- (CH2)qi-B6-(CH2)q2-&& mit B6 = O, S, NH; q1 = 0, 1 , 2 und q2 = 1 , 2, 3 wobei q1 + q2 < 3 und wobei eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann,

&-0-C(=0)-NH-CH2 -&& ausgewählt sind, und wobei B im Falle dass A5 = direkte Bindung, B2 im Falle dass A6 = direkte Bindung, B3 im Falle dass A7 = direkte Bindung, B4 im Falle dass A 3 = direkte Bindung jeweils auch unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus der Gruppe bestehend aus

&-(CH2)5-&&, wobei mindestens eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann,

&-(CH2)vi-B7-(CH2)v2-&& mit B7 = O, S, NH; vi = 0, 1 , 2, 3 und v2 = 1 , 2, 3, 4, wobei vi + v2 = 4 und wobei eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann,

&-(CH2)ti-B8-(CH2)t2-&&, wobei B8 ein (hetero)aromatischer zweiwertiger 3-Ring, 5-Ring oder 6-Ring ist und t1 , t2 jeweils 0, 1 oder 2 ist und t1 + t2 < 2 ist,

&-CH2-0-C(=0)-NH-CH2-&&, &-0-C(=0)-NH-&&, &-CH2-0-C(=0)-NH-&&,

&-CH2-CH2-0-C(=0)-NH-&&, &-0-C(=0)-NH-CH2-CH2-&&, und wobei B im Falle dass A5 = O oder S, B2 im Falle dass A6 = O oder S, B3 im Falle dass A7 = O oder S, B4 im Falle dass A 3 = O oder S jeweils auch eine direkte Bindung sein kann, und wobei in den Resten B , B2, B3, B4 mindestens ein an ein Kohlenstoffatom oder Stickstoffatom gebundenes Wasserstoffatom durch ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe substituiert sein kann, und wobei "&&" für B die zu A5 weisende Bindung bezeichnet, für B2 die zu A6 weisende Bindung bezeichnet, für B3 die zu A7 weisende Bindung bezeichnet, für B4 die zu A 3 weisende Bindung bezeichnet, und wobei "&" für B die zu R5 weisende Bindung bezeichnet, für B2 die zu R8 weisende Bindung bezeichnet, für B3 die zu R24 weisende Bindung bezeichnet, für B4 die zu R 2 bzw. R 4 bzw. R 6 bzw. R 8 weisende Bindung bezeichnet.

3. Polymer nach Anspruch 2, umfassend n miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) oder n2 miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) mit

wobei n und n2 unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl > 4 und < 5000 sind, wobei m , m2, m3 unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl > 0 und < 5000 sind, wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) innerhalb des Polymers gleich oder zumindest teilweise voneinander verschieden sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) innerhalb des Polymers gleich oder zumindest teilweise voneinander verschieden sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) innerhalb des Polymers so miteinander verknüpft sind, dass die durch„# #" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„#" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist und die durch„§ §" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„§" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) innerhalb des Polymers so miteinander verknüpft sind, dass die durch„*" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten

Wiederholungseinheit mit der durch„**" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist, wobei die Reste R\ R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R 0, R \ R 2, R 3, R 4, R 5, R 6, R 7, R 8, R 9, R20, R2 , R23, R24, R25, R26, R27, R28, R29, R30 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus

Wasserstoff, Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, ausgewählt sind, und wobei R22 eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, und wobei die Reste R , R 3, R 5, R 7 unabhängig voneinander jeweils auch eine Gruppe der allgemeinen Struktur (III) mit

C")

wobei die Reste R3 , R32, R34, R35 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind, und wobei R33 eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, sein können,

und wobei R5, R6, R7, R8, R9, R 0, R11 , R 2, R 3, R 4, R 5, R 6, R 7, R 8, R24, R25, R26, R27, R28, R29, R30 jeweils auch aus der Gruppe bestehend aus Nitrogruppe, -CN, -F, -Cl, -Br, -I, -O-R40, wobei R40 eine Alkylgruppe mit 1 bis 30

Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt sein können, und wobei B , B2, B3, B4 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus direkte Bindung,

&-(CH2)pi-&&, wobei p1 eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, und wobei mindestens eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann,

&-(CH2)ri- B5-(CH2)r2-&&, wobei B5 ein (hetero)aromatischer zweiwertiger 6-Ring, 3-Ring oder

5- Ring ist und r1 , r2 jeweils 0 oder 1 , wobei r1 + r2 < 1 ist, ist,

6- (CH2)qi-B6-(CH2)q2-&& mit B6 = O, S, NH; q1 = 0, 1 , 2 und q2 = 1 , 2, 3 wobei q1 + q2 < 3 und wobei eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann,

&-0-C(=0)-NH-CH2-&&; ausgewählt sind.

4. Polymer nach Anspruch 3, umfassend n miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) oder n2 miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) mit

(I) (II) wobei n und n2 unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl > 10 und < 1000, sind, wobei m , m2, m3 unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl > 0 und < 1000, sind, wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) innerhalb des Polymers gleich oder zumindest teilweise voneinander verschieden sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) innerhalb des Polymers gleich oder zumindest teilweise voneinander verschieden sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) innerhalb des Polymers so miteinander verknüpft sind, dass die durch„# #" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„#" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist und die durch„§ §" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„§" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) innerhalb des Polymers so miteinander verknüpft sind, dass die durch„*" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„**" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist, wobei die Reste R\ R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R0, R11, R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R2 , R23, R24, R25, R26, R27, R28, R29, R30 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind, und wobei R22 eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, und wobei die Reste R , R3, R5, R7 unabhängig voneinander jeweils auch eine Gruppe der ktur (III) mit

(III)

wobei die Reste R3 , R32, R34, R35 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind, und wobei R33 eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist,

sein können, und wobei R5, R6, R7, R8, R9, R0, R11, R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R24, R25, R26, R27, R28, R29, R30 jeweils auch aus der Gruppe bestehend aus

Nitrogruppe, -CN, -F, -Cl, -Br, -I, -O-R40, wobei R40 eine Alkylgruppe mit 1 bis 8

Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt sein können, und wobei B , B2, B3, B4 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus direkte Bindung,

&-(CH2)pi-&&, wobei p1 eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist,

&- B5-CH2-&&, wobei B5 = Phenylen ist

&-(CH2)qi-B6-(CH2)q2-&& mit B6 = O, S; q1 = 0, 1, 2 und q2 = 1 , 2, 3 wobei q1 + q2 < 3,

&-0-C(=0)-NH-CH2 -&&; ausgewählt sind.

5. Polymer nach Anspruch 4,

wobei R = R3, R2 = R4, R 9 = R2 , R20 = R23, R3 = R34, R32 = R35.

6. Polymer nach Anspruch 5, wobei R = R3 = H, R2 = R4 = Alkylgruppe mit 1 bis 8

Kohlenstoffatomen, R 9 = R2 = H, R20 = R23= Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, R3 = R: = H, R32 = R35 = Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und B\ B2, B3, B4 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus direkte Bindung, Methylen, Ethylen, n-Propylen, &- B5-CH2-&&, wobei B5 = 1 ,4-Phenylen ist, ausgewählt sind. 7. Polymer nach Anspruch 6, wobei R = R3 = H, R2 = R4 = Alkylgruppe mit 1 bis 6

Kohlenstoffatomen, R 9 = R2 = H, R20 = R23= Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, R3 = R: = H, R32 = R35 = Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.

8. Polymer nach Anspruch 7, wobei R = R3 = H, R2 = R4 = iert-Butylgruppe, R 9 = R2 = H, R20 = R23= iert-Butylgruppe, R3 = R34 = H, R32 = R35 = iert-Butylgruppe.

9. Verwendung der Polymere nach einem der Ansprüche 1 bis 8 als redoxaktives

Elektrodenmaterial für elektrische Ladungsspeicher. 10. Verwendung der Polymere nach einem der Ansprüche 1 bis 8 in einem Elektrodenslurry für elektrische Ladungsspeicher.

Description:
Verwendung bestimmter Polymere als Ladunqsspeicher

Die vorliegende Erfindung betrifft Polymere sowie deren Verwendung in Form von aktivem Elektrodenmaterial oder in einem Elektrodenslurry als elektrische Ladungsspeicher, wobei die elektrischen Ladungsspeicher insbesondere Sekundärbatterien sind. Diese Sekundärbatterien zeichnen sich insbesondere durch hohe Zellspannungen, große Leistungsdichten sowie einfache und skalierbare Verarbeitungs- und Herstellungsmethoden (zum Beispiel mittels Siebdruck) aus.

Hintergrund der Erfindung

Organische Batterien sind elektrochemische Zellen, die ein organisches

Ladungsspeicherungsmaterial als aktives Elektrodenmaterial zur Speicherung von elektrischer Ladung verwenden. Diese Sekundärbatterien zeichnen sich durch ihre besonderen Eigenschaften, wie Schnellladefähigkeit, hohe Lebensdauer, geringes Gewicht, hohe Flexibilität und einfache Verarbeitbarkeit aus. Als aktives Elektrodenmaterialien zur Ladungsspeicherung sind im Stand der Technik verschiedene polymere Strukturen beschrieben worden, so zum Beispiel polymere Verbindungen mit organischen Nitroxid radikalen als aktiven Einheiten (beispielsweise in

WO 2012133202 A1 , WO 2012133204 A1 , WO 2012120929 A1 , WO 2012153866 A1 ,

WO 2012153865 A1 , JP 2012-221574 A, JP 2012-221575 A , JP 2012-219109 A,

JP 2012-079639 A, WO 2012029556 A1 , WO 2012153865 A1 , JP 201 1-252106 A,

JP 201 1-074317 A, JP 201 1-165433 A, WO 201 10341 17 A1 , WO 2010140512 A1 ,

WO 2010104002 A1 , JP 2010-238403 A, JP 2010-163551 A, JP 2010-1 14042 A,

WO 2010002002 A1 , WO 2009038125 A1 , JP 2009-298873 A, WO 2004077593 A1 ,

WO 2009145225 A1 , JP 2009-238612 A, JP 2009-230951 A, JP 2009-205918 A,

JP 2008-234909 A, JP 2008-218326 A, WO 2008099557 A1 , WO 2007141913 A1 ,

US 20020041995 A1 , EP 1 128453 A2; A. Vlad, J. Rolland, G. Hauffman, B. Ernould, J.-F. Gohy, ChemSusChem 2015, 8, 1692 - 1696) oder polymere Verbindungen mit organischen

Phenoxylradikalen oder Galvinoxylradikalen als aktiven Einheiten (zum Beispiel

US 2002/0041995 A1 , JP 2002-1 17852 A). Auch polymere Verbindungen mit Chinonen (beispielsweise JP 2009-217992 A,

WO 2013/099567 A1 , WO 201 1/068217 A1 ), mit Dionen (beispielsweise JP 2010-212152 A), sowie mit Dicyanodiiminen (beispielsweise JP 2012-190545 A, JP 2010-55923 A) als aktive Einheiten zur Ladungsspeicherung sind bekannt. Auch Polymere, welche Dialkoxybenzol aufweisen, sind im Stand der Technik für eine Vielzahl verschiedener Anwendungen beschrieben. Dazu gehört ihre Anwendung als Epoxidharze zum Verschließen von Halbleitermodulen (zum Beispiel beschrieben in JP 2013098217 A,

JP 2012224758 A, JP 201 1231 153 A, JP 201 1 138037 A, JP 2010282154 A, JP 2010266556 A, JP 2010077303 A, JP 2008296436 A oder WO 2004098745 A1 ). Weiterhin wurden

dialkoxybenzolhaltige, nicht-polymere Verbindungen als„redox-sh utile" Additive für Li-Ionen Batterien verwendet, um ein Überladen der Li-Batterie zu verhindern (WO 201 1/149970 A2).

Daneben wird auch die Verwendung bestimmter Polymere auf Basis von Dialkoxybenzolen als elektrische Ladungsspeicher beschrieben (P. Nesvadba, L. B. Folger, P. Maire, P. Novak, Synth. Met. 2011 , 161, 259-262, im Folgenden abgekürzt als„Nesvadba et at."; W. Weng, Z. C. Zhang, A. Abouimrane, P. C. Redfern, L. A. Curtiss, K. Amine, Adv. Funct. Mater. 2012, 22, 4485-4492, im Folgenden abgekürzt als„Weng ei a/."). Diese von Nesvadba ei al. und Weng ei al. beschriebenen Polymere weisen jedoch mehrere Nachteile auf. Zwar besitzen diese ein Redoxpotential, welches über dem der häufig verwendeten Nitroxidradikale liegt und ermöglichen somit höhere

Zellspannungen bei Verwendung der dialkoxybenzolhaltigen Polymere als Kathodenmaterial, Allerdings zeigen Batterien, welche mit diese literaturbeschriebenen Polymeren hergestellt wurden nur geringe Entladekapazitäten. Somit ist es wünschenswert und deshalb Aufgabe der Erfindung, Polymere zur Verfügung zu stellen, mit welchen eine noch höhere Zellspannung, höhere Kapazität und somit höhere spezifische Energie erreicht werden kann. Daneben ist der Syntheseaufwand ein weiteres Kriterium für die Einsetzbarkeit organischer Materialien als aktive Elektrodenmaterialien. Es war deshalb die weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, möglichst einfach synthetisierbare Polymere zur Verfügung zu stellen.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung

Es wurden nun überraschend Polymere gefunden, welche die vorstellig genannten Aufgaben lösen. Die vorliegende Erfindung betrifft demnach

1. ein Polymer umfassend n miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) oder n 2 miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) mit

wobei n und n 2 unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl > 4 sind, wobei m , m 2 , m 3 unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl > 0 sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) innerhalb des Polymers gleich oder zumindest teilweise voneinander verschieden sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) innerhalb des Polymers gleich oder zumindest teilweise voneinander verschieden sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) innerhalb des Polymers so miteinander verknüpft sind, dass die durch„# #" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„#" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist und die durch„§ §" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„§" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) innerhalb des Polymers so miteinander verknüpft sind, dass die durch„*" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten

Wiederholungseinheit mit der durch„**" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist,

wobei die Reste R\ R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 0 , R \ R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 20 , R 2 , R 22 , R 23 , R 24 , R 25 , R 26 , R 27 , R 28 , R 29 , R 30 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus

Wasserstoff, (hetero)aromatischer Rest,

gegebenenfalls mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus Nitrogruppe, -NH2, -CN, -SH, -OH, Halogen substituierter und gegebenenfalls mindestens eine Gruppe ausgewählt aus

Ether, Thioether, Aminoether, Carbonylgruppe, Carbonsäureestergruppe,

Carbonsäureamidgruppe, Sulfonsäureestergruppe, Phosphorsäureester aufweisender aliphatischer Rest, ausgewählt sind, wobei mindestens zwei von A , A 2 , A 3 , A 4 , A 5 , A 6 jeweils für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom stehen und die übrigen von A , A 2 , A 3 , A 4 , A 5 , A 6 jeweils für eine direkte Bindung stehen, wobei mindestens zwei von A 7 , A 8 , A 9 , A 0 , A , A 2 jeweils für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom stehen und die übrigen von A 7 , A 8 , A 9 , A 0 , A , A 2 jeweils für eine direkte Bindung stehen, und wobei mindestens zwei in ori 70-Stellung zueinander stehende Reste der Reste R , R 2 , R 3 , R 4 und/oder mindestens zwei in ori 70-Stellung zueinander stehende Reste der Reste R 9 , R 20 , R 2 , R 22 , R 23 jeweils auch durch mindestens einen (hetero)aromatischen Ring oder gegebenenfalls mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus Nitrogruppe, -NH2, -CN, -SH, -OH, Halogen, Alkylgruppe substituierten und gegebenenfalls mindestens eine Gruppe ausgewählt aus Ether, Thioether, Aminoether, Carbonylgruppe, Carbonsäureestergruppe, Carbonsäureamidgruppe,

Sulfonsäureestergruppe, Phosphorsäureester aufweisenden aliphatischen Ring verbrückt sein können, und wobei der Rest R im Falle dass A = direkte Bindung, der Rest R 2 im Falle dass A 2 = direkte Bindung, der Rest R 3 im Falle dass A 3 = direkte Bindung, der Rest R 4 im Falle dass A 4 = direkte Bindung, der Rest R 9 im Falle dass A 2 = direkte Bindung, der Rest R 20 im Falle dass A 8 = direkte Bindung, der Rest R 2 im Falle dass A 9 = direkte Bindung, der Rest R 22 im Falle dass A 0 = direkte Bindung, der Rest R 23 im Falle dass A = direkte Bindung sowie die Reste R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 0 , R 11 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 24 , R 25 , R 26 , R 27 , R 28 , R 29 , R 30 jeweils auch aus der Gruppe bestehend aus Nitrogruppe, -CN, -F, -Cl, -Br, -I, -COOR 36 , -C(=0)NHR 37 , -NR 38 R 39 , wobei R 36 , R 37 , R 38 , R 39 unabhängig voneinander jeweils ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, (hetero)aromatischer Rest, gegebenenfalls mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus Nitrogruppe, -NH2, -CN, -SH, -OH, Halogen substituierter und gegebenenfalls mindestens eine Gruppe ausgewählt aus Ether, Thioether, Aminoether, Carbonylgruppe,

Carbonsäureestergruppe, Carbonsäureamidgruppe, Sulfonsäureestergruppe,

Phosphorsäureester aufweisender aliphatischer Rest,

ausgewählt sein können,

und wobei die Reste R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 0 , R \ R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 24 , R 25 , R 26 , R 27 , R 28 , R 29 , R 30 unabhängig voneinander auch ein Rest der Formel -O-R 40 , wobei R 40 ein

gegebenenfalls mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus Nitrogruppe, -NH2, -CN, -SH, -OH, Halogen substituierter und gegebenenfalls mindestens eine Gruppe ausgewählt aus Ether, Thioether, Aminoether, Carbonylgruppe, Carbonsäureestergruppe, Carbonsäureamidgruppe, Sulfonsäureestergruppe, Phosphorsäureester aufweisender aliphatischer Rest ist, sein können, und wobei B , B 2 , B 3 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus

&-(CH2) P i-&&, wobei p1 eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, und wobei mindestens eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann,

&-(CH2)ri- B 5 -(CH2)r2-&&, wobei B 5 ein (hetero)aromatischer zweiwertiger 6-Ring, 3-Ring oder

5- Ring ist und r1 , r2 jeweils 0 oder 1 , wobei r1 + r2 < 1 ist, ist,

&-(CH 2 )qi-B 6 -(CH 2 )q 2 -&& mit B 6 = O, S, NH; q1 = 0, 1 , 2 und q2 = 1 , 2, 3 wobei q1 + q2 < 3 und wobei eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann,

6- 0-C(=0)-NH-CH 2 -&& ausgewählt sind, und wobei B im Falle dass A 5 = direkte Bindung, B 2 im Falle dass A 6 = direkte Bindung, B 3 im Falle dass A 7 = direkte Bindung jeweils auch unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus der Gruppe bestehend aus

&-(CH2)5-&&, wobei mindestens eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann, &-(CH2)vi-B 7 -(CH 2 )v2-&& mit B 7 = O, S, NH; vi = 0, 1 , 2, 3 und v2 = 1 , 2, 3, 4, wobei vi + v2 = 4 und wobei eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann,

&-(CH2)ti- B 8 -(CH2)t2-&&, wobei B 8 ein (hetero)aromatischer zweiwertiger 3-Ring, 5-Ring oder 6-Ring ist und t1 , t2 jeweils 0, 1 oder 2 ist und t1 + t2 < 2 ist,

&-CH 2 -0-C(=0)-NH-CH 2 -&&, &-0-C(=0)-NH-&&, &-CH 2 -0-C(=0)-NH-&&,

&-CH2 -CH 2 -0-C(=0)-NH-&&, &-0-C(=0)-NH-CH 2 -CH 2 -&&, und wobei B im Falle dass A 5 = O oder S, B 2 im Falle dass A 6 = O oder S, B 3 im Falle dass A 7 = O oder S jeweils auch eine direkte Bindung sein kann.

und wobei in den Resten B , B 2 , B 3 mindestens ein an ein Kohlenstoffatom oder Stickstoffatom gebundenes Wasserstoffatom durch ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe substituiert sein kann, und wobei "&&" für B die zu A 5 weisende Bindung bezeichnet, für B 2 die zu A 6 weisende Bindung bezeichnet, für B 3 die zu A 7 weisende Bindung bezeichnet,

und wobei "&" für B die zu R 5 weisende Bindung bezeichnet, für B 2 die zu R 8 weisende Bindung bezeichnet, für B 3 die zu R 24 weisende Bindung bezeichnet.

Das erfindungsgemäße Polymer kann dabei insbesondere n miteinander verknüpfte

Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) mit den vorstehend angegebenen

Bedeutungen von R bis R 8 , A bis A 6 , B , B 2 , m , m 2 umfassen.

Das erfindungsgemäße Polymer kann dabei alternativ insbesondere n 2 miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) mit den vorstehend angegebenen

Bedeutungen von R 9 bis R 30 , A 7 bis A 2 , B 3 , m 3 umfassen.

2. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Polymer umfassend n miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) oder n 2 miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) mit

(I) (Ii) wobei n und n 2 unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl > 4, insbesondere > 4 und

< 5000, sind,

wobei m , m 2 , m 3 unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl > 0, insbesondere > 0 und

< 5000, sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) innerhalb des Polymers gleich oder zumindest teilweise voneinander verschieden sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) innerhalb des Polymers gleich oder zumindest teilweise voneinander verschieden sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) innerhalb des Polymers so miteinander verknüpft sind, dass die durch„# #" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„#" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist und die durch„§ §" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„§" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) innerhalb des Polymers so miteinander verknüpft sind, dass die durch„*" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten

Wiederholungseinheit mit der durch„**" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist,

wobei die Reste R\ R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 0 , R \ R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 20 , R 2 , R 22 , R 23 , R 24 , R 25 , R 26 , R 27 , R 28 , R 29 , R 30 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus

Wasserstoff, Phenyl, Benzyl,

gegebenenfalls mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus Nitrogruppe, -NH2, -CN, -SH,

-OH, Halogen substituierter und gegebenenfalls mindestens eine Gruppe ausgewählt aus Ether, Thioether, Aminoether, Carbonylgruppe, Carbonsäureestergruppe,

Carbonsäureamidgruppe, Sulfonsäureestergruppe, Phosphorsäureester aufweisender aliphatischer Rest,

insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, gegebenenfalls mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus Nitrogruppe, -CN, -Halogen substituierte und gegebenenfalls mindestens eine Gruppe ausgewählt aus Ether, Thioether aufweisende Alkylgruppe ausgewählt ist und bevorzugt eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt sind,

und wobei die Reste R , R 3 , R 5 , R 7 unabhängig voneinander jeweils auch eine Gruppe der allgemeinen Struktur (III) mit

(Hl) worin die Reste R 3 , R 32 , R 33 , R 34 , R 35 unabhängig voneinander die für R angegebene Bedeutung haben, sein können,

wobei mindestens, insbesondere genau, zwei von A , A 2 , A 3 , A 4 , A 5 , A 6 jeweils für ein Sauerstoffoder Schwefelatom stehen und die übrigen von A , A 2 , A 3 , A 4 , A 5 , A 6 jeweils für eine direkte Bindung stehen,

wobei mindestens, insbesondere genau, zwei von A 7 , A 8 , A 9 , A 0 , A , A 2 jeweils für ein Sauerstoffoder Schwefelatom stehen und die übrigen von A 7 , A 8 , A 9 , A 0 , A , A 2 jeweils für eine direkte Bindung stehen,

wobei mindestens, insbesondere genau, zwei von A 3 , A 4 , A 5 , A 6 , A 7 , A 8 jeweils für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom stehen und die übrigen von A 3 , A 4 , A 5 , A 6 , A 7 , A 8 jeweils für eine direkte Bindung stehen,

und wobei mindestens zwei in orifto-Stellung zueinander stehende Reste der Reste R , R 2 , R 3 , R 4 und/oder mindestens zwei in orifto-Stellung zueinander stehende Reste der Reste R 9 , R 20 , R 2 , R 22 , R 23 und/oder mindestens zwei in orifto-Stellung zueinander stehende Reste der Reste R 3 , R 32 , R 33 , R 34 , R 35 jeweils auch durch mindestens einen (hetero)aromatischen Ring oder durch mindestens einen gegebenenfalls mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus Nitrogruppe, -NH2, -CN, -SH, -OH, Halogen, Alkylgruppe substituierten und gegebenenfalls mindestens eine Gruppe ausgewählt aus Ether, Thioether, Aminoether, Carbonylgruppe, Carbonsäureestergruppe, Carbonsäureamidgruppe, Sulfonsäureestergruppe, Phosphorsäureester aufweisenden

aliphatischen Ring verbrückt sein können, und wobei der Rest R im Falle dass A = direkte Bindung, der Rest R 2 im Falle dass A 2 = direkte Bindung, der Rest R 3 im Falle dass A 3 = direkte Bindung, der Rest R 4 im Falle dass A 4 = direkte Bindung, der Rest R 9 im Falle dass A 2 = direkte Bindung, der Rest R 20 im Falle dass A 8 = direkte Bindung, der Rest R 2 im Falle dass A 9 = direkte Bindung, der Rest R 22 im Falle dass A 0 = direkte Bindung, der Rest R 23 im Falle dass A = direkte Bindung, der Rest R 3 im Falle dass A 4 = direkte Bindung, der Rest R 32 im Falle dass A 5 = direkte Bindung, der Rest R 33 im Falle dass A 6 = direkte Bindung, der Rest R 34 im Falle dass A 7 = direkte Bindung, der Rest R 35 im Falle dass A 8 = direkte Bindung sowie die Reste R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 0 , R 11 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 24 , R 25 , R 26 , R 27 , R 28 , R 29 , R 30 jeweils auch aus der Gruppe bestehend aus

Nitrogruppe, -CN, -F, -Cl, -Br, -I, -COOR 36 , -C(=0)NHR 37 , -NR 38 R 39 , wobei R 36 , R 37 , R 38 , R 39 unabhängig voneinander jeweils ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, (hetero)aromatischer Rest, gegebenenfalls mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus Nitrogruppe, -NH2, -CN, -SH, -OH, Halogen substituierter und gegebenenfalls mindestens eine Gruppe ausgewählt aus Ether, Thioether, Aminoether, Carbonylgruppe,

Carbonsäureestergruppe, Carbonsäureamidgruppe, Sulfonsäureestergruppe,

Phosphorsäureester aufweisender aliphatischer Rest,

insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Nitrogruppe, -CN, -F, -Cl, -Br, -I,

ausgewählt sein können,

und wobei die Reste R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 0 , R \ R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 24 , R 25 , R 26 , R 27 , R 28 , R 29 , R 30 unabhängig voneinander auch ein Rest der Formel -O-R 40 , wobei R 40 ein

gegebenenfalls mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus Nitrogruppe, -NH2, -CN, -SH, -OH, Halogen substituierter und gegebenenfalls mindestens eine Gruppe ausgewählt aus Ether, Thioether, Aminoether, Carbonylgruppe, Carbonsäureestergruppe, Carbonsäureamidgruppe, Sulfonsäureestergruppe, Phosphorsäureester aufweisender aliphatischer Rest ist, und wobei R 40 insbesondere eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, sein können,

und wobei B , B 2 , B 3 , B 4 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus

&-(CH2) P i-&&, wobei p1 eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, und wobei mindestens eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann,

&-(CH2)ri- B 5 -(CH2)r2-&&, wobei B 5 ein (hetero)aromatischer zweiwertiger 6-Ring, 3-Ring oder 5-Ring ist und r1 , r2 jeweils 0 oder 1 , wobei r1 + r2 < 1 ist, ist,

&-(CH2)qi-B 6 -(CH 2 )q2-&& mit B 6 = O, S, NH; q1 = 0, 1 , 2 und q2 = 1 , 2, 3 wobei q1 + q2 < 3 und wobei eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann,

&-0-C(=0)-NH-CH 2 -&&, ausgewählt sind,

und wobei B im Falle dass A 5 = direkte Bindung, B 2 im Falle dass A 6 = direkte Bindung, B 3 im Falle dass A 7 = direkte Bindung, B 4 im Falle dass A 3 = direkte Bindung jeweils auch unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus der Gruppe bestehend aus

&-(CH2)5-&&, wobei mindestens eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann, &-(CH2)vi-B 7 -(CH 2 )v2-&& mit B 7 = O, S, NH; vi = 0, 1 , 2, 3 und v2 = 1 , 2, 3, 4, wobei vi + v2 = 4 und wobei eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann, &-(CH2)ti- B 8 -(CH2)t2-&&, wobei B 8 ein (hetero)aromatischer zweiwertiger 3-Ring, 5-Ring oder 6-Ring ist und t1 , t2 jeweils 0, 1 oder 2 ist und t1 + t2 < 2 ist,

&-CH 2 -0-C(=0)-NH-CH 2 -&&, &-0-C(=0)-NH-&&, &-CH 2 -0-C(=0)-NH-&&,

&-CH 2 -CH 2 -0-C(=0)-NH-&&, &-0-C(=0)-NH-CH 2 -CH 2 -&&,

und wobei B im Falle dass A 5 = O oder S, B 2 im Falle dass A 6 = O oder S, B 3 im Falle dass A 7 = O oder S, B 4 im Falle dass A 3 = O oder S jeweils auch eine direkte Bindung sein kann,

und wobei in den Resten B , B 2 , B 3 , B 4 mindestens ein an ein Kohlenstoffatom oder Stickstoffatom gebundenes Wasserstoffatom durch ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe substituiert sein kann, und wobei "&&" für B die zu A 5 weisende Bindung bezeichnet, für B 2 die zu A 6 weisende Bindung bezeichnet, für B 3 die zu A 7 weisende Bindung bezeichnet, für B 4 die zu A 3 weisende Bindung bezeichnet,

und wobei "&" für B die zu R 5 weisende Bindung bezeichnet, für B 2 die zu R 8 weisende Bindung bezeichnet, für B 3 die zu R 24 weisende Bindung bezeichnet, für B 4 die zu R 2 bzw. R 4 bzw. R 6 bzw. R 8 weisende Bindung bezeichnet.

Das erfindungsgemäße Polymer nach Punkt 2. kann dabei insbesondere n miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) mit den vorstehend angegebenen

Bedeutungen von R bis R 8 , A bis A 6 , B , B 2 , m , m 2 umfassen.

Das erfindungsgemäße Polymer kann dabei alternativ insbesondere n 2 miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) mit den vorstehend angegebenen

Bedeutungen von R 9 bis R 30 , A 7 bis A 2 , B 3 , m 3 umfassen.

3. In einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung ein Polymer umfassend n miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) oder n 2 miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) mit

(i) (Ii) wobei n und n 2 unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl > 4 und < 5000, insbesondere > 10 und < 1000, sind,

wobei m , m 2 , m 3 unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl > 0 und < 5000, insbesondere > 0 und < 1000, sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) innerhalb des Polymers gleich oder zumindest teilweise voneinander verschieden sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) innerhalb des Polymers gleich oder zumindest teilweise voneinander verschieden sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) innerhalb des Polymers so miteinander verknüpft sind, dass die durch„# #" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„#" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist und die durch„§ §" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„§" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) innerhalb des Polymers so miteinander verknüpft sind, dass die durch„*" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten

Wiederholungseinheit mit der durch„**" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist,

wobei die Reste R\ R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 0 , R 11 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 20 , R 2 , R 23 , R 24 , R 25 , R 26 , R 27 , R 28 , R 29 , R 30 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus

Wasserstoff, Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen,

insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkylgruppe mit 1 bis 8

Kohlenstoffatomen,

ausgewählt sind,

und wobei R 22 eine Alkylgruppe mit 1 bis 30, insbesondere mit 1 bis 8, Kohlenstoffatomen ist, und wobei die Reste R , R 3 , R 5 , R 7 unabhängig voneinander jeweils auch eine Gruppe der allgemeinen Struktur (III) mit

wobei die Reste R 3 , R 32 , R 34 , R 35 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkylgruppe mit 1 bis 8

Kohlenstoffatomen,

ausgewählt sind,

und wobei R 33 eine Alkylgruppe mit 1 bis 30, insbesondere mit 1 bis 8, Kohlenstoffatomen ist, sein können,

und wobei R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 0 , R \ R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 24 , R 25 , R 26 , R 27 , R 28 , R 29 , R 30 jeweils auch aus der Gruppe bestehend aus

Nitrogruppe, -CN, -F, -Cl, -Br, -I, -O-R 40 , wobei R 40 eine Alkylgruppe mit 1 bis 30, bevorzugt 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist,

ausgewählt sein können, und wobei B , B 2 , B 3 , B 4 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus direkte Bindung,

&-(CH2)pi-&&, wobei p1 eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, und wobei mindestens eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann,

&-(CH2)ri- B 5 -(CH2)r2-&&, wobei B 5 ein (hetero)aromatischer zweiwertiger 6-Ring, 3-Ring oder

5- Ring ist und r1 , r2 jeweils 0 oder 1 , wobei r1 + r2 < 1 ist, ist (wobei bevorzugt r1 = 0 und r2 = 1 und B 5 = Phenylen, bevorzugter 1 ,4-Phenylen),

6- (CH 2 ) q i-B 6 -(CH2)q2-&& mit B 6 = O, S, NH; q1 = 0, 1 , 2 und q2 = 1 , 2, 3 wobei q1 + q2 < 3 und wobei eine -CH2- Gruppe auch durch -C(=0)- ersetzt sein kann,

&-0-C(=0)-NH-CH 2 -&&; ausgewählt sind,

und wobei "&&" für B die zu A 5 = Sauerstoff weisende Bindung bezeichnet, für B 2 die zu A 6 = Sauerstoff weisende Bindung bezeichnet, für B 3 die zu A 7 = Sauerstoff weisende Bindung bezeichnet, für B 4 die zu A 3 = Sauerstoff weisende Bindung bezeichnet,

und wobei "&" für B die zu R 5 weisende Bindung bezeichnet, für B 2 die zu R 8 weisende Bindung bezeichnet, für B 3 die zu R 24 weisende Bindung bezeichnet, für B 4 die zu R 2 bzw. R 4 bzw. R 6 bzw. R 8 weisende Bindung bezeichnet.

Das erfindungsgemäße Polymer in der bevorzugten Ausführungsform nach Punkt 3. kann dabei insbesondere n miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) mit den für die bevorzugte Ausführungsform angegebenen Bedeutungen von R bis R 8 , B , B 2 , m , m 2 umfassen.

Das erfindungsgemäße Polymer in der bevorzugten Ausführungsform nach Punkt 3. kann dabei alternativ insbesondere n 2 miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) mit den für die bevorzugte Ausführungsform angegebenen Bedeutungen von R 9 bis R 30 , B 3 , m 3 umfassen.

4. In einer bevorzugteren Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung ein Polymer umfassend n miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) oder n 2 miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) mit

(I) (II) wobei n und n 2 unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl > 10 und < 1000, sind, wobei m , m 2 , m 3 unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl > 0 und < 1000, sind, wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) innerhalb des Polymers gleich oder zumindest teilweise voneinander verschieden sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) innerhalb des Polymers gleich oder zumindest teilweise voneinander verschieden sind,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) innerhalb des Polymers so miteinander verknüpft sind, dass die durch„# #" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„#" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist und die durch„§ §" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„§" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist,

wobei die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) innerhalb des Polymers so miteinander verknüpft sind, dass die durch„*" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„**" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist,

wobei die Reste R\ R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 0 , R 11 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R1 9 9 p20 R 2 , R 23 , R 24 , R 25 , R 26 , R 27 , R 28 , R 29 , R 30 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind, und wobei R 22 eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist,

und wobei die Reste R , R 3 , R 5 , R 7 unabhängig voneinander jeweils auch eine Gruppe der allgemeinen Struktur (III) mit

wobei die Reste R 3 , R 32 , R 34 , R 35 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind,

und wobei R 33 eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist,

sein können,

und wobei R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 0 , R \ R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 24 , R 25 , R 26 , R 27 , R 28 , R 29 , R 30 jeweils auch aus der Gruppe bestehend aus

Nitrogruppe, -CN, -F, -Cl, -Br, -I, -O-R 40 , wobei R 40 eine Alkylgruppe mit 1 bis 8

Kohlenstoffatomen ist,

ausgewählt sein können,

und wobei B , B 2 , B 3 , B 4 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus direkte Bindung,

&-(CH2)pi-&&, wobei p1 eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist,

&- B 5 -CH2-&&, wobei B 5 = Phenylen, bevorzugter 1 ,4-Phenylen ist

&-(CH2) q i-B 6 -(CH 2 )q2-&& mit B 6 = O, S; q1 = 0, 1 , 2 und q2 = 1 , 2, 3 wobei q1 + q2 < 3, bevorzugt q1 + q2 < 2,

&-0-C(=0)-NH-CH 2 -&& ausgewählt sind,

und wobei "&&" für B die zu A 5 = Sauerstoff weisende Bindung bezeichnet, für B 2 die zu A 6 = Sauerstoff weisende Bindung bezeichnet, für B 3 die zu A 7 = Sauerstoff weisende Bindung bezeichnet, für B 4 die zu A 3 = Sauerstoff weisende Bindung bezeichnet,

und wobei "&" für B die zu R 5 weisende Bindung bezeichnet, für B 2 die zu R 8 weisende Bindung bezeichnet, für B 3 die zu R 24 weisende Bindung bezeichnet, für B 4 die zu R 2 bzw. R 4 bzw. R 6 bzw. R 8 weisende Bindung bezeichnet.

Das erfindungsgemäße Polymer in der bevorzugteren Ausführungsform nach Punkt 4. kann dabei insbesondere n miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) mit den für die bevorzugtere Ausführungsform angegebenen Bedeutungen von R bis R 8 , B , B 2 , m , m 2 umfassen.

Das erfindungsgemäße Polymer in der bevorzugteren Ausführungsform nach Punkt 4. kann dabei alternativ insbesondere n 2 miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen

Struktur (II) mit den für die bevorzugtere Ausführungsform angegebenen Bedeutungen von R 9 bis R 30 , B 3 , m 3 umfassen. Noch bevorzugter sind im erfindungsgemäßen Polymer R = R 3 , R 2 = R 4 , R 9 = R 2 , R 20 = R 23 , R 3 = R 34 , R 32 = R 35 , wobei insbesondere R 5 bis R 8 und R 24 bis R 30 jeweils Wasserstoff sind. Noch mehr bevorzugter sind R = R 3 = H, R 2 = R 4 = Alkylgruppe mit 1 bis 8, insbesondere 1 bis 6, Kohlenstoffatomen, R 9 = R 2 = H, R 20 = R 23 = Alkylgruppe mit 1 bis 8, insbesondere 1 bis 6, Kohlenstoffatomen, R 3 = R 34 = H, R 32 = R 35 = Alkylgruppe mit 1 bis 8, insbesondere 1 bis 6, Kohlenstoffatomen und B , B 2 , B 3 , B 4 unabhängig voneinander jeweils aus der Gruppe bestehend aus direkte Bindung, Methylen, Ethylen, n-Propylen, &- B 5 -CH2-&&, wobei B 5 = 1 ,4-Phenylen, noch bevorzugter aus der Gruppe bestehend aus direkte Bindung Methylen, Ethylen, n-Propylen, bevorzugt B , B 2 , B 3 , B 4 jeweils direkte Bindung oder Methylen, noch bevorzugter B , B 2 , B 3 , B 4 jeweils Methylen ist, ausgewählt ist, und wobei insbesondere R 5 bis R 8 und R 24 bis R 30 jeweils Wasserstoff sind, wobei„&&" und„&" die oben angegebenen Bedeutungen haben. Die erfindungsgemäßen Polymere sind leicht herstellbar und zeichnen sich dadurch aus, dass sie in Sekundärbatterien mit höherer Zellspannung und höheren Kapazität der entsprechenden Batterie führt, dies auch nach Durchlaufen mehrerer Lade/-Entladezyklen. Diese beschriebenen Polymere besitzen eine kompaktere Struktur als die von Nesvadba ei al. und Weng ei al.

beschriebenen, da der„Spacer", welcher durch B und A 5 bzw. B 2 und A 6 bzw. B 3 und A 7 bzw. B 4 und A 3 gebildet wird, kürzer als jener in den von Nesvadba ei al. und Weng et al. beschriebenen Polymeren ist.

Das erfindungsgemäße Polymer umfasst n miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) oder n 2 miteinander verknüpfte Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II).

Dabei sind n und n 2 unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl > 4, insbesondere eine ganze Zahl > 4 und < 5000, bevorzugt eine ganze Zahl > 10 und < 1000.

m , m 2 , m 3 sind unabhängig voneinander eine ganze Zahl > 0, insbesondere > 0 und < 5000, bevorzugt > 0 und < 1000.

Dabei beträgt die durchschnittliche Molmasse (bestimmt mittels Größenausschluss- chromatographie mit Polystyrolstandard; DIN 55672-2:2015-02) insbesondere 700 bis 2000000 g/mol, bevorzugt 1000 bis 1000000 g/mol, bevorzugter 3000 bis 300000 g/mol. Die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) sind innerhalb des Polymers gleich oder zumindest teilweise voneinander verschieden. Die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) sind innerhalb des Polymers gleich oder zumindest teilweise voneinander verschieden. „Zumindest teilweise voneinander verschieden" bedeutet, dass sich mindestens zwei

Wiederholungseinheiten voneinander unterscheiden. Das heißt insbesondere im Falle der chemischen Struktur (I), dass sich mindestens zwei der n miteinander verknüpften Wiederholungseinheiten in mindestens einem der Reste A bis A 6 , R bis R 8 , B\ B 2 und/oder in dem Wert von m , m 2 und/oder der Position von A 2 , A 3 , A 6 am zentralen Phenylring unterscheiden.

Das heißt insbesondere im Falle der chemischen Struktur (II), dass sich mindestens zwei der n 2 miteinander verknüpften Wiederholungseinheiten in mindestens einem der Reste A 7 bis A 2 , R 9 bis R 30 , B 3 und/oder in dem Wert von m 3 unterscheiden.

Dabei sind die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (I) innerhalb des Polymers so miteinander verknüpft, dass die durch„# #" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten

Wiederholungseinheit mit der durch„#" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist und die durch„§ §" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten Wiederholungseinheit mit der durch„§" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist.

Dabei sind die Wiederholungseinheiten der chemischen Struktur (II) innerhalb des Polymers so miteinander verknüpft, dass die durch„*" gekennzeichnete Bindung einer bestimmten

Wiederholungseinheit mit der durch„**" gekennzeichneten Bindung der benachbarten

Wiederholungseinheit verknüpft ist.

Die Endgruppen der ersten Wiederholungseinheit des erfindungsgemäßen Polymers, welche sich für diese in der chemischen Struktur (I) an den durch„#" und„§" definierten Bindungen befindet, sowie die Endgruppen der n -ten Wiederholungseinheit des erfindungsgemäßen Polymers, welche sich für diese in der chemischen Struktur (I) an den durch„#" und„# #" definierten Bindungen befindet, sind nicht besonders beschränkt und ergeben sich aus der bei der Herstellungsmethode des erfindungsgemäßen Polymers verwendeten Polymerisationsmethode. So kann es sich dabei um Abbruchfragmente eines Initiators oder einer Wiederholungseinheit handeln. Bevorzugt sind diese Endgruppen ausgewählt aus Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, unsubstituierter oder mit -CN, -OH, Halogen substituierter aliphatischer Rest (der insbesondere eine unsubstituierte oder entsprechend substituierte Alkylgruppe sein kann), (hetero)aromatischer Rest, welcher bevorzugt Phenylrest, Benzylrest oder α-Hydroxybenzyl ist. Die Endgruppen der ersten Wiederholungseinheit des erfindungsgemäßen Polymers, welche sich für diese in der chemischen Struktur (II) an der durch„*" definierten Bindung befindet, sowie die Endgruppen der n 2 -ten Wiederholungseinheit des erfindungsgemäßen Polymers, welche sich für diese in der chemischen Struktur (II) an der durch„**" definierten Bindung befindet, sind nicht besonders beschränkt und ergeben sich aus der bei der Herstellungsmethode des

erfindungsgemäßen Polymers verwendeten Polymerisationsmethode. So kann es sich dabei um Abbruchfragmente eines Initiators oder einer Wiederholungseinheit handeln. Bevorzugt sind diese Endgruppen ausgewählt aus Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, unsubstituierter oder mit -CN, -OH, Halogen substituierter aliphatischer Rest (der insbesondere eine unsubstituierte oder entsprechend substituierte Alkylgruppe sein kann), (hetero)aromatischer Rest, welcher bevorzugt Phenylrest, Benzylrest oder α-Hydroxybenzyl ist. Im Falle von B bezeichnet "&&" die zu A 5 weisende Bindung. Dies ist die chemische Bindung, die B mit A 5 verknüpft. Im Falle von B bezeichnet "&" die zu R 5 weisende Bindung. Dies ist die andere in der chemischen Struktur (I) von B wegführende chemische Bindung, also die chemische Bindung, die B mit dem Kohlenstoffatom, an welchem R 5 hängt, verknüpft.

Im Falle von B 2 bezeichnet "&&" die zu A 6 weisende Bindung. Dies ist die chemische Bindung, die B 2 mit A 6 verknüpft. Im Falle von B 2 bezeichnet "&" die zu R 8 weisende Bindung. Dies ist die andere in der chemischen Struktur (I) von B 2 wegführende chemische Bindung, also die chemische Bindung, die B 2 mit dem Kohlenstoffatom, an welchem R 8 hängt, verknüpft.

Im Falle von B 3 bezeichnet "&&" die zu A 7 weisende Bindung. Dies ist die chemische Bindung, die B 3 mit A 7 verknüpft. Im Falle von B 3 bezeichnet "&" die zu R 24 weisende Bindung. Dies ist die andere in der chemischen Struktur (II) von B 3 wegführende chemische Bindung, also die chemische Bindung, die B 3 mit dem Kohlenstoffatom, an welchem R 24 hängt, verknüpft.

Im Falle von B 4 bezeichnet "&&" die zu A 3 weisende Bindung. Dies ist die chemische Bindung, die B 4 mit A 3 verknüpft. Im Falle von B 4 bezeichnet "&" die zu R 2 bzw. R 4 bzw. R 6 bzw. R 8 weisende Bindung. Dies ist die andere in der chemischen Struktur (III) von B 4 wegführende chemische Bindung, also die chemische Bindung, die, wenn die chemische Struktur (III) R ist, B 4 mit dem Kohlenstoffatom, an welchem R 2 hängt, verknüpft bzw. die, wenn die chemische Struktur (III) R 3 ist, B 4 mit dem Kohlenstoffatom, an welchem R 4 hängt, verknüpft bzw. die, wenn die chemische Struktur (III) R 5 ist, B 4 mit dem Kohlenstoffatom, an welchem R 6 hängt, verknüpft bzw. die, wenn die chemische Struktur (III) R 7 ist, B 4 mit dem Kohlenstoffatom, an welchem R 8 hängt, verknüpft.

„Gegebenenfalls mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus Nitrogruppe, -NH2, CN, SH, OH, Halogen substituierter und gegebenenfalls mindestens eine Gruppe ausgewählt aus Ether, Thioether, Aminoether, Carbonylgruppe, Carbonsäureestergruppe, Carbonsäureamidgruppe, Sulfonsäureestergruppe, Phosphorsäureester aufweisender aliphatischer Rest" bedeutet, dass mindestens ein an Kohlenstoffatom gebundenes Wasserstoffatom im aliphatischen Rest durch eine Gruppe ausgewählt aus Nitrogruppe, -NH2, -CN, -SH, -OH, Halogen ersetzt sein kann (aber nicht muss) und/oder dass in dem aliphatischen Rest mindestens eine mit zwei sp 3 -hybridisierten Kohlenstoffatomen, bevorzugt mit zwei -CH2-Gruppen, noch bevorzugter mit zwei -CH2CH2-

Gruppen, verknüpfte CH2-Gruppe durch ein Sauerstoffatom (dann liegt eine Ethergruppe vor), ein Schwefelatom (dann liegt eine Thioethergruppe vor), eine NH oder N-Alkylgruppe (dann liegt eine Aminoethergruppe vor), eine -C(=0)-Gruppe (dann liegt eine Carbonylgruppe vor), eine -C(=0)-0- Gruppe (dann liegt eine Carbonsäureestergruppe vor), eine -C(=0)-NH- oder -C(=0)-N(Alkyl)- Gruppe (dann liegt eine Carbonsäureamidgruppe vor), eine -S02-0-Gruppe (dann liegt ein Sulfonnsäureester vor), eine -OPCh-O-Gruppe (dann liegt ein Phosphorsäureester vor) substituiert sein kann (aber nicht muss).

Ein aliphatischer Rest ist im Sinne der Erfindung eine acyclische oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte, unverzweigte oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe, die nicht aromatisch ist. Insbesondere ist darunter im Sinne der Erfindung eine Kohlenwasserstoffgruppe ausgewählt aus Alkylgruppe, Alkenylgruppe, Alkinylgruppe, oder gesättigter oder ungesättigter Cycloalkylgruppe zu verstehen. Im Sinne der Erfindung ist eine„Alkylgruppe" unverzweigt oder verzweigt und ein einwertiger gesättigter Kohlenwasserstoffrest, der die allgemeine chemische Struktur (a) mit

(a): — jj C w H2 W+ i ;

aufweist.

Die Kette an Kohlenstoffatomen ,,-CwH2w+i" kann dabei linear sein, dann handelt es sich um eine unverzweigte Alkylgruppe. Sie kann aber auch Verzweigungen aufweisen, dann handelt es sich u eine verzweigte Alkylgruppe.

Dabei ist w in der chemischen Struktur (a) eine ganze Zahl, insbesondere aus dem Bereich 1 bis 30, bevorzugt aus dem Bereich 1 bis 18, bevorzugter aus dem Bereich 1 bis 12, noch bevorzugter aus dem Bereich 1 bis 10, noch mehr bevorzugter aus dem Bereich 1 bis 8, am bevorzugtesten aus dem Bereich 1 bis 6. w ist bei einer unverzweigten oder verzweigten Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen ausgewählt aus dem Bereich 1 bis 30. w ist bei einer unverzweigten oder verzweigten Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen ausgewählt aus dem Bereich 1 bis 18. w ist bei einer unverzweigten oder verzweigten Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ausgewählt aus dem Bereich 1 bis 12. w ist bei einer unverzweigten oder verzweigten Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ausgewählt aus dem Bereich 1 bis 10. w ist bei einer

unverzweigten oder verzweigten Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ausgewählt aus dem Bereich 1 bis 8. w ist bei einer unverzweigten oder verzweigten Alkylgruppe mit 1 bis 6

Kohlenstoffatomen ausgewählt aus dem Bereich 1 bis 6.

Im Sinne der Erfindung ist eine„unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 30

Kohlenstoffatomen" insbesondere ausgewählt aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, / ' so-Propyl, n-Butyl, sec-Butyl, / ' so-Butyl, iert-Butyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl,

1 , 1-Dimethylpropyl, 1 ,2-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1 , 1-Dimethylbutyl, 1 ,2-Dimethylbutyl,

1 ,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl,

2-Ethylbutyl, 1 ,1 ,2-Trimethylpropyl, 1 ,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methylpropyl,

1-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Pentadecyl, n-Hexadecyl, n-Heptadecyl, n-Octadecyl, n-Nonadecyl, n-Eicosyl, n-Heneicosyl, n- Docosyl, n-Tricosyl, n-Tetracosyl, n-Pentacosyl, n-Hexacosyl, n-Heptacosyl, n-Octocosyl, n-Nonacosyl, n-Tricontyl.

Im Sinne der Erfindung ist eine„unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 18

Kohlenstoffatomen" insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, / ' so-Propyl, n-Butyl, sec-Butyl, / ' so-Butyl, ieri-Butyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 1 , 1-Dimethylpropyl, 1 ,2-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1 , 1-Dimethylbutyl,

1 ,2-Dimethylbutyl, 1 ,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1 ,1 ,2-Trimethylpropyl, 1 ,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methylpropyl, 1-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Pentadecyl, n-Hexadecyl, n-Heptadecyl, n-Octadecyl.

Im Sinne der Erfindung ist eine„unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 12

Kohlenstoffatomen" insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, / ' so-Propyl, n-Butyl, sec-Butyl, ; ' so-Butyl, ieri-Butyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 1 , 1-Dimethylpropyl, 1 ,2-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1 , 1-Dimethylbutyl,

1 ,2-Dimethylbutyl, 1 ,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1 ,1 ,2-Trimethylpropyl, 1 ,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methylpropyl, 1-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl.

Im Sinne der Erfindung ist eine„unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10

Kohlenstoffatomen" insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, ; ' so-Propyl, n-Butyl, sec-Butyl, ; ' so-Butyl, ieri-Butyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 1 , 1-Dimethylpropyl, 1 ,2-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1 , 1-Dimethylbutyl,

1 ,2-Dimethylbutyl, 1 ,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1 ,1 ,2-Trimethylpropyl, 1 ,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methylpropyl, 1-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl.

Im Sinne der Erfindung ist eine„unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 8

Kohlenstoffatomen" insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, ; ' so-Propyl, n-Butyl, sec-Butyl, ; ' so-Butyl, ieri-Butyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 1 , 1-Dimethylpropyl, 1 ,2-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1 , 1-Dimethylbutyl,

1 ,2-Dimethylbutyl, 1 ,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1 ,1 ,2-Trimethylpropyl, 1 ,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methylpropyl, 1-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, n-Octyl. Im Sinne der Erfindung ist eine„unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6

Kohlenstoffatomen" insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, / ' so-Propyl, n-Butyl, sec-Butyl, / ' so-Butyl, ieri-Butyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 1 , 1-Dimethylpropyl, 1 ,2-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1 , 1-Dimethylbutyl,

1 ,2-Dimethylbutyl, 1 ,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1 ,1 ,2-Trimethylpropyl, 1 ,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methylpropyl, 1-Ethyl-2-methylpropyl. Eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen ist erfindungsgemäß insbesondere eine

Alkylgruppe mit 1 bis 18, bevorzugt 1 bis 12, bevorzugter 1 bis 10, noch bevorzugter 1 bis 8, am bevorzugtesten 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.

Eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist erfindungsgemäß insbesondere eine

Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und noch bevorzugter ausgewählt aus Methyl, Ethyl, n- Propyl, / ' so-Propyl, n-Butyl, sec-Butyl, ieri-Butyl.

Im Sinne der Erfindung ist eine„Alkenylgruppe" unverzweigt oder verzweigt und ergibt sich aus einer Alkylgruppe durch Substitution mindestens einer CH-CH-Einfachbindung in der Alkylgruppe durch eine C=C-Doppelbindung.

Im Sinne der Erfindung ist eine„Alkinylgruppe" unverzweigt oder verzweigt und ergibt sich aus einer Alkylgruppe durch Substitution mindestens einer Ch -Ch -Einfachbindung in der Alkylgruppe durch eine C^C-Dreifachbindung oder aus einer Alkenylgruppe durch Substitution mindestens einer Ch -Ch -Einfachbindung und/oder einer CH=CH-Doppelbindung in der Alkenylgruppe durch jeweils eine C^C-Dreifachbindung.

Eine gesättigte Cycloalkylgruppe ist ein Alkylrest, in dem mindestens 3 Kohlenstoffatome innerhalb eines gesättigten Ringes vorliegen, und kann daneben auch noch weitere nicht im Ring vorliegende Kohlenstoffatome umfassen. Sie kann über eines dieser Ring-Kohlenstoffatome oder über Kohlenstoffatome, die nicht innerhalb des Ringes vorliegen, mit dem restlichen Molekül verknüpft sein. Im Sinne der Erfindung ist eine Cycloalkylgruppe insbesondere ausgewählt aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopropylmethyl, Cyclopentyl, Cyclobutylmethyl, Cyclohexyl,

Cycloheptyl, Cyclooctyl, Cyclononyl, Cyclodecyl, Cycloundecyl, Cyclododecyl, Cyclotridecyl, Cyclotetradecyl, Cyclopentadecyl.

Eine ungesättigte Cycloalkylgruppe (= Cycloalkenyl oder Cycloalkinyl) ergibt sich aus einer gesättigten Cycloalkylgruppe durch Substitution mindestens einer CH-CH-Einfachbindung in der gesättigten Cycloalkylgruppe durch mindestens eine C=C-Doppelbindung (Cycloalkenyl) und/oder einer CH2-CH2-Einfachbindung durch eine C^C-Dreifachbindung (Cycloalkinyl). Ein (hetero)aromatischer Rest ist im Sinne der Erfindung ein heteroaromatischer oder ein aromatischer Rest. Ein aromatischer Rest weist ausschließlich Kohlenstoffatome und mindestens einen aromatischen Ring auf. Ein aromatischer Rest ist insbesondere ausgewählt Arylrest, Aralkylrest, Alkarylrest. Arylreste weisen ausschließlich aromatische Ringe auf und sind über ein Kohlenstoffatom des aromatischen Ringes mit dem Molekül verknüpft. Bevorzugt ist ein Arylrest Phenyl.

Alkarylreste weisen mindestens einen aromatischen Ring auf, über welchen sie mit dem restlichen Molekül verknüpft sind und tragen daneben auch Alkylreste am aromatischen Ring. Bevorzugt ist ein Alkarylrest Tolyl.

Aralkylreste ergeben sich formal durch Substitution eines Wasserstoffatoms einer Alkylgruppe durch einen aromatischen Kohlenwasserstoffring, bevorzugt Phenyl. Bevorzugt ist ein Aralkylrest Benzyl, Phenylethyl, a-Methylbenzyl.

Ein heteroaromatischer Rest ist insbesondere ausgewählt Hetero-Arylrest, Hetero-Aralkylrest, Alkylheteroarylrest. Es ist ein aromatischer Rest, der zusätzlich mindestens ein Heteroatom, insbesondere ein Heteroatom ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel innerhalb des aromatischen Ringes, oder, im Falle eines Hetero-Aralkylrests oder eines Alkylheteroarylrestes, alternativ oder zusätzlich außerhalb des aromatischen Ringes aufweist.

Bevorzugte (hetero)aromatische Reste sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Ring der vorstehend definierten chemischen Struktur (III), Azol, Imidazol, Pyrrol, Pyrazol, Triazol, Tetrazol, Thiophen, Furan, Thiazol, Thiadiazol, Oxazol, Oxadiazole, Pyridin, Pyrimidin, Triazin, Tetrazin, Thiazine, Benzofuran, Purin, Indol, 9-Anthryl, 9-Phenanthryl.

Die erfindungsgemäßen Polymere können auf einfache und aufwandgeringe Weise sowie aus gut zugänglichen Startmaterialien hergestellt werden. Abhängig von der verwendeten

Polymerisationsart können die Monomere teilweise aus kommerziell zu einem sehr geringen Preis erhältlichen Ausgangsstoffen in nur einer Synthesestufe ohne chromatographische Trennverfahren hergestellt werden, was einen deutliche Fortschritt gegenüber den in der Fachliteratur bekannten Herstellungsmethoden bietet. Zur Polymerisation ist kein weiteres Monomer nötig und die Polymerisation benötigt keine teuren Metallkatalysatoren, sondern als Herstellungsmethode können einfache Polymerisationsverfahren verwendet werden. Dabei können Polymere mit hoher Molmasse in sehr hohen Ausbeuten erhalten werden. Durch die Einführung von polymerisierbaren Gruppen mit geringer Molmasse kann die Monomermolmasse niedrig gehalten und die theoretische Kapazität (die umgekehrt proportional zur Molmasse ist) des sekundären elektrischen Ladungsspeichers maximiert werden. Ferner stehen in diesen Polymeren die redoxaktiven Gruppen nicht in Konjugation miteinander; als Konsequenz weist der elektrische Ladungsspeicher ein flaches Lade-/Entladeplateau auf. Diese Materialien unterscheiden sich vom Stand der Technik durch eine sehr einfache Synthese aus kommerziell zu einem sehr geringen Preis erhältlichen Ausgangsstoffen in teilweise nur einer Synthesestufe ohne chromatographische Trennverfahren. Weiterhin ermöglicht das hohe Redoxpotential der Polymere gemäß der Erfindung höhere Zellspannungen und Energiedichten als in den bekannten Systemen und erlaubt höhere

Entladespannungen.

Die Polymere gemäß dieser Erfindung können sowohl Homopolymere als auch Copolymere sein. Homopolymere sind Polymere, die nur aus einem Monomer synthetisiert wurden. Copolymere sind Polymere, die aus zwei oder mehreren Monomeren synthetisiert wurden. Werden zwei oder mehrere Monomere bei der Synthese verwendet, so können die Monomere der Wiederholeinheiten der Polymere gemäß dieser Erfindung sowohl in statistischer Verteilung, als Blöcke oder alternierend im Polymer vorliegen. Die Polymere gemäß dieser Erfindung können sowohl in linearer Form [wie in Struktur (II)] als auch als quervernetzt [wie in Struktur (I)] vorliegen. Die erfindungsgemäßen Polymere können durch dem Fachmann bekannte anionische, kationische oder radikalische Polymerisation einer Verbindung der folgenden Struktur (I)' oder (II)', optional auch mit einer Struktur (III)' synthetisiert werden. In den Strukturen (I)' oder (II)' haben die Reste R 1 ' bis R 0 ' und R 9 ' bis R 30 ', B 1 ' bis B 3 ' und A 1 ' bis A 2 ' jeweils die vorstehend für R bis R 0 und R 9 bis R 30 , B bis B 3 und A bis A 2 angegebenen Bedeutungen.

(I)· (II)' (Hl)'

Ein Polymer der Struktur (I) kann dabei durch eine anionische, kationische oder radikalische Polymerisation, in der ausschließlich Monomere der Struktur (I)' eingesetzt werden, erhalten werden, so dass das erhaltene Polymer der Struktur (I) ein Homopolymer darstellt, in welchem

Ein Polymer der Struktur (I) kann dabei durch eine anionische, kationische oder radikalische Polymerisation, in der Monomere der Struktur (I)' und (II)' eingesetzt werden, erhalten werden, so dass das erhaltene Polymer der Struktur (I) ein Copolymer darstellt, in welchem m , m 2 > 0 und die Reste R , R 3 , R 5 oder R 7 in der obigen Struktur (I) unabhängig voneinander jeweils eine Gruppe der vorgenannten allgemeinen Struktur (III) sind. Ein Polymer der Struktur (I) kann dabei durch eine anionische, kationische oder radikalische

Polymerisation, in der Monomere der Struktur (I)' und (III)' eingesetzt werden, erhalten werden, so dass das erhaltene Polymer der Struktur (I) ein Copolymer darstellt, in welchem m , m 2 > 0 und die Reste R , R 3 , R 5 , R 7 in der obigen Struktur (I) keine Gruppe der allgemeinen Struktur (III) sein können.

Ein Polymer der Struktur (I) kann dabei durch eine anionische, kationische oder radikalische Polymerisation, in der Monomere der Struktur (I)', (II)' und (III)' eingesetzt werden, erhalten werden, so dass das erhaltene Polymer der Struktur (I) ein Copolymer darstellt, in welchem m , m 2 > 0 und die Reste R , R 3 , R 5 , R 7 in der obigen Struktur (I) unabhängig voneinander jeweils auch eine Gruppe der vorgenannten allgemeinen Struktur (III) sein können.

Ein Polymer der Struktur (II) kann dabei durch eine anionische, kationische oder radikalische Polymerisation, in der ausschließlich Monomere der Struktur (II)' eingesetzt werden, erhalten werden, so dass das erhaltene Polymer der Struktur (II) ein Homopolymer darstellt, in welchem m 3 = 0.

Ein Polymer der Struktur (II) kann dabei durch eine anionische, kationische oder radikalische Polymerisation, in der Monomere der Struktur (II)' und (III)' eingesetzt werden, erhalten werden, so dass das erhaltene Polymer der Struktur (II) ein Copolymer darstellt, in welchem m 3 > 0.

Die Verbindungen der Strukturen (I)' und (II)' sind dem Fachmann über bekannte Verfahren zugänglich, z.B. über Umsetzung eines Dihydroxybenzols oder Dihalogenbenzols mit Vinylacetat oder einem Halogenalkan, wie im folgenden Schema (Syntheseschema 1 ) skizziert. Die Beispiele sind anhand der oben genannten Struktur (I)' gezeigt, aber entsprechend für die Synthese einer Verbindung der oben genannten Struktur (II)'. R A , R B , R c , R D entsprechen A '-R 1 ', A 2 '-R 2 ', A 3 '-R 3 ', A 4 '-R 4 ' aus der Struktur (I)', Ar bezeichnet einen aromatischen 3-Ring, 5-Ring oder 6-Ring, z.B. Phenylen.

Die erfindungsgemäßen Polymere gemäß den chemischen Strukturen (I) und (II) können durch dem Fachmann geläufige Polymerisationsmethoden wie kationische Polymerisation (analog

Polyvinylether), radikalische Polymerisation (analog Polystyrol) oder anionische Polymerisation aus den jeweiligen Monomeren (I)', (II)' und (III)' synthetisiert werden.

Die kationische Polymerisation wird bevorzugt in einem Temperaturbereich von -30 bis 150 °C, vorteilhaft in einem Temperaturbereich von -20 bis 50 °C, in einem Lösungsmittel und einer Reaktionszeit von 0.1 bis 100 Stunden unter der Verwendung eines Katalysators, wie

beispielsweise Lewissäuren oder Protonensäuren, bevorzugt Schwefelsäure, Salpetersäure, Perchlorsäure, Bortrifluoretherat-Komplex, Aluminiumtrichlorid, Zinntetrachlorid oder

Titantetrachlorid, durchgeführt. Für verwendete Lösungsmittel besteht keine Einschränkung.

Bevorzugt sind organische Lösungsmittel, wie beispielsweise Λ/,Λ/'-Dimethylformamid,

Λ/,Λ/'-Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, A/-Methylpyrrolidon, Dichlormethan, Tetrahydrofuran, 1 ,4-Dioxolan, 1 ,2-Dichlorethan, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol.

Die radikalische Polymerisation kann ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus kontrollierter radikalischer Polymerisationsmethode, wie beispielsweise Reversible Addition-Fragmentation Chain Transfer Polymerisation (RAFT), Atom-Transfer Radical Polymerisation (ATRP) oder Nitroxide-Mediated Polymerisation (NMP), in einem Temperaturbereich von -30 bis 150 °C, vorteilhaft in einem Temperaturbereich von 40 bis 120 °C, in einem Lösungsmittel und in einer Reaktionszeit von 0.1 bis 100 Stunden unter der Verwendung eines Initiators, wie beispielsweise Azoverbindungen oder Peroxide, bevorzugt Benzoylperoxid oder 2,2'-Azobisisobutyrolnitril, durchgeführt werden. Für verwendete Lösungsmittel besteht keine Einschränkung. Bevorzugt sind organische Lösungsmittel, wie beispielsweise Λ/,Λ/'-Dimethylformamid, Λ/,Λ/'-Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, /V-Methylpyrrolidon, Dichlormethan, Tetrahydrofuran, 1 ,4-Dioxolan, 1 ,2- Dichlorethan, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol.

Die anionische Polymerisation wird bevorzugt in einem Temperaturbereich von -78 bis 150 °C, vorteilhaft in einem Temperaturbereich von -50 bis 50 °C, in einem Lösungsmittel und einer Reaktionszeit von 0.1 bis 100 Stunden unter der Verwendung eines Katalysators, wie

beispielsweise Lewisbasen oder Basen, bevorzugt Metallamide, wie Natriumamid und L1C2H5, Alkoxiden wie Methanolat oder Ethanolat, Hydroxide wie Natriumhydroxyd oder Kalium hydroxyd, Cyaniden, Phosphinen, Aminen oder metallorganischen Verbindungen wie beispielsweise n-Buthyllithium oder Vinylmagnesiumbromid synthetisiert werden. Für verwendete Lösungsmittel bestehen keine Einschränkungen. Bevorzugt sind organische Lösungsmittel, wie beispielsweise, Tetrahydrofuran, 1 ,4-Dioxolan, Diethylether, ieri-Butylmethylether, Toluol, Xylol, Chlorbenzol oder o-Dichlorbenzol. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die kationische, anionische oder radikalische Polymerisation in Gegenwart von Leitfähigkeitsadditiven wie zum Beispiel den nachfolgend beschriebenen

Kohlenstoffmaterialien (und auch Ruß wie zum Beispiel„SuperP®") durchzuführen, wie in A. Vlad, J. Rolland, G. Hauffman, B. Ernould, J.-F. Gohy, ChemSusChem 2015, 8, 1692 - 1696 für andere Polymere beschrieben.

Alternativ können die erfindungsgemäßen Polymere gemäß den chemischen Strukturen (I) und (II) auch durch polymeranaloge Reaktionen hergestellt werden. Dabei kann eine Verbindung der folgenden Struktur (I)" oder (II)" mit einer polymeren Struktur (III)" umgesetzt werden.

(I)" (II)" (III)"

In den Strukturen (I)" oder (II)" haben die Reste R " bis R 4 ", R 9 " bis R 23 ", R 27 " bis R 29 " und A " bis A 2 " jeweils die vorstehend für R bis R 4 , R 9 bis R 23 , R 27 bis R 29 und A bis A 2 angegebenen Bedeutungen, m" hat die für m 3 angegebene Bedeutung. Nu" ist eine nukleophile Gruppe, bevorzugt Hydroxy, und El 1 ", El 2 ", El 3 " sind jeweils elektrophile organische Gruppen. Im Falle dass A 5 ", A 6 ", A 7 " Sauerstoff ist, handelt es sich bei El 1 ", El 2 ", El 3 " bevorzugt jeweils um einen einwertigen Haloalkylrest, wobei das Halogen bevorzugt Chlor, Brom oder Jod ist.

Im Falle dass A 5 ", A 6 ", A 7 " eine direkte Bindung ist, handelt es sich bei El 1 ", El 2 ", El 3 " bevorzugt jeweils um eine Gruppe ausgewählt aus Isocyanat, Carbonsäure, Carbonylgruppe,

Carbonsäureanhydrid, Carbonsäurehalogenid (wobei das Halogen im Carbonsäurehalogenid bevorzugt Chlor, Brom oder Jod ist), Haloalkylrest (wobei das Halogen im Haloalkylrest bevorzugt Chlor, Brom oder Jod ist).

A 5 "- El 1 ", A 6 "-El 2 ", A 7 "-El 3 " werden jeweils nukleophil von der Gruppe Nu" angegriffen und somit wird eine kovalente Bindung zwischen der Verbindung der Struktur (I)" bzw. (II)" mit (III)" hergestellt. B " ist so definiert, dass die durch die Reaktion zwischen El 1 ", El 2 ", El 3 " und Nu" entstehende Gruppe zusammen mit B " die für B , B 2 bzw. B 3 angegebene Bedeutung haben.

Die folgenden Beispiele (gezeigt im Syntheseschema 2) sind anhand der oben genannten Struktur (II)" gezeigt, aber entsprechend für die Reaktion einer Verbindung der oben genannten Struktur (I)". R E , R F , R G , R H , R J entsprechen A 2 "-R 19 ", A 8 "-R 20 ", A 9 "-R 21 ", A 0 "-R 22 " bzw. A "-R 23 " aus der Struktur (II)".

Die Reaktionsbedingungen, die in den vorgenannten Reaktionen <1> - <6> aus Syntheseschema 2 anzuwenden sind, sind dem Fachmann geläufig.

Im Fall, in dem A 7 " in der allgemeinen Formel (II)" einer direkten Bindung und El 3 " einer

Isocyanatgruppe entspricht, kann die Umsetzung mit der polymeren Verbindung nach einer bekannten Methode der Synthese von Urethanen und deren Abwandlungen durchgeführt werden (siehe Syntheseschema 2, Reaktion <2>). Bevorzugt wird die Umsetzung dann in einem

Temperaturbereich von -78 bis 150 °C, vorteilhaft in einem Temperaturbereich von -40 bis 120 °C, und in einem Lösungsmittel und in einer Reaktionszeit von 0.1 bis 100 Stunden durchgeführt. Für verwendete Lösungsmittel bestehen keine Einschränkungen. Bevorzugt sind aprotische organische Lösungsmittel, wie beispielsweise Λ/,Λ/'-Dimethylformamid, Λ/,Λ/'-Dimethylacetamid,

Dimethylsulfoxid, A/-Methylpyrrolidon, Dichlormethan, 1 ,2-Dichlorethan, Toluol, Xylol, Chlorbenzol oder o-Dichlorbenzol.

Im Fall, in dem A 7 " in der allgemeinen Formel (II)" einer direkten Bindung und El 3 " einer

Carbonsäurehalogenidgruppe entspricht, kann die Umsetzung mit der polymeren Verbindung nach einer bekannten Methode der Synthese von Carbonsäureestern und deren Abwandlungen durchgeführt werden (siehe Syntheseschema 2, Reaktion <3>). Bevorzugt wird die Umsetzung dann in einem Temperaturbereich von -78 bis 150 °C, vorteilhaft in einem Temperaturbereich von - 40 bis 120 °C und in einem Lösungsmittel und in einer Reaktionszeit von 0.1 bis 100 Stunden unter der Verwendung eines Katalysators, wie beispielsweise eines Pyridinderivates, wie typischerweise 4-(Dimethylamino)pyridine, oder eines Carbodiimidderivates wie typischerweise Λ/,Λ/'-Dicyclohexylcarbodiimide durchgeführt. Für verwendete Lösungsmittel bestehen keine Einschränkungen. Bevorzugt sind aprotische organische Lösungsmittel, wie beispielsweise Λ/,Λ/'-Dimethylformamid, Λ/,Λ/'-Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, A/-Methylpyrrolidin,

Dichlormethan, 1 ,2-Dichlorethan, Toluol, Xylol, Chlorbenzol oder o-Dichlorbenzol.

Im Fall, in dem A 7 " in der allgemeinen Formel (II)" einer direkten Bindung und El 3 " einer

Carbonsäuregruppe entspricht, kann die Umsetzung mit der polymeren Verbindung nach einer bekannten Methode der Synthese von Carbonsäureestern und deren Abwandlungen durchgeführt werden (siehe Syntheseschema 2, Reaktion <4>). Bevorzugt wird die Umsetzung dann in einem Temperaturbereich von -78 bis 150 °C, vorteilhaft in einem Temperaturbereich von - 40 bis 120 °C und in einem Lösungsmittel und in einer Reaktionszeit von 0.1 bis 100 Stunden unter der

Verwendung eines Katalysators, wie beispielsweise eines Pyridinderivates, wie typischerweise 4-(Dimethylamino)pyridin, oder eines Carbodiimidderivates wie typischerweise

Λ/,Λ/'-Dicyclohexylcarbodiimid durchgeführt. Für verwendete Lösungsmittel bestehen keine Einschränkungen. Bevorzugt sind aprotische organische Lösungsmittel, wie beispielsweise Λ/,Λ/'-Dimethylformamid, Λ/,Λ/'-Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, A/-Methylpyrrolidin,

Dichlormethan, 1 ,2-Dichlorethan, Toluol, Xylol, Chlorbenzol oder o-Dichlorbenzol. Im Fall, in dem A 7 " in der allgemeinen Formel (II)" einer direkten Bindung und El 3 " einem

Haloalkylrest entspricht, kann die Umsetzung mit der polymeren Verbindung nach einer bekannten Methode der Synthese von Ethern und deren Abwandlungen durchgeführt werden (siehe

Syntheseschema 2, Reaktion <5>; entsprechendes gilt für El 3 " = Benzylhalogenidgruppe, in Syntheseschema 2 nicht gezeigt). Bevorzugt wird die Umsetzung dann in einem

Temperaturbereich von - 78 bis 150 °C, vorteilhaft in einem Temperaturbereich von - 40 bis 120 °C, in einem Lösungsmittel und in einer Reaktionszeit von 0.1 bis 100 Stunden unter der Verwendung eines Katalysators, wie beispielsweise einer Base wie Natriumhydrid,

Natriumhydroxid, Kalium ieri-Butylat, 1 ,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en oder

1 ,5-Diazabicyclo[4,3,0]non-5-en durchgeführt. Für verwendete Lösungsmittel bestehen keine Einschränkungen. Bevorzugt sind aprotische organische Lösungsmittel, wie beispielsweise Λ/,Λ/'- Dimethylformamid, Λ/,Λ/'-Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, A/-Methylpyrrolidon, Dichlormethan, 1 ,2-Dichlorethan, Toluol, Xylol, Chlorbenzol oder o-Dichlorbenzol.

Im Fall, in dem A 7 " in der allgemeinen Formel (II)" einer direkten Bindung und El 3 " einer

Carbonsäureanhydridgruppe entspricht, kann die Umsetzung mit der polymeren Verbindung nach einer bekannten Methode der Synthese von Carbonsäureestern und deren Abwandlungen durchgeführt werden (siehe Syntheseschema 2, Reaktion <6>). Bevorzugt wird die Umsetzung dann in einem Temperaturbereich von -78 bis 150 °C, vorteilhaft in einem Temperaturbereich von - 40 bis 120 °C, in einem Lösungsmittel und in einer Reaktionszeit von 0.1 bis 100 Stunden unter der Verwendung eines Katalysators, wie beispielsweise eines Pyridinderivates, wie typischerweise 4-(Dimethylamino)pyridin, oder eines Carbodiimidderivates wie typischerweise

Λ/,Λ/'-Dicyclohexylcarbodiimid durchgeführt. Für verwendete Lösungsmittel bestehen kaum Einschränkungen. Bevorzugt sind aprotische organische Lösungsmittel, wie beispielsweise Λ/,Λ/'-Dimethylformamid, Λ/,Λ/'-Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, A/-Methylpyrrolidin,

Dichlormethan, 1 ,2-Dichlorethan, Toluol, Xylol, Chlorbenzol oder o-Dichlorbenzol.

In der polymeranalogen Reaktion kann auch eine Verbindung der folgenden Struktur (I)'" oder (II)'" mit einer polymeren Struktur (III)'" umgesetzt werden.

(I)"· (II)'" (III)"' In den Strukturen (I)'" oder (II)'" haben die Reste R '" bis R 4 '", R 9 '" bis R 23 '", R 27 '" bis R 29 '" und A '" bis A 2 '" jeweils die vorstehend für R bis R 4 , R 9 bis R 23 , R 27 bis R 29 und A bis A 2 angegebenen Bedeutungen, im"' hat die für im 3 angegebene Bedeutung. A 5 '"- Nu "',A 6 "'- Nu 2 '", A 7 '"- Nu 3 '" stellen nukleophile Gruppen dar. Im Falle dass A 5 '", A 6 '", A 7 '" Sauerstoff ist, handelt es sich bei Nu 1 '", Nu 2 '", Nu 3 '" bevorzugt jeweils um einen Wasserstoffrest. Im Falle dass A 5 ", A 6 ", A 7 " eine direkte Bindung ist, handelt es sich bei Nu 1 '", Nu 2 '", Nu 3 '" bevorzugt jeweils um eine Hydroxyalkyl- oder Thioalkylgruppe. ΕΓ" ist eine elektrophile organische Gruppe, bevorzugt Halogenalkyl, noch bevorzugter Chloralkyl, Bromalkyl oder lodalkyl, insbesondere Chloralkyl, oder für B '" = direkte Bindung auch ein Halogenrest.

ΕΓ" wird jeweils nukleophil von der A 5 '"- Nu "',A 6 "'- Nu 2 '" oder A 7 '"- Nu 3 '" angegriffen und somit wird eine kovalente Bindung zwischen der Verbindung der Struktur (I)'" bzw. (II)'" mit (III)'" hergestellt. B '" ist ansonsten so definiert, dass die durch die Reaktion zwischen El 1 '", El 2 '", El 3 '" und Nu'" entstehende Gruppe zusammen mit B '" die für B , B 2 bzw. B 3 angegebene Bedeutung haben. Die folgenden Beispiele (gezeigt im Syntheseschema 3) sind anhand der oben genannten Struktur (II)'" gezeigt, aber entsprechend für die Reaktion einer Verbindung der oben genannten Struktur (I)'". R K , R L , R M , R N , R p entsprechen A 2 "'-R 19 "', A 8 "'-R 20 "', A 9 "'-R 21 "', A 0 "'-R 22 "' bzw. A "'-R 23 "' aus der Struktur (II)'". Die Reaktionsbedingungen, die in den nachgenannten Reaktionen <1> - <4> aus Syntheseschema 3 anzuwenden sind, sind dem Fachmann geläufig.

Im Fall, in dem A 7 "'-Nu 3 "' in der allgemeinen Formel (II)'" einer Hydroxygruppe (Syntheseschema 3, Reaktion <1>) oder einer Thioalkoxygruppe (Syntheseschema 3, Reaktion <2>) und El 3 " ebenfalls einer Hydroxygruppe ist, kann die Umsetzung mit der polymeren Verbindung nach einer bekannten Methode der Synthese von Ethern und deren Abwandlungen durchgeführt werden. Bevorzugt wird die Umsetzung dann in einem Temperaturbereich von - 78 bis 150 °C, vorteilhaft in einem Temperaturbereich von - 40 bis 120 °C, in einem Lösungsmittel und in einer Reaktionszeit von 0.1 bis 100 Stunden unter der Verwendung eines Katalysators, wie beispielsweise einer Base wie Natriumhydrid, Natriumhydroxid, Kalium ieri-butylat, 1 ,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en oder 1 ,5-Diazabicyclo[4,3,0]non-5-en durchgeführt. Für verwendete Lösungsmittel bestehen keine Einschränkungen. Bevorzugt sind aprotische organische Lösungsmittel, wie beispielsweise Λ/,Λ/'-Dimethylformamicl, Λ/,Λ/'-Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, A/-Methylpyrrolidon,

Dichlormethan, 1 ,2-Dichlorethan, Toluol, Xylol, Chlorbenzol oder o-Dichlorbenzol.

Genauso kann in der polymeranalogen Reaktion auch ein Azid mit einem Polyalkin umgesetzt werden (Syntheseschema 4). m'" hat darin die für m 3 angegebene Bedeutung. R K , R L , R M , R N , haben die vorstellig angegebenen Bedeutungen.

Syntheseschema 4

Die Umsetzung mit dem Polyalkin kann nach einer bekannten Methode der Azid/Alkin Click- Reaktion und deren Abwandlungen synthetisiert werden (siehe Syntheseschema 4, Reaktion <1>). Bevorzugt werden die oben genannten Verbindungen in einem Temperaturbereich von -78 bis 150 °C, vorteilhaft in einem Temperaturbereich von -40 bis 120 °C, in einem Lösungsmittel und in einer Reaktionszeit von 0.1 bis 100 Stunden synthetisiert. Für verwendete Lösungsmittel besteht keine Einschränkung. Bevorzugt sind aprotische organische Lösungsmittel, wie beispielsweise Λ/,Λ/'-Dimethylformamid, Λ/,Λ/'-Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, A/-Methylpyrrolidon,

Dichlormethan, 1 ,2-Dichlorethan, Toluol, Xylol, Chlorbenzol oder o-Dichlorbenzol.

Das erfindungsgemäße Polymer eignet sich insbesondere zur Verwendung als redoxaktives Elektrodenmaterial in einem elektrischen Ladungsspeicher, bevorzugt zur Speicherung elektrischer Energie, und noch bevorzugter als positives Elektrodenelement.

Noch bevorzugter ist das redoxaktive Elektrodenmaterial dabei als mindestens teilweise

Oberflächen beschichtung von Elektrodenelementen für elektrische Ladungsspeicher, insbesondere Sekundärbatterien, ausgebildet. Elektrodenelemente umfassen dabei mindestens eine

Oberflächenschicht und ein Substrat.

Ein redoxaktives Material zur Speicherung elektrischer Energie ist ein Material, welches elektrische Ladung beispielsweise durch Aufnahme bzw. Abgabe von Elektronen speichern und wieder abgeben kann. Dieses Material kann beispielsweise als aktives Elektrodenmaterial in einem elektrischen Ladungsspeicher eingesetzt werden. Solche elektrischen Ladungsspeicher zur Speicherung elektrischer Energie sind insbesondere aus der Gruppe bestehend aus

Sekundärbatterien (oder auch„Akkumulatoren" genannt), Redox-Flowbatterien,

Superkondensatoren ausgewählt und bevorzugt Sekundärbatterien.

Bevorzugt handelt es sich bei dem elektrischen Ladungsspeicher um eine Sekundärbatterie. Eine Sekundärbatterie umfasst eine negative und eine positive Elektrode, die durch einen Separator voneinander getrennt werden, sowie einem Elektrolyt, welcher die Elektroden und den Separator umschließt.

Der Separator ist eine poröse Schicht, die ionendurchlässig ist und den Ladungsausgleich ermöglicht. Die Aufgabe des Separators besteht darin, die positive Elektrode von der negativen Elektrode zu trennen und den Ladungsausgleich durch Permutation von Ionen zu ermöglichen. Als Separator der sekundären Batterie wird insbesondere ein poröses Material, bevorzugt eine Membran bestehend aus einer polymeren Verbindung, wie beispielsweise Polyolefin, Polyamid, oder Polyester, verwendet. Weiterhin können Separatoren aus porösen keramischen Materialien verwendet werden.

Die Hauptaufgabe des Elektrolyten ist, die lonenleitfähigkeit zu gewährleisten, die zum

Ladungsausgleich nötig ist. Der Elektrolyt der sekundären Batterie kann sowohl eine Flüssigkeit, als auch eine oligomere oder polymere Verbindung mit hoher lonenleitfähigkeit („gel electrolyte" oder„solid state electrolyte") sein. Bevorzugt ist er aber eine oligomere oder polymere Verbindung. Ist der Elektrolyt flüssig, so setzt er sich insbesondere aus einem oder mehreren Lösungsmitteln und einem oder mehreren Leitsalzen zusammen.

Das Lösungsmittel der Elektrolyten umfasst bevorzugt unabhängig voneinander eines oder mehrere Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt und hoher lonenleitfähigkeit, aber niedriger Viskosität, wie beispielsweise Acetonitril, Dimethylsulfoxid, Ethylencarbonat, Propylencarbonat, Dimethylcarbonat, Diethylcarbonat, Methylethylcarbonat, γ-Butyrolacton, Tetrahydrofuran, Dioxolan, 1 ,2-Dimethoxyethan, 1 ,2-Diethoxyethan, Diglyme, Triglyme, Tetraglyme, Ethylacetat, 1 ,3-Dioxolan oder Wasser.

Das Leitsalz des Elektrolyten besteht aus einem Kation der Formel M e+ und einem Anion oder Formel An f~ der Formel (M e+ ) a (An f~ )b, wobei e und f Ganzzahlen in Abhängigkeit der Ladung von M und An sind; a und b sind Ganzzahlen, welche die molekulare Zusammensetzung des Leitsalzes repräsentieren.

Als Kation des oben genannten Leitsalzes werden positiv geladene Ionen, bevorzugt Metalle der ersten und zweiten Hauptgruppe, wie beispielsweise Lithium, Natrium, Kalium oder Magnesium, aber auch andere Metalle der Nebengruppen, wie Zink, sowie organische Kationen, wie beispielsweise quartäre Ammoniumverbindungen wie Tetraalkylammoniumverbindungen, verwendet. Bevorzugtes Kation ist Lithium. Als Anionen des besagten Leitsalzes werden bevorzugt anorganische Anionen, wie

Hexafluorophosphat, Tetrafluoroborat, Triflat, Hexafluoroarsenat, Hexafluoroantimonat,

Tetrafluoroaluminat, Tetrafluoroindat, Perchlorat, Bis(oxolato)borat, Tetrachloroaluminiat, Tetrachlorogallat, aber auch organische Anionen, wie beispielsweise N(CF3S02)2 ~ , CF3SO3 " ,

Alkoholate, wie beispielsweise, ieri-Butanolat oder / ' so-Propylalkoholat, aber auch Halogenide, wie Fluorid, Chlorid, Bromid sowie lodid, verwendet. Bevorzugtes Anion ist Perchlorat, CIC " .

Bevorzugtes Leitsalz ist somit LiCIC . Werden ionische Flüssigkeiten verwendet, können diese sowohl als Lösungsmittel des

Elektrolyten, als Leitsalz aber auch als kompletter Elektrolyt verwendet werden.

In der Ausführungsform, in der das redoxaktive Elektrodenmaterial dabei als mindestens teilweise Oberflächen beschichtung von Elektrodenelementen für elektrische Ladungsspeicher, insbesondere Sekundärbatterien, ausgebildet ist, weist ein Elektrodenelement mindestens teilweise eine Schicht auf einer Substratoberfläche auf. Diese Schicht umfasst insbesondere eine Zusammensetzung, enthaltend das erfindungsgemäße Polymer als redoxaktives Material zur Ladungsspeicherung und insbesondere zumindest auch ein Leitfähigkeitsadditiv sowie insbesondere auch zumindest ein Bindeadditiv.

Die Aufbringung dieser Zusammensetzung (anderer Ausdruck für Zusammensetzung:„Komposit") auf dem Substrat ist mittels dem Fachmann bekannten Verfahren möglich. Insbesondere wird das erfindungsgemäße Polymer mit Hilfe eines Elektrodenslurrys auf dem Substrat aufgebracht. Das Substrat des Elektrodenelements ist insbesondere ausgewählt aus leitfähigen Materialien, bevorzugt Metallen, Kohlenstoffmaterialien, Oxidsubstanzen.

Bevorzugte Metalle sind ausgewählt aus Platin, Gold, Eisen, Kupfer, Aluminium oder eine Kombination aus diesen Metallen. Bevorzugte Kohlenstoffmaterialien, sind ausgewählt aus Glaskohlenstoff, Graphitfolie, Graphen, Kohlenstofffelle. Bevorzugte Oxidsubstanzen sind beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Indiumzinnoxid (ITO), Indiumzinkoxid (IZO), Antimonzinkoxid (AZO), Fluorzinnoxid (FTO) oder Antimonzinnoxid (ATO).

Die Oberflächenschicht des Elektrodenelements umfasst zumindest das erfindungsgemäße Polymer als redoxaktives Material zur Ladungsspeicherung sowie insbesondere zumindest ein Leitfähigkeitsadditiv und ein Bindeadditiv.

Das Leitfähigkeitsadditiv ist insbesondere mindestens ein elektrisch leitendes Material, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Kohlenstoffmaterialen, elektrisch leitenden Polymeren, insbesondere sind es Kohlenstoffmaterialien. Kohlenstoffmaterialien sind insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Kohlenstofffasern, Kohlenstoffnanoröhren, Graphit, Ruß, Graphen ausgewählt, und sind besonders bevorzugt Kohlenstofffasern. Elektrisch leitende Polymere sind insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Polyanilinen, Polythiophenen, Polyacetylenen, Poly(3,4-ethylendioxythiophen)polystyrensulfonat (= PEDOT:PSS), Polyarcene ausgewählt.

Bindeadditive sind insbesondere Materialien mit Bindeeigenschaften und bevorzugt Polymere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polytetrafluoroethylen, Polyvinylidenfluorid,

Polyhexafluoropropylen, Polyvinylchlorid, Polycarbonat, Polystyrol, Polyacrylate, Polymethacrylate, Polysulfone, Cellulosederivate, Polyurethane.

Das erfindungsgemäße Polymer wird dabei insbesondere in einem Elektrodenslurry auf das Substrat des Elektrodenelementes aufgebracht.

Der Elektrodenslurry ist eine Lösung oder Suspension und umfasst das erfindungsgemäße Polymer sowie insbesondere das vorstehend beschriebene Leitfähigkeitsadditiv und das vorstehend beschriebene Bindeadditiv.

Der Elektrodenslurry umfasst bevorzugt ein Lösungsmittel und weitere Bestandteile umfassend redoxaktives Material zur Speicherung elektrischer Energie (bei dem es sich insbesondere um das erfindungsgemäße Polymer handelt), sowie bevorzugt auch das Leitfähigkeitsadditiv und das Bindeadditiv.

In den weiteren Bestandteilen ist bevorzugt der Anteil an redoxaktivem Material zur Speicherung elektrischer Energie (bei dem es sich insbesondere um das erfindungsgemäße Polymer handelt) von 5 bis 100 Gewichtsprozent, der Anteil des Leitfähigkeitsadditiv 0 bis 80, bevorzugt 5 bis 80, Gewichtsprozent, und der Anteil an Bindeadditiv 0 bis 10, bevorzugt 1 bis 10, Gewichtsprozent, wobei die Summe 100 Gewichtsprozent ergibt.

Als Lösungsmittel für den Elektrodenslurry werden unabhängig voneinander ein oder mehrere Lösungsmittel, bevorzugt Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt, bevorzugter ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus A/-Methyl-2-pyrrolidon, Wasser, Dimethylsulfoxid, Ethylencarbonat, Propylencarbonat, Dimethylcarbonat, Methylethylcarbonat, γ-Butyrolacton, Tetrahydrofuran,

Dioxolan, Sulfolan, Λ/,Λ/'-Dimethylformamid, Λ/,Λ/'-Dimethylacetamid, verwendet. Die Konzentration des redoxaktiven Materials, insbesondere des erfindungsgemäßen Polymers, zur Speicherung elektrischer Energie im oben genannten Elektrodenslurry beträgt bevorzugt zwischen 0.1 und 10 mg/ml, besonders bevorzugt zwischen 0.5 und 5 mg/ml.

Wird das Polymer dieser Erfindung als redoxaktives Material für elektrische Ladungsspeicher als positives Elektrodenelement verwendet, so wird als redoxaktives Material zur elektrischen Ladungsspeicherung in der negativen Elektrode ein Material verwendet, welches eine

Redoxreaktion bei einem niedrigeren elektrochemischen Potential als das Polymer dieser Erfindung zeigt. Bevorzugt sind solche Materialien ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Kohlenstoffmaterialien, die insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Graphit, Graphen, Ruß, Kohlenstofffasern, Kohlenstoffnanoröhren ausgewählt sind, Metalle oder Legierungen, die insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Lithium, Natrium, Magnesium, Lithium-Aluminium, Li- Si, Li-Sn, Li-Ti, Si, SiO, Si0 2 , Si-Si0 2 -Komplex, Zn, Sn, SnO, Sn0 2 , PbO, Pb0 2 , GeO, Ge0 2 , W0 2 , Mo0 2 , Fe 2 Ü3, Nb 2 Os, Ti0 2 , Li4TisOi 2 , und Li 2 Ti30 ausgewählt sind, sowie organische redoxaktives Materialien. Beispiele organischer redoxaktiver Materialien sind Verbindungen mit einem stabilen organischen Radikal, Verbindungen mit einer Organoschwefeleinheit, mit einer Chinonstruktur, Verbindungen mit einem Dionsystem, konjugierte Carbonsäuren und deren Salze, Verbindungen mit einer Phtalimid- bzw. Naphtalimidstruktur, Verbindungen mit einer Disulfidverbindung sowie Verbindungen mit einer Phenanthrenstruktur und deren Derivate. Wird in der negativen Elektrode eine oben genannte redoxaktive oligomere oder polymere Verbindung eingesetzt, so kann diese Verbindung auch ein Komposit, also eine Zusammensetzung, sein, bestehend aus dieser oligomeren oder polymeren Verbindung, einem Leitfähigkeitsadditiv und einem Bindeadditiv in einem beliebigen Verhältnis. Das Leitfähigkeitsadditiv ist auch in diesem Fall insbesondere mindestens ein elektrisch leitendes Material, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Kohlenstoffmaterialen, elektrisch leitenden Polymeren, insbesondere sind es

Kohlenstoffmaterialien. Kohlenstoffmaterialien sind insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Kohlenstofffasern, Kohlenstoffnanoröhren, Graphit, Ruß, Graphen ausgewählt, und sind besonders bevorzugt Kohlenstofffasern. Elektrisch leitende Polymere sind insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Polyanilinen, Polythiophenen, Polyacetylenen, Poly(3,4-ethylendioxythiophen) polystyrensulfonat (=„PEDOT:PSS"), Polyarcene ausgewählt. Bindeadditive sind auch in diesem Fall insbesondere Materialien mit Bindeeigenschaften und bevorzugt Polymere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polytetrafluoroethylen, Polyvinylidenfluorid, Polyhexafluoropropylen, Polyvinylchlorid, Polycarbonat, Polystyrol, Polyacrylate, Polymethacrylate, Polysulfone,

Cellulosederivate, Polyurethane.

Dieses Komposit kann wie oben beschrieben mit Hilfe eines Elektrodenslurrys durch ein bekanntes Verfahren zur Filmbildung als Schicht auf einem Substrat vorliegen. Abbildungen

Abbildung 1 (= Fig. 1 ) zeigt das Cyclovoltamogramm von 2 (1 mmolar in CH 2 CI 2 mit 0.1 M TBAPF6) bei verschiedenen Messgeschwindigkeiten (angegeben in mV/s). Die x-Achse gibt das Potential V an, die y-Achse den Strom in mA an.

Abbildung 2 (= Fig. 2) zeigt das Cyclovoltamogramm von 5 in CH 2 CI 2 (1 mmolar in CH 2 CI 2 mit

0.1 M TBACIO4) bei verschiedenen Messgeschwindigkeiten (angegeben in mV/s). Die x-Achse gibt das Potential V an, die y-Achse den Strom in mA an. Abbildung 3 (= Fig. 3) gibt die gemessenen Spannungen V (y-Achse) über der Kapazität (x-Achse) einer mit 6 hergestellten, erfindungsgemäßen Elektrode nach 1 bzw. 2 bzw. 10 Lade- Entladezyklen an (Ladegeschwindigkeit = 1 C, das heißt volles Laden in 60 Minuten; Abschnitt 4.1 ). Die gefüllten Kästchen im Schaubild gehören zu den Ladezyklen, die leeren die

Entladezyklen.

Abbildung 4 (= Fig. 4) gibt die gemessenen Spannungen V (y-Achse) über der Kapazität (x-Achse) einer mit 13 hergestellten, nicht erfindungsgemäßen Elektrode nach 1 bzw. 2 bzw. 10 Lade- Entladezyklen an (Ladegeschwindigkeit = 1 C, das heißt volles Laden in 60 Minuten; Abschnitt 4.2). Die gefüllten Kästchen im Schaubild gehören zu den Ladezyklen, die leeren die

Entladezyklen.

Abbildung 5 (= Fig. 5) gibt die gemessenen Spannungen V (y-Achse) über der Kapazität (x-Achse) einer mit 16 hergestellten, nicht erfindungsgemäßen Elektrode nach 1 bzw. 2 bzw. 10 Lade- Entladezyklen an (Ladegeschwindigkeit = 1 C, das heißt volles Laden in 60 Minuten; Abschnitt 4.3). Die gefüllten Kästchen im Schaubild gehören zu den Ladezyklen, die leeren die

Entladezyklen.

Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung erläutern, ohne diese in irgendeiner Form zu beschränken.

Beispiele

1. Allgemeines 1.1 Abkürzungen

AIBN - Azobis(isobutyronitril); DMAP - Dimethylaminopyridin; DMF - Dimethylformamid; NEt.3 - Triethylamin; TBACIC - Tetrabutylammoniumperchlorat; TBAPF6 - Tetrabutylammoniumhexafluorophosphat; THF - Tetrahydrofuran; Toi. - Toluol.

Die in den folgenden Reaktionsschemata angegebenen geklammerten Nummerierungen beziehen sich auf den jeweiligen Abschnitt, in dem die Synthese beschrieben ist.

1.2 Meßmethoden H und 3 C NMR Spektren wurden mit einem Bruker AC 300 (300 MHz) Spektrometer bei 298 K aufgenommen. Für Cyclovoltammetrie und galvinostatische Experimente stand ein Biologie VMP 3 Potentiostat zur Verfügung. Größenausschlusschromatographie wurde an einem Agilent 1200 series System (Entgaser: PSS, Pumpe: G1310A, Autosampier: G1329A, Oven: Techlab, DAD Detector: G1315D, Rl Detector: G1362A, Eluent: DMAc + 0.21 % LiCI, 1 ml/min, Temperatur: 40 °C, Säule: PSS GRAM guard/1000/30 A) durchgeführt.

2. Erfinderische Beispiele

2.1 E1 : Synthese und Polymerisation von

4,4'-(((2,5-Di-tert-butyl-1 ,4-phenylen)bis(oxy))bis(methylen))bis(vinyl 2

1 2 3 2.1.1 Synthese von 4,4 ((2,5-Di-tert-butyl-1 ,4-phenylen)bis(oxy))bis(methylen))bis(vinylbenzen) 2

Eine 0.5 M Lösung von 1 (3 g, 13.5 mmol) in THF wurde in eine eisgekühlte Suspension von NaH (1.35 g, 33.7 mmol, 60% Dispersion in Mineralöl) in 15 mL THF getropft und nach vollständiger Zugabe 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wurde 4-Vinylbenzylchlorid (5.6 mL, 40 mmol) zugegeben und die Reaktionsmischung für 48 Stunden bei 50 °C gerührt. Die Reaktion wurde mit Wasser gequencht und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wurde mit MgSC getrocknet, das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und der Rückstand in Hexan/CH2Cl2 (4: 1 ) gefällt. Es wurden 3.95 g (8.7 mmol, 64%) 2 als weißer Feststoff erhalten.

Abbildung 1 (= Fig. 1 ) zeigt das Cyclovoltamogramm von 2 (1 mmolar in CH2CI2 mit 0.1 M TBAPF6) bei verschiedenen Messgeschwindigkeiten.

Ή NMR (CDCI3, 300 MHz, ppm): δ 7.42 (8H), 6.90 (s, 2H), 6.72 (dd, 2H), 5.76 (d, 2H), 5.24 (d, 2H), 5.06 (s, 4H), 1.36 (s, 18H).

2.1.2 Polymerisation von

4,4'-(((2,5-Di-tert-butyl-1 ,4-phenylen)bis(oxy))bis(methylen))bis(vinylbenzen) 2 zu 3

Eine 0.5 M Lösung von 2 (100 mg, 0.22 mmol) in trockenen DMF und AIBN (1 .80 mg, 0.01 1 mmol) wurden für 90 min mit Argon entgast. Die entgaste Lösung rührte für 16 Stunden bei 80 °C. Das

Polymer wurde in Methanol ausgefällt und gewaschen. Dabei wurden 79 mg (0.17 mmol, 78.3 %) 3 als weißer Feststoff erhalten.

2.2 E2: Synthese und Polymerisation von

1 ,4-Di-ferf-butyl-2-methoxy-5-((4-vinylbenzyl)oxy)benzen 5

2.2.1 Synthese von 1 ,4-Di-ferf-butyl-2-methoxy-5-((4-vinylbenzyl)oxy)benzen 5

Eine 0.4 M Lösung von 4 (2 g, 8.5 mmol) in THF wurde in eine eisgekühlte Suspension von NaH (507 mg, 12.7 mmol, 60% Dispersion in Mineralöl) in 10 mL THF getropft und nach vollständiger Zugabe noch 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wurde 4-Vinylbenzylchlorid (3.6 mL, 25.4 mmol) zugegeben und die Reaktionsmischung für 48 Stunden bei 50 °C gerührt. Die Reaktion wurde mit Wasser gequencht und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wurde mit MgSC getrocknet, das Lösungsmittel und 4-Vinylbenzylchlorid im Vakuum entfernt und der Rückstand mittels Säulenchromatographie (Silicagel, Toluol/Hexan, 1 :1 ) gereinigt. Es wurden 1.9 g (5.4 mmol, 63.5%) 5 als weißer Feststoff erhalten.

Abbildung 2 (= Fig. 2) zeigt das Cyclovoltamogramm von 5 in CH2CI2 (1 mmolar in CH2CI2 mit 0.1 M TBACIO4) bei verschiedenen Messgeschwindigkeiten.

Ή NMR (CDCI3, 300 MHz, ppm): δ 7.45 (4H), 6.90 (2H), 6.75 (dd, 1 H), 5.78 (d, 1 H), 5.27 (d, 1 H), 5.08 (s, 2H), 3.83 (s, 3H), 1.39 (d, 18H).

2.2.2 Polymerisation von 1 ,4-Di-ferf-butyl-2-methoxy-5-((4-vinylbenzyl)oxy)benzen 5 zu 6

Eine 1.0 M Lösung von 5 (100 mg, 0.28 mmol) in trockenen DMF und AIBN (1.32 mg, 0.014 mmol) wurde für 90 min mit Argon entgast. Die entgaste Lösung rührte für 16 Stunden bei 80 °C. Das Polymer wurde in Methanol gefällt. Dabei wurden 52 mg (0.15 mmol, 51.7%) 6 als weißer Feststoff erhalten.

2.3.1 Synthese von 1 ,4-Di-ferf-butyl-2-methoxy-5-(ethenyloxy)-benzen 7

2,5-Di-iert-butyl-4-methoxyphenol 4 (591 mg, 2.5 mmol), Na 2 C0 3 (318 mg, 3 mmol) und [lr(cod)CI] 2 (16.8 mg, 0.025 mmol) wurden in einem Schlenk sekuriert. Anschließend wurden trockenes Toluol (2.5 mL) und Vinylacetat (0.29 mL, 3.125 mmol) zugegeben. Die Lösung wurde 24 h unter Argon bei 90 °C gerührt. Die Reaktionslösung wurde durch Säulenchromatographie auf Silica mit Toluol als Laufmittel gereinigt. Es wurden 202 mg (31 %) 7 als gelblicher Feststoff erhalten.

Ή NMR (CDCI3, 300 MHz, ppm): δ 6.95 (s, 1 H), 6.91 (s, 1 H), 6.60 (dd, 1 H), 4.72 (d, 1 H), 4.38 (d , 1 H), 3.91 (s, 3H), 1 .46 (s, 9H), 1 .44 (s, 9H).

2.3.2 Polymerisation von 1 ,4-Di-ferf-butyl-2-methoxy-5-(ethenyloxy)-benzen 7 zu 8

1 ,4-Di-ieri-butyl-2-methoxy-5-(ethenyloxy)-benzen 7 (65.6 mg, 0.25 mmol) wurden unter

Argonatmosphäre in 0.125 mL trockenem Dichlormethan gelöst und auf -78 °C gekühlt.

Anschließend wurden 5 mol% BF3-Etherat (1 .6 [iL, 12.5 μιηοΙ) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde für 24 h gerührt und dabei langsam auf Raumtemperatur erwärmt. Die gelartige Lösung wurde mit 1 mL Dichlormethan verdünnt und in Methanol ausgefällt. Der Feststoff wurde durch Zentrifugation abgetrennt, mit Methanol gewaschen und im Vakuum getrocknet. Es wurden 38.8 mg (59% Ausbeute) 8 als weißes Pulver erhalten.

3. Verqleichsbeispiele

3.1 V1 : Synthese und Polymerisation von

((2,5-Di-tert-butyl-1 ,4-phenylen)bis(oxy))bis(propan-3, 1 -diyl)-bis(2-methylacrylat) 12

1 11 12 13 3.1 .1 Synthese von 2-(3-Bromopropoxy)tetrahvdro-2H-pyran 10

In eine 0.5 M Lösung von 1 -Brom-3-hydroxypropan 9 (10 g, 72 mmol) in CH2CI2 wurden p-Toluolsulfonsäurehydrat (1 .37 g, 7.2 mmol) sowie Dihydropyran (9.8 mL, 107.9 mmol) gegeben und für 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktion wurde mit Wasser extrahiert. Die organische Phase wurde mit MgSC getrocknet, das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und der Rückstand mittels Vakuumdestillation gereinigt. Es wurden 12.2 g (54.7 mmol, 76%) 10 als farbloses Öl erhalten.

Ή NMR (CDCI3, 300 MHz, ppm): δ 4.52 (s, 1 H), 3.78 (m, 2H), 3.46 (m, 4H), 2.05 (m, 2H), 1 .68 (m, 2H), 1 .46 (m, 4H).

3.1 .2 Synthese von 3,3'-((2,5-Di-tert-butyl-1 ,4-phenylen)bis(oxy))bis(propan-1 -ol) 11

Zu einer 0.9 M Lösung von 1 (1 g , 4.5 mmol) in THF wurde eine eisgekühlte Suspension von NaH (450 mg, 1 1 .2 mmol, 60% Dispersion in Mineralöl) in 10 mL THF getropft und nach vollständiger Zugabe noch 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wurde 10 (5.02 g, 22.5 mmol) zugegeben und die Reaktionsmischung für 24 Stunden bei 50 °C gerührt. Die Reaktion wurde mit Wasser gequencht und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wurde mit MgSC getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Ohne weitere Aufreinigung wurde der Rückstand in 50 mL Methanol aufgenommen und 20 mL 2 M HCl hinzugegeben. Nach Abspaltung der Schutzgruppe (DC-Kontrolle) wurde das Produkt mit Dichlormethan extrahiert, über MgSC getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde mittels

Säulenchromatographie (Silicagel, Hexan/Ethylacetat, 1 : 1 ) gereinigt. Es wurden 853 mg (2.5 mmol, 56%) 11 als weißer Feststoff erhalten.

Ή NMR (CDCI3, 300 MHz, ppm): δ 6.85 (s, 2H), 4.10 (t, 4H), 3.92 (t, 4H), 2.09 (m, 4H), 1 .37 (s, 18H).

3.1 .3 Synthese von

((2,5-Di-tert-butyl-1 ,4-phenylen)bis(oxy))bis(propan-3, 1 -diyl)-bis(2-methylacrylat) 12

11 (505 mg, 1 .5 mmol) und DMAP (18 mg, 0.15 mmol) wurden inertisiert. Es wurden 10 mL trockenes THF, Triethylamin (820 [iL, 5.9 mmol) und Methacryloylchlorid (570 μΙ, 5.9 mmol) unter Kühlung zugegeben und für 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktion wurde mit Wasser gequencht und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wurde mit MgSC getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde mittels

Säulenchromatographie (Silicagel, Hexan/Ethylacetat, 4: 1 ) gereinigt. Es wurden 565 mg (1 .2 mmol, 80.6%) 12 als weißer Feststoff erhalten.

Ή NMR (CDCI3, 300 MHz, ppm): δ 6.83 (s, 2H), 6.12 (s, 2H), 5.56 (s, 2H), 4.39 (t, 4H), 4.07 (t, 4H), 2.21 (m, 4H), 1 .95 (s, 6H), 1 .37 (s, 18H). 3.1.4 Polymerisation von

((2,5-Di-tert-butyl-1 ,4-phenylen)bis(oxy))bis(propan-3, 1-divn-bis(2-methylacrylat) 12 zu 13 Eine 0.5 M Lösung von 12 (100 mg, 0.210 mmol) in trockenem DMF und AIBN (1.72 mg,

0.01 1 mmol) wurden für 90 min mit Argon entgast. Die entgaste Lösung rührte für 16 Stunden bei 80 °C. Das Polymer wurde in Methanol gefällt und gewaschen. Dabei wurden 65 mg (0.178 mmol, 84.3 %) 13 als weißer Feststoff erhalten. 3.2 V2: Synthese und Polymerisation von

3-(2,5-Di-ferf-butyl-4-methoxyphenoxy)propylmethacrylat 15

3.2.1 Synthese von 3-(2,5-Di-ferf-butyl-4-methoxyphenoxy)propan-1-ol 14

Eine 0.8 M Lösung von 4 (2 g, 8.5 mmol) in THF wurde in eine eisgekühlte Suspension von NaH (507 mg, 12.7 mmol, 60% Dispersion in Mineralöl) in 10 mL THF getropft und nach vollständiger Zugabe noch 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wurde 10 (5.66 g, 25.4 mmol) zugegeben und die Reaktionsmischung für 48 Stunden bei 50 °C gerührt. Die Reaktion wurde mit Wasser gequencht und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wurde mit MgSC getrocknet und das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde in 50 mL Methanol aufgenommen und 20 mL 2 M HCl hinzugegeben. Nach erfolgreicher Abspaltung der Schutzgruppe wurde das Produkt mit Dichlormethan extrahiert, über MgSC getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde mittels Gelfiltration (Silicagel,

Hexan/Ethylacetat, 4:1 ) gereinigt. Es wurden 1.62 g (5.5 mmol, 65%) 14 als weißer Feststoff erhalten.

Ή NMR (CDCI3, 300 MHz, ppm): δ 6.84 (2H), 4.1 1 (t, 2H), 3.92 (t, 2H), 3.81 (s, 3H), 2.09 (m, 2H), 1.37 (18H). 3.2.2 Synthese von 3-(2,5-Di-ferf-butyl-4-methoxyphenoxy)propylmethacrylat 15

14 (500 mg, 1.7 mmol) und DMAP (20.8 mg, 0.17 mmol) wurden inertisiert. Es wurden 10 mL trockenes THF, Triethylamin (940 μΙ, 6.8 mmol) und Methacryloylchlorid (660 μΙ, 6.8 mmol) unter Kühlung hinzugegeben und für 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktion wurde mit Wasser gequencht und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wurde mit MgSC getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde mittels

Säulenchromatographie (Silicagel, Hexan/Ethylacetat, 4:1 ) gereinigt. Es wurden 545 mg (1.5 mmol, 88.5%) 15 als weißer Feststoff erhalten.

Ή NMR (CDCI3, 300 MHz, ppm): δ 6.83 (2H), 6.12 (s, 1 H), 5.56 (s, 1 H), 4.39 (t, 2H), 4.07 (t, 2H), 3.80 (s, 3H), 2.21 (m, 2H), 1 .95 (s, 3H), 1 .36 (18H).

3.2.3 Polymerisation von 3-(2,5-Di-ferf-butyl-4-methoxyphenoxy)propylmethacrylat 15 zu 16 Eine 0.5 M Lösung von 15 (100 mg, 0.275 mmol) in trockenem Toluol und AIBN (1.72 mg, 0.13 mmol) wurde für 90 min mit Argon entgast. Die entgaste Lösung rührte für 16 Stunden bei 80 °C. Das Polymer wurde in Methanol ausgefällt. Dabei wurden 65 mg (0.18 mmol, 64.5%) 16 als weißer Feststoff erhalten.

4. Herstellung der Elektroden

4.1 Herstellung einer Elektrode mit 6 (erfindunqsqemäßes Beispiel)

6 (hergestellt wie in Abschnitt 2.2.2 beschrieben) wurde im Mörser zu einem feinen Pulver verarbeitet. Anschließend wurde zu 5 mg 6 und 5 mg Poly(vinylidenfluorid) (PVDF; Sigma Aldrich als Bindeadditiv) 0.5 mL NMP (A/-Methyl-2-pyrrolidon) gegeben und für 4 h gerührt. Diese Lösung wurde zu 40 mg Super P® (Kohlenstoffpartikel von Sigma-Aldrich, als Leitadditiv) gegeben und es wurde in einem Mörser zehn Minuten durchmischt, bis eine homogene Paste entstand. Diese wurde auf eine Aluminiumfolie (15 μιτι, MIT Corporation) aufgebracht. Die entstandene Elektrode wurde für 16 Stunden bei 45 °C im Vakuum getrocknet. Der Anteil des aktiven Materials auf den Elektroden wurde auf Basis der Massen von getrockneten Elektroden bestimmt. Die Konstruktion der Knopfzellen (Typ 2032) erfolgte unter Argonatmosphäre. Mit Hilfe eines MIT Corporation

Precision Disc Cutter wurden geeignete Elektroden ausgestanzt (15 mm Durchmesser). Die als Kathode zum Einsatz kommende Elektrode wurde auf den Boden der Knopfzelle platziert und mit Hilfe einer porösen Polypropylen Membran (Celgard, MIT Corporation) von der Lithiumanode getrennt. Auf der Lithium Anode wurden anschließend ein rostfreies Stahlgewicht (Durchmesser: 15.5 mm, Dicke: 0.3 mm, MIT Corporation) und eine rostfreie Stahlfeder (Durchmesser: 14.5 mm, Dicke: 5 mm) platziert. Die Knopfzelle wurde mit Elektrolyt (EC/DMC 3/7, 0.5 M LiCIC ) gefüllt und mit dem Deckel abgedichtet bevor sie mit einer elektrischen Pressmaschine (MIT Corporation MSK-100D) versiegelt wurde. Im ersten Entladezyklus zeigte die Batterie eine Kapazität von 67 mAh/g (88% der theoretisch möglichen Kapazität), nach 10 Lade/Entladezyklen (Ladegeschwindigkeit 1 C) zeigt die Batterie eine Kapazität von 50 mAh/g (Abbildung 3 = Fig 3). 4.2 Herstellung einer Elektrode mit 13 (Verqleichsbeispiel)

13 (hergestellt wie in Abschnitt 3.1 .4 beschrieben) wurde im Mörser zu einem feinen Pulver verarbeitet. Anschließend wurde zu 15 mg 13 und 5 mg Poly(vinylidenfluorid) (PVDF; Sigma Aldrich als Bindeadditiv) 0.5 mL NMP (A/-Methyl-2-pyrrolidon) gegeben und für 4 h gerührt. Diese Lösung wurde zu 30 mg Super P® (Sigma-Aldrich, als Leitadditiv) gegeben und es wurde in einem Mörser zehn Minuten durchmischt, bis eine homogene Paste entstand. Diese wurde auf eine Aluminiumfolie (15 μιτι, MIT Corporation) aufgebracht. Die entstandene Elektrode wurde für 16 Stunden bei 45 °C im Vakuum getrocknet. Der Anteil des aktiven Materials auf den Elektroden wurde auf Basis der Massen von getrockneten Elektroden bestimmt. Die Konstruktion der Knopfzellen (Typ 2032) erfolgte unter Argonatmosphäre. Mit Hilfe eines MIT Corporation Precision Disc Cutter wurden geeignete Elektroden ausgestanzt (15 mm Durchmesser). Die als Kathode zum Einsatz kommende Elektrode wurde auf den Boden der Knopfzelle platziert und mit Hilfe einer porösen Polypropylen Membran (Celgard, MIT Corporation) von der Lithiumanode getrennt. Auf der Lithium Anode wurden anschließend ein rostfreies Stahlgewicht (Durchmesser: 15.5 mm, Dicke: 0.3 mm, MIT Corporation) und eine rostfreie Stahlfeder (Durchmesser: 14.5 mm, Dicke: 5 mm) platziert. Die Knopfzelle wurde mit Elektrolyt (EC/DMC 3/7, 0.5 M LiCIC ) gefüllt und mit dem Deckel abgedichtet bevor sie mit einer elektrischen Pressmaschine (MIT Corporation MSK-100D) versiegelt wurde.

Im ersten Entladezyklus zeigte die Batterie eine Kapazität von 34 mAh/g (60% der theoretisch möglichen Kapazität), nach 10 Lade/Entladezyklen (Ladegeschwindigkeit 1 C) zeigt die Batterie eine Kapazität von 24 mAh/g (Abbildung 4 = Fig. 4).

4.3 Herstellung einer Elektrode mit 16 (Verqleichsbeispiel)

16 (hergestellt wie in Abschnitt 3.2.3 beschrieben) wurde im Mörser zu einem feinen Pulver verarbeitet. Anschließend wurde zu 5 mg 16 und 5 mg Poly(vinylidenfluorid) (PVDF; Sigma Aldrich als Bindeadditiv) 0.5 mL NMP (A/-Methyl-2-pyrrolidon) gegeben und für 4 h gerührt. Diese Lösung wurde zu 40 mg Super P® (Sigma-Aldrich, als Leitadditiv) gegeben und es wurde in einem Mörser zehn Minuten durchmischt, bis eine homogene Paste entstand. Diese wurde auf eine

Aluminiumfolie (15 μιτι, MIT Corporation) aufgebracht. Die entstandene Elektrode wurde für 16 Stunden bei 45 °C im Vakuum getrocknet. Der Anteil des aktiven Materials auf den Elektroden wurde auf Basis der Massen von getrockneten Elektroden bestimmt. Die Konstruktion der Knopfzellen (Typ 2032) erfolgte unter Argonatmosphäre. Mit Hilfe eines MIT Corporation Precision Disc Cutter wurden geeignete Elektroden ausgestanzt (15 mm Durchmesser). Die als Kathode zum Einsatz kommende Elektrode wurde auf den Boden der Knopfzelle platziert und mit Hilfe einer porösen Polypropylen Membran (Celgard, MIT Corporation) von der Lithiumanode getrennt. Auf der Lithium Anode wurden anschließend ein rostfreies Stahlgewicht (Durchmesser: 15.5 mm, Dicke: 0.3 mm, MIT Corporation) und eine rostfreie Stahlfeder (Durchmesser: 14.5 mm, Dicke: 5 mm) platziert. Die Knopfzelle wurde mit Elektrolyt (EC/DMC 3/7, 0.5 M LiCIC ) gefüllt und mit dem Deckel abgedichtet bevor sie mit einer elektrischen Pressmaschine (MIT Corporation MSK-100D) versiegelt wurde.

Im ersten Entladezyklus zeigte die Batterie eine Kapazität von 55 mAh/g (81 % der theoretisch möglichen Kapazität), nach 10 Lade/Entladezyklen (Geschwindigkeit 1 C) zeigt die Batterie eine Kapazität von 41 mAh/g (Abbildung 5 = Fig. 5).

5. Ergebnisse

Die Batterien welche mit Elektroden aus erfindungsgemäßen Polymeren (Abschnitt 4.1 , Abbildung 3) erhalten wurden, zeigen eine Entladekapazität nach dem ersten Lade-/ Entladezyklus von 67 mAh/g und nach 10 Entladezyklen eine Entladekapazität von 50 mAh/g. Dies ist deutlich höher als die Entladekapazität, die mit Batterien aus Elektroden aus Polymeren des Standes der Technik erreicht werden, nämlich 34 mAh/g nach dem 1. Lade/- Entladezyklus und 24 mAh/g nach dem 10 Lade-/ Entladezyklus mit einer Batterie gemäß Abschnitt 4.2 und 55 mAh/g nach dem 1. Lade/- Entladezyklus und 41 mAh/g nach dem 10 Lade-/ Entladezyklus mit einer Batterie gemäß Abschnitt 4.3 . Das erfindungsgemäße Polymer ermöglicht deshalb Batterien mit sowohl höherer

Entladespannung, als auch höherer Entladekapazität, und dies auch nach mehreren Lade-/ Entladezyklen. Weiterhin konnten die erfindungsgemäßen Polymere deutlich aufwandgeringer hergestellt werden.