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Title:
THE USE OF DIHYDROPYRIMIDINES AS MEDICAMENTS, AND NOVEL SUBSTANCES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/054312
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to dihydropyrimidines of general formula (I) and to the use of the same as medicaments for treating and preventing hepatitis B. The invention also relates to a method for producing medicaments containing the inventive dihydropyrimidines.

Inventors:
STOLTEFUSS JUERGEN (DE)
GOLDMANN SIEGFRIED (DE)
PAESSENS ARNOLD (DE)
GRAEF ERWIN (DE)
LOTTMANN STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/002346
Publication Date:
October 28, 1999
Filing Date:
April 07, 1999
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
STOLTEFUSS JUERGEN (DE)
GOLDMANN SIEGFRIED (DE)
PAESSENS ARNOLD (DE)
GRAEF ERWIN (DE)
LOTTMANN STEFAN (DE)
International Classes:
C07D239/26; A61K31/505; A61K31/506; A61P1/16; C07C2/32; C07D239/28; C07D401/04; C07D401/14; C07D405/14; C07D409/14; C07D417/14; C07D521/00; (IPC1-7): C07D239/28; A61K31/505; C07D401/04; C07D409/14
Domestic Patent References:
WO1999001438A11999-01-14
Foreign References:
EP0103796A21984-03-28
EP0169712A21986-01-29
Attorney, Agent or Firm:
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT (Leverkusen, DE)
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT (Leverkusen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verwendung von Dihydropyrimidinen der allgemeinen Formel (I) bzw. deren mesomeren Form (Ia) in welcher R1 für Phenyl, Furyl, Thienyl, Triazolyl, Pyridyl, Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder für Reste der Formeln steht, wobei die oben aufgeführten Ringsysteme gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Trifluormethyl, Nitro, Cyano, Trifluormethoxy, Carboxyl, Hydroxyl, (C,C6)Alkoxy, (C,C6) Alkoxycarbonyl und (C,C6)Alkyl substituiert sind, das seinerseits durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder Halogen substituiert sein kann, und/oder die aufgeführten Ringsysteme gegebenenfalls durch Gruppen der FormelSR6, NR7R8, undACH2R11SO2CF3 substituiert sind, worin R6 Phenyl bedeutet, das gegebenenfalls durch Halogen substituiert ist, R7, R8, R9 und R10 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Phenyl, Hydroxysubstituiertes Phenyl, Hydroxy, (C,C6)Acyl oder (C,C6)Alkyl bedeuten, das seinerseits durch Hydroxy, (C,C6)Alkoxycarbonyl, Phenyl oder Hydroxy substituiertes Phenyl substituiert sein kann, A einen Rest O, S, SO oder SO2 bedeutet, R"Phenyl bedeutet, das gegebenenfalls einbis mehrfach, gleich oder verschieden durch Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Nitro, Trifluormethyl, (C,C6)Alkyl und (C, C6)Alkoxy substituiert ist, R2 für einen Rest der FormelXR'2 oderNR'3R'4 steht, worin X eine Bindung oder Sauerstoff bedeutet, Rl2 Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes (C,C6)Alkoxy carbonyl oder einen geradkettigen, verzweigten oder cycli schen, gesättigten oder ungesättigten (C1C8)Kohlenwasser stoffrest bedeutet, der gegebenenfalls eine oder zwei gleiche oder verschiedene Heterokettenglieder aus der Gruppe O, CO, NH, NH(C1C4)Alkyl, N((C1C4)Alkyl) 2, S oder SO2 ent hält und der gegebenenfalls substituiert ist durch Halogen, Nitro, Cyano, Hydroxy, Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder Aralkyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, Heteroaryl oder einer Gruppe der FormelNR'5R'6, worin R15 und R16 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Benzyl oder (ClC6)Alkyl bedeuten, R'3 und R'4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C,C6) Alkyl oder Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, R3 für Wasserstoff, Amino oder für einen Rest der Formel steht, oder für Formyl, Cyano, hydroxysubstituiertes (C1C6)Alkylthio, Trifluormethyl oder Pyridyl steht, oder für einen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen steht, der gegebenenfalls einoder mehrfach, gleich oder verschieden durch Aryloxy mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, Azido, Halogen, Cyano, Hydroxy, Carboxyl, (C,C6)Alkoxycarbonyl, einen 5bis 7 gliedrigen heterocyclischen Ring, (C,C6)Alkylthio oder (C,C6) Alkoxy substituiert ist, das seinerseits durch Azido oder Amino sub stituiert sein kann, und/oder durch Triazolyl substituiert ist, das seinerseits bis zu 3fach durch (C,C6)Alkoxycarbonyl substituiert sein kann, und/oder durch Gruppen der FormelnOSO2CH3 oder (CO) aNR"R'8 substiutiert sein kann, worin a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet, R'7 und Rl8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Aryl, Aralkyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder (C,C6)Alkyl bedeuten, das gegebenenfalls durch (C, C6)Alkoxycarbonyl, Amino, Hydroxyl, Phenyl oder Benzyl substituiert ist, wobei Phenyl oder Benzyl gegebenenfalls ein oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Hydroxy, Carboxyl, (C,C6)Alkyl oder (C,C6)Alkoxy substituiert sind, oder (C,C6)Alkyl gegebenenfalls durch Gruppen der Formeln NHCOCH3 oder NHCOCF3 substituiert ist, oder R"und R'8 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Morpholin, Piperidinyloder Pyrrolidinylring bilden, oder R3 für Phenyl steht, das gegebenenfalls durch Methoxy substituiert ist, oder R'und R'gemeinsam einen Rest der Formel bilden, R4 für Wasserstoff, (C,C4)Alkyl, (C2C4)Alkenyl, Benzoyl oder für Acyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, R4 für Wasserstoff, Methyl, Benzoyl oder für (C2C6)Acyl steht, R5 für Pyridyl, Pyrimidyl oder Pyrazinyl steht, sowie deren Salze zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung und Prophylaxe von Hepatitis B.
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei R'für Phenyl, Furyl, Thienyl, Triazolyl, Pyridyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl oder für Reste der Formeln steht, wobei die oben aufgeführten Ringsysteme gegebenenfalls einoder 2 fach gleich oder verschieden durch Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Trifluormethyl, Nitro, SO2CF3, Methyl, Cyano, Trifluormethoxy, Hydroxy, Carboxyl, Methoxycarbonyl oder Resten der FormelCONHCH2C (CH3) 3,CONH (CH2) 2OH,CONHCH2 C6H5,CONHC6H5,CONH (pOH)C6H4,OCH2C6H5 oderS pClC6H4 substituiert sind, R2 fiir einen Rest der FormelXR'2 oderNR'3R'4 steht, worin X eine Bindung oder ein Sauerstoffatom bedeutet, Rl2 Wasserstoff, (C,C4)Alkenyl, (C,C4)Alkoxycarbonyl oder (C,C4)Alkyl bedeutet, das gegebenenfalls durch Pyridyl, Cyano, Phenoxy, Benzyl oder durch einen Reste der Formel sind,NR15R16substituiert worin R15 und R16 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Benzyl oder (C,C4)Alkyl bedeuten, R'3 und R'4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C,C,) Alkyl oder Cyclopropyl bedeuten, R3 für Wasserstoff, Amino oder einen Rest der Formel steht, oder für Formyl, Cyano, hydroxysubstituiertes (ClC4)Alkylthio, Trifluormethyl, Cyclopropyl oder Pyridyl steht, oder für (C,C4)Alkyl steht, das gegebenenfalls durch Halogen, (C, C4)Alkoxycarbonyl, Hydroxy oder durch Triazolyl substituiert ist, das seinerseits bis zu 3fach durch (C,C4)Alkoxycarbonyl substituiert sein kann, und/oder Alkyl gegebenenfalls durch Gruppen der FormelnOSO CH3 oder (CO) aNR"R'g substituiert ist, worin a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet, R"und R'8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Phenyl oder Benzyl bedeuten, oder C,C4Alkyl bedeuten, das gegebenenfalls durch (C,C4) Alkoxycarbonyl, Amino, Hydroxyl, Phenyl oder Benzyl substituiert ist, wobei Phenyl oder Benzyl gegebenenfalls ein oder mehrfach gleich oder verschieden durch Hydroxy, Carboxy, (C,C4)Alkyl oder (C1C4)Alkoxy substituiert sind, und/oder (C,C4)Alkyl gegebenenfalls durch Reste der FormelnNHCOCH3 oderNHCOCF3 substituiert ist, oder Rl7 und Rl8 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Morpholin, Piperidinyloder Pyrrolidinylring bilden, oder R3 für Phenyl steht, das gegebenenfalls durch Methoxy substiuiert ist, oder R2 und R3 gemeinsam einen Rest der Formel bilden, R4 für Wasserstoff, Methyl, Vinyl oder Acetyl steht, R'für Pyridyl, Pyrimidyl oder Pyrazinyl steht.
3. Verwendung nach einem der Ansprüche I oder 2, wobei R1 für Phenyl, Furyl, Thienyl, Triazolyl, Pyridyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl oder für Reste der Formeln steht, wobei die oben aufgeführten Ringsysteme gegebenenfalls bis zu 2 fach, gleich oder verschieden durch Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Chlor, Brom, Jod, Hydroxy, Trifluormethyl, Nitro, SO2CF3, Methyl, Cyano, Trifluormethoxy, Carboxyl, Methoxycarbonyl oder Resten der FormelnCONHCH2C (CH3) 3, CONH (CH2) 2OH,CONHCH2C6H5,CONHC6H5,CONH (pOH)C6H4,OCH2C6H5 oderSpClC6H4 substituiert sind, R2 für einen Rest der Formel XR12 oder NR13R14 steht, worin X eine Bindung oder ein Sauerstoffatom bedeutet, R'2 Wasserstoff, (C,C3)Alkenyl, (C,C4)Alkoxycarbonyl oder (C,C4)Alkyl bedeutet, das gegebenenfalls durch Pyridyl, Cyano, Phenoxy, Benzyl oder durch einen Rest der Formel NR'5R'6 substituiert sind, worin R15 und R16 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Methyl bedeuten, R'3 und R'4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C,C3) Alkyl oder Cyclopropyl bedeuten, R3 für Wasserstoff, Amino oder für einen Rest der Formel steht, oder für Formyl, Cyano, hydroxysubstituiertes (ClC4)Alkylthio, Tri fluormethyl, Cyclopropyl oder Pyridyl steht, oder für (C,C4)Alkyl steht, das gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, (C, C3)Alkoxycarbonyl, Hydroxy oder durch Triazolyl substituiert ist, das seinerseits bis zu 3fach durch (C,C3)Alkoxycarbonyl substituiert sein kann, und/oder Alkyl gegebenenfalls durch Gruppen der FormelnOSO2 CH3 oder (CO)aNR17R18 substituiert ist, worin a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet, R'7 und R'8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Phenyl oder Benzyl bedeuten, oder (C,C3)Alkyl bedeuten, das gegebenenfalls durch (C,C3) Alkoxycarbonyl, Amino, Hydroxyl, Phenyl oder Benzyl substituiert ist, wobei Phenyl oder Benzyl gegebenenfalls ein oder zweifach, gleich oder verschieden durch Hydroxy, Carboxy, (C,C3)Alkyl oder (C,C3)Alkoxy substituiert sind, und/oder (ClC4)Alkyl gegebenenfalls durch Reste der FormelnNHCOCH3 oderNHCOCF3 substituiert ist, oder R"und R'8 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Morpholin, Piperidinyloder Pyrrolidinylring bilden, oder R3 für Phenyl steht, das gegebenenfalls durch Methoxy substiuiert ist, oder R'und R'gemeinsam einen Rest der Formel bilden, R4 für Wasserstoff, Methyl, Vinyl oder Acetyl steht, R5 für Pyridyl, Pyrimidyl oder Pyrazinyl steht.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei R2 für Phenyl oder Triazolyl steht, die gegebenenfalls bis zu 2fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod substituiert sind, R2 für geradkettiges oder verzweigtes Alkoxycarbonyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen steht, R3 für Methyl, Ethyl oder Cyclopropyl steht, oder R und R3 gemeinsam einen Rest der Formel bilden, R4 für Wasserstoff, Vinyl oder Acetyl steht, und Pyridylsteht.R5für.
5. Dihydropyrimidine der folgenden Strukturen ()Enantiomer ()Enantiomer ()Enantiomer worin N entspricht.
6. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) und (Ia) der Ansprüche 1 bis 4 und der Verbindungen des Anspruchs 5, indem man [A] Aldehyde der allgemeinen Formel (II) R'CHO (II) in welcher R'die oben angegebene Bedeutung hat, mit Amidinen der Formel (III) in welcher R5 die oben angegebene Bedeutung hat, und Verbindungen der allgemeinen Formel (IV) R3COCH2COR' (IV) in welcher R und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, gegebenenfalls in Gegenwart inerter organischer Lösemittel mit oder ohne Basenbzw. Säurezusatz umsetzt, oder [B] Verbindungen der allgemeinen Formel (V) in welcher R', R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, mit Amidinen oder deren Hydrochloriden der allgemeinen Formel (III) in welcher R5 die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart inerter organischer Lösernittel bei Temperaturen zwischen 20°C und 150°C mit oder ohne Basenoder Säurezusatz umsetzt, oder [C] Aldehyde der allgemeinen Formel (II) R'CHO (II) in welcher R'die oben angegebene Bedeutung hat, mit Verbindungen der allgemeinen Formel (VI) in welcher R'und W die oben angegebene Bedeutung haben, und Amidinen der allgemeinen Formel (III) wie oben beschrieben umsetzt, oder [D] Aldehyde der allgemeinen Formel (II) mit Verbindungen der allge meinen Formel (IV) und Iminoethern der allgemeinen Formel (VII) in welcher R5 die oben angegebene Bedeutung hat, und R'für (C,C,)Alkyl steht, in Gegenwart von Ammoniumsalzen umsetzt.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6 Variante [A].
8. Verfahren gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionen in inerten organischen Lösemitteln, bei 20 bis 150°C, vorzugs weise bei Siedetemperatur des Lösemittels, unter Normaldruck, gegebenenfalls in Gegenwart von Säuren oder Basen, vorzugsweise schwachen Säuren, durchgeführt werden.
9. Pharmazeutische Zubereitungen, enthaltend neben nichtoxidischen, inerten pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen eine oder mehrere Verbindungen der Formeln (I) und (Ia) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und/oder Verbin dungen nach Anspruch 5 oder bestehend aus einer oder mehrerer der besagten Verbindungen.
Description:
Verwendung von Dihydropyrimidinen als Arzneimittel und neue Stoffe Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Dihydropyrimidinen als Arzneimittel, neue Stoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung, insbesondere als Arznei- mittel zur Behandlung und Prophylaxe von Hepatitis B.

Aus der Publikation EP 103 796 A2 sind bereits Dihydropyrimidine mit einer kreislaufbeeinflussenden Wirkung bekannt.

Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß Dihydropyrimidine der all- gemeinen Formel (I) bzw. deren mesomeren Form (Ia) in welcher R'für Phenyl, Furyl, Thienyl, Triazolyl, Pyridyl, Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder für Reste der Formeln steht,

wobei die oben aufgeführten Ringsysteme gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Trifluormethyl, Nitro, Cyano, Trifluormethoxy, Carboxyl, Hydroxyl, (C,-C6)-Alkoxy, (Cl-C6)-Alkoxycarbonyl und (C,-C6)-Alkyl substituiert sind, das seinerseits durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder Halogen substituiert sein kann, und/oder die aufgeführten Ringsysteme gegebenenfalls durch Gruppen der Formel-S-R6, NR'R8, CO-NR9R'°, SO2-CF3 und-A-CH2-R"substituiert sind, worin R6 Phenyl bedeutet, das gegebenenfalls durch Halogen substituiert ist, R', R8, R9 und R'° gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Phenyl, Hydroxy-substituiertes Phenyl, Hydroxy, (C,-C6)-Acyl oder (C,-C6)- Alkyl bedeuten, das seinerseits durch Hydroxy, (C,-C6)- Alkoxycarbonyl, Phenyl oder Hydroxy substituiertes Phenyl substituiert sein kann, A einen Rest O, S, SO oder SO2 bedeutet, R"Phenyl bedeutet, das gegebenenfalls ein-bis mehrfach, gleich oder verschieden durch Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Nitro, Trifluormethyl, (C,-C6)-Alkyl und (C,-C6)-Alkoxy substituiert ist,

R2 für einen Rest der Formel-XR'2 oder-NR'3R'4 steht, worin X eine Bindung oder Sauerstoff bedeutet, Ri2 Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes (C,-C6)-Alkoxycarbonyl oder einen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten (CI-C8)-Kohlenwasserstoffrest bedeutet, der gegebenenfalls eine oder zwei gleiche oder verschiedene Hetero- kettenglieder aus der Gruppe O, CO, NH,-NH- (C,-C4)-Alkyl, -N((C1-C4)-Alkyl)2, S oder SO2 enthält und der gegebenenfalls substituiert ist durch Halogen, Nitro, Cyano, Hydroxy, Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder Aralkyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, Heteroaryl oder einer Gruppe der Formel -NR15R16, worin R 15 und R16 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Benzyl oder (C,-C6)-Alkyl bedeuten, R13 und R14 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C,-C6)-Alkyl oder Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, R3 für Wasserstoff, Amino oder für einen Rest der Formel steht, oder

für Formyl, Cyano, hydroxy-substituiertes (C I-C6)-Alkylthio, Trifluormethyl oder Pyridyl steht, oder für einen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen steht, der gegebenenfalls ein-oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Aryloxy mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, Azido, Halogen, Cyano, Hydroxy, Carboxyl, (C,-C6)-Alkoxycarbonyl, einen 5-bis 7-gliedrigen heterocyclischen Ring, (C,-C6)-Alkylthio oder (C,-C6)-Alkoxy substituiert ist, das seinerseits durch Azido oder Amino substituiert sein kann, und/oder durch Triazolyl substituiert ist, das seinerseits bis zu 3-fach durch (C,-C6)-Alkoxycarbonyl substituiert sein kann, und/oder durch Gruppen der Formeln-OSO,-CH3 oder (Co) a-NR'7R'8 substiutiert sein kann, worin a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet, R17 und R18 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Aryl, Aralkyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder (C,-C6)-Alkyl bedeuten, das gegebenenfalls durch (C,-C6)- Alkoxycarbonyl, Amino, Hydroxyl, Phenyl oder Benzyl substituiert ist, wobei Phenyl oder Benzyl gegebenenfalls ein-oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Hydroxy, Carboxyl, (C,-C6)-Alkyl oder (C,-C6)-Alkoxy substituiert sind, oder (C,-C6)-Alkyl gegebenenfalls durch Gruppen der Formeln NH- CO-CH3 oder NH-CO-CF3 substituiert ist, oder

R"und R'8 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Morpholin-, Piperidinyl-oder Pyrrolidinylring bilden, oder R3 für Phenyl steht, das gegebenenfalls durch Methoxy substituiert ist, oder R'und R'gemeinsam einen Rest der Formel bilden, R4 für Wasserstoff, (C,-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, Benzoyl oder für Acyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, R4 für Wasserstoff, Methyl, Benzoyl oder für (C2-C6)-Acyl steht, R5 für Pyridyl, Pyrimidyl oder Pyrazinyl steht, sowie deren Salze, überraschenderweise eine antivirale Wirkung gegen Hepatitis B (HBV) besitzen und somit geeignet sind zur Prophylaxe und Bekämpfung von virusinduzierten Er- krankungen, insbesondere von akut und chronisch persistenten Virusinfektionen des HBV.

Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen steht im Rahmen der Erfindung für Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclobutyl oder Cyclohexyl. Bevorzugt seien genannt : Cyclopentyl oder Cyclohexyl.

Aryl steht im allgemeinen für einen aromatischen Rest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen.

Bevorzugte Arylreste sind Phenyl und Naphthyl.

(C,-C6)-Acyl steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Acylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Acylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugte Acylreste sind Acetyl und Propionyl.

(C,-C6)-Alkyl steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt : Methyl. Ethyl, Propyl, Isopropyl, tert. Butyl, n-Pentyl und n-Hexyl. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.

(C2-C6)-Alkenyl steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Alkenylrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt : Ethenyl, Propenyl, Isopropenyl, tert. Butenyl, n-Pentenyl und n-Hexenyl. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Niedrigalkenylrest mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen.

(C,-C6)-Alkoxy steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt : Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, tert. Butoxy, n-Pentoxy und n-Hexoxy.

Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxyrest mit 1 bis 4 Koh- lenstoffatomen.

(C,-C6)-Alkoxycarbonyl steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxycarbonylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt : Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl, tert. Butoxycarbonyl, n-Pentoxycarbonyl und n-Hexoxycarbonyl. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxycarbonylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.

Bevorzugt verwendet werden Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) bzw. (Ia)

in welcher R1 für Phenyl, Furyl, Thienyl, Triazolyl, Pyridyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl oder finir Reste der Formeln steht, wobei die oben aufgeführten Ringsysteme gegebenenfalls ein-oder 2-fach gleich oder verschieden durch Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Trifluormethyl, Nitro, SO2-CF3, Methyl, Cyano, Trifluormethoxy, Hydroxy, Carboxyl, Methoxycarbonyl oder Resten der Formel-CO-NH-CH,- C (CH3) 3,-CO-NH (CH2) ZOH,-CO-NH-CH,-C6H5,-CO-NH-C6H5,-CO-NH- (pOH)-C6H4,-O-CH2-C6H5 oder-S-pCl-C6H4 substituiert sind, R2 für einen Rest der Formel-XR'2 oder-NR'3R'4 steht, worin X eine Bindung oder ein Sauerstoffatom bedeutet, (C1-C4)-Alkenyl,(C1-C4)-Alkoxycarbonyloder(C1-C4)-R12Wassers toff, Alkyl bedeutet, das gegebenenfalls durch Pyridyl, Cyano, Phenoxy, Benzyl oder durch einen Reste der Formel-NR'5R'6 substituiert sind,

worin R'5 und R16 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Benzyl oder (C,-C4)-Alkyl bedeuten, R'3 und R'4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C,-C4)-Alkyl oder Cyclopropyl bedeuten, R3 für Wasserstoff, Amino oder einen Rest der Formel steht, oder Cyano,hydroxy-substituiertes(C1-C4)-Alkylthio,Trifluormethyl ,fürFormyl, Cyclopropyl oder Pyridyl steht, oder oder für (C,-C4)-Alkyl steht, das gegebenenfalls durch Halogen, (C,-C4)- Alkoxycarbonyl, Hydroxy oder durch Triazolyl substituiert ist, das seinerseits bis zu 3-fach durch (C1-C4)-Alkoxycarbonyl substituiert sein kann, und/oder Alkyl gegebenenfalls durch Gruppen der Formeln-OSO,-CH3 oder (CO) a-NR"R'g substituiert ist, worin a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet, R"und R'8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Phenyl oder Benzyl bedeuten, oder C,-C4-Alkyl bedeuten, das gegebenenfalls durch (C1-C4)-Alkoxy- carbonyl, Amino, Hydroxyl, Phenyl oder Benzyl substituiert ist, wobei

Phenyl oder Benzyl gegebenenfalls ein-oder mehrfach gleich oder verschieden durch Hydroxy, Carboxy, (C,-C4)-Alkyl oder (C,-C4)- Alkoxy substituiert sind, und/oder (Cl-C4)-Alkyl gegebenenfalls durch Reste der Formeln -NH-CO-CH3 oder-NH-CO-CF3 substituiert ist, oder R"und R'8 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Morpholin-, Piperidinyl-oder Pyrrolidinylring bilden, oder R3 für Phenyl steht, das gegebenenfalls durch Methoxy substiuiert ist, oder R2 und R3 gemeinsam einen Rest der Formel biiden, R4 fiir Wasserstoff, Methyl, Vinyl oder Acetyl steht, R5 für Pyridyl, Pyrimidyl oder Pyrazinyl steht, und deren Salze bei der Bekämpfung und Prophylaxe von Hepatitis B.

Besonders bevorzugt verwendet werden Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) und (Ia),

in welcher R'für Phenyl, Furyl, Thienyl, Triazolyl, Pyridyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl oder für Reste der Formeln steht, wobei die oben aufgeführten Ringsysteme gegebenenfalls bis zu 2-fach, gleich oder verschieden durch Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Chlor, Brom, Jod, Hydroxy, Trifluormethyl, Nitro, SO,-CF3, Methyl, Cyano, Trifluormethoxy, Carboxyl, Methoxycarbonyl oder Resten der -CO-NH(CH2)2OH,-CO-NH-CH2-C6H5,Formeln-CO-NH-CH2-C(CH3)3, -CO-NH-C6H5,-CO-NH-(pOH)-C6H4,-O-CH2-C6H5 oder-S-pCl-C6H4(pOH)-C6H4,-O-CH2-C6H5 oder-S-pCl-C6H4 sub- stituiert sind, R2 für einen Rest der Formel-XR'2 oder-NR'3R'4 steht, worin X eine Bindung oder ein Sauerstoffatom bedeutet,

(C1-C3)-Alkenyl,(C1-C4)-Alkoxycarbonyloder(C1-C4)-R12Wassers toff, Alkyl bedeutet, das gegebenenfalls durch Pyridyl, Cyano, Phenoxy, Benzyl oder durch einen Rest der Formel -NR15R16 substituiert sind, worin R15 und R16 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Methyl bedeuten, R'3 und R'4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C,-C3)-Alkyl oder Cyclopropyl bedeuten, R3 für Wasserstoff, Amino oder für einen Rest der Formel steht, oder für Formyl, Cyano, hydroxy-substituiertes (C I-C4)-Alkylthio, Trifluormethyl, Cyclopropyl oder Pyridyl steht, oder oder für (C,-C4)-Alkyl steht, das gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, (C,-C3)- Alkoxycarbonyl, Hydroxy oder durch Triazolyl substituiert ist, das seinerseits bis zu 3-fach durch (C,-C3)-Alkoxycarbonyl substituiert sein kann, und/oder Alkyl gegebenenfalls durch Gruppen der Formeln-OSO,-CH3 oder (CO) a-NR"R'8 substituiert ist, worin a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet,

R 17 und R18 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Phenyl oder Benzyl bedeuten, oder (C,-C3)-Alkyl bedeuten, das gegebenenfalls durch (C-C3)- Alkoxycarbonyl, Amino, Hydroxyl, Phenyl oder Benzyl substituiert ist, wobei Phenyl oder Benzyl gegebenenfalls ein-oder zweifach, gleich oder verschieden durch Hydroxy, Carboxy, (C,-C3)-Alkyl oder (C,-C3)-Alkoxy substituiert sind, und/oder (C,-C4)-Alkyl gegebenenfalls durch Reste der Formeln -NH-CO-CH3 oder-NH-CO-CF3 substituiert ist, oder R"und R'8 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Morpholin-, Piperidinyl-oder Pyrrolidinylring bilden, oder R3 für Phenyl steht, das gegebenenfalls durch Methoxy substiuiert ist, oder R2 und R3 gemeinsam einen Rest der Formel bilden, R4 für Wasserstoff, Methyl, Vinyl oder Acetyl steht, R5 für Pyridyl, Pyrimidyl oder Pyrazinyl steht, und deren Salze

bei der Bekämpfung und Prophylaxe von Hepatitis B.

Ganz besonders bevorzugt verwendet werden erfindungsgemäße Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) und (Ia) in welcher R'für Phenyl oder Triazolyl steht, die gegebenenfalls bis zu 2-fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom der Jod substituiert sind, R2 für geradkettiges oder verzweigtes Alkoxycarbonyl mit bis zu 4 Kohlen- stoffatomen steht, R3 für Methyl, Ethyl oder Cyclopropyl steht, oder R und R3 gemeinsam einen Rest der Formel bilden, R4 für Wasserstoff, Vinyl oder Acetyl steht, und R5 für Pyridyl steht, bei der Prophylaxe und Bekämpfung von Hepatitis B.

Die vorliegenden Erfindung betrifft außerdem neue Stoffe, die in der Tabelle A aufgeführt sind : Tabelle A : * Wenn nicht anders angegeben bedeuten in den aufgeführten Strukturen der Rest N stets die -Funktion.

Struktur

Struktur Struktur Struktur (-)-Enantiomer Struktur Struktur Struktur Struktur Struktur Struktur Struktur (-)-Enantiomer (-)-Enantiomer Struktur Struktur Struktur Struktur Struktur Struktur Struktur Struktur Struktur Bevorzugt verwendet werden die neuen Stoffe, die in der Tabelle B aufgeführt sind.

Tabelle B : Struktur Struktur (-)-Enantiomer Struktur Struktur (+)-Enantiomer (-)-Enantiomer Struktur Struktur

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in stereoisomeren Formen, die sich entweder wie Bild und Spiegelbild (Enantiomere), oder die sich nicht wie Bild und Spiegelbild (Diastereomere) verhalten, existieren. Die Erfindung betrifft sowohl die Enantiomeren oder Diastereomeren oder deren jeweiligen Mischungen. Die Racemfor- men lassen sich ebenso wie die Diastereomeren in bekannter Weise in die stereoisomer einheitlichen Bestandteile trennen.

Die erfindungsgemäßen Stoffe können auch als Salze vorliegen. Im Rahmen der Erfindung sind physiologisch unbedenkliche Salze bevorzugt.

Physiologisch unbedenkliche Salze können Salze der erfindungsgemäßen Verbin- dungen mit anorganischen oder organischen Säuren sein. Bevorzugt werden Salze mit anorganischen Säuren wie beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure oder Schwefelsäure, oder Salze mit organischen Carbon-oder Sulfonsäuren wie beispielsweise Essigsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure, Benzoesäure,oderMethansulfonsäure,Milchsäure, Ethansulfonsäure, oderNaphthalindisulfon-Toluolsulfonsäure säure.

Physiologisch unbedenkliche Salze können ebenso Metall-oder Ammoniumsalze der erfindungsgemäßen Verbindungen sein. Besonders bevorzugt sind z. B. Natrium-, Kalium-, Magnesium-oder Calciumsalze, sowie Ammoniumsalze, die abgeleitet sind von Ammoniak, oder organischen Aminen, wie beispielsweise Ethylamin, Di- bzw. Triethylamin, Di-bzw. Triethanolamin, Dicyclohexylamin, Dimethyl- aminoethanol, Arginin, Lysin, Ethylendiamin oder 2-Phenylethylamin.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) und die neuen Stoffe (Tabelle A) können hergestellt werden, indem man

[A] Aldehyde der allgemeinen Formel (II) R'-CHO (II) in welcher R'die oben angegebene Bedeutung hat, mit Amidinen der Formel (III) in welcher Rs die oben angegebene Bedeutung hat, und Verbindungen der allgemeinen Formel (IV) R3-Co-CH2-Co-R2 (IV) in welcher R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, gegebenenfalls in Gegenwart inerter organischer Lösemittel mit oder ohne Basen- bzw. Säurezusatz umsetzt, oder [B] Verbindungen der allgemeinen Formel (V)

in welcher R', R'und R'die oben angegebene Bedeutung haben, mit Amidinen oder deren Hydrochloriden der allgemeinen Formel (III) in welcher Rs die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart inerter organischer Lösemittel bei Temperaturen zwischen 20°C und 150°C mit oder ohne Basen-oder Säurezusatz umsetzt, oder [C] Aldehyde der allgemeinen Formel (II) R'-CHO (II) in welcher R'die oben angegebene Bedeutung hat, mit Verbindungen der allgemeinen Formel (VI)

in welcher R'und R'die oben angegebene Bedeutung haben, und Amidinen der allgemeinen Formel (III) wie oben beschrieben umsetzt, oder [D] Aldehyde der allgemeinen Formel (II) mit Verbindungen der allgemeinen Formel (IV) und Iminoethern der allgemeinen Formel (VII) in welcher Rs die oben angegebene Bedeutung hat, und R'für (C,-C4)-Alkyl steht, in Gegenwart von Ammoniumsalzen umsetzt.

Das bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren [A] kann durch folgendes Formel- schema beispielhaft erläutert werden :

Für alle Verfahrensvarianten A, B, C und D kommen als Lösemittel alle inerten organischen Lösemittel in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise Alkohole wie Ethanol, Methanol, Isopropanol, Ether wie Dioxan, Diethylether, Tetrahydrofuran, Glykolmonomethylether, Glykoldimethylether oder Eisessig, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Acetonitril, Pyridin und Hexamethylphosphorsäuretriamid.

Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 20 und 150°C, vorzugsweise jedoch bei der Siedetemperatur des jeweiligen Lösemittels.

Die Umsetzung kann bei Normaldruck, aber auch bei erhöhtem Druck durchgeführt werden. Im allgemeinen arbeitet man unter Normaldruck.

Die Umsetzung kann mit oder ohne Basen-bzw. Säurezusatz durchgeführt werden, es hat sich jedoch gezeigt, daß eine Umsetzung im Sinne der Erfindung vorzugsweise in Gegenwart von schwächeren Säuren wie z. B. Essigsäure oder Ameisensäure statt- findet.

Die als Ausgangsstoffe verwendeten Aldehyde der allgemeinen Formel (II) sind bekannt oder können nach literaturbekannten Methoden darstellt werden [vgl. T. D.

Harris und G. P. Roth, J. Org. Chem. 44,146 (1979), Deutsche Offenlegungsschrift 2 165 260, Juli 1972, Deutsche Offenlegungsschrift 2 401 665, Juli 1974, Mijano et al., Chem. Abstr. 59, (1963), 13 929 c, E. Adler und H.-D. Becker, Chem. Scand. 15, 849 (1961), E. P. Papadopoulos, M. Mardin und Ch. Issidoridis, J. Org. Chem. Soc.

78,2543 (1956)).

Die als Ausgangsstoffe verwendeten Yliden-ß-ketoester der Formel (V) können nach literaturbekannten Methoden dargestellt werden [vgl. G. Jones,"The Knoevenagel Condensation", in Organic Reactions, Vol. XV, 204 ff. (1967)].

Die als Ausgangsstoffe verwendeten Enaminocarbonsäureester der Formel (VI) und die Iminoether der allgemeinen Formel (VII) sind bekannt oder können nach literaturbekannten Methoden dargestellt werden [vgl. S. A. Glickman and A. C. Cope, J. Am. Chem. Soc. 67,1017 (1945)].

Die als Ausgangsstoffe verwendeten ß-Ketocarbonsäureester der allgemeinen Formel (IV) sind bekannt oder können nach literaturbekannten Methoden dargestellt werden [z. B. D. Borrmann,"Umsetzung von Diketen mit Alkoholen, Phenolen und Mer- captanen", in Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Vol. VII/4,230 ff (1968) ; Y. Oikawa, K. Sugano und O. Yonemitsu, J. Org. Chem. 43,2087 (1978)].

Die Verbindungen der allgemeinen Formel (III) können hergestellt werden, indem man Verbindungen der Formel (VIII) R'-CN (VIII) in welcher R5 die oben angegebene Bedeutung hat,

wie üblich über die Iminoether und abschließend mit Ammoniumchlorid in Methanol umsetzt [vgl. hierzu in Analogie zu W. K. Fife, Heterocycles 22,93-96 (1984) ; T.

Sakamoto, S. Kaneda, S. Nishimura, H. Yamanaka, Chem. Pharm. Bull. 33,565,571 (1986)].

Alle Verfahrensschritte erfolgen bei Normaldruck und in einem Temperaturbereich von 0°C bis 130°C, bevorzugt von 20°C bis 100°C.

Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VIII) sind an sich bekannt.

Die antivirale Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde in Anlehnung an die von Sells et al. (M. A. Sells, M.-L. Chen, and G. Acs (1987) Proc. Natl. Acad.

Sci. 84,1005-1009) und Korba et al. (B. E. Korba and J. L. Gerin (1992) Antiviral Research 19,55-70) beschriebenen Methoden bestimmt.

Die antiviralen Tests wurden in 96-well-Mikrotiterplatten durchgeführt. Die erste vertikale Reihe der Platte erhielt nur Wachstumsmedium und HepG2.2.15-Zellen. Sie diente als Viruskontrolle.

Stammlösungen der Testverbindungen (50 mM) wurden zunächst in DMSO gelöst, weitere Verdünnungen wurden in Wachstumsmedium der HepG2.2.15 hergestellt.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen wurden in der Regel in einer Testkonzentration von 100 uM (l. Testkonzentration) jeweils in die zweite vertikale Testreihe der Mikrotiterplatte pipettiert und anschließend in 2-er Schritten 2'° fach in Wachstumsmedium plus 2% foetales Kälberserum, verdünnt (Volumen 25 ut).

Jeder Napf der Mirotiterplatte erhielt dann 225 ul einer HepG2.2.15 Zellsuspension (5 x 104 Zellen/ml) in Wachstumsmedium plus 2% fötales Kälberserum.

Der Testansatz wurde 4 Tage, 37° Celsius, 5 % CO,, inkubiert.

Anschließend wurde der Überstand abgesaugt und verworfen, und die Näpfe erhielten 225 ul frisch zubereitetes Wachtumsmedium. Die erfindungsgemäßen

Verbindungen wurden jeweils erneut als 10-fach konzentrierte Lösung in einem Volumen von 25 u. l zugefügt. Die Ansätze wurden weitere 4 Tage inkubiert.

Vor der Ernte der Überstände zur Bestimmung des antiviralen Effektes wurden die HepG2.2.15-Zellen lichtmikroskopisch oder mittels biochemischer Nachweisverfahren (z. B. Alamar Blue Färbung oder Trypanblau-Färbung) auf zytotoxische Veränderungen untersucht.

Anschließend wurden die Überstände geerntet und mittels Vakuum auf mit Nylon- membran bespannten 96 Napf Dot Blot Kammern (entsprechend den Angaben der Hersteller) gesogen.

Zytotoxizitätsbestimmung Substanzinduzierte zytotoxische oder zytostatische Veränderungen der HepG2.2.15- Zellen wurden z. B. lichtmikroskopisch als Änderungen der Zellmorphologie ermittelt. Derartige Substanz-induzierte Veränderungen der HepG2.2.15 Zellen im Vergleich zu unbehandelten Zellen wurden z. B. als Zellyse, Vakuolisierung oder veränderter Zellmorphologie sichtbar. 50 % Zytotoxizität (Tox.-50) bedeuten, daß 50 % der Zellen eine der entsprechenden Zellkontrolle vergleichbare Morphologie aufweisen.

Die Verträglichkeit einiger der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde zusätzlich auf anderen Wirtszellen wie z. B. HeLa-Zellen, primäre periphere Blutzellen des Menschen oder transformierte Zellinien wie H-9-Zellen, getestet.

Es konnten keine Zell-zytotoxischen Veränderungen bei Konzentrationen der erfindungsgemäßen Verbindungen von >10AM festgestellt werden.

Bestimmung der antiviralen Wirkung Nach Transfer der Überstände auf die Nylon Membran der Blot Apparatur (s. o.) wurden die Überstände der HepG2.2.15-Zellen denaturiert (1.5 M NaCI/0.5 N NaOH), neutralisiert (3 M NaCI/0.5 M Tris HCI, pH 7.5) und gewaschen (2 x SSC).

Anschließend wurde die DNA durch Inkubation der Filter bei 120 °C, 2-4 Stunden, an die Membran gebacken.

Hybridisierung der DNA Der Nachweis der viralen DNA von den behandelten HepG2.2.15-Zellen auf den Nylonfiltern wurde in der Regel mit nichtradioaktiven, Digoxigenin-markierten Hepatitis B spezifischen DNA-Sonden durchgeführt, die jeweils nach Angabe des Herstellers mit Digoxigenin markiert, gereinigt und zur Hybridisierung eingesetzt wurden.

Die Prähybridisierung und Hybridisierung erfolgte in 5 x SSC, 1 x Blockierungs- reagenz, 0,1 % N-Lauroylsarcosin, 0,02 % SDS und lOOug Sperma-DNA des Herings. Die Prähybridisierung erfolgte 30 Minuten bei 60°C, die spezifische Hy- bridisierung mit 20-40 ng/ml der digoxigenierten, denaturierten HBV-spezifischen DNA (14 Stunden, 60°C). Anschließend wurden die Filter gewaschen.

Nachweis der HBV DNA durch Digoxigenin Antikörper Der immunologische Nachweis der Digoxigenin markierten DNA erfolgte nach Angaben des Herstellers.

Die Filter wurden gewaschen und in einem Blockierungsreagenz (nach Angabe des Herstellers) prähybridisiert. Anschließend wurde mit einem Anti-DIG-Antikörper, der mit alkalischer Phosphatase gekoppelt war, 30 Minuten hybridisiert. Nach einem Waschschritt wurde das Substrat der alkalischen Phosphatase, CSPD, zugefügt, 5 Minuten mit den Filtern inkubiert, anschließend in Plastikfolie eingepackt und weitere 15 Minuten bei 37°C inkubiert. Die Chemilumineszenz der Hepatitis B- spezifischen DNA-Signale wurde über eine Exposition der Filter auf einem Rönt- genfilm sichtbar gemacht (Inkubation je nach Signalstärke : 10 Minuten bis 2 Stun- den).

Die halbmaximale Hemmkonzentration (IC-50, inhibitorische Konzentration 50 %) wurde als die Konzentration bestimmt, bei der gegenüber einer unbehandelten Probe

die Hepatitis B-spezifische Bande durch die erfindungsgemäße Verbindung um 50 % reduziert wurde.

Die Behandlung der Hepatits B Virus-produzierenden HepG2.2.15-Zellen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen führte überraschenderweise zu einer Reduktion viraler DNA im Zellkulturüberstand, die von den Zellen in Form von Virionen in den Zellkulturüberstand ausgeschleust wird.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen ein neue, nicht vorhersehbare und wertvolle Wirkung gegen Viren. Sie sind überraschenderweise antiviral gegen Hepatitis B (HBV) wirksam und sind somit zur Behandlung von virusinduzierten Erkrankungen, insbesondere von akuten und chronisch persistenten Virusinfektionen des HBV geeignet. Ein chronische Viruserkrankung, hervorgerufen durch das HBV, kann zu unterschiedlich schweren Krankheitsbildern führen ; bekanntermaßen führt die chronische Hepatitis B-Virusinfektion in vielen Fällen zur Leberzirrhose und/oder zum hepatozellulären Karzinom.

Als Indikationsgebiete für die erfindungsgemäß verwertbaren Verbindungen können beispielsweise genannt werden : Die Behandlung von akuten und chronischen Virusinfektionen, die zu einer infek- tiösen Hepatitis führen können, beispielsweise die Infektionen mit Hepatitis B-Viren.

Besonders bevorzugt ist die Behandlung von chronischen Hepatitis B-Infektionen und die Behandlung von akuter Hepatitis B-Virusinfektion.

Zur vorliegenden Erfindung gehören pharmazeutische Zubereitungen, die neben nicht- toxischen, inerten pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen eine oder mehrere Ver- bindungen der Formeln (I), (Ia) und Tabelle A enthalten oder die aus einem oder mehreren Wirkstoffen der Formeln (I), (Ia) und Tabelle A bestehen, sowie Verfahren zur Herstellung dieser Zubereitungen.

Die Wirkstoffe der Formeln (I), (Ia) und Tabelle A sollen in den oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen, vorzugsweise in einer Konzentration von etwa 0,1 bis 99,5 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,5 bis 95 Gew.-% der Gesamtmischung, vorhanden sein.

Die oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen können außer den Verbindungen der Formeln (I), (Ia) und Tabelle A auch weitere pharmazeutische Wirkstoffe enthalten.

Die Herstellung der oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen erfolgt in üblicher Weise nach bekannten Methoden, z. B. durch Mischen des oder der Wirkstoffe mit dem oder den Trägerstoffen.

Im allgemeinen hat es sich sowohl in der Human-als auch in der Veterinärmedizin als vorteilhaft erwiesen, den oder die erfindungsgemäßen Wirkstoffe in Gesamtmengen von etwa 0,5 bis etwa 500, vorzugsweise 1 bis 100 mg/kg Körpergewicht je 24 Stun- den, gegebenenfalls in Form mehrerer Einzelgaben, zur Erzielung der gewünschten Ergebnisse zu verabreichen. Eine Einzelgabe enthält den oder die Wirkstoffe vorzugsweise in Mengen von etwa 1 bis etwa 80, insbesondere 1 bis 30 mg/kg Körper- gewicht. Es kann jedoch erforderlich sein, von den genannten Dosierungen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit von der Art und dem Körpergewicht des zu behandelnden Objekts, der Art und der Schwere der Erkrankung, der Art der Zubereitung und der Applikation des Arzneimittels, sowie dem Zeitraum bzw.

Intervall, innerhalb welchem die Verabreichung erfolgt.

Herstellungsbeispiele Beispiel 1 <BR> <BR> 4-(2-Chlorphenyl)-2-(pyridin-2-yl)-6-methyl-1, 4-dihydro-pyrimidin-5-carbonsäure- ethylester 700 mg (5 mmol) 2-Chlorbenzaldehyd werden in 15 ml Isopropanol nacheinander mit 650 mg Acetessigsäureethylester, 790 mg (5 mmol) 2-Amidinopyridiniumhydro- chlorid (Avocado z. B. als Anbieter) und 43,06 mg Natriumacetat versetzt und 6 Stunden gekocht. Es wird abgekühlt, eingeengt, in 40 ml 0,5 N HCl und Essigester gelöst, abgetrennt, die organische Phase mit 10 ml lN HCl extrahiert und die vereinigten wäßrigen Phasen mit Ether gewaschen. Die wäßrige Phase wird mit verdünnter Ammoniaklösung basisch gestellt, mit Essigester extrahiert, es wird mit H2O gewaschen, getrocknet und eingeengt. Es wird in wenig Acetonitril gelöst und auskristallisiert. Es wird abgesaugt, mit Acetonitril gewaschen, bei 60°C im Vakuum getrocknet.

DC : rein (Toluol/Essigester = 4 : 1) Ausbeute : 750 mg (42 %) Schmp. : 137-138°C Analog der Vorschrift des Beispiels l werden die in Tabelle l aufgeführten Ver- bindungen hergestellt : Tabelle 1 : Bsp.-Nr. Struktur Fp. l°C] 2 101-103 'CI H3C N XN Zon r N 0 CH 0 cl H3C'O N I I Hic N 4 ci 125-127 'cri 0 cul OYN H3C N 5 0 ci H N N Bsp.-Nr. Struktur Fp. [°CI | 6 167-168 po N 0 I-IsCO IN N H3C N/ 201-202 -I 0 X HUI N H3C N __ 8 217-218 p'F x CI H3c N H C N 0 9/N 176-177 O \ 0"T N HsCO IN H3c N H3C N Bsp.-Nr. Struktur Fp. [°C] 10 101-103 \ 0 H3C I IN N H3C N zon 11 103-104 Yo, CH3 H3c,, HsCO I ZON N H3C N 3 X 12 100-101 0 CH3 HsCwO IN N H3C N 13 141-143 H C N </ H3c,,, 0 HIC \ Bsp.-Nr. Struktur Fp. [°C] 14 [ab=-145 (Dimethyl- cl formamid) H3C0 N (-)-Enantiomer H3C N N N/ 15 Ol 0 cl o 5ci'o ! N Hic N \ 16 F O1 O F 0 N H3c N 17 17/ 0 ci N Zon zizi CH3 Bsp.-Nr. Struktur Fp. [°C] 18 0 ci O CI Cl X O IIQN Ruz Bu cri 0 ci o N CH3 N) ß o 20 0 N HsCwO IN O N N \ N I/ aNI O 0C ! N zip Bsp.-Nr. Struktur Fp. [°C] 22 O ci 24 O \CI O N 0 0 N 23 O'CRI H3c, 0 N O N 0 N N 24 0 cul 0 H3Cw0 IN O N N HOU 25 0 cri H3 C", 0 N O N N (N) Bsp.-Nr. Struktur Fp. [°C] 26 26 0 ci O N N N/ I/ HO 27 0 cri NUA H3C0 N N__ han O/ N HzN 28 F 175-176 \ OYN °' I_ NU OIN H3C N I I Bsp.-Nr. Struktur Fp. [°C] 29 s 108-109 HsCwO/ OYN 0 N N / 30 N 149-150 NN H3CX \ O _IN N H3C N < NU 31 149-150 H3c,,, 0 I CqN N NU CRI 32 er 32 S O _IN N OYN / Bsp.-Nr. Struktur Fp. [°C1 33 ci / 0 N-J H 3c N 34 CRI NEZ 34 CI / N H3C0 I IN N H3C N NEZ 0 ci O'CRI H 3c 0 1N N iC N H3C N N 36 CI 36 cri CI HNY NU HIC N N Bsp.-Nr. Struktur Fp. [°C 37 0 F HsCwO IN "0"yin N N H3cN N 0 HsCwO IN O N 0 N H3CaN HO CH3 39 I-, CI 1 Cl N 0"CH3 N'° 3 N CH3 40 ci o L (-)-Enantiomer 0 N CH3 Bsp.-Nr. Struktur Fp. [°C] 41 172-173 H3cl, 0 Ns 0 1N N N H3C N 42F cri 0 0- N 0 CH N CH 3 (N 0 43 S N 0"CH 3 N CH 3 N) 0 44 s CI X N CH3 N N CH3 Bsp.-Nr. Struktur Fp. [°C] 45 H3C 176-178 cl CI O 0 H3C N X NU il N 46 ci 0 CI O OCH N Cl H 47 CI N CH3 / 47 ci 0 N N o 48 CI Cl3 CH N CH3 x HCI Bsp.-Nr. Struktur Fp. [°C] 49 ci 0 0 cl oCH N x HCI N CH 3 50 o-151-153 I+ cri H3c-o H3C-O N O H3c N N N 51 CI O CH3 cl 0 CH3 CHUS C H3 ZON CH 3 / 52 ci 0 CH3 NI/O CH3 N O 'CH3 N CH3 X Hci N CH3 Bsp.-Nr. Struktur Fp. l°C] 53 Ci O 54 Cl N NI _O N CH3 54 CI 54 ci / 0 N, CH2 N NI _O N CH3 su if o NcH2 N NI N CH3 x HCI I/ 56 ci / 0 CH2 N NI _O N CH3 Bsp.-Nr. Struktur Fp. [°C] 57 Ci O NI Cl CH 3 N cri N) 58 Bu O N X O CH3 N CI Nez 59 Bu o N 0 CH 3 (N N' N CH 3 60 F F F L F 0 F 0 , CH ZON N 0 Bsp.-Nr. Struktur Fp. [OCI 61 F F F 0 / F O NI I OCH3 N N CH3 62 F F F F F O PO N CH3 x HCI 63 FF F -r 0 OUZO FO'Y"0 FF9\° o x HCI N CH3 Bsp.-Nr. Struktur Fp. l°C] 64 F F F Il F F NI I OCH3 F 0 0 F 0 N 0 CH3 NEZ N CH3 65 F F O N (I OCH3 N CH3 66 6 0 0 0 CH3 OH OU N S OH Bsp.-Nr. Struktur Fp. [°C] 67 o- I+ zon / CI O ci 0 X N CH3 N CH 3 68 0_ I+ I \ ci o C< O CH3 N CH 3 N CH3 69 o- 69 p- Cri 0 0 I o N CH 3 70 o- I I zozos W I o ci 0 CH3 X HUI N CH3 Bsp.-Nr. Struktur Fp. locl 71 0 O'S o ci O _IN N H3C N \ 72. cl H 3cl N .... 0 s 73 HIC N CL I (N x HCI H3C N cri 74 hic N CI H3C0 I IN x HCI H3C N Bsp.-Nr. Struktur Fp. [°C 75 CI 166 Z zizi x HCI H3C02C (-N N 6\C) 122-123 HsC H \ 76 ci 122-123 H3C02C N HsC H i \ 77 N02 179-180 1 N H co2c N \ 78 132-134 Y"OCH, H5c2o 2c N HsC N \ Bsp.-Nr. Struktur Fp. [°C] 79 138-139 Ci aCO-(CH2) 2-CN N CH 3 H 80 122-124 0 w H3C02C H3c N 'ka 81 113-115 Ci HsC2o2cX r H C N ' 82 105-110 ci H3 C- (CH 2) 2-02C N H3c N HsC H i

Bsp.-Nr. Struktur Fp. [°C] 83 131-132 ZOU OH 3 H 9 3 Nu N * Wenn nicht anders angegeben bedeutet in den oben aufgeführten Strukturen der stetsdieRestN -Funktion.

Fp.=Schmelzpunkt