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Title:
USE OF FLUOPYRAM FOR CONTROLLING ENDOPARASITES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/076231
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the use of fluopyram for controlling endoparasites in humans and animals, to drugs containing fluopyram, to a method for producing drugs and to a method for treating humans and animals to control endoparasites, especially nematodes.

Inventors:
HARDER ACHIM (DE)
GOERGENS ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/073432
Publication Date:
May 30, 2013
Filing Date:
November 23, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BAYER IP GMBH (DE)
International Classes:
A61K31/44; A61P33/00
Domestic Patent References:
WO2012118139A12012-09-07
WO2012084670A12012-06-28
WO2010108616A12010-09-30
WO2004016088A22004-02-26
WO2005077901A12005-08-25
WO2008003738A12008-01-10
WO2008126922A12008-10-23
Foreign References:
EP2132987A12009-12-16
EP1531674A22005-05-25
Attorney, Agent or Firm:
BAYER INTELLECTUAL PROPERTY GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Fluopyram gemäß Formel (I)

sowie dessen Salze, N-Oxide und tautomere Formen

zur Verwendung zur Bekämpfung von Endoparasiten beim Menschen oder bei Tieren.

2. Fluopyram gemäß Anspruch 1 , wobei die Endoparasiten Platyhelmintha, Pentastoma oder Acanthocephala sind.

3. Fluopyram gemäß Anspruch 2, wobei die Endoparasiten Cestoden sind.

4. Fluopyram gemäß Anspruch 1, wobei die Endoparasiten Nematoden ausgewählt aus Oxyuris spp., Enterobius spp., Passalurus spp., Syphacia spp., Aspiculuris spp., Heterakis spp., Toxascaris spp.,

Toxocara spp., Baylisascaris spp., Parascaris spp., Ascaridia spp.; Gnathostoma spp., Physaloptera spp., Thelazia spp., Gongylonema spp., Habronema spp., Parabronema spp., Draschia spp., Dracun- culus spp.; Stephanofilaria spp., Parafilaria spp., Setaria spp., Loa spp., Dirofilaria spp., Litomosoides spp., Brugia spp., Wuchereria spp (ausgenommen Wuchereria bancrofti)., Onchocerca spp. (ausgenommen Onchocerca volvulus).

5. Fluopyram gemäß Anspruch 1 , wobei die Endoparasiten Nematoden ausgewählt aus Trichinellida, Tylenchida, Rhabditina oder den folgenden Spirurida: Physaloptera spp., Thelazia spp., Gongylonema spp., Habronema spp., Parabronema spp., Draschia spp., Dracunculus spp..

6. Fluopyram gemäß Anspruch 1, wobei die Endoparasiten Nematoden ausgewählt aus Haemonchus spp. (z. B. Haemonchus contortus), Trichostrongylus spp. (z. B. Trichostrongylus colubriformis), Cooperia spp., Ostertagia spp oder Teladorsagia spp. sind.

7. Fluopyram gemäß Anspruch 1, wobei die Endoparasiten Parascaris spp. sind.

8. Fluopyram gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Tiere Wiederkäuer sind.

9. Arzneimittel enthaltend Fluopyram gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Endoparasiten beim Menschen oder bei Tieren

10. Verwendung von Fluopyram gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von Arzneimitteln zur Bekämpfung von Endoparasiten beim Menschen oder bei Tieren.

11. Verfahren zur Bekämpfung von Endoparasiten beim Menschen und bei Tieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Menschen oder Tiere mit Fluopyram behandelt werden.

Description:
Verwendung von Fluopyram zur Bekämpfung von Endoparasiten

Die Erfindung betrifft die Verwendung von Fluopyram zur Bekämpfung von Endoparasiten beim Menschen und bei Tieren sowie ein Verfahren zur Behandlung von Menschen und bei Tieren zur Bekämpfung von Endoparasiten. Endoparasiten oder speziell helminthische Nematoden wie z.B. Haemonchus contortus, Cooperia spp., Trichostrongylus spp. u.a. verursachen erhebliche ökonomische Schäden bei der Tierhaltung von Nutztieren. Andere Nematoden beeinträchtigen die Gesundheit von Hobbytieren, wie Hunde und Katzen.

Es besteht daher ein dringender Bedarf an Anthelmintika, insbesondere Nematiziden., die eine ausreichende Bekämpfung von Endoparasiten beim Menschen und bei Tieren ermöglichen. Es ist bereits bekannt, dass bestimmte Pyridylethylbenzamide fungizide, insektizide und akarizide und nematizide Eigenschaften besitzen.

Fluopyram ist definiert als Verbindung gemäß Formel (I)

Atmungskette, indem der Elektronentransport der Atmungskette des Succinat-Dehydrogenase Komplex blockiert wird.

Fluopyram mit dem chemischen Namen N-{[3-chlor-5-(trifluorinethyl)-2-pyridi.nyl]ethyl}-2- (trifluoromethyI)benzamide und geeignete Verfahren zu dessen Herstellung sind, ausgehend von kommerziell zugänglichen Ausgangsstoffen, in EP-A- 1 531 675 beschrieben. WO 2004/016088 beschreibt Pyridylethylbenzamide und deren Verwendung als Fungizide. Die Möglichkeit einer Kombination eines oder mehrerer der offenbarten Pyridylethylbenzamid Derivate mit weiteren bekannten Fungiziden, Insektiziden, Nematiziden oder Akariziden zur Verbreiterung des Aktivitätsspektrums wird ebenfalls beschrieben. WO 2005/077901 lehrt fungizide Zusammensetzungen umfassend wenigstens ein Pyridylethylbenzamid und einen Inhibitor des Elcktronentransports in der Atmungskette von Pilzen. Die Patentanmeldung erwähnt jedoch keine Mischungen von Pyridylethylbenzamiden mit Insektiziden. WO 2008/003738 lehrt fungizide Zusammensetzungen, umfassend wenigstens ein pyridylethylbenzamid und ein Insektizid. Eine mögliche nematizide Wirkung der Zusammensetzungen wird in der Anmeldung beschrieben, jedoch nicht explizit für Mischungen umfassend N-{2-[3-Chlor-5-(trifluormethyl)-2-pyridinyl]ethyl}-2-triflu ormethylbenzamid. Die generelle nematizide Wirkung von Fluopyram ist in der WO-A 2008/126922 beschrieben.

Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass Fluopyram, hervorragend zur Bekämpfung von Endoparasiten, insbesondere von helminthischen Nematoden beim Menschen und bei Tieren geeignet ist. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach die Verwendung von Fluopyram zur Bekämpfung von Endoparasiten beim Menschen und bei Tieren

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bedeutet„Bekämpfung von Endoparasiten" eine signifikante Verminderung des Befalls durch Endoparasiten verglichen mit dem unbehandelten Mensch oder Tier, vorzugsweise eine wesentliche Verminderung (um 40-79 %), verglichen mit dem unbehandelten Mensch oder Tier, (100%), besonders bevorzugt wird die Infektion durch Endoparasiten vollständig unterdrückt (um 70-100%). Die Bekämpfung kann dabei kurativ, d.h. zur Behandlung bereits infizierter Menschen oder Tiere oder protektiv, d.h. zum Schutz bislang nicht infizierter Menschen oder Tiere erfolgen.

Kombinationen von Fluopyram mit anderen Wirkstoffen, unter anderem mit anderen Endoparasitiziden können bei der Bekämpfung von Endoparasiten im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls Anwendung finden.

Wirkstoffe können je nach Struktur in stereoisomeren Formen oder als Stereoisomerengemische vorliegen, z.B. als Enantiomere oder Racemate. Sowohl die Stereoisomerengemische als auch die reinen Stereoisomeren können erfindungsgemäß verwendet werden. Weiterhin können gegebenenfalls verwendet werden: Salze der Wirkstoffe mit pharmazeutisch annehmbaren Säuren oder Basen und auch Solvate, insbesondere Hydrate, der Wirkstoffe oder ihrer Salze.

Die in den erfindungsgemäßen Erzeugnissen verwendeten Wirkstoffe können in Abhängigkeit von ihrer Struktur in stereoisomeren Formen (Enantiomere, Diastereomere) existieren. Erfindungsgemäß könne die Enantiomeren oder Diastereomeren und ihre jeweiligen Mischungen eingesetzt werden.

Sofern die Wirkstoffe in tautomeren Formen vorkommen können, umfasst die vorliegende Erfindung auch den Einsatz der tautomeren Formen.

Die Wirkstoffe können gegebenenfalls auch in Form ihrer Salze, Solvate und Solvate der Salze eingesetzt werden Als Salze sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung physiologisch unbedenkliche Salze der Wirkstoffe bevorzugt. Physiologisch unbedenkliche Salze der Wirkstoffe umfassen je nach Struktur des Wirkstoffs Säureadditionssalze von Mineralsäuren, Carbonsäuren und Sulfonsäuren, z.B. Salze der Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Ethan- sulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Naphthalindisulfonsäure, Essigsäure, Trifluor- essigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure, Fumarsäure, Maleinsäure und Benzoesäure.

Physiologisch unbedenkliche Salze der Wirkstoffe umfassen gegebenenfalls auch Salze üblicher Basen, wie beispielhaft und vorzugsweise Alkalimetallsalze (z.B. Natrium- und Kaliumsalze), Erdalkalisalze (z.B. Calcium- und Magnesiumsalze) und Ammoniumsalze, abgeleitet von Ammoniak oder organischen Aminen mit 1 bis 16 C-Atomen, wie beispielhaft und vorzugsweise Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin, Ethyldiisopropylamin, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Dicyclohexylamin, Dimethylaminoethanol, Prokain, Dibenzylamin, N-Methylmorpholin, Arginin, Lysin, Ethylendiamin, N-Methylpiperidin und Cholin.

Als Solvate werden im Rahmen der Erfindung solche Formen der Wirkstoffe bezeichnet, welche in festem oder flüssigem Zustand durch Koordination mit Lösungsmittelmolekülen einen Komplex bilden. Hydrate sind eine spezielle Form der Solvate, bei denen die Koordination mit Wasser erfolgt.

Außerdem umfasst die vorliegende Erfindung auch Prodrugs der Wirkstoffe. Der Begriff„Prodrugs" umfasst Verbindungen, welche selbst biologisch aktiv oder inaktiv sein können, jedoch während ihrer Verweilzeit im Körper zu dem eigentlichen Wirkstoff umgesetzt werden (beispielsweise metabolisch oder hydrolytisch).

Die erfindungsgemäßen Mittel eignen sich bei günstiger Warmblütertoxizität zur Bekämpfung von pathogenen Endoparasiten, die bei Menschen und in der Tierhaltung und Tierzucht bei Nutz-, Zucht-, Zoo-, Labor-, Versuchs- und Hobbytieren vorkommen. Sie sind dabei gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien der Schädlinge sowie gegen resistente und normal sensible Endoparasiten-Isolate wirksam. Durch die Bekämpfung der pathogenen Endoparasiten sollen Krankheit, Todesfälle und Leistungsminderungen (z.B. bei der Produktion von Fleisch, Milch, Wolle, Häuten, Eiern, Honig usw.) vermindert werden, so dass durch den Einsatz der Wirkstoffe eine wirtschaftlichere und einfachere Tierhaltung möglich ist. Zu den pathogenen Endoparasiten zählen Platyhelmintha (z.B. Monogenea, Cestoden und Trematoden), Nematoden, Pentastoma und Acanthocephala: Monogenea: z.B.: Gyrodactylus spp., Dactylogyrus spp., Polystoma spp..

Cestoden: Aus der Ordnung der Pseudophyllidea z.B.: Diphyllobothrium spp., Spirometra spp., Schistocephalus spp., Ligula spp., Bothridium spp., Diphlogonoporus spp..

Aus der Ordnung der Cyclophyllida z.B.: Mesocestoides spp., Anoplocephala spp., Paranoplocephala spp., Moniezia spp., Thysanosoma spp., Thysaniezia spp., Avitellina spp., Stilesia spp., Cittotaenia spp., Andyra spp., Bertiella spp., Taenia spp., Echinococcus spp., Hydatigera spp., Davainea spp., Raillietina spp., Hymenolepis spp., Echinolepis spp., Echinocotyle spp., Diorchis spp., Dipylidium spp., Joyeuxiella spp., Diplopylidium spp..

Trematoden: Aus der Klasse der Digenea z.B . : Diplostomum spp. , Posthodiplostomum spp., Schistosoma spp., Trichobilharzia spp., Ornithobilharzia spp., Austrobilharzia spp., Gigantobilharzia spp., Leucochloridium spp., Brachylaima spp., Echinostoma spp., Echinoparyphium spp., Echinochasmus spp., Hypoderaeum spp., Fasciola spp., Fasciolides spp., Fasciolopsis spp., Cyclocoelum spp., Typhlocoelum spp., Paramphistomum spp., Calicophoron spp-, Cotylophoron spp., Gigantocotyle spp., Fischoederius spp., Gastrothylacus spp., Notocotylus spp., Catatropis spp., Plagiorchis spp., Prosthogonimus spp., Dicrocoelium spp., Eurytrema spp., Troglotrema spp., Paragonimus spp., Collyriclum spp., Nanophyetus spp., Opisthorchis spp., Clonorchis spp. Metorchis spp., Heterophyes spp., Metagonimus spp..

Nematoden: Aus der Ordnung der Trichinellida z.B.: Trichuris spp., Capillaria spp., Trichomosoides spp., Trichinella spp.. Aus der Ordnung der Tylenchida z.B.: Micronema spp., Strongyloides spp..

Aus der Ordnung der Rhabditina z.B.: Strongylus spp., Triodontophorus spp., Oesophagodontus spp., Trichonema spp., Gyalocephalus spp., Cylindropharynx spp., Poteriostomum spp., Cyclococercus spp., Cylicostephanus spp., Oesophagostomum spp., Chabertia spp., Stephanurus spp., Ancylostoma spp., Uncinaria spp., Bunostomum spp. , Globocephalus spp., Syngamus spp., Cyathostoma spp., Metastrongylus spp., Dictyocaulus spp., Muellerius spp., Protostrongylus spp., Neostrongylus spp., Cystocaulus spp., Pneumostrongylus spp., Spicocaulus spp., Elapho strongylus spp. Parelaphostrongylus spp., Crenosoma spp., Paracrenosoma spp., Angiostrongylus spp., Aelurostrongylus spp., Filaroides spp., Parafilaroides spp., Trichostrongylus spp., Haemonchus spp., Ostertagia spp., Marshallagia spp., Cooperia spp., Nematodirus spp., Hyostrongylus spp., Obeliscoides spp., Amidostomum spp., Ollulanus spp. Aus der Ordnung der Spirurida z.B.: Oxyuris spp., Enterobius spp., Passalurus spp., Syphacia spp., Aspiculuris spp., Heterakis spp.; Ascaris spp., Toxascaris spp., Toxocara spp., Baylisascaris spp., Parascaris spp., Anisakis spp., Ascaridia spp.; Gnathostoma spp., Physaloptera spp., Thelazia spp., Gongylonema spp., Habronema spp., Parabronema spp., Draschia spp., Dracunculus spp.; Stephanofüaria spp., Parafüaria spp., Setaria spp., Loa spp., Dirofilaria spp., Litomosoides spp., Brugia spp., Wuchereria spp., Onchocerca spp.

Acantocephala: Aus der Ordnung der Oligacanthorhynchida z.B: Macracanthorhynchus spp., Prosthenorchis spp.; aus der Ordnung der Polymorphida z.B.: Filicollis spp.; aus der Ordnung der Moniliformida z.B.: Moniliformis spp.,

Aus der Ordnung der Echinorhynchida z.B. Acanthocephalus spp., Echinorhynchus spp., Leptorhynchoides spp.

Pentastoma: Aus der Ordnung der Porocephalida z.B. Linguatula spp. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird Fluopyram zur Bekämpfung von Cestoden (Bandwürmern), wie oben aufgeführt (z.B. Taenia spp.) eingesetzt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird Fluopyram zur Bekämpfung der oben aufgeführten Nematoden eingesetzt, und zwar insbesondere Oxyuris spp., Enterobius spp., Passalurus spp., Syphacia spp., Aspiculuris spp., Heterakis spp., Toxascaris spp., Toxocara spp., Baylisascaris spp., Parascaris spp., Ascaridia spp.; Gnathostoma spp., Physaloptera spp., Thelazia spp., Gongylonema spp., Habronema spp., Parabronema spp., Draschia spp., Dracunculus spp.; Stephanofüaria spp., Parafüaria spp., Setaria spp., Loa spp., Dirofilaria spp., Litomosoides spp., Brugia spp., Wuchereria spp (ausgenommen Wuchereria bancrofti)., Onchocerca spp. (ausgenommen Onchocerca volvulus). Besonders bevorzugt werden die folgenden Nematoden bekämpft: Trichinellida, Tylenchida, Rhabditina oder der folgenden Spirurida: Physaloptera spp., Thelazia spp., Gongylonema spp., Habronema spp., Parabronema spp., Draschia spp., Dracunculus spp..

Gegenstand einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Verwendung von Fluopyram zur Bekämpfung von Strongylida, insbesondere Haemonchus spp. (z. B. Haemonchus contortus), Trichostrongylus spp. (z. B. Trichostrongylus colubriformis), Cooperia spp., Ostertagia spp oder Teladorsagia spp..

Gegenstand einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Verwendung von Fluopyram zur Bekämpfung von Parascaris spp.

Tiere können Fische, Reptilien, Vögel oder insbesondere Säugetiere sein.

Zu den Nutztieren gehören insbesondere Säugetiere wie z.B. Rinder, Pferde, Schafe, Schweine, Ziegen, Kamele, Wasserbüffel, Esel, Kaninchen, Damwild, Rentiere, Pelztiere wie z.B. Nerze, Chinchilla, Waschbär. Von den Nutztier- Säugetieren bevorzugt sind Rinder Schafe und Schweine Ebenfalls eingeschlossen für die erfindungsgemäße Verwendung sind die folgenden Tierarten, die keine Säugetiere sind, die aber ebenfalls zu den Nutztieren gehören: Vögel, wie z.B. Hühner, Gänse, Puten, Enten, Strauße; Süß- und Salzwasserfische wie z.B. Lachse, Forellen, Karpfen, Barsche, Hechte, Aale; Reptilien; Insekten wie z.B. Honigbiene und Seidenraupe. Zu Labor- und Versuchstieren gehören unter anderem Mäuse, Ratten, Meerschweinchen, Goldhamster.

Zu den Hobbytieren gehören Pferde, bevorzugt Hunde oder Katzen. Bei Hunden oder Katzen werden bevorzugt Toxoscaris spp., Toxocara spp., Trichuris spp., Trichinella spp. sowie die Hakenwürmer Ancylostoma spp. und Uncinaria spp. bekämpft.

Gemäß einer weiteren Aus führungs form können die Erzeugnisse auch beim Menschen eingesetzt werden. Vorzugsweise werden beim Menschen Ancylostoma spp, Necator spp., Trichuris spp., Strongyloides spp. und Enterobius spp. bekämpft.

Unter den Säugetieren werden gemäß einer Ausführungsform für die Anwendung von obengenannten Kombinationen die Pflanzenfresser (Herbivoren) bevorzugt, also Tiere, die sich hauptsächlich von Pflanzen ernähren. Besonders bevorzugt ist die Behandlung von Wiederkäuern (wie z. B. Schafe, Ziegen, Rinder).

Als nicht wiederkäuende Pflanzenfresser, die Säugetiere sind, seien als bevorzugtes Beispiel die Pferde genannt. Dort können die obengenannten Kombinationen bevorzugt z. B. zur Bekämpfung von Strongylida oder insbesondere von Spulwürmern (Ascaridia), wie z. B. Parascaris equorum, eingesetzt werden. Bei den Wiederkäuern können bevorzugt Strongylida, insbesondere Haemonchus spp., Trichostrongylus spp., Cooperia spp. und Ostertagia spp. bekämpft werden.

Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß Schafe behandelt.

Ebenfalls besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß Rinder behandelt.

Die Anwendung kann sowohl prophylaktisch als auch therapeutisch erfolgen. Die Anwendung des Wirkstoffs erfolgt in an sich bekannter Weise direkt oder in Form von geeigneten Zubereitungen.

Übliche Dosierungen von Fluopyram pro Tag liegen bei 1 bis 100 mg/kg Körpergewicht, vorzugsweise 2 bis 60 mg/kg Körpergewicht.

Das folgende Beispiel dient der Verdeutlichung der Erfindung, ohne diese jedoch zu beschränken. Biologisches Beispiel Beispiel A

Nach oraler Gabe von Fluopyram bei Schafen wurden folgende Wirksamkeiten gegen Haemonchus contortus ermittelt.