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Title:
USE OF A MULTI-LAYERED LAYER STRUCTURE COMPRISING AT LEAST ONE BIOPOLYMER-CONTAINING AND/OR BIOPOLYMER LAYER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/020545
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the use of a multi-layered layer structure (1) for an element (2) for use as a floor, wall, ceiling, furniture, decoration, interior construction element, preferably strip, profile, edge, door and/or window element, facade, wallpaper, car interior, car exterior and/or outdoor covering element with at least one biopolymer-containing and/or biopolymer layer (22) and at least one decorative layer (7).

Inventors:
TÜNTE UDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/066436
Publication Date:
January 30, 2020
Filing Date:
June 21, 2019
Export Citation:
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Assignee:
INTERPRINT GMBH (DE)
International Classes:
B32B23/00; B44C5/04
Domestic Patent References:
WO2017086634A12017-05-26
Foreign References:
DE19805672A11999-08-19
DE102011001807A12012-10-11
US20120015176A12012-01-19
Attorney, Agent or Firm:
VON ROHR PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Verwendung eines mehrlagigen Schichtaufbaus (1 ) für ein Element (2) zur Verwendung als ein Boden-, Wand-, Decken-, Möbel-, Dekorations-, Innenausbau element, vorzugsweise Leisten-, Profil-, Kanten-, Tür- und/oder Fensterelement, Fassaden-, Tapeten-, Car-Interior-, Car-Exterior- und/oder Outdoorbelagselement mit wenigstens einer biopolymerhaltigen und/oder biopolymeren Schicht (22) und wenigstens einer Dekorschicht (7).

2. Verwendung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dekor schicht (7) unmittelbar und/oder mittelbar mit der Schicht (22) fest verbunden ist.

3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass, insbe sondere oberseitig, der Benutzungsseite (6) zugewandt, auf der Schicht (22) und/oder der Dekorschicht (7) zumindest bereichsweise wenigstens eine wenigs tens einlagige Schutzschicht (8), insbesondere eine Schutzfolie und/oder eine Schutzbeschichtung, insbesondere eine Lackierung, Imprägnierung, Kaschierung und/oder Folienbeschichtung, angeordnet ist.

4. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schutzschicht (8) und/oder die Dekorschicht (7) ein biopolymer haltiges und/oder biopolymeres Material aufweist und/oder daraus besteht.

5. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schicht (22) zur Bildung der Dekorschicht (7) wenigstens einsei tig zumindest bereichsweise bedruckt, lackiert und/oder beschichtet ist und/oder dass die Dekorschicht (7) eine Bedruckung und/oder Beschichtung aufweist und/oder daraus besteht.

6. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Biopolymer und/oder das biopolymerhaltige Material der Schicht (22), Dekorschicht (7) und/oder Schutzschicht (8) ein biologisch abbaubares Mate rial und/oder ein biogener Rohstoff ist, insbesondere ein Material aus organischen Substanzen, vorzugsweise eine pflanzliche und/oder aus Lebewesen basierende Substanz und/oder Rohstoff, insbesondere auf Basis von Holz, Cellulose, Lignin, Stärke, Zucker, Pflanzenöl, Chitin, Kasein, Gelatine, Krabbenschalen, tierischen und/oder pflanzlichen Proteinen, Pilzen, Insekten, Bakterien, Zein und/oder Algen.

7. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass Schicht (22), die Dekorschicht (7) und/oder Schutzschicht (8) Po lyvinylalkohol (PVAL), Polyvinylbutyral (PVB), Polycaprolacton (PCL), Polyactide (PLA), Bio-Copolyester, Terpolyester, Bio-Polyurethane (Bio-PUR), Bio-Polyamide (Bio-PA), Stärkenpolymere, vorzugsweise thermoplastische Stärke (TPS), Cellulo sepolymere, Lignin, pflanzenölbasierte Biopolymere, wie Rapsöl, Rizinusöl, Sojaöl und/oder Sonnenblumenöl, Chitin, Chitosan, Caseinkunststoffe (CS/CSF), Gelati ne, Polyester, thermoplastisches Biopolyester, Polyethylenterephthalat (PET), Poly- trimethylenterephthalat (PTT), Polyethylenfuranoat (PEF), Polysaccharide (Viel fachzucker), biobasierte Säuren, wie Bersteinsäure und/oder Milchsäure, Polyhyd- roxybuttersäure (PFIB), Polyaminosäuren und/oder Lipide aufweist und/oder daraus besteht.

8. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schicht (22) als, vorzugsweise transparente, Kunststofffolien schicht und/oder -folie, als Papier und/oder als Trägerplatte (13) ausgebildet ist.

9. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schicht (22) elastisch ist.

10. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schutzschicht (8), die Schicht (22), die Dekorschicht (7) und/oder der Schichtaufbau (1 ) zumindest bereichsweise transparent und/oder transluzent, insbesondere lichtdurchlässig, ausgebildet ist.

1 1. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schicht (22) und/oder die Schutzschicht (8) eine Pigmentierung aufweist und/oder wenigstens einseitig zumindest bereichsweise, vorzugsweise durchgängig, ein- und/oder durchgefärbt und/oder lackiert ist.

12. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die, vorzugsweise als Kunststofffolienschicht und/oder Kunststofffo lie und/oder als Papier ausgebildete, Schicht (22) eine Schichtdicke zwischen 1 pm bis 2.500 pm, bevorzugt zwischen 3 pm bis 500 pm, weiter bevorzugt zwischen 5 pm bis 150 pm, aufweist und/oder dass die, vorzugsweise als Trägerplatte (13) ausgebildete, Schicht (22) eine Schichtdicke von 0,1 mm bis 20 mm, bevorzugt von 0,3 mm bis 10 mm, weiter bevorzugt von 0,5 mm bis 5 mm, aufweist.

13. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Dekorschicht (7) und/oder die Schicht (22) als vollflächige und/oder teilfllächige, vorzugsweise unterbrochene, Schicht ausgebildet ist.

14. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die, vorzugsweise gedruckte, Dekorschicht (7) zumindest bereichs weise ein Dekor auf Basis der Imitation eines Materials und/oder einer Textur, ins besondere eines Naturmaterials und/oder einer Naturtextur, vorzugsweise auf Ba sis eines Holz-, Steinmaterials und/oder Beton-, Fliesen-, Keramik-, Metallmaterials und/oder auf Basis eines grafischen und/oder typographische Elemente aufwei senden und/oder fotografischen Dekores, aufweist.

15. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass außenseitig des mehrlagigen Schichtaufbaus (1 ) , insbesondere un terseitig, der Benutzungsseite (6) abgewandt, eine Verbindungsschicht (10), insbe sondere eine mit Melaminharz beharzte Papierschicht und/oder eine, vorzugsweise eine Polyacrylatklebstoff aufweisende, Klebeschicht und/oder eine ein Papier, Vlies und/oder Gewebe aufweisende Schicht, vorgesehen ist, insbesondere wobei die Verbindungsschicht (10) eine Ausgleichs-, Schutz-, Haft-, Klebe-, Dämpfungs-, Verbindungs- und/oder Adapterfunktion aufweist.

16. Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen Schichtaufbaus (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schicht (22) fest mit der Dekorschicht (7) verbunden wird.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht (7) als Beschichtung mittels eines Lackierverfahrens und/oder Druckverfahrens, insbesondere im Rotationstiefdruck, Siebdruck, Flexodruck, Tiefdruck, Eloxaldruck, Offsetdruck, Digitaldruck, Direktdruck, 3D-Druck, Transferdach, vorzugsweise Thermotransferdruck und/oder Sublimationsdruck, und/oder mittels einer Prägefo lie, vorzugsweise eine Heißprägefolie und/oder Kaltprägefolie, übertragen wird.

18. Element (2) zur Verwendung als ein Boden-, Wand-, Decken-, Möbel-, Dekora- tions-, Innenausbauelement, vorzugsweise Leisten-, Profil-, Kanten-, Tür- und/oder Fensterelement, Fassaden-, Tapeten-, Car-Interior-, Car-Exterior- und/oder Out- doorbelagselement mit wenigstens einem mehrlagigen Schichtaufbau (1 ) nach ei- nem der vorhergehenden Ansprüche und wenigstens einer wenigstens einlagigen Untergrundschicht (12).

19. Element nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Untergrund schicht (12) wenigstens eine Trägerplatte (13) aufweist, insbesondere eine Gips kartonplatte, Gipsfaserplatte, einen Putzuntergrund, Grobspanplatte (OSB- Spanplatte), eine hochdichte Faserplatte (High Density Fiberboard; HDF-Platte), eine Perfluorcarbone-Platte (PFC-Platte), eine mitteldichte Holzfaserplatte (Medium Density Fiberboard; MDF-Platte), Spanplatte und/oder als High Pressure Laminate (HPL), Direct Pressure Laminate (DPL), Continious Presse Laminate (CPL), stein basierte, feinsteinzeugbasierte, mineralische, keramische, zementbasierte, glasba sierte und/oder gipsbasierte Untergrundschicht (12) ausgebildet ist.

20. Element nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Trä gerplatte (13) ein, vorzugsweise elastisches, Kunststoffmaterial, insbesondere Po lyvinylchlorid (PVC), Polyurethan (PUR), Polyethylen (PE), Polyester, insbesondere Polyethylenterephthalat (PET) und/oder Polypropylen (PP), naturfaserverstärkter Kunststoff (NFK), Perfluorcarbone (PFC), Acrylat, Linoleum, Kautschuk, ein Elastomer, Kork, ein Polyolefin, ein chlorfreier Kunststoff, Massivholz, Holzwerk stoffe, einen Kompaktschichtstoff, Metall, insbesondere Metallblech, aufweist und/oder daraus besteht.

21. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Untergrundschicht (12) fest mit dem mehrlagigen Schichtaufbau (1 ) verbunden ist, insbesondere verklebt ist.

22. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Untergrundschicht (12) eine Mittelschicht (14) aufweist, insbesondere wobei die Mittelschicht (14) ein kunststoffhaltiges und/oder mineralisches Material aufweist, insbesondere wobei als Material Polyvinylchlorid (PVC), Polyurethan (PUR), Linoleum, ein Elastomer, Kork, ein Polyolefin, ein chlorfreier Kunststoff, Ac rylat, ein Schaumstoff, Kautschuk, ein mineralisches Material und/oder ein Mineral gemisch vorgesehen ist.

23. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Mittelschicht (14) eine hochdichte Faserplatte (High Density Fiberboard; HDF-Platte), eine mitteldichte Holzfaserplatte (Medium Density Fiberboard; MDF-Platte), Spanplatte, eine High Pressure Laminate Platte (HPL- Platte), Direct Pressure Laminate (DPL), eine Continious Pressure Laminate Platte (CPL-Platte), einen Kompaktschichtstoff, vorzugsweise Polyethylen (PE), Metall, Wood-Plastic-Composite (WPC), einen Holzwerkstoff, Massivholz, Glas, Papier und/oder Karton und/oder ein glasbasiertes Material aufweist.

24. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Untergrundschicht (12) und/oder die Trägerplatte (13) und/oder die Mittelschicht (14) ein biopolymeres und/oder biopolymerhaltiges Material aufweist und/oder daraus besteht.

25. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Schicht (22), die Schutzschicht (8), die Untergrundschicht (12), die Trägerplatte (13) und/oder die Mittelschicht (14) eine, vorzugsweise transparente, Farb-Tinten-Aufnahmeschicht (1 1 ) und/oder eine haftvermittelnde Schicht aufweist, insbesondere wobei die haftvermittelnde Schicht und/oder die Farb-Tinten- Aufnahmeschicht (1 1 ) durch eine haftvermittelnde Vorbehandlung erzeugbar ist.

26. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Untergrundschicht (12), vorzugsweise ober- und/oder unterseitig der Mittelschicht (14), eine Armierungsschicht (15) aufweist, insbesondere wobei die Armierungsschicht (15) Jute und/oder eine Glasfaserarmierung aufweist.

27. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Untergrundschicht (12), insbesondere unterseitig, der Benutzungssei te (6) abgewandt, eine Rückenschicht (16) aufweist, insbesondere wobei die Rü ckenschicht (16) ein Kunststoffmaterial aufweist, insbesondere Polyvinylchlorid (PVC), Polypropylen (PP), Polyethylenterephthalat (PET), Polyurethan (PUR), Lino leum, ein Elastomer, Kork, ein Polyolefin und/oder einen chlorfreien Kunststoff, und/oder wobei die Rückenschicht (16) ein metallisches Material, insbesondere ei ne Metallfolie, und/oder Glas aufweist.

28. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass an wenigstens einer Randseite, vorzugsweise an allen Randseiten, be vorzugt zueinander korrespondierende und/oder an einander gegenüberliegenden Randseiten komplementär ausgebildete, vorzugsweise miteinander verrastbare und/oder verbindbare, Verriegelungskonturen (18) vorgesehen sind, insbesondere wobei die Verriegelungskonturen (18) als Nut-Feder-Verbindung ausgebildet sind.

29. Verfahren zur Herstellung eines Elements (2) zur Verwendung als ein Boden-, Wand-, Decken-, Möbel-, Dekorations-, Innenausbauelement, vorzugsweise Leis ten-, Profil-, Kanten-, Tür- und/oder Fensterelement, Fassaden-, Tapeten-, Car- Interior-, Car-Exterior- und/oder Outdoorbelagselement nach einem der vorherge- henden Ansprüche, wobei der mehrlagige Schichtaufbau (1 ) mit der wenigstens einlagigen Untergrundschicht (12) verbunden wird.

30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht, die Schutzschicht (8), die Untergrundschicht (12), die Trägerplatte (13) und/oder die Mittelschicht (14) vor dem Beschichten und/oder Bedrucken mit einer Coronabe handlung, Flammenbehandlung, Plasmabehandlung und/oder Fluorierung vorbe handelt wird/werden.

Description:
VERWENDUNG EINES MEHRLAGIGEN SCHICHTAUFBAUS MIT

WENIGSTENS EINER BIOPOLYMERHALIGEN UND/ODER BIOPOLYMEREN

SCHICHT

Die Erfindung betrifft die Verwendung eines mehrlagigen Schichtaufbaus für ein Element zur Verwendung als ein Boden-, Wand-, Decken-, Möbel-, Dekorations-, Innenausbauelement, vorzugsweise Leisten-, Profil-, Kanten-, Tür- und/oder Fens terelement, Fassaden-, Tapeten-, Car-Interior-, Car-Exterior- und/oder Outdoorbe- lagselement.

Schichtaufbauten der vorgenannten Art weisen Kunststoffe auf, die auf Erdöl basie ren. Häufig bestehen derartige Schichtaufbauten ausschließlich auf erdölbasieren den Kunststoffen, die zudem nicht biologisch abbaubar sind, wie Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) und Polyvinylchlorid (PVC).

Folglich werden zur Flerstellung der Schichtaufbauten Werkstoffe eingesetzt, die nicht nachwachsen und meist auch nicht biologisch abbaubar sind. Insbesondere im Hinblick auf die Rohstoffknappheit und die sinkenden Erdölvorräte sind nicht nachwachsende Rohstoffe als Basiswerkstoffe für Schichtaufbauten der vorge nannten Art nachteilig. Aufgrund der sinkenden weltweiten Erdölvorräte ist langfris tig mit steigenden Kosten für erdölbasierende Werkstoffe zu rechnen, was folglich die Flerstellungskosten des gesamten mehrlagigen Schichtaufbaus langfristig dras tisch erhöhen wird.

Sofern die Erdölvorräte aufgebraucht wären, könnte ein aus dem Stand der Tech nik bekannter Schichtaufbau nicht mehr wirtschaftlich hergestellt werden.

Des Weiteren können die aus der Praxis bekannten Schichtaufbauten weder wie derverwendet noch biologisch abgebaut werden, wonach eine sehr geringe ökolo gische Kompatibilität vorhanden ist. Die petrochemisch hergestellten Werkstoffe können zudem Schadstoffe aufweisen und sind folglich nicht umweltfreundlich.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, die vorgenannten Nachteile im Stand der Technik zu vermeiden oder aber zumindest im Wesentlichen zu reduzie ren. Insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen ökologisch nachhaltigen, umweltfreundlichen, schadstofffreien und/oder biologisch abbauba ren mehrlagigen Schichtaufbau zur Verfügung zu stellen, der zudem auch für die Großserienproduktion geeignet und/oder nutzbar ist. Die vorgenannte Aufgabe wird bei der Verwendung eines mehrlagigen Schichtauf- baus für ein Element zur Verwendung als ein Boden-, Wand-, Decken-, Möbel-, Dekorations-, Innenausbauelement, vorzugsweise Leisten-, Profil-, Kanten-, Tür- und/oder Fensterelement, Fassaden-, Tapeten-, Car-Interior-, Car-Exterior- und/oder Outdoorbelagselement erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der mehr lagige Schichtaufbau wenigstens eine biopolymerhaltige und/oder biopolymere Schicht und wenigstens eine Dekorschicht aufweist.

Unter einem Outdoorbelagselement wird erfindungsgemäß insbesondere ein Fas saden-, Glasflächen-, Terrassenbelags- und/oder Sichtschutzelement verstanden.

Erfindungsgemäß kann der mehrlagige Schichtaufbau auch für ein Element zur Verwendung als Flaushaltsgerät, Display, Schild, Bild, Lkw-Plane, Karosserie, Sani tärobjekt, Leuchte, Elektrogerät, Flaushaltsgegenstand, Kleidung, Schmuck, Uhr, Leuchte, Teppich, Schalter, Steckdose, Markise, Vorhang, Rollladen, Jalousie, Verpackung, Mobiltelefon, Hülle für Mobiltelefon und/oder Kaminofen vorgesehen sein.

Als biopolymerhaltiges Material und/oder als Biopolymer wird erfindungsgemäß ein biologisch abbaubares Material und/oder ein biogener Rohstoff verstanden, insbe sondere wobei ein Material aus organischen Substanzen bevorzugt ist. Die organi schen Substanzen können als pflanzliche und/oder auf Lebewesen basierende Substanzen und/oder Rohstoffe ausgebildet sein.

Vorteilhaft an einem Biopolymer ist, dass dieses vorzugsweise biologisch abbaubar ist und/oder insbesondere aus einem nachwachsenden Rohstoff gewonnen wird. Flerkömmliche Kunststoffmaterialien basieren - wie zuvor dargelegt - meist auf Erdöl und folglich auf einer begrenzten Ressource. Durch die Verwendung eines Biopolymeres kann dies umgangen werden, so dass der mehrschichtige Folienver bund eine sehr hohe ökologische Komptabilität aufweist.

Die Dekorschicht kann gegebenenfalls in Kombination mit der Schicht das optische Erscheinungsbild des mehrlagigen Schichtaufbaus zumindest bereichsweise beein flussen. Die Dekorschicht kann folglich zumindest bereichsweise opak ausgebildet sein und/oder ein Dekor darstellen.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die De korschicht unmittelbar und/oder mittelbar mit der, insbesondere als Folienschicht ausgebildeten, Schicht verbunden ist. Bei einem mittelbaren Verbund ist vorgese hen, dass zwischen der Dekorschicht und der Schicht wenigstens eine weitere Schicht angeordnet ist.

Insbesondere ist vorgesehen, dass in dem mehrlagigen Schichtaufbau eine metall haltige und/oder metallische Metallschicht vorgesehen ist. Die Metallschicht kann mittelbar und/oder unmittelbar an die Schicht angeordnet sein.

Besonders bevorzugt ist die Schicht als Folienschicht ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass eine Folienschicht in dem Schichtaufbau in tegriert ist, die nicht als Schicht ausgebildet ist - d.h. die kein biopolymeres Materi al aufweist.

Beim Zustandekommen der Erfindung ist überraschender Weise festgestellt wor den, dass metallische Oberflächen auf einer Folienschicht mit geringen Flerstel- lungskosten hergestellt werden können. Eine derartige metallisierte Folienschicht und/oder Schicht und/oder eine Metallschicht, die zumindest mittelbar mit einer Fo lienschicht und/oder Schicht zusammenwirkt, kann auf wenigstens eines der vor genannten Elemente aufgebracht werden. So können mit vergleichsweise geringen Flerstellungskosten metallische Oberflächen an unterschiedlichen Elementen be reitgestellt werden. Diese metallischen Oberflächen können zudem auch eine po lierte Oberfläche aufweisen und sind nicht auf matte Erscheinungsformen begrenzt.

Erfindungsgemäß kann der mehrlagige Schichtaufbau in Art einer Verbund- und/oder Finishfolie für die Kaschierung auf Möbel- und/oder Innenausbauelemen te und/oder Fußbodenpaneele bereitgestellt werden. Unter einer Finishfolie wird vorzugsweise Folgendes verstanden:

Die sogenannte Finishfolie, die aus dem Möbel und Innenausbaubereich be kannt ist, ist vorzugsweise eine dekorative, insbesondere optional bedruckte, Folie auf Papier- und/oder Kunststoffbasis.

Vorzugsweise weist die Finishfolie eine gebrauchsfertige Oberflächenschicht und/oder Schutzschicht auf und kann zur Weiterverarbeitung genutzt werden. Insbesondere kann die Finishfolie für Möbel-, Fußböden- und/oder Pa neeloberflächen verwendet werden. Zudem kann die Finishfolie auch als Verbundfolie ausgebildet sein, insbeson dere wobei die Finishfolie mehrere Schichten und/oder Folienschichten auf weist.

Die Finishfolie wird vorzugsweise auf, insbesondere Flolzwerkstoffe aufwei sende, Trägerschichten und/oder -platten aufgebracht, insbesondere durch Kaschierung. Des Weiteren kann die Folienschicht auch auf bauseitige Plat ten und/oder Untergründe aufgebracht sein, insbesondere wobei rückseitig eine aufgebrachte Klebeausrüstung vorgesehen sein kann.

Ferner kann sie die Folienoberfläche in sämtlichen Echtholzarten optisch und teil weise auch haptisch realitätsnah nachstellen. Des Weiteren ist die Gestaltung neu er Kreationen für Oberflächenstrukturen möglich.

Dies eröffnet im Bereich des Designs eine Vielzahl an gestalterischen Möglichkei ten, bei denen metallische Oberflächen eingesetzt werden können. Die metallische Oberfläche kann vollflächig oder zumindest in einem Teilbereich durch den mehrla gigen Schichtaufbau sichtbar sein. Auf einfache Art und Weise gelingt es der Erfin dung, Elemente mit einer metallischen Oberfläche zu versehen, ohne die Metall schicht direkt bzw. unmittelbar auf die Elemente aufbringen zu müssen. Erfin dungsgemäß erfolgt die Applikation der metallischen Oberfläche auf eines der vor genannten Elemente durch das Aufbringen des mehrlagigen Schichtaufbaus.

Insbesondere im Vergleich zu der Lackierung mit Metallicfarben zeigt sich eine Vielzahl von Vorteilen. So kann ein gleichmäßiges Erscheinungsbild der Metall schicht erreicht werden, und zwar ohne Streifen, Wolkenbildung und/oder Klum penbildung. Zudem ist die optische Erscheinung der Metallschicht nicht auf be stimmte Metalle bzw. Imitationen von bestimmten Metallen beschränkt. Erfindungs gemäß kann die Optik einer Vielzahl von unterschiedlichen Metallen gewährleistet werden.

Dies erzeugt ein völlig neues Designkonzept bzw. eine völlig neue Möglichkeit zur Integration von metallischen Oberflächen in unterschiedliche Bereiche der Innenar chitektur, beispielsweise im Boden-, Wand- und/oder Deckenbereich. So kann er findungsgemäß ein Bodenbelagselement mit einer metallischen Oberfläche bereit gestellt werden, die eine Metallschicht mit einer vergleichsweise geringen Schicht höhe aufweist, die vorzugsweise unmittelbar auf die Folienschicht und/oder Schicht aufgebracht worden ist. Zur (optischen) Erzeugung eines metallischen Bodens muss erfindungsgemäß folglich nicht mehr ein Verlegen von Metallplatten erfolgen. Erfindungsgemäß können Metalloptiken folglich echt und authentisch in Form bzw. in Art einer, insbesondere flexiblen, Dekorfolie bereitgestellt werden, die zudem in der Herstellung auch wirtschaftlich ist. Insbesondere zeichnet sich der erfindungs gemäße mehrlagige Schichtaufbau durch seine hohe Kompatibilität für weitere Elemente aus, vorzugsweise mehrschichtige modulare und/oder elastische Boden beläge, Möbel- und/oder Innenausbauflächen.

Die vorgenannten geringen Herstellungskosten beruhen darauf, dass eine Folien schicht mit einem sehr geringen Beschaffungspreis genutzt werden kann, die an schließend mit einer Metallschicht zumindest mittelbar zusammenwirkt, wobei die Metallschicht sich durch einen sehr geringen Materialverbrauch auszeichnen kann.

Es können sowohl glänzende als auch gebürstete Metalloberflächen bereitgestellt werden, insbesondere Chrom-glänzend, Gold-glänzend, Kupfer-glänzend, Kupfer rose-glänzend, Aluminium-Natur, Chrom-gebürstet, Edelstahl-gebürstet, Gold gebürstet und/oder Kupfer-gebürstet.

Ferner kann erfindungsgemäß der Materialeinsatz des Metalls sehr ressourcen schonend sein, da insbesondere sehr geringe Schichtdicken ausreichend sind, um eine sehr gute optische Qualität zu erreichen, wie nachfolgend noch ausgeführt wird.

Weiter zeichnet sich der mehrlagige Schichtaufbau durch eine sehr hohe Licht echtheit aus, die im Vergleich zu einer herkömmlichen Kunststofffolie um bis zu 40 % erhöht bzw. verbessert worden ist. Zudem weist der mehrlagige Schichtauf bau eine sehr gute Temperaturbeständigkeit, Farbkonstanz und Wasserbeständig keit auf. So können mehrlagige Schichtaufbauten mit einer Metallschicht ohne bzw. mit kaum sichtbaren optischen Abweichungen bei verschiedenen Produktionschar gen zur Verfügung gestellt werden. Selbst bei einer Lagerung von über 24 Stunden im Wasser sind vorzugsweise keine sichtbaren Veränderungen an den Schnittkan ten des mehrlagigen Schichtaufbaus vorhanden, so dass der mehrlagige Schicht aufbau wasserdicht ausgebildet sein kann.

Bisher ist es beispielsweise für Bodenbeläge und/oder Möbel, die jeweils ein be vorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung darstellen, üblich, ein Holzdekor zu verwenden, da metallische Oberflächen nur mit einer sehr geringen Farbqualität imitiert werden können. Erfindungsgemäß kann folglich zur Imitation des Holzde- kors eine Alternative bereitgestellt werden, vorzugsweise für Bodenbeläge, Möbel und/oder den Innenausbau. Folglich kann eine einzigartige metallische Materialität erreicht werden, wobei Trenddekore mit einer hohen Attraktivität bereitgestellt wer den können. Der Metallcharakter kann authentisch nachgebildet werden, da die Metallschicht "echtes" Metall aufweist - und nicht nur das Aussehen von Metall imi tiert. Nichtsdestotrotz ist der mehrlagige Schichtaufbau umweltschonend bei einem minimalen Ressourceneinsatz.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Foli enschicht und/oder die Schicht zumindest bereichsweise transparent und/oder transluzent, insbesondere lichtdurchlässig, ausgebildet ist. Die Transparenz ist eine optische Eigenschaft eines Materials, im vorliegenden Fall der Folienschicht und/oder der Schicht. Unter einer transparenten Ausbildung wird erfindungsgemäß eine derartige Ausbildung der Folienschicht und/oder der Schicht verstanden, die für elektromagnetische Wellen durchlässig ist. Elektromagnetische Wellen können folglich durch die Folienschicht transmittiert werden, wobei ein hoher Transmissi onsgrad vorgesehen ist, vorzugsweise ein Transmissionsgrad von größer oder gleich 0,9. Erfindungsgemäß ist die Folienschicht für Licht aus den für den Men schen sichtbaren Spektra Ibereich elektromagnetischer Strahlung (380 bis 750 nm) durchlässig. Durch die Folienschicht hindurch kann die Metallschicht optisch sicht bar und/oder erkennbar sein.

Erfindungsgemäß wird unter transluzent eine partielle Lichtdurchlässigkeit eines Körpers, im vorliegenden Fall der Folienschicht, verstanden. Es ist denkbar, dass ein Körper transluzent, jedoch nicht transparent ist, da er teilweise Licht durchlässt.

Unter Transparenz wird demgemäß also eine Bild- und/oder Blickdurchlässigkeit verstanden, wobei unter Transluzenz eine Lichtdurchlässigkeit verstanden wird. Die reziproke Eigenschaft der Transluzenz ist die Opazität, das heißt die Lichtundurch lässigkeit. Demzufolge ist die Folienschicht zumindest bereichsweise nicht opak ausgebildet. Eine transluzente Folienschicht kann insbesondere eine milchige oder weißliche Struktur bzw. Aussehen aufweisen.

Vorzugsweise ist die Folienschicht und/oder die Schicht derart ausgebildet, dass die Metallschicht zumindest bereichsweise auf der Benutzungsseite des mehrlagi gen Schichtaufbaus optisch sichtbar und/oder erkennbar ist. Flierdurch kann er reicht werden, dass die metallische Oberfläche auch von außen - das heißt auf der Benutzungsseite - erkennbar ist. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Me- tallschicht auf beiden Seiten - das heißt der Benutzungsseite und die der Benut zungsseite gegenüberliegende Seite - sichtbar ist. Folglich kann dies gezielt dazu eingesetzt werden, dass das Aussehen der Metallschicht verändert wird, beispiels weise durch die Überlagerung mit der zumindest bereichsweise transparenten und/oder transluzenten Folienschicht und/oder Schicht. Somit kann der mehrlagige Schichtaufbau erfindungsgemäß lediglich in einigen Bereichen die metallische Oberfläche aufweisen und/oder vollflächig die metallische Oberfläche durchschei nen lassen, gegebenenfalls überlagert durch das Aussehen der Folienschicht und/oder der Schicht. Insbesondere kann eine Vielzahl von unterschiedlichen opti schen Gestaltungsmöglichkeiten des mehrlagigen Schichtaufbaus erreicht werden.

Die transparenten Schichten der mehrlagigen Schutzschicht ohne die Metall schicht, insbesondere Deckschicht, werden vorzugsweise in einer glasklaren Aus führung vorgesehen, damit der metallische Effekt zur vollen Geltung kommt. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die vorgenannten Schichten eine gezielt transluzente Einfärbung aufweisen, beispielsweise eine milchige und/oder weißli che Einfärbung. Flierdurch kann ebenfalls der metallische Effekt beeinflusst wer den, beispielsweise kann eine Chrom-Hochglanzoberfläche durch eine milchige, weißliche Einfärbung optisch gezielt matter wirken.

Darüber hinaus ist bei einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass die Metallschicht unmittelbar und/oder mittelbar fest mit der Foli enschicht verbunden ist. Unter einem unmittelbaren Verbund der Metallschicht zu der Folienschicht wird ein derartiger Verbund verstanden, bei der die Metallschicht direkt ober- und/oder unterhalb der Folienschicht angeordnet ist. Bei einem mittel baren Verbund der Metallschicht zu der Folienschicht können zwischen der Metall schicht und der Folienschicht auch weitere Schichten eingefasst sein, wobei die Metallschicht fest mit der Folienschicht über die weiteren Schichten verbunden ist.

Vorzugsweise weist der mehrlagige Schichtaufbau zumindest bereichsweise eine Trägerschicht auf, wobei die Metallschicht unmittelbar und/oder mittelbar an der Trägerschicht angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Trägerschicht als erfindungs gemäße biopolymerhaltige und/oder ein Biopolymer aufweisende Schicht ausgebil det.

Die Metallschicht kann insbesondere fest, vorzugsweise untrennbar, mit der Trä gerschicht verbunden sein. Zudem kann die Metallschicht oberseitig, der Benut zungsseite zugewandt, und/oder unterseitig auf der Trägerschicht vorgesehen sein. Die T rägerschicht dient letztlich als T räger für die Metallschicht und darüber hinaus kann die Trägerschicht auch unmittelbar und/oder mittelbar fest mit der Folien schicht verbunden sein.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Folienschicht und/oder die biopolymerhaltige und/oder biopolymere Schicht als teilflächige, vorzugsweise un terbrochene, Schicht und/oder vollflächige Schicht ausgebildet.

Bevorzugt ist die Folienschicht als Trägerschicht ausgebildet, so dass weiter be vorzugt die Folienschicht unmittelbar an der als Folienschicht ausgebildeten Trä gerschicht angeordnet ist, insbesondere auf die Folienschicht aufgebracht worden ist. Ein untrennbarer und/oder nicht zerstörungsfrei lösbarer Verbund der Folien schicht zu der Metallschicht ermöglicht eine kompakte Anordnung des mehrlagigen Schichtaufbaus, der darüber hinaus aufgrund der flexiblen und/oder elastischen Ei genschaften der Folienschicht auch flexibel und/oder elastisch in Art einer Dekorfo lie ausgebildet sein kann. Demgemäß kann der mehrlagige Schichtaufbau auch auf unebenen Flächen des Elementes angeordnet werden, und zwar ohne dass Luft einschlüsse oder Falten des mehrlagigen Schichtaufbaus hervorgerufen werden. Weiter besonders bevorzugt ist, insbesondere oberseitig, der Benutzungsseite zu gewandt, auf der Schicht, Folienschicht, der Trägerschicht, der Dekorschicht und/oder der Metallschicht zumindest bereichsweise wenigstens eine wenigstens einlagige Schutzschicht angeordnet. Vorzugsweise ist die Schutzschicht als erfin dungsgemäße Schicht - d.h. eine biopolymerhaltige und/oder biopolymere Schicht - ausgebildet.

Die Schutzschicht kann als Schutzfolie und/oder als Schutzbeschichtung, insbe sondere als eine Lackierung, Imprägnierung, Kaschierung und/oder Folienbe schichtung, ausgebildet sein. Darüber hinaus kann die Schutzschicht, die Schicht, die Trägerschicht und/oder die Folienschicht zumindest bereichsweise transparent und/oder transluzent, insbesondere lichtdurchlässig, ausgebildet sein. Vorzugswei se ist die Schutzschicht derart zumindest bereichsweise transparent und/oder transluzent ausgebildet, dass in wenigstens einem Überlappungsbereich mit der Folienschicht der Verbund aus der Folienschicht und der Schutzschicht transparent und/oder transluzent ausgebildet ist, so dass die, vorzugsweise an der Folien schicht angeordnete, Metallschicht in den transparenten und/oder transluzenten Überlappungsbereichen auf der Benutzungsseite optisch durchscheint. Folglich ist die Metallschicht zumindest bereichsweise auf der Benutzungsseite er kennbar. Darüber hinaus kann die Schicht, Schutzschicht, die Trägerschicht und/oder die Folienschicht eine Pigmentierung aufweisen und/oder eingefärbt, vor zugsweise durchgefärbt, und/oder ober- und/oder unterseitig lackiert sein. Letztlich kann auch die Schutzschicht das optische Aussehen des mehrlagigen Schichtauf- baus beeinflussen, beispielsweise zur Erreichung eines Dekors des gesamten mehrlagigen Schichtaufbaus bzw. zur optischen Gestaltung und/oder Veränderung des mehrlagigen Schichtaufbaus.

Im Übrigen kann die Folienschicht als Schutzschicht ausgebildet sein. Vorzugswei se ist demgemäß die Metallschicht auf einer Trägerschicht angeordnet, wobei, ins besondere oberseitig, der Benutzungsseite zugewandt, auf der Metallschicht und/oder der Trägerschicht die als Schutzschicht ausgebildete Folienschicht ange ordnet ist. Die Schutzschicht kann das Element und/oder die Metallschicht vor me chanischen Beanspruchungen schützen. Die Schutzschicht wirkt als obere Nutz schicht mit einer hohen Kratz- und/oder Verschleißfestigkeit und weist darüber hin aus eine hohe Fingerprint-Unempfindlichkeit auf. Folglich zeichnen sich bevorzugt keine Fingerabdrücke auf dem mehrlagigen Schichtaufbau ab.

Die Reinigung und die Pflege des mehrlagigen Schichtaufbaus, der auf einem Ele ment angeordnet ist, ist für den Anwender sehr einfach, wobei Putz- und/oder Wischstreifen sicher verhindert werden können. Dies zeigt sich insbesondere als Vorteil für die Verwendung als Bodenbelagselement bzw. zur Beschichtung des Bodenbelagselementes. Die hohe Abriebfestigkeit des mehrlagigen Schichtauf baus, die durch die Schutzschicht bereitgestellt wird, gewährleistet eine lange Be nutzung des mehrlagigen Schichtaufbaus.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass eine Mehrzahl von wenigstens einlagigen Schutzschichten im mehrlagigen Schichtaufbau integriert ist. Beispielsweise kann eine Schutzschicht oberseitig, der Benutzungsseite zugewandt, auf dem mehrlagigen Schichtaufbau vorgesehen sein. Weitere Schutzschichten können in die Schichtfolge des mehrlagigen Schichtauf baus integriert sein, insbesondere wobei die Schutzschicht als Dämpfungsschicht ausgebildet ist.

Bei einer Dämpfungsschicht, die vorzugsweise als Kunststofffolie ausgebildet ist, zeigt sich der Vorteil, dass sich Unebenheiten der Trägerschicht, beispielsweise ei ner Trägerplatte, und/oder eines Untergrundes nicht auf der Benutzungsseite des mehrlagigen Schichtaufbaus abzeichnen. Darüber hinaus kann die als Dämpfungs schicht ausgebildete Schutzschicht verhindern, dass sich Unebenheiten auf der dem mehrlagigen Schichtaufbau zugewandten Oberfläche des Elementes - die Benutzungsseite des Elementes - nach dem Aufbringen des mehrlagigen Schicht aufbaus abzeichnen. Dieses Abzeichnen wird in der Praxis auch als ein "Telegra fieren" von Unebenheiten bezeichnet. Die Dämpfungsschicht verhindert folglich ein derartiges Telegrafieren.

Darüber hinaus können auch zwischen den Schichten als Lackierung ausgebildete Schutzschichten zumindest bereichsweise vorgesehen sein, beispielsweise zur Beeinflussung des optischen Erscheinungsbildes des mehrlagigen Schichtaufbaus und/oder zur Versiegelung bzw. zum Schutz der, vorzugsweise teilflächigen, De korschicht. Ferner kann die Schutzschicht auch zum Schutz der Unterseite des mehrlagigen Schichtaufbaus vorgesehen sein. Ebenfalls kann die Schutzschicht auch als Schutz für die Metallschicht, insbesondere die Metallisierung, ausgebildet sein, insbesondere wobei dann die Schutzschicht als Lackierung und/oder Kunst stofffolienschicht bzw. Kunststofffolie ausgebildet ist. Eine Schutzschicht der vor genannten Art kann beispielsweise zur Anordnung des mehrlagigen Schichtauf baus an dem Element eingesetzt werden.

Des Weiteren kann die Folienschicht und/oder die biopolymerhaltige und/oder bio polymere Schicht zumindest bereichsweise bedruckt sein. Eine derartige Bedruck ung kann bevorzugt zur Bildung der Dekorschicht vorgesehen sein, die zumindest teilflächig auf der Folienschicht und/oder der Schicht aufgebracht worden ist. Vor zugsweise ist die Folienschicht und/oder die Schicht in den unbedruckten Berei chen, die insbesondere nicht von der Dekorschicht überdeckt sind, transparent und/oder transluzent ausgebildet. Die Folienschicht und/oder die Schicht, insbe sondere der Verbund aus der Folienschicht und der Dekorschicht, kann darüber hinaus in den bedruckten Bereichen transluzent ausgebildet sein.

Vorzugsweise kann somit eine Überlagerung der Metallschicht mit der Dekor schicht erfolgen, wobei die Dekorschicht transluzent ausgebildet sein kann, insbe sondere derart, dass die Metallschicht zumindest bereichsweise von der Benut zungsseite des mehrlagigen Schichtaufbaus optisch sichtbar ist.

Alternativ oder zusätzlich kann die Metallschicht, insbesondere zur Bildung der De korschicht, zumindest bereichsweise bedruckt sein. Vorzugsweise ist die Folien schicht zumindest bereichsweise transparent und/oder transluzent ausgebildet; und zwar weiter bevorzugt in denjenigen Bereichen, bei denen die bedruckte Metall schicht und/oder die unbedruckte Metallschicht von außen - das heißt von der Be nutzungsseite - optisch erkennbar sein soll.

Insbesondere besteht die Dekorschicht aus einer Bedruckung und/oder Beschich tung und/oder weist diese auf. Die als Beschichtung ausgebildete Dekorschicht kann als Lackierung, Überzug und/oder als Folie, insbesondere Klebefolie, vor zugsweise auf Basis von Papier und/oder Kunststoff, ausgebildet sein.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die wenigstens eine Dekor schicht der Benutzungsseite des Schichtaufbaus zu- und/oder abgewandt auf der Schicht, der Folienschicht, der Schutzschicht und/oder der Metallschicht vorgese hen. Letztlich versteht es sich, dass auch eine Mehrzahl von Dekorschichten in den Schichtaufbau integriert werden kann. Die Dekorschicht kann durch Bedrucken und/oder Beschichten der Schicht, der Folienschicht, der Schutzschicht, der Trä gerschicht und/oder der Metallschicht erzeugbar sein. Darüber hinaus kann die De korschicht als vollflächige und/oder teilflächige, bevorzugt unterbrochene, Schicht ausgebildet sein. Durch eine teilflächige und/oder unterbrochene Ausbildung der Dekorschicht kann die Metallschicht zumindest bereichsweise überdeckt sein, ins besondere wobei die Dekorschicht in denjenigen Bereichen opak ausgebildet ist. Somit kann das optische Erscheinungsbild des mehrlagigen Schichtaufbaus durch die, insbesondere unterbrochene, Dekorschicht und die Metallschicht, die vorzugs weise von der Benutzungsseite des mehrlagigen Schichtaufbaus optisch erkennbar ist, vorgegeben werden.

Vorzugsweise ist die Dekorschicht zumindest bereichsweise transparent und/oder transluzent, insbesondere lichtdurchlässig, ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich kann die Dekorschicht teilflächig ausgebildet sein. Die vorgenannten Ausführungs formen können insbesondere derart ausgebildet sein, dass die Metallschicht, ins besondere oberseitig, der Benutzungsseite zugewandt, zumindest bereichsweise sichtbar ist, vorzugsweise optisch erkennbar und/oder optisch durchscheint. Dem zufolge kann die Dekorschicht bei einer vollflächigen Ausbildung als Schicht zu mindest bereichsweise transparent und/oder transluzent sein, so dass die, vor zugsweise unterseitig der Dekorschicht vorgesehene, Metallschicht außenseitig von der Benutzungsseite erkennbar ist.

In diesem Zusammenhang ist besonders bevorzugt, dass die, vorzugsweise ge druckte, Dekorschicht zumindest bereichsweise ein Dekor auf Basis der Imitation eines Materials und/oder einer Textur, insbesondere eines Naturmaterials und/oder einer Naturtextur, vorzugsweise auf Basis eines Holz-, Steinmaterials und/oder Be ton-, Fliesen-, Keramik-, Metallmaterials und/oder auf Basis eines grafischen und/oder fotografischen und/oder typographische Elemente aufweisenden und/oder eines eine natürliche und/oder künstliche Patinatextur aufweisenden Dekores, auf weist. Vorzugsweise kann folglich in Kombination mit der Dekorschicht die Metall schicht das optische Erscheinungsbild vorgeben und solche Texturen bzw. Imitati onen eines Materials erzielen, die derzeit nicht für die Elemente der erfindungsge mäßen Verwendung eingesetzt werden können. Unter einer Patinatextur wird ins besondere eine Dekorschicht mit Gebrauchs-, Alterungs- und/oder Verwitterungsef fekten, insbesondere dem so genannten "Vintage-Look" oder auch "Used-Look", verstanden. Eine Patinatextur kann Kratzspuren, Schleifspuren, Beschädigungen, Verfärbungen und/oder Abplatzungen, die insbesondere auf einer Oberfläche sichtbar sind, umfassen. Im Dekordruck kann darüber hinaus eine Imitation einer Patinaoberfläche nach einem realen Vorbild und/oder eine künstlich-, künstlerisch-, gestalterisch- und/oder graphisch-erzeugte Patinatextur vorgesehen sein.

Bei Versuchen, die während des Zustandekommens der Erfindung durchgeführt worden sind, wurde festgestellt, dass eine Metallschicht aus poliertem und/oder hochglänzendem Chrom, Kupfer und/oder Gold auch nach der Bedruckung der Dekorschicht als metallische Schicht optisch gut erkennbar ist. Dies gilt insbeson dere auch dann, wenn die Bedruckung mit geringer Farbdeckkraft und/oder Farb sättigung durchgeführt worden ist. Es kann durch Bedruckung eine matte Metall oberfläche erreicht werden. Die Hochglanzmetallfläche kann durch eine transluzen te, lasierende Bedruckung im Glanzgrad beeinflusst werden, so dass feinste Nuan cen zwischen hochglänzend und matter Metalloberfläche gezielt einstellbar sind. Hierdurch wird der optische und gestalterische Spielraum stark erweitert. Insbe sondere ergibt sich auch ein logistischer Vorteil, da zur Erzeugung einer matten Metalloberfläche keine zusätzlichen matten Metalltypen vorgehalten werden müs sen. Selbst gebürstete Metalloberflächen lassen sich durch die Dekorschicht mit einer Bürststruktur imitieren. Vorteile ergeben sich insbesondere bei der über der Metallschicht angeordneten tranluzenten und/oder gedruckten Dekorschicht, vor zugsweise auf der transparenten, als Kunststofffolie ausgebildeten Folienschicht. Weiter wurde bei den Versuchen festgestellt, dass die Farbe Gelb als transluzente gedruckte Schicht, beispielsweise im Fonddruck, in Kombination mit einer Chrom- Hochglanzoberfläche optisch gold-metallisch wirkt. Somit können die Farbwahl und die Farbgebung gezielt miteinander kombiniert werden. Transluzent gedruckte Far- ben können durch die Metallschicht ein metallisches, glänzendes Aussehen erhal ten.

Folglich kann bei der erfindungsgemäßen Verwendung ein bekanntes Element derart veredelt werden, dass derzeit nicht erreichbare Imitationen, vorzugsweise Metallimitationen, hervorgerufen werden können. Das optische Erscheinungsbild für das Dekor kann zudem auch durch die zumindest bereichsweise eingefärbten Schichten, insbesondere die Folienschicht und/oder die Schutzschicht, insbesonde re in Kombination mit der Dekorschicht, erreicht werden. So kann auch eine Imitati on der Alterung der Metallschicht erreicht werden. Beispielsweise kann/können Rost oder Benutzungsspuren der Metallschicht durch die vorgenannten Schichten graphisch darstellbar sein.

Vorzugsweise ist außenseitig des mehrlagigen Schichtaufbaus, insbesondere un terseitig, der Benutzungsseite abgewandt, eine Verbindungsschicht vorgesehen. Die Verbindungsschicht kann als eine mit Melaminharz beharzte Papierschicht und/oder als eine Klebeschicht, die vorzugsweise einen Polyacrylatklebstoff auf weist, und/oder als eine ein Papier, Vlies und/oder Gewebe aufweisende Schicht ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Verbindungsschicht als biopolymerhaltige und/oder biopolymere erfindungsgemäße Schicht ausgebildet.

Die Verbindungsschicht kann zur Kopplung bzw. zur Verbindung mit dem Element dienen, vorzugsweise bei Kaschierung des mehrlagigen Schichtaufbaus auf das Element. Letztlich ist es auch denkbar, den mehrlagigen Schichtaufbau als Klebe folie auszubilden, wobei die Klebefunktion durch die Verbindungsschicht bereitge stellt werden kann.

Ferner kann die Verbindungsschicht eine Ausgleichs-, Schutz-, H aft- , Klebe-, Dämpfungs-, Verbindungs- und/oder Adapterfunktion aufweisen.

Zudem ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Schutzschicht, Trägerschicht, Foli enschicht, Verbindungsschicht und/oder die Dekorschicht ein biopolymerhaltiges und/oder biopolymeres Material aufweist und/oder daraus besteht. Insbesondere besteht der gesamte Schichtaufbau aus einem biopolymerhaltigen und/oder biopo lymeren Material.

Insbesondere wird als Biopolymer bzw. biopolymerhaltiges Material ein Material auf Basis von Holz, Cellulose, Lignin, Stärke, Zucker, Pflanzenöl, Chitin, Kasein, Gela- tine, Krabbenschalen, tierischen und/oder pflanzlichen Proteinen, Pilzen, Insekten, Bakterien, Zein und/oder Algen, verstanden.

Die vorgenannten biopolymerhaltigen Materialien können darüber hinaus die für die Schicht benötigten Eigenschaften bereitstellen. Ein biopolymerhaltiger Kunststoff kann auch als "Biokunststoff" bezeichnet werden und folglich eine Vielzahl von pflanzlichen und tierischen Rohstoffen miteinschließen. Die wichtigsten Rohstoffe sind hierbei Holz, insbesondere für Cellulose und Lignin, Getreidepflanzen und Kar toffeln für die Stärke und Zuckerrohr und Zuckerrübe für Zucker sowie Ölpflanzen, insbesondere Pflanzenöle, und Insekten für Chitin, Panzer- und Krabbenschalen. Cellulosebasierte Kunststoffe sind insbesondere Celluloid, Cellophan, Viskose und Lyocell, sowie Celluloseacetat und ligninbasierte Biopolymere, vorzugsweise mit Zugabe von Naturfasern aus Hanf oder Flachs. Des Weiteren können erfindungs gemäß cellulosebasierte Biopolymere aus Baumwolle verwendet werden.

Auch modifizierte Cellulose ist unter Einsatz von Enzymen für das Biopolymer und/oder das biopolymerhaltige Material denkbar. Stärkebasierte Biopolymere wer den zumeist aus Mais, Weizen, Kartoffeln, Zuckerrohr und/oder Zuckerrüben ge wonnen. Zu der Stärke zählen insbesondere thermoplastische Stärke (TPS), Poly milchsäure bzw. Polylactide (PLA), Polyhydroxalkanoate, insbesondere Polyhydro- xybutyrat. Weiterhin sind Polyester und/oder thermoplastische Biopolyester, wie Polyethylenterephthalat (PET), Polytrimethylenterephthalat (PTT) und/oder Po- lyethylenfuranoat (PEF) möglich.

Darüber hinaus lassen sich aus Pflanzenölen Fettsäuren gewinnen, die über meh rere chemische Zwischenstufen in hochwertige Biokunststoffe umwandelbar sind. Pflanzenölbasierte Kunststoffe sind insbesondere Biopolyamide (Bio-PA) und Bio polyurethane (Bio-PU).

Des Weiteren sind Rohstoffe für Biopolymere - wie zuvor erwähnt - Kasein, ein Protein aus Milch, Gelatine, ein Protein aus tierischen Knochen oder Haut, Chitin, ein Polysaccharid aus Pilzen, Insekten (Chitosan) und/oder Krabbenschalen. Auch Polyhydroxybuttersäure (PHB), die aus Bakterien gewonnen wird, ist als Biopoly mer erfindungsgemäß vorgesehen.

Letztlich versteht es sich, dass auch polymere und/oder biopolymere Materialmi schungen aus den zuvor erwähnten Kunststoffen erfindungsgemäß eingesetzt werden können. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die biopo lymerhaltige und/oder biopolymere Schicht, , die Dekorschicht und/oder biopoly merhaltige und/oder biopolymere weitere Schichten des Schichtaufbaus, insbeson dere die Schutzschicht, die Trägerschicht, die Folienschicht und/oder die Verbin dungsschicht, Polyvinylalkohol (PVAL), Polyvinylbutyral (PVB), Polycaprolacton (PCL), Polyactide (PLA), Bio-Copolyester, Terpolyester, Bio-Polyurethane (Bio- PUR), Bio-Polyamide (Bio-PA), Stärkenpolymere, vorzugsweise thermoplastische Stärke (TPS), Cellulosepolymere, Lignin, pflanzenölbasierte Biopolymere, wie Rapsöl, Rizinusöl, Sojaöl und/oder Sonnenblumenöl, Chitin, Chitosan, Casein kunststoffe (CS/CSF), Gelatine, Polyester, thermoplastisches Biopolyester, Po- lyethylenterephthalat (PET), Polytrimethylenterephthalat (PTT), Polyethylen- furanoat (PEF), Polysaccharide (Vielfachzucker), biobasierte Säuren, wie Berstein säure und/oder Milchsäure, Polyhydroxybuttersäure (PFIB), Polyaminosäuren und/oder Lipide aufweist und/oder daraus besteht.

Die vorgenannten Materialien zeichnen sich aufgrund ihrer Ausbildung als nach wachsender Rohstoff und/oder aufgrund ihrer biologischen Abbaubarkeit aus. Ge rade im Hinblick von zu erwartenden steigenden Rohstoffpreisen und einer Roh stoffknappheit von Erdöl sind erfindungsgemäß diejenigen Kunststoffe bevorzugt, die nicht erdölbasierend und insbesondere als Biopolymer ausgebildet sind.

Insbesondere kann die Metallschicht als Metallisierung, als metallische und/oder metallhaltige Bedruckung, Lackierung und/oder Überzug der Trägerschicht, der Fo lienschicht und/oder der Schutzschicht ausgebildet sein. Vorzugsweise ist folglich die Metallschicht auf die Trägerschicht aufgetragen. Als Metallisierung wird die Be schichtung eines Werkstoffs, im vorliegenden Fall also die Trägerplatte, mit einer Metallschicht verstanden. Insbesondere ist eine Kunststoffmetallisierung vorgese hen, demzufolge also eine Beschichtung eines Werkstoffs aus Kunststoff mit einer Metallschicht. Vorteilhaft an einer Metallisierung ist das geringe Gewicht der Me tallschicht, die Unempfindlichkeit gegenüber Korrosion, insbesondere in Kombinati on mit einer Schutzschicht, und die Bereitstellung eines dekorativen und gegebe nenfalls technischen Zwecks. Ein Überzug mit dem metallischen Material kann bei spielsweise durch die Galvanotechnik erreicht werden, so dass ein metallischer Niederschlag (Überzug) auf ein Substrat (Trägerplatte) erzeugt werden kann.

Bei einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist die Metallschicht zumindest bereichsweise transparent und/oder transluzent, insbesondere licht- durchlässig, ausgebildet. Durch eine zumindest bereichsweise transparente und/oder transluzente Ausbildung der Metallschicht kann auch die Oberfläche des Elementes, auf der der mehrlagige Schichtaufbau angeordnet wird bzw. anordnen- bar ist, von der Benutzungsseite des mehrlagigen Schichtaufbaus nach Applikation auf das Element optisch sichtbar und/oder optisch erkennbar sein. Eine transparen te und/oder transluzente Ausbildung der Metallschicht lässt sich insbesondere bei einer Metallisierung und/oder Bedruckung der Trägerschicht erreichen.

Bei einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Metall schicht sowohl oberseitig, der Benutzungsseite zugewandt, und unterseitig der Trägerschicht vorgesehen. Insbesondere können unterschiedliche Metallschichten auf der Trägerschicht angeordnet sein. Gegebenenfalls ist eine Mehrzahl von Trä gerschichten und Metallschichten vorhanden. Insbesondere können sich die Me tallschichten überlagern, wonach unterschiedliche optische und gestalterische Möglichkeiten geschaffen werden. So ist es denkbar, dass ein Element sowohl auf der Benutzungsseite als auch auf der der Benutzungsseite gegenüberliegenden Seite sichtbar ist. Darüber hinaus können auch unterschiedliche technische Eigen schaften durch die Verwendung von unterschiedlichen Materialien der Metallschicht erreicht werden. Durch die beidseitige Beschichtung der Trägerschicht kann im Üb rigen auch die Festigkeit des mehrlagigen Schichtaufbaus erhöht werden.

Die metallische Beschichtung der Metallschicht kann mittels thermischen Spritzen, vorzugsweise Drahtflammspritzen, Pulverflammspritzen, Lichtbogenspritzen, Plas maspritzen und/oder Hochgeschwindigkeitsflammspritzen (HVOF), und/oder mittels Pulverbeschichtung, insbesondere elektrostatischer Pulverbeschichtung (EPS), und/oder durch Wirbelsintern und/oder mittels Vakuumbeschichtung aufgebracht werden. Vorzugsweise wird die metallhaltige Beschichtung mittels eines Dünn schichtverfahrens aufgebracht. Die vorgenannten Verfahren zeichnen sich durch ihre hohe Wirtschaftlichkeit aus, insbesondere da die Metallschicht durch die vor genannten Möglichkeiten zum Auftrag eine vergleichsweise geringe Schichtdicke aufweist, insbesondere im Vergleich zu einer Metallplatte und/oder einem Metall blech.

Erfindungsgemäß kann die Metallschicht auch als Metallglasur, insbesondere auf der Trägerschicht aus Keramik- und/oder Feinsteinzeug, aufgebracht sein.

Darüber hinaus kann die Haftfestigkeit bzw. Kohäsion der Metallschicht und/oder des mehrlagigen Schichtaufbaus durch unterschiedliche Verfahren zur Beschich- tung gezielt beeinflusst werden. Bei dem thermischen Spritzen wird das Beschich tungsmaterial, also das Material der Metallschicht, aufgeheizt. Es lösen sich einzel ne Partikel aus dem Material der Metallschicht heraus und diese werden derart be schleunigt, dass sie auf das Substratmaterial, also die Trägerplatte, durch Be schuss aufgebracht werden. Die Partikel der Metallschicht erstarren anschließend auf der Oberfläche der T rägerplatte.

Üblicherweise können die Schichtstärken der Metallschicht bei einem Auftrag über thermisches Spritzen größer oder gleich 50 pm betragen.

Bei der Physical Vapour Deposition (PVD) bzw. der physikalischen Gasphasenab scheidung kann die Sputter-Deposition und/oder das thermische Verdampfen ge nutzt werden. Bei der Sputter-Deposition wird in einem Hochvakuum ein Beschich tungsmaterial bzw. ein Target (im vorliegenden Fall die Trägerschicht) mit Partikeln beschossen. Durch Herauslösen des Beschichtungsmaterials und Beschleunigung auf die Trägerschicht können Schichtdicken von 3 nm bis 5 pm abgeschieden wer den. Beschichtbare Kunststoffe müssen insbesondere evakuierbar sein. Dies wird maßgeblich durch das Ausgangsverhalten und die Wasseraufnahme des Kunst stoffs beeinflusst.

Bei der plasmaunterstützten Gasphasenabscheidung (Chemical Vapour Depositon; CVD-Verfahren) wird die Abscheidung von Materialien durch eine chemische Reak tion ermöglicht.

Darüber hinaus ist es auch denkbar, die Metallschicht durch galvanische Abschei dung aufzubringen. Bei dem Galvanisieren bzw. bei der galvanischen Abscheidung wird ein Metall auf eine Trägerschicht aufgebracht, insbesondere auf eine Kunst stoff-Trägerschicht - die sogenannte Kunststoff-Galvanisation. Meist sind Kunst stoffe nicht elektrisch leitfähig, daher muss die Oberfläche für eine anschließende elektrolytische Beschichtung erst mit einer gut haftenden, elektrisch leitfähigen Schicht überzogen werden. Dafür kommen insbesondere die zuvor genannten Be schichtungsverfahren zum Einsatz. Im Einzelnen sind zur Galvanisierung folgende Verfahrensschritte notwendig:

- Beizen mit oxidativen Metallsalzlösungen zum Aufrauen der Oberfläche und/oder

- Aktivierung mit Metallkeimen, insbesondere Palladium, und/oder - chemische Metallisierung zur Bildung einer leitenden Schicht, insbesonde re wird hierbei eine dünne Schicht zwischen 0,3 bis 4 gm aus Kupfer oder Nickel durch Reduktion aus deren Metallsalzen erzeugt,

- Abscheidung der eigentlichen Metallschicht in Galvanisierbädern, insbe sondere wobei bei der Verchromung zunächst zwei Schichten aus Kupfer und Nickel mit einer Dicke von insbesondere 10 bis 40 pm abgeschieden werden, um eine optimale Haftung zu bewirken.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Metallschicht eine Schichtdicke von 5 nm bis 25 pm, bevorzugt von 10 nm bis 15 pm, weiter bevor zugt von 17 nm bis 10 pm, weiter bevorzugt von 20 nm bis 10 pm und insbesonde re zumindest im Wesentlichen von 50 nm bis 0,5 pm, auf. Vorteilhafterweise kön nen erfindungsgemäß somit sehr dünne Metallschichten bereitgestellt werden, die bevorzugt auf eine Trägerschicht aufgebracht worden sind. Bei einer Schichtdicke in den vorgenannten Bereichen zeigen sich die umweltschonenden und/oder res sourcensparenden Vorteile der vorliegenden Erfindung, da keine dicke Metallplatte im mm-Bereich für den Schichtaufbau genutzt werden muss. Eine vergleichsweise sehr dünne Metallschicht auf der Folienschicht und/oder der Trägerschicht kann bereits die metallische Oberfläche des mehrlagigen Schichtaufbaus und folglich des gesamten Elementes sicherstellen.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die metallhaltige Beschichtung und die Trägerschicht eine Gesamtschichtdicke als Verbund von 0,5 pm bis 1000 pm, be vorzugt von 5 pm bis 400 pm, weiter bevorzugt von 20 pm bis 150 pm, aufweisen.

Bevorzugt weist die Metallschicht ein Metall ausgewählt aus der Gruppe von Alu minium, Chrom, Eisen, Gold, Kupfer, Molybdän, Palladium, Titan, Silber, Zinn, Zink und/oder Blei und deren Mischungen auf. Vorzugsweise besteht die Metallschicht aus einem Metall ausgewählt aus der vorgenannten Gruppe. Darüber hinaus kann die Metallschicht eine Legierung von Aluminium, Chrom, Eisen, Gold, Kupfer, Mo lybdän, Palladium, Titan, Silber, Zinn, Zink und/oder Blei, insbesondere eine Stahl legierung, Edelstahllegierung, Kupferlegierung, vorzugsweise Messing und/oder Bronze, Nickel-Chrom-Legierung, Kupfer-Aluminium-Legierung, Konstantan, Monel und/oder Goldtonlegierung aufweisen und/oder daraus bestehen. Besonders be vorzugt ist, dass die Metallschicht als Metall Aluminium aufweist, wodurch eine Me tallschicht mit sehr geringen Herstellungskosten gewährleistet werden kann. Insbesondere wird metallhaltiges Material mit einem Metallgehalt zwischen 0,01 bis 100 %, bevorzugt von 10 bis 99 %, weiter bevorzugt von 30 bis 99 %, eingesetzt.

Besonders bevorzugt wird ein aluminiumhaltiges Metallmaterial verwendet, weiter bevorzugt die Legierung EN AW 5005 A (AL MG I). Die vorgenannte Legierung hat den Vorteil, schweißbar, eloxierbar, glänzbar und gut verformbar zu sein und wei terhin eine gute Korrosionsbeständigkeit aufzuweisen.

Die Imitation von weiteren Metallen, beispielsweise Gold, Kupfer und/oder Chrom, kann durch die Schutzschicht, Folienschicht, Trägerschicht und/oder Dekorschicht erreicht werden, die insbesondere eingefärbt und/oder durchgefärbt und/oder we nigstens einseitig lackiert ist/sind. Durch Überlagerung der vorgenannten Schichten mit der Metallschicht entsteht ein verändertes optisches Erscheinungsbild der Me tallschicht, wobei die glänzenden Eigenschaften insbesondere durch die Alumini umbeschichtung hervorgerufen werden können.

Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Metallschicht ein Halb metall und/oder eine Halbmetalllegierung aufweist und/oder daraus besteht. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Metallschicht unterschiedliche Metalle und/oder verschiedene Bereiche aufweist, in denen jeweils wenigstens ein Metall aufgebracht worden ist. So ist es möglich, dass der mehrlagige Schichtaufbau in einem Teilbereich mit Aluminium und in einem weiteren Teilbereich mit einer Kup ferlegierung beschichtet ist. Letztlich versteht es sich auch, dass sich die verschie denen Bereiche überschneiden bzw. überlagern können, so dass die Metallschicht in einem Bereich beispielsweise sowohl Aluminium als auch eine Kupferlegierung aufweisen kann. Die unterschiedlichen Schichten der Metallschicht sind übereinan der angeordnet oder als eine gemeinsame Schicht - in einer Schichtebene - aus gebildet.

Vorzugsweise ist die Metallschicht vollflächig und/oder durchgängig ausgebildet. Demzufolge wird die Metallschicht als vollflächige Schicht insbesondere auf der Trägerschicht angeordnet und überdeckt demgemäß die gesamte Oberfläche der Trägerschicht. Demgemäß kann die metallische Oberfläche über die gesamte Län ge und Breite des mehrlagigen Schichtaufbaus hervorgerufen werden.

Alternativ ist vorgesehen, dass die Metallschicht teilflächig ausgebildet ist. Eine teil flächige Ausbildung der Metallschicht bietet sich insbesondere dann an, wenn nur in einem bestimmten Teilbereich des mehrlagigen Schichtaufbaus die metallische Oberfläche erzeugt werden soll. Beispielhafte Anwendungen wären die Erzeugung eines Emblems oder eines Wappens auf einem Bodenbelag.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Metallschicht als Blech, insbe sondere als Blechtafel, ausgebildet sein. Insbesondere weist das Blech eine Schichtdicke von 0,1 mm bis 20 mm, bevorzugt von 1 mm bis 10 mm, weiter be vorzugt von 0,5 mm bis 5 mm, auf. Eine als Blech ausgebildete Metallschicht ge währleistet eine hohe Festigkeit des mehrlagigen Schichtaufbaus und kann zur Stabilisierung des Elementes und/oder zur Erhöhung der gesamten Festigkeit des Elementes eingesetzt werden.

Da die metallisierte Schicht abrieb- und feuchteempfindlich ist, ist vorteilhafterweise ein Oberflächenschutz vorhanden, insbesondere in Art einer Schutzschicht. Dies gilt insbesondere auch für offene Kanten bzw. ungeschützte Kanten der Metall schicht, insbesondere bei Bauteilen, die vorzugsweise mit einer Beschichtung, bei spielsweise einer Lackversiegelung, geschützt werden.

Des Weiteren kann die Metallschicht als Metallfolie, vorzugsweise Aluminiumfolie, bevorzugt mit einem Reinaluminiumgehalt von größer als 90 %, insbesondere von 99 % bis 99,9 %, ausgebildet sein. Die als Metallfolie ausgebildete Metallschicht kann eine Schichtdicke von 0,1 pm bis 1000 gm, bevorzugt von 1 pm bis 600 pm, weiter bevorzugt von 5 pm bis 500 pm, aufweisen. Unter einer Metallfolie wird er findungsgemäß ein sehr dünnes Metallblatt verstanden. Alternativ zu einer Alumi niumfolie ist auch eine Goldfolie, auch Blattgold genannt, denkbar. Auch eine Zinn folie, auch Stanniol genannt, kann verwendet werden. Als Zinnfolie wird eine dünn ausgewalzte oder gehämmerte Folie aus Zinn verstanden. Des Weiteren kann die Metallfolie als Klebefolie ausgebildet sein.

Das metallhaltige Material kann als Metallfolie im Bandmaterial vom Coil und/oder durch Kaltwalzen hergestellt sein.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Metallschicht als gegossenes und/oder gezogenes Metall ausgebildet ist, vorzugsweise als Strangpressprofil und/oder als Aluminium-Strangpressprofil. Beim Strangpressen wird ein auf Umformtemperatur erwärmter Pressling mit einem Stempel durch eine Matrize gedrückt. Dabei wird der Block durch einen Rezipien ten - ein sehr dickwandiges Rohr - umschlossen. Die äußere Form des Press strangs wird durch die Matrize bestimmt. Durch verschieden geformte Dorne kön- nen Hohlräume erzeugt werden. Strangpressprofile erreichen bis zu 60 m Länge, größere Längen sind zwar möglich, jedoch meist nicht wirtschaftlich. Das Strang pressen dient zur Herstellung von Endlosmaterial, das in der gewünschten Länge abgetrennt wird. Beim verwandten Fließpressen werden dagegen Einzelstücke hergestellt. Zum Strangpressen eignen sich grundsätzlich alle Metalle, vorzugswei se wird jedoch Aluminium, Kupfer und/oder Kupferlegierungen verwendet.

Bevorzugt ist die Metallschicht und/oder die Dekorschicht als Beschichtung aufge bracht worden, insbesondere auf die Trägerschicht. Die Metallschicht kann mittels eines Lackierverfahrens und/oder Druckverfahrens, vorzugsweise Digitaldruck, Flexodruck, Siebdruck, Rotationstiefdruck, Eloxaldruck, Offsetdruck, 3D-Druck, Transferdruck, vorzugsweise Thermotransferdruck, Sublimationsdruck und/oder Tiefdruck, aufgebracht worden sein und/oder mittels einer Prägefolie, vorzugsweise durch eine Heißprägefolie und/oder Kaltprägefolie, aufgebracht werden. Die als Beschichtung ausgebildete Metallschicht weist vorzugsweise eine Schichtdicke von 5 nm bis 400 pm, bevorzugt von 10 nm bis 250 gm, auf. Eine Beschichtung bietet den Vorteil, dass die Schichtdicke gezielt eingestellt werden kann und die Metall schicht ziel- und zweckgerichtet, gegebenenfalls teilflächig, auf bestimmte Bereiche oder vollflächig auf die Trägerschicht aufbringbar ist.

Bei einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die Metallschicht Metallpigmente und/oder Metalleffektpigmente und/oder In terferenzpigmente und/oder Perlglanzpigmente aufweist. Insbesondere weisen Me talleffektpigmente kein Metall auf, sondern imitieren nur das Aussehen eines be stimmten Metalls. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass bei Hinzugabe von Metalleffektpigmenten in das Material der Metallschicht die Metallschicht wei terhin ein Metall aufweist. Als Metallpigmente können eine Messinglegierung, Kup fer, Gold, Silber und/oder Aluminium dienen. Die Metalleffektpigmente sind vor zugsweise in Erscheinungsform einer Messinglegierung, von Kupfer, Gold, Silber und/oder Aluminium ausgebildet.

Der Metalleffekt von Metalleffektpigmenten kann durch Reflexion des Lichts an den Metallplättchen erzeugt werden und einen metallähnlichen Effekt bedingen. Hierbei richten sich die Metallplättchen im Farbfilm parallel zu Bedruckstoff bzw. Farb- schicht aus und reflektieren das einfallende Licht an der Oberfläche. Für Goldeffek te werden Messinglegierungen genutzt; silberner Metalleffekt entsteht aus Alumini umpigmenten. Das Mischen mit Buntfarben erlaubt einen unterschiedlichen Metall glanz. Weitere Metalleffektpigmente sind zum Beispiel Aluminium-, Messing- und/oder Kunststoffplättchen, aber auch Eisenglimmer, Metallflakes und/oder Me tallplättchen. Darüber hinaus können Interferenzpigmente, insbesondere Me- talloxid-beschichtete Glimmerpigmente, verwendet werden und/oder transparente Effektpigmente, wie Perlglanzpigmente. Die vorgenannten Pigmente können in das Material der Metallschicht inkorporiert sein. Die Länge bzw. der Durchmesser der Plättchen beträgt je nach Art zwischen 5 bis 100 pm. Die Dicke der einzelnen Plätt chen beträgt insbesondere weniger als 1 pm. Die Plättchen können ferner aus ei ner oder mehrerer Schichten bestehen bzw. eine oder mehreren Schichten bilden. Das Trägermaterial ist insbesondere kristallin, vorzugsweise Glimmer, und/oder amorph, vorzugsweise Glas- und/oder Siliciumdioxid-Plättchen. Insbesondere ist die Farbzusammensetzung hinsichtlich der Pigmentgröße auf das Druckverfahren abgestimmt.

Darüber hinaus kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Metallschicht und die Trägerschicht als Hologrammfolie ausgebildet sind und/oder ein Holo gramm aufweisen. Als Hologramm, auch Speicherbild genannt, wird eine mit holo grafischen Techniken hergestellte fotografische Aufnahme bezeichnet, die nach Ausarbeitung und Beleuchtung mit kohärentem Licht ein echtes dreidimensionales Abbild des Ursprungsgegenstandes wiedergibt. Durch die Hologrammfolie kann ei ne dreidimensionale Tiefe des mehrlagigen Schichtaufbaus erzielt werden, wobei insbesondere das Dekor in seiner Farbgebung und/oder -Wirkung unterstützt und/oder ein Lichtspiel bei Lichteinfall hervorgerufen werden kann. Über den deko rativen Einsatz hinaus können durch ein Hologramm auch Sicherheitsmerkmale be reitgestellt werden.

Vorzugsweise weist die Folienschicht und/oder die, vorzugsweise als Folienschicht ausgebildete, Trägerschicht und/oder die Schutzschicht als Material Kunststoff auf und/oder besteht aus Kunststoff. Bevorzugt ist ein Kunststoff auf Basis syntheti scher und/oder halbsynthetischer Polymere vorgesehen. Weiter bevorzugt ist der Kunststoff ein elastomerer, thermoplastischer und/oder duroplastischer Kunststoff. Insbesondere ist als Material der Folienschicht, der Trägerschicht und/oder der Schutzschicht Polyvinylchlorid (PVC), gegossenes Polyvinylchlorid, Polyester (PES), Polyester mit einer Polyvinylchlorid enthaltenden Oberfläche, Perfluorcar- bone (PFC), Polyurethan (PUR), thermoplastisches Polyurethan (TPU), Polypropy len (PP), naturfaserverstärkter Kunststoff (NFK), Castpropylen (CPP), oriented Propylen (OPP), biaxial oriented Propylen (BOPP), Polyetraflourethylen (PTFE), Polyethylen (PE), High Density Polyethylen (HDPE), Low Density Polyethylen (LDPE), Polyamid (PA), Polyethylenterephthalat (PET/PETP), Polystyrol (PS), biaxial orientierte Polyesterfolie (BOPET), Polyactid (PLA, PDLA, PLLA und/oder PDLLA), Polybutylenterephthalat (PBT), Polytrimethylenterephthalat (PTT), Po- lyethylennaphthalat (PEN), Polycarbonat (PC), Polyestercarbonat (PEC), Po lyethersulfon (PES), Polyimid (PI), Polyarylate (PAR), ungesättigtes Polyesterharz (UP), gegossene Alkydharzfolie, gegossene Acrylharzschicht, Polyetherimide (PEI), Polyetherketone (PAEK/PEEK), Polyactid (PLA), Celluloseacetat und/oder Stärkeblends vorgesehen.

Die als Kunststofffolie ausgebildete Folienschicht und/oder Schutzschicht kann er findungsgemäß auch in Form von geschmolzenem Kunststoff, insbesondere ge schmolzenem Polymer, aufgetragen werden, vorzugsweise durch Kalandrieren und/oder Gießen. Dies hat den Vorteil, dass nach dem Auftrag und vor einer Aus härtung der Folienschicht eine Oberflächenstruktur, beispielsweise mittels eines Prägekalanders, in die Oberfläche geprägt werden kann, beispielsweise eine Flolzpore.

Insbesondere ist die als Kunststofffolie ausgebildete Folienschicht und/oder Schutzschicht als erfindungsgemäße Schicht ausgebildet. Vorzugsweise weist die Kunststofffolie ein biopolymerhaltiges und/oder biopolymeres Material auf und/oder besteht aus einem biopolymerhaltigen und/oder biopolymeren Kunststoff.

Darüber hinaus kann auch eine Oberflächenstruktur in die Folienschicht und/oder Schutzschicht geprägt werden, wenn die Folienschicht und/oder die Schutzschicht vor dem Prägeprozess erhitzt wird und der Kunststoff anschmilzt, so dass die Struktur in die noch nicht ausgehärtete Kunststoffoberfläche geprägt wird. Grund sätzlich können die Folien voll- oder teilflächig eingesetzt werden bzw. ausgebildet sein.

Bei einer mehrlagigen Schutzschicht kann vorgesehen sein, dass die unterschiedli chen Lagen unterschiedliche Kunststoffmaterialien der vorgenannten Art aufwei sen. Hierbei können spezielle Leistungseigenschaften bereitgestellt werden, und zwar je nach Einsatzzweck. Für die einzelnen vorgenannten Schichten können darüber hinaus auch unterschiedliche Kunststoffe und deren vorteilhaften Eigen schaften miteinander kombiniert werden. Insbesondere können die vorgenannten Kunststoffe in Form einer Kunststofffolie bereitgestellt werden. In der Kunststofffolie können auch Mischungen einzelner oder mehrerer der zuvor genannten Kunststof fe zum Einsatz kommen. Vorzugsweise wird eine, insbesondere biopolymerhaltige und/oder biopolymere, Kunststofffolie durch Extrusion oder durch Gießen, Kalandrieren oder Blasformen hergestellt. Im Blasformverfahren können auch mehrere Folien mit unterschiedli chen Eigenschaften zu einem Folienverbund co-extrudiert werden. Alternativ oder zusätzlich können diese vorgenannten Folien selbstklebend mit einem Polyacrylat- kleber, insbesondere in Art einer Verbindungsschicht, beschichtet werden, vor zugsweise zur Klebekaschierung. Die Folienstärke einer Folienschicht und/oder ei ner als Folienschicht ausgebildeten Trägerschicht und/oder einer Schutzschicht liegt zwischen 20 pm und 250 gm, bevorzugt zwischen 20 pm und 500 pm, insbe sondere zwischen 20 pm und 150 pm.

Das Material der der Benutzungsseite zugewandten Schutzschicht weist vorzugs weise durch das verwendete Material eine hohe Abrieb-, Kratz- und/oder Ver schleißfestigkeit auf, wobei bevorzugt eine wenigstens zweilagige obere Schutz schicht verwendet wird und wobei die beiden Schutzschichtlagen unterschiedliche Eigenschaften haben können. Vorzugsweise weist die Schutzschicht ein biopoly merhaltiges und/oder biopolymeres Material auf und/oder besteht aus einem biopo lymerhaltigen und/oder biopolymeren Material.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Folienschicht und/oder die, vorzugsweise als Folienschicht ausgebildete, Trägerschicht und/oder die Schutzschicht als, vorzugsweise transparente und/oder transluzente, Melamin schicht ausgebildet. Die Melaminschicht weist Melaminharz auf, wobei Melamin harz (MF) ein Kunstharz ist, das auf den Verbindungen von Melamin und von For maldehyd basiert und zu den Aminoplasten zählt. Nach dem Durchhärten über eine Polykondensation bilden die Flarze duroplastische Kunststoffe. Die Melaminschicht kann auch ein modifiziertes Melaminharz, wie Melamin-Phenol-Formaldehyd-Flarz (MPF) und/oder Melamin-Flarnstoff-Formaldehyd-Flarz (MOF), aufweisen.

Besondere gestalterische Effekte lassen sich mit metallisierten Vliesen, Geweben und/oder Textilien erreichen. Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen können Kunststoffvliese metallisiert werden, bevorzugt aus PETP, PETP/PE, PE, PP und/oder PA. Die Vliese haben dabei ein bevorzugtes Flächengewicht von 15 bis 350 g/m 2 . Auch Gewebe aus PETP, PA und/oder Glas eignen sich für die Metalli sierung. Die Gewebe haben insbesondere ein Flächengewicht von 20 bis 200 g/m 2 . Die Rückseite von metallisierten Trägerschichten, insbesondere metallisierten Pa pieren, Kunststoffen, Kunststofffolien, Vliesen, Geweben und/oder Textilien, kann auch selbstklebend beschichtet sein, insbesondere mit einer Verbindungsschicht. Folglich kann der mehrlagige Schichtaufbau als Dekorationsfolie, insbesondere auf Möbeln, verwendet werden.

Vorzugsweise ist die biopolymerhaltige und/oder biopolymere Schicht als, vor zugsweise transparente, Kunststofffolienschicht und/oder Kunststofffolie und/oder Folienschicht und/oder als Papier und/oder als Trägerplätte ausgebildet. Die Schicht ist insbesondere der Träger für die Dekorschicht. Als Trägerplatte wird ins besondere eine steife, nicht elastische Platte verstanden, die eine hohe Festigkeit, Flärte und/oder Stabilität des Schichtaufbaus gewährleistet.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung des Erfindungsgedankens ist vorgese hen, dass die biopolymerhaltige und/oder biopolymere Schicht elastisch und/oder flexibel ausgebildet ist. Eine elastische Ausbildung der Schicht bedingt, dass die Schicht unter Krafteinwirkung ihre Form verändert und bei Wegfall der einwirken den Kraft in die Ursprungsform zurückkehrt. Insbesondere kann durch die elasti sche Schicht sichergestellt werden, dass der Schichtaufbau im Gesamten elastisch und/oder flexibel ausgebildet ist, wonach sich dieser sehr einfach auf die Oberflä chen der vorgenannten Elemente der erfindungsgemäßen Verwendungsbereiche anbringen lässt. Bei einer Lagerung eines elastischen Schichtaufbaus und/oder ei ner elastischen Schicht kann eine Zwischenlagerung in Rollenform vorgesehen sein. Zudem kann sich die Schicht und/oder der Schichtaufbau unebenen Unter grundflächen anpassen und/oder anschmiegen und diese zur Erzielung eines be stimmten optischen Dekores und/oder zum Schutz, insbesondere vor mechani schen Beanspruchungen, versiegeln.

Im Übrigen kann die Folienschicht und/oder die, vorzugsweise als Folienschicht, Kunststofffolienschicht, Kunststofffolie und/oder als Papier ausgebildete, Schicht eine Schichtdicke zwischen 1 pm bis 2500 pm, bevorzugt zwischen 3 pm bis 500 pm, weiter bevorzugt zwischen 5 pm bis 150 pm, aufweisen. Insbesondere wird eine möglichst geringe Schichtdicke der Folienschicht und/oder der Schicht bevorzugt, wobei die benötigten Eigenschaften des mehrlagigen Schichtaufbaus, insbesondere die Stabilität des mehrlagigen Schichtaufbaus und die Reißfestigkeit, sichergestellt werden können.

Außerdem kann zusätzlich oder alternativ die, vorzugsweise als Trägerplatte aus gebildete, Schicht eine Schichtdicke von 0,1 mm bis 20 mm, bevorzugt von 0,3 mm bis 10 mm, weiter bevorzugt von 0,5 mm bis 5 mm, aufweisen. Die vorgenannten Schichthöhen ermöglichen eine hohe Stabilität des gesamten Schichtaufbaus. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die biopolymerhaltige und/oder die biopolymere Schicht, die Folienschicht und/oder die Trägerschicht und/oder die Schutzschicht und/der die Metallschicht eine, insbesondere haftvermittelnde und/oder transparente, Farb-Tinten- Aufnahmeschicht aufweist, insbesondere wobei die Farb-Tinten-Aufnahmeschicht durch eine haftvermittelnde Vorbehandlung erzeugbar ist. Insbesondere kann durch die Farb-Tinten-Aufnahmeschicht gewährleistet werden, dass die Dekor schicht auf der Folienschicht und/oder der Trägerschicht und/oder der Schutz schicht und/oder der Metallschicht gut anhaftet und insbesondere fest mit den vor genannten Schichten verbindbar ist. Die Farb-Tinten-Aufnahmeschicht kann die Tinte und/oder die Farbe der Dekorschicht aufnehmen, so dass, zumindest teilwei se, die Dekorschicht in einer der vorgenannten Schichten angeordnet ist, insbe sondere in diese zumindest teilweise eindringt. Ganz besonders bevorzugt ist die Dekorschicht in die Farb-Tinten-Aufnahmeschicht eingedrungen.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgedankens weist die Trägerschicht als Material Zellstoff, Naturfasern, Kunstfasern, Kunststoff, Me tall, Holz, Schaumstoff, Flolzwerkstoffe, Flolz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe, Kork und/oder Linoleum auf und/oder besteht aus den vorgenannten Stoffen. Als Kunst stoff ist vorzugsweise ein elastomerer Kunststoff und/oder Kautschuk vorgesehen. Als Fl olz- Kunststoff- erbundwerkstoffe ist insbesondere ein Wood-Plastic- Composite (WPC) vorgesehen.

Alternativ oder zusätzlich kann die Trägerschicht als Kunststofffolie, als mehrlagi ger Faserverbundwerkstoff, Papier, Karton, Vlies, Textil, steinbasierter, feinstein zeugbasierter, mineralischer, keramischer, zementbasierter und/oder gipsbasierter Untergrund und/oder als Glas ausgebildet sein. Insbesondere kann die Träger schicht ein glasbasiertes Material aufweisen. Als mehrlagige Faserverbundwerk stoffe sind beispielsweise High Pressure Laminate (HPL), Low Pressure Laminate (LPL), Direct Pressure Laminate (DPL), Continuous Pressure Laminate (CPL) und/oder eine dekorative Schichtpressstoffplatte (DKS) denkbar. Ein Textil kann beispielsweise als Gewebe, Gewirke und/oder Filz ausgebildet sein.

Die Auswahl des Materials der Trägerschicht erfolgt in Abhängigkeit des Einsatz zweckes und/oder des Elementes, an das der mehrlagige Schichtaufbau angeord net werden soll. Zudem kann die Schutzschicht als eine ein thermoplastisches und/oder elastome- res Kunststoffmaterial aufweisende Beschichtung ausgebildet sein. Insbesondere weist die Schutzschicht Polyurethan (PUR), Polyvinylchlorid (PVC), Polypropy len (PP) und/oder Polyethylen (PE) und/oder Polyester, insbesondere Polyethylen- terephthalat (PET), auf und/oder besteht daraus. Insbesondere ist die Schutz schicht derart ausgebildet, dass sie die Eigenschaften einer Dämpfungsschicht und/oder einer außenseitigen Nutzschicht des mehrlagigen Schichtaufbaus bereit stellen kann, insbesondere wobei die Schutzschicht eine hohe Abrieb- und Ver schleißfestigkeit aufweist.

Vorzugsweise weist die Schutzschicht einen mit Wasser mischbaren und/oder wasserverdünnbaren, vorzugsweise transparenten, Lack aus Polyurethan (PUR) auf. Weiterhin kann als Lack ein Acrylat-Lack, ein elastischer Lack, eine Polyester lackierung, ein elektronenstrahlgehärteter Lack (ESH-Lack), ein Alkydharzlack, ein Dispersionslack, ein Acrylpolymer aufweisender Lack, ein High Solid Lack, ein Phenol-Lack, ein Harnstoff-Lack, ein Melaminharzlack, eine Polyesteranstrichfarbe, ein Polystyrol-Lack, ein Polyvinyl-Harzlack, ein Polyurethanharzlack, ein Pulver lack, eine Silikonharzfarbe, ein Biopolymere aufweisender Lack, ein synthetischer Polymere aufweisender Lack und/oder ein Cellulose-Nitratlack vorgesehen sein. Zusätzlich können den vorgenannten Lacken, insbesondere den Polyurethanlack, Zusatzstoffe ausgewählt aus der Gruppe von Polyurethandispersion, Kieselsäure, Wasser, Glycolether, heterozyklische Kethone und Additive und deren Mischungen zugegeben werden.

Alternativ oder zusätzlich zu einer Kunststofffolie kann die Schutzschicht wenigs tens eine Oberflächenausrüstung aufweisen und/oder daraus bestehen. Als Ober flächenausrüstungen sind insbesondere auf den mehrlagigen Schichtaufbau, der Benutzungsseite zugewandt, aufgebrachte Beschichtungen zu verstehen. Oberflä chenausrüstungen können auch als Oberflächenvergütung, Oberflächenbeschich tung und/oder Oberflächenlackierung bezeichnet werden. Als Oberflächenversiege lung sind dünne, durchsichtige Schichten zu verstehen, die nach dem Verlegen auf dem mehrlagigen Schichtaufbau aufgebracht werden. Oberflächenfinish bezeichnet eine aufgebrachte Schicht von weniger als 50 pm. Oberflächenausrüstungen schützen den unterseitigen Schichtaufbau und verbessern die Gebrauchseigen schaften des gesamten Schichtaufbaus, wonach die Kosten für die Reinigung und die Pflege verringert werden können und der Werterhalt des gesamten Elementes gesteigert werden kann. Die Oberflächenausrüstung ist auf das Zusammenwirken zwischen dem Element, dem mehrlagigen Schichtaufbau und der Ausrüstung selbst abzustellen. Insbesondere werden transparente Oberflächenausrüstungen und/oder Imprägnierungen für die Schutzschicht vorgesehen, die vorzugsweise ein transparentes Polymerlacksystem aufweisen und/oder auf Naturstoffen basierend ausgebildet sind und/oder Wachsbeschichtungen und/oder ölbasierte Beschichtun gen beinhalten. Ganz besonders bevorzugt werden transparente, hochstrapazier fähige und/oder geruchsarme Beschichtungen.

Des Weiteren können die vorgenannten Lacke der Schutzschicht im Einbrennver fahren oder in der ESH-Lackierung applizierbar sein. Vorzugsweise weist die Ober flächenausrüstung der Schutzschicht eine Schichtdicke von 1 pm bis 1000 pm, be vorzugt von 10 pm bis 500 pm, auf.

Darüber hinaus kann die Oberflächenausrüstung auch eine Struktur aufweisen und/oder strukturiert ausgebildet sein, insbesondere kann die Oberflächenausrüs tung demgemäß eine Oberflächenstruktur des mehrlagigen Schichtaufbaus bereit stellen. Diese Oberflächenstruktur kann die dekorative Optik, beispielsweise eine Holzpore und/oder dekorative plastische Strukturen, erzeugen und/oder zur unter stützenden optischen Wirkung eingesetzt werden. Ferner kann die Oberflächen struktur auch aufgrund ihrer funktionellen Eigenschaft(en) eingesetzt werden, ins besondere zur Rutschhemmung dienen.

Die Oberflächenausrüstung kann sowohl direkt auf die Metallschicht und/oder oberseitig auf die Kunststofffolie bzw. die Folienschicht aufgebracht werden.

Als Schutzschicht kann beispielsweise eine wässrige PU-Beschichtung vorgesehen sein. Zudem kann die Schutzschicht durch Kaschieren, insbesondere Flammka- schierung, Einstreuen von schmelzbaren, pulverisierten Kunststoffen und anschlie ßendes Aufschmelzen erzeugbar sein.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Schicht, die Folien schicht, die Schutzschicht und/oder die Metallschicht eine strukturierte Oberfläche auf. Insbesondere ist die strukturierte Oberfläche durch eine mechanische Behand lung, insbesondere Polieren, Sandstrahlen, Satinieren, Glasperlenstrahlen, Schlei fen, Fräsen, Bohren, Ritzen, Bürsten, Lasern, Gravieren, Lasergravieren und/oder Prägen, und/oder durch eine chemische Oberflächenbehandlung, insbesondere Ät zen, Patinierung, und/oder Färbung, erzeugbar. Die strukturierte Oberfläche bzw. die Strukturen in der Oberfläche können das optische Erscheinungsbild beeinflus sen, insbesondere derart, dass das Dekor bzw. die Wirkung des Dekores unter- stützt oder hervorgehoben wird. Auch zur Rutschhemmung kann die strukturierte Oberfläche eingesetzt werden. Insbesondere bei einem Fußbodenbelag wird es zumeist als angenehm empfunden, wenn dieser eine Strukturierung aufweist - letztlich sich also einem "echten" Naturmaterial annähert.

Durch die Oberflächenstrukturen lassen sich Holz- und/oder Steinstrukturen imitie ren.

Vorzugsweise ist die strukturierte Oberfläche der Schicht, der Metallschicht, der Schutzschicht und/oder der Folienschicht zumindest im Wesentlichen synchron zu dem Dekor der Dekorschicht - und zwar in Art einer Synchronpore - ausgebildet. Eine Synchronpore zeichnet sich beispielsweise dadurch aus, dass, wenn das De kor bzw. die Dekorschicht eine Vertiefung optisch darstellt, diese Vertiefung sich letztlich auch in dem mehrlagigen Schichtaufbau wiederfindet, so dass das opti sche Erscheinungsbild der Vertiefung durch die strukturierte Oberfläche unterstützt wird. Dies erzeugt ein authentisches optisches Erscheinungsbild des mehrlagigen Schichtaufbaus.

Darüber hinaus kann die strukturierte Oberfläche der biopolymerhaltigen und/oder biopolymeren Schicht, der Folienschicht, der Schutzschicht, der Trägerschicht und/oder der Metallschicht eine Schichtdicke von 0,01 mm bis 10 mm, bevorzugt von 0,05 mm bis 2,5 mm, aufweisen. Die vorgenannte Schichtdicke der strukturier ten Oberfläche kann insbesondere die mögliche erzeugbare Tiefe bzw. Länge einer Vertiefung auf der Oberfläche des mehrlagigen Schichtaufbaus angeben. In diesem Zusammenhang versteht es sich letztlich, dass erfindungsgemäß bevorzugt ist, dass die strukturierte Oberfläche der vorgenannten Schichten sich auch auf der Benutzerseite des mehrlagigen Schichtaufbaus ergibt. Somit kann vorgesehen sein, dass die über der strukturierten Schicht liegenden Schichten sich der struktu rierten Oberfläche anpassen bzw. anschmiegen. Vorzugsweise weist folglich die Oberseite bzw. die Benutzerseite des mehrlagigen Schichtaufbaus eine Strukturie rung mit einer Tiefe von 0,01 mm bis 10 mm, bevorzugt von 0,05 mm bis 2,5 mm, auf.

Aufgrund der in den mehrlagigen Schichtaufbau integrierten Metallschicht und/oder einer Mehrzahl von Metallschichten ergeben sich Möglichkeiten zur Verwendung der funktionell-technischen Eigenschaften der Metallschicht für das Element. Erfin dungsgemäß kann der mehrlagige Schichtaufbau zur Veränderung und/oder Ver besserung der elektrischen, thermischen, Barriere- und/oder chemischen Eigen- schäften und/oder des Sonnenschutzes und/oder des Brandschutzes (Flamm- hemmung) und/oder zur Abschirmung elektrischer, magnetischer und/oder elekt romagnetischer Felder für das Element verwendet werden. Folglich können die vorgenannten Eigenschaften durch den mehrlagigen Schichtaufbau drastisch ver bessert werden. So kann der mehrlagige Schichtaufbau derart ausgebildet sein, dass das Element mit einem aufgebrachten Schichtaufbau zumindest an der Be nutzungsseite wasserdicht ausgebildet ist. Weiterhin kann die Metallschicht gezielt zur Leitung von Strom genutzt werden, so dass denkbar ist, dass die Metallschicht als Funktionsschicht eine elektrisch leitfähige Schicht ist. Insbesondere kann die Metallschicht als Leiterbahn ausgebildet sein.

Ein Schichtenverbund aus der biopolymerhaltigen und/oder biopolymeren Schicht, Folienschicht, der Schutzschicht und/oder dem Vorprodukt kann eine Verbundfolie bilden. Die einzelnen Schichten der Verbundfolie können extrudiert oder kaschiert bzw. laminiert werden. Die Flerstellung kann durch Kaschieren mehrerer Lagen gleicher oder verschiedener Materialien bzw. Schichten, insbesondere von Kunst stofffolien, erfolgen. Zudem können geeignete Kaschiermittel, wie Lack, Leim und/oder Wachs, eingesetzt werden. Kaschiert wird, um ein Material zu schützen und/oder zu dekorieren und/oder eine Addierung günstiger Materialeigenschaften zu erzielen. Das Material kann auf oder unter eine Schicht mit den gewünschten Eigenschaften aufgetragen oder zwischen zwei Schichten eingebracht werden. Zur Bedruckung, Beklebung und/oder Beschichtung einer Kunststofffolie, vorzugsweise der Folienschicht, ist in der Regel - wie zuvor erwähnt - bei einigen Kunststoffma terialien, insbesondere Polyethylen, Polypropylen und/oder Polyethylenterephtha- lat, eine Coronavorbehandlung notwendig. Dabei wird die zu behandelnde Oberflä che für eine kurze Zeit einer elektrischen Coronaentladung ausgesetzt. Alternativen zur Coronabehandlung sind die Flammbehandlung, die Plasmabehandlung und die Fluorierung. Eine Verarbeitung erfolgt vorzugsweise von der Rolle, insbesondere der Rollenkaschiermaschine, oder als Flächenkaschierung, insbesondere mit einer Flächenkaschieranlage.

Erfindungsgemäß kann der mehrlagige Schichtaufbau zur Veränderung und/oder Verbesserung von funktionell-technischen Eigenschaften und/oder Funktionen des Elements vorgesehen sein.

Erfindungsgemäß gelingt es, den aus der Praxis bekannten Schichtaufbau durch die Integration einer Metallschicht zu verbessern. So können aufgrund der Metall schicht die funktionell-technischen Eigenschaften des Schichtaufbaus und insbe- sondere des Elementes ziel- und zweckgerichtet verändert werden, vorzugsweise verbessert werden. Folglich kann erfindungsgemäß ein Schichtaufbau bereitgestellt werden, der neben der optischen Darstellung eines Dekores zweckgerichtet techni sche Eigenschaften des Elementes beeinflussen kann.

Hierdurch wird eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten des mehrlagigen Schichtaufbaus eröffnet, so dass der mehrlagige Schichtaufbau auch auf Elemente aufgebracht werden kann, ohne dass eine Um- und Neugestaltung der Elemente fokussiert wird. Erfindungsgemäß können die Schichtaufbauten im Hinblick auf ihre technischen und funktionellen Eigenschaften - nicht wegen ihres ästhetischen und dekorativen Charakters - verwendet werden. Der Schichtaufbau kann als Kompo nente des Elementes zur Beeinflussung der Eigenschaften des Elementes dienen und direkt zur Erfüllung wichtiger technischer Funktionen beitragen.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der mehrlagige Schichtaufbau zur Ableitung von elektrostatischen Aufladun gen vorgesehen ist. Insbesondere können die elektrischen Eigenschaften des Ele mentes verbessert werden. Vorzugsweise bei metallisierten Kunststofffolien kann über die Metallschicht eine elektrostatische Aufladung, insbesondere der Kunst stofffolie, abgeleitet werden, insbesondere wobei die Metallschicht elektrisch leitfä hig ist. Gerade bei Möbeloberflächen und/oder Bodenbelägen aus einem Kunst stoffmaterial ist eine elektrostatische Aufladung, insbesondere des Schichtaufbaus, problematisch. Durch Reibung, beispielsweise hervorgerufen durch das Begehen von Fußböden mit Kunststoffoberflächen, die Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA) und/oder Polyvinylchlorid (PVC) aufweisen, können sich die Oberflächen elektrostatisch aufladen. Erfindungsgemäß kann die Aufladung durch die entsprechend leitfähige Metallschicht abgeleitet wer den. Gegebenenfalls sind weitere Erdungsmaßnahmen vorgesehen.

Diese sind erfindungsgemäß optional, wobei durch die Erdungsmaßnahmen die Ableitfunktion kontrollierbar und/oder verbesserbar ist.

Unter einem leitfähigen Werkstoff bzw. Material wird erfindungsgemäß ein derarti ges Material verstanden, dessen elektrischen spezifischer Widerstand weniger als 10 4 Om beträgt. Durch die elektrisch leitfähige Ausbildung der Metallschicht kann demgemäß das Metall die Elektrizität ableiten und somit die elektrische Aufladung verringern, insbesondere beseitigen. Folglich kann erfindungsgemäß eine elektro statische Aufladung des ein- oder mehrlagigen oberen Schichtaufbaus des Eie- mentes durch eine Metallschicht abgeleitet werden, vorzugsweise über eine mit Aluminium metallisierte Kunststofffolie, wobei die Kunststofffolie als Folienschicht ausgebildet ist.

Ferner kann der mehrlagige Schichtaufbau zur Abschirmung elektrischer, magneti scher und/oder elektromagnetischer Strahlung vorgesehen sein. Insbesondere dient der mehrlagige Schichtaufbau zur Abschirmung magnetischer Felder, wie beispielsweise das Erdmagnetfeld und/oder elektromagnetische Felder, hervorge rufen aufgrund von Telekommunikation, elektronischen Geräte, mikroelektroni schen Geräte, Blitzen, Navigation, Anlagen zur Energieversorgung, Mikrowellen herd, Zündung und/oder Antriebe. Letztlich ist unter einem elektrischen, elektro magnetischen und/oder magnetischem Feld jegliches Feld zu verstehen, das Ein fluss auf das erfindungsgemäße Element hat. Als Materialien zur Abschirmung für die Metallschicht eignen sich insbesondere Edelmetalle, vorzugsweise Kupfer, Aluminium, Eisen und/oder Stahl und/oder ferromagnetische Legierungen, Blei und/oder metallisierte Kunststoffe, Gewebe und/oder Vliese. Insbesondere kön nen/kann zur Abschirmung eines Elementes mehrere mehrlagige Schichtaufbauten auf dem Element angeordnet werden und/oder eine Vielzahl von Folienschichten und/oder Metallschichten in den Schichtaufbau integriert sein. Erfindungsgemäß kann eine sehr wirtschaftliche Lösung zur Abschirmung des Elementes vor elektri scher, elektromagnetischer und/oder magnetischer Strahlung bzw. Feldern bereit gestellt werden.

Darüber hinaus kann der mehrlagige Schichtaufbau zum vorbeugenden Brand schutz, vorzugsweise zur Flammenhemmung, eingesetzt werden. Eine flammen hemmende Wirkung des mehrlagigen Schichtaufbaus kann erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, dass die Metallschicht nicht brennbar ausgebildet sein kann, wonach sich die Brenn- und/oder Entflammbarkeit des gesamten Elementes verbessert. Die schwere Entflammbarkeit eines Materials und/oder Elementes ist insbesondere für den Objekteinsatz und/oder Schutzbau von Bedeutung. Für die flammenhemmende Metallschicht, insbesondere die metallische bzw. metallhaltige Beschichtung, eignen sich insbesondere Metalloxide, Metallhydroxide, Metallsalze und/oder Bor- und/oder Zinkverbindungen und/oder Siliziumverbindungen. Vorteil hafterweise wird zur flammenhemmenden Wirkung eine Mehrzahl an gleichen und/oder unterschiedlichen Metallschichten in dem Schichtaufbau angeordnet.

Ferner kann der mehrlagige Schichtaufbau zum Sonnenschutz und/oder zur Refle xion von Sonnenlicht, insbesondere im sichtbaren Wellenlängenbereich, Infrarotbe- reich und/oder UV-Bereich, vorgesehen sein. Der sichtbare Wellenlängenbereich erstreckt sich von 380 bis 750 nm; der Infrarotbereich beginnt bei Strahlung mit ei ner Wellenlänge von größer als 750 nm; der UV-Bereich wird durch eine Strahlung mit einer Wellenlänge von weniger als 380 nm charakterisiert. Ein außenliegender, der Sonneneinstrahlungsseite zugewandter, Sonnenschutz des Elementes kann auf Reflexion basieren, wobei ein innenliegender, der Sonneneinstrahlungsseite abgewandter, Sonnenschutz des Elementes durch Absorption gewährleistet wer den kann. Insbesondere kann eine mit Aluminium bedampfte Folienschicht nicht nur sichtbares Licht und Infrarot-Strahlung, sondern auch UV-Strahlung reflektie ren. Hierdurch unterscheidet sich eine Aluminiumbeschichtung von Schichten, die Silber und/oder Gold aufweisen. Insbesondere ist der Reflexionsgrad von Alumini um weitestgehend von der Wellenlänge unabhängig. Der Reflexionsgrad der ver wendeten Metallschicht kann, insbesondere für alle Wellenlängenbereiche, größer 70 % sein, bevorzugt zwischen 85 % und 100 % liegen; und zwar insbesondere oberhalb von 800 nm im nahen Infrarotbereich. Für den Einsatz des Elements als Folienrollo kann eine nach außenliegende, der Sonneneinstrahlung zugewandte Benutzungsseite bzw. Folienschicht mit Aluminium zur Bildung der Metallschicht bedampft sein, die insbesondere bis zu 80 % des einfallenden Sonnenlichtes re flektiert, wobei die Reflexion insbesondere auch selektiv und folglich lichtverän dernd ausgebildet sein kann.

Eine Sonnenschutzfolie und/oder ein mehrlagiger Schichtaufbau zum Sonnen schutz kann insbesondere eine aus Polyethylenterephthalat (PET) aufweisende Fo lienschicht, die insbesondere auf ein Fenster aufbringbar ist, aufweisen, so dass Licht und/oder Wärme der Sonneneinstrahlung, die durch das Fenster transmittier- bar ist, reduzierbar ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Metallschicht und/oder der mehrlagige Schichtaufbau UV-A- und/oder UV-B-Strahlung filtert. Ei ne UV-A-Strahlung liegt in einem Wellenlängenbereich von 315 bis 380 nm. Der UV-B-Bereich ist in einem Wellenlängenbereich von 280 bis 315 nm vorgesehen.

Vorzugsweise kann der Sonnenschutz durch die Spiegelung der Metallschicht er reicht werden, wobei auch eine Absorption der Strahlung vorgesehen sein kann. Je nach Einsatzzweck und/oder Ausbildung des Schichtaufbaus kann die von der Sonne ausgehende Strahlung reflektiert und/oder absorbiert werden. In diesem Zu sammenhang kann vorgesehen sein, dass mit höherem Sonnenschutz die Folie und/oder der mehrlagige Schichtaufbau optisch dunkler ausgebildet ist. Die Zu rückweisung der, insbesondere gesamten, Sonnenenergie beträgt prozentual je nach Art des mehrlagigen Schichtaufbaus und/oder je nach Art der Metall- und/oder Folienschicht und/oder je nach Art der Verlegung - d. h. innen- oder au ßenseitig - bis zu 86 %, vorzugsweise eine am Glas reduzierte Strahlung.

Insbesondere verfügt ein mehrlagiger Schichtaufbau, der als Sonnenschutzfolie ausgebildet ist, über einen UV-Schutz von insbesondere 99 %, d. h. UV-Strahlung kann nur mit einem Transmissionsgrad von kleiner oder gleich 1 % durch die Son nenschutzfolie transmittiert werden.

Zudem eignet sich eine Sonnenschutzfolie und/oder ein mehrlagiger Schichtaufbau zum Sonnenschutz insbesondere zum Einsatz als Beschichtung bzw. zur Verwen dung für Fassadenelemente, da eine Fassade der Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein kann und durch die Funktion des Sonnenschutzes das Innere eines Gebäudes vor der Sonneneinstrahlung geschützt werden kann.

Vorteilhafterweise ergibt sich ein Sichtschutz des als Sonnenschutzfolie ausgebil deten Schichtaufbaus, so dass beim Aufbringen auf ein Fenster außenseitig der In nenraum, der das Fenster aufweist, nicht einsehbar bzw. nur schlecht einsehbar ist. Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, dass Sonnenschutzfolien, die möglichst nicht erkennbar sein sollen, eine reduzierte Strahlung von bis zu 50 % und einen UV-Schutz von bis zu 99 % erreichen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der mehrlagige Schichtaufbau

- zur Wärmedämmung und/oder

- zur Flächenheizelement und/oder

- zum Wärmemanagement, insbesondere zur Ableitung und/oder Speiche rung von Wärme, und/oder

- zur herbiziden und/oder antimikrobiellen Wirkung des Elements und/oder

- als Schutz vor Mikroben und/oder Flerbiziden und/oder

- zur photokatalytischen Selbstreinigung und/oder

- zur Luftreinigung vorgesehen sein. Folglich können neben den elektrischen Eigenschaften auch die thermischen und/oder chemischen Eigenschaften des Schichtaufbaus und/oder des Elementes verbessert werden. Vorteilhafterweise kann durch die Integration der Metallschicht in den Schichtaufbau zweckgerichtet der jeweilige Einsatzbereich des Elementes verbessert werden. Zudem können Eigenschaften des Elementes gewährleistet werden, die vorher - ohne die Applikation des erfindungsgemäßen Schichtaufbaus - nicht verwirklicht worden sind.

Insbesondere wird die herbizide und/oder antimikrobielle Wirkung des Elementes und/oder des Schichtaufbaus genutzt. Als bakterizide und fungizide Mittel finden insbesondere vor allem Metallschichten Anwendung, die als Metall Silber (Ag), Quecksilber (Hg), Kupfer (Cu), Cadmium (Cd), Nickel (Ni), Blei (Pb), Cobalt (Co), Zink (Zn) und/oder Eisen (Fe) aufweisen und/oder aus den vorgenannten Materia lien bestehen. Vorzugsweise ist der Einsatz von Salzen dieser Metalle mit organi schen Säuren vorgesehen. Die herbizide und/oder antimikrobielle Wirkung der vor genannten Materialien kann sich nach der zuvor genannten Reihenfolge abneh mend in der Aufzählung verringern. Insbesondere sind Schutzmittel für Lackbe schichtungen und Kunststoffe auf einer metallorganischen Verbindung des Queck silbers, des Zinns und/oder des Bleis vom Typus des Tributylzinnoxids und/oder des Trialkylbleiazetats vorgesehen. Insbesondere kann ein kolloidales Silber im Hinblick auf die antimikrobielle Wirkung als Material vorgesehen sein, insbesondere wobei kolloidales Silber in bereits kleinen Konzentrationen eine Reihe von Bakte rien und/oder Pilzen inaktivieren kann.

Im Zusammenhang mit der Verwendung des Schichtaufbaus und/oder des Ele ments zur photokatalytischen Selbstreinigung kann vorgesehen sein, dass die Me tallschicht einen Photokatalysator, insbesondere Nanopartikel aus Titandioxid (Ti0 2 ) aufweist, insbesondere wobei beschichtete Oberflächen innerhalb des mehr lagigen Schichtaufbaus vorgesehen sind. Durch die Photokatalysatoren kann eine photokatalytische Selbstreinigung und/oder eine Schadstoffabsorption, insbesonde re eine Luftreinigung, erfolgen. Durch die Bestrahlung mit Licht, insbesondere Son nenlicht, und/oder UV-Strahlung werden organische Materialien auf der Oberfläche insbesondere zersetzt. Die Oberflächen können sauber bleiben und antimikrobiell wirken. Diese Oberflächen zeichnen sich auch durch superhydrophile Eigenschaf ten aus. Insbesondere kann Wasser auf den vorgenannten Schichten keine Tröpf chen bilden, sondern eine dünne Schicht. Vorzugsweise ist kein Beschlagen der Oberflächen erkennbar, insbesondere der superhydrophilen Oberflächen.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass der mehrlagige Schichtaufbau zur Verbesserung und/oder Gewährleistung wenigstens einer der nachfolgenden technischen Funkti onen des Elementes vorgesehen ist:

- Schützen

- Separieren - Stabilisieren

- Leiten

- Dichten und Abweisen

- Heizen

- Ableiten

- Reinigen

- Speichern

- Isolieren.

Die vorgenannten Eigenschaften bzw. Funktionen des Elementes können durch die Verwendung der Metallschicht zielgerichtet verbessert werden, insbesondere wobei auch vorgesehen sein kann, dass eine der vorgenannten Funktionen nicht ohne den mehrlagigen Schichtaufbau umgesetzt werden kann. Insbesondere schützt die Metallschicht das Element vor mechanischen Beanspruchungen, erhöht die Festig keit des gesamten Elementes (Funktion: Stabilisieren) und bildet eine Barriere, ins besondere gegenüber Gasen und/oder Flüssigkeiten (Funktion: Dichten und Ab weisen). Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, dass in den mehrlagigen Schichtaufbau Wärme gespeichert und über die Metallschicht auch weitergeleitet wird.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass der mehrlagige Schichtaufbau diffusionshemmend und/oder dif fusionsdicht ausgebildet ist. Vorzugsweise ist der mehrlagige Schichtaufbau zur Vermeidung einer Diffusion von Flüssigkeiten und/oder Gasen durch das Element vorgesehen. Zudem kann der mehrlagige Schichtaufbau als Dampfbremse und/oder Barriereschicht ausgebildet sein. Vorteilhafterweise werden die vorge nannten Barriereeigenschaften durch die Metallschicht gewährleistet, die eine Bar riere für Flüssigkeiten und/oder Gase bildet. Insbesondere ist der mehrlagige Schichtaufbau wasserdicht ausgebildet. Zur Erhöhung der Barriereeigenschaften können mehrere Metallschichten und/oder metallisierte Folienschichten in dem Schichtaufbau vorgesehen sein. Vorzugsweise wird der mehrlagige Schichtaufbau gemeinsam mit dem Element als Dampfbremse oder Dampfsperre bei Elementen für den Boden-, Wand-, Decken- und/oder Fassadenbereich angewendet.

Vorzugsweise ist der mehrlagige Schichtaufbau und/oder die Metallschicht und/oder das Element gemäß DIN 4102 (Stand Juni 2018) nicht brennbar und/oder schwer entflammbar ausgebildet. Insbesondere weist das nicht brennbare Material des Schichtaufbaus, des Elementes und/oder der Metallschicht eine Baustoffklasse von A1 oder A2 auf. Ein schwer entflammbarer Schichtaufbau, Element und/oder Metallschicht weist insbesondere die Baustoffklasse B1 gemäß DIN 4102 (Stand Juni 2018) auf.

Ferner kann vorgesehen sein, dass eine Erdungseinrichtung zur Erdung mit dem mehrlagigen Schichtaufbau, insbesondere mit der Metallschicht, elektrisch verbun den ist, wobei die Erdungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass elektrostatische Aufladungen des Elementes ableitbar sind. Insbesondere stellt die Erdungseinrich tung die Erdung der über die Metallschicht ableitbaren elektrostatischen Aufladun gen sicher und ist vorzugsweise an der der Benutzungsseite abgewandten Rück seite des Schichtaufbaus und/oder des Elementes angeordnet.

Zur Erdung wird demgemäß insbesondere eine als elektrischer Leiter ausgebildete Erdungseinrichtung mit der Metallschicht verbunden und dem Erdungsanschluss zugeführt. Es ist möglich, dass beispielsweise Fußbodenpaneele, unterseitig, der Benutzungsseite abgewandt, elektrische Adapter- oder Anschlusspunkte aufwei sen, die die Metallschicht kontaktieren. Die Paneele können dann einzeln und/oder in Reihe miteinander elektrisch verbunden und/oder geerdet sein. Die Metallschicht des Schichtaufbaus kann somit zur Ableitung der elektrostatischen Aufladung in ei ne Oberflächenschicht und/oder Finishfolie integriert sein. Die Metallschicht kann sich unmittelbar unter, der Benutzungsseite abgewandt, einer Folienschicht und/oder weiterer, oberer, der Benutzungsseite zugewandter Schichten des Schichtaufbaus, insbesondere eine Nutzschicht, befinden, wodurch die direkte Ab leitung der Aufladung begünstigt wird.

Weiterhin kann die Metallschicht als elektrische Leiterbahn und/oder zur elektri schen Leitung vorgesehen sein. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass die Metallschicht vollflächig und/oder teilflächig ausgebildet sein kann. Insbesonde re kann beim Auftrag der Metallschicht eine Maskierung der Folienschicht, die als Träger fungieren kann, vorgesehen sein, so dass gezielt nur einzelne Teilbereiche der Folienschicht metallisiert werden. Auch eine Demetallisierung - also ein teilflä chiges Entfernen der zuvor aufgebrachten Metallschicht - kann zur Erzeugung der Leiterbahn vorgesehen sein.

Besonders bevorzugt ist eine Mehrzahl von teilflächigen Metallschichten als elektri sche Leiterbahnen ausgebildet. Die Metallschichten können voneinander beab- standet sein, insbesondere wobei zur Beabstandung wenigstens eine Isolations schicht vorgesehen ist. Zudem kann eine Mehrzahl an elektrischen Schaltkreisen und/oder voneinander getrennte elektrische Polaritäten der Metallschicht vorgese hen sein. Insbesondere sind unterschiedliche Lagen der Metallschichten voneinan der über eine Isolationsschicht elektrisch isoliert.

So ist es denkbar, zwei übereinander angeordnete und voneinander isolierte Me tallschichten in dem Schichtaufbau vorzusehen, deren Polarität zum einen positiv und zum anderen negativ ausgebildet ist. Diese Metallschichten können sich auch zudem vollflächig über den gesamten Schichtaufbau erstrecken. Es kann eine elektrische Kontaktierung an jedem beliebigen Punkt des mehrlagigen Schichtauf- baus und/oder einer Metallschicht erfolgen.

Eine mittels Vakuumbeschichtung (physical vapour deposition; PVD-Verfahren) aufgebrachte Metallschicht ist insbesondere sehr wirtschaftlich. Bei der Metallisie rung ist insbesondere darauf zu achten, Randbereiche eines Bauteils - des Schichtaufbaus bzw. Elementes - elektrisch zu isolieren, vorzugsweise durch eine isolierende Beschichtung, insbesondere mittels einer Lackierung oder einer Ver schweißung der Folienschichten.

Vorteilhafterweise kann sich die als Leiterbahn ausgebildete Metallschicht in der Oberflächenschicht von Möbelelementen, Bodenpaneelelementen, Tapetenele menten o. dgl. befinden; und zwar ohne die Notwendigkeit einer störenden Verka belung und insbesondere damit verbundenen Ausfräsungen, Kabelkanälen und/oder Hohlräumen.

Bevorzugt ist als Isolationsschicht eine Kunststofffolie vorgesehen, insbesondere wobei die Kunststofffolie Polypropylen (PP), Polyamid (PA) und/oder Polyethylen- terephthalat (PET) aufweist und/oder daraus besteht. Vorzugsweise wird als Mate rial für die Isolationsschicht ein nicht-leitendes Material vorgesehen.

Des Weiteren kann die Isolationsschicht als Material insbesondere auf Basis syn thetischer und/oder halbsynthetischer Polymere, vorzugsweise elastomerer, ther moplastischer und/oder duroplastischer, Kunststoff aufweisen, insbesondere Po lyvinylchlorid (PVC), gegossenes Polyvinylchlorid, Polyester (PES), Polyester mit einer Polyvinylchlorid enthaltenden Oberfläche, Perfluorcarbone (PFC), Po lyurethan (PUR), thermoplastisches Polyurethan (TPU), Polypropylen (PP), natur faserverstärkter Kunststoff (NFK), Castpropylen (CPP), oriented Propylen (OPP), biaxial oriented Propylen (BOPP), Polyetraflourethylen (PTFE), Polyethylen (PE), High Density Polyethylen (HDPE), Low Density Polyethylen (LDPE), Polyamid (PA), Polyethylenterephthalat (PET/PETP), Polystyrol (PS), biaxial orientierte Poly esterfolie (BOPET), Polyactid (PLA, PDLA, PLLA und/oder PDLLA), Polybutylen- terephthalat (PBT), Polytrimethylenterephthalat (PTT), Polyethylennaphthalat (PEN), Polycarbonat (PC), Polyestercarbonat (PEC), Polyethersulfon (PES), Po lyimid (PI), Polyarylate (PAR), ungesättigtes Polyesterharz (UP), gegossene Alkyd- harzfolie, gegossene Acrylharzschicht, Polyetherimide (PEI), Polyetherketone (PAEK/PEEK), Polyactid (PLA), Celluloseacetat und/oder Stärkeblends. Ganz be sonders bevorzugt ist die Isolationsschicht als Folienschicht ausgebildet.

Bei einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Metallschicht mit einer Verbindungseinrichtung des Elementes elektrisch verbunden ist, insbe sondere wobei die Verbindungseinrichtung mit einer Energiezufuhreinrichtung und/oder einem elektrischen Verbraucher verbunden ist. Über die Verbindungsein richtung kann folglich elektrische Energie und/oder ein elektrischer Strom in die Metallschicht eingeführt werden und über die Metallschicht, insbesondere die als Leiterbahn ausgebildete Metallschicht, weitergeleitet werden. Die Verbindungsein richtung kann beispielsweise in Art von einer Adapterfunktion auf der Benutzungs seite des mehrlagigen Schichtaufbaus vorgesehen sein. Darüber hinaus kann auch über die Metallschicht weitergeleitete Energie, insbesondere elektrische Energie, einem elektrischen Verbraucher, wie beispielsweise einer Lampe, zugeführt wer den. In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass eine weitere Verbin dungseinrichtung der Metallschicht die elektrische Energie zur Weiterleitung zu führt, die anschließend über eine Verbindungseinrichtung einem elektrischen Ver braucher zugeführt wird. Auch ein induktives Aufladen kann für einen elektrischen Verbraucher vorgesehen sein, der in diesem Zusammenhang insbesondere auf die Benutzungsseite des mehrlagigen Schichtaufbaus gelegt wird. Letztlich kann die Metallschicht in Art einer Funktionsschicht ausgebildet sein, die die elektrischen Ei genschaften eines mehrlagigen Schichtaufbaus und/oder eines Elementes sicher stellt.

Bevorzugt können elektrische Verbraucher, wie Leuchten oder Lautsprecher, ka bellos verdrahtbar sein, insbesondere LED- und/oder OLED-Leuchten. Flierzu kön nen auf dem mehrlagigen Schichtaufbau und/oder dem Element - wie zuvor er wähnt - elektrische Adapterpunkte als Verbindungseinrichtungen ausgebildet sein, die die Metallschicht kontaktieren und eine Verbindung der Leiterbahn mit der Stromzufuhr, insbesondere einem Netzteil und/oder dem Akkumulator, und dem Verbraucher, beispielsweise die Leuchte, hersteilen. Die elektrischen Adapterfunk- tionen werden dabei vorzugsweise nicht optisch von der Benutzungsseite sichtbar angeordnet, insbesondere rand- und/oder rückseitig.

Die als Leiterbahn ausgebildete Metallschicht kann zudem auch durch Bedruckung mit einem metallischen Material herstellbar sein. Der Leistungsquerschnitt der Lei terbahn liegt insbesondere zwischen 0,001 mm 2 bis 0,15 mm 2 , insbesondere in Abhängigkeit der Leistungsanforderung für die Energieversorgung eines elektri schen Verbrauchers - d. h. bei höheren Stromstärken zur Versorgung eines elektrischen Verbrauchers und/oder von elektrischen Verbrauchern ergibt sich folg lich ein größerer Querschnitt, insbesondere um eine Erwärmung der Leiterbahn zu vermeiden.

Vorzugsweise weist eine als elektrische Leiterbahn ausgebildete Metallschicht als Material Aluminium, Kupfer, Gold und/oder Silber auf. Die vorgenannten Materia lien zeichnen sich insbesondere durch eine hohe elektrische Leitfähigkeit bei einem geringen elektrischen Widerstand aus. Dabei versteht es sich, dass besonders be vorzugt eine Leiterbahn mit einer geringen Schichthöhe, insbesondere in einem Be reich von 10 mm bis 1 pm, vorgesehen ist, so dass das eingesetzte Material für die Metallschicht vergleichsweise gering ist.

Darüber hinaus zeichnet sich die Verwendung einer metallisierten Kunststofffolie, vorzugsweise eine mit Aluminium metallisierte Kunststofffolie, durch eine wirt schaftliche Herstellung aus.

Weiterhin kann bei einer teilflächig ausgebildeten Metallschicht vorgesehen sein, dass zumindest bereichsweise in den Freiräumen der teilflächigen, vorzugsweise als elektrische Leiterbahn ausgebildeten, Metallschicht eine Füllschicht angeordnet ist. Vorzugsweise weist die Füllschicht als Material Kunststoff auf. Zudem ist die Füllschicht durch Beschichtung, Bedruckung und/oder Lackierung erzeugbar. Es kann vorgesehen sein, dass die Füllschicht erst nach dem Aufbringen der Metall schicht aufbringbar ist und sich somit in die zwischen den einzelnen Strängen der Leiterbahn vorgesehenen Freiräume der Metallschicht einfasst bzw. anordnet. Ins besondere ist die Füllschicht zur elektrischen Isolierung der einzelnen Abzweigun gen und/oder Strängen der als Leiterbahn ausgebildeten Metallschicht vorgesehen.

Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, die Metallschicht als separat auf- bringbare Negativschicht auszubilden. Insbesondere kann die Füllschicht unab hängig von der Metallschicht, jedoch in Abhängigkeit der Geometrie bzw. des Auf- baus und/oder Ausbildung der Metallschicht, herstellbar sein. Die Negativschicht kann insbesondere gemeinsam mit der Metallschicht auf die Folienschicht aufge bracht werden und/oder mit der Folienschicht verbunden werden.

Des Weiteren kann die Metallschicht verschiedene Polaritäten, insbesondere we nigstens einen positiven Pol und einen negativen Pol, insbesondere eine Anode und/oder eine Kathode und/oder verschiedene Schaltkreise, aufweisen. In diesem Zusammenhang bietet es sich an, wenn der Schichtaufbau eine Mehrzahl an Me tallschichten aufweist. Letztlich können die Metallschichten mit unterschiedlicher Polarität auch in derselben Ebene in dem Schichtaufbau angeordnet sein, insbe sondere wobei die Metallschichten dann elektrisch voneinander isoliert sind.

Besonders bevorzugt weist der mehrlagige Schichtaufbau und/oder das Element einen S d -Wert von kleiner als 1500 m, bevorzugt kleiner als 1000 m, weiter bevor zug zwischen 0,01 bis 500 m und zumindest im Wesentlichen zwischen 0,1 bis 100 m auf. Insbesondere ist der mehrlagige Schichtaufbau und/oder das Element, wie zuvor erwähnt, diffusionshemmend und/oder diffusionsdicht ausgebildet.

Der S d -Wert charakterisiert die wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke. Diese ist ein bauphysikalisches Maß für den Wasserdampfdiffusionswiderstand ei nes Bauteils oder einer Bauteilschicht. Der S d -Wert gibt anschaulich eine Dicke an, die eine ruhende Luftschicht haben muss, damit sie im stationären Zustand und un ter denselben Randbedingungen von denselben Diffusionsströmen durchflossen wird - im Vergleich zum betrachteten Bauteil. Die vorgenannten Werte beziehen sich auf die DIN 4108-3 (Stand Juli 2018) und charakterisieren zudem eine diffusi onshemmende und/oder diffusionsoffene Schicht.

Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der mehrlagige Schichtauf bau einen S d -Wert von größer als 100 m, bevorzugt größer als 500 m, weiter be vorzugt größer oder gleich 800 m, vorzugsweise zwischen 800 m bis 5000 m, auf weist. Insbesondere charakterisiert ein S d -Wert von größer oder gleich 1500 m eine diffusionsdichte Schicht, demzufolge also eine Dampfsperre.

Vorzugsweise weist der mehrlagige Schichtaufbau, insbesondere bei einer Materi alstärke zwischen 1 pm bis 20 pm, vorzugsweise zwischen 8 pm bis 15 pm, einen Wasserdurchgang (W DD -Wert) von kleiner 2 g/m 2 /24h, bevorzugt kleiner 1 g/m 2 /24h, weiter bevorzugt zwischen 0,1 g/m 2 /24h bis 0,6 g/m 2 /24h, auf. Der Was serdampfdurchgang wird durch Multiplikation mit 24 h aus der Wasserdampfdiffusi- onsstromdichte ermittelt, wobei die Wasserdampfdiffusionsstromdichte durch die Differenz der Wasserdampfteildrücke von innen und außen - der Bewitterungsseite ab- und zugewandt - dividiert durch den Wasserdampfdiffusions-Durchlasswider- stand bestimmt wird. Die möglichen Wasserdampfdurchgänge reduzieren sich be reits deutlich bei geringen Erhöhungen der S d -Werte.

Vorzugsweise weist der mehrlagige Schichtaufbau und/oder das Element einen Sauerstoffdurchgang bzw. eine Gasdurchlässigkeit für Sauerstoff von kleiner als 2 cm 3 /m 2 /24h, bevorzugt kleiner als 1 cm 3 /m 2 /24h, weiter bevorzugt zwischen 0,1 cm 3 /m 2 /24h bis 0,5 cm 3 /m 2 /24h, auf. Die Sauerstoffdiffusion wurde bei Raumtempe ratur gemäß ISO 2556 und/oder ISO 15105/1 (jeweils Stand Juli 2018) gemessen.

Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines mehrlagi gen Schichtaufbaus nach einem der zuvor beschriebenen Ausführungsformen, wo bei die Dekorschicht unmittelbar und/oder mittelbar mit der biopolymerhaltigen und/oder biopolymeren Schicht fest verbunden wird.

Letztlich versteht es sich, dass die vorgenannten Vorteile und/oder bevorzugten Ausführungsformen des mehrlagigen Schichtaufbaus sich auch auf das erfin dungsgemäße Verfahren anwenden lassen, so dass zur Vermeidung von unnöti gen Wiederholungen auf die vorherigen Ausführungen verwiesen werden darf.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver fahrens ist vorgesehen, dass die Metallschicht durch eine metallische und/oder me tallhaltige Beschichtung auf eine Trägerschicht und/oder Schicht, insbesondere die Folienschicht, aufgebracht wird. Unter dem Verfahrensschritt des Beschichtens wird in der Fertigungstechnik ein derartiges Verfahren verstanden, dass zum Auf bringen einer fest haftenden Schicht aus formlosem Stoff, im vorliegenden Fall ein metallhaltiges Material und/oder Metall, auf die Oberfläche eines Werkstücks, ins besondere die Trägerschicht, genutzt wird. Vor der Beschichtung wird insbesonde re das Material der Metallschicht aufgeschmolzen und/oder in einen flüssigen Zu stand überführt.

Durch den festen Verbund der Metallschicht zu der, vorzugsweise als Folienschicht ausgebildeten, Schicht, der unmittelbar und/oder mittelbar vorgesehen sein kann, kann ein mehrlagiger Schichtaufbau hergestellt werden, der auf ein vorgenanntes Element zur Erzielung einer zumindest bereichsweise metallischen Oberfläche auf gebracht werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Trägerschicht und/oder die Schicht, vorzugsweise die Folienschicht, zur Bildung der Metallschicht mit ei nem metallischen und/oder metallhaltigem Material lackiert, bedruckt und/oder me tallisiert wird. Unter einer Metallisierung wird die Beschichtung eines Werkstoffs mit einer Metallschicht verstanden, wobei für die Metallisierung grundsätzlich verschie dene Verfahren der Dünnschichttechnik verwendet werden können:

Physikalische Gasphasenabscheidung (engl. Physical Vapour Deposition, PVD), wie

• Sputter-Deposition

• thermisches Verdampfen

Chemische Gasphasenabscheidung (engl. Chemical Vapour Deposition, CVD)

• plasmaunterstützte chemische Gasphasenabscheidung (engl.: physical-enhanced Chemical vapour deposition, PECVD) thermisches Spritzen

Galvanisieren.

Ein Bedrucken der Trägerschicht und/oder der Schicht, insbesondere der Folien schicht, wird mittels eines Digital-, Eloxal-, Inkjet-, Offset-, Tief-, Flexo-, Sieb- und/oder 3D-Druck und/oder Transferdruck, vorzugsweise Thermotransferdruck, Sublimationsdruck und/oder Direktdruck durchgeführt. Alternativ oder zusätzlich kann der Druck mittels einer Prägefolie, vorzugsweise Fleißprägefolie und/oder Kaltprägefolie, übertragen werden und/oder mittels Mikrokontakt- und/oder Rotati onsbeschichtung aufgebracht werden. Letztlich dienen die vorgenannten Verfahren derart zur Aufbringung der Metallschicht, dass die vergleichsweise dünne Metall schicht sich fest auf der Trägerschicht, vorzugsweise der Folienschicht, befindet.

Bei dem 3D-Druck können während des Druckverfahrens Oberflächenstrukturen erzeugt werden, insbesondere der Metallschicht. Die bevorzugte Schichtdicke einer mittels 3D-Druck aufgebrachten Metallschicht liegt zwischen 5 pm bis 2000 gm, bevorzugt zwischen 10 pm bis 1000 pm. Letztlich versteht es sich, dass auch ein Druckverfahren als Kombination aus einem 2D- und 3D-Druck möglich ist. Besonders bevorzugt ist, dass die Metallschicht durch Galvanisierung auf die Trä gerschicht aufgebracht wird.

Insbesondere kann eine eloxierte, verzinkte, chromatierte, verchromte, brünierte und/oder galvanische Beschichtung vorgesehen sein.

Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass die metallhaltige Beschichtung mit tels thermischen Spritzen, Drahtflammspritzen, Pulverflammspritzen, Lichtbogen spritzen, Plasmaspritzen und/oder Hochgeschwindigkeitsflammspritzen (HVOF) aufgebracht wird. Die vorgenannten Möglichkeiten des Spritzauftrags ermöglichen einen ziel- und zweckgerichteten Auftrag der Metallschicht auf der Trägerschicht, wobei vergleichsweise geringe Schichthöhen bzw. Schichtdicken der Metallschicht gewährleistet werden können und gezielt nur diejenigen Bereiche der Trägerschicht metallisiert werden, die auf der Benutzungsseite des mehrlagigen Schichtaufbaus die metallische Oberfläche erzeugen sollen.

Darüber hinaus kann erfindungsgemäß auch vorgesehen sein, dass die metallhal tige Beschichtung der Metallschicht mittels Vakuumbeschichtung, vorzugsweise Vakuum-Bedampfung, Plasmabeschichtung, Physical Vapour Deposition (PVD) und/oder Chemical Vapour Deposition (CVD), aufgebracht wird.

Die Metallisierung kann grundsätzlich mit jedem der zuvor genannten Materialien der Metallschicht erfolgen. Vorzugsweise wird in einem Hochvakuum eine Träger folie mit einer sehr dünnen Schicht, insbesondere aus Reinstaluminium in Pulver form mit einem Aluminiumgehalt von wenigstens 99,98 %, aufgedampft. Weiter be vorzugt ist eine Metallisierung mit Zink oder Alloy, einer Zink-Aluminium-Legierung und/oder mit Kupfer vorgesehen. Besonders bevorzugt eignen sich auch Chrom, Eisen, Gold, Molybdän, Palladium, Silber und/oder Titan sowie deren Legierungen, insbesondere Nickel-Chrom-Legierung, Kupfer-Aluminium-Legierung, Konstantan, Monel und/oder Goldtonlegierungen.

Die Verfahren der physikalischen Gasphasenabscheidung (Physical Vapour Depo- sition/PVD) sind vakuumbasierte Beschichtungsverfahren, bei denen mit Hilfe phy sikalischer Prozesse das Beschichtungsmaterial, im vorliegenden Fall das Metall, in die Gasphase überführt wird und anschließend als dünne Schicht, das heißt als Metallisierung, auf dem Substrat, insbesondere der Trägerplatte, kondensiert. Als PVD-Verfahren werden bevorzugt thermisches Verdampfen und die Kathodenzer stäubung (Sputtern, insbesondere das Magnetronsputtern) eingesetzt. Weitere Ver- fahrensmöglichkeiten sind das Lichtbogenverdampfen, das lonenplattieren, die Sil- berpassifizierung und/oder das Sol-Gel-Verfahren. Die Metallisierung erfolgt vor zugsweise von Rolle zu Rolle der Trägerschicht, insbesondere der in Rollenform gelagerten und als Kunststofffolie ausgebildeten Trägerschicht und/oder Schicht.

Vorteilhaft ist, dass metallisierte Polyethylen-Folien, Polypropylen-Folien und/oder Polyamid-Folien sehr gute Barriereeigenschaften gegenüber Sauerstoff, Gasen und Feuchtigkeit zeigen. Die metallisierte Folie kann zudem anschließend be druckt, gegen andere Folien kaschiert und/oder als Verbundfolie eingesetzt wer den.

Es können auch farbige Metalleffektfolien oder Metalleffektfolien mit Silbertönen eingesetzt werden. Bevorzugt eingesetzt werden zudem farbige Chromeffekte oder auch Sondereffekte, wie insbesondere Flologramme.

Der Glanzgrad der metallisierten Trägerschicht kann zwischen matt bis hochglän zend variieren, wobei der Glanzgrad durch das Aufbringungsverfahren und die Ma terialart bestimmt ist. Letztlich versteht es sich, dass je glänzender die Oberfläche der Trägerschicht ist, der metallische Effekt umso intensiver sichtbar wird.

Ganz besonders bevorzugt ist im Zusammenhang mit der Erfindung vorgesehen, dass eine Aluminiumbedampfung erfolgt. Diese ist ressourcenschonend und um weltfreundlich, da nur ein minimaler Einsatz des Aluminiums notwendig ist. Im Ver gleich zu Aluminium weisen Gold, Kuper und Titan hohe Rohstoffpreise auf. Um diese Farbtöne jedoch auch optisch imitieren zu können, ist es vorteilhaft, als Me tallschicht eine Metallisierung mit Aluminium zu wählen und an diese eine vor zugsweise transluzent eingefärbte und/oder pigmentierte Kunststofffolie, insbeson dere eine als Kunststofffolie ausgebildete Schicht, Schutzschicht und/oder Folien schicht, vorzugsweise aufweisend Polypropylen und/oder Polyethylenterephthalat (PET), anzuordnen.

So kann durch die Verwendung einer transluzent gelb pigmentierten Folie ein Gold ton erzeugt werden, wenn eine mit Aluminium bedampfte Trägerschicht verwendet wird. Der metallische Glanz der Aluminiumbedampfung ist durch die transluzent eingefärbte Folie weiterhin sichtbar. Mit einer transparenten, rotbraun eingefärbten Folie kann zum Beispiel ein Kupferton und/oder mit grauen Farbpigmenten das Aussehen von Edelstahl und/oder Titan erzeugt werden. Alternativ zur Verwendung einer eingefärbten und/oder pigmentierten Kunststofffo lie, insbesondere eine als Kunststofffolie ausgebildete Schicht, Schutzschicht und/oder Folienschicht, kann eine transparente Folie oberseitig mit einer pigmen tierten, transluzenten Beschichtung, vorzugsweise eine Lackierung und/oder ein gedruckter Fond, vorgesehen sein, insbesondere wobei die Beschichtung als Schutzschicht ausgebildet ist. Die Aluminiumbedampfung kann vorzugsweise in diesem Zusammenhang rückseitig auf der Folienschicht und/oder der Schicht, der Benutzungsseite abgewandt, aufgebracht werden. Wird ein transluzenter lasieren der Fond gedruckt, so kann eine haftvermittelnde, transparente Farb-Tinten- Aufnahmeschicht auf der Oberseite der Folienschicht und/oder der Schicht vorge sehen sein.

Die vorgenannten eingefärbten und/oder pigmentierten Folien, insbesondere die als Kunststofffolie ausgebildete Schicht, Schutzschicht und/oder Folienschicht, können einen variablen Transluzenzgrad aufweisen, wobei die Transluzenz je nach gewünschtem optischen Effekt zwischen 0 % (volldeckend; opak) und 100 % (transparent, glasklar, klarsichtig), bevorzugt zwischen 10 % und 70 %, vorgesehen sein kann.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Lagen des mehrlagigen Schichtaufbaus durch Kaschierung, durch Co- Extrudieren und/oder Laminierung miteinander verbunden werden, insbesondere mittels eines Rollenkaschierverfahrens und/oder Flächenkaschierverfahrens. Unter Kaschieren wird das Verbinden mehrerer Lagen gleicher oder verschiedener Mate rialien mit Hilfe geeigneter Kaschiermittel, vorzugsweise Lack, Leim und/oder Wachs, verstanden. Grundsätzlich kann die Kaschierung in drei Formen unterteilt werden:

- Nasskaschieren

- Verbindung mittels eines nassen Klebstoffs

- Trockenkaschieren

- Verbindung mittels eines trockenen Klebstoffs

- Thermokaschieren

- Verbindung ohne Klebstoff, mittels Wärme und/oder Druck.

Bei der Nasskaschierung wird ein Viskosedispersionsklebstoff, insbesondre auf Po lyurethanbasis, in Schichten, insbesondere mit einer Schichtdicke von 7 bis 25 pm, auf die Folie aufgetragen und zunächst in einer Trocknungseinrichtung angetrock- net. Der Klebstoff ist häufig zweikomponentig. Der Bedruckstoff wird zugeführt und in einem Walzenspalt unter Druck mit der Folie vereint. Anschließend kann es zur Aushärtung des Klebstoffs kommen.

Bei der Trockenkaschierung wird der Schichtenverbund mit einem trockenen Kleb stoff erzeugt, insbesondere wobei überwiegend auf die jeweiligen Substrate abge stimmt Zwei-Komponenten-Reaktiv-Klebstoffe zur Kaschierung einsetzbar sind. Die Auftragstechniken der Kaschieranlage werden vorzugsweise über Kiss-Coating, Rasterwalzenauftrag, Düsen- und/oder Gießkastenprinzip vorgesehen. Insbeson dere werden Auftragsgewichte zwischen 1 g/m 2 bis 20 g/m 2 erreicht.

Für die Thermokaschierung ist die Folie mit einem thermoreaktiven Klebstoff vor beschichtet. Dieser kann durch Wärme aufgeschmolzen werden und verbindet un ter Einwirkung von Druck die verschiedenen Materialien miteinander.

Unter einer Laminierung wird ein stoffschlüssiges, thermisches Fügeverfahren, das ohne den Einsatz von Flilfsmaterialien auskommt, verstanden. Durch eine Laminie rung können, vorzugsweise dünne, Schichten mittels eines Klebers mit einem Trä germaterial verbunden werden. Als Laminierungsarten lassen sich Fleißlaminieren, Kaltlaminieren und Laminierung mittels Pressen unterscheiden.

Beim Fleiß-Laminieren wird unter Druck- und Wärmeeinwirkung, insbesondere bei Temperaturen zwischen 60 bis 120 °C, ein beidseitiger vollflächiger Verbund des erfindungsgemäßen Schichtaufbaus erreicht. Eine Kombinationsmöglichkeit zwi schen Foliendicke und flächenbezogener Masse der Trägerschicht und der Metall schicht sowie der Folienschicht erlaubt sowohl flexible, noch rollbare, als auch bie gesteife Endprodukte.

Bei der Kaltlaminierung sind Folien mit einem Kleber beschichtet, der normale Kle beeigenschaften bei vorzugsweise einem großen Temperaturbereich, insbesonde re zwischen -75 °C bis 500 °C, aufweist. In der Verbindung zwischen Träger schicht, insbesondere Papier, und Folienschicht und/oder Schutzschicht fungiert der Kleber wie ein doppelseitiges Klebeband.

Bei einer Co-Extrusion werden artgleiche oder fremdartige Kunststoffschmelzen vor dem Verlassen einer Profildüse zusammengeführt und anschließend durch eine formgebende Öffnung herausgepresst. Neben den zuvor genannten Verfahren können die, vorzugsweise als Kunststofffo lien ausgebildeten, Schichten inklusive der Metallschicht und/oder einer Träger schicht und gegebenenfalls einem unter der Trägerschicht vorgesehenen Gegen zug in einem Verfahrensschritt thermisch miteinander verbunden werden, bei spielsweise durch Heißverpressung und/oder Heißverklebung, insbesondere in ei ner Heißpresse (hot press und/oder hot melt-press) und/oder einer Kurztaktpresse.

Ein weiteres Verfahren zur Verbindung der Folienschicht und/oder der Schicht und der Metallschicht ist das thermische Direktfügen, insbesondere wobei die Metall schicht durch Widerstanderwärmung elektrisch erhitzt wird. Wird diese dann mit der Folienschicht zusammengebracht, schmilzt der Kunststoff auf und bildet unmittel bar nach dem Erstarren einen festen Verbund mit dem Metall bzw. der Metall schicht.

Von besonderem Vorteil ist es in diesem Zusammenhang, dass die obere Schicht des mehrlagigen Schichtaufbaus, insbesondere die Schicht, Schutzschicht und/oder die Folienschicht, unterseitig eine PUR-Folienschicht als Haftvermittler zur Trägerschicht aufweist. PUR zeichnet sich dadurch aus, dass es einen niedri gen Schmelzpunkt hat, so dass dieser Kunststoff beim thermischen Verbinden auf schmilzt und damit als Klebeschicht bzw. Haftvermittler zwischen den weiteren Schichten der Oberschicht des mehrlagigen Schichtaufbaus und der Metallschicht dient.

Vorzugsweise wird, insbesondere oberseitig, der Benutzungsseite zugewandt, auf der Schicht, der Folienschicht, der Dekorschicht und/oder der Metallschicht zumin dest bereichsweise wenigstens eine wenigstens einlagige Schutzschicht aufge bracht. Die Schutzschicht kann als Schutzfolie und/oder Schutzbeschichtung aus gebildet sein. Insbesondere erfolgt das Aufbringen der Schutzschicht mittels La ckierung, Imprägnierung, Kaschierung und/oder Folienbeschichtung. Die Schutz schicht kann in den mehrlagigen Schichtaufbau integriert und/oder auf der Vorder seite bzw. der Benutzerseite des mehrlagigen Schichtaufbaus angeordnet sein, insbesondere zum Schutz der darunterliegenden Schichten.

Darüber hinaus kann die Schutzschicht nach dem Aufbringen getrocknet werden, vorzugsweise durch Wärme und/oder Infrarotstrahlung. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Schutzschicht nach dem Aufbringen vernetzt wird, vor zugsweise durch eine Härterkomponente. Insbesondere kann zur Vernetzung eine zweikomponentige wässrige Beschichtung vorgesehen sein, wobei das Vernetzen durch ultraviolette Strahlung, durch Elektronenstrahlhärtung (ESH) und/oder Wär me erfolgt. Die Schutzschicht wird folglich auf einen bereits bestehenden Verbund aufgebracht und anschließend getrocknet, so dass die Schutzschicht fest mit den unter ihr und/oder nachfolgend über ihr angeordneten Schichten verbunden ist, insbesondere mit der Metallschicht, der Schicht und/oder der Folienschicht.

Zur Herstellung der Schutzschicht, insbesondere der Oberflächenausrüstung, kön nen unterschiedliche Verfahren angewendet werden, die sich insbesondere in cha rakteristischen Merkmalen unterscheiden:

- Vernetzende wässrige Beschichtungen:

- UV-vernetzende wässrige Beschichtungen

physikalische Trocknung durch Wärme in Trockenkanälen und/oder durch Infrarotstrahlung

- thermische Vernetzung durch ultraviolette Strahlung (UV) - typische Trockenschichtdicken 8 bis 15 pm

- Hitze-vernetzende wässrige Beschichtungen

- chemische Vernetzung durch hohe Temperaturen in Trocken- kanälen

- typische Trockenschichtdicken 8 bis 12 pm

- Zwei-Komponente wässrige Beschichtungen

physikalische Trocknung durch Wärme in Trockenkanälen und/oder Infrarotstrahlung

chemische Vernetzung durch die Härtekomponente

typische Trockenschichtdicken 5 bis 20 pm

- Vernetzende 100%-Systeme chemische Vernetzung und Härtung - z. B. durch ultraviolette Strah lung (UV)

- typische Trockenschichtdicken 10 bis 25 pm; in Zweischichtaufträ gen auch bis 35 bis 40 pm Thermische trocknende wässrige Dispersionen (nicht vernetzt)

- Verwendung meist als temporäre Beschichtung

- durch Grundreiniger entfernbar

- typische Trockenschichtdicken 5 bis 12 pm

- Flärtung durch ESFI-Technologie (Elektronenstrahlhärtung)

Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsge dankens wird auf der Benutzungsseite des mehrlagigen Schichtaufbaus, der Foli enschicht, Schutzschicht, Schicht und/oder Metallschicht zu- und/oder abgewandt, die wenigstens eine Dekorschicht aufgebracht. Darüber hinaus kann eine Vielzahl an Dekorschichten auf die vorgenannten Schichten aufgebracht werden, insbeson dere zur optischen Beeinflussung des Dekores des mehrlagigen Schichtaufbaus. Die Dekorschicht kann durch teilflächiges und/oder vollflächiges Bedrucken und/oder Beschichten der Schicht, der Folienschicht, der Schutzschicht und/oder der Metallschicht erzeugt werden. Insbesondere erfolgt der Druck der Dekorschicht ziel- und/oder zweckgerichtet in Abhängigkeit der Metallschicht.

Die Dekorschicht kann als Beschichtung aufgebracht werden, insbesondere mittels eines Lackierverfahrens und/oder Druckverfahrens, insbesondere im Rotationstief- druck, Siebdruck, Tiefdruck, Eloxaldruck, Offsetdruck, Flexodruck, 3D-Druck, Digi taldruck, Transferdruck, vorzugsweise Thermotransferdruck, Sublimationsdruck und/oder Direktdruck, und/oder mittels einer Prägefolie, vorzugsweise Fleißprägefo- lie und/oder Kaltprägefolie. Besonders bevorzugt wird die Dekorschicht im Digitaldruck gedruckt. Beim Digital druck kann sowohl die Multipass- als auch die Singlepass-Technologie angewen det werden. Besonders bevorzugt werden Eco-Solvent-, Latex- und/oder UV- härtende Tinten verwendet. Insbesondere werden erfindungsgemäß wasserbasie rende Druckfarben genutzt. Zudem können auch tiefdruckidentische Farbpigmente - Dekortiefdruck - beim Digitaldruckverfahren und/oder bei weiteren Druckverfah ren eingesetzt werden. Für den Rotationstiefdruck und/oder den Digitaldruck liegt die Druckbreite insbesondere zwischen 5 cm bis 300 cm, bevorzugt größer als 60 cm, insbesondere zwischen 125 cm bis 225 cm. Eine Bedruckung erfolgt vorzugsweise durch industriellen Dekordruck auf einer in dustriellen Dekordruckmaschine. Die Dekorschicht im Sinne dieser Erfindung ba siert insbesondere auf der Imitation von Materialtexturen, wie zum Beispiel Holz-, Stein-, Beton-, Fliesen- und Metalloptiken, sowie grafischen Dekoren und kreativen Phantasiedekoren, insbesondere wobei die vorgenannten Optiken auch miteinan der kombiniert werden können. Dekore dieser Art sind besonders geeignet für die Gestaltung von Flächen für die bevorzugten Anwendungsbereiche. Erfindungsge mäß wird eine Vielzahl an neuen Gestaltungsmöglichkeiten im Wechselspiel von Dekordruck mit metallischem Material erreicht.

Transparente und/oder transluzente Bereiche der Dekorschicht können durch einen Druck mit lasierenden, nicht deckenden Druckfarben erreicht werden, die insbe sondere das metallische Material der Metallschicht noch durchscheinen lassen, so dass der Metallcharakter und insbesondere der metallische Glanz optisch erkenn bar bleiben. Dabei kann die Transluzenz einer Bedruckung, je nach gewünschtem, optischen Effekt zwischen 0 % transluzent (volldeckend) und 100 % transluzent (glasklar) liegen, vorzugsweise zwischen 50 bis 100 %. Vorzugsweise ist somit die Metallschicht optisch gut erkennbar.

Bevorzugt wird/werden die biopolymerhaltige und/oder die biopolymere Schicht, die Schutzschicht, die Folienschicht und/oder die Metallschicht einer mechanischen Oberflächenbehandlung unterzogen. Insbesondere wird die mechanische Oberflä chenbehandlung derart durchgeführt, dass eine strukturierte Oberfläche der vorge nannten Schichten erreicht werden kann, die insbesondere noch auf der Benut zungsseite des mehrlagigen Schichtaufbaus zumindest teilweise vorhanden ist. Als mechanische Oberflächenbehandlung kann Polieren, Sandstrahlen, Satinieren, Glasperlenstrahlen, Schleifen, Fräsen, Bohren, Ritzen, Bürsten, Lasern, Gravieren, Lasergravieren und/oder Prägen vorgesehen sein. Bei der Metallschicht kann durch ein Bürstverfahren ein sogenanntes "Butler-Finish" erreicht werden.

Des Weiteren kann die Metallschicht einer chemischen Oberflächenbehandlung, Patinierung und/oder Färbung unterzogen werden. Als chemische Oberflächenbe handlung kann ein Ätzen, vorzugsweise mit einem säurehaltigen Material, der Me tallschicht vorgesehen sein. Hierdurch wird die Metallschicht zielgerichtet struktu riert, beispielsweise zur verbesserten Haftung mit den auf der Metallschicht anzu ordnenden Schichten. Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens kann die Metallschicht zumindest bereichsweise demetallisiert werden. Letztlich ist es erfindungsgemäß möglich, dass die Metallschicht vollflächig aufgebracht und in einzelnen Bereichen die Metallschicht und/oder die metallhaltige Beschichtung entfernt wird. Hierdurch können beispielsweise Leiterbahnen erzeugt werden.

Ferner kann die Folienschicht und/oder die biopolymerhaltige und/oder biopolyme re Schicht durch Extrusion, Gießen, Kalandrieren und/oder Blasformen hergestellt werden. Letztlich ist die Folienschicht in Art einer Folie, insbesondere Kunststofffo lie, ausgebildet.

Vorzugsweise wird die biopolymerhaltige und/oder biopolymere Schicht, die Folien schicht, die Trägerschicht und/oder die Schutzschicht vor dem Bedrucken und/oder Beschichten vorbehandelt, insbesondere mit einer Coronabehandlung, Flammbe- handlung, Plasmabehandlung und/oder Fluorierung. Vorzugsweise dient die Vor behandlung zur Erzeugung einer haftvermittelnden, insbesondere transparenten, Farb-Tinten-Aufnahmeschicht und/oder zur Erzeugung einer haftvermittelnden Schicht. Unter einer Coronabehandlung wird ein elektrochemisches Verfahren zur Oberflächenmodifikation von Kunststoffen verstanden, wobei durch die Coronabe handlung die Polarität der Oberfläche erhöht werden kann, wodurch die Benetzbar keit und chemische Affinität deutlich verbessert werden. Die vorgenannten Schich ten werden bei der Coronabehandlung einer elektrischen Hochspannungs- Entladung ausgesetzt. Bei der Flammbehandlung kann ein Beflammvorgang bei einer Temperatur von insbesondere 1000 °C vorgesehen sein, wobei die Molekül ketten der vorgenannten Schichten aufgebrochen und die in der Flamme enthalte nen Sauerstoffmoleküle eingebunden werden. Hierdurch kann eine verbesserte Haftung erreicht werden, die insbesondere für die Weiterverarbeitung vorteilhaft ist. Bei der Fluorierung ist die Einführung von Fluor in organische Verbindungen mit Hilfe von Fluorierungsmitteln vorgesehen.

Die Dekorschicht kann direkt auf das unbehandelte Material und/oder auf eine Farb-Tinten-Aufnahmeschicht, die insbesondere auf die Metallschicht und/oder die Folienschicht aufgebracht worden ist, gedruckt werden. Die Farb-Tinten- Aufnahmeschicht ist als haftvermittelnde und/oder transparente Schicht ausgebil det.

Ferner kann die Folienschicht und/oder die wenigstens einlagige Schutzschicht auf die Metallschicht extrudiert und/oder kaschiert werden. Alternativ oder zusätzlich kann die wenigstens einlagige Schutzschicht auf die Folienschicht extrudiert und/oder kaschiert werden. Als Kaschiermittel werden insbesondere Lack, Leim und/oder Wachs verwendet.

Vorzugsweise können die Dekorschicht, die Schicht, die Schutzschicht und/oder die Folienschicht als Vorprodukt bzw. Zwischenprodukt ausgebildet sein und ge trennt von der Metallschicht hergestellt werden und erst in einem weiteren, an schließenden Verfahrensschritt mit der Metallschicht und/oder der Trägerschicht verbunden werden.

Ein Schichtenverbund aus der Schicht, der Folienschicht, der Schutzschicht und/oder dem Vorprodukt kann eine Verbundfolie bilden. Die einzelnen Schichten der Verbundfolie können extrudiert oder kaschiert bzw. laminiert werden. Die Fler- stellung kann durch Kaschieren mehrerer Lagen gleicher oder verschiedener Mate rialien bzw. Schichten, insbesondere von Kunststofffolien, erfolgen. Zudem können geeignete Kaschiermittel, wie Lack, Leim und/oder Wachs, eingesetzt werden. Ka schiert wird, um ein Material zu schützen und/oder zu dekorieren und/oder eine Addierung günstiger Materialeigenschaften zu erzielen. Das Material kann auf oder unter eine Schicht mit den gewünschten Eigenschaften aufgetragen oder zwischen zwei Schichten eingebracht werden. Zur Bedruckung, Beklebung und/oder Be schichtung einer Kunststofffolie, vorzugsweise der Folienschicht und/oder der Schicht, ist in der Regel - wie zuvor erwähnt - bei einigen Kunststoffmaterialien, insbesondere Polyethylen, Polypropylen und/oder Polyethylenterephthalat, eine Coronavorbehandlung notwendig. Dabei wird die zu behandelnde Oberfläche für eine kurze Zeit einer elektrischen Coronaentladung ausgesetzt. Alternativen zur Coronabehandlung sind die Flammbehandlung, die Plasmabehandlung und die Fluorierung. Eine Verarbeitung erfolgt vorzugsweise von der Rolle, insbesondere der Rollenkaschiermaschine, oder als Flächenkaschierung, insbesondere mit einer Flächenkaschieranlage.

Die zuvor genannte Verbundfolie kann insbesondere unterseitig mit einem mela- minbeharzten Papier als Verbindungsschicht versehen werden. Vorteilhaft ist hier bei, dass die Verbundfolie in einer Kurztakt-Presse, insbesondere auf einem Flolz- werkstoff wie FIDF und/oder MDF, verpresst werden kann. Die Verpressung erfolgt unter Druck und Flitze, insbesondere bei Temperaturen von 160 bis 200 °C. Dabei wird das Melamin in dem beharzten Papier flüssig und verbindet sich durch den Pressvorgang mit der FIDF-Platte. Das melaminbeharzte Papier übernimmt hier die Adapterfunktion zur Verarbeitung der Verbundfolie in einer Kurztakt-Presse. Vo- raussetzung für die technische Umsetzbarkeit ist insbesondere die Verwendung ei ner erfindungsgemäßen Verbundfolie, die vorzugsweise in einem Temperaturbe reich von 160 bis 200 °C beständig ist. Letztlich bedeutet dies, dass die verwende ten Einzelkomponenten der Verbundfolie, wie beispielsweise der Kunststoff und/oder der Kaschierkleber, diese Temperaturanforderungen erfüllen müssen. Der Schmelzbereich von Polypropylen liegt beispielsweise ca. bei 160 °C +/- 10 °C. Po- lyethylenterephthalat hat einen Schmelzpunkt von 250 °C +/- 10 °C. Polyurethan hat wiederum einen Schmelzpunkt von 190 °C +/- 10 °C.

Bei der Ausbildung der Folienschicht als transparente Melaminschicht bietet es sich insbesondere an, dass auf die Metallschicht eine- oder mehrere transparente Over lays aufgebracht werden. Die, vorzugsweise teilweise unterbrochene, Dekorschicht kann nach einem der zuvor beschriebenen Druckverfahren gedruckt werden, vor zugsweise direkt auf die Metallschicht und/oder unter- oder oberseitig auf das Overlay. Die Verbindung des Overlays zur Metallschicht kann vorzugsweise durch thermisches Verbinden, insbesondere Heißverpressen, vorzugsweise über eine Kurztakt-Presseinrichtung und/oder über Kleben oder Heißverkleben erfolgen.

Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Element zur Ver wendung als ein Boden-, Wand-, Decken-, Möbel-, Dekorations-, Innenausbauele ment, vorzugsweise Leisten-, Profil-, Kanten-, Tür- und/oder Fensterelement, Fas saden-, Tapeten-, Car-Interior-, Car-Exterior- und/oder Outdoorbelagselement mit einem mehrlagigen Schichtaufbau nach einer der zuvor beschriebenen Ausfüh rungsformen und einer wenigstens einlagigen Untergrundschicht vorgesehen.

Durch die Verwendung des mehrlagigen Schichtaufbaus kann das Dekor des Ele mentes gezielt beeinflusst werden, insbesondere durch den Schichtaufbau vorge geben werden. Zudem werden hierfür insbesondere biopolymere Materialien ver wendet, die sich durch eine hohe ökologische Kompatibilität auszeichnen. Des Weiteren kann eine metallische Oberfläche auf der Benutzungsseite bzw. Benut zungsoberfläche des Elementes erzeugt werden, die sowohl ressourcenschonend als auch mit geringen Herstellungskosten verbunden ist.

In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass sich vorteilhafte Ausführungen und die zuvor beschriebenen Vorteile des mehrlagigen Schichtaufbaus auch auf die Verwendung des erfindungsgemäßen Elementes anwenden lassen. Darüber hinaus kann der mehrlagige Schichtaufbau bevorzugt nach wenigstens einem der zuvor beschriebenen Ausführungsformen des Verfahrens hergestellt worden sein. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Unter grundschicht wenigstens eine Trägerplatte aufweist. Auf die Trägerplatte kann der mehrlagige Schichtaufbau angeordnet werden, insbesondere wobei die Trägerplat te eine hohe Stabilität des Elementes sicherstellt und vorzugsweise nicht flexibel ausgebildet ist. Die Trägerplatte kann als Gipskartonplatte, Gipsfaserplatte, Putzun tergrund, Grobspanplatte (OSB-Spanplatte), hochdichte Faserplatte (High Density Fiberboard; HDF-Platte), Perfluorcarbone-Platte (PFC-Platte), mitteldichte Holzfa serplatte (Medium Density Fiberboard; MDF-Platte), Spanplatte und/oder Wood- Plastic-Composite-Platte (WPC-Platte) ausgebildet sein. Die Trägerplatte kann darüber hinaus als ein High Pressure Laminate (HPL), Low Pressure Laminate (LPL), Direct Pressure Laminate (DPL), Continuous Pressure Laminate (CPL) und/oder dekorative Schichtpressstoffplatte (DKS), steinbasierte, feinsteinzeugba sierte, mineralische, keramische, zementbasierte und/oder gipsbasierte Unter grundschicht ausgebildet sein. Letztlich wird das Material der Untergrundschicht und/oder der Trägerplatte in Abhängigkeit der Verwendung des Elementes genutzt. Erfindungsgemäß kann der mehrlagige Schichtaufbau auf unterschiedlichste Un tergründe des Elementes angeordnet werden und auf diesen eine zumindest be reichsweise metallische Oberfläche erzeugen.

Ferner kann die Trägerplatte ein, vorzugsweise elastisches, Kunststoffmaterial aufweisen. Als Kunststoffmaterial kann ein duroplastischer und/oder thermoplasti scher Kunststoff vorgesehen sein. Weiter wird bevorzugt als Kunststoffmaterial Po lyvinylchlorid (PVC), Polyurethan (PUR), Polyethylen (PE), Polyester, insbesondere Polyethylenterephthalat (PET) und/oder Polypropylen (PP), naturfaserverstärkter Kunststoff (NFK), Perflurocarbone (PFC), ein Polyolefin, ein chlorfreier Kunststoff und/oder ein Elastomer vorgesehen. Ferner kann die Trägerplatte Linoleum, Kaut schuk, Kork, Massivholz, Holzwerkstoffe, ein Kompaktschichtstoff und/oder Metall, insbesondere ein Metallblech, aufweisen und/oder daraus bestehen.

Vorzugsweise ist die Untergrundschicht fest mit dem mehrlagigen Schichtaufbau verbunden, insbesondere wobei die Untergrundschicht mit dem mehrlagigen Schichtaufbau verklebt ist. Die, vorzugsweise als Verbindungsschicht ausgebildete, Klebeschicht kann dabei auf der Unterseite des mehrlagigen Schichtaufbaus vor gesehen sein, die mit der dem mehrlagigen Schichtaufbau zugewandten Oberseite der Untergrundschicht verbunden wird. Grundsätzlich sind auch weitere Möglich keiten zur festen Verbindung mit der Untergrundschicht vorhanden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgedankens weist die Un tergrundschicht eine Mittelschicht auf. Die Mittelschicht kann ein kunststoffhaltiges und/oder mineralisches Material aufweisen. Als Material kann Polyvinylchlorid (PVC), Polyurethan (PUR), Linoleum, ein Elastomer, ein Kork, ein Polyolefin, ein chlorfreier Kunststoff, Acrylat, ein Schaumstoff, Kautschuk, ein mineralisches Mate rial und/oder ein Materialgemisch, insbesondere aus den vorgenannten Materialien, vorgesehen sein. Letztlich versteht es sich, dass die Untergrundschicht eine Mehr zahl an Schichten aufweisen kann.

Vorzugsweise kann die Herstellung des Elementes unabhängig von dem mehrlagi gen Schichtaufbau erfolgen, so dass auf unterschiedliche Elemente der mehrlagige Schichtaufbau aufgebracht werden kann, insbesondere ohne dass die Elemente aufwendig vorbehandelt und/oder aufbereitet werden.

Darüber hinaus kann die Mittelschicht eine hochdichte Faserplatte (HDF), eine mit teldichte Holzfaserplatte (MDF-Platte), Spanplatte, eine High Pressure Laminate Platte (HPL-Platte), Continuous Pressure Laminate Platte (CPL-Platte), ein Kom paktschichtstoff (DKS), vorzugsweise Polyethylen (PE), Low Pressure Laminate (LPL), Direct Pressure Laminate (DPL), Metall, Wood-Plastic-Composite (WPC), einen Holzwerkstoff, Massivholz, Glas, Papier und/oder Karton aufweisen und/oder daraus bestehen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Unter grundschicht, vorzugsweise ober- und/oder unterseitig der Mittelschicht, eine Ar mierungsschicht aufweist, insbesondere wobei die Armierungsschicht Jute- und/oder eine Glasfaserarmierung aufweist. Die Armierungsschicht kann zur Erhö hung der Stabilität der Untergrundschicht, insbesondere der Mittelschicht, vorgese hen sein.

Ferner kann die Untergrundschicht, insbesondere unterseitig, der Benutzungsseite abgewandt, eine Rückenschicht aufweisen, insbesondere wobei die Rückenschicht ein Kunststoffmaterial aufweist. Als Kunststoffmaterial für die Rückenschicht kann Polyvinylchlorid (PVC), Polyurethan (PUR), Linoleum, ein Elastomer, ein Polyolefin und/oder ein chlorfreier Kunststoff vorgesehen sein. Des Weiteren kann die Rü ckenschicht ein metallisches Material, insbesondere eine Metallfolie, und/oder Glas und/oder Kork aufweisen. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass an we nigstens einer Randseite, vorzugsweise an allen Randseiten, Verriegelungskontu ren vorgesehen sind. Die Verriegelungskonturen sind insbesondere an den Rand seiten der Untergrundschicht und/oder des Elementes vorgesehen. Die Verriege lungskonturen dienen zur Verbindung von unmittelbar aneinander anzuordnenden Elementen. Gerade bei der Verwendung des Elementes als Boden-, Wand-, De cken-, Fassadenbelag und/oder als Möbelelement ist ein sogenanntes Klicksystem mit entsprechenden Verriegelungskonturen vorteilhaft zur schnellen und/oder ein fachen Verlegung des Belags. Die Verriegelungskonturen können zueinander kor respondierend und/oder an aneinander gegenüberliegenden Randseiten komple mentär ausgebildet sein. Vorzugsweise wird als Verriegelungskontur eine Nut- Feder-Verbindung vorgesehen. Die Nut-Feder-Verbindung ist insbesondere bei Laminat und/oder Parkett und/oder bei einem Wand-, Decken- und/oder Bodenbe lag bekannt sowie in der Praxis etabliert.

Vorzugsweise weist die Untergrundschicht, die Mittelschicht und/oder die Träger platte ein biopolymerhaltiges und/oder biopolymeres Material auf und/oder bestehet daraus. Insbesondere ist das biopolymerhaltige und/oder das biopolymere Material gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen ausgewählt.

Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Flerstellung eines Elementes nach einem der zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Erfindungsgemäß wird der mehrlagige Schichtaufbau mit der Untergrundschicht verbunden, insbesondere verpresst, laminiert, verklebt und/oder kaschiert. Hierfür kann insbesondere ein Rollen kaschierverfahren und/oder ein Flächenkaschierverfahren verwendet wer den.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Einzelschichten des Schichtaufbaus, ausgenommen die Dekorschicht und die Me tallschicht, in einem Verfahrensschritt untereinander mit der Untergrundschicht ver bunden werden. Vorzugsweise erfolgt eine Verbindung über Verpressung, insbe sondere Fleißverpressung und/oder Kaschierung, insbesondere Rollenkaschierver fahren und/oder Flächenkaschierverfahren und/oder Laminierung und/oder Kle bung.

Grundsätzlich kann das Zusammenfügen der einzelnen Schichten des Elementes und/oder des Schichtaufbaus durch Varianten der zuvor beschriebenen Flerstel- lungsprozesse erfolgen, insbesondere durch Änderung der Art und Reihenfolge des Zusammenfügens. Es können insbesondere zunächst auch Bauteile, Unter grundschichten und/oder Trägerschichten aus metallischen Material hergestellt werden, die dann, insbesondere im Direktdruckverfahren und/oder Digitaldruckver fahren, bedruckt werden und anschließend mit der Folienschicht und/oder der Schutzschicht versehen werden, vorzugsweise in Form einer transluzenten Lackie rung.

Bevorzugte Ausgestaltungen und/oder Vorteile ergeben sich entsprechend der vor herigen Ausführungen zum mehrlagigen Schichtaufbau, Verfahren zur Flerstellung des Schichtaufbaus und/oder zum Element.

Vorzugsweise wird/werden die Schutzschicht, die Untergrundschicht, die Träger platte und/oder die Mittelschicht vor dem Beschichten und/oder Bedrucken mit ei ner Coronabehandlung, Flammenbehandlung, Plasmabehandlung und/oder Flou- rierung vorbehandelt. Insbesondere kann so eine, vorzugsweise haftvermittelnde, Farb-Tinten-Aufnahmeschicht erzeugt werden, die insbesondere zur Aufnahme der Dekorschicht vorgesehen ist. Vorteilhafterweise kann durch die Vorbehandlung das Bedrucken mit der Dekorschicht verbessert und/oder vereinfacht werden.

Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Verwendung einer Schichtanordnung für ein Element zur Verwendung als ein Boden-, Wand-, Decken-, Möbel-, Dekorati- ons-, Innenausbauelement, vorzugsweise Leisten-, Profil-, Kanten-, Tür- und/oder Fensterelement, Fassaden-, Tapeten-, Car-Interior-, Car-Exterior- und/oder Out- doorbelagselement mit einer Metallschicht und einer Trägerschicht.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Schichtenanordnung gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet ist bzw. gemäß einem der zuvor beschriebenen Merkmale charakterisiert ist. Insbesondere ist die Schichten anordnung eine alternative Lösung zu dem erfindungsgemäßen Schichtaufbau der vorgenannten Art. Es lassen sich alle zuvor beschriebenen Vorteile und Anwen dungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Schichtaufbaus auch auf die erfin dungsgemäße Schichtenanordnung anwenden. Zur Vermeidung von Wiederholun gen sei an dieser Stelle auf die vorherigen Ausführungen verwiesen.

Es versteht sich, dass die Metallschicht und/oder die Trägerschicht nach wenigs tens einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet ist, insbeson dere wobei die Trägerschicht als Papierschicht ausgebildet ist. Die Metallschicht kann ferner insbesondere als Metallfolie und/oder als metallische Beschichtung, vorzugsweise als Metallisierung, und/oder metallische Lackierung und/oder Über zug und/oder als metallische Bedruckung ausgebildet sein.

Eine Folienschicht, eine Dekorschicht und/oder eine Schutzschicht, insbesondere eine Schutzlackierung, der vorgenannten Art kann optional in der Schichtanord nung vorgesehen sein.

Vorzugsweise ist die Metallschicht unmittelbar an die Trägerschicht angeordnet, insbesondere fest mit dieser verbunden.

Zudem kann die Schichtenanordnung Verriegelungskonturen der vorgenannten Art an den Randseiten aufweisen, insbesondere weist die Trägerplatte die Verriege lungskonturen auf.

Eine weitere alternative Lösung der Aufgabe ist gemäß einer Verwendung einer als Trägerplatte ausgebildeten Metallschicht für ein Element zur Verwendung als ein Boden-, Wand-, Decken-, Möbel-, Dekorations-, Innenausbauelement, vorzugswei se Leisten-, Profil-, Kanten-, Tür- und/oder Fensterelement, Fassaden-, Tapeten-, Car-Interior-, Car-Exterior- und/oder Outdoorbelagselement vorgesehen.

Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Metallschicht gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet ist bzw. gemäß einem der zuvor beschriebenen Merkmale charakterisiert ist. Insbesondere ist die Metallschicht eine alternative Lösung zu dem erfindungsgemäßen Schichtaufbau der vorgenannten Art. Es lassen sich alle zuvor beschriebenen Vorteile und Anwendungsmöglichkei ten des erfindungsgemäßen Schichtaufbaus auch auf die erfindungsgemäße als Trägerplatte ausgebildete Metallschicht anwenden. Zur Vermeidung von Wiederho lungen sei an dieser Stelle auf die vorherigen Ausführungen verwiesen.

Vorzugsweise ist die Metallschicht nicht flexibel und/oder nicht elastisch, sondern starr und/oder steif ausgebildet.

Es versteht sich, dass die Metallschicht nach wenigstens einer der zuvor beschrie benen Ausführungsformen ausgebildet ist, insbesondere wobei die Metallschicht als Metallplatte und/oder Metallblech und/oder Strangpressprofil ausgebildet ist.

Zudem kann die als Trägerplatte ausgebildete Metallschicht Verriegelungskonturen der vorgenannten Art an den Randseiten aufweisen. Eine Folienschicht, eine Dekorschicht und/oder eine Schutzschicht, insbesondere eine Schutzlackierung, der vorgenannten Art kann optional an die als Trägerplatte ausgebildete Metallschicht angeordnet sein.

Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass alle angegebenen Intervalle und alle in den Bereichsgrenzen enthaltenen Zwischenintervalle und auch alle darin enthalte nen Einzelwerte als erfindungswesentlich angesehen werden, auch wenn diese Zwischenintervalle und Einzelwerte nicht im einzelnen angegeben sind.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfin dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispie len anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei bilden alle beschriebe nen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombinati- on den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammen fassung in den Ansprüchen und deren Rückbeziehung.

Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Querschnittsdarstellung eines mehrlagigen

Schichtaufbaus,

Fig. 2 eine schematische Querschnittsdarstellung eines erfindungsgemäßen mehrlagigen Schichtaufbaus,

Fig. 3 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausfüh rungsform eines mehrlagigen Schichtaufbaus,

Fig. 4 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausfüh rungsform eines erfindungsgemäßen mehrlagigen Schichtaufbaus,

Fig. 5 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausfüh rungsform eines mehrlagigen Schichtaufbaus, Fig. 6 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausfüh rungsform eines erfindungsgemäßen mehrlagigen Schichtaufbaus, Fig. 7 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausfüh rungsform eines erfindungsgemäßen mehrlagigen Schichtaufbaus,

Fig. 8 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausfüh rungsform eines erfindungsgemäßen mehrlagigen Schichtaufbaus,

Fig. 9 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausfüh rungsform eines erfindungsgemäßen mehrlagigen Schichtaufbaus, Fig. 10 eine schematische Querschnittsdarstellung in einer Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen mehrlagi gen Schichtaufbaus,

Fig. 1 1 eine schematische Querschnittsdarstellung in einer Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen mehrlagi gen Schichtaufbaus,

Fig. 12 eine schematische Querschnittsdarstellung in einer Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen mehrlagi gen Schichtaufbaus,

Fig. 13 eine schematische Querschnittsdarstellung in einer Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen mehrlagi gen Schichtaufbaus,

Fig. 14 eine schematische Querschnittsdarstellung in einer Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen mehrlagi gen Schichtaufbaus, Fig. 15 eine schematische Querschnittsdarstellung in einer Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen mehrlagi gen Schichtaufbaus,

Fig. 16 eine schematische Querschnittsdarstellung in einer Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen mehrlagi gen Schichtaufbaus, Fig. 17 eine schematische Querschnittsdarstellung eines erfindungsgemäßen Elementes,

Fig. 18 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausfüh rungsform eines erfindungsgemäßen Elementes,

Fig. 19 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausfüh rungsform eines erfindungsgemäßen Elementes, Fig. 20 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausfüh rungsform eines erfindungsgemäßen Elementes,

Fig. 21 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausfüh rungsform eines erfindungsgemäßen Elementes,

Fig. 22 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausfüh rungsform eines erfindungsgemäßen Elementes,

Fig. 23 eine schematische Querschnittsdarstellung eines Elementes,

Fig. 24 eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsge mäßen Trägerplatte,

Fig. 25 eine schematische Querschnittsdarstellung der in Fig. 24 gezeigten

Trägerplatte,

Fig. 26 eine schematische Querschnittsdarstellung der in Fig. 24 und 25 ge zeigten Trägerplatte, Fig. 27 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausfüh rungsform eines mehrlagigen Schichtaufbaus,

Fig. 28 eine schematische Querschnittsdarstellung eines erfindungsgemäßen

Elementes,

Fig. 29 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausfüh rungsform des erfindungsgemäßen Elementes, Fig. 30 eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Dekorfolie,

Fig. 31 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausfüh rungsform einer erfindungsgemäßen Dekorfolie,

Fig. 32 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausfüh rungsform einer erfindungsgemäßen Dekorfolie, Fig. 33 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausfüh rungsform einer erfindungsgemäßen Dekorfolie,

Fig. 34 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausfüh rungsform eines erfindungsgemäßen Schichtaufbaus und

Fig. 35 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausfüh rungsform eines erfindungsgemäßen Schichtaufbaus.

In Fig. 2 ist ein Schichtaufbau 1 mit einer Dekorschicht 7 und einer als biopolymer- haltige und/oder biopolymere Schicht 22 ausgebildete Folienschicht 3 gezeigt. Die Schicht 22 ist in Fig. 34 und 35 dargestellt. Letztlich versteht es sich bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform, dass die Folienschicht 3 als Schicht 22 aus gebildet ist und die Eigenschaften der Schicht 22 aufweist. Der in Fig. 2 gezeigte mehrlagige Schichtaufbau 1 ist für ein Element 2 zur Verwendung als ein Boden-, Wand-, Decken-, Möbel-, Dekorations-, Innenausbauelement, vorzugsweise Leis ten-, Profil-, Kanten-, Tür- und/oder Fensterelement, Fassaden-, Tapeten-, Car- Interior-, Car-Exterior- und/oder Outdoorbelagselement vorgesehen.

Darüber hinaus zeigt Fig. 1 zeigt einen mehrlagigen Schichtaufbau 1 mit einer me- tallischen bzw. metallhaltigen Metallschicht 4.

Nicht dargestellt ist, dass die Folienschicht 3 bzw. die Schicht 22 zumindest be reichsweise transparent und/oder transluzent ausgebildet ist. Die vorgenannte Ausbildung der Folienschicht 3 bzw. der Schicht 22, wie beispielsweise aus den Fig. 34 und 35 ersichtlich, ermöglicht es, dass oberseitig, von der Benutzungsseite 6 aus betrachtet, des mehrlagigen Schichtaufbaus 1 die Metallschicht 4 zumindest bereichsweise optisch erkennbar und/oder optisch sichtbar ist. Die Metallschicht 4 scheint folglich durch die Folienschicht 3 zumindest bereichsweise durch. In Fig. 1 ist gezeigt, dass die Metallschicht 4 oberseitig der Folienschicht 3 bzw. der Schicht 22 angeordnet ist, wobei die Metallschicht 4 nicht vollflächig auf der Folien schicht 3 vorgesehen sein muss, also Bereiche der Folienschicht 3 frei bleiben. In Fig. 2 ist wiederum gezeigt, dass die Metallschicht 4 unterhalb der Folienschicht 3 angeordnet ist. Auch in der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Folienschicht 3 als biopolymerhaltige und/oder biopolymere Schicht 22 ausgebildet ist.

In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Metallschicht 4 unmittelbar mit der Folienschicht 3 verbunden. Die Schichten 3, 4 sind fest bzw. unlösbar mitei nander verbunden.

Fig. 2 zeigt hingegen, dass die Metallschicht 4 mittelbar mit der Folienschicht 3 fest verbunden ist. Der mittelbare Verbund bedingt, dass zwischen der Folienschicht 3 und der Metallschicht 4 wenigstes eine weitere Schicht angeordnet ist.

Fig. 4 zeigt, dass der mehrlagige Schichtaufbau 1 zumindest bereichsweise - ge mäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel vollflächig - eine Trägerschicht 5 auf weist. Die Metallschicht 4 ist in der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform unmit telbar an der Trägerschicht 5 angeordnet. In weiteren Ausführungsformen kann die Metallschicht 4 auch mittelbar an der Trägerschicht 5 angeordnet sein. Die Metall schicht 4 ist in der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform fest und untrennbar - das heißt nicht ohne Zerstörung trennbar - mit der Trägerschicht 5 verbunden. Darüber hinaus ist die Metallschicht 4 oberseitig der Trägerschicht 5, der Benutzungsseite 6 zugewandt, angeordnet. Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist über der Metallschicht 4 noch die Folienschicht 3 vorgesehen.

Es versteht sich, dass auch die Trägerschicht 5 als biopolymerhaltige und/oder bi opolymere Schicht 22 ausgebildet sein kann.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Folien schicht 3 als Trägerschicht 5 für die Metallschicht 4 ausgebildet ist, die Träger schicht 5 - und folglich also die Folienschicht 3 - dient zur Anordnung der Metall schicht 4.

Nicht dargestellt ist, dass die Folienschicht 3 als teilflächige Schicht ausgebildet werden kann. In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist die Dekorschicht 7 oberhalb der Metallschicht 4 und unterhalb der Folienschicht 3 angeordnet. Letztlich versteht es sich, dass die Anordnung der Dekorschicht 7 in weiteren Ausführungsformen variie ren kann. Auch die Dekorschicht 7 kann ein biopolymeres und/oder biopolymerhal tiges Material aufweisen und/oder daraus bestehen, insbesondere als biopolymer haltige und/oder biopolymere Schicht 22 ausgebildet sein.

Fig. 3 zeigt, dass der mehrlagige Schichtaufbau 1 zumindest bereichsweise eine Schutzschicht 8 aufweist. In der hier dargestellten Ausführungsform ist die Schutz schicht 8 oberhalb, der Benutzungsseite 6 zugewandt, der Metallschicht 4 ange ordnet. In weiteren Ausführungsformen kann die Schutzschicht 8 an die Folien schicht 3, die Trägerschicht 5 und/oder die Dekorschicht 7 angeordnet sein.

Die Schutzschicht 8 kann als biopolymerhaltige und/oder biopolymere Schicht 22 ausgebildet sein und/oder ein Biopolymer als Material aufweisen.

Darüber hinaus kann die Schutzschicht 8 auch mehrlagig ausgebildet sein, wie dies beispielsweise in Fig. 12 dargestellt ist. Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungs form ist vorgesehen, dass die Schutzschicht 8 als Schutzfolie ausgebildet ist. Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist die Schutzschicht 8 als Schutzbe schichtung ausgebildet. Als Schutzbeschichtung kann eine Lackierung, Imprägnie rung, Kaschierung und/oder Folienbeschichtung vorgesehen sein.

Bei einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Schutzschicht 8, die Schicht 22, die Folienschicht 3 und/oder die Trägerschicht 5 zumindest bereichsweise transparent und/oder transluzent ausgebildet ist/sind. Die vorgenannte Ausbildung der Schutzschicht 8 ist insbesondere derart, dass die Me tallschicht 4 von der Benutzungsseite 6 zumindest bereichsweise optisch erkenn bar und/oder optisch sichtbar ist. Zudem kann die Schutzschicht 8, die Folien schicht 3 und/oder die Trägerschicht 5 auch eine Pigmentierung aufweisen und/oder eingefärbt, vorzugsweise durchgefärbt, und/oder ober- und/oder untersei tig lackiert sein.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Folien schicht 3 als Schutzschicht 8 ausgebildet ist. Die Folienschicht 3 schützt demge mäß den unter ihr liegenden Schichtaufbau vor mechanischen Beanspruchungen und erhöht folglich die Abrieb- und Verschleißfestigkeit. In Fig. 12 ist gezeigt, dass eine Mehrzahl von wenigstens einlagigen Schutzschich ten 8 in den mehrlagigen Schichtaufbau 1 integriert ist. Hierbei kann eine, insbe sondere mittig in den mehrlagigen Schichtaufbau 1 eingefasste, Schutzschicht 8 als Dämpfungsschicht 9 ausgebildet sein, wie beispielsweise in Fig. 17 dargestellt.

Fig. 7 zeigt, dass die Folienschicht 3 zumindest bereichsweise bedruckt ist, so dass eine ein Dekor aufweisende Dekorschicht 7 auf der Folienschicht 3 angeordnet ist. Die Folienschicht 3 ist in den unbedruckten Bereichen transparent und/oder transluzent ausgebildet, so dass die darunterliegende Metallschicht 4 von der Be nutzungsseite 6 optisch erkennbar ist. Nicht dargestellt ist, dass die Folienschicht 3 in den bedruckten Bereichen transluzent ausgebildet ist.

Eine zumindest bereichsweise Bedruckung der Metallschicht 4 ist in Fig. 2 darge stellt, wobei die Folienschicht 3 zumindest bereichsweise transparent und/oder transluzent ausgebildet ist.

Die Dekorschicht 7 kann auf der Metallschicht 4, wie beispielsweise in den Fig. 2, 4 und 6 gezeigt, angeordnet sein. Weiterhin kann die Dekorschicht 7 auch auf die Fo lienschicht 3 (vgl. Fig. 7) aufgebracht sein. Die Dekorschicht 7 kann auch über der Trägerschicht 5 angeordnet sein, wie beispielsweise Fig. 13 zeigt. Fig. 14 zeigt, dass die Dekorschicht 7 auf die wenigstens einlagige Schutzschicht 8 aufgebracht worden ist. Die Dekorschicht 7 kann durch Bedrucken und/oder Beschichten der Folienschicht 3, der Metallschicht 4, der Trägerschicht 5 und/oder der Schutz schicht 8 erzeugt werden. Die Dekorschicht 7 kann entweder als teilflächige oder als vollflächige Schicht ausgebildet sein. In der Fig. 2 ist eine teilflächige Ausbil dung der Dekorschicht 7 gezeigt, so dass diese nur in einigen Teilbereichen auf die Metallschicht 4 aufgebracht worden ist.

Zur Bildung der Dekorschicht 7 kann die biopolymerhaltige und/oder biopolymere Schicht 22 wenigstens einseitig zumindest bereichsweise bedruckt, lackiert und/oder beschichtet sein. Ferner kann die Dekorschicht 7 eine Bedruckung und/oder Beschichtung aufweisen und/oder daraus bestehen.

Nicht dargestellt ist, dass die Dekorschicht 7 zumindest bereichsweise transparent und/oder transluzent ausgebildet ist, und zwar derart, dass die Metallschicht 4, von der Benutzungsseite 6 aus betrachtet, zumindest bereichsweise sichtbar ist. Eine Sichtbarkeit der Metallschicht 4 zeichnet sich dadurch aus, dass diese optisch er- kennbar und/oder optisch durchscheinend ist. Hierdurch kann die metallische Ober fläche des mehrlagigen Schichtaufbaus 1 erzeugt werden.

Die Dekorschicht 7 kann als Bedruckung und/oder Beschichtung ausgebildet sein. Die als Beschichtung ausgebildete Dekorschicht 7 kann wiederum als Lackierung, Überzug und/oder als Folie, insbesondere als Klebefolie, vorzugsweise auf Basis von Papier und/oder Kunststoff, ausgebildet sein.

Nicht dargestellt ist, dass die, vorzugsweise gedruckte, Dekorschicht 7 zumindest bereichsweise ein Dekor auf Basis der Imitation eines Materials und/oder einer Textur, insbesondere eines Naturmaterials und/oder einer Naturtextur, vorzugswei se auf Basis eines Holz-, Steinmaterials und/oder Beton-, Fliesen-, Keramik-, Me tallmaterials und/oder auf Basis eines grafischen und/oder eines fotografischen und/oder typographische Elemente aufweisenden und/oder eines eine natürliche und/oder künstliche Patinatextur aufweisenden Dekores, aufweist.

Fig. 8 zeigt, dass außenseitig des mehrlagigen Schichtaufbaus 1 , im dargestellten Ausführungsbeispiel unterhalb, der Benutzungsseite 6 abgewandt, der Metall schicht 4 eine Verbindungsschicht 10 angeordnet ist. Die Verbindungsschicht 10 ist als beharzte Papierschicht bzw. Klebeschicht ausgebildet. In weiteren Ausfüh rungsformen kann als Verbindungsschicht 10 eine mit Melaminharz beharzte Pa pierschicht und/oder eine Klebeschicht, die vorzugsweise ein Polyacrylat-Klebestoff aufweist, und/oder eine ein Papier, Vlies und/oder Gewebe aufweisende Schicht vorgesehen sein.

Die Verbindungsschicht 10 kann eine Ausgleichs-, Schutz, Haft-, Klebe-, Dämp- fungs-, Verbindungs- und/oder Adapterfunktion aufweisen.

Die in Fig. 2 gezeigte Metallschicht 4 ist als Metallfolie ausgebildet. In weiteren Ausführungsformen kann die Metallschicht 4 ein Metallblech aufweisen bzw. aus diesem bestehen und/oder als Metallfolie oder metallhaltige Beschichtung, wie bei spielsweise in Fig. 1 gezeigt, ausgebildet sein.

Fig. 3 zeigt, dass die Metallschicht 4 als Metallisierung, als metallische und/oder metallhaltige Bedruckung, Lackierung und/oder Überzug ausgebildet sein kann, und zwar als Metallisierung der Trägerschicht 5, die beispielsweise in Fig. 3 als Fo lienschicht 3 ausgebildet ist. In weiteren Ausführungsformen kann die Metallschicht 4 als Metallisierung, als metallische und/oder metallhaltige Bedruckung, Lackierung und/oder Überzug der Folienschicht 3 und/oder der Schutzschicht 8 ausgebildet sein.

In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist nicht gezeigt, dass die Metall schicht 4 zumindest bereichsweise transparent und/oder transluzent ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass die Metallschicht 4 durch Me tallisierung und/oder Bedruckung erzeugbar ist.

Fig. 5 zeigt, dass die Metallschicht 4 sowohl oberseitig, der Benutzungsseite 6 zu gewandt, und unterseitig der Trägerschicht 5, die in dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel als Folienschicht 3 ausgebildet ist, vorgesehen ist. Folglich kann eine Mehrzahl von Metallschichten 4 in den Schichtaufbau 1 integriert sein.

Die metallhaltige Beschichtung der Metallschicht 4 kann mittels thermischen Sprit zen, vorzugsweise Drahtflammspritzen, Pulverflammspritzen, Lichtbogenspritzen, Plasmaspritzen und/oder Flochgeschwindigkeitsflammspritzen (FIVOF), und/oder mittels Pulverbeschichtung, insbesondere elektrostatischer Pulverbeschichtung (EPS), und/oder oder durch Wirbelsintern und/oder mittels Vakuumbeschichtung aufgebracht worden sein.

In Fig. 1 ist dargestellt, dass die Metallschicht 4 eine Schichtdicke von 60 nm auf weist. In weiteren Ausführungsformen kann die Metallschicht 4 eine Schichtdicke von 5 nm bis 25 pm aufweisen.

Weiter zeigt Fig. 1 , dass die metallhaltige Beschichtung - die Metallschicht 4 - und die Trägerschicht 5 eine Gesamtschichtdicke von 10 pm aufweisen. In weiteren Ausführungsformen kann die Gesamtschichtdicke der Trägerschicht 5, die insbe sondere als Folienschicht 3 ausgebildet ist, und der Metallschicht 4 zwischen 0,5 pm bis 1000 pm liegen.

Die Metallschicht 4 kann ein Metall ausgewählt aus der Gruppe von Aluminium, Chrom, Eisen, Gold, Kupfer, Molybdän, Palladium, Titan, Silber, Zinn, Zink und Blei und deren Mischungen aufweisen und/oder daraus bestehen. Darüber hinaus kann die Metallschicht 4 eine Legierung von Aluminium, Chrom, Eisen, Gold, Kupfer, Molybdän, Palladium, Titan, Silber, Zinn, Zink und/oder Blei, insbesondere an Stahllegierung, Edelstahllegierung, Kupferlegierung, vorzugsweise Messing und/oder Bronze, Nicke-Chrom-Legierung, Kupfer-Aluminium-Legierung, Konstan- tan, Monel und/oder Goldtonlegierung, aufweisen und/oder daraus bestehen. Ferner kann die Metallschicht 4 ein Halbmetall und/oder eine Halbmetalllegierung aufweisen und/oder daraus bestehen.

In der Fig. 1 ist dargestellt, dass die Metallschicht 4 vollflächig ausgebildet ist.

Darüber hinaus kann die Metallschicht 4 auch teilflächig ausgebildet sein, wie dies beispielsweise Fig. 28 zeigt.

Nicht dargestellt ist, dass die Metallschicht 4 als Blech ausgebildet ist. Die insbe sondere als Blechtafel ausgebildete Metallschicht 4 weist eine Schichtdicke von 0,1 mm bis 20 mm auf.

In Fig. 2 ist dargestellt, dass die Metallschicht 4 als Aluminiumfolie mit einem Reinaluminiumgehalt von größer als 90 % ausgebildet ist. Die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigte Metallfolie weist eine Schichtdicke von 80 pm +/- 10 gm auf. In weiteren Ausführungsformen kann die Metallfolie eine Schichtdicke von 0,1 pm bis 1000 pm aufweisen.

Darüber hinaus ist nicht dargestellt, dass die Metallschicht 4 als gegossenes und/oder gezogenes Metall ausgebildet ist, insbesondere als Aluminium- Strangpressprofil und/oder als Strangpressprofil.

Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Metall schicht 4 als Beschichtung aufgebracht worden ist, insbesondere mittels eines La ckierverfahrens und/oder Druckverfahrens. Als Druckverfahren eignen sich bei spielsweise ein Digitaldruck, Flexodruck, Siebdruck, Rotationstiefdruck, Eloxal druck, Offsetdruck, 3D-Druck, Direktdruck, Transferdruck, vorzugsweise Ther- motransferdruck, Sublimationsdruck und/oder Tiefdruck. Alternativ oder zusätzlich kann die Metallschicht 4 als Beschichtung mittels einer Prägefolie, vorzugsweise durch eine Heißprägefolie und/oder eine Kaltprägefolie, übertragen werden. Die als Beschichtung aufgetragene Metallschicht 4 weist eine Schichtdicke von 5 nm bis 400 pm auf. Die in der Fig. 4 gezeigte Beschichtung der Metallschicht 4 weist eine Schichtdicke von 200 pm +/- 20 pm auf.

Die in Fig. 3 dargestellte Metallschicht 4 weist Metallpigmente auf. Die Metallpig mente können eine Messinglegierung, Kupfer, Gold, Silber und/oder Aluminium aufweisen. Nicht dargestellt ist, dass die Metallschicht 4 Metalleffektpigmente, vorzugsweise in Erscheinungsform einer Messinglegierung, Kupfer, Gold, Silber und/oder Alumini um, und/oder Interferenzpigmente und/oder Perlglanzpigmente aufweist.

Darüber hinaus ist nicht dargestellt, dass die Metallschicht 4 und die Träger schicht 5 als Hologrammfolie ausgebildet sind und/oder ein Hologramm aufweisen. Auch der gesamte mehrlagige Schichtaufbau 1 kann als Hologrammfolie ausgebil det sein, die auf ein Element 2 aufgebracht werden kann.

Die in den dargestellten Ausführungsbeispielen gezeigte Folienschicht 3 und/oder die, vorzugsweise als Folienschicht 3 ausgebildete, Trägerschicht 5 und/oder die Schutzschicht 8 können als Material einen Kunststoff aufweisen. Dieser Kunststoff kann auf Basis synthetischer und/oder halbsynthetischer Polymere ausgebildet sein. Insbesondere werden elastomere, thermoplastische und/oder duroplastische Kunststoffe verwendet. Der Kunststoff kann beispielsweise ausgewählt sein aus der Gruppe von Polyvinylchlorid (PVC), gegossenes Polyvinylchlorid, Polyester (PES), Polyester mit einer Polyvinylchlorid enthaltenden Oberfläche, Perfluorcar- bone (PFC), Polyurethan (PUR), thermoplastisches Polyurethan (TPU), Polypropy len (PP), naturfaserverstärkter Kunststoff (NFK), Castpropylen (CPP), oriented Propylen (OPP), biaxial oriented Propylen (BOPP), Polyetraflourethylen (PTFE), Polyethylen (PE), High Density Polyethylen (HDPE), Low Density Polyethylen (LDPE), Polyamid (PA), Polyethylenterephthalat (PET/PETP), Polystyrol (PS), biaxial orientierte Polyesterfolie (BOPET), Polyactid (PLA, PDLA, PLLA und/oder PDLLA), Polybutylenterephthalat (PBT), Polytrimethylenterephthalat (PTT), Po- lyethylennaphthalat (PEN), Polycarbonat (PC), Polyestercarbonat (PEC), Po lyethersulfon (PES), Polyimid (PI), Polyarylate (PAR), ungesättigtes Polyesterharz (UP), gegossene Alkydharzfolie, gegossene Acrylharzschicht, Polyetherimide (PEI), Polyetherketone (PAEK/PEEK), Polyactid (PLA), Celluloseacetat und Stär- keblends und deren Mischungen.

Nicht dargestellt ist, dass die Folienschicht 3 und/oder die Trägerschicht 5 und/oder die Schutzschicht 8 als Melaminschicht ausgebildet ist/sind und/oder Melamin auf weist. Die Melaminschicht kann zumindest bereichsweise transparent und/oder transluzent ausgebildet sein.

Ferner kann die Schicht 22, die Dekorschicht 7, Folienschicht 3 und/oder Träger schicht 5 und/oder die Schutzschicht 8 als Material ein biopolymerhaltiges und/oder ein Biopolymer, vorzugsweise ein biologisch abbaubares Material und/oder ein bio gener Rohstoff, insbesondere ein Material aus organischen Substanzen, vorzugs weise eine pflanzliche und/oder aus Lebewesen basierende Substanz und/oder Rohstoff, insbesondere auf Basis von Holz, Cellulose, Lignin, Stärke, Zucker, Pflanzenöl, Chitin, Kasein, Gelatine, Krabbenschalen, tierischen und/oder pflanzli chen Proteinen, Pilzen, Insekten, Bakterien, Zein und/oder Algen, aufweisen und/oder daraus bestehen.

Auch weitere Schichten des Schichtaufbaus 1 können ein biopolymerhaltiges und/oder biopolymeres Material aufweisen und/oder aus einem biopolymerhaltigen und/oder biopolymeren Material bestehen. Es kann wenigstens eine Schicht des mehrlagigen Schichtaufbaus 1 als biopolymere und/oder biopolymerhaltige Schicht 22 ausgebildet sein.

Die biopolymerhaltige Folienschicht 3 und/oder die Trägerschicht 5 und/oder die Schutzschicht 8 können Polyvinylalkohol (PVAL), Polyvinylbutyral (PVB), Polyca- prolacton (PCL), Polyactide (PLA), Bio-Copolyester, Terpolyester, Bio- Polyurethane (Bio-PUR), Bio-Polyamide (Bio-PA), Stärkenpolymere, vorzugsweise thermoplastische Stärke (TPS), Cellulosepolymere, Lignin, pflanzenölbasierte Bio polymere, wie Rapsöl, Rizinusöl, Sojaöl und/oder Sonnenblumenöl, Chitin, Chito- san, Caseinkunststoffe (CS/CSF), Gelatine, Polyester, thermoplastisches Biopoly ester, Polyethylenterephthalat (PET), Polytrimethylenterephthalat (PTT), Polyethyl- enfuranoat (PEF), Polysaccharide (Vielfachzucker), biobasierte Säuren, wie Bers teinsäure und/oder Milchsäure, Polyhydroxybuttersäure (PHB), Polyaminosäuren und/oder Lipide aufweisen.

Die in Fig. 4 gezeigte Folienschicht 3, die als biopolymerhaltige und/oder biopoly mere Schicht 22 ausgebildet ist, weist eine Schichtdicke von 200 pm auf. In weite ren Ausführungsformen kann die Folienschicht 3 und/oder die biopolymerhaltige und/oder die biopolymere Schicht 22 eine Schichtdicke zwischen 1 pm und 2500 pm aufweisen.

Nicht dargestellt ist, dass die Folienschicht 3 und/oder die biopolymere Schicht 22 eine Pigmentierung aufweist und/oder eingefärbt, vorzugsweise durchgefärbt und/oder ober- und/oder unterseitig lackiert, ist.

Die Fig. 1 1 zeigt in einer Teil-Explosionsansicht verschiedene Lagen des mehrlagi gen Schichtaufbaus 1. Darüber hinaus zeigt Fig. 1 1 , dass die Schutzschicht 8 eine Farb-Tinten-Aufnahmeschicht 1 1 aufweist bzw. eine Farb-Tinten-Aufnahmeschicht

1 1 an der Schutzschicht 8 angeordnet ist. In der Fig. 10 ist gezeigt, dass eine Farb- Tinten-Aufnahmeschicht 1 1 auf die Metallschicht 4 aufgebracht worden ist. Ferner kann auch eine Farb-Tinten-Aufnahmeschicht 11 auf die Folienschicht 3, wie in Fig.

12 gezeigt, vorgesehen sein. Die Farb-Tinten-Aufnahmeschicht 1 1 ist durch haft vermittelnde Vorbehandlung erzeugbar und dient als haftvermittelnde Schicht. Zu dem kann auch die Farb-Tinten-Aufnahmeschicht auf der biopolymeren und/oder biopolymerhaltigen Schicht 22 vorgesehen sein.

Die Trägerschicht 5 kann als Material Zellstoff, Naturfaser, Kunstfaser, Kunststoff, insbesondere einen elastomeren Kunststoff und/oder Kautschuk, Metall, Holz, Schaumstoff, Flolzwerkstoffe, Flolz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe, wie Wood- Plastic-Composite (WPC), Kork und/oder Linoleum aufweisen und/oder daraus be stehen. Des Weiteren kann die Trägerschicht 5 als Kunststofffolie, mehrlagiger Fa serverbundwerkstoff, vorzugsweise High Pressure Laminate (HPL), Low Pressure Laminate (LPL), Direct Pressure Laminate (DPL), Continuous Pressure Laminate (CPL) und/oder dekorative Schichtpressstoffplatte (DKS), Papier, Karton, Vlies, Textil, vorzugsweise ein Gewebe, Gewirke und/oder Filz, steinbasierter, feinstein zeugbasierter, mineralischer, keramischer, zementbasierter und/oder gipsbasierter Untergrund und/oder Glas und/oder als glasbasiertes Material ausgebildet sein.

Die in den dargestellten Ausführungsbeispielen gezeigte Schutzschicht 8 kann ein thermoplastisches und/oder elastomeres Kunststoffmaterial aufweisen. Die Schutz schicht 8 kann vorzugsweise Polyurethan (PUR), Polyvinylchlorid (PVC), Polypro pylen (PP) und/oder Polyethylen (PE) aufweisen, insbesondere als Beschichtung der vorgenannten Materialien ausgebildet sein.

In weiteren Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Schutzschicht 8 ein mit Wasser mischbarerer und/oder ein wasserverdünnbarer, vorzugsweise transparen ter, Polyurethan (PUR) Lack, ein Acrylat-Lack, ein elastischer Lack, eine Polyester lackierung, ein elektronenstrahlgehärteter Lack (ESFI-Lack), ein Alkydharzlack, ein Dispersionslack, ein Acrylpolymer aufweisender Lack, ein High Solid Lack, ein Phenol-Lack, ein Flarnstoff-Lack, ein Melaminharzlack, eine Polyesteranstrichfarbe, ein Polystyrol-Lack, ein Polyvinylharzlack, ein Polyurethanharzlack, ein Pulverlack, eine Silikonharzfarbe, ein Biopolymere aufweisender Lack, ein synthetische Poly mere aufweisender Lack und/oder ein Cellulosenitratlack aufweist. Des Weiteren kann der Polyurethan-Lack der Schutzschicht 8 Zusatzstoffe aufwei sen, die aus der Gruppe von Polyurethandispersion, Kieselsäure, Wasser, Glyco- lether, heterozyklische Kethone und Additive und deren Mischungen ausgewählt sind.

In den dargestellten Ausführungsformen ist nicht gezeigt, dass Folienschicht 3, die Schutzschicht 8, die biopolymerhaltige und/oder die biopolymere Schicht 22 und/oder Metallschicht 4 eine strukturierte Oberfläche aufweisen können. Die struk turierte Oberfläche kann durch eine mechanische Oberflächenbehandlung, insbe sondere Polieren, Sandstrahlen, Satinieren, Glasperlenstrahlen, Schleifen Fräsen, Bohren, Ritzen, Bürsten, Lasern, Gravieren, Lasergravieren und/oder Prägen, und/oder durch eine chemische Oberflächenbehandlung, insbesondere Ätzen, Pa tinierung und/oder Färbung, erzeugbar sein.

Demzufolge ist auch nicht dargestellt, dass die strukturierte Oberfläche der Metall schicht 4, der Schutzschicht 8, der biopolymerhaltigen und/oder biopolymeren Schicht 22, der Trägerschicht 5 und/oder der Folienschicht 3 zumindest bereichs weise zumindest im Wesentlichen synchron zu dem Dekor der Dekorschicht 7 in Art einer Synchronpore ausgebildet ist. Bevorzugt sind die Strukturierungen dem Dekor des mehrlagigen Schichtaufbaus 1 angepasst. Die strukturierte Oberfläche kann eine Schichtdicke von 0,01 mm bis 10 mm aufweisen.

Der mehrlagige Schichtaufbau 1 kann zur Veränderung und/oder zur Verbesserung der elektrischen, thermischen, Barriere- und/oder chemischen Eigenschaften und/oder Sonnenschutzes und/oder des Brandschutzes (Flammenhemmung) und/oder zur Abschirmung elektrischer, magnetischer, elektromagnetischer Felder für das Element 2 verwendet werden.

Es versteht sich, dass der Schichtaufbau 1 gemäß den dargestellten Ausführungs formen wenigstens eine biopolymerhaltige und/oder biopolymere Schicht 22 auf weist. Als biopolymerhaltige und/oder biopolymere Schicht 22 können die Folien schicht 3, die Trägerschicht 5, die Schutzschicht 8, die Dämpfungsschicht 9 und/oder die Verbindungsschicht 10 vorgesehen sein. Auch die Farb-Tinten- Aufnahmeschicht 1 1 , eine Isolationsschicht 19 und/oder weitere Schichten des mehrlagigen Schichtaufbaus 1 können als biopolymerhaltige und/oder biopolymere Schicht 22 ausgebildet sein und/oder ein biopolymerhaltiges und/oder biopolyme res Material aufweisen und/oder daraus bestehen. Fig. 34 zeigt eine biopolymerhaltige und/oder biopolymere Schicht 22 mit einer De korschicht 7, die teilflächig ausgebildet ist.

Fig. 35 zeigt in dem Schichtaufbau 1 neben der Schicht 22 und der Dekorschicht 7 die Schutzschicht 8, die ein biopolymeres Material aufweisen kann. Die in Fig. 2 er sichtliche Dekorschicht 7 ist vollflächig ausgebildet.

Zudem zeigt Fig. 30 eine Dekorfolie 21 , die eine Folienschicht 3 und eine vollflächi ge Dekorschicht 7 aufweist. In Fig. 33 ist die Dekorschicht 7 der Dekorfolie 21 teil flächig ausgebildet. Die Folienschicht 3 ist als biopolymerhaltige Schicht 22 ausge bildet. Analog zu Fig. 35 ist in Fig. 31 als weitere Schicht die Schutzschicht 8 dar gestellt. Auch aus Fig. 31 geht eine Dekorfolie 21 hervor.

Bei der in Fig. 32 dargestellten Dekorfolie 21 ist unterseitig, der Benutzungsseite 6 abgewandt, der als biopolymerhaltige Schicht 22 ausgebildeten Folienschicht 3 ei ne Untergrundschicht 12 vorgesehen.

Bei der in Fig. 34 und 35 dargestellten Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Schicht 22 als zumindest bereichsweise transparente Kunststofffolie bzw. Kunst stoffschicht ausgebildet ist.

Nicht dargestellt ist, dass die Schicht 22 als Papier und/oder als Trägerplatte aus gebildet ist. Eine, bevorzugt als Trägerplatte 13 ausgebildete, Schicht 22 kann eine Schichtdicke zwischen 0,1 mm bis 20 mm, bevorzugt zwischen 0,5 mm bis 5 mm, aufweisen.

Die in Fig. 35 gezeigte Schicht 22 ist elastisch und flexibel ausgebildet.

Im Übrigen ist nicht dargestellt, dass ein Verfahren zur Flerstellung eines mehrlagi gen Schichtaufbaus 1 nach einem der zuvor beschriebenen Ausführungsformen vorgesehen ist, wobei die Dekorschicht 7 unmittelbar und/oder mittelbar mit der Schicht 22 fest verbunden wird.

Weiter ist nicht dargestellt, dass in einem Verfahrensschritt die Metallschicht 4 und/oder die Folienschicht 3 fest mit der Schicht 22 und/oder der Dekorschicht 7 verbunden werden. Die Folienschicht 3 kann als Schicht 22 ausgebildet sein. Bei diesem Verfahren kann die Metallschicht 4 durch eine metallische und/oder metallhaltige Beschichtung auf die Trägerschicht 5, insbesondere auf die Folien schicht 3 und/oder die biopolymerhaltige und/oder biopolymere Schicht 22, aufge bracht werden.

In einem weiteren, nicht dargestellten Schritt kann die Trägerschicht 5 und/oder die biopolymere und/oder biopolymerhaltige Schicht 22, vorzugsweise die Folien schicht 3, zur Bildung der Metallschicht 4 mit einem metallischen und/oder metall haltigen Material lackiert, bedruckt und/oder metallisiert werden. Als Druckverfah ren sind Inkjet-, Offset-, Tief-, Flexo-, Sieb- und/oder 3D-Druck und/oder Mikrokon takt- und/oder Rotationsbeschichtung vorgesehen.

Bei einer alternativen Ausführungsform des Verfahrensschrittes ist vorgesehen, dass die Metallschicht 4 durch Galvanisierung auf die Trägerschicht 5 und/oder die Schicht 22 aufgebracht wird.

Eine weitere Alternative sieht vor, dass die metallhaltige Beschichtung der Metall schicht 4 mittels thermischen Spritzen, wie Drahtflammspritzen, Pulverflammsprit- zen, Lichtbogenspritzen, Plasmaspritzen und/oder Flochgeschwindigkeitsflamm- spritzen (FIVOF), aufgebracht wird. Weiter kann die metallhaltige Beschichtung der Metallschicht 4 mittels Vakuumbeschichtung, vorzugsweise Vakuum-Bedampfung, Plasmabeschichtung, Physical Vapour Deposition (PVD) und/oder Chemical Va- pour Deposition (CVD) aufgebracht werden.

Die einzelnen Lagen des mehrlagigen Schichtaufbaus 1 können durch Kaschie rung, Co-Extrudieren und/oder Laminierung miteinander verbunden werden. Es kann insbesondere ein Rollenkaschierverfahren und/oder Flächenkaschierverfah ren vorgesehen sein.

Die in Fig. 10 oberseitig des mehrlagigen Schichtaufbaus 1 aufgebrachte Schutz schicht 8 kann mittels Lackierung, Imprägnierung, Kaschierung und/oder Folienbe schichtung aufgebracht werden. Zudem kann die Schutzschicht 8 auf die Dekor schicht 7, wie in Fig. 10 gezeigt, auf die Metallschicht 4, wie in Fig. 3 gezeigt, und/oder auf die Folienschicht 3, wie in Fig. 12 gezeigt, aufgebracht werden.

Nicht dargestellt ist, dass die Schutzschicht 8 nach dem Aufbringen getrocknet werden kann. Eine Trocknung kann durch Wärme und/oder Infrarotstrahlung erfol gen. Auch nicht dargestellt ist, dass die Schutzschicht 8 nach dem Aufbringen ver- netzt wird. Zur Vernetzung kann eine Härtekomponente, insbesondere eine zwei- komponentige wässrige Beschichtung, Ultraviolett-Strahlung und/oder Elektronen strahlhärtung und/oder Wärme dienen.

Die in den dargestellten Ausführungsbeispielen gezeigte Dekorschicht 7 kann auf der Schicht 22, der Folienschicht 3, der Schutzschicht 8 und/oder der Metallschicht 4 aufgebracht werden, und zwar durch vollflächiges oder teilflächiges Bedrucken oder Beschichten der Folienschicht 3, der Schutzschicht 8 und/oder der Metall schicht 4.

Weiterhin kann die Dekorschicht 7 als Beschichtung aufgebracht werden, insbe sondere mittels eines Lackierverfahrens und/oder Druckverfahrens, insbesondere im Rotationstiefdruck, Siebdruck, Eloxaldruck, Offsetdruck, Flexodruck, 3D-Druck, Digitaldruck, Transferdruck, vorzugsweise Thermotransferdruck, Sublimationsdruck und/oder Direktdruck, und/oder mittels einer Prägefolie, vorzugsweise durch Heiß- prägefolien und/oder Kaltprägefolien.

Ferner ist nicht dargestellt, dass die Schutzschicht 8, die Folienschicht 3 und/oder die Metallschicht 4 einer mechanischen Oberflächenbehandlung unterzogen wer den. Als mechanische Oberflächenbehandlung kann Polieren, Sandstrahlen, Sati- nieren, Glasperlenstrahlen, Schleifen, Fräsen, Bohren, Ritzen, Bürsten, Lasern, Gravieren, Lasergravieren und/oder Prägen vorgesehen sein.

Zudem ist nicht dargestellt, dass die Metallschicht 4 einer chemischen Oberflä chenbehandlung und/oder einer Patinierung und/oder einer Färbung unterzogen wird. Als chemische Oberflächenbehandlung kann Ätzen vorgesehen sein.

Im Übrigen ist nicht dargestellt, dass die Metallschicht 4 zumindest in einigen Teil bereichen demetallisiert ist, demzufolge in einigen Bereichen also abgetragen wor den ist.

Die Folienschicht 3 und/oder die biopolymerhaltige und/oder biopolymere Schicht 22 kann durch Extrusion, Gießen, Kalandrieren und/oder Blasformen hergestellt werden.

Zur Bildung der Farb-Tinten-Aufnahmeschicht 1 1 kann die Schicht 22, die Folien schicht 3, die Trägerschicht 5 und/oder die Schutzschicht 8 und/oder die Metall- Schicht 4 vor dem Bedrucken und/oder Beschichten mit einer Coronabehandlung, Flammbehandlung, Plasmabehandlung und/oder Fluorierung vorbehandelt werden.

Bei einem weiteren nicht dargestellten Verfahrensschritt ist vorgesehen, dass die Folienschicht 3 und/oder die wenigstens einlagige Schutzschicht 8 auf die Metall schicht 4 und/oder die wenigstens einlagige Schutzschicht 8 auf die Folienschicht 3 extrudiert und/oder kaschiert wird. Als Kaschiermittel können Lack, Leim und/oder Lackwachs verwendet werden.

In Fig. 10 ist in schematischer Teil-Explosionsansicht ein Element 2 gezeigt. Das Element 2 weist einen mehrlagigen Schichtaufbau 1 und eine wenigstens einlagige Untergrundschicht 12 auf. Das Element 2 wird als ein Boden-, Wand-, Decken-, Möbel-, Dekorations-, Innenausbauelement, vorzugsweise Leisten-, Profil-, Kanten-, Tür- und/oder Fensterelement, Fassaden-, Tapeten-, Car-Interior-, Car- Exterior- und/oder Outdoorbelagselement verwendet.

Die Untergrundschicht 12 kann eine Trägerplatte 13, wie beispielsweise in Fig. 24 dargestellt, aufweisen. Die Trägerplatte 13 kann als eine Gipsfaserplatte, Putzun tergrund, eine Grobspanplatte (OSB-Spanplatte), eine hochdichte Faserplatte (High Density Fiberboard/FIDF-Platte), eine Perfluorcarbone-Platte (PFC-Platte), eine mit teldichte Flolzfaserplatte (Medium Density Fiberboard; MDF-Platte), Spanplatte und/oder eine Wood-Plastic-Composite-Platte (WPC-Platte) aufweisen, und/oder als High Pressure Laminate (HPL), Continious Presse Laminate (CPL), Low Pres sure Laminate (LPL), Direct Pressure Laminate (DPL), dekorative Schichtpress stoffplatte (DKS), steinbasierte, feinsteinzeugbasierte, mineralische, keramische, zementbasierte und/oder gipsbasierte Untergrundschicht 12 ausgebildet sein.

In weiteren Ausführungsformen kann die Trägerplatte 5 ein, vorzugsweise elasti sches, Kunststoffmaterial, insbesondere Polyvinylchlorid (PVC), Polyurethan (PUR), Polyethylen (PE), Polyester (PC), insbesondere Polyethylenterephthalat (PET) und/oder Polypropylen (PP), ein naturfaserverstärkter Kunststoff (NFK), Per- fluorcarbone (PFC), Acrylat, Linoleum, Kautschuk, ein Elastomer, Kork, ein Po lyolefin, ein chlorfreier Kunststoff, Massivholz, Flolzwerkstoffe, einen Kompakt schichtstoff und/oder Metall, insbesondere ein Metallblech, aufweisen und/oder da raus bestehen.

Bei der in Fig. 17 dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Unter grundschicht 12 fest mit dem mehrlagigen Schichtaufbau 1 verbunden ist, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der mehrlagige Schichtaufbau 1 mit der Un tergrundschicht 12 verklebt.

Die Schicht 22, die Folienschicht 3, die Trägerschicht 5 und/oder die Schutzschicht 8, die Untergrundschicht 12, die Mittelschicht 14 und/oder die Trägerplatte 13 kann eine, vorzugsweise transparente, Farb-Tinten-Aufnahmeschicht 1 1 und/oder eine haftvermittelnde Schicht aufweisen. Die Farb-Tinten-Aufnahmeschicht 1 1 und/oder die haftvermittelnde Schicht kann durch eine Vorbehandlung erzeugbar sein.

Zudem zeigt Fig. 17, dass die Untergrundschicht 12 eine Mittelschicht 14 aufweist. Die Mittelschicht 14 kann ein kunststoffhaltiges und/oder mineralisches Material aufweisen. Als Material kann Polyvinylchlorid (PVC), Polyurethan (PUR), Linoleum, ein Elastomer, Kork, ein Polyolefin, ein chlorfreier Kunststoff, Acrylat, ein Schaum stoff, Kautschuk, ein mineralisches Material und/oder ein Mineralgemisch vorgese hen sein. Des Weiteren kann die in Fig. 19 dargestellte Mittelschicht 14 eine hoch dichte Faserplatte (FIDF), eine mitteldichte Flolzfaserplatte (MDF-Platte), eine High Pressure Laminate Platte (FIPL-Platte), eine Continious Pressure Laminate Platte (CPL-Platte), eine Spanplatte, einen Kompaktschichtstoff (DKS), vorzugsweise Po lyethylen (PE), Low Pressure Laminate (LPL), Direct Pressure Laminate (DPL), Metall, Wood-Plastic-Composite (WPC), einen Flolzwerkstoff, Massivholz, Glas, Papier und/oder Karton aufweisen.

Ferner zeigt Fig. 17, dass die Untergrundschicht 12 eine Armierungsschicht 15 aufweist. Die Armierungsschicht 15 ist in dem in Fig. 17 dargestellten Ausfüh rungsbeispiel unterseitig der Mittelschicht 14, der Benutzungsseite 6 abgewandt, aufgebracht. Die Armierungsschicht 15 kann Jute und/oder eine Glasfaserarmie rung aufweisen.

Die Untergrundschicht 12, die Trägerplatte 13 und/oder die Mittelschicht 14 kann ein biopolymerhaltiges und/oder biopolymeres Material aufweisen und/oder daraus bestehen.

Weiter zeigt die Fig. 17, dass die Untergrundschicht 12 unterseitig, der Benut zungsseite 6 abgewandt, eine Rückenschicht 16 aufweist. Die Rückenschicht 16 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel unterhalb der Armierungsschicht 15 an geordnet. Die Rückenschicht 16 kann ein Kunststoffmaterial aufweisen, insbeson dere Polyvinylchlorid (PVC), Polyurethan (PUR), Linoleum, ein Elastomer, Kork, ein Polyolefin und/oder einen chlorfreien Kunststoff. In weiteren, nicht dargestellten Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Rückenschicht 16 ein metalli sches Material, insbesondere eine Metallfolie, Kork und/oder Glas aufweist.

Fig. 24 zeigt, dass die Trägerplatte 13 an den Randseiten 17 Verriegelungskontu ren 18 aufweist. Nicht dargestellt ist, dass an den Randseiten 17 des Elementes 2 Verriegelungskonturen 18 vorgesehen sind. Die in der Fig. 24 gezeigten Verriege lungskonturen 18 an den Randseiten 17 korrespondieren zueinander, und zwar derart, dass die Verriegelungskonturen 18 von einander gegenüberliegenden Randseiten 17 komplementär zueinander ausgebildet sind. Die in Fig. 24 bis 26 dargestellten Verriegelungskonturen 18 sind als Nut-Feder-Verbindung ausgebil det. Die Fig. 25 und 26 zeigen eine Querschnittsdarstellung der Trägerplatte 13 mit den Verriegelungskonturen 18. Die Verriegelungskonturen 18 sind derart ausgebil det, dass, wenn eine Mehrzahl an Trägerplatten 13 miteinander verbunden ist, ein vollflächiger sowie zusammenhängender Belag erzielt werden kann.

Schließlich ist nicht dargestellt, dass ein Verfahren zur Flerstellung des Elemen tes 2 vorgesehen ist, bei dem der mehrlagige Schichtaufbau 1 mit der Untergrund schicht 12 verbunden wird. Zur Verbindung kann ein Verpressen, Laminieren, Ver kleben und/oder Kaschieren, insbesondere mittels eines Rollenkaschierverfahrens und/oder eines Flächenkaschierverfahrens, vorgesehen sein.

Zur Bildung der Farb-Tinten-Aufnahmeschicht 1 1 und/oder zur Verbesserung der Flaftung kann die Schicht 22, die Folienschicht 3, die Trägerschicht 5 und/oder die Schutzschicht 8, die Untergrundschicht 12, die Mittelschicht 14 und/oder die Trä gerplatte 13 vor dem Bedrucken und/oder Beschichten mit einer Coronabehand lung, Flammbehandlung, Plasmabehandlung und/oder Fluorierung vorbehandelt werden.

Für die nachfolgenden Ausführungsbeispiele versteht es sich, dass wenigstens ei ne Schicht, wie die Folienschicht 3, die Trägerschicht 5, die Schutzschicht 8, die Verbindungsschicht 10 und/oder die Dämpfungsschicht 9, in dem mehrlagigen Schichtaufbau 1 als biopolymerhaltige und/oder biopolymere Schicht 22 ausgebil det ist.

Fig. 8 zeigt den erfindungsgemäßen Schichtaufbau 1 , wobei schematisch darge stellt ist, dass die Folienschicht 3 gemeinsam mit der Metallschicht 4, der Dekorfo lie 7 und der Verbindungsschicht 10 als vorgefertigte Verbundschicht bzw. Ver bundfolie herstellbar sind. Anschließend kann eine Kaschierung auf eine Träger- Schicht 5 erfolgen. Die bevorzugte Stärke der Verbundschicht liegt zwischen 1 gm bis 2500 gm. Grundsätzlich kann die Verbundschicht auf jede geeignete Träger schicht 5 und/oder jeden Untergrund, insbesondere Untergrundschicht 12, aufge bracht werden.

In der Vorfertigung werden die Schichten der Vorverbundschicht zusammengefügt, insbesondere durch Kaschieren mit einer Rollenkaschiermaschine (Thermoka- schierung oder Nass-Trocken-Kaschierung), Laminieren, thermisches Verbinden und/oder Verkleben und/oder Heißkleben oder thermisches Direktfügen. Auch ist die Verwendung einer doppelseitigen Klebefolie als Verbindungsschicht möglich. Zudem können Kunststofffolien in dem Schichtaufbau 1 eingesetzt werden, die in Form eines geschmolzenen Kunststoffes und insbesondere eines geschmolzenen Polymers zur Bildung einer Schutzschicht 8 aufgetragen werden, beispielsweise durch Kalandrieren oder Gießen. Die Verbindung zu der Trägerschicht 5 kann mit unterschiedlichen Verfahren erfolgen - beispielsweise Flächenkaschierung auf ei ner Flächenkaschieranlage.

Die Verbindungsschicht 10 dient als Haftvermittlerschicht bzw. selbstklebende Schicht zur Verbindung mit der Trägerschicht 5. Die Verbindungsschicht 10 kann auch weitere Funktionen übernehmen - beispielsweise als Ausgleichsschicht von Unebenheiten der Trägerschicht 5. Gerade bei der Verwendung einer Holzplatte als Trägerschicht 5 können die Rauigkeit, Unregelmäßigkeit oder Unebenheiten der Trägerschicht 5 sich durch die Verbundfolie bzw. den oberen Schichtaufbau 1 "durchtelegrafieren". Darüber hinaus kann die Verbindungsschicht 10 auch eine Schutzfunktion für die Metallschicht 4 übernehmen, um diese im Verarbeitungspro zess vor Feuchtigkeit und mechanischer Beanspruchung zu schützen, insbesonde re vor einer Verletzung der Metallschicht 4 durch Kratzer. Darüber hinaus kann die Verbindungsschicht 10 auch eine Dämpfungsfunktion übernehmen, um beispiels weise die akustischen Eigenschaften der Oberfläche zu verbessern, insbesondere den Trittschall bei Bodenbelägen. Die Verbindungsschicht 10 kann ferner als Adap terschicht zu einer spezifischen Trägerschicht 5 ausgebildet werden, beispielswei se als melaminbeharztes Papier für die Verpressung auf Holzwerkstoffe in einer Kurztaktpresse und/oder als Papier und/oder Vliesschicht, insbesondere vor Ver klebung mit Kleister auf einer Putzoberfläche. Bei der Ausbildung der Metallschicht 4 als Blechtafel oder Metallfolie ist ein Einsatz von Metallklebern als Verbindungs schicht 10 zur Verbindung mit der T rägerschicht 5 technisch vorteilhaft. Die in Fig. 8 gezeigte Ausführungsform des mehrlagigen Schichtaufbaus 1 ist ins besondere für den Anwendungsbereich Tapeten, Dekorpapiere, Dekorfolie und Kantenmaterial in Form einer vorgefertigten Verbundfolie bzw. zur Kaschierung auf einer beliebigen Trägerschicht 5 vorgesehen.

Weiter ist noch ein Anwendungsbereich die Flerstellung von bedruckten Dekorpa pieren bzw. -folien, Finish-Folien (fertig veredelte Oberflächen) und Melaminfolien für die Flolzwerkstoff- und Möbelindustrie mit dem Einsatzbereich Beläge (Wand, Boden, Decke), Möbel, Innenausbau und Caravan. Die in Fig. 8 gezeigte Folien schicht 3 ist zumindest bereichsweise transparent, so dass die darunter liegende Metallschicht 4 von außen zumindest bereichsweise von der Benutzungsseite 6 von einem Benutzer ohne optische Hilfsmittel, also mit bloßem Auge optisch sicht bar ist. Die Dekorschicht 7 ist unterbrochen bzw. teilflächig ausgebildet. Die Dekor schicht 7 kann sowohl opak als auch transluzent sein. Fig. 9 zeigt den nach Auf bringen auf die Trägerschicht 5 erhaltenen Schichtaufbau 1.

Fig. 10 zeigt schematisch den Aufbau des Elementes 2 in Art einer Teil- Explosionsansicht. Der Schichtaufbau 1 weist eine unterbrochene Dekorschicht 7 auf, die auf die Metallschicht 4 aufgedruckt worden ist. Zur Bedruckung der Metall schicht 4 ist eine Farb-Tinten-Aufnahmeschicht 1 1 in Form einer Druckaufnahme schicht oberseitig auf der Metallschicht 4, der Benutzungsseite 6 zugewandt, vor gesehen. Gemäß der in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform ist eine Metallisierung der Folienschicht 3 vorgesehen. Alternativ wäre auch denkbar, ein metallisiertes Papier zu verwenden, wobei in diesem Fall auf eine als Papier ausgebildete Trä gerschicht 5 die Metallschicht 4 aufgebracht worden wäre. Die in Fig. 10 gezeigte Ausführungsform ist für den Anwendungsbereich Tapeten, Dekorpapiere, Dekorfo lien und Kantenmaterial in Form einer vorgefertigten Verbundfolie zur Kaschierung auf einer beliebigen Trägerschicht 5 bzw. Untergrundschicht 12 vorgesehen. Nicht dargestellt ist, dass auf der Metallschicht 4 eine transluzent eingefärbte Lackschicht als Schutzschicht 8 vorgesehen sein kann, um den Farbton des Metalls zu verän dern. Weiter ist nicht dargestellt, dass die Metallschicht 4 auch unterseitig der Foli enschicht 3 vorgesehen sein kann. Der mehrlagige Schichtaufbau 1 kann auf eine Untergrundschicht 12 aufgebracht werden.

Ferner zeigt Fig. 1 1 die Anordnung einer teilweise unterbrochenen und gegebenen falls transluzenten Dekorschicht 7 als gedruckte Schicht auf der der Benutzungs seite 6 zugewandten Oberseite einer Schutzschicht 8. Zur besseren Verdeutlichung der einzelnen Schichten sind diese teilweise in Art einer Explosionsansicht ausei- nandergezogen dargestellt. Die in Fig. 1 1 gezeigte Ausführungsform ist insbeson dere für den Anwendungsbereich Tapeten, Dekorpapiere, Dekorfolien und Kan tenmaterial in Form einer vorgefertigten Verbundfolie zur Kaschierung auf eine be liebige Trägerschicht 5 bzw. Untergrundschicht 12 vorgesehen. Nicht dargestellt ist, dass auf der Metallschicht 4 eine lasierende, pigmentierende Lackschicht als Schutzschicht 8 aufgebracht sein kann, um den Farbton des Metalls zu verändern. Grundsätzlich kann die metallisierte Folienschicht 3 so eingesetzt werden, dass die metallisierte Seite der Folie sich sowohl oberseitig als auch unterseitig befindet - was in der Fig. 1 1 nicht dargestellt ist.

Zur Bedruckung weist die Schutzschicht 8 eine Farb-Tinten-Aufnahmeschicht 1 1 auf, die durch eine Vorbehandlung erzeugt worden ist. Die Farb-Tinten- Aufnahmeschicht 1 1 ermöglicht eine Bedruckung der Schutzschicht 8. Weiter dient die Farb-Tinten-Aufnahmeschicht 1 1 als haftvermittelnde Schicht. Gegebenenfalls ist die Schutzschicht 8 eingefärbt und/oder pigmentiert und als Kunststofffolie aus gebildet, insbesondere als transparenter Druckfilm aus Polypropylen, PVC und/oder PET. Durch Kaschierung kann der Schichtaufbau 1 auf die Untergrund schicht 12 zur Bildung des Elementes 2 aufgebracht werden.

Zudem zeigt Fig. 12 die Anordnung der teilweise unterbrochenen Dekorschicht 7 auf der Folienschicht 3. In dem in Fig. 12 gezeigten Ausführungsbeispiel ist vorge sehen, das Druckbild spiegelverkehrt auszubilden. Zum besseren Nachvollziehen des Schichtaufbaus 1 sind einzelne, zusammengehörige Schichten auseinander gezogen dargestellt. Die in Fig. 12 gezeigte Ausführungsform eignet sich für den Anwendungsbereich Tapeten, Dekorpapieren, Dekorfolien und Kantenmaterial in Form einer vorgefertigten Verbundfolie zur Kaschierung auf einer Untergrund schicht 12 und/oder einer Trägerschicht 5. Es ist nicht dargestellt, dass auf der Me tallschicht 4 eine, vorzugsweise transluzent eingefärbte, Lackschicht als Schutz schicht 8 aufgebracht sein kann, um den Farbton des Metalls zu verändern. Grund sätzlich kann die Metallschicht 4 auch oberseitig der Folienschicht 3, der Benut zungsseite 6 zugewandt, aufgebracht sein. Die oberste Schicht der oberen Schutz schicht 8 ist als transparente Oberflächenausrüstung ausgebildet, die unterseitig eine weitere Schicht aufweist. Die Folienschicht 3 kann als transparente Kunst stoffschicht, zum Beispiel als transparenter Druckfilm, insbesondere aufweisend Polypropylen, PVC und/oder PET, ausgebildet sein. Die Farb-Tinten-Aufnahme schicht 1 1 dient als haftvermittelnde Schicht. Die Dekorschicht 7 ist unterseitig auf die Folienschicht 3 aufgedruckt. Eine weitere Folienschicht 3, die als transparente oder transparent eingefärbte oder pigmentierte Kunststofffolie ausgebildet ist, dient als Trägerschicht 5 für die Metallschicht 4. Die Folienschicht 3, auf die die Metall schicht 4 aufgebracht worden ist, kann einen Kunststoff aufweisen, wie Polypropy len, PET, PETP, PVC, PEN, PEEK, PE und/oder PI. Als Material der Metallschicht 4 ist in dem in Fig. 12 dargestellten Ausführungsbeispiel Aluminium vorgesehen, das unterseitig auf die Folienschicht 3 aufgebracht worden ist. Eine weitere Schutzschicht 8 ist unterseitig der Metallschicht vorgesehen und ist als Lackierung oder Kunststofffolienschicht ausgebildet. Der Schichtaufbau 1 kann auf die Unter grundschicht 12 kaschiert werden.

Fig. 13 zeigt einen mehrlagigen Schichtaufbau 1 , der zur Verwendung als flexible Möbel- und/oder Belagsfolie vorgesehen ist, also zur Verwendung für ein Möbel- und/oder Belagselement für den Boden, die Wand oder die Decke. Bei der in Fig. 13 gezeigten Ausführungsform ist die Metallschicht 4 unterseitig, der Benutzungs seite 6 abgewandt, auf der Trägerschicht 5 aufgebracht. Als Trägerschicht 5 kann eine transparente PP-Folie und/oder PET-Folie verwendet werden, die gegebenen falls eingefärbt und/oder pigmentiert ist. Flierdurch können verschiedene Metalltöne erreicht werden. Die Verwendung einer transparenten und/oder transluzenten Trä gerschicht 5 bietet den Vorteil, dass die Folienseite - sofern die Trägerschicht 5 als Folie ausgebildet ist - als Nutzschicht, Schutzschicht 8 und/oder Druckschicht dient und die Metallisierung vor Abrieb und Feuchtigkeit schützt, da sich die Metall schicht 4 auf der Rückseite der als Folie ausgebildeten Trägerschicht 5 befindet.

Die unterbrochene Dekorschicht 7 kann direkt auf die Folienoberfläche der Träger schicht 5 aufgedruckt werden, wobei ein Druck in dem in Fig. 13 dargestellten Aus führungsbeispiel auf einer als haftvermittelnde Schicht ausgebildete Farb-Tinten- Aufnahmeschicht 1 1 vorgesehen ist. Zum Schutz der Metallschicht 4 ist eine Schutzschicht 8 unterseitig, der Benutzungsseite 6 abgewandt, vorgesehen. Die Schutzschicht 8 kann in Form einer Lackierung, Folienbeschichtung und/oder Ka schierung ausgebildet sein. Des Weiteren bewirkt die Schutzschicht 8 den Aus gleich von Unebenheiten der Untergrundschicht 12, insbesondere der Oberfläche einer HDF- oder MDF-Platte. Die Schutzschicht 8 kann auch als Dämpfungsschicht 9 ausgebildet sein.

So können sich grundsätzlich feinste Unebenheiten im Schliffbild auf der Oberflä che der Untergrundschicht 12 auf die Verbundfolie, das heißt durch den mehrlagi gen Schichtaufbau 1 , durchtelegrafieren, so dass die Unebenheiten auch auf der Benutzungsseite 6 des Schichtaufbaus 1 optisch erkennbar sind. Dies kann zu un gewünschten optischen Beeinträchtigungen, wie beispielsweise dem Orangen- hauteffekt, führen. Um dem entgegenzuwirken, kann eine als Dämpfungsschicht 9 ausgebildete Schutzschicht 8 vorgesehen sein. Als oberseitige Folienschicht 3 - die in diesem Fall die Nutzschicht bildet - kann eine thermoplastische Nutzschicht, als transparente ein- oder mehrlagige ober Schicht vorgesehen sein. Vorteilhafte Materialien für die Folienschicht 3 wären in dem in Fig. 13 gezeigten Ausführungs beispiel TPU, PET und/oder PP und/oder eine geschmolzene Polymerschicht, ins besondere aufweisend PP und/oder PE und/oder Polyolefine. Eine geschmolzene Polymerschicht bietet den Vorteil, dass, wenn der Kunststoff noch nicht ausgehär tet ist, eine Oberflächenstruktur mittels eines Prägekalanders in die Oberfläche ge prägt werden kann, beispielsweise eine Flolzporen- oder Bürsten-Struktur. Die Schichtdicke des mehrlagigen Schichtaufbaus 1 beträgt in dem in Fig. 13 darge stellten Ausführungsbeispiel zwischen 350 pm bis 500 gm. Die Schichtdicke der Folienschicht 3 beträgt zwischen 200 bis 500 pm.

Besonders umweltfreundlich ist die Verwendung von PET, PP, PE Polyolefine, TPU und/oder PET als Material für die als Kunststofffolie ausgebildete Folienschicht 3, weil diese Kunststoffe kein PVC, Chlor oder Weichmacher oder andere Schadstoffe enthalten.

Nicht dargestellt ist, dass die Metallschicht 4 auch oberseitig, der Benutzungsseite 6 zugewandt, auf der Trägerschicht 5 angeordnet sein kann. Die Trägerschicht 5 kann gezielt zur Erzielung von gestalterischen Effekten eingesetzt werden und/oder unterseitig und/oder oberseitig mit einer Oberflächenstruktur versehen sein, insbe sondere eine Bürsten Struktur und/oder Prägestruktur, vorzugsweise in Art einer Flolzporen- und/oder Steinstruktur.

In Fig. 14 ist eine weitere Variante eines mehrlagigen Schichtaufbaus 1 zur Ver wendung als flexible Paneel-, Möbel- und/oder Fußbodenfolie - das heißt ein mehr lagiger Schichtaufbau 1 zur Verwendung für ein Möbel- und/oder Belagselement - gezeigt. Dem in Fig. 14 dargestellten Ausführungsbeispiel können grundsätzlich die nachfolgend angegebenen vier Möglichkeiten entnommen werden, auf Basis einer Metallisierung mit Aluminium zur Bildung der Metallschicht 4 den Farbton der Me talloptik zu beeinflussen. Insbesondere sind als Farbtöne Gold, Silber, Edelstahl, Titan oder Kupfer optisch zu imitieren. Die Möglichkeiten können miteinander kom biniert werden oder einzeln eingesetzt werden. a) Es ist möglich, die Folienschicht 3 als transluzent eingefärbte und/oder pigmentierte Kunststofffolie und als Trägerschicht 5 für die Aluminium- Metallisierung auszubilden. Die Folienschicht 3 kann auch eine Struktur zur Erzielung besonderer Effekte, vorzugsweise eine Bürstenstruktur oder eine Holzpore, aufweisen, die insbesondere ober- oder unterseitig der Fo lienschicht 3 angeordnet ist. Darüber hinaus kann auch die obere Schutz schicht 8 transluzent eingefärbt und/oder, vorzugsweise transluzent, pig mentiert und/oder, vorzugsweise transluzent, lackiert sein.

b) Es kann die zwischen der Folienschicht 3 und der Farb-Tinten- Aufnahmeschicht 1 1 eingefasste Schutzschicht 8 transluzent eingefärbt und insbesondere als, vorzugsweise transluzent, eingefärbte Lackierung ausgebildet sein.

c) Die zwischen der Dekorschicht 7 und der Farb-Tinten-Aufnahmeschicht 1 1 angeordnete Schutzschicht 8 kann das optische Erscheinungsbild des mehrlagigen Schichtaufbaus 1 beeinflussen, beispielsweise in dem die Schutzschicht 8 als eingefärbte, lasierende Bedruckung als Fonddruck ausgebildet ist. Die obere Schutzschicht 8 auf der Benutzungsseite 6 kann als einschichtige TPU-, PP- oder PET-Folie oder als geschmolzene Polymerschicht, insbesondere aufweisend PP und/oder PE und/oder Po lyolefine, ausgebildet sein.

d) Die oberseitige Schutzschicht 8 kann eine Oberflächenstrukturierung, beispielsweise in Art einer Holzpore, aufweisen. Die gedruckte Dekor schicht 7 ist als teilflächige Schicht ausgebildet und kann in dem in Fig. 14 dargestellten Ausführungsbeispiel durch Tiefdruck oder Digitaldruck mit wasserbasierenden Druckfarben erzeugbar sein.

Die Folienschicht 3 kann als Trägerschicht 5 für die Metallschicht 4 ausgebildet sein, wobei die Schutzschicht 8 eine eingefärbte Beschichtung in Art einer Lackie- rung auf der Folienschicht 3 ist. Die Folienschicht 3 kann als Material PP, PET, PETP, PVC, PEN, PEEK, PE und/oder PI aufweisen. Die Folienschicht 3 kann als biopolymerhaltige und/oder biopolymere Schicht 22 ausgebildet sein und/oder ein biopolymerhaltiges und/oder biopolymeres Material aufweisen. Eine weitere mögliche Ausbildung des Schichtaufbaus 1 zur Verwendung als flexib le Paneel-, Möbel- und/oder Fußbodenfolie - das heißt ein mehrlagiger Schichtauf bau zur Verwendung für ein Möbel- und/oder Belagselement - ist in Fig. 15 ge zeigt. Der in Fig. 15 gezeigte mehrlagige Schichtaufbau 1 ist in seiner Herstellung besonders wirtschaftlich, da er zumindest im Wesentlichen aus zwei Komponenten besteht. Die Metallisierung ist oberseitig auf einer als Folienschicht 3 ausgebildeten Trägerschicht 5 aufgebracht, so dass eine unterseitige Beschichtung der Metall schicht 4 entfallen kann. Als Schutzschicht 8 ist eine transparente Schicht oder ei ne transluzent eingefärbte Kunststofffolie, insbesondere als transparenter Druckfilm aus PP, PVC, PET und/oder TPU, vorgesehen. Die Schutzschicht 8 kann untersei tig eine Farb-Tinten-Aufnahmeschicht 1 1 als haftvermittelnde Schicht aufweisen. Auf die Farb-Tinten-Aufnahmeschicht 1 1 ist die Dekorschicht 7 zumindest teilweise bzw. teilflächig aufgebracht. In der in Fig. 15 dargestellten Ausführungsform ist vor gesehen, dass die Metallschicht 4 durch eine Metallisierung der Folienschicht 3 mit Aluminium ausgebildet ist. Als Folienschicht 3 kann eine transparente oder einge färbte Kunststofffolie, insbesondere aufweisend PP, PET, PETP, PVC, PEN, PEEK, PE und/oder PI, vorgesehen sein. Die Kunststofffolie kann ein biopolymer haltiges und/oder biopolymeres Material aufweisen und/oder daraus bestehen. So fern beispielsweise die obere Schutzschicht 8 als Folienschicht 3 ausgebildet ist, kann als Trägerschicht 5 für die Metallschicht 4 auch ein Papier vorgesehen sein. Der obere mehrlagige Schichtaufbau 1 kann zudem auf eine Untergrundschicht 12, insbesondere das Möbel- und/oder Fußbelagselement, aufgebracht werden.

Auch in Fig. 16 sind die einzelnen Schichten des mehrlagigen Schichtaufbaus 1 teilweise voneinander getrennt in Art einer Teil-Explosionsansicht dargestellt, um den Aufbau des mehrlagigen Schichtaufbaus 1 besser verdeutlichen zu können. In Fig. 16 ist der Aufbau eines mehrlagigen Schichtaufbaus 1 zur Verwendung für ein Tapeten-, Dekor- und/oder Möbelelement vorgesehen. Insbesondere wird der in Fig. 16 dargestellte Schichtaufbau 1 für Tapeten, Tapetenbordüren und Wandsti cker, insbesondere Wandtattoos, sowie Möbeloberflächen und Dekorfolien ver wendet. Unterseitig des Schichtaufbaus 1 ist eine Verbindungsschicht 10 vorgese hen. Die Verbindungsschicht 10 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als eine rückseitig auf die Metallschicht 4 aufbringbare bzw. aufkaschierbare Papier oder Vliesschicht vorgesehen. Die Verbindungsschicht 10 kann als Aufnahme schicht für den Tapetenkleister und/oder -kleber vorgesehen sein. Die Vliesschicht kann ein Materialgemisch aus langfaserigen Zellstoffen und/oder textilen Fasern und/oder Bindemitteln, vorzugsweise auf Basis von Naturstoffen, aufweisen.

Bei der als Papierschicht ausgebildeten Verbindungsschicht 10 kann die Papierflä che eingekleistert und nach einer Einweichphase von 3 bis 5 Minuten auf eine Flä che, insbesondere die Wand und/oder Decke, geklebt werden. Eine Vliesschicht bietet gegenüber einer Papierschicht den Vorteil, dass die Tapetenbahn direkt auf die mit dem Kleister und/oder Kleber beaufschlagte Wand und/oder Deckenfläche geklebt werden kann. Nach Ende der Nutzungsdauer kann die Vliestapete prob lemlos vollständig entfernt werden, ohne dass das Vlies Kleberückstände auf der Wand und/oder der Decke bzw. der Untergrundfläche hinterlässt. Die Vliesschicht kann demgemäß den Verarbeitungsprozess deutlich beschleunigen. Bei der in Fig. 16 dargestellten Ausführungsform wird die Metallschicht 4 durch Metallisierung im PVD-Verfahren und/oder durch die Verwendung einer dünnen Echtmetallfolie, vor zugsweise aus Aluminium, oder durch eine metallische Lackierung bereitgestellt. Bei der Metallisierung im PVD-Verfahren sind als Trägerschichten 5 folgende Mate rialien möglich:

Kunststofffolie, Papier, Vlies, Vlies auf Kunststoffbasis, Gewebe auf Na tur-, Kunststoff- oder Glasbasis, Textilgewebe, alle Materialien vorzugs weise auf Basis natürlicher Materialien, vorteilhafterweise diffusionsoffen, damit eine atmungsaktive und feuchtigkeitsregulierende Wand- und/oder Deckenoberfläche entsteht, die das Raumklima verbessert.

Grundsätzlich ist es bei der in Fig. 16 dargestellten Ausführungsform möglich, dass der Schichtaufbau 1 als ein offenporiger, diffusionsoffener Schichtaufbau ausgebil det ist, insbesondere in Form von offenporigen Materialien, Lackierungen und/oder durch Mikroperforierungen des Schichtaufbaus 1. Anstelle einer Kunststofffolie können für die Trägerschicht 5 auch Vliese oder Gewebe verwendet werden, ins besondere um diesbezügliche gestalterische Effekte zu erzielen. In dem in Fig. 16 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Metallschicht 4 unterseitig der Träger schicht 5 aufgebracht. In weiteren Ausführungsformen kann die Metallschicht 4 auch oberseitig der Trägerschicht 5, der Benutzungsseite 6 zugewandt, aufge bracht worden sein.

Ein Element 2 mit einem oberseitigen mehrlagigen Schichtaufbau 1 und einer Un tergrundschicht 12 ist beispielsweise in Fig. 17 gezeigt. Der mehrlagige Schicht aufbau 1 kann auf verschiedene Untergründe bzw. Untergrundschichten 12 zur Bil dung des Elementes 2 aufgebracht werden. Folgende Möglichkeiten sind vorhan den:

Elastische Bodenbeläge und Bodenbeläge auf Basis thermoplastischer Poly mere, Elastomere, Polyurethane und Linoleum.

- Elastische Belagsarten:

- Bodenbeläge aus Polyvinylchlorid (PVC): - Homogene PVC-Bodenbeläge:

- einschichtige Beläge mit einer Materialzusammensetzung und Dessinierung und mehrschichtige Beläge mit ähnli cher Materialzusammensetzung, insbesondere hergestellt im Kalandrierverfahren.

- Heterogene PVC-Bodenbeläge:

- Hierunter sind mehrschichtige Beläge mit einer Nutz schicht und einer oder mehrerer Schichten der Dekor- und Stabilisierungseinlagen, gemeint. In Abweichung zu den einschichtigen Belägen werden für mehrschichtige Bo denbeläge mehrere dünne Folien - Rohfelle - in einer Dublieranlage thermisch miteinander verschweißt. Insbe sondere gilt dies für homogene und auch für heterogene Bodenbeläge. Dazu zählen auch Cushioned-Vinyl - CV- Beläge, das heißt geschäumte PVC-Bodenbeläge, wobei unter dem Dekordruck Schaumschichten angeordnet sind.

- Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von heterogenen PVC-Belägen ist das Pressverfahren, wobei der Schicht verbund durch Druck und Hitze erzeugt wird (Hot-Press- Verfahren). Dies dient zur Herstellung von leitfähigen Plat ten und Vliesen.

Linoleum-Bodenbeläge

Bodenbeläge aus Kautschuk und/oder Elastomerbeläge:

- Die eingesetzten Kunststoffe sind beispielsweise:

- Naturkautschuk (NR), Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), Nitril-Kautschuk (NBR)

Roh- und Grundstoffe zur Herstellung von Bodenbelägen aus Kaut schuk:

Kautschuk (Synthese- und/oder Naturkautschuk)

Mineralische, helle Füllstoffe

Farbpigmente - Vernetzungssystem aus Schwefel, Zinkoxid und/oder Vulkani sationsbeschleunigern

- Alterungsschutzmittel

- Verarbeitungshilfen (wie Fettsäuren, Wachse)

Polyurethan-Bodenbeläge:

- Die Herstellung von Polyurethanbodenbelägen erfolgt über ei ne Polyadditionsreaktion unter Zuführung von petrochemi- schen oder biologisch gewonnenen Polyolen und Isocyanaten. Als Füllstoff wird in der Regel Kreide verwendet. Polyurethan- Bodenbeläge können als Bahnen oder Planken und Fliesen zur Verfügung gestellt werden. Unter dem Begriff Polyurethan- Bodenbeläge werden Bodenbeläge aus Polyurethan mit duro plastischen Eigenschaften zusammengefasst. Zu unterschei den ist hier zwischen homogenen und heterogenen Bodenbe lägen. Ein homogener Bodenbelag aus Polyurethan weist ein oder mehrere Schichten gleicher Zusammensetzung aus Po lyurethan auf. Heterogene Bodenbeläge aus Polyurethan wei sen eine Nutzschicht und andere kompakte Schichten aus Po lyurethan auf, die sich in ihrer Zusammensetzung und/oder Design unterscheiden, wobei sie ein Dekor und Stabilisie rungseinlagen enthalten können.

Korkboden

- Lieferformen von Korkbelägen

- Platten auf Presskork-Rücken mit Polyvinylchlorid- Nutzschicht nach EN655 (Stand Juli 2018)

- Platten aus Presskork nach EN12104 (Stand Juli 2018)

Synthetische Thermoplaste (Chlorfrei)

- Polyolefin-Beläge:

- Unter synthetischen Thermoplasten werden Bodenbeläge aus alternativen Kunststoffbelägen zusammengefasst, die nach DIN EN 14565 (Stand Juli 2018) hergestellt werden. Im Gegensatz zu Polyvinylchlorid werden die Rezepturbe standteile kalt vermischt und in Granulatoren zu verschie- denen Körnungen und/oder Granulaten verarbeitet. Die weitere Herstellung von Polyolefin-Bodenbelägen ent spricht insbesondere der von PVC-Bodenbelägen.

- Chlorfreie Kunststoffe

- Flexplatten

Sofern vorstehend und auch nachfolgend "Bodenbeläge" beschrieben worden sind und werden, bezieht sich dies auch auf andere Beläge, insbesondere Wand und Bodenbeläge.

Es versteht sich, dass die Schichtaufbauten 1 , die in den Fig. 10 bis 16 ersichtlich sind, als oberer Schichtaufbau 1 auf eine Untergrundschicht 12 zur Bildung eines Elementes 2 verwendet werden können. Als Untergrundschicht 12 kann ein elasti scher Belag, siehe Fig. 17, eine halbstarre Fußbodenpaneele, wie in Fig. 18 er sichtlich, eine Aluminiumsandwichplatte, wie in Fig. 19 gezeigt, und/oder eine Me tallträgerplatte, insbesondere gemäß Fig. 20, vorgesehen sein. Insbesondere kön nen die Schichtaufbauten 1 auch miteinander kombiniert werden.

In Fig. 17 wird ein Schichtaufbau des Elementes 2 mit einem mehrlagigen oberen Schichtaufbau 1 gezeigt. Das Element 2 wird als elastischer Belag, vorzugsweise elastischer Bodenbelag, verwendet. Die Gesamtstärke bzw. Schichtdicke des ge samten elastischen Belages bzw. Elementes 2 liegt zwischen 1 bis 10 mm. Darge stellt ist, dass der Schichtaufbau 1 zwei Armierungsschichten 15 aufweist. Diese können in weiteren Ausführungsformen auch optional sein. Oberseitig ist eine Schutzschicht 8 vorgesehen, die eine Oberflächenausrüstung und eine transparen te ein- oder mehrlagige obere Schicht als Nutzschicht, insbesondere auf Basis von PVC, PUR, Polyolefinen und/oder chlorfreie Kunststoffen, aufweisen kann. Unter halb der Schutzschicht 8 ist eine bedruckte Folienschicht 3 vorgesehen, die demzu folge unterseitig die teilflächige Dekorschicht 7 aufweist. Die Folienschicht 3 kann PVC, PUR, Polyolefine, chlorfreie Kunststoffe und/oder Acrylate aufweisen. Die Dekorschicht 7 kann als transparenter bedruckter Dekorfilm ausgebildet sein. Un terhalb der Dekorschicht 8 ist die Metallschicht 4 angeordnet. Unterhalb der Metall schicht 4 wiederum ist eine unterseitige Dämpfungsschicht 9 vorgesehen, die PVC, PUR, Linoleum, Kautschuk, Elastomer, Kork, Polyolefine und/oder chlorfreie Kunststoffe aufweisen kann. Eine Mittelschicht 14 ist zwischen zwei Armierungs schichten 15 eingefasst. Die Untergrundschicht 12 des Elementes 2 wird durch die Armierungsschichten 15, die Mittelschicht 14 und die Rückenschicht 16 gebildet. Die Armierungsschicht 15 kann eine Glasfaserarmierung und/oder Jute aufweisen. Als Mittelschicht 14 ist eine Schicht vorgesehen, die PUR, Linoleum, Kautschuk, Elastomer, Kork, Polyolefine und/oder chlorfreie Kunststoffe aufweisen kann. Un terhalb der Mittelschicht 14 ist in dem in Fig. 17 dargestellten Ausführungsbeispiel erneut eine Armierungsschicht 15 vorgesehen. Unterseitig des Elementes 2 ist schließlich eine Rückenschicht 16 angeordnet. Die Rückenschicht 16 kann PVC, PUR, Linoleum, Kautschuk, Elastomer, Kork, Polyolefine und/oder chlorfreie Kunststoffe aufweisen.

Im Übrigen zeigt Fig. 18 ein Element 2 zur Verwendung als Fußbodenpaneele als halbstarrer, dekorativer Bodenbelag in Form einer Diele oder Fliese mit einem mehrlagigen Schichtaufbau 1. Der mehrlagige Schichtaufbau 1 weist eine abrieb beständige Decklage in Form einer Schutzschicht 8 auf, die zudem als dekorative Deckschicht ausgebildet ist. Das Element 2 weist ein Trägermaterial in Form einer Mittelschicht 14 sowie einen als Rückenschicht 16 ausgebildeten Gegenzug auf. Als Kombination der Mittelschicht 14 und der Rückenschicht 16 kommen bei dem in Fig. 18 dargestellten Ausführungsbeispiel Mittelschichten 14 auf Flolzbasis in Fra ge, insbesondere FIDF-Platten, mit Polymerauflage (ohne Lacksysteme) und/oder eine Korkauflage und/oder eine Kombination eines Polymer- und/oder Polymer- komposit-Basis mit Polymerauflage und/oder Polymerlacksystem, insbesondere als EPC (Expanded Polymer Core) und/oder SPC (Solid Polymer Core), insbesondere mittels Fleißverpressung, Kalandrierung und/oder Kaschierung hergestellt. Die Ge samtstärke des Elementes 2 beträgt in dem in Fig. 18 dargestellten Ausführungs beispiel zwischen 4 bis 20 mm.

Der in Fig. 18 gezeigte Aufbau eignet sich für Wand-, Deckenverkleidungen, Leis ten, insbesondere Sockelleisten, Deckenleisten, und Profile, Innenausbauelemen te, Möbel, Türen und/oder Dekorplatten und/oder Kantenmaterial. Als Mittelschicht 14 wird in einer Ausführungsform ein Flolzwerkstoff eingesetzt. Für Fassadenplat ten wird eine wasserfeste Mittelschicht 14, insbesondere ein mineralisches Material und/oder FIPL und/oder CPL, eingesetzt. Die obere Schutzschicht 8 weist eine Oberflächenausrüstung und eine transparente ein- oder mehrlagige Schicht als Nutzschicht, insbesondere aus PVC, PUR, TPU, Polyolefine, chlorfreie Kunststoffe, Acrylat, PP, PET und/oder eine Melaminschicht, insbesondere ein Overlay, auf. Die obere Schutzschicht 8 kann ein biopolymerhaltiges und/oder biopolymeres Material aufweisen und/oder daraus bestehen. Bei der in Fig. 18 dargestellten Ausführungsform ist unterseitig der Oberflä chenausrüstung die Folienschicht 3 vorgesehen. Auf die Folienschicht 3 ist die De korschicht 7, die teilflächig ausgebildet ist, gedruckt. Zudem ist die Metallschicht 4, die beispielsweise als Metallfolie ausgebildet ist, unterhalb der Dekorschicht 7 an geordnet. Die Dämpfungsschicht 9 ist unterseitig der Metallschicht 4 vorgesehen und weist insbesondere PVC, PUR, Linoleum, WPC, Kautschuk, Elastomer, Kork, Polyolefine, Acrylat, chlorfreie Kunststoffe, FIPL und/oder einen Kompaktschicht stoff, insbesondere einen ökologischen Kompaktschichtstoff auf. Weiterhin sind auch Flolzwerkstoffe, MDF, FIDF und/oder Tragschicht 5 und/oder Massivholz aus Materialien für die Tragschicht 5 möglich. Als ökologischer Kompaktschichtstoff kann ein Biokompositwerkstoff verstanden werden, der aus Recyclingkraftpapier und Bioharz besteht bzw. diese Komponenten aufweist. Das Bioharz ist beispiels weise ein Zuckerrohrharz. Es wird aus den pflanzlichen Abfällen der Zuckerherstel lung, der Bagasse, gewonnen. Das Bioharz besitzt nach dem Aushärten duroplas tische Eigenschaften und bildet mit der Naturfaser einen harten, mechanisch hoch belastbaren, dimensionsstabilen Verbundwerkstoff.

Für die Mittelschicht 14 können in der in Fig. 18 dargestellten Ausführungsform PVC, PUR, PE, PVC, NFK, Linoleum, Kautschuk, Elastomer, Kork, Polyolefine, chlorfreie Kunststoffe, Acrylat, mineralisches Material, keramisches Material, Fein stahl, FIPL, CPL, Kompaktschichtstoff, insbesondere ökologischer Kompaktschicht stoff, Flolwerkstoffe, MDF, FIDF und/oder Massivholz vorgesehen sein. Unter einem mineralischen Material wird vorzugsweise ein Faserzement, Faserbeton, Poly merzement, Polymerbeton, Glasfaserzement und/oder Glasfaserbeton verstanden sowie gegebenenfalls auch gipshaltiges Material, insbesondere Gipskartonplatten. Unterseitig der Mittelschicht 14 ist zur Bildung der Untergrundschicht 12 eine Rü ckenschicht 16 vorgesehen. Die Rückenschicht 16 weist in dem dargestellten Aus führungsbeispiel PVC, PUR, Linoleum, Kautschuk, Elastomer, Kork, Polyolefine, chlorfreie Kunststoffe, Schaumstoffe, Papier, eine Melaminschicht, FIPL und/oder eine Schicht aus metallischem Material auf.

Die Fig. 19 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der der Schichtaufbau 1 bei Paneelen, bevorzugt als Bodenbelag, einem Innenausbauelement, einer Wand-, Deckenverkleidung und Möbelplatte, Leisten, insbesondere Sockelleisten, Decken leisten und/oder Profile, Innenausbauelemente, Dekorplatten, Kantenmaterial so wie Türen, Fassadendisplays und Schilde verwendbar ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine Platte aus Aluminium als Rückenschicht 16 mit einer Trägerschicht als Mittelschicht 14 aus Polyethylen oder einem mineralischen Mate- rial und einem mehrlagigen Schichtaufbau 1 mit einer Metallschicht 4, im darge stellten Ausführungsbeispiel Aluminium, vorgesehen. Die Gesamtschichtdicke des Elementes 2 liegt zwischen 2 bis 15 mm. Die oberseitige Schutzschicht 8 ist als Oberflächenausrüstung ausgebildet. Unter der Oberflächenausrüstung ist die Foli enschicht 3 angeordnet, die im vorliegenden Falle als Nutzschicht fungiert und PVC, PUR, Polyolefine, chlorfreie Kunststoffe, PP, PET und/oder TPU aufweist und/oder daraus besteht.

Die Dekorschicht 7 wird teilflächig auf die Folienschicht 3 gedruckt. In einer alterna tiven Ausführungsform kann die Dekorschicht 7 zumindest teilflächig auf die Metall schicht 4 gedruckt sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Metall schicht 4 eine Metallfolie vorgesehen, die eine Stärke bzw. eine Schichtdicke von 0,2 bis 0,6 mm aufweist. In weiteren Ausführungsformen kann eine Aluminium- Metallfolie vorgesehen sein.

Die Rückenschicht 16 weist eine Metallfolie oder ein metallisches Material mit einer Schichtdicke zwischen 0,2 bis 0,6 mm auf. In weiteren Ausführungsformen ist als Material Aluminium vorgesehen.

In der in Fig. 19 dargestellten Ausführungsform weist die Mittelschicht 14 - wie zu vor erwähnt - Polyethylen oder ein mineralisches Material auf. In weiteren Ausfüh rungsformen kann vorgesehen sein, dass die Mittelschicht 14 PVC, PUR, Linole um, Kautschuk, Elastomer, Kork, Polyolefine, chlorfreie Kunststoffe, FIDF, Acrylat, HPL, CPL, Kompaktschichtstoff und/oder ein Mineralgemisch aufweist.

Eine weitere Ausführungsform des mehrlagigen Schichtaufbaus 1 ist in Fig. 20 ge zeigt. Der in Fig. 20 gezeigte Schichtaufbau 1 weist eine dekorative Oberfläche auf, die bzw. von der aus das metallische Material der Metallschicht 4 optisch sichtbar und/oder optisch erkennbar ist. Über der Metallschicht 4 ist eine Dekorschicht 7 vorgesehen, die teilflächig ausgebildet und gegebenenfalls in einigen Bereichen transparent und/oder transluzent ist. Des Weiteren ist über der Dekorschicht 7 eine Folienschicht 3 vorgesehen, die auch zumindest bereichsweise transparent und/oder transluzent ausgebildet ist. Die Metallschicht 4 benötigt keine Träger schicht 5 und dient zudem als Träger des gesamten Schichtaufbaus 1. Die in Fig. 20 dargestellte Metallschicht 4 weist eine Schichtdicke von 1 bis 5 mm und zudem als metallisches Material Aluminium auf. Des Weiteren ist unterseitig, der Benut zungsseite 6 abgewandt, der Metallschicht 4 eine Dämpfungsschicht 9 vorgesehen. Die Dämpfungsschicht 9 ist elastisch ausgebildet. Der in Fig. 20 gezeigte Schichtaufbau 1 kann als Bodenbelag, Wand- und/oder De ckenbekleidung, Leisten, insbesondere Sockelleisten, Deckelleisten und Profile, In nenausbauelemente, Möbel, Fassadendekorplatten und/oder Kantenmaterial ver wendet werden. Die Dämpfungsschicht 9 kann als Material PVC, PUR, Linoleum, Kautschuk, Elastomer, Kork, Polyolefine, chlorfreie Kunststoffe, Schaumstoff, Pa pier, Karton, eine FIPL und/oder CPL-Schicht aufweisen.

Ferner ist in dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass eine Trägerschicht 5 aus HPL oder CPL oder Kompaktschichtstoff oder ökologischem Kompaktschichtstoff vorgesehen wird. Der in Fig. 21 dargestellte Schichtaufbau 1 weist eine Schichtdicke zwischen 0,1 bis 10 mm auf. In weiteren Ausführungsfor men ist vorgesehen, dass die Gesamtstärke zwischen 0,3 bis 5 mm beträgt. Der in Fig. 21 dargestellte Schichtaufbau 1 wird für Bodenbeläge, Wand-, Deckenbeklei dungen, Leisten, insbesondere Sockelleisten, Deckenleisten und Profile, Innenaus bauelemente, Möbel, Türen, Fassaden, Dekorplatten und/oder Kantenmaterial verwendet.

Auch bei dem in Fig. 21 dargestellten Schichtaufbau 1 ist vorgesehen, dass die Oberfläche der Metallschicht 4 zumindest bereichsweise von der Benutzungssei te 6 optisch erkennbar und/oder durchscheinend ist. Oberseitig ist eine Folien schicht 3 vorgesehen, die zumindest bereichsweise transparent und/oder transluzent ist. Unterhalb der Folienschicht 3 ist eine Dekorschicht 7 vorgesehen, die entweder auf die Folienschicht 3 oder die Metallschicht 4 aufgedruckt worden ist. Die Metallschicht 4 ist auf einer Trägerschicht 5 angeordnet. Des Weiteren ist unterhalb der Trägerschicht 5 eine Dämpfungsschicht 9 vorgesehen, die als Mate rial PVC, PUR, Linoleum, Kautschuk, Elastomer, Kork, Polyolefine, chlorfreie Kunststoffe, Schaumstoff und/oder Papier aufweist und/oder daraus besteht.

Letztlich versteht es sich, dass auch eine Mehrzahl an Schutzschichten 8, Dekor schichten 7, Folienschichten 3, Metallschichten 4, Dämpfungsschichten 9, Farb- Tinten-Aufnahmeschichten 1 1 und/oder Verbindungsschichten 10 in dem Schicht aufbau 1 vorgesehen sein kann. In Fig. 21 ist gezeigt, dass zwei Dekorschichten 7, drei Schutzschichten 8 und eine Folienschicht 3 in den Aufbau des Schichtaufbaus 1 integriert sind. Fig. 22 zeigt eine Verbundfolie bzw. einen Schichtaufbau 1 mit einer zweiseitig ge druckten Dekorschicht 7 zur Klebekaschierung für transparente Trägerschichten 5 aus Glas oder Kunststoff.

In weiteren Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass zur Anordnung der Dekorschicht 7 jeweils dazugehörige Farb-Tinten-Aufnahmeschichten 1 1 vorgese hen sind, die entweder auf der Schutzschicht 8 und/oder der Folienschicht 3 und/oder der Verbindungsschicht 10 aufgebracht worden sind. Die zwischen der ersten - ausgehend von der Benutzungsseite 6 - Dekorschicht 7 und der Folien schicht 3 angeordnete Schutzschicht 8 kann als transluzent eingefärbte oder trans parente Beschichtung, insbesondere als Lackierung, ausgebildet sein. Die Folien schicht 3 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als transparente oder einge färbte Kunststofffolie ausgebildet und dient als Trägerschicht 5 für die metallisierte Oberfläche bzw. die Metallschicht 4, wobei die Folienschicht 3 PP, PET, PETP, PVC, PEN, PEEK, PE und/oder PI als Material aufweist. Insbesondere kann die Folienschicht 3 ein biopolymerhaltiges und/oder biopolymeres Material aufweisen, insbesondere wobei auch die Schutzschicht 8 ein biopolymerhaltiges und/oder bio polymeres Material aufweist und/oder daraus besteht.

Unterhalb der Metallschicht 4 ist eine weitere Schutzschicht 8 vorgesehen, die ebenfalls als transluzent eingefärbte Beschichtung, insbesondere als Lackierung, ausgebildet ist. Die Verbindungsschicht 10 ist als transparente Klebebeschichtung ausgebildet. Der Schichtaufbau 1 kann auch eine Trägerplatte 13 der Untergrund schicht 12 zur Bildung des Elementes 2 aufkaschiert werden. Die Trägerplatte 13 kann als transparentes Material, insbesondere als Glas und/oder Kunststoff, aus gebildet sein. Durch den Schichtaufbau 1 , der in Fig. 22 gezeigt ist, können zwei optische Erscheinungsbilder erreicht werden, nämlich zum einen aus Sicht von der Benutzungsseite 6 aus und zum anderen aus Sicht von der von der Benutzungssei te 6 abgewandten Unterseite der Trägerplatte 13.

Grundsätzlich versteht es sich, dass die zuvor beschriebenen Aufbauten des Schichtaufbaus 1 und/oder des Elementes 2 auch miteinander beliebig kombiniert werden können. Neben flächigen Anwendungen sind auch gebogene oder dreidi mensional geformte Flächen mit dem Schichtaufbau 1 möglich. Nicht dargestellt ist, dass auch eine thermoplastische 3D-Verbundfolie als Schichtaufbau 1 hergestellt werden kann, der insbesondere für den Einsatz auf Membranpressen und mem branlosen Thermoformpressen oder auch auf Flächenkaschier-, Rollenkaschier- und/oder Ummantelungsanlagen geeignet ist. Die Verwendung einer Trägerplatte 13 mit Verriegelungskonturen 18 bei einem Element 2 ist in Fig. 23 gezeigt. Nicht dargestellt ist, dass die Trägerplatte 13 rand seitig Verriegelungskonturen 18 aufweist, die in den Fig. 24 bis 26 dargestellt sind. Die Verriegelungskonturen 18 sind zur Verriegelung mit wenigstens einer gleichar tigen Platte bzw. einem gleichartigen Element 2 vorgesehen, wobei sie auf den Randseiten 17 des Elements 2, wie in Fig. 24 dargestellt, vorgesehen sind. Der in Fig. 23 dargestellte mehrlagige Schichtaufbau 1 ist oberseitig auf die Trägerplatte 13 aufgebracht und weist eine Metallschicht 4 auf, die auf eine Trägerschicht 5 aufgebracht und oberseitig durch eine Folienschicht 3 geschützt ist. Rückseitig der Trägerplatte 13, der Benutzungsseite 6 abgewandt, ist eine Rückenschicht 16 vor gesehen. Die Trägerplatte 13 kann ein- oder mehrlagig ausgebildet sein. Die in dem Aufbau des Elementes 2 verwendete Trägerplatte 13 ist näher in den Fig. 24 bis 26 dargestellt, die die Verriegelungskonturen 18 zeigen. Fig. 25 und 26 zeigen die Ausbildung einer Verriegelungskontur 18 an den Längsseiten und den Stirnsei ten. In den Fig. 25 und 26 ist gut erkennbar, dass an einander gegenüberliegenden Randseiten 17 die Verriegelungskonturen 18 komplementär zueinander ausgebil det sind, so dass eine sichere Verbindung bzw. Verriegelung von aneinander an zuordnenden Elementen 2 bzw. Trägerplatten 13 gewährleistet werden kann.

Die Verriegelungskonturen 18 sind nut- und federartig in Art einer druckknopfarti gen Rastgeometrie ausgebildet, die auch als Klickverbindung bezeichnet wird. Durch umlaufende bzw. an allen Randseiten 17 des Elementes 2 und der Träger platte 13 vorgesehene Verriegelungskonturen 18 kann eine Verriegelung zweier benachbarter Elemente 2 sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung durch Verrasten erzielt werden. Insbesondere zeigt die Fig. 25 die Längsseiten der Trägerplatte 13, wobei die Fig. 26 die Stirnseite bzw. Kurzseite darstellt. Die Rast verbindung kann erreicht werden, indem die Federseite der Trägerplatte 13 schräg in die Nutgeometrie einer bereits verlegten Platte eingeführt und herabgeschwenkt wird.

Die Rastverbindung der in Fig. 26 gezeigten Stirnseite wird durch eine vertikale Verriegelung von oben erzielt. Grundsätzlich ist es auch denkbar, die Trägerplatte 13 quadratisch auszubilden.

Das in Fig. 23 dargestellte Element 2 kann als Boden-, Wand- und/oder Decken platte bzw. -paneele und/oder Möbelplatte verwendet werden. Nicht dargestellt ist, dass die Untergrundschicht 12 zusätzlich zu der Trägerplatte 13 wenigstens eines Armierungsschicht 15 aufweisen kann. Die dargestellte Trä gerplatte 13 ist aus einem elastischen Material ausgebildet. Nicht dargestellt ist, dass ein metallisches Material für die Trägerplatte 13 vorgesehen sein kann. Die in den Fig. 25 und 26 dargestellten Verriegelungskonturen 18 weisen eine Schichtdi cke von etwa 2 mm +/- 10 % auf.

Die in Fig. 24 dargestellte Trägerplatte 13 weist eine Schichtdicke zwischen 2 und 15 mm auf.

Fig. 27 zeigt eine Ausführungsform des Schichtaufbaus 1 , bei der die Metallschicht 4 in Art einer Trägerplatte 13 ausgebildet ist. Nicht dargestellt ist, dass die Metall schicht 4 an den Randseiten 17 des Schichtaufbaus 1 Verriegelungskonturen 18 aufweist. Die Verriegelungskonturen 18 sind zur Verriegelung mit wenigstens ei nem gleichartigen Schichtaufbau 1 vorgesehen. Insbesondere kann der in Fig. 27 gezeigte Schichtaufbau 1 unmittelbar als Element 2 verwendet werden und als Bo den-, Wand-, Deckenplatte und/oder -paneele und/oder Möbelplatte eingesetzt werden. Oberseitig der Metallschicht 4 ist eine zumindest bereichsweise transpa rente und/oder transluzente Folienschicht 3 vorgesehen. Ferner ist unterseitig der Metallschicht 4, der Benutzungsseite 6 abgewandt, eine Rückenschicht 16 ange ordnet.

Durch die Verwendung einer Metallschicht 4 können die funktionell-technischen Ei genschaften der Metallschicht 4 für das Element 2 genutzt werden. In Fig. 28 ist dargestellt, dass die Metallschicht 4 als teilflächige Schicht ausgebildet ist und zu dem als Leiterbahn fungiert. Zwischen den Leiterbahnen der Metallschicht 4 kann eine Füllschicht 20 angeordnet sein. Darüber hinaus ist oberhalb, der Benutzungs seite 6 zugewandt, der Metallschicht 4 eine Isolationsschicht 19 angeordnet, die insbesondere derart ausgebildet ist, dass sich die Unebenheiten, die beispielswei se durch die teilflächige Metallschicht 4 hervorgerufen werden, nicht auf der Benut zungsseite 6 abzeichnen. Die zwischen der Metallschicht 4 angeordnete Füllschicht 20 kann als Beschichtung mit einem isolierenden Material, insbesondere Kunst stoff, und/oder Bedruckung und/oder Lackierung erzeugbar sein. Ferner ist es auch möglich, in der Ebene der teilflächigen Metallschicht 4 eine maskierte Negativ schicht aufzubringen. Der Schichtaufbau 1 kann zur Bildung des Elementes 2 auf eine Untergrundschicht 12, beispielsweise eine Trägerplatte 13, aufgebracht wer den. Die Isolationsschicht 19 kann als PP oder PET-Folie ausgebildet sein. Fig. 29 zeigt, dass auch eine Mehrzahl von Metallschichten 4 in den Schichtaufbau 1 integriert sein können. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Me tallschichten 4 vollflächig ausgebildet und voneinander elektrisch isoliert durch die Trägerschicht. So ist es denkbar, die oberseitige, der Benutzungsseite 6 zuge wandten Metallschicht 4 negativleitend und die weitere Metallschicht 4 positivlei tend auszubilden oder umgekehrt. Es ist denkbar, die Trägerschicht 5 beidseitig mit den Metallschichten 4 zu beschichten. Weiterhin ist an den Metallschichten 4 je weils eine Isolationsschicht 19 angeordnet, die als PP- oder PET-Folie ausgebildet sein kann. Darüber hinaus weist der Schichtaufbau 1 eine, oberhalb der Isolations schicht 19 aufgebrachte, Dekorschicht 7 auf, die oberseitig durch eine Folien schicht 3 geschützt ist. Durch die wenigstens zwei Metallschichten 4, die in diesem Falle die Funktion von Leiterbahnen übernehmen, kann ein Plus- und ein Minuspol einer elektrischen Verbindung bereitgestellt werden. Der Schichtaufbau 1 kann auf die Untergrundschicht 12 kaschiert werden. Als Trägerschicht 5 kann eine PP oder PET-Folie vorgesehen sein.

Insbesondere ist die Trägerschicht 5 als biopolymerhaltige und/oder biopolymere Schicht 22 ausgebildet und/oder weist eine ein biopolymerhaltiges und/oder biopo lymeres Material auf und/oder besteht daraus.

Der in Fig. 1 dargestellte Schichtaufbau wird zur Veränderung und/oder Verbesse rung von funktionell-technischen Eigenschaften und/oder Funktionen des Elemen tes 2 vorgesehen.

Der hier dargestellte Schichtaufbau 1 kann

- zur Ableitung von elektrostatischen Aufladungen und/oder

- als elektrische Leiterbahn und/oder zur elektrischen Leitung und/oder

- zur Abschirmung elektrischer, magnetischer und/oder elektromagnetischer Strahlung, und/oder

- zum vorbeugenden Brandschutz, vorzugsweise zur Flammenhemmung, und/oder

- zum Sonnenschutz und/oder zur Reflexion von Sonnenlicht, insbesondere im sichtbaren Wellenlängenbereichen, Infrarotbereich und/oder UV- Bereich, und/oder

- zur Wärmedämmung und/oder

- als Flächenheizelement und/oder - zum Wärmemanagement, insbesondere zur Ableitung und/oder Speiche rung von Wärme, und/oder

- zur herbiziden und/oder antimikrobiellen Wirkung des Elements und/oder

- als Schutz vor Mikroben und/oder Herbiziden und/oder

- zur photokatalytischen Selbstreinigung und/oder

- zur Luftreinigung vorgesehen sein. Je nach Einsatzzweck wird der Aufbau des mehrlagigen Schicht- aufbaus 1 ausgewählt.

Darüber hinaus kann der in den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 29 darge stellte Schichtaufbau 1 zur Verbesserung und/oder Gewährleistung wenigstens ei ner der nachfolgend angegebenen technischen Funktionen des Elementes 2 vor gesehen sein, nämlich

- Schützen

- Separieren

- Stabilisieren

- Leiten

- Dichten und Abweisen

- Heizen

- Ableiten

- Reinigen

- Speichern

- Isolieren.

Nicht dargestellt ist, dass der mehrlagige Schichtaufbau 1 diffusionshemmend oder diffusionsdicht ausgebildet ist und/oder zur Vermeidung einer Diffusion von Flüs sigkeiten und/oder Gasen durch das Element 2 vorgesehen ist, insbesondere wo bei der mehrlagige Schichtaufbau 1 als Dampfbremse und/oder Barriereschicht ausgebildet ist.

Weiterhin ist nicht dargestellt, dass der mehrlagige Schichtaufbau 1 gemäß DIN 4102 (Stand Juni 2018) nicht brennbar oder schwer entflammbar ausgebildet ist. Insbesondere kann der mehrlagige Schichtaufbau 1 und/oder die Metallschicht 4 die Baustoffklasse A1 oder A2 oder B1 aufweisen. In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist nicht gezeigt, dass eine Erdungsein richtung zur Erdung mit dem mehrlagigen Schichtaufbau 1 , insbesondere mit der Metallschicht 4, elektrisch verbunden ist, wobei die Erdungseinrichtung jedenfalls derart ausgebildet sein kann, dass elektrostatische Aufladungen des Elementes 2 ableitbar sind.

Fig. 28 zeigt, dass eine Mehrzahl von teilflächigen Metallschichten 4 jeweils als elektrische Leiterbahn ausgebildet ist, wobei die Metallschichten 4 voneinander be- abstandet sind. Die Beabstandung zu der Dekorschicht 7 ist über eine Isolations schicht 19 vorgesehen. Fig. 29 zeigt weiter, dass eine Mehrzahl von voneinander getrennten vollflächigen der Metallschichten 4 vorgesehen ist.

Die in Fig. 29 gezeigte Isolationsschicht 19 kann als eine Kunststofffolie ausgebil det sin. Die Kunststofffolie kann Polypropylen (PP), Polyamid (PA), und/oder Po- lyethylenterephthalat (PET) aufweisen. Die Kunststofffolie und/oder die Isolations schicht 19 kann als biopolymerhaltige und/oder biopolymere Schicht 22 ausgebildet sein und/oder ein biopolymerhaltiges und/oder biopolymeres Material aufweisen.

Ferner kann die Isolationsschicht 19 als Material, insbesondere auf Basis syntheti scher und/oder halbsynthetischer Polymere, vorzugsweise elastomeren, thermo plastischen und/oder duroplastischen, Kunststoff aufweisen, insbesondere Polyvi nylchlorid (PVC), gegossenes Polyvinylchlorid, Polyester (PES), Polyester mit einer Polyvinylchlorid enthaltenden Oberfläche, Perfluorcarbone (PFC), Polyurethan (PUR), thermoplastisches Polyurethan (TPU), Polypropylen (PP), naturfaserver stärkter Kunststoff (NFK), Castpropylen (CPP), oriented Propylen (OPP), biaxial oriented Propylen (BOPP), Polyetraflourethylen (PTFE), Polyethylen (PE), High Density Polyethylen (FIDPE), Low Density Polyethylen (LDPE), Polyamid (PA), Po- lyethylenterephthalat (PET/PETP), Polystyrol (PS), biaxial orientierte Polyesterfolie (BOPET), Polyactid (PLA, PDLA, PLLA und/oder PDLLA), Polybutylenterephthalat (PBT), Polytrimethylenterephthalat (PTT), Polyethylennaphthalat (PEN), Polycar bonat (PC), Polyestercarbonat (PEC), Polyethersulfon (PES), Polyimid (PI), Polya- rylate (PAR), ungesättigtes Polyesterharz (UP), gegossene Alkydharzfolie, gegos sene Acrylharzschicht, Polyetherimide (PEI), Polyetherketone (PAEK/PEEK), Poly actid (PLA), Celluloseacetat und/oder Stärkeblends. Besonders bevorzugt ist ein biopolymerhaltiges und/oder biopolymeres Material für die Isolationsschicht 19.

Nicht dargestellt ist, dass die Metallschicht 4 mit einer Verbindungseinrichtung des Elementes 2 elektrisch verbunden ist. Die Verbindungseinrichtung kann wiederum mit einer nicht dargestellten Energiezufuhreinrichtung und/oder einem nicht darge stellten elektrischen Verbraucher elektrisch verbunden sein.

Die in Fig. 28 dargestellte elektrische Leiterbahn kann als Material Aluminium, Kup- fer, Gold und/oder Silber aufweisen.

Fig. 28 zeigt, dass zumindest bereichsweise in den Freiräumen der teilflächigen und als Leiterbahn ausgebildeten Metallschicht 4 eine Füllschicht 20 angeordnet ist. Die Füllschicht 20 kann als Material Kunststoff aufweisen und/oder durch Be- Schichtung, Bedruckung und/oder Lackierung erzeugbar sein.

Nicht dargestellt ist, dass die Füllschicht 20 als separate aufbringbare maskierte Negativschicht ausgebildet ist. Im Übrigen zeigt Fig. 29, dass die Metallschichten 4 verschiedene Polaritäten und/oder Schaltkreise aufweisen.

Weiter ist nicht dargestellt, dass der mehrlagige Schichtaufbau 1 einen S d -Wert von kleiner als 1500 m, bevorzugt von kleiner als 1000 m, weiter bevorzugt zwischen 0,01 bis 500 m und insbesondere zumindest im Wesentlichen zwischen 0,01 bis

100 m, aufweist und/oder dass der mehrlagige Schichtaufbau (1 ) einen S d -Wert von größer als 100 m, bevorzugt größer als 500 m, weiter bevorzugt größer gleich 800 m, vorzugsweise zwischen 800 m bis 5000 m, aufweist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der mehrlagige Schichtauf bau 1 einen Wasserdampfdurchgang (W DD -Wert) von kleiner als 2 g/m 2 /24h, be vorzugt kleiner als 1 g/m 2 /24h aufweist, weiter bevorzugt zwischen 0,1 g/m 2 /24h bis 0,6 g/m 2 /24h, aufweist und/oder einen Sauerstoffdurchgang von kleiner als 2 cm 3 /m 2 /24h, bevorzugt kleiner als 1 cm 3 /m 2 /24h aufweist, weiter bevorzugt zwi schen 0,1 cm 3 /m 2 /24h bis 0,5 cm 3 /m 2 /24h, aufweist. Bezugszeichenliste:

1 mehrlagiger Schichtaufbau

2 Element

3 Folienschicht

4 Metallschicht

5 Trägerschicht

6 Benutzungsseite

7 Dekorschicht

8 Schutzschicht

9 Dämpfungsschicht

10 Verbindungsschicht

1 1 Farb-Tinten-Aufnahmeschicht

12 Untergrundschicht

13 Trägerplatte

14 Mittelschicht

15 Armierungsschicht

16 Rückenschicht

17 Randseite

18 Verriegelungskonturen

19 Isolationsschicht

20 Füllschicht

21 Dekorfolie

22 Schicht