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Title:
USE OF VULCANIZABLE COMPOSITIONS AND VULCANIZATES IN CONTACT WITH COOLANT, COMPRISING SILANE-COATED WOLLASTONITE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/211645
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a process for producing a vulcanizate which is in contact with coolant and to the use of a vulcanizable composition comprising rubber, silane-coated wollastonite and peroxide compound for production of vulcanizates in contact with coolant. The invention further relates to a process for production and to the use of a vulcanizate produced from a vulcanizable composition comprising rubber, silane-coated wollastonite and peroxide compound as a component part, preferably as a seal or as a hose, in contact with coolant.

Inventors:
FRENZEL ULRICH (DE)
LIEBER SUSANNA (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/063177
Publication Date:
December 14, 2017
Filing Date:
May 31, 2017
Export Citation:
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Assignee:
ARLANXEO DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
C08L9/02; C08K3/34; C08L15/00; C08L21/00
Domestic Patent References:
WO2010030860A12010-03-18
WO2015146862A12015-10-01
WO2001077185A12001-10-18
Foreign References:
US20110251320A12011-10-13
US20010000343A12001-04-19
US20050159557A12005-07-21
US20060142467A12006-06-29
CN103408810A2013-11-27
KR20130003554A2013-01-09
US3700637A1972-10-24
DE2539132A11977-03-17
EP0134023A11985-03-13
DE3541689A11987-05-27
DE3540918A11987-05-21
EP0298386A21989-01-11
DE3529252A11987-02-19
DE3433392A11986-03-20
US4464515A1984-08-07
US4503196A1985-03-05
EP0471250A11992-02-19
US4631315A1986-12-23
US6683136B22004-01-27
US4826721A1989-05-02
US4715607A1987-12-29
Other References:
HOUBEN-WEYL: "Methoden der Organischen Chemie", vol. 14/1, 1961, GEORG THIEME VERLAG
Attorney, Agent or Firm:
BOHRN, Ulrich (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Verfahren zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht, umfassend den Schritt der Vulkanisation einer vulkanisierbaren Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass die vulkanisierbare

Zusammensetzung

(a) mindestens einen Kautschuk, bevorzugt mindestens einen hydrierten Nitrilkautschuk oder EPDM, besonders bevorzugt hydrierten Nitrilkautschuk,

(b) mindestens einen Silan-beschichteten Wollastonit, bevorzugt mindestens einen Vinylsilan-beschichteten Wollastonit, und

(c) mindestens eine Peroxidverbindung

enthält. 2. Verfahren zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Kautschuk (a) mindestens ein hydrierter Nitrilkautschuk ist, bei dem es sich um ein ganz- oder teilweise hydriertes Co- oder Terpolymer auf der Basis mindestens eines konjugierten Diens und mindestens eines α,β-ungesättigten Nitrilmonomeren sowie gegebenenfalls weiterer copolymerisierbarer

Monomere handelt.

3. Verfahren zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Kautschuk (a) mindestens ein hydrierter Nitrilkautschuk ist, bei dem die

Mooney-Viskosität (ML 1 +4 @ 100 °C) im Bereich von 10 bis 120 ME, bevorzugt im Bereich von 15 bis 100 ME liegt, wobei die Bestimmung der Mooney-Viskosität gemäß ASTM Norm D1646 erfolgt. 4. Verfahren zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des mindestens einen Silan-beschichteten Wollastonits (b) 35 bis 150 Gew. - Teile, bevorzugt 50 bis 100 Gew.-Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile der Kautschuke (a) beträgt.

5. Verfahren zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Peroxidverbindung (c) ein organisches Peroxid, bevorzugt Dicumylperoxid, t-Butylcumylperoxid, Bis-(t-butyl-peroxy-isopropyl)benzol, Di-t- butylperoxid, 2,5-Dimethylhexan-2,5-dihydroperoxid, 2,5-Dimethylhexin-3,2,5- di-hydroperoxid, Dibenzoylperoxid, Bis-(2,4-dichlorobenzoyl)peroxid, t- Butylperbenzoat, 4,4-Di(t-butylperoxy)valeriansäurebutylester oder 1 ,1 -Bis(t- butylperoxy)-3,3,5-trimethyl-cyclohexan ist.

Verfahren zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als weitere Komponente (d) mindestens ein Füllstoff eingesetzt wird, bei dem es sich um einen Ruß oder mineralischen Füllstoff, bevorzugt einen basischen mineralischen Füllstoff handelt.

Verfahren zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Komponente (d) mindestens ein Alterungsschutzmittel eingesetzt wird, welches ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Diphenylamin, Mercaptobenzimidazol, subsitutierte Phenole und Mischungen davon.

Verfahren zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung

(a) 100 Gew.-Teile mindestens eines Kautschuks, bevorzugt mindestens eines hydrierten Nitrilkautschuks oder EPDM, besonders bevorzugt hydrierten Nitrilkautschuk,

(b) 35 bis 150 Gew.-Teile, bevorzugt 50 bis 100 Gew.-Teile mindestens eines Silan-beschichtetes Wollastonits, bevorzugt mindestens eines Vinylsilan-beschichtetes Wollastonits,

(c) 1 bis 20 Gew.-Teile, bevorzugt 2 bis 10 Gew.-Teile mindestens einer Peroxidverbindung,

(d) 0 bis 100 Gew.-Teile, bevorzugt 1 bis 80 Gew.-Teile eines oder mehrerer üblicher Kautschukadditive, bevorzugt ein oder mehrerer Füllstoffe, insbesondere Ruß, Kieselsäure, Magnesiumoxid oder Aluminiumoxid, eines oder mehrerer Füllstoffaktivatoren, insbesondere auf Basis eines organischen Silans, eines oder mehrerer Alterungsschutzmittel, insbesondere oligomerisiertes 2,2,4-Trimethyl-1 ,2-dihydro-chinolin (TMQ), styrolisiertes Diphenylamin (DDA), octyliertes Diphenylamin (OCD), cumyliertes Diphenylamin (CDPA) oder Zinksalz von 4- und 5- Methylmercaptobenzimidazol (Vulkanox ZMB2) oder 4- und 5- Methylmercaptobenzimidazo und/oder eines oder mehrerer Formtrennmittel oder Verarbeitungshilfsmittel bezogen auf 100 Gew. - Teile der Kautschuke (a), enthält.

Verfahren zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die vulkanisierbare Zusammensetzung

(a) 100 Gew.-Teile mindestens eines Kautschuks, bevorzugt hydrierten Nitrilkautschuks,

(b) 35 bis 150 Gew.-Teile, bevorzugt 50 bis 100 Gew.-Teile mindestens eines Silan-beschichteten Wollastonites, bevorzugt Epoxysilan-, Methacrylsilan- oder Vinylsilan-beschichteten Wollastonits oder Mischungen davon,

(c) 1 bis 20 Gew.-Teile, bevorzugt 2 bis 10 Gew.-Teile mindestens einer Peroxidverbindung,

(d) 0 bis 100 Gew.-Teile, bevorzugt 1 bis 80 Gew.-Teile eines oder mehrerer üblicher Kautschukadditive, bevorzugt eines oder mehrerer Füllstoffe, insbesondere Ruß, Kieselsäure, Magnesiumoxid oder Aluminiumoxid, eines oder mehrerer Füllstoffaktivatoren, insbesondere auf Basis eines organischen Silans, eines oder mehrerer Alterungsschutzmittel, insbesondere oligomerisiertes 2,2,4-Trimethyl-1 ,2-dihydro-chinolin (TMQ), styrolisiertes Diphenylamin (DDA), octyliertes Diphenylamin (OCD), cumyliertes Diphenylamin (CDPA) oder Zinksalz von 4- und 5- Methylmercaptobenzimidazol (Vulkanox ZMB2) oder 4- und 5- Methylmercaptobenzimidazol und/oder eines oder mehrerer Formtrennmittel oder Verarbeitungshilfsmittel bezogen auf 100 Gew.- Teile der Kautschuke (a) enthält,

wobei der Gehalt an Zinkionen weniger als 1 ,5 Gew.-Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile der Kautschuke (a) beträgt und die vulkanisierbare Zusammensetzung bevorzugt frei von Zinkionen ist.

Vulkanisierbare Zusammensetzung enthaltend

(a) 100 Gew.-Teile hydrierten Nitrilkautschuk,

(b) 50 bis 85 Gew.-Teile eines Epoxysilan-, Methacrylsilan- oder Vinylsilan- beschichteten Wollastonits oder Mischungen davon, (c) 2 bis 10 Gew.-Teile mindestens einer Peroxidverbindung,

wobei der Gehalt an Zinkionen weniger als 1 ,5 Gew.-Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile der Kautschuke (a) beträgt.

1 1 . Bauteil umfassend ein Vulkanisat das in Kontakt mit einem Kühlmittel steht, hergestellt aus einer vulkanisierbaren Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass die vulkanisierbare Zusammensetzung

(a) mindestens einen Kautschuk, bevorzugt mindestens einen hydrierten Nitrilkautschuk oder EPDM, besonders bevorzugt HNBR,

(b) mindestens einen Silan-beschichteten Wollastonit, bevorzugt mindestens einen Vinylsilan-beschichteten Wollastonit, und

(c) mindestens eine Peroxidverbindung enthält.

12. Verfahren zur Herstellung eines Bauteils das mit Kühlmittel in Kontakt steht umfassend den Schritt der Vulkanisation einer vulkanisierbaren Zusammensetzung wie in den Ansprüchen 1 bis 9 definiert sowie das Inkontaktbringen mit Kühlmittel.

Verfahren zur Herstellung eines Bauteils das mit Kühlmittel in Kontakt steht nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil ein Schlauch, ein Heizungsschlauch, ein Kühlschlauch, eine Dichtung oder eine Kühldichtung ist.

Verfahren zur Herstellung eines Bauteils das mit Kühlmittel in Kontakt steht nach Anspruch 12 oder 13, wobei das Kühlmittel Wasser, einen Gefrierpunktserniedriger, bevorzugt Alkylglycol oder Salze, besonders bevorzugt Ethylenglycol oder Propylenglycol, und einen Korrosionsinhibitor, bevorzugt neutralisierte organische Säuren, besonders bevorzugt Natriumethylhexanoat enthält.

Kühlaggregat umfassend

(i) mindestens ein Bauteil gemäß Anspruch 1 1 und

(ii) Kühlmittel,

wobei das mindestens eine Vulkanisat in Kontakt mit dem Kühlmittel ii) steht.

Description:
Verwendung von vulkanisierbaren Zusammensetzungen und Vulkanisaten in

Kontakt mit Kühlmittel enthaltend Silan-beschichteten Wollastonit

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht und die Verwendung einer vulkanisierbaren

Zusammensetzung enthaltend Kautschuk, Silan-beschichteten Wollastonit und Peroxidverbindung zur Herstellung von Vulkanisaten die in Kontakt mit Kühlmittel stehen.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung sowie die Verwendung eines Vulkanisats, hergestellt aus einer vulkanisierbaren Zusammensetzung enthaltend Kautschuk, Silan-beschichteten Wollastonit und Peroxidverbindung, als Bauteil, bevorzugt als Dichtung oder als Schlauch, das in Kontakt mit Kühlmittel steht. Die Anforderungen an Vulkanisate zur Verwendung als Kühlerschlauch,

Heizungsschlauch, Kühlergehäuse oder Kühlerdichtung werden immer höher. So müssen zur Erfüllung von Sicherheitsnormen geeignete Vulkanisate eine ausreichende Alterungsbeständigkeit sowohl in Heißluft als auch in Kühlmittel, d.h. 25 % oder weniger Änderung der Bruchdehnung nach 21 Tagen (504 Stunden) bei 150 °C in Heißluft und 25 % oder weniger Änderung der Bruchdehnung nach 21

Tagen (504 Stunden) bei 150 °C in Kühlmittel aufweisen.

Der Fachmann versteht unter Kühlmittel einen flüssigen Stoff oder ein Stoffgemisch, das zum Abtransport von Wärme eingesetzt wird. Das Kühlmittel ist in der Lage, in einem Kühlzyklus die Enthalpie entlang des Temperaturgradienten zu einer Stelle niedrigerer Temperatur zu transportieren. Kühlflüssigkeiten können dabei das Kühlgut direkt oder über einen Wärmetauscher kühlen.

Im Rahmen dieser Erfindung stehen Kühlmittel für Zusammensetzungen enthaltend Wasser, einen Gefrierpunktserniedriger, bevorzugt Alkylglycol oder Salze, besonders bevorzugt Ethylenglycol oder Propylenglycol, und einen Korrosionsinhibitor, bevorzugt neutralisierte organische Säuren, besonders bevorzugt Natriumethylhexanoat.

In herkömmlichen Kühlmitteln wurden früher Silikate als Zusatz eingesetzt. Das Silikat verhindert durch den Aufbau einer Al-Silikat-Schutzschicht auf Aluminiumteilen zwar Korrosion, allerdings baut es schnell ab und muss daher regelmäßig erneuert werden. Neuere Kühlmittelgenerationen enthalten daher statt des Silikats organische Verbindungen für den Korrosionsschutz, da diese länger vorhalten. Seit einiger Zeit wird dabei die sogenannte OAT (organic acid technology) in Kühlmitteln eingesetzt. Bei dieser Technologie werden neutralisierte organische Säuren, wie zum Beispiel Natriumethylhexanoat als Zusatz verwendet. Bei erhöhter Temperatur entsteht allerdings im Laufe der Zeit aus dem Salz der Ethylhexansäure die freie Säure. Diese Säure kann zu vorzeitiger Alterung bei herkömmlichen

Vulkanisaten führen. Ein Beispiel für ein Kühlmittelkonzentrat mit OAT-Technologie ist G13 von Volkswagen, das als Hauptkomponenten Ethylenglykol und Natriumethylhexanoat enthält und mit Wasser vermengt ein erfindungsgemäßes Kühlmittel ergibt.

Es besteht somit eine Nachfrage nach Vulkanisaten, die die hohen Anforderungen an die Alterungsbeständigkeit sowohl in Heißluft als auch in Kühlmittel erfüllen. Insbesondere ist eine hohe Alterungsbeständigkeit in solchen Kühlmitteln erstrebenswert, die hohe Mengen an organischen Säuren wie beispielsweise 2- Ethylhexansäure oder Sebacinsäure aufweisen. Darüber hinaus müssen die weiteren typischen Gummieigenschaften wie etwa Zugfestigkeit, Dehnung und Druckverformungsrest verglichen mit herkömmlichen Standardtypen ausreichend gut sein.

WO-A-2010/030860 offenbart in den Beispielen 2 und 3 eine vulkanisierbare Zusammensetzung auf Basis von hydriertem Nitrilkautschuk (HNBR) enthaltend Silan-beschichteten Wollastonit (400 Wollastocoat 10022), einen Säureakzeptor, ein Metallsalz und einen Stabilisator. Diese Zusammensetzung weist eine schnelle Vulkanisation auf sowie verbesserte Verarbeitbarkeit, Hitzestabilität und einen niedrigen Druckverformungsrest. Die Zusammensetzung des Beispiels 3 weist zusätzlich auch eine verringerte und somit verbesserte Quellung in Wasser auf. WO- A-2010/030860 weist sowohl in den Zusammensetzungen des Beispiels 2 als auch in Beispiel 3 neben dem Silan-beschichteten Wollastonit Zinkoxid (ZnO) und Therban HT auf. Mit anderen Worten wird die Verwendung von vulkanisierbaren Zusammensetzungen enthaltend HNBR und Silan-beschichteten Wollastonit in Kombination mit einem Metallsalz und einem Säureakzeptor zur Erhöhung der Alterungsstabilität beschrieben. Die WO-A-2010/030860 liefert keinen Hinweis auf die Verwendung der vulkanisierbaren Zusammensetzung und ihrer Vulkanisate in Kontakt mit Kühlmittel sowie deren Beständigkeit gegenüber Kühlmitteln.

WO-A-2015/146862 offenbart HNBR Zusammensetzungen enthaltend 3 bis 20 phr Wollastonit sowie 72 bis 87 phr Ruß für Abriebfestigkeit und Druckbeständigkeit. Die Verwendung dieser Zusammensetzungen in Kontakt mit Kühlmitteln und ihr Quellverhalten darin sind nicht offenbart.

CN-A-103408810 offenbart eine Dichtung basierend auf einer Zusammensetzung enthaltend unter anderem Nitrilkautschuk (NBR) und modifizierten Wollastonit mit verbesserten mechanischen Eigenschaften sowie verbesserter Abriebfestigkeit und Wärmebeständigkeit. Die Verwendung dieser Zusammensetzung in Kontakt mit Kühlmitteln und deren Quellverhalten darin sind nicht offenbart.

KR20130003554 offenbart eine Dichtungszusammensetzung enthaltend HNBR und Ethylenglycol als Frostschutzadditiv. Silan-beschichteter Wollastonit wird nicht offenbart.

Allen Dokumenten des Standes der Technik ist gemein, dass keine vulkanisierbaren Zusammensetzungen auf Basis von HNBR bekannt sind, die den aktuellen, hohen Anforderungen der Anwendung in Kontakt mit Kühlmitteln entsprechen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es somit, vulkanisierbare Zusammensetzungen sowie Verfahren zur Herstellung von Vulkanisaten bereitzustellen, die eine Alterungsbeständigkeit von 25 % oder weniger Änderung der Bruchdehnung nach 21 Tagen (504 Stunden) bei 150 °C in Heißluft und 25 % oder weniger Änderung der Bruchdehnung nach 21 Tagen (504 Stunden) bei 150 °C in Kühlmittel aufweisen, und somit in Kontakt mit Kühlmitteln mit OAT Technologie verwendet werden können.

In einer weiteren Aufgabe werden bevorzugt solche vulkanisierbaren Zusammensetzungen sowie Verfahren bereitgestellt, die zu Vulkanisaten führen, die eine vergleichbare oder verbesserte Quellung in Kühlmittel aufweisen als vulkanisierbare Zusammensetzungen des Standes der Technik.

In einer weiteren Aufgabe werden besonders bevorzugt solche vulkanisierbaren Zusammensetzungen sowie Verfahren bereitgestellt, die zu Vulkanisaten führen, die zusätzlich eine Shore A Härte von weniger als 70 aufweisen, damit das Material ausreichend elastisch ist.

Überraschenderweise wurde gefunden, dass durch Kombination von Kautschuk mit Silan-beschichtetem Wollastonit und Peroxidverbindungen Zusammensetzungen erhalten werden, die zu Vulkanisaten führen, die die genannten Anforderungen erfüllen und somit für die Verwendung in Kontakt mit Kühlmitteln geeignet sind. Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer vulkanisierbaren Zusammensetzung, zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, dass die vulkanisierbare Zusammensetzung

(a) mindestens einen Kautschuk, bevorzugt mindestens einen hydrierten

Nitrilkautschuk oder EPDM, besonders bevorzugt hydrierten

Nitrilkautschuk

(b) mindestens einen Silan-beschichteten Wollastonit, bevorzugt mindestens einen Vinylsilan-beschichteten Wollastonit, und

(c) mindestens eine Peroxidverbindung

enthält.

Gegenstand der Erfindung sind somit auch Verfahren zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht, umfassend den Schritt der Vulkanisation einer vulkanisierbaren Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass die vulkanisierbare Zusammensetzung

(a) mindestens einen Kautschuk, bevorzugt mindestens einen hydrierten Nitrilkautschuk oder EPDM, besonders bevorzugt hydrierten Nitrilkautschuk,

(b) mindestens einen Silan-beschichteten Wollastonit, bevorzugt mindestens einen Vinylsilan-beschichteten Wollastonit, und

(c) mindestens eine Peroxidverbindung

enthält.

Diese Lösung war insofern überraschend, als nicht jede vulkanisierbare Zusammensetzung, die bereits für gute Alterungsbeständigkeit oder gute

Kühlmittelbeständigkeit bekannt war, für die hohen Anforderungen an die Verwendung von Vulkanisaten im Kontakt mit Kühlmittel geeignet ist.

Die Verwendung von vulkanisierbaren Zusammensetzungen und deren Vulkanisaten sowie Verfahren zu deren Herstellung gemäß der vorliegenden Erfindung bewirken, dass die aus den Vulkanisaten hergestellten Bauteile eine geringere Alterung aufweisen als herkömmliche Vulkanisate ohne Silan-beschichteten Wollastonit.

Bevorzugt ist die Verwendung einer vulkanisierbaren Zusammensetzung, zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Vulkanisats, dadurch gekennzeichnet, dass die vulkanisierbare Zusammensetzung (a) 100 Gew.-Teile mindestens eines Kautschuks, insbesondere hydrierten Nitrilkautschuk oder EPDM, besonders bevorzugt hydrierten Nitrilkautschuk

(b) 35 bis 150 Gew.-Teile, bevorzugt 50 bis 100 Gew.-Teile mindestens eines Silan-beschichteten Wollastonites, insbesondere Epoxysilan-,

Methacrylsilan- oder Vinylsilan-beschichteten Wollastonits oder Mischungen davon,

(c) 1 bis 20 Gew.-Teile, bevorzugt 2 bis 10 Gew.-Teile mindestens einer Peroxidverbindung,

(d) 0 bis 100 Gew.-Teile, bevorzugt 1 bis 80 Gew.-Teile eines oder mehrerer üblicher Kautschukadditive, bevorzugt eines oder mehrerer Füllstoffe, insbesondere Ruß, Kieselsäure, Magnesiumoxid oder Aluminiumoxid, eines oder mehrerer Füllstoffaktivatoren, insbesondere auf Basis eines organischen Silans, eines oder mehrerer Alterungsschutzmittel, insbesondere oligomerisiertes 2,2,4-Trimethyl-1 ,2-dihydro-chinolin

(TMQ), styrolisiertes Diphenylamin (DDA), octyliertes Diphenylamin (OCD), cumyliertes Diphenylamin (CDPA) oder Zinksalz von 4- und 5- Methylmercaptobenzimidazol (Vulkanox ZMB2) oder 4- und 5- Methylmercaptobenzimidazol und/oder eines oder mehrerer Formtrennmittel oder Verarbeitungshilfsmittel bezogen auf 100 Gew.-

Teile der Kautschuke (a), enthält.

Besonders bevorzugt ist die Verwendung von vulkanisierbaren Zusammensetzungen zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht, umfassend den Schritt der Vulkanisation einer vulkanisierbaren Zusammensetzung, enthaltend

(a) 100 Gew.-Teile eines hydrierten Nitrilkautschuks,

(b) 35 bis 150 Gew.-Teile, bevorzugt 50 bis 100 Gew.-Teile mindestens eines Silan-beschichteten Wollastonites, insbesondere Epoxysilan-, Methacrylsilan- oder Vinylsilan-beschichteten Wollastonites oder Mischungen davon,

(c) 1 bis 20 Gew.-Teile, bevorzugt 2 bis 10 Gew.-Teile mindestens einer Peroxidverbindung,

(d) 0 bis 100 Gew.-Teile, bevorzugt 1 bis 80 Gew.-Teile eines oder mehrerer üblicher Kautschukadditive, bevorzugt eines oder mehrerer Füllstoffe, insbesondere Ruß, Kieselsäure, Magnesiumoxid oder Aluminiumoxid, eines oder mehrerer Füllstoffaktivatoren, insbesondere auf Basis eines organischen Silans, eines oder mehrerer Alterungsschutzmittel, insbesondere oligomerisiertes 2,2,4-Trimethyl-1 ,2-dihydro-chinolin (TMQ), styrolisiertes Diphenylamin (DDA), octyliertes Diphenylamin (OCD), cumyliertes Diphenylamin (CDPA) oder Zinksalz von 4- und 5-

Methylmercaptobenzimidazol (Vulkanox ZMB2) oder 4- und 5- Methylmercaptobenzimidazo und/oder eines oder mehrerer Formtrennmittel oder Verarbeitungshilfsmittel.

Die erfindungsgemäße Verwendung der vulkanisierbaren Zusammensetzungen sowie ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit

Kühlmittel in Kontakt steht, bewirkt, dass eine vergleichbar geringe Quellung des Vulkanisats im Kühlmittel und eine geringere Änderung der Dehnung des Vulkanisats bei Lagerung in Heißluft und Kühlmittel auftritt im Vergleich zu bekannten vulkanisierbaren Zusammensetzungen. Als Komponente (a) wird mindestens ein typischer Kautschuk eingesetzt. Kautschuk als Komponente (a) ist beispielsweise Nitrilkautschuk (NBR), hydrierter Nitrilkautschuk (HNBR), Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPM), Ethylen-Propylen- Dien-Kautschuk (EPDM), Ethylen-Vinylacetat (EVA; EVM), Naturkautschuk (NR), Chloropren-Kautschuk (BR), Butylkautschuk (NR), Polyisopren-Kautschuk (IR), Styrol-Butadienkautschuk (SBR), Chloropren-Kautschuk (CR), Ethylen-Acrylat-

Kautschuk (AEM) oder Acrylat-Kautschuk (ACM) sowie beliebige Mischungen der zuvor genannten Kautschuke.

Die Verwendung von hydriertem Nitrilkautschuk, EPM oder EPDM als Komponente (a) ist bevorzugt Die Verwendung von hydriertem Nitrilkautschuk als Komponente (a) ist besonders bevorzugt.

Möglich ist auch die Verwendung eines Blends von hydriertem Nitrilkautschuk mit Ethylen-Vinylacetat-Kautschuk, bevorzugt können dabei bis zu 20 Teile HNBR durch die gleiche Menge EVM ersetzt werden. Die Mooney-Viskosität (ML 1 +4 gemessen bei 100°C) des eingesetzten Kautschuks

(a) oder, sofern mehrere Kautschuke (a) eingesetzt werden, der gesamten Mischung aller Kautschuke (a) liegt in einem Bereich von 10 bis 120, bevorzugt in einem Bereich von 20 bis 1 10, besonders bevorzugt in einem Bereich von 30 bis 100. Die Bestimmung der Mooney- Viskosität erfolgt dabei gemäß ASTM Norm D 1646.

Die genannten Kautschuke (a) sind teilweise kommerziell erhältlich, aber ferner in allen Fällen nach dem Fachmann über die Literatur zugänglichen Herstellverfahren zugänglich.

Unter hydrierten Nitrilkautschuken (HNBR) sind im Rahmen dieser Anmeldung Co- und/oder Terpolymere auf der Basis mindestens eines konjugierten Diens und mindestens eines α,β-ungesättigten Nitrilmonomeren sowie gegebenenfalls weiterer copolymerisierbarer Monomeren zu verstehen, bei denen die einpolymerisierten Dieneinheiten ganz oder teilweise hydriert sind.

Unter „Hydrierung" oder „hydriert" wird im Rahmen dieser Anmeldung eine Umsetzung der im Nitrilkautschuk ursprünglich vorhandenen Doppelbindungen zu mindestens 50 %, bevorzugt mindestens 85 %, besonders bevorzugt mindestens 95 % verstanden.

Als α,β-ungesättigtes Nitril kann jedes bekannte α,β-ungesättigte Nitril eingesetzt werden, bevorzugt sind (C 3 -C 5 )-a,ß-ungesättigte Nitrile wie Acrylnitril, Methacryl nitril, Ethacrylnitril oder Mischungen davon. Besonders bevorzugt ist Acrylnitril.

Das konjugierte Dien kann von jeder Natur sein. Bevorzugt werden (C 4 -C 6 ) konjugierte Diene eingesetzt. Besonders bevorzugt sind 1 ,3-Butadien, Isopren, 2,3- Dimethylbutadien, Piperylen oder Gemische daraus. Insbesondere bevorzugt sind 1 ,3-Butadien und Isopren oder Gemische daraus. Ganz besonders bevorzugt ist 1 ,3- Butadien.

Die Anteile an konjugiertem Dien und α,β-ungesättigtem Nitril in den hydrierten Nitrilkautschuken können in weiten Bereichen variiert werden. Der Anteil des oder der Summe der konjugierten Diene liegt üblicherweise im Bereich von 40 bis 90 Gew.-% und bevorzugt im Bereich von 50 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtpolymer. Der Anteil des oder der Summe der α,β-ungesättigten Nitrile liegt üblicherweise im Bereich von 10 bis 60 Gew.-% und bevorzugt im Bereich von 20 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtpolymer. Die zusätzlichen Monomere können in Mengen im Bereich von 0,1 bis 40 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtpolymer, vorliegen. In diesem Fall werden entsprechende Anteile des oder der konjugierten Diene und/oder des oder der α,β-ungesättigten Nitrile durch die Anteile der zusätzlichen Monomere ersetzt, wobei sich die Anteile aller Monomere jeweils zu 100 Gew.-% aufsummieren.

Die Herstellung solcher hydrierter Nitrilkautschuke, die für die erfindungsgemäßen vulkanisierbaren Zusammensetzungen geeignet sind, ist dem Fachmann hinlänglich geläufig.

Die zunächst erfolgende Herstellung der Nitrilkautschuke durch Polymerisation der vorgenannten Monomere ist in der Literatur (z.B. Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie Bd.14/1 , Georg Thieme Verlag Stuttgart 1961 ) umfangreich beschrieben.

Die anschließende Hydrierung der vorstehend beschriebenen Nitrilkautschuke zu hydriertem Nitrilkautschuk kann in der dem Fachmann bekannten Art und Weise erfolgen.

Es ist prinzipiell möglich, die Hydrierung von Nitrilkautschuken unter Einsatz homogener oder heterogener Hydrierkatalysatoren durchzuführen.

Wie in WO-A-01/77185 beschrieben, ist es beispielsweise möglich, die Umsetzung mit Wasserstoff unter Einsatz homogener Katalysatoren, wie z.B. dem als „Wilkinson"-Katalysator ((PPh 3 ) 3 RhCI) bekannten oder anderen durchzuführen. Verfahren zur Hydrierung von Nitrilkautschuk sind bekannt. Rhodium oder Titan werden üblicherweise als Katalysatoren verwendet, wobei aber auch Platin, Iridium, Palladium, Rhenium, Ruthenium, Osmium, Kobalt oder Kupfer entweder als Metall, oder aber bevorzugt in Form von Metallverbindungen eingesetzt werden können (siehe z.B. US-A-3,700,637, DE-A-25 39 132, EP-A-134 023, DE-OS-35 41 689, DE- OS-35 40 918, EP-A-298 386, DE-OS-35 29 252, DE-OS-34 33 392, US-A-4,464,515 und US-A-4,503,196).

Geeignete Katalysatoren und Lösungsmittel für eine Hydrierung in homogener Phase werden im Folgenden beschrieben und sind auch aus DE-A-25 39 132 und der EP-A- 0 471 250 bekannt

Die selektive Hydrierung kann beispielsweise in Gegenwart eines Rhodium-haltigen Katalysators erreicht werden. Einsetzbar ist beispielsweise ein Katalysator der allgemeinen Formel

(R 1 m B), RhX n worin

R 1 gleich oder verschieden sind und eine CrC 8 Alkylgruppe, eine C 4 -C 8 Cycloalkylgruppe, eine C 6 -C 15 Aryl-Gruppe oder eine C 7 -C 15 Aralkylgruppe darstellen,

B Phosphor, Arsen, Schwefel oder eine Sulfoxid-Gruppe S=0 bedeutet,

X Wasserstoff oder ein Anion, vorzugsweise Halogen und besonders bevorzugt Chlor oder Brom, bedeutet

I 2,3 oder 4 ist m 2 oder 3 ist und n 1 ,2 oder 3, bevorzugt 1 oder 3 ist.

Bevorzugte Katalysatoren sind Tris(triphenylphosphin)-rhodium(l)-chlorid, Tris(triphenyl-phosphin)-rhodium(lll)-chlorid und Tris(dimethylsulfoxid)-rhodium(lll)- chlorid sowie Tetrakis- (triphenylphosphin)-rhodium-hydrid der Formel ((C 6 H5) 3 P) 4 RhH und die entsprechenden Verbindungen, in denen das Triphenylphosphin ganz oder teilweise durch Tricyclohexylphosphin ersetzt wurde. Der Katalysator kann in kleinen Mengen benutzt werden. Eine Menge im Bereich von 0,01 bis 1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,03 bis 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 0,3 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des Polymers sind geeignet.

Üblicherweise ist es sinnvoll, den Katalysator zusammen mit einem Co- Katalysator zu verwenden, der ein Ligand der Formel R 1 m B ist, wobei R 1 , m und B die zuvor für den Katalysator genannten Bedeutungen besitzen. Bevorzugt ist m gleich 3, B gleich Phosphor und die Reste R 1 können gleich oder verschieden sein. Bevorzugt handelt es sich um Co-Katalysatoren mit Trialkyl-, Tricycloalkyl-, Triaryl-, Triaralkyl-, Diarylmonoalkyl-, Diarylmonocycloalkyl-, Dialkylmonoaryl-, Dialkyl-monocycloalkyl-, Dicycloalkylmonoaryl- oder Dicyclalkylmonoaryl-Resten.

Beispiele für Co-Katalysatoren finden sich beispielsweise in US-A-4,631 ,315. Bevorzugter Co-Katalysator ist Triphenylphosphin. Der Co-Katalysator wird bevorzugt in Mengen in einem Bereich von 0,3 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des zu hydrierenden Nitrilkautschuks eingesetzt. Bevorzugt ist ferner das Gewichtsverhältnis des Rhodium-haltigen Katalysators zum Co- Katalysator im Bereich von 1 :3 bis 1 :55, besonders bevorzugt im Bereich von 1 :5 bis 1 :45. Bezogen auf 100 Gewichtsteile des zu hydrierenden Nitrilkautschuks werden geeigneter Weise 0,1 bis 33 Gewichtsteile des Co-Katalysators, bevorzugt 0,5 bis 20 und ganz besonders bevorzugt 1 bis 5 Gewichtsteile, insbesondere mehr als 2 aber weniger als 5 Gewichtsteile Co-Katalysators bezogen auf 100 Gewichtsteile des zu hydrierenden Nitrilkautschuks eingesetzt.

Die praktische Durchführung solcher Hydrierungen ist dem Fachmann z.B. aus US-A- 6,683,136 hinlänglich bekannt. Sie erfolgt üblicherweise, indem man den zu hydrierenden Nitrilkautschuk in einem Lösungsmittel wie Toluol oder Monochlorbenzol bei einer Temperatur im Bereich von 100 °C bis 150 °C und einem Druck im Bereich von 50 bar bis 150 bar für 2 Stunden bis 10 Stunden mit Wasserstoff beaufschlagt.

Bei Einsatz heterogener Katalysatoren zur Herstellung hydrierter Nitrilkautschuke durch Hydrierung der entsprechenden Nitrilkautschuke handelt es sich üblicherweise um getragene Katalysatoren auf der Basis von Palladium.

Die Mooney-Viskosität (ML 1 +4 gemessen bei 100 °C) des eingesetzten hydrierten Nitrilkautschuks (a) oder, sofern mehrere hydrierte Nitrilkautschuke (a) eingesetzt werden, der gesamten Mischung aller hydrierten Nitrilkautschuke (a) liegt in einem Bereich von 10 bis 120, bevorzugt in einem Bereich von 15 bis 100. Die Bestimmung der Mooney-Viskosität erfolgt dabei gemäß ASTM Norm D 1646.

Der erfindungsgemäße hydrierte Nitrilkautschuk weist einen Gehalt an Restdoppelbindungen (RDB) von 10 % oder weniger, bevorzugt von 7 % oder weniger, besonders bevorzugt von 1 % oder weniger auf.

Die in der erfindungsgemäßen vulkanisierbaren Zusammensetzung einsetzbaren hydrierten Nitrilkautschuke besitzen eine Glastemperatur kleiner -10 °C, bevorzugt kleiner -15 °C, besonders bevorzugt kleiner -20 °C gemessen über DSC bei einer Heizrate von 20 K/min.

Beispiele für kommerziell erhältliche hydrierte Nitrilkautschuke sind voll- und teilhydrierte Nitrilkautschuke mit Acrylnitrilgehalten im Bereich 17 bis 50 Gew.-% (Therban ® -Palette der ARLANXEO Deutschland GmbH sowie Zetpol ® - Palette der Nippon Zeon Corporation). Ein Beispiel für hydrierte Butadien/Acrylnitril/Acrylat- Polymere ist die Therban ® LT-Serie der ARLANXEO Deutschland GmbH, beispielsweise Therban ® LT 1707 VP, Therban ® LT 2157 sowie Therban ® LT 2007. Ein Beispiel für carboxylierte hydrierte Nitrilkautschuke ist die Therban ® XT-Serie der ARLANXEO Deutschland GmbH. Ein Beispiel für hydrierte Nitrilkautschuke mit geringen Mooney-Viskositäten und daher verbesserter Verarbeitbarkeit ist ein Produkt aus der Therban ® AT-Serie, beispielweise Therban ® AT 3404.

Der hydrierte Nitrilkautschuk kann neben Wiederholungseinheiten mindestens eines ungesättigten Nitrils und mindestens eines konjugierten Diens ein oder mehrere weitere einpolymerisierbare Monomere in Form von Carbonsäuren oder Carbonsäureester enthalten.

Geeignete einpolymerisierbare Carbonsäuren sind Mono- oder Dicarbonsäuren mit 3 bis 18 C-Atomen, die in α,β-Position ungesättigt sind, und deren Ester. Bevorzugte α,β-ungesättigte Carbonsäuren sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Crotonsäure und Mischungen davon.

Ester der α,β-ungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 18 C-Atomen umfassen vorzugsweise die Alkylester und die Alkoxyalkylester der zuvor genannten Carbonsäuren. Bevorzugte Ester der α,β-ungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 18 C- Atomen sind Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Octylacrylat und Polyethylenglycol-(Meth)acrylat (PEG-(Meth)acrylat) mit 1 bis 8 Ethylenglycol-Wiederholungseinheiten. Bevorzugte Alkoxyalkylester sind Polyethylenglycol-(Meth)acrylat (PEG-(Meth)acrylat) mit 1 bis 8 Ethylenglycol- Wiederholungseinheiten und Butylacrylate.

Bevorzugte Ester der α,β-ethylenisch ungesättigte Dicarbonsäure Monoester sind beispielsweise o Alkyl-, insbesondere C 4 -Ci 8 -Alkyl-, bevorzugt n-Butyl-, tert.-Butyl-, n-Pentyl- oder n-Hexyl-, besonders bevorzugt Mono-n-butylmaleat, Mono-n-butylfumarat, Mono-n-butylcitraconat, Mono-n-butylitaconat; o Alkoxyalkyl-, insbesondere CrCi 8 -Alkoxyalkyl-, bevorzugt C 4 -Ci 2 -Alkoxyalkyl-, o Polyethylenglycolester (PEG) mit 1 bis 8 Ethylenglycol-Wiederholungseinheiten o Hydroxyalkyl-, insbesondere C 4 -Ci 8 -Hydroxyalkyl-, bevorzugt C 4 -Ci 2 - Hydroxyalkyl-, Cycloalkyl-, insbesondere C 5 -C 18 -Cycloalkyl-, bevorzugt C 6 -C 12 -Cycloalkyl, besonders bevorzugt Monocyclopentylmaleat, Monocyclohexylmaleat, Monocycloheptylmaleat, Monocyclopentylfumarat, Monocyclohexylfumarat, Monocycloheptylfumarat, Monocyclopentylcitraconat, Monocyclohexylcitraconat, Monocycloheptylcitraconat, Monocyclopentylitaconat, Monocyclohexylitaconat und

Monocycloheptylitaconat,

Alkylcycloalkyl-, insbesondere C 6 -Ci 2 -Alkylcycloalkyl-, bevorzugt C 7 -Ci 0 - Alkylcycloalkyl, besonders bevorzugt Monomethylcyclopentylmaleat und Monoethylcyclohexylmaleat, Monomethylcyclopentylfumarat und

Monoethylcyclohexylfumarat, Monomethylcyclopentylcitraconat und Monoethylcyclohexylcitraconat; Monomethylcyclopentylitaconat und Monoethylcyclohexylitaconat;

Aryl-, insbesondere C 6 -Ci 4 -Aryl-Monoester, bevorzugt

Maleinsäuremonoarylester, Fumarsäuremonoarylester, Citraconsäuremonoarylester oder Itaconsäuremonoarylester, besonders bevorzugt Monophenylmaleat oder Monobenzylmaleat, Monophenylfumarat oder Monobenzylfumarat, Monophenylcitraconat oder Monobenzylcitraconat, Monophenylitaconat oder Monobenzylitaconat oder Mischungen davon, ungesättigte Polycarboxylsäurepolyalkylester wie beispielsweise Dimethylmaleat, Dimethylfumarat, Dimethylitaconate oder Diethylitaconate; oder aminogruppenhaltige α,β-ethylenisch ungesättigte Carboxylsäureester wie beispielsweise Dimethylaminomethylacrylat oder Diethylaminoethylacrylat.

Komponente (b) - Silan-beschichteter Wollastonit

Die erfindungsgemäße vulkanisierbare Zusammensetzung enthält als Komponente (b) mindestens einen Silan-beschichteten Wollastonit.

Die Silane, die zur Beschichtung der Wollastonite verwendet werden, sind Silane mit zumindest einer Funktionalisierung, die mit der Füllstoffoberfläche reagieren kann und bevorzugt mit einer zweiten Funktionalisierung, welche nach der Vulkanisation den modifizierten Füllstoff mit der Polymermatrix verbindet, wie beispielsweise Vinylgruppen.

Bevorzugte Silane sind Epoxysilan, Methacrylsilan, Vinylsilan oder Aminosilan.

Besonders bevorzugte Silane sind Epoxysilan, Methacrylsilan und Vinylsilan.

Ganz besonders bevorzugtes Silan ist Vinylsilan.

Zusammensetzungen enthaltend Kautschuk, Peroxidverbindung und Wollastonit mit Vinylsilan-Beschichtung führen zu einer weiteren Verbesserung der Alterung. Vulkanisate mit Vinylsilan-beschichtetem Wollastonit weisen nach Alterung für 1008 Stunden in G13 die beste Balance zwischen Änderung der Bruchdehnung, Volumenquellung und Änderung der Zugfestigkeit auf und sind somit besser als Vulkanisate mit Epoxysilan-beschichtetem Wollastonit oder Methacylsilan- beschichtetem Wollastonit.

Wollastonite sind natürlich vorkommende Calciumsilikat-Mineralien der Formel CaSi0 3 . Wollastonite haben eine weiße Farbe und einen basischen pH-Wert von größer 7. Die in den Beispielen verwendeten Wollastonite haben ein Seitenverhältnis (Aspect ratio) von 3:1 bis 5:1 . Silan-beschichteter Wollastonit ist kommerziell erhältlich unter dem Markennamen Tremin ® der Firma Quarzwerke.

In den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen werden, bezogen auf 100 Gew.- Teile der Kautschuke (a), 35 bis 150 Gew.-Teile, besonders bevorzugt 50 bis 100 Gew.-Teile mindestens eines Silan-beschichteten Wollastonites verwendet.

Komponente (c) - Peroxidverbindung

Als Komponente (c) wird mindestens eine Peroxidverbindung als Vernetzungsmittel eingesetzt.

Als Peroxidverbindung (c) sind beispielsweise die folgenden Peroxidverbindungen geeignet:

Bis-(2,4-dichlorbenzoyl)-peroxid, Dibenzoylperoxid, Bis-(4-chlorbenzoyl)peroxid, 1 ,1 - Bis-(tert-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan, tert-Butylperbenzoat, 2,2-Bis-(tert- butylperoxy)-buten, 4,4-Di-tert-butylperoxynonylvalerat, Dicumylperoxid, 2,5- Dimethyl-2,5-di-(tert-butylperoxy)-hexan, tert-Butylcumylperoxid, 1 ,3-Bis-(tert- butylperoxyisopropyl)-benzol, Di-tert-butylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert- butylperoxy)-hexin, tert-Butylhydroperoxid, Wasserstoffperoxid,

Methylethylketonperoxid, Lauroylperoxid, Decanoylperoxid, 3,5,5-Trimethyl-hexanoyl- peroxid, Di-(2-ethylhexyl)-peroxydicarbonat, Poly(tert-butyl peroxycarbonat), Ethyl- 3,3-di-(tert-butylperoxy)-butyrat, Ethyl-3,3-di-(tert-amylperoxy)-butyrat, n-Butyl-4,4-di- (tert-butylperoxy)-valerat, 2,2-Di-(tert-butylperoxy)-butan, 1 ,1 -Di-(tert-butylperoxy)- cyclohexan, 3,3,5-Tri-methylcyclohexan, 1 ,1 -Di-(tert-amylperoxy)cyclohexan, tert- Butyl-peroxybenzoat, tert-Butyl-peroxyacetat, tert-Butyl-peroxy-3,5,5- trimethylhexanoat, tert-Butyl peroxyisobutyrat, tert-Butyl-peroxy-2-ethylhexanoat, tert- Butyl-peroxypivalat, tert-Amyl-peroxypivalat, tert-Butyl-peroxyneodecanoat, Cumyl- peroxyneodecanoat, 3-Hydroxy-1 ,1 -di-methylbutyl-peroxyneodecanoat, tert-Butyl- peroxybenzoat, tert-Butyl-peroxyacetat, tert-Amyl-peroxy-3,5,5-trimethylhexanoat, tert-Butyl-peroxyisobutyrat, tert-Butyl-peroxy-2-ethylhexanoat, Cumyl- peroxyneodecanoat, 3-Hydroxy-1 ,1 -di-methylbutyl-peroxy-neodecanoat, 2,5- Dimethyl-2,5-di-(tert-butyl-peroxy)-hexyn-(3-di-tert-amyl)-p eroxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di- (tert-butylperoxy)-hexan, tert-Amyl-hydroperoxid, Cumolhydroperoxid, 2,5-Dimethyl- 2,5-di-(hydroperoxy)-hexan, Diisopropylbenzol-monohydroperoxid sowie Kaliumperoxodisulfat.

Die mindestens eine Peroxidverbindung der erfindungsgemäßen vulkanisierbaren Zusammensetzung ist vorzugsweise ein organisches Peroxid, insbesondere Dicumylperoxid, tert-Butylcumylperoxid, Bis-(tert-butyl-peroxy-isopropyl)benzol, Di- tert-butylperoxid, 2,5-Dimethylhexan-2,5-dihydroperoxid, 2,5-Dimethylhexin-3,2,5-di- hydroperoxid, Dibenzoylperoxid, Bis-(2,4-dichlorobenzoyl)peroxid, tert- Butylperbenzoat, 4,4-Di(tert-butylperoxy)valeriansäurebutylester und/oder 1 ,1 - Bis(tert-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan bedeutet.

Die Komponente (c) liegt in den erfindungsgemäßen vulkanisierbaren Zusammensetzungen bevorzugt in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-Teilen, besonders bevorzugt in einer Menge von 2 bis 10 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Kautschuke (a), vor.

Darüber hinaus kann die vulkanisierbare Zusammensetzung weitere Kautschukadditive enthalten. Übliche Kautschukadditive schließen beispielsweise ein: Polymere, die nicht unter die erfindungsgemäße Definition der Komponente (a) fallen, Füllstoffaktivatoren, Öle, insbesondere Verarbeitungsöle oder Extenderöle, Weichmacher, Verarbeitungshilfsmittel, Beschleuniger, multifunktionelle Vernetzer, Alterungsschutzmittel, Ozonschutzmittel, Antioxidationsmittel, Formtrennmittel, Retarder, weitere Stabilisatoren und Antioxidantien, Farbstoffe, Fasern umfassend organische und anorganische Fasern sowie Faserpulpe, Vulkanisationsaktivatoren, und zusätzliche polymerisierbare Monomere, Dimere, Trimere oder Oligomere. Als Füllstoffaktivatoren kommen insbesondere organische Silane, wie beispielsweise Vinyltrimethyloxysilan, Vinyldimethoxymethylsilan, Vinyltriethoxysilan, Vinyltris(2-methoxy-ethoxy)silan, N-Cyclohexyl-3-aminopropyltrimethoxysilan, 3- Aminopropyltrimethoxysilan, Methyltrimethoxysilan, Methyltriethoxysilan, Dimethyldimethoxysilan, Dimethyldiethoxysilan, Trimethylethoxysilan,

Isooctyltrimethoxysilan, Isooctyltriethoxysilan, Hexadecyltrimethoxysilan oder (Octadecyl)methyldimethoxysilan in Betracht. Weitere Füllstoffaktivatoren stellen zum Beispiel grenzflächenaktive Substanzen wie Triethanolamin oder Ethylenglycole mit Molekulargewichten von 74 bis 10.000 g/mol dar. Die Menge an Füllstoffaktivatoren beträgt üblicherweise 0,5 bis 10 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile der

Kautschuke (a).

Als Alterungsschutzmittel kommen insbesondere solche in Frage, die bei der peroxidischen Vulkanisation möglichst wenig Radikale abfangen. Dies sind insbesondere oligomerisiertes 2,2,4-Trimethyl-1 ,2-dihydro-chinolin (TMQ), styrolisiertes Diphenylamin (DDA), octyliertes Diphenylamin (OCD) cumyliertes

Diphenylamin (CDPA), 4- und 5-Methylmercaptobenzimidazol (MB2) oder Zinksalz von 4- und 5-Methylmercaptobenzimidazol (ZMB2). Daneben können auch die bekannten phenolischen Alterungsschutzmittel eingesetzt werden, wie sterisch gehinderte Phenole bzw. Alterungsschutzmittel auf Basis von Phenylendiamin. Es können auch Kombinationen der genannten Alterungsschutzmittel eingesetzt werden, bevorzugt CDPA in Kombination mit ZMB2 oder MB2, besonders bevorzugt CDPA mit MB2.

Die Alterungsschutzmittel werden üblicherweise in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.- Teile, bevorzugt von 0,3 bis 3 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Kautschuke (a) eingesetzt.

Als Formtrennmittel kommen beispielsweise in Betracht: Gesättigte oder teilweise ungesättigte Fett- und Ölsäuren oder deren Derivate (in Form von Fettsäureestern, Fettsäuresalzen, Fettalkoholen oder Fettsäureamiden), weiterhin auf die Formoberfläche applizierbare Produkte, wie beispielsweise Produkte auf Basis von niedermolekularen Silikonverbindungen, Produkte auf Basis von Fluorpolymeren sowie Produkte auf Basis von Phenolharzen.

Die Formtrennmittel werden als Mischungsbestandteil in Mengen von 0,2 bis 10 Gew.-Teile, bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Kautschuke (a) eingesetzt. Auch die Verstärkung der Vulkanisate mit Festigkeitsträgern aus Glas nach der Lehre von US-A-4,826,721 ist möglich sowie die Verstärkung mit aromatischen Polyamiden (Aramid).

In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine vulkanisierbare Zusammensetzung zur Herstellung eines Vulkanisat, das mit Kühlmittel in Kontakt steht, verwendet, dadurch gekennzeichnet, dass die vulkanisierbare Zusammensetzung

(a) 100 Gew.-Teile mindestens eines Kautschuks, bevorzugt hydrierten Nitrilkautschuks,

(b) 35 bis 150 Gew.-Teile, bevorzugt 50 bis 100 Gew.-Teile mindestens eines Silan-beschichteten Wollastonites, bevorzugt Epoxysilan-, Methacrylsilan- oder Vinylsilan-beschichteten Wollastonits oder Mischungen davon,

(c) 1 bis 20 Gew.-Teile, bevorzugt 2 bis 10 Gew.-Teile mindestens einer Peroxidverbindung,

(d) 0 bis 100 Gew.-Teile, bevorzugt 1 bis 80 Gew.-Teile eines oder mehrerer üblicher Kautschukadditive, bevorzugt eines oder mehrerer Füllstoffe, insbesondere Ruß, Kieselsäure, Magnesiumoxid oder Aluminiumoxid, eines oder mehrerer Füllstoffaktivatoren, insbesondere auf Basis eines organischen Silans, eines oder mehrerer Alterungsschutzmittel, insbesondere oligomerisiertes 2,2,4-Trimethyl-1 ,2-dihydro-chinolin (TMQ), styrolisiertes Diphenylamin (DDA), octyliertes Diphenylamin (OCD), cumyliertes Diphenylamin (CDPA) oder Zinksalz von 4- und 5- Methylmercaptobenzimidazol (Vulkanox ZMB2) oder 4- und 5- Methylmercaptobenzimidazol und/oder eines oder mehrerer Formtrennmittel oder Verarbeitungshilfsmittel bezogen auf 100 Gew.- Teile der Kautschuke (a) enthält,

wobei der Gehalt an Zinkionen weniger als 1 ,5 Gew.-Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile der Kautschuke (a) beträgt und die vulkanisierbare Zusammensetzung bevorzugt frei von Zinkionen ist.

Solche bevorzugten Ausführungsformen weisen eine verbesserte Heißluftalterung nach 504 Stunden bei 150 °C auf.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform stellen die Verwendung von vulkanisierbaren Zusammensetzungen zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht, umfassend den Schritt der Vulkanisation einer vulkanisierbaren Zusammensetzung, dar, enthaltend

(a) 100 Gew.-Teile mindestens eines hydrierten Nitrilkautschukes,

(b) 50 bis 85 Gew.-Teile mindestens eines Silan-beschichteten Wollastonits,

(c) 2 bis 10 Gew.-Teile mindestens einer Peroxidverbindung,

wobei die Zusammensetzung einen Gehalt an Zinkionen von weniger als 1 ,5 Gew.- Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile der Kautschuke (a) aufweist. Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der vorgenannten erfindungsgemäßen vulkanisierbaren Zusammensetzungen, indem man alle Komponenten (a), (b) und (c) sowie gegebenenfalls (d) mischt. Dies kann unter Einsatz von dem Fachmann bekannten Vorrichtungen und Mischapparaturen erfolgen.

Die Reihenfolge, in der die Komponenten miteinander gemischt werden, ist nicht von grundlegender Bedeutung, sondern wird jeweils abgestimmt auf die zur Verfügung stehenden Mischaggregate und Temperaturführung. Die Mischung der Komponenten (a), (b) und (c) und gegebenenfalls (d) kann dabei, je nach Temperatur, unter Verwendung der typischen, in der Kautschukindustrie gängigen Mischsystemen erfolgen. Einsatzbar sind i) diskontinuierlich mischende Aggregate in Form von Mischwalzen oder Innenmischern sowie ii) kontinuierlich mischende Aggregate wie Mischextruder.

Besonders bewährt hat es sich, die Mischung der Komponenten (a), (b) und (c) sowie gegebenenfalls (d) bei einer vorgegebenen Mischertemperatur im Bereich von ca. 30 bis 40 °C durchzuführen, da hier mit den oben genannten, in der kautschukverarbeitenden Industrie gängigen Mischaggregaten genügend hohe Scherkräfte appliziert können, um eine gute Durchmischung zu erreichen.

Bevorzugt wird der Kautschuk (a) vorgelegt, mastiziert, und danach alle weiteren Komponenten bis auf die Vulkanisationschemikalien (Peroxidverbindung und Coagens) hinzugefügt. Nach angemessener Mischzeit wird die Mischung ausgeworfen. Die Peroxidverbindung und das Coagens wird in einem zweiten Schritt auf einer Walze eingemischt. (Die Drehzahl der Walze wird dabei so gesteuert, dass stabile Felle erhalten werden.. In der Praxis erhält man nach dem Mischen der erfindungsgemäßen Komponenten die vulkanisierbaren Zusammensetzungen z.B. in Form sogenannter „Felle", Fütterstreifen oder Fütterkörper, oder auch als Pellets oder Granulate. Dies können anschließend in Formen gepresst oder spritzgegossen werden und werden entsprechend den eingesetzten Radikalspendern bei geeigneten Bedingungen vernetzt.

Gegenstand der Erfindung ist ferner die Herstellung von Vulkanisaten, indem man die zuvor genannten vulkanisierbare Zusammensetzungen einer Vulkanisation, d.h. einem Energieeintrag, insbesondere einer Temperaturbehandlung, unterwirft.

Der Energieeintrag kann beispielsweise in Form von thermischer Energie erfolgen. Die Herstellung der vulkanisierten Erzeugnissen mittels Temperaturbehandlung wird durchgeführt, indem man die erfindungsgemäßen vulkanisierbaren Zusammensetzungen in üblicher Weise, d.h. für eine Dauer von einer Minute bis 300 Minuten, in geeigneten Formwerkzeugen einer Temperatur im Bereich von bevorzugt 120 bis 200 °C, besonders bevorzugt von 140 bis 180 °C aussetzt. Die Vulkanisation kann mit Hilfe eines beliebigen Verfahrens, wie Pressvulkanisieren, Dampfvulkanisieren und dergleichen, bewirkt werden. Im Rahmen der Vernetzung der erfindungsgemäßen vulkanisierbaren

Zusammensetzung führen die Peroxidverbindungen (c) zu einer radikalischen Vernetzung zwischen und mit den eingesetzten Kautschuken (a).

Gegenstand der Erfindung sind ferner auch die vernetzten Kautschuke, d.h. Vulkanisate, die durch Vernetzung der zuvor genannten vulkanisierbaren

Zusammensetzungen erhältlich sind sowie die Verwendung von Vulkanisaten zur Herstellung eines Bauteils das mit Kühlmittel in Kontakt steht.

Insbesondere ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung eines Vulkanisats, hergestellt aus einer vulkanisierbaren Zusammensetzung zur Herstellung eines

Bauteils, von dem zumindest das Vulkanisat mit Kühlmittel in Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, dass die vulkanisierbare Zusammensetzung (a) mindestens einen Kautschuk, bevorzugt mindestens einen hydrierten Nitrilkautschuk oder EPDEM, besonders bevorzugt hydrierter Nitrilkauitschuk,

(b) mindestens einen Silan-beschichteten Wollastonit, bevorzugt mindestens einen Vinylsilan-beschichteten Wollastonit, und

(c) mindestens eine Peroxidverbindung enthält.

Gegenstand der Erfindung sind ferner auch Bauteile umfassend ein Vulkanisat das in Kontakt mit einem Kühlmittel steht, hergestellt aus einer vulkanisierbaren Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass die vulkanisierbare Zusammensetzung

(a) mindestens einen Kautschuk, bevorzugt mindestens einen hydrierten Nitrilkautschuk oder EPDM, besonders bevorzugt hydrierten Nitrilkautschuk,

(b) mindestens einen Silan-beschichteten Wollastonit, bevorzugt mindestens einen Vinylsilan-beschichteten Wollastonit, und

(c) mindestens eine Peroxidverbindung enthält.

Bevorzugter Gegenstand der Erfindung sind ferner auch Bauteile umfassend ein Vulkanisat das in Kontakt mit einem Kühlmittel steht, hergestellt aus einer vulkanisierbaren Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass die vulkanisierbare Zusammensetzung

(a) 100 Gew.-Teile hydrierten Nitrilkautschuk,

(b) 50 bis 85 Gew.-Teile eines Epoxysilan-, Methacrylsilan- oder Vinylsilan- beschichteten Wollastonits oder Mischungen davon,

(c) 2 bis 10 Gew.-Teile mindestens einer Peroxidverbindung,

wobei der Gehalt an Zinkionen weniger als 1 ,5 Gew.-Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile der Kautschuke (a) beträgt.

Bevorzugt handelt es sich bei diesen Bauteilen um Dichtungen, Kühlerdichtungen, Schläuche, Kühlerschläuche, Kraftfahrzeug-Kühlwasserschläuche,

Heizungsschläuche und Kühlergehäuse.

Gegenstand der Erfindung sind somit auch Verfahren zur Herstellung eines Bauteils das mit Kühlmittel in Kontakt steht umfassend den Schritt der Vulkanisation einer erfindungsgemäßen vulkanisierbaren Zusammensetzung sowie das Inkontaktbringen mit Kühlmittel. Die durch das Vulkanisieren der vulkanisierbaren Zusammensetzung erhaltenen Vulkanisate kann durch ein übliches Verfahren zu einem Kühlerschlauch, einem Heizungsschlauch, einem Kühlergehäuse, einer Kühlerdichtung oder dergleichen verarbeitet werden, und diese Produkte sind besonders ausgezeichnete Produkte mit den vorstehend beschriebenen Eigenschaften. Insbesondere weisen solche

Vulkanisate eine verbesserte Alterungsbeständigkeit auf.

Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung einer vulkanisierbaren Zusammensetzung zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, dass die vulkanisierbare Zusammensetzung

(a) mindestens einen Kautschuk, bevorzugt mindestens einen hydrierten Nitrilkautschuk oder EPDM, besonders bevorzugt hydrierten Nitrilkautschuk,

(b) mindestens einen Silan-beschichteten Wollastonit, bevorzugt mindestens einen Vinylsilan-beschichteten Wollastonit, und

(c) mindestens eine Peroxidverbindung enthält.

Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung einer zuvor genannten vulkanisierbaren Zusammensetzung zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Kautschuk (a) mindestens ein hydrierter Nitrilkautschuk ist, bei dem es sich um ein ganz- oder teilweise hydriertes Co- oder Terpolymer auf der Basis mindestens eines konjugierten Diens und mindestens eines α,β-ungesättigten Nitrilmonomeren sowie gegebenenfalls weiterer copolymerisierbarer Monomere handelt.

Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung einer zuvor genannten vulkanisierbaren Zusammensetzung zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Kautschuk (a) mindestens ein hydrierter Nitrilkautschuk ist, bei dem die Mooney- Viskosität (ML 1 +4 @ 100 °C) im Bereich von 10 bis 120 ME, bevorzugt im Bereich von 15 bis 100 ME liegt, wobei die Bestimmung der Mooney- Viskosität gemäß ASTM Norm D1646 erfolgt.

Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung einer zuvor genannten vulkanisierbaren Zusammensetzung zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit

Kühlmittel in Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des mindestens einen Silan-beschichteten Wollastonits (b) 35 bis 150 Gew.-Teile, bevorzugt 50 bis 100 Gew.-Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile der Kautschuke (a) beträgt.

Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung einer zuvor genannten vulkanisierbaren Zusammensetzung zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Peroxidverbindung (c) ein organisches Peroxid, bevorzugt Dicumylperoxid, t- Butylcumylperoxid, Bis-(t-butyl-peroxy-isopropyl)benzol, Di-t-butylperoxid, 2,5- Dimethylhexan-2,5-dihydroperoxid, 2,5-Dimethylhexin-3,2,5-di-hydroperoxid, Dibenzoylperoxid, Bis-(2,4-dichlorobenzoyl)peroxid, t-Butylperbenzoat, 4,4-Di(t- butylperoxy)valeriansäurebutylester oder 1 ,1 -Bis(t-butylperoxy)-3,3,5-trimethyl- cyclohexan ist.

Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung einer zuvor genannten vulkanisierbaren Zusammensetzung zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, dass als weitere Komponente (d) mindestens ein Füllstoff eingesetzt wird, bei dem es sich um einen Ruß oder mineralischen Füllstoff, bevorzugt einen basischen mineralischen Füllstoff handelt.

Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung einer zuvor genannten vulkanisierbaren Zusammensetzung zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, dass als Komponente (d) mindestens ein Alterungsschutzmittel eingesetzt wird, welches ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Diphenylamin, Mercaptobenzimidazol, subsitutierte Phenole und Mischungen davon.

Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung einer zuvor genannten vulkanisierbaren Zusammensetzung zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung

(a) 100 Gew.-Teile mindestens eines Kautschuks, bevorzugt mindestens eines hydrierten Nitrilkautschuks oder EPDM, besonders bevorzugt hydrierten Nitrilkautschuk,

(b) 35 bis 150 Gew.-Teile, bevorzugt 50 bis 100 Gew.-Teile mindestens eines Silan-beschichtetes Wollastonits, bevorzugt mindestens eines Vinylsilan- beschichtetes Wollastonits,

(c) 1 bis 20 Gew.-Teile, bevorzugt 2 bis 10 Gew.-Teile mindestens einer Peroxidverbindung, (d) 0 bis 100 Gew.-Teile, bevorzugt 1 bis 80 Gew. -Teile eines oder mehrerer üblicher Kautschukadditive, bevorzugt ein oder mehrerer Füllstoffe, insbesondere Ruß, Kieselsäure, Magnesiumoxid oder Aluminiumoxid, eines oder mehrerer Füllstoff aktivatoren, insbesondere auf Basis eines organischen Silans, eines oder mehrerer Alterungsschutzmittel, insbesondere oligomerisiertes 2,2,4-Trimethyl-1 ,2- dihydro-chinolin (TMQ), styrolisiertes Diphenylamin (DDA), octyliertes Diphenylamin (OCD), cumyliertes Diphenylamin (CDPA) oder Zinksalz von 4- und 5- Methylmercaptobenzimidazol (Vulkanox ZMB2) oder 4- und 5- Methylmercaptobenzimidazo und/oder eines oder mehrerer Formtrennmittel oder Verarbeitungshilfsmittel bezogen auf 100 Gew.-Teile der Kautschuke (a), enthält.

Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung einer zuvor genannten vulkanisierbaren Zusammensetzung zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, dass die vulkanisierbare Zusammensetzung

(a) 100 Gew.-Teile mindestens eines Kautschuks, bevorzugt hydrierten Nitrilkautschuks,

(b) 35 bis 150 Gew.-Teile, bevorzugt 50 bis 100 Gew.-Teile mindestens eines Silan-beschichteten Wollastonites, bevorzugt Epoxysilan-, Methacrylsilan- oder Vinylsilan-beschichteten Wollastonits oder Mischungen davon,

(c) 1 bis 20 Gew.-Teile, bevorzugt 2 bis 10 Gew.-Teile mindestens einer Peroxidverbindung,

(d) 0 bis 100 Gew.-Teile, bevorzugt 1 bis 80 Gew.-Teile eines oder mehrerer üblicher Kautschukadditive, bevorzugt eines oder mehrerer Füllstoffe, insbesondere Ruß, Kieselsäure, Magnesiumoxid oder Aluminiumoxid, eines oder mehrerer

Füllstoff aktivatoren, insbesondere auf Basis eines organischen Silans, eines oder mehrerer Alterungsschutzmittel, insbesondere oligomerisiertes 2,2,4-Trimethyl-1 ,2- dihydro-chinolin (TMQ), styrolisiertes Diphenylamin (DDA), octyliertes Diphenylamin (OCD), cumyliertes Diphenylamin (CDPA) oder Zinksalz von 4- und 5- Methylmercaptobenzimidazol (Vulkanox ZMB2) oder 4- und 5-

Methylmercaptobenzimidazol und/oder eines oder mehrerer Formtrennmittel oder Verarbeitungshilfsmittel bezogen auf 100 Gew.-Teile der Kautschuke (a) enthält, wobei der Gehalt an Zinkionen weniger als 1 ,5 Gew.-Teile bezogen auf 100 Gew.- Teile der Kautschuke (a) beträgt und die vulkanisierbare Zusammensetzung bevorzugt frei von Zinkionen ist. Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung eines Vulkanisats, hergestellt aus einer zuvor genannten vulkanisierbaren Zusammensetzung zur Herstellung eines Bauteils, von dem zumindest das Vulkanisat mit Kühlmittel in Kontakt steht. Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung eines Vulkanisats, hergestellt aus einer zuvor genannten vulkanisierbaren Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil ein Schlauch, ein Heizungsschlauch, ein Kühlschlauch, eine Dichtung oder eine Kühldichtung ist. Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung einer zuvor genannten vulkanisierbaren Zusammensetzung zur Herstellung eines Vulkanisats, das mit Kühlmittel in Kontakt steht, wobei das Kühlmittel Wasser, einen Gefrierpunktserniedriger, bevorzugt Alkylglycol oder Salze, besonders bevorzugt Ethylenglycol oder Propylenglycol, und einen Korrosionsinhibitor, bevorzugt neutralisierte organische Säuren, besonders bevorzugt Natriumethylhexanoat.

Gegenstand der Erfindung ist somit ferner die Verwendung von 35 bis 150 Gew.- Teile Silan-beschichtetem Wollastonit, bevorzugt Vinylsilan-beschichtetem Wollastonit, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Kautschuke (a) in einer vulkanisierbaren Zusammensetzung enthaltend mindestens einen Kautschuk (a) und mindestens eine

Peroxidverbindung (c) zur Verbesserung der Alterungsbeständigkeit in Heißluft nach 21 Tagen bei 150 °C und in Kühlmittel nach 21 Tagen bei 150 °C von Vulkanisaten in Kontakt mit Kühlmitteln, hergestellt durch Vulkanisation der vulkanisierbaren Zusammensetzung, bevorzugt bei 120 bis 200 °C.

Die prinzipielle Herstellung derartiger Dichtungen und Schläuche ist dem Fachmann bekannt. Für die Herstellung von Riemen kann der Fachmann unter Einsatz der erfindungsgemäßen vulkanisierbaren Zusammensetzungen beispielsweise analog zur Offenbarung der US-A-4, 715,607 verfahren.

Gegenstand der Erfindung sind ferner Kühlaggregate die i) mindestens ein Vulkanisat, hergestellt aus einer vulkanisierbaren Mischung enthaltend die zuvor genannten Komponente (a), (b) und (c) und ii) Kühlmittel aufweisen. Beispiele für solche Kühlaggregate sind Kühlvorrichtungen für Kraftfahrzeuge.

Gegenstand der Erfindung sind somit ferner vulkanisierbare Zusammensetzungen enthaltend (a) 100 Gew. -Teile hydrierten Nitrilkautschuk,

(b) 50 bis 100 Gew. -Teile eines Epoxysilan-, Methacrylsilan- oder Vinylsilan- beschichteten Wollastonits oder Mischungen davon,

(c) 2 bis 10 Gew. -Teile mindestens einer Peroxidverbindung,

wobei der Gehalt an Zinkionen weniger als 1 ,5 Gew.-Teile bezogen auf 100°Gew.-

Teile der Kautschuke (a) beträgt.

Beispiele:

Herstellung, Vulkanisation und Charakterisierung der Zusammensetzungen

Bei den nachfolgenden Beispielen 7 * und 8 * handelt es sich um nicht erfindungsgemäße Vergleichsbeispiele, bei den Beispielen 1 bis 6 und 9 um erfindungsgemäße Beispiele. Die Vergleichsbeispiele sind in den folgenden Tabellen mit einem * hinter der Beispielsnummer gekennzeichnet.

Als primäres Mischaggregat wurde ein Innenmischer vom Typ GK 1 ,5 E (Hersteller: HF Mixing Group) eingesetzt. Die Drehzahl betrug 40 min "1 , die Kühlwassereintrittstemperatur 40 °C.

Hierbei wurde der Kautschuk (a) vorgelegt 1 Minute mastiziert, danach alle weiteren Komponenten bis auf die Vulkanisationschemikalien (Peroxidverbindung und Coagens) hinzugefügt. 3 Minuten nach Mischungsbeginn wurde der Stempel gezogen und gefegt. Nach 250 Sekunden Mischzeit wurde die Mischung ausgeworfen.

Die Peroxidverbindung und das Coagens wurde in einem zweiten Schritt bei 30 °C auf der Walze eingemischt. (Hersteller Tröster, Walzendurchmesser 20 cm). Die Friktion betrug 1 : 1 ,1 1 .

Die Drehzahl der Walze wurde dabei so gesteuert, dass stabile Felle erhalten wurden. Nachfolgend wurde in Plattenpressen eine Vulkanisation dieser Felle bei 180 °C für 15 min vorgenommen. Eingesetzte Komponenten:

Therban ® 3907 hydrierter Nitrilkautschuk, ACN-Gehalt: 39 Gew.-%,

Mooney Viskosität ML 1 +4 @100°C: 70 ME, Restdoppelbindungsgehalt: max. 0,9 %. Dieser Kautschuk ist kommerziell erhältlich von der ARLANXEO Deutschland GmbH

Therban ® 3407 hydrierter Nitrilkautschuk, ACN-Gehalt: 34 Gew.-%,

Mooney Viskosität ML 1 +4 @100°C: 70 ME, Restdoppelbindungsgehalt: max. 0,9 %. erhältlich bei ARLANXEO Deutschland GmbH

Therban® LT 1707 VP hydrierter acrylathaltiger Nitrilkautschuk, ACN-Gehalt:

17 Gew.-%, Mooney Viskosität ML 1 +4 @100°C: 74 ME, Restdoppelbindungsgehalt: max. 0,9 %. Dieser Kautschuk ist kommerziell erhältlich von der ARLANXEO Deutschland GmbH

Tremin ® 283-600 EST Epoxysilan-beschichteter Wollastonit, erhältlich bei

Quarzwerke

Tremin ® 283-600 MST Methacrylsilan-beschichteter Wollastonit, erhältlich bei

Quarzwerke

Tremin ® 283-600 VST Vinylsilan-beschichteter Wollastonit, erhältlich bei

Quarzwerke

N550 Corax® N 550 Ruß; erhältlich bei Orion Engineered

Carbon

N774 Corax ® N 774 Ruß; erhältlich bei Orion Engineered

Carbon

N990 Luvomaxx MT N-990 Ruß, erhältlich von Lehmann und

Voss

Luvomaxx ® CDPA 4,4'-Bis-(1 ,1 -dimethylbenzyl)-diphenylamin, erhältlich von Lehmann und Voss

Vulkanox ® MB2 4- und 5-Methyl-2-mercapto-benzimidazol; erhältlich von der Lanxess Deutschland GmbH

Vulkanox ® ZMB2/C5 Zinksalz von 4- und 5-Methyl-2-mercaptobenzthiazol;

erhältlich von LANXESS Deutschland GmbH

Maglite ® DE Magnesiumoxid, erhältlich von CP Hall.

Zinkoxid activ Zinkoxid (ZnO), kommerziell erhältlich von LANXESS

Deutschland GmbH

TAIC 70% KETTLITZ-TAIC 70; Coagens; erhältlich von Kettlitz- Chemie GmbH & Co. KG

TOTM Uniplex ® 546; erhältlich von Rheinchemie Rheinau

GmbH

Rhenofit ® TRIM/S 70 % Trimethylolpropantrimethacrylat auf 30 % Silica;

Coagens; erhältlich von der Rhein Chemie Rheinau GmbH

Perkadox ® 14-40 Di(tert.-butylperoxyisopropyl)benzol 40% geträgert auf

Kieselsäure; erhältlich von Akzo Nobel Polymer Chemicals BV

G13/Wasser-Gemisch G13 Kühlmittelzusatz erhältlich von Volkswagen; für die

Lagerungsversuche wurden 50 Vol. -Teile deionisiertes Wasser und 50 Vol.-Teile G13 Kühlmittelzusatz gemischt G64/Wasser-Gemisch Glysantin ® G64 Kühlmittelzusatz auf Basis Ethylenglykol erhältlich von BASF; für die Lagerungsversuche wurden 50 Vol. -Teile deionisiertes Wasser und 50 Vol. -Teile Glysantin ® G64 Kühlmittelzusatz gemischt

2-Ethylhexansäure erhältlich von Sigma Aldrich

Ethylenglykol erhältlich von Sigma Aldrich

Die Mengenangebe der Gewichtsteile in den Beispielen bezieht sich auf 100 Gewichtsteile des Kautschuks (a).

Der Vulkanisationsverlauf im MDR (Moving Die Rheometer) und dessen analytischen Daten wurden an einem Monsanto-Rheometer MDR 2000 nach ASTM D5289-95 gemessen.

Die Zugversuche zur Bestimmung der Spannung in Abhängigkeit von der Deformation wurden nach DIN 53504 bzw. ASTM D412-80 durchgeführt.

Die Härte nach Shore A wurde nach ASTM-D2240-81 gemessen.

Die Heißluftalterung erfolgte nach DIN 53508 / 2000. Es wurde das Verfahren 4.1 .1 "Lagerung im Wärmeschrank mit zwangsläufiger Durchlüftung" angewandt.

Die Lagerungen im G13/Wasser-Gemisch erfolgten in Druckbehältern mit Verhältnis Flüssigkeit zu Probenkörper von 150:1 .

Tabelle 1 : Zusammensetzung der vulkanisierbaren Zusammensetzungen.

Beispiele 1 2 3 1 4 5 6 1 7* 1 8* 1 9

[Gewichtsteile]

Therban ® 3907 100 100 100 100 100 100 100

Therban ® 3407 100 100

Tremin ® 283-600 EST 65 65 65 65 65

Tremin ® 283-600 MST 65

Tremin ® 283-600 VST 65

N550 50

N774 14 14 14 15 15 15 15 15

N990 65

Luvomaxx ® CDPA 1 ,5 1 ,5 1 ,5 1 ,5 1 ,5 1 ,5 1 ,5 1 ,1 1 ,5

Vulkanox ® MB2 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3

Vulkanox ® ZMB2 0,4 0,4

Maglite ® DE 3 3 3 3 3 3 3

Zinkoxide active 3

TAIC 70% 1 ,5 TOTM 5

Rhenofif TRIM/S 1 ,5 1 ,5 1 ,5 1 ,5 1 ,5 1 ,5 1 ,5 3

Perkadox ® 14-40 8 8 8 7,5 7,5 7,5 7,5 8 7,5

Die vulkanisierbare Zusammensetzung des Beispiels 7 * dient als Vergleichsversuch zu den Beispielen 1 bis 6, da es kein Silan-beschichtetes Wollastonit (Tremin ® ) enthält. Die Menge von 65 Gew.-Teilen Wollastonit bezogen auf 100 Gew.-Teile HNBR in den Beispielen 1 bis 6 wurde im Beispiel 7 * durch den Füllstoff N990 ausgeglichen.

Die vulkanisierbare Zusammensetzung des Beispiels 8 * dient als Vergleichsversuch zu dem Beispiel 9, da es kein Silan-beschichtetes Wollastonit (Tremin ® ) enthält. Die Menge von 65 Gew.-Teilen Wollastonit im Beispiel 9 wurde im Beispiel 8 * durch 50 Gew.-Teile des Füllstoffs N550 ausgeglichen um ähnliche Zugfestigkeitswerte zu erreichen. Man benötigt signifikant weniger N550 als Tremin ® um ähnliche Härte und Zugfestigkeit zu erhalten.

Die Vulkanisationsmessung erfolgte in einem Monsanto-Rheometer MDR 2000 bei einer Prüftemperatur von 180 °C über eine Prüfzeit von 15 min.

Tabelle 2: Vulkanisationsverhalten der vulkanisierbaren Zusammensetzungen

S' min ist das minimale Drehmoment der Vernetzungsisotherme

S' max ist das maximale Drehmoment der Vernetzungsisotherme

Delta S' Differenz von S'max und S'min

t 50 : Zeitpunkt, bei dem 50% des Endumsatzes erreicht sind

t 90 : Zeitpunkt, bei dem 90% des Endumsatzes erreicht sind

t 95 : Zeitpunkt, bei dem 95% des Endumsatzes erreicht sind

Die Versuchsserie zeigt, dass die erfindungsgemäß hergestellten Zusammensetzungen (1 bis 6) ein mit dem Vergleichsbeispiel (7 * ) vergleichbares Vulkanisationsverhalten aufweisen. Ebenso weist die erfindungsgemäße Kautschukmischung (9) ein mit dem Vergleichsbeispiel (8 * ) vergleichbares Vulkanisationsverhalten auf.

Die vulkanisierbaren Zusammensetzungen wurden anschließend in einer Plattenpresse unter einem Druck von 170 bar bei 180 °C 10 min vulkanisiert.

An den für 4 Stunden bei 160 °C getemperten Vulkanisaten wurden bei 23 °C die in Tabelle 3 angegebenen Prüfwerte bestimmt. Tabelle 3: Eigenschaften der vulkanisierten Zusammensetzungen 1 bis 9 nach

Vulkanisation (10 Minuten) bei 180 °C (Prüftemperatur: 23 °C)

Das ungealterte Vergleichsvulkanisat 7 * weist eine geringere Bruchdehnung und Zugfestigkeit auf als die erfindungsgemäßen Vulkanisate 4 bis 6.

Das ungealterte Vergleichsvulkanisat 8 * weist eine wesentlich geringere

Bruchdehnung bei gleicher Zugfestigkeit auf als die erfindungsgemäßen Vulkanisate 9.

Die beiden Vergleichsvulkanisate weisen eine Härte (H) von 70 oder mehr auf, während die erfindungsgemäßen Vulkanisate 1 bis 6 und 9 eine Härte von weniger als 70 aufweisen.

Eigenschaften der vulkanisierten Zusammensetzungen 1 bis 7 nach Heißluftalterung bei 150 °C / 504 h (Prüftemperatur: 23 °C)

I H I ShA I 76 I 76 I 76 I 76 I 76 I 76 I 80 I

Änderung der Eigenschaften der vulkanisierten Zusammensetzungen 1 bis 7 nach Heißluftalterung bei 150 °C / 504 h (Prüftemperatur: 23 °C)

Die Bruchdehnung (EB) stellt beim Vergleichsversuch 7 ohne Silan-beschichtetes Wollastonit mit -37 % Änderung nach Alterung in Heißluft für 504 Stunden einen ungenügenden Wert dar. Im Gegensatz dazu weisen die Vulkanisate mit Silan- beschichtetem Wollastonit der Beispiele 1 bis 6 deutlich niedrigeren und somit besseren Abfall der Bruchdehnung auf. Die Härte (H) der erfindungsgemäßen Beispiele ist vergleichbar mit dem Vergleichsbeispiel 7.

Beispiel 6 mit EST-beschichtetem Wollastonit und ohne Zink weist mit -8 % Änderung der Bruchdehnung den geringsten Wert auf und liefert somit die beste Heißluftalterung.

Tabelle 6: Eigenschaften der vulkanisierten Zusammensetzungen 8 und 9 und deren Änderung nach Alterung in Ethylenglykol/Wasser/2- Ethylhexansäure bei 120 °C / 504 h (Prüftemperatur: 23 °C)

Das erfindungsgemäße Beispiel 9 mit Silan-beschichtetem Wollastonit weist im Vergleich zum Vergleichsbeispiel 8 * ohne Silan-beschichtetem Wollastonit eine deutliche verbesserte Bruchdehnung nach Alterung für 504 Stunden in einer Ethylenglykol/Wasser/2-Ethylhexansäure-Mischung auf.

Zusätzlich weist das erfindungsgemäße Beispiel 9 eine verbesserte Quellung (AV) auf.

Tabelle 7: Vergleich der Beschichtungen - Eigenschaften der vulkanisierten

Zusammensetzungen 1 bis 3 nach Alterung bei 150 °C / 1008 h in

G13/Wasser-Gemisch (Prüftemperatur: 23 °C)

Vergleich der Beschichtungen - Änderung der Eigenschaften der vulkanisierten Zusammensetzungen 1 bis 3 nach Alterung bei 150 °C / 1008 h in G13/Wasser-Gemisch (Prüftemperatur: 23 °C)

Vulkanisate mit VST-beschichtetem Wollastonit weisen nach Alterung für 1008 Stunden in G13 die beste Balance zwischen Änderung der Bruchdehnung, Volumenquellung und Änderung der Zugfestigkeit auf und sind somit besser als Vulkanisate mit Epoxysilan-beschichtetem Wollastonit oder Methacylsilan- beschichtetem Wollastonit.

Eigenschaften der vulkanisierten Zusammensetzungen 4 bis 7 nach Alterung bei 150 °C / 504 h in G13/Wasser-Gemisch (Prüftemperatur: 23 °C)

Zugprüfung 4 5 6 | 7*

Alterung der Vulkanisate in G13, 504 h bei 150 °C

M 10 MPa 1 ,1 0,9 0,9 0,9

M 25 MPa 1 ,9 1 ,6 1 ,6 1 ,5

Tabelle 10: Änderung der Eigenschaften der vulkanisierten Zusammensetzungen

4 bis 7 * nach Alterung bei 150 °C / 504 h in G13/Wasser-Gemisch

(Prüftemperatur: 23 °C)

Das Vergleichsbeispiel 7 * weist mit einer Änderung der Bruchdehnung von 19 % nach Alterung für 504 Stunden in G13 den höchsten und somit schlechtesten Wert auf. Die erfindungsgemäßen Beispiele 4 bis 6 weisen eine deutlich geringere Änderung der Bruchdehnung auf.

Tabelle 11 : Zusammensetzung der vulkanisierbaren Zusammensetzung 10

Die Vulkanisationsmessung erfolgte in einem Monsanto-Rheometer MDR 2000 bei einer Prüftemperatur von 180 °C über eine Prüfzeit von 20 min.

Tabelle 12: Vulkanisationsverhalten der vulkanisierbaren Zusammensetzung 10

MDR 180°C 10

S' min dNm 1 ,59

S' max dNm 18,47

Delta S' dNm 16,88 TS 1 s 36

TS 2 s 45

t 50 s 109

t 90 s 310

t 95 s 395

S'@t 90 dNm 16,78

t@S'max s 864

Tabelle 13: Eigenschaften der vulkanisierten Zusammensetzung 10 nach

Vulkanisation (10 Minuten) bei 180 °C (Prüftemperatur: 23 °C)

Die beiden Vulkanisate weisen eine Härte von weniger als 70 auf.

Tabelle 14: Eigenschaften der vulkanisierten Zusammensetzung 10 nach

Heißluftalterung bei 150 °C / 504 h (Prüftemperatur: 23 °C)

Änderung der Eigenschaften der vulkanisierten Zusammensetzung 10 nach Heißluftalterung bei 150 °C / 504 h (Prüftemperatur: 23 °C)

Änderung 10

Δ ΕΒ o //o -12

A TS % -6,7

Δ Η ShA 13 Tabelle 16: Eigenschaften der vulkanisierten Zusammensetzung 10 und deren Änderung nach Alterung in Glysantin G64/Wasser bei 150 °C / 504 h (Prüftemperatur: 23 °C)

Vulkanisate aus hydriertem acrylathaltigen Nitrilkautschuk mit VST-beschichtetem Wollastonit weisen eine geringe Änderung der Bruchdehnung nach Heißluftalterung von -12 % und eine geringe Änderung der Bruchdehnung nach Lagerung in Kühlmittel (G64/Wasser) von 4% auf.