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Patent Searching and Data


Title:
VACUUM CLEANING MACHINE FOR RAILWAY SUPERSTRUCTURES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/017554
Kind Code:
A1
Abstract:
A vacuum cleaning machine, in particular for railway superstructures, has a suction device (1) for receiving soiled ballast and for supplying soiled ballast to a material container (2), a sieve (3) arranged in the material container with openings that are smaller than the size of the material, a first chamber (6) within the container for receiving cleaned ballast and a second chamber (5) within the container for receiving the dirt that passes through the sieve. Cleaned ballast on the one hand and dirt on the other hand are fed through closable emptying holes (11, 12) to a conveyor belt system (13, 14, 15) that separately transports them and/or takes them to further processing (disposal or refill).

Inventors:
UNBEHAUN OLAF (DE)
Application Number:
PCT/DE1994/001512
Publication Date:
June 29, 1995
Filing Date:
December 20, 1994
Export Citation:
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Assignee:
CRONAU HEINRICH GMBH (DE)
UNBEHAUN OLAF (DE)
International Classes:
E01B27/06; E01H8/00; (IPC1-7): E01H8/00; E01B27/06
Foreign References:
AT384446B1987-11-10
GB922857A1963-04-03
DE9000529U11990-03-22
FR2655669A11991-06-14
EP0337048A11989-10-18
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Claims:
Ansprüche
1. SaugReinigungsMaschine, insbesondere für den EisenbahnOberbau, mit einer Saugeinrichtung zur Aufnahme des verunreinigten Materials (Schotter) und zum Zuführen des verunreinigten Materials zu einer im Luftstrom angeordneten Siebeinrichtung (3), deren wirksame Sieböffnungen kleiner sind als die Abmessungen des Materials (Schotter), und mit einer Kammer (5) zur Aufnahme der durch die Siebeinrichtung hindurchtretenden Verunreinigungen.
2. SaugReinigungsMaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Siebeinrichtung in Schwingungen versetzbar ist.
3. SaugReinigungsMaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebeinrichtung in einem Aufnahmeraum (2) angeordnet ist, der eine Kammer (6) zur Aufnahme des gereinigten Materials (Schotter) und die Kammer (5) zur Aufnahme der Verunreinigungen aufweist.
4. SaugReinigungsMaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Kammern eine (unten liegende), vorzugsweise verschließbare Entleerungsöffnung (11,12) zugeordnet ist.
5. SaugReinigungsMaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Entleerungsöffnung (11,12) ein eigenes Fördersystem (13,14), z.B. Bandsystem, zum Weitertransport bzw. für die weitere Verarbeitung (z.B. Entsorgung) des jeweiligen Inhalts der Kammern (5 bzw. 6) zugeordnet ist.
6. SaugReinigungsMaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß für den gereinigten Schotter ein Verteilungssystem (15) für die Wiederverfüllung vorgesehen ist.
7. SaugReinigungsMaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilungssystem ein im wesentlichen in einer horizontalen Ebene verschwenkbares Förderband (15) umfaßt.
8. SaugReinigungsMaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Aufnahmeräume (2A.2B) umfaßt, die vorzugsweise nebeneinander angeordnet sind.
9. SaugReinigungsMaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtung das verunreinigte Material wahlweise zu einem der beiden Aufnahmeräume fördert.
10. SaugReinigungsMaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtung zwei parallel geschaltete Saugschläuche (1) umfaßt.
11. SaugReinigungsMaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (2.2A.2B) von einem Container gebildet ist.
12. SaugReinigungsMaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einem EisenbahnWaggon aufgebaut ist.
13. SaugReinigungsMaschine nach einem der Ansprüche 111, dadurch gekennzeichnet, daß sie als eigenes Regelfahrzeug ausgebildet ist.
Description:
Saug-Reinigungs-Maschine für den Eisenbahn-Oberbau

Die Erfindung betrifft eine Saug-Reinigungs-Maschine, insbesondere für den Eisenbahn-Oberbau, und bezieht sich auf Arbeitsabläufe, in denen Materialaufnahme und Fraktionierung integriert sind. Dies bietet sich besonders bei sehr uhterschiedlichen Materialien z.B. im Eisenbahn-Oberbau an, nämlich die Aufnahme von verunreinigtem Schotter zwecks Reinigung und Wiedereinbau.

Gleise, in denen die Funktion des Schottergerüstes durch „Fremdstoffe", z.B. Feinanteile, Biomasse u.a. beinträchtigt ist, müssen gereinigt werden. Dabei besteht in der Regel die Aufgabe, den gereinigten Schotter zur Wiederverwendung erneut einzubauen. Das aufzunehmende Material kann selbstverständlich durch geeignete Geräte (z.B. Lader, Bagger, Raupen) aufgenommen und durch Längstransporte mobilen oder stationären Siebanlagen zugeführt werden, danach gereinigt und zu unterschiedlichen Verwendungszwecken zugeführt oder gegebenenfalls in Teilen entsorgt werden.

Für den Eisenbahn-Oberbau sind Verfahren bekannt, in denen der Schotter mechanisch durch eine Kette aufgenommen und auf einen Siebsatz gefördert wird. Der Siebsatz wird in Schwingungen versetzt, das Material getrennt und der wiederverwendungsfähige Anteil über Förderbänder direkt wieder in das Gleis eingebaut (System der BRM - Bettungsreingungsmaschine).

Für die Aufnahme von Schotter - und anderen Erdbaustoffen - werden seit Jahren pneumatische Verfahren angeboten. Durch Unterdruck-Saugen wird das Material aufgenommen. Diese „Sauggeräte" bestehen grundsätzlich aus einem Saugschlauch, einem Material-Container, einer Filtereinheit und der Motorgruppe. Für kontinuierliches Arbeiten werden „Zykloneneinheiten" eingesetzt, d.h., daß aus logistischen Gründen das Saugen einerseits und das Entleeren andererseits wechselweise erfolgt.

Die Saugtechnik (Pneumatik) hat gegenüber den mechanischen Verfahren erhebliche Nachteile in der Leistungsfähigkeit. Es gibt jedoch Einsatzbereiche, in

denen diese Technik Vorteile hat. Die Saugtechnik hat weiter den Nachteil, daß die gegebenenfalls erforderliche Reinigung in einem separaten Arbeitsvorgang vorgenommen werden muß.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, für die Saugtechnik die Materialaufnahme mit dem Reinigungsvorgang zu verbinden.

Die Erfindung betrifft einen Reinigungsvorgang, bei dem die Energie zur Aufnahme von Material gleichzeitig für Reinigung ausgenutzt wird. Konkret soll eine Schotterkömung mit Feinanteilen durch Saugen (Unterdrück) aufgenommen und gleichzeitig gereinigt werden.

Dabei müssen gleichzeitig logistische Probleme, insbesondere im Zusammenhang mit getrennten Transportwegen gelöst werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß in den Luftstrom im Materialcontainer ein Siebeinsatz angeordnet wird, in dem das Material in einem zweigeteilten Kammersystem getrennt aufgefangen wird.

Der Siebeinsatz kann ergänzend durch Vibration effektiver gestaltet werden.

In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das „Zwei-Kammer-System" durch getrennte Bandsysteme entsorgt wird.

Für den wiederverwendbaren Schotter ist das eine Bandsystem vorzugsweise so ausgelegt, daß sowohl ein sofortiger Wiedereinbau als auch eine getrennte Speicherung möglich ist.

Die Saug-Reinigungs-Maschine wird vorzugsweise als Regelfahrzeug für gleisgebundene Fahrwege ausgebildet, kann aber auch als Aufbau auf Transportfahrzeuge der Bahn zum Einsatz kommen.

Die Saug-Reinigungs-Maschine (SRM) hat insbesondere die Vorteile, gemischtkörniges Material aufnehmen und reinigen und weiterhin einer differenzierten Verwendung zuführen zu können.

Ein Ausführungsbeispiel ist in folgenden Zeichnungen als Systemskizze dargestellt:

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt der SRM

Fig. 2 zeigt einen Aufriß in Höhe des Siebsatzes

Fig. 3 zeigt einen Aufriß in Höhe des Bandsystems

Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Materialcontainer

In der Fig. 1 ist das System einer Saugmaschine dargestellt. Sie besteht grundsätzlich aus: einem oder mehreren Saugschläuchen 1 , dem Materialcontainer 2, einer Filtereinheit 7 und dem Motor 8, die alie auf einem Rahmen 9 aufgebaut sind.

Mindestens ein Band ist für Längs- oder Quertransporte vorzusehen. Die gesamte Einheit kann für Arbeiten im Gleis auf einen Eisenbahnwaggon aufgebaut werden, oder, wie in der Fig. 1 dargestellt, als selbstfahrendes schienengebundenes Regelfahrzeug 10 konzipiert sein.

Die Erfindung besteht u.a. darin, daß in den beiden Materialcontainern 2 zusätzlich ein Sieb 3 und eine Trennwand 4 eingebaut ist, die den Container in zwei Kammern 5/6 teilt.

Logischerweise müssen auch zwei Entleerungsöffnungen 11/12 für jeden Container und mindestens zwei Bandsysteme 13/14 für die Längsförderung integriert werden.

Die Funktionsweise wird zunächst anhand der Fig. 1 erklärt: Der Motor erzeugt auf der Filterkammer 7 und dem Materialcontainer 2 einen hohen Unterdruck. Der Unterdruck „verengt" sich auf den Rohrquerschnitt des Saugschlauchs 1. Wird der Saugschlauch an das aufzunehmende Material herangeführt, fördert der Luftstrom das Material in den Container 2.

In der Fig. 1 ist zusätzlich eine Arbeitskabine 16 mit einer Steuerung 17 des Saugschlauchs 1 dargestellt, mit der sowohl Senkbewegungen 18 und Schwenkbewegungen 19 durchgeführt werden können.

Das verunreinigte Material 20 (Schotter/Schmutz) wird in den Materialcontainer 2 gefördert. Dabei tritt durch die hohe Geschwindigkeit und durch die vorhandenen Feinanteile bereits auf dem Förderweg eine Reinigung statt. Das Material prallt auf den Siebsatz. Die Feinanteile sammeln sich in der einen Kammer 5; der Schotter wird in der zweiten Kammer 6 gespeichert. Hilfsweise kann das Sieb 3 zusätzlich durch einen Impulsgeber 21 in Schwingungen versetzt werden.

In der Fig. 2 ist das doppelte Containersystem 2A/2B dargestellt. Das Prinzip ist so aufgebaut, daß in das eine System gefördert wird, während das zweite entleert wird; und das alles wechselweise.

In der Fig. 2 ist ein Aufnahmesystem mit zwei Saugschläuchen dargestellt. Dies bietet sich besonders im Eisenbahnbau an, weil die Oberfläche immer durch die Schienen unterbrochen wird, d.h. bei einem Wechsel über die Schiene „nur" Luft angesaugt wird, d.h. der Unterdruck schnell abgebaut wird.

Im Materialcontainer ist eine zusätzliche „Wechsel-Kammer" 21 angeordnet, in der der Wechsel der Saugrichtungen gesteuert wird.

In der Fig. 1 sind die hintereinanderliegenden, aber seitlich versetzten Entleerungsöffnungen für den Schotter 12 und die Feinanteile 11 dargestellt. Aus der Querschnittsfigur 4 sind die seitlich versetzten Öffnungen deutlich zu erkennen. Die Verschlüsse zwischen den Containern sind nicht dargestellt.

In der Fig. 3 sind die Fördersysteme dargestellt.

Aus den Öffnungen 11 werden die Feinanteile aus der Kammer 2A direkt bzw. aus der Kammer 2B durch die „Rutsche" auf das Förderband gebracht. Das Band für die Feinanteile 13 fördert diese an das Ende der Einheit, um von dort weiter entsorgt zu werden.

Das Schotterband 14 kann wahlweise in beide Richtungen fördern. Damit kann in der einen Richtung entsorgt und in der anderen Richtung sofort wieder verfüllt werden.

Für eine gute Schotterverteilung für die Wiederverfüllung is es vorteilhaft, ein drittes schwenkbares Förderband 15 anzuordnen (Verteilung über 14 direkt oder über „Abweiser" von 14 auf 15).

Bezuαszeichenliste

1 Saugschlauch

2 Materialcontainer

3 Sieb

4 Trennwand

5 Kammer-Feinanteile

6 Kammer-Schotter

7 Filtereinheit

8 Motor

9 Rahmen

10 Regelfahrzeug

11 Entleerungsöffnung - Feinanteile

12 Entleerungsöffnung - Schotter

13 Bandsystem Feinanteile

14 Schotterband

15 Schwenkbares Verteilband

16 Arbeitskabine

17 Schlauchsteuerung

18 Senkbewegung

19 Schwenkbewegung

20 „Material" (Schotter/Schmutz)

21 „Wechsel u -Kammer