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Patent Searching and Data


Title:
VACUUM RETAINING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/042013
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a vacuum retaining device with a suction chamber (12) open on a lateral face for exerting suction on a surface (2), where the suction chamber (12) is formed in a retaining plate (10) and can be evacuated via an opening (13) in the retaining plate (10), and with a seal arrangement (15) surrounding the suction chamber (12), which, when under vacuum, seals the space between the suction chamber (12) and the surface (2). The retaining plate (10) forms the outer wall of an evacuated container (1) which is disconnected from a vacuum source, and the suction chamber (12) can be connected to an evacuated inner chamber (14) of the container (1) by means of the opening (13). This retaining device is independent of the vacuum source. If the inner chamber of the container has been evacuated, then it can be connected to a surface any place. Vacuum lines to a vacuum source are no longer necessary, which improves and simplifies operation.

Inventors:
SCHWOERER ROMAN (DE)
KLEIN WILHELM (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/000879
Publication Date:
November 13, 1997
Filing Date:
April 30, 1997
Export Citation:
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Assignee:
LEIPZIGER SPEZIALMASCHINENFABR (DE)
WILHELM KLEIN GMBH (DE)
SCHWOERER ROMAN (DE)
KLEIN WILHELM (DE)
International Classes:
B28B7/00; (IPC1-7): B28B7/00
Foreign References:
DE1683847A11972-01-13
US5429333A1995-07-04
US5035568A1991-07-30
CH295937A1954-01-31
Other References:
DATABASE WPI Section PQ Week 8614, Derwent World Patents Index; Class P64, AN 86-092744, XP002038404
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Claims:
Patentansprüche
1. VakuumHaltevorrichtung mit einer an einer Seitenfläche offenen Ansaugkammer (12, 12') zum Ansaugen an eine Fläche (2, 3), wobei die Ansaugkammer (12, 12') in ei¬ ner Halteplatte (10, 10') ausgebildet ist und über eine Öffnung (13, 13') in der Halteplatte (10, 10') evakui¬ erbar ist, und mit einer die Ansaugkammer (12, 12') um¬ gebenden Dichtungsanordnung (15, 15'), die im angesaug¬ ten Zustand den zwischen der Ansaugkammer (12, 12') und der Fläche (2, 3) befindlichen Raum abdichtet, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (10, 10') eine Außenwand eines eva¬ kuierten, von einer Vakuumquelle entkoppelten Behälters (1) bildet und daß die Ansaugkammer (12, 12') über die Öffnung (13, 13') mit einem evakuierten Innenraum (14) des Behälters (1) verbindbar ist.
2. VakuumHaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Dichtungsanordnung (15, 15') eine die Ansaugkammer (12, 12') umgebende Dichtung aus gum¬ mielastischem und/oder plastischem Material ist .
3. VakuumHaltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die plastische Dichtung innerhalb der gummielastischen Dichtung angeordnet ist.
4. VakuumHaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Fläche (2, 3) zugewandte Seite der Ansaugkammer (12, 12') mit einem Reibungsprofil versehen iεt, das im angesaugten Zustand zumindest teilweise an der Fläche (2, 3) an¬ liegt .
5. VakuumHaltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Reibungsprofil Noppen oder paral¬ lele Rippen (21) aufweist.
6. VakuumHaltevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibungsprofil in einem in die Ansaugkammer (12, 12') einsetzbaren Einsatz (20) ausgebildet ist.
7. VakuumHaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das im Behälter (1) und in der Ansaugkammer (12, 12') herrschende Vaku¬ um über ein oder mehrere Ventile (16, 17, 18) steuerbar ist .
8. VakuumHaltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Behälter (1) ein von außen betä¬ tigbares Evakuierungsventil (16) zum Evakuieren des In¬ nenraumes (14) aufweist.
9. VakuumHaltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Evakuierungsventil (16) in einem Befüllungsstutzen angeordnet ist.
10. VakuumHaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein von außen betätigbares Verbindungsventil (17, 18) vorgesehen ist, über das die Ansaugöffnung (13, 13') mit dem Innenraum (14) verbindbar ist.
11. VakuumHaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein von außen betätig¬ bares Belüftungsventil (17, 18) vorgesehen ist, über das die Ansaugkammer (12, 12') belüftet werden kann.
12. VakuumHaltevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Ansaugkammer (12, 12') unabhängig von dem Innenraum (14) belüftbar ist.
13. VakuumHaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Manometer (19) den im Behälter (1) herrschenden Drucks anzeigt.
14. VakuumHaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) mehrere evakuierbare Innenräume aufweist, die jeweils über eine Ansaugöffnung mit einer Ansaugkammer (12) verbunden sind.
15. VakuumHaltevorrichtung mit mehreren Ansaugkammern (12a, 12b, 12c) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14.
16. VakuumHaltevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß jede Ansaugkammer (12a, 12b, 12c) mit einem evakuierbaren Innenraum verbindbar ist .
17. VakuumHaltevorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) zwei Ansaug¬ kammern (12, 12') aufweist, die in zwei zueinander ab¬ gewinkelten Halteplatten (10, 10') angeordnet sind.
18. VakuumHaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Behälters (1) , insbesondere für Beton, antihaftend ausgebildet ist.
19. VakuumHaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außensei¬ te des Behälters (1) Handgriffe, vorzugsweise Handein¬ griffe (24a, 24b) vorgesehen sind.
20. VakuumHaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Behälters (1) schräg, vorzugsweise dachförmig, aus¬ gebildet ist.
21. VakuumHaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Warnsystem für die Überschreitung eines Mindestdrucks im Behälter (1) und/oder in der Ansaugkammer (12, 12') vorgesehen ist .
22. Vakuumstation zum Evakuieren des Behälters (1) einer VakuumHaltevorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in oder an einer Vakuumstation ein oder mehrere Behälter (1) gleichzei¬ tig evakuierbar sind.
23. Vakuumstation nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumstation eine Führung für einen Behälter (1) aufweist.
Description:
Vakuum-Haitevorrichtunq

Die Erfindung betrifft eine Vakuum-Haltevorrichtung mit ei¬ ner an einer Seitenfläche offenen Ansaugkammer zum Ansaugen an eine Fläche, wobei die Ansaugkammer in einer Halteplatte ausgebildet ist und über eine Öffnung in der Halteplatte evakuierbar ist, und mit einer die Ansaugkammer umgebenden Dichtungsanordnung, die im angesaugten Zustand den zwischen der Ansaugkammer und der Fläche befindlichen Raum abdichtet.

Eine derartige Vakuum-Haltevorrichtung ist beispielsweise durch die DE 41 25 889 Cl bekanntgeworden.

Bei der Herstellung von Fertigbetonteilen müssen die einzel¬ nen Schalungsteile auf einem Tisch befestigt werden. Die Schalungsteile sollen dabei an möglichst beliebiger Stelle auf der waagerecht ausgerichteten Tischplatte für eine ge¬ wisse Zeit angebracht werden können. Die Befestigung muß leicht ausgebildet und ebenso leicht wieder gelöst werden können, ohne daß die Tischplatte beschädigt wird.

Es sind mechanische Haltevorrichtungen für die Schalungstei¬ le an der Tischplatte, z. B. Schraubverbindungen oder Ge¬ stänge, bekannt. Diese mechanischen Befestigungen erfordern aber Bohrungen o.a. in der Tischplatte oder sind durch daε Gestänge auf bestimmte Randbereiche der Tischplatte be¬ schränkt.

Weiterhin sind magnetische Haltevorrichtungen bekannt, bei denen eine Halteplatte über einen Magneten in einer ge¬ wünschten Stellung gehalten wird. Der Magnet wirkt dabei mit einer metallischen Tischplatte zusammen. Um jedoch die zwi¬ schen Magnet und Tischplatte wirkende Magnetkraft optimal auf eine auf der Tischplatte angeordnete Halteplatte über¬ tragen zu können, sind komplizierte Gestänge erforderlich, die die an der Halteplatte angreifenden Querkräfte bzw. Drehmomente auf die Tischplatte ableiten.

Bei der aus der DE 41 25 889 Cl bekannten Vakuum-Haltevor¬ richtung sind Halteplatten mit einem evakuierbaren Saugvor¬ satz versehen. Über eine Vakuumleitung ist dieser Saugvor¬ satz mit einer Vakuumquelle, z.B. einer Vakuumpumpe, verbun¬ den. Der Saugvorsatz saugt sich an einer Fläche an, so daß

die Vakuum-Haltevorrichtung und die Fläche miteinander ver¬ bunden sind.

Derartige bekannte Vakuum-Haltevorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie permanent mit der Vakuumquelle über eine Vakuumleitung, z. B. einen Vakuumschlauch, verbunden sein müssen. Die Länge des Vakuumschlauchs begrenzt dabei den maximalen Einsatzradius der Haltevorrichtung. Ein System aus mehreren derartigen Vakuum-Haltevorrichtungen, die je¬ weils über Vakuumschläuche mit einer Vakuumquelle verbunden sind, führen zu einem unübersichtlichen Leitungsnetz und zu einem zeitraubenden Sortieren und Anordnen der einzelnen Va¬ kuum-Haltevorrichtungen, um den Leitungsverlauf der Vakuum¬ schläuche übersichtlich zu gestalten.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vakuum-Haltevorrichtung der eingangs genannten Art da¬ hin weiterzubilden, daß sie möglichst flexibel und einfach eingesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halteplatte eine Außenwand eines evakuierten, von einer Va¬ kuumquelle entkoppelten Behälters bildet und daß die Ansaug¬ kammer über die Öffnung mit einem evakuierten Innenraum des Behälters verbindbar ist.

Die erfindungsgemäße Vakuum-Haltevorrichtung hat damit den wesentlichen Vorteil, daß sie von einer Vakuumquelle unab¬ hängig ist. Ist der Innenraum des Behälters evakuiert, so kann dieser an beliebiger Stelle mit einer Fläche fest ver¬ bunden werden, die keine metallischen Eigenschaften aufwei¬ sen muß, wie z.B. bei Verbindungen über Magnete. Vakuumlei¬ tungen zu einer Vakuumquelle sind nicht mehr erforderlich,

was gegenüber bekannten Vakuum-Halteplatten ein schnelleres und leichteres Handling ermöglicht.

Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vaku¬ um-Haltevorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß die Dich¬ tungsanordnung eine die Ansaugkammer umgebende Dichtung aus gummielastischem und/oder plastischem Material ist. Diese Dichtmittel erlauben ein Abdichten des Zwischenraums unab¬ hängig von der Oberflächenstruktur, so daß eine dauerhafte Verbindung zwischen Vakuum-Haltevorrichtung und der Fläche sichergestellt ist.

In besonders vorteilhafter Weiterbildung dieser Ausführungs- form ist die plastische Dichtung innerhalb der gummielasti¬ schen Dichtung angeordnet. Über eine gummielastische Dich¬ tung, z. B. aus Moosgummi, ist auch im evakuierten Zustand ein definierter Mindestabstand zwischen Fläche und Halte¬ platte eingehalten und die Ansaugkammer kann zumindest bei glatten Oberflächen mit hoher Oberflächengüte ausreichend abgedichtet werden. Allerdings können mit der gummielasti¬ schen Dichtung Risse, Rillen etc. in der Fläche nur unzurei¬ chend abgedichtet werden, was eine Undichtigkeitsquelle be¬ deutet. Um die Ansaugkammer daher auch bei derartig struktu¬ rierten Flächen über längere Zeit abzudichten, wird der Raum zwischen Ansaugkammer und einer Fläche zusätzlich über eine plastische Dichtung abgedichtet. Noch vorhandene Öffnungen zwischen der gummielastischen Dichtung und der Fläche füllt die plastische Dichtung aufgrund des Atmosphärendruckes aus. Die plastische Dichtung kann die gummielastische Dichtung von außen oder von innen umgeben. Im letzteren Fall weist die plastische Dichtung eine geringere Höhe als die gummielastische Dichtung auf, so daß die plastische Dichtung erst wirkt, wenn die gummielastische Dichtung aufgrund eines

in der Ansaugkammer herrschenden Vakuums auf die Höhe der plastischen Dichtung zusammengedrückt ist.

In einer ganz besonders bevorzugen Ausführungsform ist die der Fläche zugewandte Seite der Ansaugkammer mit einem Rei¬ bungsprofil versehen ist, das im angesaugten Zustand zumin¬ dest teilweise an der Fläche anliegt . Bei bisher bekannten Vakuum-Halteplatten ist von besonderem Nachteil, daß sie Querkräfte parallel zur Fläche nur in begrenztem Maße auf¬ nehmen können. Bekannte Vakuum-Halteplatten sind daher nicht besonders vibrationsstabil und können bei der Herstellung von Fertigbetonteilen nur bedingt eingesetzt werden, weil dort die Schalungsvorrichtung gerüttelt werden muß. Das Rei¬ bungsprofil erhöht im angesaugten Zustand die zwischen dem Profil und der Fläche herrschende mechanische Reibung, so daß im Vergleich zu bekannten Vakuum-Haltevorrichtungen hö¬ here Querkräfte bzw. Drehmomente aufgenommen werden können.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung dieser Aus¬ führungsform weist das Reibungsprofil Noppen oder parallele Rippen auf. Dabei beeinträchtigen die Rippen oder Noppen die Ausbildung eines einheitlichen Vakuums in der Ansaugkammer nicht.

In weiterer bevorzugter Weiterbildung ist das Reibungsprofil in einem in die Ansaugkammer einsetzbaren Einsatz ausgebil¬ det ist. Wenn ein Reibungsprofil abgenutzt ist, braucht nur dieses und nicht der gesamte Aufsatz ausgewechselt zu wer¬ den.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfin¬ dungsgemäßen Vakuum-Haltevorrichtung ist das im Behälter und in der Ansaugkammer herrschende Vakuum über ein oder mehrere

Ventile steuerbar. Der Innenraum des Behälters kann an einer Vakuumstation evakuiert werden und bei verschlossenem, eva¬ kuierten Innenraum zum Einsatzort transportiert werden, an dem der Ansaugvorgang an eine Fläche stattfindet.

Bei einer Weiterbildung weist der Behälter ein von außen be¬ tätigbares Evakuierungsventil zum Evakuieren des Innenraumes auf. Vorzugsweise wird das Evakuierungsventil in oder an ei¬ ner Vakuumstation automatisch geöffnet, wenn das Ventil mit einer Vakuumleitung verbunden ist .

Wenn in bevorzugter Ausgestaltung das Evakuierungsventil in einem Befüllungsstutzen angeordnet iεt, so ist es, insbeson¬ dere beim Evakuierungsvorgang in einer Vakuumstation, vor Beschädigungen geschützt .

Eine andere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekenn¬ zeichnet, daß mindestens ein von außen betätigbares Verbin¬ dungsventil vorgesehen ist, über das die Ansaugöffnung mit dem Innenraum verbindbar ist . Erst wenn die Ansaugkammer bzw. die Halteplatte an die Fläche angelegt ist, wird die Ansaugkammer mit dem evakuierten Innenraum durch Betätigen des Verbindungsventils verbunden.

Um die Vakuum-Haltevorrichtung von der Fläche wieder lösen zu können, ist in einer Weiterbildung ein von außen betätig¬ bares Belüftungsventil vorgesehen, über das die Ansaugkammer belüftet werden kann. Das Belüftungsventil kann in das Verbindungsventil integriert sein.

Ist in einer ganz besonders bevorzugten Weiterbildung die Ansaugkammer unabhängig von dem Innenraum belüftbar, so hat dies den Vorteil, daß das im Innenraum herrschende Vakuum

weiter aufrecht erhalten bleibt. Der Behälter kann, sofern das im Innenraum herrschende Vakuum noch ausreicht, an ande¬ rer Stelle eingesetzt werden.

Ganz besonders zu bevorzugen ist es, daß ein Manometer den im Behälter herrschenden Druck anzeigt . Einem Benutzer wird dadurch angezeigt, ob das im Behälter herrschende Vakuum noch ausreicht, um den Behälter für eine gewünschte Zeit zu befestigen.

Bei einer weiteren Ausführungsform weist der Behälter mehre¬ re evakuierbare Innenräume aufweist, die jeweils über eine Ansaugöffnung mit einer Ansaugkammer verbunden sind. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Ansaugkammer, wenn das Vakuum in einem Innenraum nicht mehr zu einer ausrei¬ chenden Evakuierung ausreicht, die Ansaugkammer über das in einem anderen Innenraum herrschende Vakuum evakuiert werden kann. Die Einsatzdauer eines Behälters erhöht sich entspre¬ chend.

Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform der erfin¬ dungsgemäßen Vakuum-Haltevorrichtung ist durch mehrere An¬ saugkammern gekennzeichnet. Dies hat den Vorteil, daß bei einer Leckage in nur einer Ansaugkammer die anderen davon nicht beeinflußt werden.

Dieser Effekt wird noch verstärkt, wenn in vorteilhafter Weiterbildung dieser Ausführungsform jede Ansaugkammer mit einem evakuierbaren Innenraum verbindbar ist. Eine Leckage in einer Ansaugkammer wirkt sich so nicht auch auf die ande¬ ren Ansaugkammern aus, so daß trotz dieser Leckage eine zu¬ verlässige Verbindung zwischen Fläche und Vakuum-Haltevor¬ richtung sichergestellt ist.

In besonders bevorzugter Ausgestaltung dieser Weiterbildun¬ gen weist der Behälter zwei Ansaugkammern auf, die in zwei zueinander abgewinkelten Halteplatten angeordnet sind. Bil¬ den die beiden Halteplatten z. B. einen rechten Winkel, so lassen sich zwei Flächen, beispielsweise zwei Beton-Scha¬ lungsteile, durch die Vakuum-Haltevorrichtung im rechten Winkel miteinander verbinden.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn in weiterer Ausführungs- form die Außenseite des Behälters antihaftend ausgebildet ist. Insbesondere wenn mit der Vakuum-Haltevorrichtung Be- ton-Schalungsteile verbunden werden, verhindert eine für Be¬ ton antihaftende Außenseite des Behälters dessen Verschmut¬ zung.

Um den Behälter leicht handhaben, insbesondere transportie¬ ren zu können, sind in vorteilhafter Ausführungsform in der Außenseite des Behälters Handgriffe, vorzugsweise Handein¬ griffe vorgesehen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Oberseite des Behälters schräg, vorzugsweise dachförmig, ausgebildet. Ins¬ besondere wenn mit der Vakuum-Haltevorrichtung Beton-Scha¬ lungsteile verbunden werden, fördert eine schräge Behälter¬ oberseite das Abrutschen des Betons vom Behälter und verrin¬ gert so dessen Verschmutzung.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß ein Warnsystem für die Überschreitung eines Mindestdrucks im Behälter und/oder in der Ansaugkammer vor¬ gesehen ist. Dieses Warnsystem kann z.B. ein akustischer und/oder optischer Signalgeber sein, der einem Benutzer ein

nicht mehr ausreichendes Vakuum im Behälter bzw. in der An¬ saugkammer anzeigt .

Erfindungsgemäß ist eine Vakuumstation vorgesehen, in oder an der ein oder mehrere Behälter gleichzeitig evakuierbar sind. Die Vakuumstation ist als "Vakuum-Tankstelle" mit ei¬ nem Vakuum-Leitungsnetz ausgebildet, an das mehrere Behälter angeschlossen werden können. Die Behälter bilden mobile, leitungsfreie Vakuumtanks, die evakuiert an der Vakuum-Tank¬ stelle einsatzbereit vorgehalten werden.

Bei einer bevorzugter Ausführungsform weist diese Vakuumsta¬ tion eine Führung für einen Behälter auf, so daß dieser schnell, sicher und definiert an eine Vakuum-Leitung ange¬ schlossen werden kann.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Be¬ schreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfin¬ dungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in be¬ liebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigte und beschriebene Ausführungsform ist nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern hat vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung. Es zeigt:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Vakuum-Haltevorrich¬ tung, die zwei Beton-Schalungsteile miteinander be¬ festigt;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vakuum-Haltevorrichtung in Richtung des Pfeils II in Fig. 1; und

Fig. 3 in einer der Fig. 2 entsprechenden Ansicht eine

weitere Ausführungsform des Behälters,

In Figur 1 ist mit 1 ein Vakuumbehälter dargestellt, der zwei Schalungsteile 2, 3 in rechtwinkliger Stellung mitein¬ ander verbindet .

Dazu weist der Behälter 1 zwei zueinander rechtwinklig ange¬ ordnete Halteplatten 10, 10' auf, die jeweils eine Außenwand des Behälters 1 bilden. Die Halteplatte 10 weist einen an ihrem Umfang umlaufenden Randstreifen 11 auf (Fig. 2) , der eine Ansaugkammer 12 definiert. Über eine Öffnung 13 in der Halteplatte 10 ist diese Ansaugkammer 12 mit einem evakuier¬ baren Innenraum 14 des Behälters 1 verbunden. Die andere Halteplatte 10' ist entsprechend ausgebildet, so daß die Beschreibung für die Halteplatte 10 entsprechend auch auf die Halteplatte 10' zu lesen ist.

Über ein Evakuierungsventil 16 auf der Stirnseite des Behäl¬ ters 1 kann der Innenraum 14 evakuiert werden. Ein Verbin¬ dungsventil 17 verbindet den Innenraum 14 mit der Ansaugöff¬ nung 13, so daß auch die Ansaugkammer 12 evakuiert werden kann. Voraussetzung ist dabei allerdings, daß das Volumen des Innenraums 14 sehr viel größer als das Volumen der An¬ saugkammer 12 ist .

Über eine umlaufende Dichtung 15 im Randstreifen 11 ist der zwischen der Ansaugkammer 12 und der Fläche 2 definierte Raum gegenüber der Atmosphäre abgedichtet. Die Dichtung 15 besteht vorzugsweise aus einer gummielastischem Dichtung, beispielsweise aus Moosgummi, und/oder aus einer plastischen Dichtung. Die plastische Dichtung umgibt von innen die gum¬ mielastische Dichtung und dichtet bei evakuierter Ansaugkam-

mer 12 noch verbliebene Öffnungen zwischen der gummielasti- schen Dichtung und der Fläche 2 "kaugummiartig" ab, da sie in die Oberflächenstruktur der Fläche 2 eindringen kann. Da¬ bei weist die plastische Dichtung eine geringere Höhe als die gummielastische Dichtung auf, so daß die plastische Dichtung erst dichtend wirkt, wenn die gummielastische Dich¬ tung aufgrund eines in der Ansaugkammer 12 herrschenden Va¬ kuums auf die Höhe der plastischen Dichtung zusammengedrückt ist .

Um auch parallel zur Fläche 2 wirkende Querkräfte, z. B. aufgrund eines an dem Behälter 1 angreifenden Drehmoments, mit der Vakuum-Haltevorrichtung aufnehmen zu können, wie sie z. B. beim Rütteln einer Verschalungsvorrichtung auftreten können, ist in der Ansaugkammer 12 ein Einsatz 20 angeord¬ net. Die zur Fläche 2 weisende Oberfläche des Einsatzes 20 ist mit Rippen 21 versehen, die so weit vorstehen, daß sie im angesaugten Zustand an der Fläche 2 anliegen. Dabei be¬ einträchtigen sie aber nicht die Ausbildung eines einheitli¬ chen Vakuums über die gesamte Ansaugfläche der Ansaugkammer 12. Im angesaugten Zustand erhöhen die an der Fläche 2 an¬ liegenden Rippen 21 die zwischen dem Behälter 1 und der Flä¬ che 2 wirkende mechanische Reibung. Dadurch können, im Ver¬ gleich zu einem Behälter ohne Einsatz 20, höhere Querkräfte bzw. Drehmomente aufgenommen werden, d. h. , der Behälter 1 verschiebt sich bei wirkenden Querkräften auf der Fläche 2 nicht .

Um die beiden Flächen 2, 3 so miteinander zu verbinden, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, wird der Behälter 1 zunächst bei geschlossenem Verbindungsventil 17 über das Evakuierungsven¬ til 16 an einer Vakuumstation (nicht gezeigt) evakuiert. Ei¬ ne derartige Vakuumstation ist als Vakuum-Tankstelle" mit

einem Vakuum-Leitungsnetz ausgebildet, an das mehrere Behäl¬ ter 1 gleichzeitig angeschlossen und evakuiert werden kön¬ nen. Die Vakuumstation sollte eine Führung für einen Behäl¬ ter 1 aufweisen, so daß dieser schnell, sicher und definiert an eine Vakuum-Leitung angeschlossen werden kann.

Der im Innenraum 14 herrschende Druck wird einem Benutzer von außen über ein Manometer 19 auf der Außenseite des Be¬ hälters 1 angezeigt.

Der evakuierte Behälter 1 wird an die Fläche 2 bzw. 3 ange¬ legt und das Verbindungsventil 17 geöffnet, so daß auch die Ansaugkammer 12 evakuiert wird. Dabei dichtet die Dichtung 15 die Ansaugkammer 12 gegenüber der Atmosphäre ab. Durch das in der Ansaugkammer 12 herrschende Vakuum ist die Halte¬ platte 10 an dem Schalungsteil 2 und entsprechend die Halte¬ platte 10' an dem Schalungsteil 3 befestigt, wodurch auch die beiden Schalungsteile 2, 3 miteinander verbunden sind. Die Ansaugkammer 12 ' kann unabhängig von der Ansaugkammer 12 über ein Verbindungsventil 18 evakuiert werden.

Soll die Verbindung der beiden Schalungsteile 2, 3 wieder gelöst werden, so wird die Ansaugkammer 12, 12' über das Verbindungsventil 17, 18 belüftet, wobei dabei der noch un¬ ter Vakuum stehende Innenraum 14 nicht belüftet wird. Eine derartige unabhängige Belüftung der Ansaugkammer 12 ist über entsprechende Mehrwege-Ventile leicht realisierbar. Die ver¬ schiedenen Ventilstellungen sind an den Verbindungsventilen 17, 18 mit Pfeilen angedeutet.

Die Oberseite des Behälters 1 weist zwei Schrägflächen 22a, 22b auf, so daß Schmutz oder Beton an den Schrägen 22a, 22b abrutscht und sich nicht auf dieser dachförmigen Oberseite

festsetzen kann. Wie Fig. 2 weiter zeigt, weist der Behälter 1 vorstehende seitlich vorstehende Außenwandabschnitte 23a, 23b auf, in denen als Handeingriffe dienende Aussparungen 24a, 24b ausgebildet sind. Der rechte Außenwandabschnitt 23b schützt außerdem die Ventile 16, 17, 18 vor Beschädigungen, insbesondere einen vorstehenden Befüllungsstutzen, in dem das Evakuierungsventil 16 angeordnet ist . Zum Evakuieren des Behälters 1 an der Vakuumstation wird der in Fig. 2 gezeigte Behälter um 90° im Uhrzeigersinn gedreht. Der Befüllungs¬ stutzen greift in eine entsprechende Vakuumleitung der Vaku- umstation ein, wodurch das Evakuierungsventil 16 geöffnet und der Innenraum 14 evakuiert wird.

In der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform weist die Halte¬ platte 10 drei Ansaugkammern 12a, 12b, 12c auf, die jeweils über eine Ansaugöffnung 13a, 13b, 13c evakuiert werden kön¬ nen. Die Ansaugkammern 12a, 12b, 12c sind durch Querstege 15a, 15b des Dichtungsrandstreifens 15' voneinander getrennt und gegeneinander abgedichtet .

Vorzugsweise ist jede Ansaugkammer 12a, 12b, 12c über eine eigene Vakuumquelle evakuierbar. Eine Leckage in einer An¬ saugkammer wirkt sich dann nicht auch auf die anderen An¬ saugkammern aus, so daß trotz der Leckage eine zuverlässige Verbindung zwischen der Fläche 2 und dem Behälter 1 sicher¬ gestellt ist. Der Behälter 1 kann in beliebig viele Kammern eingeteilt sein, die jeweils unabhängig voneinander evaku¬ iert sind und mit den Ansaugkammern zusammenwirken können.

Bei einer Vakuum-Haltevorrichtung mit einer stirnseitig of¬ fenen Ansaugkammer 12 zum Ansaugen an eine Fläche 2, wobei die Ansaugkammer 12 in einer Halteplatte 10 ausgebildet ist und über eine Öffnung 13 in der Halteplatte 10 evakuierbar

ist, und mit einer die Ansaugkammer 12 umgebenden Dichtungs- anordnung 15, die im angesaugten Zustand den zwischen der Ansaugkammer 12 und der Fläche 2 befindlichen Raum abdich¬ tet, bildet die Halteplatte 10 eine Außenwand eines evakui¬ erbaren Behälters 1 und die Ansaugkammer 12 ist über die Öffnung 13 mit einem evakuierbaren Innenraum 14 des Behäl¬ ters 1 verbindbar. Diese Haltevorrichtung ist von einer Va¬ kuumquelle unabhängig. Ist der Innenraum des Behälters eva¬ kuiert, so kann dieser an beliebiger Stelle mit einer Fläche verbunden werden. Vakuumleitungen zu einer Vakuumquelle sind nicht mehr erforderlich. Eine verbesserte und erleichterte Handhabung wird ermöglicht .