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Title:
VALVE TAPPET SYSTEM, ESPECIALLY ANTI-ROTATION BUCKET TAPPET HAVING A CURVED CAM FOLLOWER SURFACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/019608
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a valve tappet system, such as can be provided in internal combustion engines for actuating the gas exchange valves. The invention further relates to an anti-rotation device for a valve tappet system, which prevents a base (1) of the valve tappet system from rotating or swiveling about its axis of oscillation (X). The aim of the invention is to provide a valve tappet system and a corresponding anti-rotation device that are characterized by an advantageous running and operating behavior and are easy to manufacture and install. The valve tappet system according to the invention comprises a base, a peripheral section forming a guide surface (3) for guiding the base along an axis of oscillation, and an anti-rotation element (4) for preventing a rotational or swiveling motion about said axis of oscillation. The anti-rotation element comprises a seat that rests on the peripheral section and a guide element (4) which radially projects from the peripheral section. The valve tappet system is characterized in that the anti-rotation element comprises a first projection of engagement (5) and a second projection of engagement (6) spaced apart in the direction of oscillation. The peripheral section is provided with a first radial bore (Rb1) associated with the first section of engagement and with a second radial bore (Rb2) associated with the second section of engagement. The first section of engagement and the second section of engagement each plunges into the respective radial bore associated therewith in a radial direction relative to the axis of oscillation.

Inventors:
KREIL FRANZ (DE)
SCHROETER GUNTER (DE)
MANKE BERTHOLD (DE)
BONAUER FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/007003
Publication Date:
March 03, 2005
Filing Date:
June 26, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
KREIL FRANZ (DE)
SCHROETER GUNTER (DE)
MANKE BERTHOLD (DE)
BONAUER FRANZ (DE)
International Classes:
F01L1/14; F01L1/25; F01L13/00; (IPC1-7): F01L1/14; F01L1/25; F01L13/00
Foreign References:
DE19600852A11997-07-17
DE10110914A12002-09-12
DE4342199A11995-06-14
US3822683A1974-07-09
DE4302877A11994-08-04
DE4128813A11993-03-04
US4876994A1989-10-31
EP0363161A11990-04-11
Attorney, Agent or Firm:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Ventilstößeleinrichtung mit : einem Basiskörper (1), einem Mantelabschnitt (2), der eine Führungsfläche (3) bildet, zur Führung des Basiskörpers (1) entlang einer Oszillationsachse (X), und einem Verdrehsicherungselement (4) zur Unterbindung einer Drehoder Schwenkbewegung um jene Oszillationsachse (X), wobei das Verdrehsicherungs element (4) eine Sitzfläche die auf dem Mantelabschnitt aufsitzt und einen Füh rungskörper aufweist, der in radialer Richtung über den Mantelabschnitt (2) über steht, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrehsicherungselement (4) einen ersten Eingriffsvorsprung (5) und einen hiervon in Oszillationsrichtung beabstandeten zweiten Eingriffsvorsprung (6) umfasst, und dass der Mantelabschnitt (2) mit einer dem ersten Eingriffsabschnitt (5) zugeordneten ersten Radialbohrung (Rb1) und einer dem zweiten Eingriffsab schnitt zugeordneten zweiten Radialbohrung (Rb2) versehen ist, und der erste Ein griffsabschnitt (5) wie auch der zweite Eingriffsabschnitt (6) jeweils radial zur Oszil lationsachse (X) in die ihm zugeordnete Radialbohrung (Rb1, Rb2) eintaucht.
2. Ventilstößeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Eingriffsabschnitt (5) und der zweite Eingriffsabschnitt (6) in den jeweiligen Radialbohrungen (Rb1, Rb2) derart aufgenommen ist, dass das Verdrehsiche rungselement (4) sowohl in Oszillationsrichtung als auch in Umfangsrichtung des Mantelabschnitts (2) im wesentlichen spielfrei mit dem Mantelabschnitt (2) gekop pelt ist.
3. Ventilstößeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dass der erste Eingriffsabschnitt (5) sowie der zweite Eingriffsabschnitt (6) als Zy linderzapfen ausgebildet sind.
4. Ventilstößeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass erste Eingriffsabschnitt (5) und der zweite Eingriffsabschnitt (6) in einer zur Oszillationsachse (X) parallelen Schnittebene im Querschnitt kreis förmig sind.
5. Ventilstößeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zylinderzapfen jeweils den gleichen Durchmes ser aufweisen.
6. Ventilstößeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Überstandsmaß (I) eines sich über die Sitzfläche erhe benden und zur Oszillationsachse X vordringenden Bereichs des ersten oder zwei ten Eingriffsabschnitts (5,6) wenigstens der Wanddicke (t) des Mantelabschnitts (2) entspricht.
7. Ventilstößeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des ersten Eingriffsabschnittes (5) und im Be reich des zweiten Eingriffsabschnittes (6) den Mantelabschnitt (2) hintergreifende Fixierstrukturen (5b, 6b) ausgebildet sind.
8. Ventilstößeleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierstrukturen (5b, 6b) als Rasteinrichtungen ausgebildet sind.
9. Ventilstößeleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtungen eine den Mantelabschnitt (2) hintergreifende Raststruktur (R) aufweisen.
10. Ventilstößeleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Raststruktur an einem elastisch nachgiebigen Armabschnitt ( (5c, 6d) angebracht ist.
11. Ventilstößeleinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Armabschnitt in der ihm zugeordneten Radialbohrung (Rb1, Rb2) angeordnet ist.
12. Ventilstößeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, da durch gekennzeichnet, dass das Verdrehsicherungselement (4) unter vorüberge hender elastischer Verformung mit dem Basiskörper (1) in Eingriff bringbar ist.
13. Ventilstößeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, da durch gekennzeichnet, dass der Führungskörper des Verdrehsicherungselemen tes (4) in einer zur Oszillationsachse (X) senkrechten Schnittebene einen kreisseg mentartigen Querschnitt (Q) aufweist.
14. Ventilstößeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, da durch gekennzeichnet, dass der Führungskörper aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist.
15. Ventilstößeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, da durch gekennzeichnet, dass das Verdrehsicherungselement (4) in Einbauposition verliersicher mit dem Basiskörper (1) gekoppelt ist.
16. Ventilstößeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, da durch gekennzeichnet, dass das Verdrehsicherungselement (4) mit dem Basis körper (1) formschlüssig gekoppelt ist.
17. Ventilstößeleinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung des Verdrehsicherungselementes (4) mit. dem Basis körper (1) durch Umformung eines den Mantelabschnitt (2) durchsetzenden Endbe reiches wenigstens eines der Eingriffsabschnitte (5,6) herbeigeführt ist.
18. Ventilstößeleinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung des Verdrehsicherungselementes (4) mit dem Basis körper (1) durch Bildung eines Kopfabschnittes an jenem den Mantelabschnitt (2) durchsetzenden Eingriffsabschnitt herbeigeführt ist.
19. Ventilstößeleinrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Umformung in Verbindung mit einer lokalen Plastifizierung wenigstens eines der Eingriffsabschnitte herbeigeführt ist.
20. Ventilstößeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrehsicherungselement an den Mantelabschnitt an gespritzt ist.
21. Ventilstößeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 20, da durch gekennzeichnet, dass der Basiskörper (1) mit einem Kopfabschnitt (7) ver sehen ist, und der Kopfabschnitt (7) eine Nockenkontaktzone (8) bereitstellt.
22. Ventilstößeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 21, da durch gekennzeichnet, dass die Nockenkontaktzone (8) eine gekrümmte, insbe sondere ballige Nockenkontaktfläche bildet.
23. Ventilstößeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 22, da durch gekennzeichnet, dass die Ventilstößeleinrichtung einen Tassenstößel bildet.
24. Verdrehsicherungselement für eine Ventilstößeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 23.
25. Basiskörper für eine Ventilstößeleinrichtung nach wenigstens einem der An sprüche 1 bis 23.
Description:
Ventilstößeleinrichtung, insbesondere drehgesicherter Tassenstößel mit ge- krümmter Nockenfolgefläche Die Erfindung betrifft eine Ventilstößeleinrichtung, insbesondere einen Tassenstö- ßei mit einer konvex gekrümmten Nockenfolgefläche wie er beispielsweise bei Brennkraftmaschinen zur Betätigung der Gaswechselventile vorgesehen sein kann.

Die Erfindung befasst sich weiterhin auch mit einer Verdrehsicherung für eine Ven- tilstößeleinrichtung zur Verhinderung einer Dreh-oder Schwenkbewegung eines Basiskörpers der Ventilstößeleinrichtung um dessen Oszillationsachse.

Aus DE 43 42 199 A1 ist eine Verdrehsicherung für einen Ventilstößel bekannt.

Dieser Ventilstößel ist als Tassenstößel ausgebildet und seitlich, d. h. im Bereich des Stößelmantels mit einer Durchbrechung versehen. In diese Durchbrechung ist ein Führungselement eingesetzt das durch eine Spiral-Druckfeder gebildet ist. Die Spiral-Druckfeder ist, in der Durchbrechung derart aufgenommen, dass ein Seiten- bereich der Spiral-Druckfeder in radialer Richtung über eine äußere Mantelfläche des Tassenstößels hervorragt. Dieser radial hervorragende Abschnitt der Spiral- Druckfeder taucht in Einbauposition in eine zylinderkopfseitig ausgebildete Füh- rungsnut ein und verhindert als Linearführungselement eine Schwenkbewegung des Tassenstößels um dessen Oszillationsachse.

Aus DE 43 02 877 C2 ist ein ähnlicher Stößel bekannt, bei welchem das vorange- hend genannte Führungselement als Zylinderzapfen ausgebildet ist und in gleicher Weise wie jene Spiraldruckfeder in eine seitliche Durchbrechung des Stößelmantels eingesetzt ist.

Aus DE 196 00 852 A1 ist ein verdrehgesicherter Stößel bekannt, dessen Mantelbe- reich mit einer Durchbrechung versehen ist, in welche ein Führungsglied derart ein- gesetzt ist, dass ein Führungsabschnitt desselben in radialer Richtung über den Mantelbereich übersteht. Dieser überstehende Bereich taucht in Einbauposition in eine zylinderkopfseitig vorgesehene Führungsnut ein und verhindert dabei in be- kannter Weise eine Dreh-oder Schwenkbewegung des Stößels um dessen Oszilla- tionsachse.

Aus DE 101 10 914 A1 und US PS 3,822, 683 sind weitere Verdrehsicherungen für Ventilstößel bekannt, bei welchen ein zur Verhinderung einer Drehung in Umfangs- richtung vorgesehenes Führungsorgan in eine Durchbrechung eines Mantelberei- ches des Ventilstößels eingesetzt ist oder in diese eintaucht.

Verdrehsicherungen für Ventilstößel sind insbesondere dann erforderlich, wenn die mit dem zugeordneten Nocken zumindest temporär in Kontakt gelangende-und durch den Nocken betätigte-Nockenfolgefläche gekrümmt, zum Beispiel ballig ausgebildet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilstößeleinrichtung zu schaffen, die sich durch ein vorteilhaftes Lauf-und Betriebsverhalten auszeichnet und unter fertigungs-und montagetechnischen Gesichtspunkten als vorteilhaft erweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Ventilstößeleinrichtung mit einem Basiskörper, einem Mantelabschnitt, der eine Führungsfläche bildet, zur Füh- rung des Basiskörpers entlang einer Oszillationsachse, und einem Verdrehsiche- rungselement zur Unterbindung einer Dreh-oder Schwenkbewegung um jene Oszil- lationsachse, wobei das Verdrehsicherungselement eine Sitzfläche die auf dem Mantelabschnitt aufsitzt und einen Führungskörper aufweist der in radialer Richtung über den Mantelabschnitt übersteht, wobei sich diese Ventilstößeleinrichtung da-

durch auszeichnet, dass das Verdrehsicherungselement einen ersten Eingriffsvor- sprung und einen hiervon in Oszillationsrichtung beabstandeten zweiten Eingriffs- vorsprung umfasst, und dass der Mantelabschnitt mit einer dem ersten Eingriffsab- schnitt zugeordneten ersten Radialbohrung und einer dem zweiten Eingriffsab- schnitt zugeordneten zweiten Radialbohrung versehen ist, und der erste Eingriffs- abschnitt wie auch der zweite Eingriffsabschnitt jeweils radial zur Oszillationsachse in die ihm zugeordnete Radialbohrung eintaucht.

Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, eine unzulässige Drehbewegung des Basiskörpers um dessen Oszillationsachse zuverlässig zu verhindern, wobei durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene, montagetechnisch günstig bewerkstel- ligbare Koppelung des Verdrehsicherungselementes mit dem Basiskörper dessen Mantelabschnitt nicht unzulässig stark strukturmechanisch beeinträchtigt wird.

Der erste Eingriffsabschnitt und der zweite Eingriffsabschnitt sind in den jeweiligen Radialbohrungen vorzugsweise derart aufgenommen, dass das Verdrehsiche- rungselement sowohl in Oszillationsrichtung als auch in Umfangsrichtung des Man- teiabschnitts im wesentlichen spielfrei mit dem Mantelabschnitt gekoppelt ist. Dieser spielfreie Sitz kann insbesondere erreicht werden, indem die Eingriffsabschnitte ein definiertes Übermaß erhalten, so dass diese unter einem leichten Presssitz in der jeweiligen Radialbohrung sitzen. Es ist auch möglich, die Positionen der Eingriffs- abschnitte und der Radialbohrungen derart versetzt festzulegen, dass sich beim Einsatz der Einsatzabschnitte in die Radialbohrungen eine definierte Verspannung, vorzugsweise eine Druckverspannung des Führungskörpers ergibt.

Der erste Eingriffsabschnitt sowie der zweite Eingriffsabschnitt sind vorzugsweise als Zylinderzapfen oder zumindest als Zylinderzapfensegmente ausgebildet. Die zur Aufnahme des jeweiligen Eingriffsabschnitts in dem Zylindermantel vorgesehene Eingriffsöffnung kann hierbei auf fertigungstechnisch günstige Weise in den Man- telabschnitt des Basiskörper eingebohrt werden. Es ist möglich, für den ersten und den zweiten Einsatzabschnitt unterschiedliche Durchmesser vorzusehen, so dass das Verdrehsicherungselement nur in einer bestimmten Einbauposition an den Mantelabschnitt ansetzbar ist. Vorzugsweise weisen jedoch beide Radialbohrungen sowie beide Eingriffsabschnitte den gleichen Durchmesser auf, so dass beide Radi-

albohrungen mit dem gleichen Werkzeug gebohrt werden können, und das Ver- drehsicherungselement auch"um 180°"geschwenkt an den Mantelabschnitt ange- setzt werden kann.

Das Überstandsmaß eines sich über die Sitzfläche erhebenden und zur Oszillation- sachse vordringenden Bereichs des ersten oder zweiten Eingriffsabschnitts ent- spricht vorzugsweise wenigstens der Wanddicke des Mantelabschnitts. Hierdurch wird es möglich, die durch die Radialbohrungen bereitgestellten Lochlaibungsflä- chen vollständig zur Übertragung der Oszillationskräfte heranzuziehen. Es ist auch möglich, bereits im Bereich der Radialbohrungen Strukturen, insbesondere Um- fangskanten vorzusehen, durch welche das Verdrehsicherungselement an dem Mantelabschnitt fixierbar ist.

Eine besonders vorteilhafte Fixierung des Verdrehsicherungselementes an dem Mantelabschnitt des Tassenstößels kann erreicht werden, indem im Bereich des ersten Eingriffsabschnittes und im Bereich des zweiten Eingriffsabschnittes den Mantelabschnitt hintergreifende Fixierstrukturen ausgebildet sind.

Die Fixierstrukturen können als Rasteinrichtungen ausgebildet sein die an einem elastisch nachgiebigen Armabschnitt angebracht sind. Der Armabschnitt ist vor- zugsweise in der ihm zugeordneten Radialbohrung derart angeordnet, dass dieser sich noch innerhalb des Hüllkreises der Radialbohrung befindet. Es ist möglich, wei- ter Strukturen, beispielsweise Einsteckformteile vorzusehen, durch weiche die Rasteinrichtung in der Raststellung arretiert und gesichert wird.

Der Rasteingriff zwischen dem Verdrehsicherungselement und dem Mantelabschnitt kann auch unter vorübergehender elastischer Verformung des Verdrehsicherungs- elementes herbeigeführt werden.

Das Verdrehsicherungselement ist vorzugsweise aus einem hinreichend elastischen Material gefertigt und hinsichtlich seiner Raststrukturen derart auf den Basiskörper abgestimmt, dass dieses an den Basiskörper anklipsbar ist.

Der durch das Verdrehsicherungselement gebildete Führungskörper weist vorzugs- weise in einer zur Oszillationsachse senkrechten Schnittebene einen kreissegment- artigen, vorzugsweise halbkreissegmentartigen Querschnitt auf.

In vorteilhafter Weise ist der Führungskörper bzw. das Verdrehsicherungselement aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Hierdurch wird es möglich, das Verdrehsi- cherungselement unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten vorteilhaft bereitzu- stellen. Zudem zeichnet sich die so ausgestaltete Ventilstößeleinrichtung durch eine geringe Masse und günstige Lauf-und Dämpfungseigenschaften aus.

Die Auswahl des Kunststoffmateriales erfolgt vorzugsweise unter werkstofftechni- schen Gesichtspunkten, die neben der thermischen und mechanischen Belastbar- keit insbesondere auch tribologischen und schwingungstechnischen Kriterien Rech- nung tragen.

Das Verdrehsicherungselement ist vorzugsweise in Einbauposition verliersicher mit dem Basiskörper in formschlüssiger Weise gekoppelt. Die formschlüssige Verbin- dung des Verdrehsicherungselementes mit dem Basiskörper kann durch Umfor- mung eines den Mantelabschnitt durchsetzenden Endbereiches wenigstens eines der Eingriffsabschnitte herbeigeführt werden. Insbesondere ist es möglich, die formschlüssige Verbindung des Verdrehsicherungselementes mit dem Basiskörper durch Bildung eines Kopfabschnittes an jenem den Mantelabschnitt durchsetzenden Eingriffsabschnitt zu bewerkstelligen. Die Umformung kann in Verbindung mit einer lokalen Plastifizierung, beispielsweise durch Wärmeschmeizen bewerkstelligt wer- den.

Es ist auch möglich, das Verdrehsicherungselement an den Mantelabschnitt im Rahmen eines Kunststoffspritzschrittes anzuspritzen. Vorzugsweise wird hierbei der Tassenstößel an einem Formkern abgestützt der einen Formraumabschnitt zur Aus- bildung eines den Mantelabschnitt hintergreifenden Kopfabschnittes aufweist.

Es ist auch möglich, die Koppelung des Verdrehsicherungselementes mit dem Man- telabschnitt durch zusätzliche Verbindungsmittel, insbesondere Nietverbindungsmit- tel zu unterstützen.

Die Geometrie des Verdrehsicherungselementes ist vorzugsweise derart abge- stimmt, dass der Führungskörper in Einbauposition verliersicher mit dem Basiskör- per gekoppelt ist. Es ist möglich, die Koppelungsstrukturen zwischen dem Verdreh- sicherungselement und dem Basiskörper derart zu dimensionieren, dass diese mit hoher Sicherheitsreserve eine formschlüssige Koppelung in Oszillations-sowie in Umfangsrichtung sicherstellen. Die Fixierung in radialer Richtung kann derart aus- gelegt sein, dass lediglich eine Verliersicherung für den Montagevorgang gewähr- leistet ist.

Der Basiskörper an sich kann unmittelbar mit einem Kopfabschnitt versehen sein, wobei dieser Kopfabschnitt eine Nockenkontaktzone bildet. Alternativ hierzu ist es auch möglich, in dem Basiskörper ein weiteres, beispielsweise selektiv zuschaltba- res Stößelelement zu führen. Die Nockenkontaktzone bildet vorzugsweise in einer zur Nockenwellenachse radialen Schnittebene eine gekrümmte, insbesondere balli- ge Nockenkontaktfläche. Die derart ausgestaltete Ventilstößeleinrichtung kann ins- besondere in Form eines Tassenstößels bei einer Brennkraftmaschine mit oben liegend angeordneten Nockenwellen und angestellten, d. h. nicht-parallelen, zuein- ander geneigten Ventilachsen Anwendung finden.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt : Figur 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Ventilstö- ßeleinrichtung mit einem Verdrehsicherungselement sowie einen Ba- siskörper ; Figur 2 eine Axial-Schnittansicht der Ventilstößeleinrichtung nach Figur 1 zur Erläuterung der Koppelungsstrukturen ; Figur 3 eine perspektivische Ansicht des Verdrehsicherungselementes der Ventilstößeleinrichtung nach den Figuren 1 und 2.

Figur 4 eine perspektivische Ansicht sowohl des Tassenstößels als auch des zugeordneten Verdrehsicherungselementes der Ventilstößeleinrich- tung nach den Figuren 1 und 2.

Figur 5 eine perspektivische Teilschnittansicht sowohl des Tassenstößels als auch des zugeordneten Verdrehsicherungselementes der Ventilstö- ßeleinrichtung gemäß einer zweiten, Rasteinrichtungen aufweisen- den Ausführungsform der Erfindung ; Figur 6 eine Axial-Schnittansicht zur Erläuterung des Aufbaus des Verdrehsi- cherungselementes nach Figur 5 ; Figur 7 eine perspektivische Ansicht des Verdrehsicherungselementes der Ventilstößeleinrichtung nach den Figuren 5 und 6.

Die in Figur 1 dargestellte Ventilstößeleinrichtung umfasst einen Basiskörper 1, dessen Mantelabschnitt 2 eine Führungsfläche 3 bildet, zur Führung des Basiskör- pers 1 entlang einer Oszillationsachse X.

An dem Basiskörper 1 ist ein Verdrehsicherungselement 4 angebracht, zur Unter- bindung einer Dreh-oder Schwenkbewegung des Basiskörpers 1 um jene Oszillati- onsachse X, wobei das Verdrehsicherungselement einen in radialer Richtung über den Mantelabschnitt überstehenden Führungskörper bildet.

Der Basiskörper 1 ist mit einem Kopfabschnitt 7 versehen. Der Kopfabschnitt 7 bildet eine Nockenkontaktzone 8. Die Nockenkontaktzone 8 ist bei diesem Ausfüh- rungsbeispiel als eine in einer Nockenwellenradialebene E ballig gekrümmte No- ckenkontaktfläche ausgebildet. Der Basiskörper 1 bildet im Zusammenspiel mit dem Verdrehsicherungselement 4 eine Tassenstößeleinrichtung für einen Ventiltrieb mit oben liegenden Nockenwellen und schräg angestellten Ventilen.

Wie aus Figur 2 in Verbindung mit Figur 3 hervorgeht, zeichnet sich die Ventilstö- ßeleinrichtung dadurch aus, dass das Verdrehsicherungselement 4 einen ersten

Eingriffsvorsprung 5 und einen hiervon in Oszillationsrichtung beabstandeten zwei- ten Eingriffsvorsprung 6 umfasst, und dass der Mantelabschnitt 2 mit einer dem ersten Eingriffsabschnitt 5 zugeordneten ersten Radialbohrung Rb1 und einer dem zweiten Eingriffsabschnitt 6 zugeordneten zweiten Radialbohrung Rb2 versehen ist, und der erste Eingriffsabschnitt wie auch der zweite Eingriffsabschnitt 5,6 jeweils radial zur Oszillationsachse (X) in die ihm zugeordnete Radialbohrung Rb1, Rb2 eintaucht.

Der erste Eingriffsabschnitt 5 und der zweite Eingriffsabschnitt 6 sind in den jeweili- gen Radialbohrungen Rb1, Rb2 derart aufgenommen, dass das Verdrehsiche- rungselement 4 sowohl in Oszillationsrichtung als auch in Umfangsrichtung des Mantelabschnitts 2 im wesentlichen spielfrei mit dem Mantelabschnitt 2 gekoppelt ist.

Der erste Eingriffsabschnitt 5, sowie der zweite Eingriffsabschnitt 6 sind als Zylin- derzapfen ausgebildet und weisen in einer zur Oszillationsachse (X) parallelen Schnittebene einen kreisförmigen Querschnitt auf. Beide Zylinderzapfen haben je- weils den gleichen Durchmesser.

Das Überstandsmaß I (Fig. 3) eines sich über die Sitzfläche S erhebenden und zur Oszillationsachse X vordringenden Bereichs des ersten oder zweiten Eingriffsab- schnitts 5,6 entspricht vorzugsweise wenigstens der Wanddicke t (Fig. 2) des Man- telabschnitts 2. Im Fußbereich Fb des jeweiligen Eingriffsabschnitts 5,6 ist der Ü- bergang in die Sitzfläche S derart gestaltet, dass das Verdrehsicherungselement 4 zuverlässig mit seiner Sitzfläche S auf dem Mantelabschnitt 2 aufsitzen kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Übergang als Freistich ausgeführt.

Wie aus Figur 4 hervorgeht, weist der Führungskörper des Verdrehsicherungsele- mentes 4 in einer zur Oszillationsachse X senkrechten Schnittebene einen kreis- segmentartigen Querschnitt Q auf. Der Führungskörper ist aus einem Kunststoff- material gefertigt und wie durch das Pfeilsymbol P angedeutet, radial an den Man- telabschnitt 2 ansetzbar. Bedingt durch die zur Führung des Tassenstößels zylin- derkopfseitig vorgesehenen Führungsstrukturen, insbesondere eine zur Aufnahme

des Verdrehsicherungselementes vorgesehene Gleitnut, ist das Verderehsiche- rungselement in Einbauposition verliersicher mit dem Mantelabschnitt 2 gekoppelt.

In Figur 5 ist eine weitere Variante eines verdrehgesicherten Tassenstößels darge- stellt. Bei dieser Ausführungsform ist das Verdrehsicherungselement 4 im Bereich des ersten Eingriffsabschnittes 5 und im Bereich des zweiten Eingriffsabschnittes 6 mit den Mantelabschnitt 2 hintergreifenden Fixierstrukturen 5a, 6a versehen.

Die Fixierstrukturen 5a, 6a sind als Rasteinrichtungen ausgebildet und weisen je- weils eine den Mantelabschnitt 2 hintergreifende Raststruktur 5b, 6b auf. Die Rast- struktur 5b, 6b ist jeweils an einem elastisch nachgiebigen Armabschnitt 5c, 6c an- gebracht. Der Armabschnitt 5c, 6c ist in Einbauposition in der ihm zugeordneten Radialbohrung Rb1, Rb2 angeordnet.

In Figur 6 ist das Verdrehsicherungselement nach Figur 5 als Einzelteil vergrößert dargestellt. Die Anordnung und Gestaltung der Fixierstrukturen 5a, 6a ist derart getroffen, dass sich die Armabschnitte 5c, 6c innerhalb des durch die Radialboh- <BR> <BR> rungen Rb1, Rb2 (Fig. ) definierten Hüllkreises befinden. Die Armabschnitte 5c, 6c werden beim Ansetzen des Verdrehsicherungselementes 4 an den Mantelabschnitt 2 zunächst wie durch die Pfeile P2 und P3 angedeutet ausgelenkt. Sobald die durch die Raststrukturen 5b, 6b bereitgestellten Rastflächen R hinter der Innenfläche des Mantelabschnitts 2 zu liegen kommen, werden diese elastisch in die hier gezeigte Position zurückgeschwenkt und hintergreifen hierbei den zwischen den Radialboh- rungen Rb1, Rb2 definierten Bereich des Mantelabschnitts 2.

Um eine ausreichende Bewegungsfreiheit für die Armelemente 5c, 6c zu schaffen sind entsprechende Freispalte 5d, 6d in den Einsatzabschnittten 5,6 ausgebildet.

Das hier gezeigte Verdrehsicherungselement 4 kann im Rahmen eines Spritzschrit- tes aus einem Kunststoffmaterial gefertigt werden. Die hier gezeigte Ausführungs- form kann durchein schieberfreies Werkzeug hergestellt werden, indem die die Rastflächen definierende Formwand eines Formwerkzeuges, durch die Stirnfläche eines Stempels definiert wird, der unter Bildung einer Stempelöffnung ST eine zur Bildung des Führungskörpers an sich vorgesehenen Formraum durchsetzt. Der

Verlauf einer entsprechenden Werkzeugtrennebene WZ ist in Figur 6 durch Strich- punktlinien angedeutet.

In Figur 7 ist in Form einer perspektivischen Darstellung das Verdrehsicherungs- element 4 nach Figur 6 mit Blick auf die darin ausgebildete Stempelöffnung ST so- wie die hierin liegenden Rastflächen R dargestellt. Es ist möglich, in diese Stempel- öffnung ein Einsatzelement einzusetzen, durch welches der Rastmechanismus in Verriegelungsstellung gesichert wird.

Alternativ zu der vorangehend beschrieben Ausführungsform ist es auch möglich, einen Rastmechanismus anderweitig, beispielsweise durch an den Stirnenden der Eingriffsabschnitte 5,6 umlaufende Rastkanten zu verwirklichen.

Es ist auch möglich, die Eingriffsabschnitte 5, 6 im Innenbereich des Mantelab- schnitts 2 plastisch, insbesondere durch Uitraschallschmeizen, umzuformen. Es ist weiterhin auch möglich, die Raststrukturen derart auszubilden, dass das Verdrehsi- cherungselement 4 unter vorübergehender elastischer Verformung insbesondere Stauchung, Biegung oder Weitung mit dem Basiskörper 1 in Rasteingriff gelangt.

Die zur Aufnahme der Eingriffsorgane des Verdrehsicherungselementes 4 an dem Basiskörper 1 vorgesehenen Radialbohrungen Rb1, Rb2 können im Rahmen der Fertigung des Basiskörpers 1, insbesondere bei einem Schleifvorgang als Spann- oder Positionierflächen dienen.

Obgleich die Erfindung vorangehend in Verbindung mit einer Stößeleinrichtung be- schrieben wurde, bei welcher lediglich ein Verdrehsicherungselement zur erfin- dungsgemäßen Bewerkstelligung einer Linearführung vorgesehen ist, ist es auch möglich, mehrere derartige, beispielsweise zwei einander diametral gegenüberlie- gende, oder anderweitig angeordnete, vorzugsweise in Umfangsrichtung äquidis- tant angeordnete Verdrehsicherungselemente vorzusehen. Das Laufspiel des Ver- drehsicherungselementes in der zugeordneten Führungsnut kann derart großzügig bemessen sein, dass kleinere Schwenkbewegungen des Tassenstößels, insbeson- dere zugunsten einer optimalen Kontaktflächenausrichtung möglich sind.