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Patent Searching and Data


Title:
VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/166075
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a valve, in particular a proportional valve, comprising a main piston (10) for actuating a main volumetric flow and a pilot piston (12) for actuating a pilot volumetric flow. The main piston (10) and the pilot piston (12) are guided in a valve housing (14) in a longitudinally movable manner, and the pilot piston (12) can be actuated by means of a magnetic device (16). The invention is characterized in that the position of the main piston (10) can be set by means of the pilot piston (12) which, based on the movement position thereof, signals the fluid pressure acting on the main piston (10) into a pilot chamber (20) via a fluidic connection (18) or cuts off the fluidic connection (18) and connects the pilot chamber (20) to a tank or low-pressure side (T) via another fluidic connection (19) into which a valve means (21) is introduced that closes in a leak-proof manner as soon as a fluidic connection (18) is produced between the main piston (10) and the pilot chamber (20).

Inventors:
BRUCK PETER (DE)
GROH CHRISTIAN (DE)
SCHULZ FRANK (DE)
JÄGER ANDRÉ (DE)
GÜNTHER LENNARD (DE)
LÜBBERT JAN FREDERIK (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/055214
Publication Date:
September 07, 2023
Filing Date:
March 01, 2023
Export Citation:
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Assignee:
HYDAC FLUIDTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
F16K31/42; F15B13/043
Foreign References:
DE102012006681A12013-10-02
DE10323595A12004-12-09
EP2880315B12017-09-20
DE202015106864U12017-03-17
DE10323595A12004-12-09
EP2880315B12017-09-20
DE102012014250A12014-01-23
Attorney, Agent or Firm:
BARTELS UND PARTNER, PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Ventil, insbesondere Proportionalventil, mit einem Hauptkolben (10) zum Ansteuern eines Hauptvolumenstroms und mit einem Vorsteu- erkolben (12) zum Ansteuern eines Vorsteuervolumenstroms, wobei Haupt (10)- und Vorsteuerkolben (12) in einem Ventilgehäuse (14) längsverfahrbar geführt sind und wobei der Vorsteuerkolben (12) mittels einer Magneteinrichtung (16) ansteuerbar ist, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Position des Hauptkolbens (10) mittels des Vorsteuerkolbens (12) ansteuerbar ist, der je nach seiner Verfahrstel- lung einen am Hauptkolben (10) anstehenden Fluiddruck über eine Fluidverbindung (18) in einen Vorsteuerraum (20) meldet oder diese Fluidverbindung (18) unterbindet und den Vorsteuerraum (20) mit ei- ner Tank- oder Niederdruckseite (T) über eine weitere Fluidverbin- dung (19) verbindet, in die ein Ventilmittel (21) eingebracht ist, das sitzdicht schließt, sobald die eine Fluidverbindung (18) zwischen Hauptkolben (10) und Vorsteuerraum (20) hergestellt ist. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil- mittel (21) aus einem Ventilsitz (23) gebildet ist, der aus miteinander in Anlage bringbaren Dichtflächen (24, 25) von Außenumfangsteilen (35) des Vorsteuerkolbens (12) und Innenumfangsteilen (27) benach- barter Wandteile des Ventilgehäuses (14) gebildet ist. 3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtfläche (24) des Vorsteuerkolbens (12) an einer Übergangsstelle (29) zwischen zwei unterschiedlichen Durchmessern (D1, D2) des Vorsteuerkolbens (12) gelegen ist, von denen der größere Durchmes- ser (D1) eine ringförmige Ausnehmung (38) im Vorsteuerkolben (12) begrenzt und der demgegenüber kleinere Durchmesser (D2) aus ei- ner Ringnut (31) gebildet ist, die im geschlossenen Zustand des Ven- tilsitzes (23) zumindest teilweise eine Ringausnehmung (33) im Ven- tilgehäuse (14) von innen her übergreift. 4. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass in die eine Ausnehmung (38) am Vorsteuerkolben (12) ein Kanalabschnitt (36) eingreift, der in den fluidführenden Ka- nal (32) des Vorsteuerkolbens (12) übergeht, der an einer Seite in den Vorsteuerraum (20) ausmündet. 5. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass bei einer Verfahrbewegung des Vorsteuerkolbens (12) bei gleichzeitiger Unterbindung der Fluidverbindung (18) vom Hauptkolben (10) in den Vorsteuerraum (20) über den derart freige- gebenen Ventilsitz (23) eine Fluidführung über die eine Ausneh- mung (38) und die Ringnut (31) in einen nutartigen Ringkanal (78) am Außenumfang (39) des Vorsteuerkolbens (12) freigegeben ist, in den (78) permanent fluidführender Tankanschluss (40) der Tankseite (T) ausmündet. 6. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass zwischen der Ringnut (31) und dem Ringkanal (78) ein im Durchmesser verbreiterter Führungsabschnitt (41) des Vor- steuerkolbens (12) entlang der zuordenbaren Innenumfangteile (27) des Ventilgehäuses (14) in jeder Verfahrstellung des Vorsteuerkol- bens (12) geführt ist. 7. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass in einem vorgebbaren Abstand zum geschlossenen Ventilsitz (23) in Richtung der Magneteinrichtung (16) auf Seiten des Ventilgehäuses (14) eine Bewegungsdichtung (43) vorhanden ist, die mit einer vorgebbaren Vorspannung den Außenumfang (39) des Vor- steuerkolbens (12) umfasst. 8. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass entlang des vorgebbaren Abstandes am Außenumfang (39) des Vorsteuerkolbens (12) ringförmige Entlastungsnuten (45) ein- gebracht sind. 9. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass als weiteres sitzdichtes Ventilmittel (47) ein weiterer Ventilsitz (49) zwischen Hauptkolben (10) und Ventilgehäuse (14) vorgesehen ist. 10.Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass als drittes sitzdichtes Ventilmittel (51) ein dritter Ven- tilsitz (53) vorgesehen ist, gebildet durch eine Schließkugel (48) und benachbarten Wandteilen des Hauptkolbens (10).
Description:
Ventil Die Erfindung betrifft ein Ventil, insbesondere Proportionalventil, mit einem Hauptkolben zum Ansteuern eines Hauptvolumenstroms und mit einem Vorsteuerkolben zum Ansteuern eines Vorsteuervolumenstroms, wobei Haupt- und Vorsteuerkolben in einem Ventilgehäuse längsverfahrbar ge- führt sind und wobei der Vorsteuerkolben mittels einer Magneteinrichtung ansteuerbar ist. Durch DE 10323595 A1 ist Ventil bekannt, insbesondere in Form eines Proportionalsitzventiles oder Schieberventiles, mit einem Ventilgehäuse und mindestens drei das Ventilgehäuse durchgreifenden Fluid-Anschlüssen sowie mit einem im Ventilgehäuse geführten Hauptkolben und einem eine Vorsteuerung bewirkenden Vorsteuerkolben, der mittels einer bestrombaren Magneteinrichtung ansteuerbar ist, wobei bei einer geöffneten Vorsteuerung Fluid von einem der beiden Anschlüsse, die von dem Hauptkolben ansteu- erbar sind, über eine Querschnittsverengung im Hauptkolben und die Vor- steuerung zum dritten, durch den Vorsteuerkolben ansteuerbaren Anschluss gelangt, und wobei aufgrund des damit einhergehenden Druckabfalls der Hauptkolben in jeweils eine, die beiden Fluidanschlüsse von der Fluid- menge her ansteuerbare Steuerposition gelangt. Durch EP 2880315 B1 ist ein Ventil, insbesondere ein vorgesteuertes Pro- portional-Wegesitzventil bekannt, mit einem Ventilgehäuse, das einen Fluideinlass und einen Fluidauslass aufweist, wobei der Fluidstrom zwi- schen diesem Ein- und Auslass durch einen Hauptkolben regelbar ist, wobei auf einer Rückseite des Hauptkolbens eine Vorsteuerventilkammer vorgese- hen ist mit einem durch eine Betätigungseinrichtung bewegbaren Vorsteu- erventilschließglied, mit welchem der Fluidstrom zwischen der Vorsteuer- ventilkammer und dem Fluidauslass regelbar ist, wobei zwischen dem Fluideinlass und der Vorsteuerventilkammer eine Zulaufblende angeordnet ist, wobei der Öffnungsquerschnitt der Zulaufblende durch ein Steuerele- ment verkleinerbar ist, wobei die Zulaufblende mehrere Blendenbohrungen aufweist, wobei der Öffnungsquerschnitt von wenigstens einer der Blenden- bohrungen durch das Steuerelement verkleinerbar ist, und wobei es die Aufspaltung der Zulaufblende in mehrere Blendenbohrungen ermöglicht, die Zulaufblende in mehreren Öffnungsstufen zu schalten. Dahingehend vorgesteuerte Wegeventile mit elektro-hydraulischer Betäti- gung steuern Start, Stopp und Richtung eines Volumenstroms sowie Ge- schwindigkeit, Beschleunigung und Verzögerung eines an dem Ventil ange- schlossenen hydraulischen Verbrauchers, beispielsweise in Form eines hy- draulischen Arbeitszylinders. Vorgesteuerte Wegeventile werden grundsätz- lich dort eingesetzt, wo große Volumenströmen bei geringen Strömungsver- lusten gesteuert werden. Geringe Strömungsverluste bei hohen Volumen- strömen bedeuten jedoch große Öffnungsquerschnitte und somit große Hübe des Hauptkolbens. Störungen, welche die Ventilfunktion beinträchti- gen, sind die von Volumenstrom und Druckdifferenz, sprich der Ventilleis- tung abhängige, der Schaltbewegung entgegenwirkende Strömungs- und Reibungskräfte. Insbesondere bei mechanischer Betätigung durch eine Fe- der, regelmäßig in Form einer Rückstellfeder, kann der Bemessungswert der Federkraft gegenüber der Reibkraft für die Rückstellung des Kolbenschie- bers zu klein sein. Um diesen Anforderungen an das Magnetsystem bezüg- lich Hub und Kraft gerecht zu werden, müsste entweder das Magnetsystem entsprechend groß dimensioniert werden oder man steuert das Ventil hyd- raulisch vor. Wie vorstehend aufgezeigt, sind im Stand der Technik für sol- che Anwendungsfälle Ventile bekannt, die demgemäß zwangsläufig über eine hydraulische Vorsteuerung verfügen. Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten Ventile von ihrem Funktionsverhalten her weiter zu verbessern. Eine dahingehende Aufgabe löst ein Ventil mit den Merkma- len des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit. Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 die Position des Hauptkolbens mittels des Vorsteuerkolbens ansteuerbar ist, der je nach seiner Verfahrstellung einen am Hauptkolben anstehenden Flu- iddruck über eine Fluidverbindung in einen Vorsteuerraum meldet oder diese Fluidverbindung unterbindet und den Vorsteuerraum mit einer Tank- oder Niederdruckseite über eine weitere Fluidverbindung verbindet, in die ein Ventilmittel eingebracht ist, das sitzdicht schließt, sobald die eine Fluid- verbindung zwischen Hauptkolben und Vorsteuerraum hergestellt ist, ist in- nerhalb des Ventils eine Vorsteuerstufe mit dem Vorsteuerkolben in einer seiner möglichen Betriebs- oder Verfahrstellungen sitzdicht abgedichtet. Aufgrund der genannten sitzdichten Abdichtung für den Vorsteuerraum mit Vorsteuerkolben, kann das erfindungsgemäße Ventil besonders vorteilhaft als sogenanntes Lastventil eingesetzt werden, das auch im Rahmen hoher Beanspruchungen leckagefrei seine vorgebbare, einstellbare Position beibe- hält, so dass sichergestellt ist, dass nicht ungewollt eine am Ventil fluidisch angreifende Last ungewollt abgesenkt wird, was ansonsten ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen kann. In der geschlossenen Stellung ist das Ven- til leckagefrei und in der offenen Stellung führt es einen Regelvolumen- strom. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventils ist vorgesehen, dass das Ventilmittel aus einem Ventilsitz gebildet ist, der aus miteinander in Anlage bringbaren Dichtflächen von Außenumfangsteilen des Vorsteuerkolbens und Innenumfangsteilen benachbarter Wandteile des Ventilgehäuses gebildet ist. Insbesondere können die kontaktierbaren Dicht- flächen aus Schrägflächen unterschiedlicher Neigung bestehen, so dass es im Rahmen des herzustellenden Ventilsitzes zu einer linienförmigen Dicht- anlage respektive Dichtkante zwischen Vorsteuerkolben und Ventilgehäuse kommt, was im Betrieb mit erhöhten Dichtungspressungen einhergeht, die zu einer verbesserten Sitzdichtheit führen. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventils ist vorgesehen, dass die Dichtfläche des Vorsteuerkolbens an einer Übergangsstelle zwischen zwei unterschiedlichen Durchmessern des Vor- steuerkolbens gelegen ist, von denen der größere Durchmesser eine ringför- mige Ausnehmung im Vorsteuerkolben begrenzt und der demgegenüber kleinere Durchmesser aus einer Ringnut gebildet ist, die im geschlossenen Zustand des Ventilsitzes zumindest teilweise eine Ringausnehmung im Ven- tilgehäuse von innen her übergreift. Dergestalt lässt sich in herstelltechnisch günstiger Weise der angesprochene Ventilsitz herstellen. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventils ist vorgesehen, dass in die eine Ausnehmung am Vorsteuerkolben ein Kanalabschnitt eingreift, der in den fluidführenden Kanal des Vorsteuer- kolbens übergeht, der an einer Seite in den Vorsteuerraum ausmündet. Der- gestalt ist in besonders strömungsgünstiger Weise eine Anbindung des Vor- steuerraums an die bewegbaren Komponenten des Ventils erhalten. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventils ist vorgesehen, dass bei einer Verfahrbewegung des Vorsteuerkol- bens bei gleichzeitiger Unterbindung der Fluidverbindung vom Hauptkol- ben in den Vorsteuerraum über den derart freigegebenen Ventilsitz eine Fluidführung über die eine Ausnehmung und die Ringnut in einen nutarti- gen Ringkanal am Außenumfang des Vorsteuerkolbens freigegeben ist, in den permanent fluidführend der Tankanschluss der Tankseite ausmündet. Ferner ist dabei bevorzugt vorgesehen, dass zwischen der Ringnut und dem Ringkanal ein im Durchmesser verbreiterter Führungsabschnitt des Vorsteu- erkolbens entlang der zuordenbaren Innenumfangteile des Ventilgehäuses in jeder Verfahrstellung des Vorsteuerkolbens geführt ist. Dergestalt ist eine sichere Führung des Vorsteuerkolbens innerhalb des Ventilgehäuses er- reicht sowie ein sehr kompakter Aufbau für die bewegbaren Komponenten innerhalb des genannten Ventilgehäuses. Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Ventils ist vorgesehen, dass in einem vorgebbaren Abstand zum geschlossenen Ventilsitz in Richtung der Magneteinrichtung auf Seiten des Ventilgehäuses eine Bewegungsdichtung vorhanden ist, die mit einer vor- gebbaren Vorspannung den Außenumfang des Vorsteuerkolbens umfasst. Mit der Bewegungsdichtung ist eine vollständige Abdichtung des Vorsteuer- kolbens im Ventilgehäuse erreicht und in beiden Richtungen, also sowohl in Richtung des Vorsteuerraumes als auch in Richtung der Magneteinrich- tung, was dem Vorsteuerdruck entspricht, ist eine leckagefreie Abdichtung mittels des Ventilsitzes bzw. mittels der Bewegungsdichtung erreicht. Sofern bevorzugt entlang des vorgebbaren Abstandes am Außenumfang des Vorsteuerkolbens ringförmige Entlastungsnuten eingebracht sind, ergibt sich ein druckfreier und somit hemmnisfreier Betrieb des Vorsteuerkolbens im Ventilgehäuse. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass bei dem erfindungsgemäßen Ven- til als weiteres sitzdichtes Mittel ein weiterer Ventilsitz zwischen Hauptkol- ben und Ventilgehäuse vorgesehen ist sowie das als drittes sitzdichtes Ven- tilmittel ein dritter Ventilsitz vorgesehen ist, gebildet durch eine Schließku- gel und benachbarten Wandteilen des Hauptkolbens. Dergestalt ist auch die Hauptstufe des Ventils, insbesondere gebildet durch den Hauptkolben, sitzdicht ausgeführt, was besonders vorteilhaft ist, wenn das Ventil als Lastventil konzipiert ist. Mit den verschiedenen sitzdichten Ventilmitteln in Verbindung mit der Bewegungsdichtung ist sichergestellt, dass kein Lecka- gevolumenstrom entstehen kann. Das erfindungsgemäße Ventil ist druck- schließend konzipiert, d.h. von der Grundkonstruktion her schließt das Ventil selbsttätig, was es wiederum besonders geeignet macht für den Ein- satz als Lastventil. Kommt es zu einem Gleichgewicht zwischen einer am Hauptkolben angreifenden Federkraft und einer Magnetkraft durch den Be- tätigungsmagneten, bleibt der Hauptkolben des Ventils in seiner vorgegebe- nen Stellung regelnd stehen und steuert dergestalt den Hauptvolumenstrom zwischen zwei Fluidanschlussstellen im Ventilgehäuse. Für das dahinge- hende Regelungsverhalten ist es günstig, dass das Vorsteuerventil als Gan- zes eine negative Überdeckung aufweist und dass mittels des ersten Ventil- mittels zwischen Vorsteuerkolben und Ventilgehäuse eine Steuerkante ge- bildet ist, die im Betrieb des Ventils besonders fein regulierend auf die An- steuervorgänge für den Hauptkolben einwirkt. Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Ventil anhand einer Ausführungs- form nach den Figuren näher erläutert. Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Längsschnittdarstellung die Figur 1 wesentliche Komponenten des Ventils, im bestromten Zu- stand; Figur 2 in einer geschlossenen Ventilstellung den vorderen Teil des Ventils nach der Figur 1; Figur 3 eine der Figur 2 entsprechende Darstellung bei geöffnetem Ventil; und Figur 4 eine vergrößerte Darstellung eines in den Figuren 1 und 2 mit X bezeichneten Bildausschnitts. Das in den Figuren gezeigte Ventil ist ein sogenanntes Proportionalventil und weist einen Hauptkolben 10 zum Ansteuern eines Hauptvolumen- stroms auf. Ferner ist ein Vorsteuerkolben 12 vorhanden zum Ansteuern ei- nes Vorsteuervolumenstroms, wobei der Hauptkolben 10 sowie der Vor- steuerkolben 12 gemeinsam in einem Ventilgehäuse 14 längsverfahrbar ge- führt sind. Wie sich insbesondere aus der Figur 1 ergibt, ist der Vorsteuer- kolben 12 mittels einer Magneteinrichtung 16 verfahrbar im Ventilgehäuse 14 angesteuert. Die Position des Hauptkolbens 10 ist mittels des Vorsteuerkolbens 12 ein- stellbar, in dem ein am Hauptkolben 10 anstehender Fluiddruck über eine Fluidverbindung 18 in einen Vorsteuerraum 20 mit dem Vorsteuerkolben 12 gemeldet wird, der bei betätigter, bestromter Magneteinrichtung 16 den Hauptkolben 10 in seiner den Hauptvolumenstrom unterbindenden Schließstellung hält, wie dies in der Figur 2 dargestellt ist, wobei bei unbe- tätigter, stromloser Magneteinrichtung 16 der Vorsteuerkolben 12 ausge- hend von der in Figur 2 gezeigten bestromten Betätigungsstellung in Blick- richtung auf die Figuren gesehen nach links in eine Ausgangsstellung nach der Figur 3 verfährt, bei der der Fluiddruck, im Wesentlichen abgekoppelt von der Druckversorgung über den Hauptkolben 10, im Vorsteuerraum 20 solange fällt bis der Hauptkolben 10 in eine den Hauptvolumenstrom re- gelnde Öffnungsstellung gelangt, wie dies in der Figur 3 beispielhaft für eine der möglichen Öffnungsstellungen gezeigt ist. Sofern die Richtungen „rechts“ und „links“ angesprochen sind, meint dies eine Richtung in Blick- richtung auf die Figuren gesehen. Die Position des Hauptkolbens 10 wird demgemäß mit Hilfe des Vorsteuer- kolbens 12 eingestellt. Dahingehend ist das Kräftegleichgewicht am Vor- steuerkolben 12 zu berücksichtigen, der nahezu bis auf etwaige Fertigungs- toleranzen druckausgeglichen geführt ist, weshalb es keine Druckkraft gibt. Dabei ergeben sich die folgenden Formelzusammenhänge: mit , dabei ist induzierte Reibkraft aufgrund der Bewegung des Vorsteuerkol- bens 12, mittlere Federsteifigkeit der eingesetzten Federn, die Kraft der endseitig am Vorsteuerkolben 12 angreifenden Druckfeder 22, und die an einem Betätigungsmagneten 17 angreifende Druckfe- der 23a, die in Richtung der Ausgangsstellung des Vorsteuer- kolbens 12 wirkt. An dem Betätigungsmagneten 17 mit seinem Magnetanker kann in entge- gengesetzter Wirkrichtung zu seiner ziehenden Betätigungsrichtung eine zusätzliche Druckfeder (nicht dargestellt) wirken, die dazu dient den soge- nannten Totstrom zu überwinden, sprich denjenigen Strom zur Verfügung zu stellen bis der Betätigungsmagnet 17 die Federkräfte insgesamt überwun- den hat und zu einer Bewegung ansetzt. Dergestalt lässt sich etwaigen Hemmnissen im Betrieb des Ventils vorbeugen. Im Folgenden werden die einzelnen auftretenden Kräfte, insbesondere Fe- derkräfte, mit ihrer Wirkrichtung in der Figur 1 mit Kraftpfeilen wiedergege- ben. Dabei ist die am Vorsteuerkolben 12 stirnseitig angreifende Federkraft mit dem Pfeil 23b, die Magnetkraft für den Betätigungsmagneten 17 mit dem Pfeil 28 gekennzeichnet, und die am Betätigungsmagneten 17 wir- kende Federkraft mit dem Pfeil 29a gekennzeichnet. Wie sich des Weiteren aus den Figuren ergibt, ist der Vorsteuerkolben 12 als Hohlkolben ausgebildet, der an seinem Außenumfang eine erste Aus- nehmung 30 aufweist in der Art eines ringförmigen Absatzes, die bei betä- tigter respektive bestromter Magneteinrichtung 16, gemäß der Darstellung nach der Figur 2, in einer Betätigungsstellung eine fluidführende Verbin- dung 18 zum Hauptkolben 10 herstellt und bei stromlos gehaltener Mag- neteinrichtung 16, gemäß der Darstellung nach der Figur 3, in die Aus- gangsstellung unter der Wirkung der Druckfeder 23a gelangt und die dahin- gehende fluidführende Verbindung unterbricht. Der als Hohlkolben ausge- bildete Vorsteuerkolben 12 weist entlang seines Innenumfanges einen fluid- führenden Kanal 32 auf, der mit seinem einen freien Ende in den Vorsteuer- raum 20 über einen radial verlaufenden Kanalabschnitt 36 dieses axial ver- laufenden Kanals 32 in eine zweite ringförmige Ausnehmung 38 am Außen- umfang des Hohl- oder Vorsteuerkolbens 12 ausmündet, der bei unbetätig- ter Magneteinrichtung 16 gemäß der Darstellung nach der Figur 3 in eine fluidführende Verbdingung zu einem Tankanschluss 40 gelangt, bei ge- trennter Verbindung der ersten Ausnehmung 30 von der fluidführenden Verbindung 18 zum Hauptkolben 10. Alle genannten Fluidführungen, wie der Kanalabschnitt 36 als auch der Tankanschluss 40, können wie darge- stellt mehrfach vorhanden sein, wobei der einfacheren übersichtlicheren Darstellung wegen, regelmäßig nur eine Fluidführung mit einem Bezugszei- chen versehen ist. Ferner können neben der Druckfeder 23a, von der der einfacheren Darstellung wegen nur der Federraum zwischen dem Magnet- anker 17 und feststehenden Abschluss-Gehäuseteilen des Ventilgehäuses 14 gezeigt ist, weitere, gleichgerichtete Energiespeicher, wie Druckfedern, tre- ten. In die fluidführende Verbindung zwischen Hauptkolben 10 und dem Vor- steuerraum 20 ist ein sitzdichtes Umschaltventil 42 geschaltet, das den je- weils höheren Druck von den beiden Fluidanschlüssen 44, 46 im Ventilge- häuse 14, über die der zu regelnde Hauptvolumenstrom geführt ist, in den Vorsteuerraum 20 als Meldedruck weiterleitet, wenn das Ventil „bestromt“ geschlossen ist. Ist der Fluiddruck am stirnseitigen, axialen Fluidanschluss 44 größer als am quer dazu angebrachten radialen Fluidanschluss 46 ge- langt Fluid mit diesem höheren Druck über den Fluidanschluss 44 und ei- nen Längskanal 50, im vorderen Bereich des insoweit sitzdicht ausgebilde- ten Hauptkolbens 10, zum Umschaltventil 42 mit seiner Schließkugel 48. Die dahingehende Schließkugel 48 wird in Blickrichtung auf die Figuren gesehen insoweit nach rechts bewegt und verschließt dabei einen im Hauptkolben 10 eingebrachten Radialkanal 52 mit Schrägverlauf sitzdicht, der in den Fluidanschluss 46 im Ventilgehäuse 14 ausmündet. An die Ventilkammer 54 des Umschaltventiles 42 schließt sich wiederum im Hauptkolben 10 eingebracht ein weiterer Längskanal 56 an, der mit sei- nem freien stirnseitigen Ende in eine Fluidkammer 58 im Hauptkolben 10 ausmündet. Über mindestens zwei in einem rechten Winkel zur Längsachse des Ventils gesehen angeordnete Verbindungskanäle 60 im Hauptkolben 10 wird die Fluidkammer 58 mit einer weiteren Fluidkammer 62 verbunden, die als Ringkammer ausgebildet zwischen dem Ventilgehäuse 14 und dem Hauptkolben 10 angeordnet ist. Daran anschließend geht die weitere Fluid- kammer 62 fluidführend in eine im Ventilgehäuse 14 im Durchmesser ver- breitert angeordnete Ringkammer 64 über, und von dort aus führt eine als Hochdruckkanal ausgebildete Längskanalstrecke 66, die am einen freien Ende mittels eines Stopfens 69 verschlossen ist, in einen sichelförmigen Ringraum 67, der bogenförmig und fluidführend in einem Teil des unteren Segments des Ventilgehäuses 14 eingebracht ist. Wie insbesondere die Figur 4 zeigt, geht dabei die sichelförmige Ringkam- mer 67 permanent fluidführend in ein radial angeordnetes Querkanalteil 68 im Ventilgehäuse 14 über, das an seinem inneren freien Ende zum Vorsteu- erkolben 12 hin im Querschnitt nutförmig verbreitert ist und das, gemäß der Darstellung nach der Figur 2, in teilweise Fluidüberdeckung mit der ringför- migen ersten Ausnehmung 30 am Außenumfang des Vorsteuerkolbens 12 kommt, wobei die dahingehend fluidführende Verbindung zustande kommt, sobald der Vorsteuerkolben 12 ausgehend von seiner unbestromten Ausgangsstellung nach der Figur 3, von links nach rechts bei bestromter Magneteinrichtung 16 verfahren, in seine rechte Betätigungsstelle nach den Figuren 1 und 2 gelangt. Dahingehend ist dann das Ventil in seiner ge- schlossenen, den Fluidweg zwischen den Anschlussstellen 44, 46 sperren- den Stellung. Es versteht sich, dass wie bereits dargelegt, die jeweiligen Kanäle und sons- tigen Verbindungen, wie dargestellt, je nach Bedarf mehrfach am Ventil un- tergebracht sein können, um eine sichere Fluidführung zu gewährleisten. Je- denfalls bilden die Komponenten 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66, 67, 68 und 30 die mögliche Fluidverbindung 18 zwischen den Fluidanschlüssen 44, 46 am Hauptkolben 10 und dem Vorsteuerraum 20 zwischen Haupt- steuerkolben 10 und Vorsteuerkolben 12 aus, sofern die Magneteinrichtung 16 bestromt ist und ihre rechte Betätigungsstellung nach den Figuren 1, 2 und 4 einnimmt. Ansonsten ist in der unbetätigten, stromlos offenen Stel- lung der Magneteinrichtung 16 die dahingehend fluidführende Verbindung 18 zwischen erster Ausnehmung 30 und Querkanalteil 68 unterbunden, in- dem der Vorsteuerkolben 12 seine in der Figur 3 linke Ausgangsstellung einnimmt. Insoweit wird also der jeweils höhere Druck am Fluidanschluss 44 oder 46 in der geschlossenen Ventilstellung des Hauptkolbens 10 in den Vorsteuerraum 20 weitergeleitet respektive weitergemeldet und zwar über den inneren fluidführenden Kanal 32 des Vorsteuerkolbens 12, sofern die- ser seine in den Figuren 1, 2, 4 gezeigte, rechte bestromte Betätigungsstel- lung einnimmt. Ansonsten ist in der unbetätigten, stromlosen Stellung der Magneteinrichtung 16 die dahingehend fluidführende Verbindung 18 zwi- schen erster Ausnehmung 30 und Querkanalteil 68 unterbunden, indem der Vorsteuerkolben 12 seine in der Figur 3 gezeigte linke Ausgangsstellung einnimmt. Dahingehend wird der Druck im Vorsteuerraum 20 über den Tankanschluss 40 und die weitere fluidführende Verbindung 19 auf die weitgehend drucklose Tankseite T geschaltet, so dass der Hauptkolben 10 eine seiner Öffnungsstellungen nach der Figur 3 einnehmen kann, bei der eine Haupt-Fluidverbindung zwischen den Fluidanschlüssen 44 und 46 in beiden möglichen Fluidrichtungen hergestellt ist, was im Folgenden noch näher erläutert werden wird. Ist der Druck am Radialanschluss 46 als dem weiteren Fluidanschluss im Ventilgehäuse 14 größer als am Fluidanschluss 44, wird in Blickrichtung auf die Figuren gesehen, das Umschaltventil 42 geschaltet, indem die Schließ- kugel 48 nunmehr ihre linke, den Kanal 50 verschließende Schließstellung einnimmt. Dergestalt gelangt Fluid mit vorgebbarem Druck über den Fluid- anschluss 46 und dem Radialkanal 52 sowie die Ventilkammer 54 in den weiteren Längskanal 56, so dass insoweit nunmehr die verbleibende Fluid- verbindung 18 zum Vorsteuerraum 20 über den dahingehenden Weg frei- gegeben ist, wenn der Vorsteuerkolben 12 seine in Figur 2 dargestellte, bestromte rechte Betätigungsstellung einnimmt. Üblicherweise soll am Fluidanschluss 44 ein Fluiddruck von einer Druckversorgungseinrichtung, wie einer Hydropumpe stammend, anstehen und am Fluidanschluss 46 soll ein hydraulischer Verbraucher, wie beispielsweise ein Hydraulikzylinder, angeschlossen sein. Andere Belegungen der Fluidanschlüsse 44, 46 im Rah- men der Verwendung solcher Proportionalventile sind denkbar. Insbeson- dere eignet sich das Ventil aufgrund seiner Sitzdichtheit als sogenanntes Lastventil mit dem kontrolliert auch Lasten abgesenkt werden können, ins- besondere wenn die Betätigungsmagneteinrichtung 16 mit einer nicht näher dargestellten elektronischen Steuerung oder Regelung dergestalt zusammen- wirkt. Wie sich aus den Figuren weiter ergibt, ist der Hauptkolben 10 aus zwei Komponenten 70, 72 zusammengesetzt, wobei die dahingehenden Kompo- nenten 70, 72 mit ihren einander zugewandten freien Stirnseiten die Fluid- kammer 58 in axialer Verschieberichtung der Ventilkolben 10, 12 gesehen begrenzen. An der freien Stirnseite der zweiten Komponente 72, die der Magneteinrichtung 16 zugewandt ist, greift als weiterer Energiespeicher eine zweite Druckfeder 74 an, die sich mit ihrem anderen freien Ende an stationären Teilen des Ventilgehäuses 14 abstützt und als Druckfeder konzi- piert eine Vorspannung auf den Hauptkolben 10, in dessen Schließrichtung ausübt. Innenumfangsseitig zu der zweiten Druckfeder 74 und koaxial zu derselben angeordnet verläuft die Druckfeder 22, die sich mit ihrem einen freien Ende an einer absatzförmigen Schulter im Inneren der ersten Kompo- nente 70 abstützt und mit ihrem anderen freien Ende an einem ringförmi- gen Vorsprung am Vorsteuerkolben 12. Dergestalt erfahren sowohl der Hauptkolben 10 als auch der Vorsteuerkolben 12 eine Vorspannung über die beiden Druckfedern 74 bzw.22 mit ihrer jeweiligen Federkraft. Im Folgenden wird nunmehr beschrieben wie die Bewegung des Hauptkol- bens 10 geregelt wird. Die Bewegung des Hauptkolbens 10 in Blickrichtung auf die Figur 2 gesehen in einen Zustand wie in Figur 3 vorgegeben, also nach links, erfolgt dabei wie folgt. Der an dem jeweiligen Fluidanschluss 44 oder 46 anstehende Druck vor dem Hauptkolben 10, welcher über das Um- schaltventil 42 und die Fluidverbindung 18 zu dem Vorsteuerkolben 12 ge- meldet wird, hält bei bestromter Magneteinrichtung 16 durch den Druck im Vorsteuerraum 20, gemäß der Darstellung nach der Figur 2, zunächst den Hauptkolben 10 über die Flächendifferenz, die durch die gegenüberliegen- den Stirnseiten des Hauptkolbens 10 gebildet wird, zu. Dabei ist, insbeson- dere gemäß der Darstellung nach den Figuren 2 und 4, der Vorsteuerkolben 12 über einen ringförmigen Ventilsitz 23 in sitzdichter Anlage mit dem Ventilgehäuse 14, so dass es insoweit im geschlossenen Zustand des Ventils nicht ungewollt zu einem Leckagestrom ausgehend vom Vorsteuerraum 20 in Richtung des Tankanschlusses 40 kommen kann. Entfällt nun eine Krafterzeugung durch die Magneteinrichtung 16 (stromlos offen) wird unter Einbezug zumindest der Druckfeder 23a, die zwischen dem Magnetgehäuse 14 und dem Betätigungsmagneten 17 der Magnetein- richtung 16 wirkt, der Vorsteuerkolben 12 in Blickrichtung auf die Figuren gesehen in seine linke Ausgangsstellung nach der Figur 3 verfahren. In der dahingehend linken Ausgangsstellung ist die Ausnehmung 30 am Außen- umfang des Vorsteuerkolbens 12 von zugehörigen Gehäuseteilen des Ven- tilgehäuses 14 verschlossen und von der hochdruckführen Kammer 67 ge- trennt. Ebenso ist der jeweilige Querkanal 68, der fluidführend mit der Flu- idkammer 58 verbindbar ist und mithin mit der jeweiligen Druckeinlei- tungsseite am Hauptkolben 10 durch den benachbarten Außenumfang des Vorsteuerkolbens 12, vorzugsweise fluiddicht, verschlossen. Des Weiteren wird der Hauptkolben 10 über die äußere zweite Druckfeder 74 in Rich- tung seiner Schließstellung gehalten. Der dahingehend von der Druckversorgung vonseiten des Hauptkolbens 10 abgeschnittene Vorsteuerraum 20 kann aber nun über den fluidführenden Kanal 32 im Innern des Vorsteuerkolbens 12 in Richtung des Tankanschlus- ses 40 drucklos gehalten werden, indem dahingehend der Fluiddruck im Vorsteuerraum 20 zwangsläufig abfällt. Dergestalt wird eine Fluidverbin- dung vom Vorsteuerraum 20 über den fluidführenden Kanal 32 zu dem je- weils quer verlaufenden Kanalabschnitt 36 des dahingehenden Kanals 32 hergestellt. Da sich der Vorsteuerkolben 20 in seiner stromlos offenen Aus- gangsstellung nach der Figur 3 befindet, wird die zweite Ausnehmung 38 im Ventilgehäuse 14 nach links, mittels der am Vorsteuerkolben 12 wirken- den Druckfeder 23a, aufgesteuert und Fluid kann von dort über den freige- gebenen Ventilsitz 23 und über die Ringnut 31 in eine Ringausnehmung 33 im Ventilgehäuse 14 in einen Entlastungsraum oder einen nutartigen Ring- kanal 78 zur Tankseite hin überströmen, der durch eine axial verbreiterte Ringausnehmung im Ventilgehäuse 14 gebildet ist. Dergestalt nimmt der Vorsteuerkolben 12 den in ihm angebrachten Ringkanal 78 mit, so dass das vordere Ende in die fluidführende Ringausnehmung 33 eingreift, wohinge- gen das hintere Ende des Ringkanals 78 zumindest mit reduzierter Überde- ckung noch in die Fluidführung mit dem jeweiligen Tankanschluss 40 ist. Von diesem Entlastungsraum oder Ringkanal 78 aus, bei freigegebenem Ventilsitz 23, strömt also das vonseiten des Vorsteuerraums 20 unter Druck stehende Fluid dann in den Ringkanal 78 aus, der vertieft im Vorsteuerkol- ben 12 mit vorgebbarer Länge derart eingebracht ist, dass in jeder mögli- chen Verschiebestellung des Vorsteuerkolbens 12, der Ringkanal 78 zumin- dest teilweise noch in fluidführender Deckung mit dem Tankanschluss 40 ist. Das im Ringkanal 78 befindliche Fluid wird dann über den jeweiligen Tankanschluss 40 auf die Tankseite T der Ventilvorrichtung gebracht, so dass insoweit der Vorsteuerraum 20 vollständig druckentlastet wird. In Ab- hängigkeit des jeweils am Hauptkolben 10 anstehenden Fluiddruckes wird dann dieser entgegen der Federwirkung der Druckfedern 22 und 74 aufge- steuert und es stellt sich dergestalt ein neues Gleichgewicht am geöffneten Ventil ein. Insbesondere mündet der jeweilige Tankanschluss 40 in einen vergrößerten Ringraum 73 ein, der über einen niederdruckseitigen Verbin- dungskanal 77 in Längsrichtung durch das Ventilgehäuse 14 geführt, eine Fluidverbindung zur Tankseite T herstellt. Wird der Betätigungsmagnet 17 der Magneteinrichtung 16 hingegen wiede- rum bestromt, verfährt der zugehörige Betätigungsmagnet 17 oder Ma- gentanker in Blickrichtung auf die Figur 1 gesehen entgegen der Wirkung der Magnetfeder 23a in seine rechte Verschiebe- respektive Anschlagstel- lung. Hierfür weist die Magneteinrichtung 16 eine bestrombare Spule 81 auf, die entsprechend bestromt den Betätigungsmagneten 17 respektive den Magnetanker von seiner in der Figur 1 gezeigten Ausgangsstellung nach rechts in seine Betätigungsstellung verfährt. Entfällt die Bestromung für die Spule 81 über einen üblichen Steckeranschluss 82 an der Magneteinrich- tung 16, erlaubt zumindest die Druckfeder 23a eine hemmnisfreie Rückstel- lung in die gezeigte Ausgangsstellung, die der Stellung des Vorsteuerkol- bens 12 nach der Figur 3 entspricht, also „stromlos offen“. In dieser Ausgangsstellung der Magneteinrichtung 16 befindet sich also auch, gemäß der Darstellung nach der Figur 3, der Vorsteuerkolben 12 in seiner linken Ausgangsstellung, und wie bereits ausgeführt, wird dahinge- hend dann der Vorsteuerraum 20 nicht länger mehr mit Fluid vorgebbaren Druckes vonseiten des Hauptkolbens 10 versorgt. Der im Vorsteuerraum 20 herrschende Fluiddruck wirkt auch grundsätzlich auf die Rückseite des Hauptkolbens 10, so dass aufgrund der Flächenübersetzung der Hauptkol- ben 10 sicher zugehalten ist, sofern der Vorsteuerkolben 12 die Position nach der Figur 2 einnimmt. Demgemäß entspricht die Betätigungsstellung oder die bestromte Stellung der sicher geschlossenen Stellung für den Hauptkolben 10. Ferner gelangt über den fluidführenden Kanal 32 des Vor- steuerkolbens 12 Fluid auf dessen Rückseite, um dergestalt einen Druckaus- gleich für die bewegbaren Komponenten herzustellen; allein gemäß der Darstellung nach den Figuren 2 und 4 ist nunmehr über den Ventilsitz 23 eine sitzdichte Absperrung des Fluidwegs vom Vorsteuerraum 20 in Rich- tung des Tankanschlusses 40 erreicht, wobei die dahingehende Absperrung des Fluidweges leckagedicht ist. Das aus dem Ventilsitz 23 gebildete erste Ventilmittel 21 besteht aus mitei- nander in Anlage bringbaren Dichtflächen 24, 25 von Außenumfangsteilen 35 des Vorsteuerkolbens 12 und Innenumfangsteilen 27 benachbarter Wandteile des Ventilgehäuses 14, was sich insbesondere aus der Darstel- lung nach der Figur 4 ergibt. Die Dichtfläche 24 des Vorsteuerkolbens 12 ist an einer Übergangsstelle 29 zwischen zwei unterschiedlichen Durchmessern D1, D2 des Vorsteuerkol- bens 12 gelegen, von denen der größere Durchmesser D1 die ringförmige Ausnehmung 38 im Vorsteuerkolben 12 begrenzt, und der demgegenüber kleinere Durchmesser D2 aus der Ringnut 31 gebildet ist, die im geschlos- senen Zustand des Ventilsitzes 23 zumindest teilweise die Ringausnehmung 33 im Ventilgehäuse 14 von innen her übergreift. Für die Schließstellung des Ventilsitzes 23 verfährt der Vorsteuerkolben 12 von seiner Ausgangs- stellung nach der Figur 3 nach rechts in die zugehörige Anschlagstellung mit dem Ventilgehäuse 14 gemäß der Darstellung nach den Figuren 2 und 4. Dergestalt kommt die Dichtfläche 24 des Vorsteuerkolbens 12 in Anlage mit der zugehörigen, schräg geneigten Dichtfläche 25 des Ventilgehäuses 14. Zur Freigabe des Ventilsitzes 23 sprich zum Herstellen der Fluidverbin- dung zwischen den Räumen 38, 31, 33 und 78 verfährt der Vorsteuerkol- ben 12 in die entgegengesetzte Richtung, bis er beispielhaft eine Position nach der Figur 3 „stromlos offen“ einnimmt. Wie sich weiter aus der Figur 4 ergibt, ist zwischen der Ringnut 31 und dem Ringkanal 78 ein im Durchmesser verbreiterter Führungsabschnitt 41 des Vorsteuerkolbens 12 vorhanden, wobei der Führungsabschnitt 41 ent- lang der zuordenbaren Innenumfangsteile 27 des Ventilgehäuses 14 in je- der seiner Verfahrstellungen geführt ist. Dergestalt ist über den geschlosse- nen Ventilsitz 23 jedenfalls eine sitzdichte und mithin fluiddichte Abdich- tung zwischen dem Vorsteuerraum 20 und dem rückwärtigen Bereich 83 des Ventils mit der Magneteinrichtung 16 geschaffen. Wie sich weiter aus den Figuren ergibt, ist in einem vorgebbaren Abstand vom Ventilsitz 23 in Richtung der Magneteinrichtung 16 aufseiten des Ven- tilgehäuses 14 eine in dem Ventilgehäuse 14 stationär angeordnete Bewe- gungsdichtung 43 vorhanden, die vorzugsweise mit einer vorgebbaren Vor- spannung den Außenumfang 39 des Vorsteuerkolbens 12 umfasst. Da über den Fluidkanal 32 im Vorsteuerkolben 12 unter Druck stehendes Fluid am Hauptkolben 10 auf die andere Seite mit der Magneteinrichtung 16 gelan- gen kann, sprich in den rückwärtigen Bereich 83, ist der Vorsteuerkolben 12 mittels der Bewegungsdichtung 43, insbesondere gegenüber dem Tank- anschluss 40 und mithin zur Tankseite T hin, abgedichtet. In diesem rück- wärtigen Bereich 83 greift insbesondere eine Betätigungsstange 84 der Mag- neteinrichtung 16 an der einen freien Stirnseite des verfahrbaren Vorsteuer- kolbens 12 zu dessen Ansteuerung an. Die Bewegungsdichtung 43 besteht bevorzugt aus einer Gleitringdichtung 85, beispielsweise in Form eines segmentierten Teflon-Rings, der mittels ei- nes elastomeren O-Dichtringes 87 auf Vorspannung gehalten, diesen Gleit- ring 85 mit vorgebbarer Vorspannung gegen den Außenumfang 39 des Vor- steuerkolbens 12 verspannt. Bevorzugt ist die dahingehende Bewegungs- dichtung 43 in der Art einer Schieberdichtung in eine zugeordnete, nutfö- mige Ausnehmung im Ventilgehäuse 14 aufgenommen, das wie dies die Fi- guren zeigen, auch mehrteilig zusammengesetzt sein kann, was in der Ven- tiltechnik üblich ist. Der genannte Abstand zwischen der Ringausnehmung 33 und der Bewegungsdichtung 43 ist jedenfalls kleiner als der vierfache Durchmesser des Vorsteuerkolbens 12 in diesem Bereich und größer als der zweifache Durchmesser. Insbesondere soll das Abstandsmaß 2,7 des dahin- gehenden Durchmessers betragen. Durch den Abstand ist eine Art Überde- ckung geschaffen zwischen dem Übergang zur Ringausnehmung 33 und dem Beginn der Bewegungsdichtung 43. Die Überdeckung ist notwendig, wenn die Dichtung nicht eingebaut wird, um die Leckage in einem gerin- gen Niveau zu halten. Insbesondere sind für einen hemmnisfreien Betrieb und für eine weitere Verbesserung der Abdichtung einzelne ringförmige Entlastungsnuten 45 in den Außenumfang des Vorsteuerkolbens 12 in die- sem Bereich eingebracht. Da wie bereits ausgeführt als weiteres sitzdichtes Ventilmittel 47 ein weiterer Ventilsitz 49 zwischen Hauptkolben 10 und Ventilgehäuse 14 geschaffen ist sowie als drittes sitzdichtes Ventilmittel 51 ein dritter Ventilsitz 53 vorgesehen ist, gebildet durch die Schließkugel 48 nebst benachbarten Wandteilen des Hauptkolbens 10, ist aufgrund der ein- gesetzten drei, an verschiedenen Stellen angeordneten, sitzdichten Ventil- mittel 21, 47 und 51 ein besonders vorteilhaftes Lastventil geschaffen. Des Weiteren weist der Hauptkolben 10 an seiner freien, linken Seite eine ballig ausgebildete Stirnseite 98 auf, gebildet aus einem vorgebbaren Ra- dius, der dazu dient, einen linearen Zusammenhang zwischen dem Hub des Hauptkolbens 10 zu seiner von ihm erzeugten Öffnungsfläche an den Fluidanschlüssen 44 oder 46 herzustellen. Ansonsten ist der Hauptkolben 10 über gestuft ausgebildete Ringflächen längsverfahrbar an der Innenum- fangsseite des Ventilgehäuses 14 verfahrbar geführt, wobei eine dahinge- hende Schrägfläche den weiteren Ventilsitz 49 ausbildet und insoweit das zweite sitzdichte Ventilmittel 47 ergibt. Insgesamt ist dergestalt eine sitz- dichte Absperrung zwischen den Fluid-Anschlussstellen 44, 46 erreicht, so- fern der Hauptkolben 10 seine in den Figuren 1, 2 und 4 gezeigte Schließ- stellung einnimmt. Einzelne, nicht näher beschriebene Dichtringsysteme re- gelmäßig in Form von üblichen O-Dichtringen, sorgen für eine fluiddichte Abgrenzung der einzelnen Fluidräume und Fluidstrecken untereinander, wie vorstehend angegeben. Wie sich insbesondere aus der Figur 1 ergibt, ist an der zweiten Kompo- nente 72 des Hauptkolbens 10 eine Messstange 92 fest angeordnet, die so- wohl den Vorsteuerkolben 12 als auch das Betätigungsmagnetsystem 16 durchgreift, um mit ihrem anderen freien Endbereich in eine als Ganzes mit 94 bezeichnete Wegmesseinrichtung auszumünden, die mit zwei Messspulen 96 versehen ist, so dass in beide Richtungen die Verfahrbewe- gung für den Hauptkolben 10 messtechnisch erfasst werden kann. Ein dahingehendes Wegmesssystem, ist beispielhaft für eine Druckwaage, in DE 102012014250 A1 beschrieben.