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Title:
VARIABLE DIAMETER CUTTER ROLLER OR GLUE SPREADING ROLLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/024471
Kind Code:
A2
Abstract:
A variable diameter cutter roller (20) has a cutter that extends in a parallel direction to the roller axis, approximately in the radial direction in relation to a diametric plane of the roller (53, 53'). The cutter is secured to a support (52, 52') that can be radially adjusted outwards and inwards. In order to adjust the cutter roller (20) easily and quickly to various formats, the support (52, 52') is connected in an articulated manner to the joint that interconnects the two crossbars (41, 42, 41', 42') of a pair of crossbars or to the arm of one of the crossbars that extends beyond one of the joints (47, 48, 47', 48'). In each of the pairs of crossbars, one inner joint of a crossbar is firmly secured to the shaft (30) of the cutter roller and the other inner joint of the other crossbar is mounted on or in the shaft (30) of the cutter roller in an adjustable manner in the axial direction.

Inventors:
NEIER HEINZ (DE)
FELD KARL-HEINZ (DE)
KUCKHERMANN GUSTAV (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/000372
Publication Date:
August 15, 1996
Filing Date:
January 30, 1996
Export Citation:
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Assignee:
WINDMOELLER & HOELSCHER (DE)
NEIER HEINZ (DE)
FELD KARL HEINZ (DE)
KUCKHERMANN GUSTAV (DE)
International Classes:
B26D1/36; B26D7/26; B26F1/22; (IPC1-7): B26D7/26
Domestic Patent References:
WO1993019904A11993-10-14
Foreign References:
US4872382A1989-10-10
US3825196A1974-07-23
US3635440A1972-01-18
US2013086A1935-09-03
EP0559077A11993-09-08
EP0364864A21990-04-25
EP0664208B11998-08-12
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Claims:
1. u In ihrem Durchmesser veränderbare Messer oder Leimauftragswalze Patentansprüche In ihrem Durchmesser veränderbare Messerwalze mit einem sich parallel zur Messerwalzenachse erstreckenden und etwa radial auf einer Durchmesserebene stehenden Messer, das an einem radial auswärts und einwärts verstellbaren Messerträger befe¬ stigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger mit den die beiden Lenker zweier Sche¬ renhebel verbindenden Gelenken oder mit jeweils einem der diese Gelenke überragenden Arme eines der Lenker der beiden Scherenhebel gelenkig verbunden ist und daß jeweils ein inne¬ res Gelenk eines Lenkers eines der beiden Scherenhebel an einer Messerwalzenwelle fest und das jeweils andere innere Gelenk der anderen Lenker in Achsrichtung verstellbar an oder in der Messerwelle angeordnet ist Messerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerwalzenwelle eine Hohlwelle ist, in der eine Schieberan¬ ordnung axial verschieblich geführt ist, auf der die ver stellbaren inneren Gelenke der anderen Lenker angeordnet sind, und daß die Schieberanordnung mit einem Stelltrieb ver¬ sehen ist.
2. Messerwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stelltrieb aus einer mit der Schieberanordnung ver¬ bundenen Spindelmutter und aus einer in diese einschraubba¬ ren Verstellspindel besteht.
3. Messerwalze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel relativ zu der Hohlwelle in axialer Richtung unver schieblich gehalten und nach Lösen einer Halte oder Arre¬ tiereinrichtung relativ zu dieser drehbar ist.
4. Messerwalze nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spxπdel an einem radial verlaufenden Träger der Hohl¬ welle in dieser frei drehbar gelagert ist, daß auf einem end seitigen Abschnitt der Spindel eine Buchse undrehbar und axi¬ al verschieblich gelagert ist, die sich über eine Ringschul¬ ter auf einer Gegenringschulter der Hohlwelle oder eines mit dieser verbundenen Gehäuses bremsend abstützen kann und die von einer den Abschnitt einfassenden Druckfeder beaufschlagt ist, die sich einerseits auf die Buchse und andererseits auf einen Bund oder auf eine auf die Spindelmutter aufgeschraub¬ te Mutter abstützt, und daß eine Einrichtung zum Abrücken der Buchse aus ihrer Bremsstellung und zum unverdrehbaren Festhalten der Buchse vorgesehen ist.
5. Messerwalze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Abrücken der Buchse aus einer gestellfest angeordneten DruckmittelKolbenZylinderEinheit besteht, deren Kolbenstange ein undrehbar gehaltenes Kupplungsstück mit Klauen trägt, die in Aufnahmen der Buchse greifen, diese undrehbar halten und aus ihrer Bremsstellung drücken.
6. Messerwalze nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß zwischen der Ringschulter und Gegenringschul¬ ter ein Bremsring eingelegt ist.
7. Messerwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Hohlwelle durch einen steuerbaren Schritt¬ motor angetrieben ist.
8. Messerwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß spiegelbildlich zu einer Durchmesserebene der Welle zwei Messerträger halternde Scherenhebel angeordnet sind, deren inneren Lenker auf gemeinsamen Zapfen gelagert sind.
9. Messerwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Messerträger von jeweils zwei paarweise angeordneten Scherenhebeln getragen werden.
10. Messerwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Messer auf einer Messerleiste befe¬ stigt ist, die durch paarweise seitlich an dem Messerträger gelagerte Klemmhebel mit diesem lösbar verbunden ist.
11. Messerwalze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhebel aus schwenkbar an den Messerträger gelagerten Winkelhebeln bestehen, von denen jeder durch eine Druckfeder in Öffnungsrichtung beaufschlagt ist und einen nach innen weisenden Arm aufweist, an dem eine die Klemmhebel in seiner Verriegelungsstellung halternde Einrichtung angreift.
12. Messerwalze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einer in dem Messerträger axial ver schieblich geführten Verriegelungsstange oder einem Schieber besteht, der mit Nocken oder Rollen versehen ist, die zur Verriegelung der Klemmhebel auf Auflaufflächen von deren inneren Armen auflaufen und zur Entriegelung von diesen ab¬ rückbar sind.
13. Messerwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber in Entriegelungsrichtung von einer Feder belastet und in seiner Verriegelungsstellung lösbar von einem in seiner Übertotpunktsteilung geschwenkten Hebel gehalten ist.
14. Messerwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Mess rträger ein Träger für eine Kleb¬ stoffauftragsleiste ist.
Description:
In ihrem Durchmesser veränderbare Messer - oder Leimauftragswalze

Die Erfindung betrifft eine in ihrem Durchmesser veränderbare Messerwalze mit einem sich parallel zur Walzenachse erstrecken¬ den und etwa radial auf einer Durchmesserebene stehenden Messer, das an einem radial auswärts und einwärts verstellbaren Messer¬ träger befestigt ist.

Messerwalzen zum Ausführen von Quertrennschnitten oder querver¬ laufenden Perforationsschnitten sind in unterschiedlichen Ausfüh¬ rungsformen bekannt. Unter "Messern" werden sowohl glatte Schnit¬ te als auch perforierte Linien ausführende Messer verstanden. Entsprechend der unterschiedlichen Formate von Werkstücken und vorzugsweise Sackwerkstücken müssen Bahnen aus Papier oder Kunst¬ stoff in unterschiedlichen Abständen mit Querschnitten und insbe¬ sondere mit Querperforationsschnitten versehen werden. Es ist daher ein Bedürfnis, Messerwalzen schnell und einfach auf unter¬ schiedliche Formate einstellen zu können.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Messerwalze der ein¬ gangs angegebenen Art zu schaffen, die sich schnell und einfach auf unterschiedliche Formate, also auf unterschiedliche Abstände der an einer kontinuierlich geförderten Bahn auszuführenden Schnitte, einstellen läßt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Messerwalze der gat¬ tungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß der Messerträger mit den die beiden Lenker zweier Scherenhebel verbindenden Gelenke oder mit jeweils einem der diese Gelenke überragenden Arme eines der Lenker der beiden Scherenhebel gelenkig verbunden ist und daß jeweils ein inneres Gelenk eines Lenkers eines der beiden Sche¬ renhebel an einer Messerwalzenwelle fest und das jeweils andere innere Gelenk der anderen Lenker in Achsrichtung verstellbar an oder in der Messerwalzenwelle angeordnet ist. Der radiale Ab¬ stand des Messerträgers und damit das Format der von einer Bahn abzutrennenden oder durch Querperforationslinien abzuteilenden Abschnitte läßt sich durch die erfindungsgemäße Messerwalze in einfacher Weise nur durch Verstellung der einen inneren Gelenke der Lenker der Scherenhebel in Achsrichtung einstellen.

Zweckmäßigerweise ist die Messerwalzenwelle eine Hohlwelle, in der eine Schieberanordnung axial verschieblich geführt ist, auf der die verstellbaren inneren Gelenke der anderen Lenker ange¬ ordnet sind, wobei die Schieberanordnung mit einem Stelltrieb versehen ist.

Der Stelltrieb kann aus einer mit der Schieberanordnung verbun¬ denen Spindelmutter und einer in diese einschraubbare Verstell¬ spindel bestehen.

Um die radiale Einstellung der Messerträger vorzunehmen, kann die Spindel relativ zu der Hohlwelle in axialer Richtung unver- schieblich gehalten und nach Lösen einer Halte- oder Arretier¬ einrichtung relativ zu dieser drehbar sein.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Spindel an einem radial verlaufenden Träger der Hohlwelle in dieser frei drehbar gelagert ist, daß auf einem endseitigen Ab-

schnitt der Spindel eine Buchse undrehbar und axial verschieb- lich gelagert ist, die sich über eine Ringschulter auf einer Gegenringschulter der Hohlwelle oder eines mit dieser verbunde¬ nen Gehäuses bremsend abstützen kann und die von einer den Ab¬ schnitt einfassenden Druckfeder beaufschlagt ist, die sich einer¬ seits auf die Buchse und andererseits auf einen Bund oder auf eine auf die Spindel aufgeschraubte Mutter abstützt, und daß eine Einrichtung zum Abrücken der Buchse aus ihrer Bremsstellung zum unverdrehbaren Festhalten der Buchse vorgesehen ist. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht eine einfache Verstellung der Messerträger dadurch, daß bei eingedrückter und undrehbar gehaltener Buchse die Hohlwelle gedreht wird, so daß über die Spindelmutter die Schieberanordnung in der Hohlwelle verschoben und der Messerträger in der gewünschten Weise eingestellt wird.

Die Einrichtung zum Abrücken und Festhalten der Buchse kann aus einer gestellfest angeordneten Druckmittel-Kolben-Zylinder-Ein¬ heit bestehen, deren Kolbenstange ein undrehbares Kupplungsstuck mit Klauen trägt, die in Aufnahmen der Buchse greifen, diese un¬ drehbar halten und aus ihrer Bremsstellung drücken. Um die Brems¬ wirkung zu erhöhen, wird zweckmäßigerweise zwischen die Ring¬ schulter und die Gegenringschulter ein Bremsring aus reibungser- höhendem Material eingelegt.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Hohlwelle durch einen steuerbaren Schrittmotor angetrieben ist. Dieser Schrittmotor kann durch einen Rechner in der Weise gesteu¬ ert werden, daß die Hohlwelle zur Verstellung des Messerträger in eine Stellung gedreht wird, in der die Klauen des Kupplungs¬ stücks mit den Aufnahmen der Buchse fluchten. Sind die Klauen in die Aufnahmen der Buchse eingefahren und haben die Klauen die Buchse aus ihrer Bremsstellung herausgedrückt, kann über den Rechner die Hohlwelle um einen bestimmten Winkel gedreht werden,

um die gewünschte radiale Einstellung der Messerleiste zu bewir¬ ken.

An der Messerwalzenwelle können selbstverständlich auch mehrere Messerträger verstellbar gehalten sein. Vorzugsweise sind spie¬ gelbildlich zu einer Durchmesserebene der Messerwalzenwelle zwei Messerträger halternde Scherenhebel angeordnet, deren inneren Lenker auf gemeinsamen Zapfen gelagert sind. Um 90° versetzt zu diesen beiden Messerträgern können zwei weitere Messerträger in gleicher Weise verstellbar angeordnet sein.

Zweckmäßigerweise werden die Messerträger von jeweils zwei paar¬ weise angeordneten Scherenhebeln getragen, was die Stabilität der Messerträger erhöht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Messer an einer Messerleiste befestigt ist, die durch paarweise seitlich an den Messerträger gelagerte Klemmhebel mit diesem lös bar verbunden ist. Diese Anordnung ermöglicht ein schnelles Aus¬ tauschen der Messer, wenn diese stumpf geworden sind oder ein anderer Schnitt bzw. Perforationsschnitt gewünscht wird.

Zweckmäßigerweise bestehen die Klemmhebel aus schwenkbar an den Messerträger gelagerten Winkelhebeln, von denen jeder durch eine Druckfeder in Öffnungsrichtung beaufschlagt ist und einen nach innen weisenden Arm aufweist, an dem eine den Klemmhebel in sei¬ ner Verriegelungsstellung haltende Einrichtung angreift. Diese Einrichtung kann aus einer in dem Messerträger axial verschieb- lich geführten Verriegelungsstange oder aus einem Schieber beste hen, der mit Nocken oder Rollen versehen ist, die zur Verriege¬ lung der Klemmhebel auf Auflaufflächen von deren inneren Armen auflaufen und zur Entriegelung von diesen abrückbar sind. Der Schieber kann in Entriegelungsrichtung von einer Feder belastet

und in seiner Verriegelungsstellung lösbar von einem in seiner Übertotpunktsteilung verschwenkbaren Hebel gehalten sein.

In gleicher Weise wie die Messerwalze kann auch eine Klebstoff¬ auftragwalze ausgestaltet sein, die formatmäßig eine durchlau¬ fende Bahn mit Klebstoffaufträgen bzw. querverlaufenden Kleb¬ stoffaufträgen versieht. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist daher vorgesehen, daß der Messerträger ein Träger für eine Klebstoffauftragsleiste ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 eine Anlage zur Herstellung von mehrlagigen

Schlauchstücken aus Papier ausgehend von von Vor¬ ratsrollen abgezogenenen Papierbahnen in schemati- scher Seitenansicht, in der die erfindungsge¬ mäßen, in ihrem Durchmesser veränderbaren Messer¬ walzen zum Einsatz kommen,

Fig. 2 eine Seitenansicht einer Messerwalze, teilweise im Schnitt,

Fig. 3 den in Fig. 2 eingekreisten Teil in vergrößerter Darstellung,

Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Messerträger mit einer an diesen angeklemmten, ein Messer tragen¬ den Leiste,

Fig. 5 eine Draufsicht auf den Messerträger in Richtung des Pfeils V in Fig. 4, teilweise im Schnitt, und

Fig. 6 einen Schnitt durch den Messerträger längs der Linie VI-VI in Fig. 4.

Die aus Fig. 1 ersichtliche Anlage zur Herstellung mehrlagiger Schlauchabschnitte aus Papier besteht aus vier hintereinander angeordneten Gestellen, in denen Papierrollen gelagert sind, von denen die Papierbahnen abgezogen werden, aus denen die mehrla¬ gigen Schlauchabschnitte hergestellt werden.

Aus Fig. 1 ist nur ein Gestell 1 ersichtlich, in das eine Pa¬ pierrolle 2 frei drehbar eingehängt ist, von der eine über Leit¬ rollen 3, 4 laufende Papierbahn 5 abgezogen wird. Über die Pa¬ pierrolle 1 ist ein von einem Gewicht 6 belastetes Band 7 ge¬ legt, das in der dargestellten Weise gestellfest gehalten ist und dem Abbremsen der Papierrolle 2 dient. Die Abwickelvorrich¬ tung ist bekannter Bauart und wird daher nicht näher beschrie¬ ben. Die Papierbahnen 5' , 5' ' und 5' ' ' werden von nicht darge¬ stellten Papierrollen abgezogen, die in gleicher Weise in der Abwicklung dienende Gestelle eingehängt sind. Die Papierbahnen 5 bis 5''' werden in ein Gestell 8 eingezogen, in dem Nadelwalzen und die Bahnen mit Querperforationsschnitten versehende Messer¬ walzen gelagert sind. Da sämtliche Papierbahnen gleichartig bear¬ beitet werden, werden nachfolgend nur die die Bahn 5 bearbeiten¬ den Walzen beschrieben.

Die Bahn 5 wird in das Gestell 8 durch eine angetriebene Vorzugs¬ einrichtung eingezogen, die aus der angetriebenen Vorzugswalze 9 und der den Umschlingungswinkel vergrößernden Leitwalze 10 be¬ steht. Von den Vorzugswalzen 9, 10 läuft die Bahn über eine Ge¬ gendruckwalze 11, an die eine der in einem drehbaren Revolverge¬ stell drehbar gelagerten Nadelwalzen 12 anstellbar ist, die die Bahn entweder über ihre ganze Fläche oder streifenmäßig mit Na¬ dellöchern versieht, die der Entlüftung der aus den Bahnen her-

gestellten Säcken dienen. Da die Nadellöcher der einzelnen Bah¬ nen 5 bis 5' ' ' nach dem Zusammenführen der Bahnen nicht fluch¬ ten, werden labyrinthartige Entlüftungskanäle geschaffen, durch die zwar die Luft, nicht aber das Gut entweichen kann.

Die Lagerung der Nadelwalzen in einem Revolver dient dem schnel¬ len Wechsel der Nadelwalzen, wenn deren Nadeln stumpf geworden sind oder wenn ein Wechsel der jeweils zu durchnadelnden Berei¬ che der Papierbahnen vorgenommen werden soll.

Von den Nadelwalzen laufen die Papierbahnen zu der Messerwalze 20, die an eine Gegendruckwalze 21 angestellt ist. Die Messerwal¬ ze 20 und die Gegendruckwalze 21 werden anhand der Figuren 2 bis 6 noch näher beschrieben. Von dem Ständer 8 laufen die mit Nadel- löchern und Querperforationslinien versehenen Papierbahnen in einen Ständer 22 ein, in dem die Papierbahnen 5, 5' und 5'' beid- seits der Querperforationsschnitte durch Klebstoffauftragswalzen 23 mit querverlaufenden Klebstoffstreifen versehen werden.

Die mit den Leimaufträgen versehenen Papierbahnen werden sodann in der dargestellten Weise über Umlenkrollen 24 zusammengeführt, und zwar derart, daß die einzelnen Bahnen seitlich versetzt zuei¬ nander liegen. Die nicht überdeckten seitlichen Bereiche der Pa¬ pierbahnen werden sodann von Klebstoffauftragsscheiben 25 mit längsverlaufenden Klebstoffaufträgen versehen. Die Bahnen werden anschließend sodann in einer Schlauchbildestation 26 zu einem Papierschlauch in der Weise gefaltet, daß aufgrund der Längskle¬ bestreifen jede der Papierlagen mit sich selbst zu einem Schlauch verklebt, so daß sich aus den Papierbahnen einander ein¬ fassende Papierschläuche ergeben. Der so gebildete Papier¬ schlauch läuft sodann in bekannter Weise in ein den Papier¬ schlauch vorziehendes und gleichzeitig mit Vorzugsgeschwindig¬ keit festhaltendes Vorzugswerk 27 ein. Diesem Vorzugswerk 27 ist

ein mit höherer Geschwindigkeit umlaufendes Abreißwerk 28 nach¬ geschaltet, das die Perforationslinien durchtrennt und dadurch von der Schlauchbahn die einzelnen Schlauchstücke abreißt, die anschließend zu Säcken weiterverarbeitet werden. Auch das Vor¬ zugswerk 27 mit Abreißwerk 28 ist bekannter Bauart und braucht daher hier nicht näher beschrieben zu werden.

Anhand der Fig. 2 bis 6 wird nun die Messerwalze 20 näher be¬ schrieben.

Die Messerwalze 20 besteht aus einer Hohlwelle 30, die in den Seitenteilen 31, 32 des Gestells 8 in der dargestellten Weise über Wälzlager drehbar gelagert ist. Das linke Ende der Messer¬ walzenwelle 30 ist mit einer Antriebsscheibe 33 versehen, über die die Messerwalzenwelle 30 von einem nicht dargestellten Schrittmotor, der von einem Rechner gesteuert wird, angetrieben wird.

In der Bohrung 34 der Hohlwelle 30 sind Schieberstangen 35, 36 längsverschieblich geführt, die an ihrem rechten Ende eine Spin¬ delmutter 37 tragen. In die Spindelmutter 37 ist eine Spindel 38 eingeschraubt, die weiter unten anhand der Fig. 3 noch näher be¬ schrieben wird.

Auf im Abstand voneinander an der Hohlwelle 30 befestigte radia¬ le Zapfen 40, 40' sind zwei Lenker 41, 42 und 41', 42' schwenk¬ bar gelagert. An den Schiebern 35, 36 sind auf diese verbinden¬ den Querstücken Zapfen 43, 43' befestigt, die den Mantel der Hohlwelle 30 in im Abstand voneinander angeordneten Langlöchern 44, 44' durchsetzen. Auf diesen Zapfen 43, 43' sind die inneren Enden von Lenkern 45, 45' und 46, 46' gelagert. Die Lenker sind in der dargestellten Weise in den Gelenken 47, 48 und 47', 48' miteinander durch nicht dargestellte Gelenkzapfen gelenkig mitei-

nander verbunden, wobei äußere Arme der Lenker 45, 45' und 46, 46' die Gelenke 47, 48 und 47', 48' radial nach außen hin über¬ ragen. Die durch die Lenker gebildeten Scherenhebel sind spie¬ gelbildlich zu einer durch die Gelenkzapfen 40, 43 und 40', 43' verlaufenden Durchmesserebene der Hohlwelle angeordnet. Die Hohlwelle 30 ist auf der gegenüberliegenden Seite in entsprechen¬ der Weise mit fluchtenden Scherenhebeln versehen, wobei die je¬ weils äußeren Enden der längeren Lenker der Scherenhebel in den Anlenkpunkten 50, 51 und 50', 51' mit den Messerträgern 52, 52' verbunden sind. Die Messerträger 52, 52' haltern auf einer ge¬ meinsamen Durchmesserebene der Hohlwelle 30 liegende Perforier¬ messer 53, 53', die die Perforationsschnitte an der zwischen der Messerwalze 20 und der Gegendruckwalze 21 durchlaufenden Papier¬ bahn ausführen. Die Gegendruckwalze 21 ist verstellbar im Ge¬ stell 8 gelagert und mit einem elastischen Mantel 55 versehen, in den sich die Perforiermesser zum Ausführen der Perforations¬ schnitte eindrücken können.

Der Verstellmechanismus der Messerwalze wird nun näher anhand der Fig. 3 beschrieben. Das rechte Ende der Hohlwelle 30 ist über Wälzlager 56 in einer Lagerbuchse 57 gelagert, die in der Seitenwand 32 des Gestells 8 befestigt ist. Das das Lager 56 überragende Ende der Hohlwelle ist mit einer Scheibe 58 fest verbunden, die ein zylinderabschnittförmiges Gehäuseteil 59 trägt, das an seinem rechten Ende mit einer nach innen weisenden Ringschulter 60 versehen ist, deren innerer Rand eine Durch¬ trittsbohrung 61 begrenzt. In einer mittleren Lagerbohrung der Scheibe 58 ist die Spindel 38 durch ein Wälzlager 62 frei dreh¬ bar gelagert. Die Spindel 38 trägt angrenzend an der inneren Seite der Scheibe 58 einen Ringbund 63, über den sich die Spin¬ del 38 gleitend auf der Scheibe 58 abstützen kann. Statt dieser Gleitlagerung könnte auch ein aus einem Wälzlager bestehendes Drucklager vorgesehen sein.

Die Spindel 38 trägt an ihrem rechten Ende einen glattwandigen Wellenzapfen 65, der mit einer längsverlaufenden Keilnut 66 ver¬ sehen ist. Auf dem Wellenabschnitt 65 ist axial verschieblich aber undrehbar eine Buchse 67 geführt, die ebenfalls mit einer Keilnut versehen ist, wobei in den fluchtenden Keilnuten ein Keil als Verdrehsicherung eingesetzt ist. Die Buchse 67 ist an ihrem inneren Ende mit einer diese flanschartig verbreiternden Ring 68 versehen. Zwischen der Ringschulter 60 des Gehäuses 59 und der ringbundartigen Verbreiterung 68 der Buchse 67 ist ein Bremsring 69 eingelegt. Anschließend an den Zapfen 65 ist die Spindel 38 mit einem Gewindeabschnitt 70 versehen, auf dem zwei sich konternde Muttern 71, 72 aufgeschraubt sind. Zwischen den Muttern 71, 72 und der Buchse 67 ist eine auf den Zapfen 65 auf¬ geschobene Druckfeder eingespannt, die die Buchse 67 nach außen zu schieben trachtet und dadurch bremsend an der Ringschulter 60 festhält. Zur Einstellung der Vorspannung der Druckfeder 63 kön¬ nen die sich konternden Muttern 71, 72 verstellt werden. Die Buchse 67 durchsetzt die Bohrung 61 und weist in ihrer ringförmi¬ gen Stirnfläche sich trichterförmig erweiternde Aufnahmebohrun¬ gen 75 auf, in die die Klauen 76 eines Kupplungsstücks 77 grei¬ fen können. Das Kupplungsstück 77 ist undrehbar an der Kolben¬ stange 78 eines DruckmittelZylinders 79 angeordnet, der über ein abgewinkeltes Tragstück 80 mit der Lagerbuchse 57 verbunden ist. Die Kolbenstange 78 ist undrehbar in dem Zylinder 79 geführt.

Zur Einstellung des radialen Abstandes der Messerträger 52, 52' von der Hohlwelle 30 wird diese über den Rechner gesteuerten Schrittmotor in eine Stellung gedreht, in die Zapfen 76 des Kupp¬ lungsteils 77 mit den Ausnehmungen 75 fluchten. Sodann wird die Kolbenstange 78 axial ausgefahren, so daß die Buchse 67 undreh¬ bar an das Kupplungsstück 77 angekuppelt wird und das Kupplungs¬ stück 77 die Buchse 67 nach links verschiebt, so daß der Ring¬ bund 68 von dem Bremsring 69 abhebt und die Hohlwelle 30 relativ

zu der Spindel 38 frei drehbar ist.

Anschließend wird die Hohlwelle durch den Rechner gesteuerten Schrittmotor um einen Winkel gedreht, der der gewünschten radia¬ len Einstellung der Messerträger 52, 52' entspricht. Ist die ent¬ sprechende Einstellung vorgenommen worden, fährt das Kupplungs¬ stück 77 aus, so daß die Bremse einfällt und über diese die Spin¬ del wieder undrehbar an die Hohlwelle angekuppelt ist.

Die Messerträger 52, 52' sind in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise mit Schaltfahnen 84, 85 versehen, die mit gestellfesten Initiatoren 86, 87 zusammenwirken und dadurch gleichsam Endschal¬ ter bilden. Der innere Initiator 86 begrenzt die eingefahrene Stellung der Messerleisten und der Initiator 87 die größte ausge¬ fahrene Stellung.

Aus Fig. 4 ist ein Schnitt durch den Messerträger 52 längs der Linie IV-IV in Fig. 2 ersichtlich. Der Messerträger ist in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise an einander gegenüberliegenden Seiten mindestens mit jeweils zwei Lagergabeln bildenden Lager¬ stücken 80, 81 und 80', 81' versehen, in deren Bohrungen Achsen 82, 82' gehaltert sind, auf denen abgewinkelte Klemmhebel 83, 83' schwenkbar gelagert sind. Die Schwenkhebel übergreifen mit ihren einen Armen 84, 84' den Messerträger 52 und klemmen auf diesem eine zylinderschalenförmig gekrümmte Leiste 85 fest, die mittig das Perforiermesser 53 trägt. Um eine gute Auflage der Leiste 85 auf dem Messerträger zu gewährleisten, besitzt dieser ein etwa trapezförmiges oberes Profil. Die Arme 84, 84' der Klemmhebel sind mit Bohrungen 86, 86' versehen, in denen Druckfe¬ dern 87, 87' gehaltert sind, die sich einerseits auf dem Grund der Bohrungen und andererseits an den Seiten des Messerträgers abstützen.

Der Messerträger 52 ist auf seiner Unterseite mit einer nutförmi gen Ausnehmung versehen, in der in Schieber 90 längs verschieb¬ lich geführt ist. Dieser Schieber trägt im Abstand voneinander an seiner Unterseite Achsen 91, auf deren beiden endseitigen Achszapfen Rollen 92, 92' frei drehbar gelagert sind. Im Bereich dieser Rollen ist der Messerträger 52 mit querverlaufenden Nuten 93, 94 versehen, durch die die nach innen hin abgewinkelten Arme 95, 95' der Klemmhebel greifen. Die abgewinkelten Arme sind an ihren Enden mit keilförmigen Auflaufflächen 96 versehen, die sich im Bereich der Rollen 92, 92' befinden, so daß durch Auf¬ schieben der Rollen auf diese Auflaufflächen durch entsprechen¬ des Verschieben der Schieber 90 die Klemmhebel in ihrer aus Fig. 4 ersichtlichen Stellung arretiert werden. Durch Verschieben des Schiebers 90 in Gegenrichtung kommen die nach innen hin abgewin¬ kelten Arme 95, 95' von den Rollen frei, so daß die Druckfedern 87, 87' dxe Klemmhebel nach außen verschwenken und dadurch die das Messer 53 tragende Leiste freigeben, so daß diese bei Bedarf einfach und schnell ausgewechselt werden kann.

Der Schieber 90 überragt in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise die Messerträger 52, 52' und ist an seinem Ende mit einer Abwink lung 99 versehen, wobei zwischen dieser und der Stirnseite des Messerträgers 52 eine Druckfeder 100 eingespannt ist, die den Schieber 90 in eine die Klemmhebel freigebende Stellung beauf¬ schlagt. Der Schieber 90 überragt den Messerträger 52 auch an seiner gegenüberliegenden Seite. An dieser ist auf dem Schieber schwenkbar ein Hebel 102 gelagert, der an seinem freien nach innen ragenden Ende eine Rolle 103 trägt. Seitlich neben dem Schieber 90 ist die rechte Stirnseite des Messerträgers 52 mit einem Anschlag 104 versehen, an dem der von der Druckfeder 100 beaufschlagte Schieber in seiner die Klemmhebel 83, 83' blockie¬ renden Stellung in einer aus Fig. 5 ersichtlichen Übertotpunkt¬ steilung gehalten ist. Zum Lösen der Klemmhebel wird der Verrie-

gelungshebel 32 aus der aus Fig. 5 ersichtlichen Stellung im Ge¬ genuhrzeigersinn verschwenkt, bis es den Schieber 90 freigibt. Auf dem Schieber 90 ist ein Anschlag 106 vorgesehen, der den Ein¬ schubweg des Schiebers in dem Messerträger begrenzt. Dieser Ein¬ schubweg entspricht in etwa der Länge der Auflauframpe 96, so daß der durch den Arretierhebel 102 gelöste Schieber durch die Druckfeder 100 nach links in eine Stellung verschoben wird, in der die Klemmhebel 83, 83' die Messerleiste 85 freigeben.