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Title:
VEHICLE ON-BOARD ELECTRICAL SYSTEM HAVING A DC VOLTAGE CHARGING CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/245170
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle on-board electrical system (FB) equipped with a DC voltage charging connection (DC), a non-configurable battery (AK), an electrically isolating DC voltage converter (GW), and an electrical drive (EA). The battery (AK) is connected to a first side of the DC voltage converter (GW) via a switchable connecting circuit (VS, VS') to which a DC voltage charging connection (DC) is connected. The battery (AK) is connected to the electrical drive (EA) and to a second side of the DC voltage converter (GW) via a drive switch (S3). The connecting circuit (VS, VS') has a direct connecting switch (S1, S1') which switchably connects the battery (AK) to the first side of the DC voltage converter. The DC voltage charging connection (DC) is connected to the direct connecting switch (S1, S1') via a charging connection switch (S2, S2') of the connecting circuit (VS, VS').

Inventors:
GÖTZENBERGER MARTIN (DE)
WEINZIERL REINHARD (DE)
PFEILSCHIFTER FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/065313
Publication Date:
December 10, 2020
Filing Date:
June 03, 2020
Export Citation:
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Assignee:
VITESCO TECH GMBH (DE)
International Classes:
B60L50/12; B60L53/14
Domestic Patent References:
WO2013160031A12013-10-31
Foreign References:
DE202018001504U12018-04-03
DE102015006208A12015-12-03
Attorney, Agent or Firm:
WALDMANN, Alexander (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugbordnetz (FB) mit einem Gleichspannungsladeanschluss (DC), einem nicht konfigurierbaren Akkumulator (AK), einem galvanisch

trennenden Gleichspannungswandler (GW), und einem elektrischen Antrieb (EA), wobei der Akkumulator (AK) über eine schaltbare

Verbindungsschaltung (VS, VS‘), an die ein Gleichspannungsladeanschluss (DC) angeschlossen ist, mit einer ersten Seite des

Gleichspannungswandlers (GW) verbunden ist und der Akkumulator (AK) über einen Antriebschalter (S3) mit dem elektrischen Antrieb (EA) und einer zweiten Seite des Gleichspannungswandlers (GW) verbunden ist, wobei die Verbindungsschaltung (VS, VS‘) einen Direktverbindungsschalter (S1 , S1‘) aufweist, der den Akkumulator (AK) mit der ersten Seite des

Gleichspannungswandler schaltbar verbindet und der

Gleichspannungsladeanschluss (DC) über einen Ladeanschlussschalter (S2, S2‘) der Verbindungsschaltung (VS, VS‘) mit dem

Direktverbindungsschalter (S1 , S1‘) verbunden ist.

2. Fahrzeugbordnetz (FB) nach Anspruch 1 , wobei der Ladeanschlussschalter (S2) der Verbindungsschaltung (VS) derjenigen Seite des

Direktverbindungsschalters (S1 ) verbunden ist, welche mit dem

Gleichspannungswandler (GW) verbunden ist.

3. Fahrzeugbordnetz (FB) nach Anspruch 2, das ferner eine Steuervorrichtung (C) aufweist, die ansteuernd mit den Schaltern (S1 , S2, S3) verbunden ist, in einem DC-Ladebetrieb eingerichtet ist, den Ladeanschlussschalter (S2) in geschlossenem Zustand anzusteuern, den Direktverbindungsschalter (S1 ) in einem offenem Zustand anzusteuern und den Antriebschalter (S3) in einem geschlossenen Zustand anzusteuern, und in einem Fährbetrieb eingerichtet ist, den Ladeanschlussschalter (S2) und den Direktverbindungsschalter (S1 ) in einem offenen Zustand anzusteuern, und den Antriebschalter (S3) in einem geschlossenen Zustand anzusteuern.

4. Fahrzeugbordnetz (FB) nach Anspruch 1 , wobei der Ladeanschlussschalter (S2‘) der Verbindungsschaltung (VS‘) derjenigen Seite des

Direktverbindungsschalters (S1‘) verbunden ist, welche mit dem

Akkumulator (GW) verbunden ist und die Verbindungsschaltung (VS‘) ferner einen galvanisch verbindenden Anschlusswandler (AW) aufweist, der als ein Gleichspannungswandler ausgebildet ist, und der

Gleichspannungsladeanschluss (DC) über den Anschlusswandler (AW) mit derjenigen Seite des Direktverbindungsschalters (S1‘) verbunden ist, welche mit dem Gleichspannungswandler (GW) verbunden ist.

5. Fahrzeugbordnetz (FB) nach Anspruch 4, das ferner eine Steuervorrichtung (ST) aufweist, die ansteuernd mit den Schaltern (ST, S2‘, S3‘) verbunden ist, in einem DC-Ladebetrieb eingerichtet ist, den Ladeanschlussschalter (S2‘) in offenem Zustand anzusteuern, den Direktverbindungsschalter (S1 ) in einem geschlossenen Zustand anzusteuern und den Antriebschalter (S3) in einem offenen Zustand anzusteuern, und in einem Fährbetrieb eingerichtet ist, den Ladeanschlussschalter (S2‘) und den Direktverbindungsschalter (S1 ) in einem offenen Zustand anzusteuern, und den Antriebschalter (S3) in einem geschlossenen Zustand anzusteuern.

6. Fahrzeugbordnetz (FB) nach Anspruch 4 oder 5, wobei der

Gleichspannungsladeanschluss (DC) über einen Trennschalter (S5‘) mit dem Anschlusswandler (AW) verbunden ist, wobei das Fahrzeugbordnetz eingerichtet ist, den Trennschalter (S5‘) nur in einem DC-Lademodus in geschlossenem Zustand vorzusehen.

7. Fahrzeugbordnetz (FB) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der galvanisch trennende Gleichspannungswandler (GW) eingerichtet ist, eine erste Hochvoltspannung in eine zweite Hochvoltspannung zu wandeln und die an der zweiten Seite des galvanisch trennenden

Gleichspannungswandlers (GW) anliegende Hochvoltspannung die höhere der beiden Hochvoltspannung ist.

8. Fahrzeugbordnetz (FB) nach einem der vorangehenden Ansprüche, das ferner einen Wechselspannungsladeanschluss (AC) aufweist, der über einen Leistungsfaktorkorrekturfilter (LF) des Fahrzeugbordnetzes (FB) mit der ersten Seite des galvanisch trennenden Gleichspannungswandler verbunden ist.

9. Fahrzeugbordnetz (FB) nach einem der vorangehenden Ansprüche, das ferner eine Zwischenkreiskondensatorschaltung (C) aufweist, die über mehrere Kondensatoren verfügt, die auswählbar parallel oder seriell miteinander verbunden sind. 10. Fahrzeugbordnetz (FB) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei mit der zweiten Seite des galvanisch trennenden Gleichspannungswandlers (GW) mindestens eine weitere Komponente (AUX) verbunden ist, wobei die Komponenten ausgebildet sind als:

elektrische Fleizvorrichtung für den Innenraum, für einen Wärmekreislauf oder für eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung,

elektrischer Klimakompressor,

induktive Ladeeinheit oder

Niedervolt-Gleichspannungswandler mit angeschlossenem

Niedervolt-Bordnetzzweig.

11. Fahrzeugbordnetz (FB) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Entladevorrichtung (EV) mit der zweiten Seite des galvanisch trennenden Gleichspannungswandlers (GW) verbunden ist.

12. Fahrzeugbordnetz (FB), wobei der Akkumulator (AK) in einem ersten

Gehäuse angeordnet ist, der Antriebschalter (S3), der

Direktverbindungsschalter (S1 , S1 ') und der Ladeanschlussschalter (S2, S2‘) in einem zweiten Gehäuse angeordnet sind und der galvanisch trennende Gleichspannungswandler (GW) in einem dritten Gehäuse angeordnet ist.

Description:
Beschreibung

Fahrzeugbordnetz mit einem Gleichspannungsladeanschluss

Es ist bekannt, Fahrzeuge mit einem elektrischen Antrieb auszustatten, der von einem fahrzeugseitigen Akkumulator versorgt wird. Zur Aufladung des

Akkumulators ist das Fahrzeug mit einem Ladeanschluss ausgestattet. Das Bordnetz des Fahrzeugs weist einen Hochvoltzweig auf, da zur Erreichung von hohen Leistungen der elektrische Antrieb und somit auch der Akkumulator vorzugsweise eine hohe Betriebsspannung aufweist. Beispielsweise werden Akkumulatoren mit einer Nennspannung von 400 V verwendet, wobei diese Akkumulatoren als Hochvolt-Akkumulatoren bezeichnet werden.

Weiterhin bestehen Filterkapazitäten (auch Cy-Kondensatoren genannt) zwischen den Hochvoltpotentialen der Akkumulatoren einerseits und dem Massepotential andererseits. Diese dienen zur Ableitung von Störungen, die etwa von geschalteten Komponenten erzeugt werden. Bei der Betrachtung der Gefahr eines elektrischen Schlags sind diese Filterkapazitäten zu

berücksichtigen. In der Druckschrift DE 10 2015 006 208 A1 ist beschrieben, dass Akkumulatoren geteilt sein können und Teile des Akkumulators seriell betrieben werden können, wobei sich dann bei einer Nennspannung von 400 V jedes Teils des Akkumulators sich Spannungen von 800 V an den

Filterkapazitäten ergeben können.

Es besteht eine Aufgabe darin, eine Möglichkeit aufzuzeigen, mit der sich aufeinfache Weise Fahrzeugkomponenten mit hoher Spannung betreiben lassen, ohne dass zu hohe Filterkapazitäten bei fehlerhafter Isolation zu einem gefährlichen elektrischen Schlag führen können.

Diese Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des Anspruchs 1 . Weitere Merkmale, Ausführungsformen, Eigenschaften und Vorteile ergeben sich mit den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren.

Es wird ein Fahrzeugbordnetz vorgeschlagen, das einen

Gleichspannungsladeanschluss, einen nicht konfigurierbaren Akkumulator, einen galvanisch trennenden Gleichspannungswandler und einen elektrischen Antrieb aufweist. Der nicht konfigurierbare Akkumulator weist Zellen auf, die schalterlos miteinander (in Reihe) verbunden sind. Somit ergibt sich eine konstante Nennspannung und somit auch mangels Schalter keine Möglichkeit, durch eine konfigurierbare Anordnung der Zellen unterschiedliche

Nennspannungen (Konfigurationen) des Akkumulators einzustellen.

Andererseits sind keine zusätzlichen Schalter zur Akkumulatorkonfiguration erforderlich. Der galvanisch trennende Gleichspannungswandler ermöglicht hierbei die Potentialtrennung des Gleichspannungsladeanschlusses gegenüber zahlreicher Cy-Kapazitäten. Es ergibt sich somit für den

Gleichspannungsladeanschluss nur eine geringe Cy-Kapazität (d. h. eine geringe Kapazität zwischen den Spannungspotentialen des Akkumulators einerseits und dem Massepotential andererseits).

Es ist vorgesehen, dass der Gleichspannungsanschluss über einen ersten Schalter mit dem Gleichspannungswandler verbunden ist, und dass der

Akkumulator über einen zweiten Schalter mit dem Gleichspannungswandler verbunden ist. Insbesondere sind Gleichspannungsladeanschluss und

Akkumulator über jeweilige Schalter mit derselben Seite des

Gleichspannungswandlers verbunden. Jeder der beiden Schalter weist eine erste Seite auf, die direkt mit dem Gleichspannungswandler verbunden ist. Die zweite Seite des ersten Schalters ist mit dem Gleichspannungsladeanschluss verbunden und die zweite Seite des zweiten Schalters ist mit dem Akkumulator verbunden. Die beiden Schalter weisen somit eine erste Seite auf, an der diese miteinander verbunden ist (und auch mit dem Gleichspannungswandler), und weisen eine zweite Seite auf, die nur mit dem Gleichspannungsladeanschluss bzw. nur mit dem Akkumulator verbunden ist. Der Schalter zwischen dem Akkumulator und dem Gleichspannungswandler wird auch als

Direktverbindungsschalter bezeichnet. Der Schalter zwischen dem

Gleichspannungsladeanschluss und dem Gleichspannungswandler kann als Ladeanschlussschalter bezeichnet werden oder kann auch dem im Weiteren beschriebenen Trennschalter entsprechen. Mit einer direkten Verbindung zwischen den Schaltern und den Gleichspannungswandler werden schalterfreie Verbindungen bezeichnet, die wandlerfrei sind oder die einen weiteren Wandler aufweisen. Von dem Gleichspannungswandler aus gesehen kann sich somit eine Gabelung in zwei Pfade ergeben, wobei der erste Pfad über den ersten Wandler zum Gleichspannungsladeanschluss führt und der zweite Pfad über den zweiten Schalter zum Akkumulator führt. Die hier beschriebenen Schalter sind

vorzugsweise zweipolig und trennen beide Versorgungspotentiale ab, wenn sie offen sind. Es ist eine schaltbare Verbindungsschaltung vorgesehen, die mit der ersten Seite des Gleichspannungswandlers verbunden ist. An diese

Verbindungsschaltung ist ein Gleichspannungsladeanschluss angeschlossen. Diese schaltbare Verbindungsschaltung umfasst ferner einen

Ladeanschlussschalter. Der Akkumulator ist über einen Antriebsschalter (vorzugsweise nicht Teil der Verbindungsschaltung) mit dem elektrischen Antrieb sowie einer zweiten Seite des Gleichspannungswandlers verbunden.

Insbesondere führt ein erster Pfad des Antriebsschalters zu dem elektrischen Antrieb und ein zweiter Pfad zur zweiten Seite des Gleichspannungswandlers. Von dem Antriebsschalter aus gesehen ergibt sich somit eine Gabelung in zwei Pfade, wobei ein erster Pfad zum elektrischen Antrieb führt und ein zweiter Pfad zur zweiten Seite des Gleichspannungswandlers.

Die Verbindungsschaltung weist einen Direktverbindungsschalter auf, welcher den Akkumulator mit der ersten Seite des Gleichspannungswandlers schaltbar verbindet. Der Gleichspannungsladeanschluss ist über einen

Ladeanschlussschalter der Verbindungsschaltung mit dem

Direktverbindungsschalter verbunden. Es ergibt sich somit ein erster

Verbindungspunkt, der schalterlos mit dem galvanisch trennenden

Gleichspannungswandler verbunden ist. Von diesem ersten Verbindungspunkt aus ergibt sich eine Verzweigung über den Direktverbindungsschalter, über welchen der Akkumulator angeschlossen ist (an den Gleichspannungswandler), und eine weitere Verzweigung zum Gleichspannungsladeanschluss, wobei der Gleichspannungsladeanschluss über den Ladeanschlussschalter (schalterlos) mit dem Gleichspannungswandler verbunden ist. Eine schalterlose Verbindung schließt eine Verbindung mit einem Wandler nicht aus; etwaige Schaltelemente in einem Wandler sollen hierbei nicht als die hier genannten Schalter betrachtet werden.

Es ergibt sich ein Pfad ausgehend vom Gleichspannungswandler (bzw. dessen erste Seite) über den Ladeanschlussschalter zum

Gleichspannungsladeanschluss und über den Direktverbindungsschalter zum Akkumulator. Ein weiterer Pfad führt vom Akkumulator über den Antriebsschalter zum Gleichspannungswandler bzw. dessen zweite Seite. Mit der zweiten Seite des Gleichspannungswandlers ist der elektrische Antrieb verbunden, sowie ggf. weitere Verbraucher oder Komponenten des Fahrzeugbordnetzes. Mittels des Antriebsschalters kann der Akkumulator galvanisch von der zweiten Seite des Gleichspannungswandlers getrennt werden, so dass über den Direktverbindungsschalter und den Ladeanschlussschalter der Akkumulator galvanisch nur mit dem Gleichspannungsladeanschluss verbunden ist. Weiterhin ist zwar die zweite Seite des Gleichspannungswandlers mit dem Ladeanschluss leistungsübertragend verbunden, jedoch findet durch diesen Pfad keine galvanische Verbindung statt. Aus diesem Grund trennt zum einen der

Gleichspannungswandler und zum anderen der Antriebsschalter den

Gleichspannungsladeanschluss von Filterkapazitäten, die galvanisch mit der zweiten Seite des Gleichspannungswandlers verbunden sind (etwa

Cy-Kapazitäten am elektrischen Antrieb oder anderer Komponenten).

Des Weiteren lässt sich über den Gleichspannungswandler ausgehend vom Gleichspannungsladeanschluss Energie einspeisen, während die galvanisch nicht trennende Verbindung über den Direktverbindungsschalter und den Ladeanschlussschalter Energie von dem Gleichspannungsladeanschluss zum Akkumulator übertragen werden kann. In einer ersten Variante ist zwischen dem galvanisch trennenden Gleichspannungswandler und den

Direktverbindungsschalter bzw. den Ladeanschlussschalter kein weiterer Schalter und insbesondere kein weiterer Gleichspannungswandler vorgesehen. In einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass zwischen dem galvanisch isolierenden Gleichspannungswandler und den Gleichspannungsladeanschluss ein galvanisch nicht trennender Anschlusswandler (auch als

Gleichspannungswandler ausgeführt) vorgesehen ist. Dieser befindet sich zwischen einem dem Gleichspannungsladeanschluss nachgeschalteten

Schalter und dem galvanisch isolierenden Gleichspannungswandler (bzw. dem Direktverbindungsschalter).

Der Ladeanschlussschalter der Verbindungsschaltung kann mit derjenigen Seite des Direktverbindungsschalters verbunden sein, welche mit dem

Gleichspannungswandler verbunden ist.

Es kann vorgesehen sein, dass eine Steuervorrichtung (des

Fahrzeugbordnetzes) ansteuernd mit den Schaltern verbunden ist. In einem DC-Ladebetrieb (entsprechend einem Gleichspannungsladebetrieb) ist die Steuervorrichtung eingerichtet, den Ladeanschlussschalter in geschlossenen Zustand anzusteuern, der Direktverbindungsschalter in einem offenen Zustand anzusteuern und den Antriebsschalter in einem geschlossenen Zustand anzusteuern. Die Steuervorrichtung ist somit ausgebildet, den zweiten Schalter im geschlossenen Zustand anzusteuern und den ersten Schalter im offenen Zustand anzusteuern, wenn der DC-Ladebetrieb vorgesehen ist. In einem Fährbetrieb ist die Steuervorrichtung eingerichtet, den Ladeanschlussschalter (entsprechend dem zweiten Schalter) und den Direktverbindungsschalter (entsprechend dem ersten Schalter) in einem offenen Zustand anzusteuern. In dem Fahrbetriebszustand wird der Antriebsschalter in einem geschlossenen Zustand angesteuert. Dies wird von der Steuervorrichtung vorgesehen. Die Steuervorrichtung ist eingerichtet, in einem Fährbetrieb und in einem

DC-Ladebetrieb betrieben zu werden.

In einer Variante ist der Ladeanschlussschalter der Verbindungsschaltung mit denjenigen Seite des Direktverbindungsschalters verbunden, welche mit dem Akkumulator verbunden ist. Dies entspricht der ersten Seite des galvanisch trennenden Gleichspannungswandlers. Die Verbindungsschaltung kann ferner einen galvanisch verbindenden Anschlusswandler aufweisen. Dieser ist als Gleichspannungswandler ausgebildet, wird jedoch zur klaren Trennung gegenüber dem galvanisch trennenden Gleichspannungswandler nur als Anschlusswandler bezeichnet. Lediglich seine Funktion entspricht der eines Gleichspannungswandlers. Der Gleichspannungsladeanschluss ist über den Anschlusswandler mit derjenigen Seite des Direktverbindungsschalters verbunden, welche mit dem Gleichspannungswandler verbunden ist. In dieser Variante besteht ein alternativer Ladeanschlussschalter, der zwischen dem Gleichspannungsladeanschluss und dem Akkumulator vorgesehen ist und somit mit der Seite des Direktverbindungsschalters verbunden ist, die den

Gleichspannungswandler abgewandt ist. In vorhergehend dargestellten

Varianten ist der Ladeanschlussschalter mit derjenigen Seite des

Direktverbindungsschalters verbunden, welche den Gleichspannungswandler zugewandt ist. In der hier beschriebenen Variante besteht eine weitere

Verbindung ausgehend von dem Gleichspannungsladeanschluss über einen Zusatzschalter (der auch als Trennschalter bezeichnet wird) zu dem

Anschlusswandler. Der Anschlusswandler verbindet hierbei den Trennschalter mit den galvanisch trennenden Gleichspannungswandler bzw. mit dessen erster Seite. Insbesondere verbindet der Anschlusswandler den Trennschalter (der zum Gleichspannungsladeanschluss führt) mit dem Direktverbindungsschalter, welcher wiederum den Anschlusswandler mit dem Akkumulator verbindet. Über den Anschlusswandler kann dadurch eine Gleichspannung von dem

Gleichspannungsladeanschluss an den Akkumulator übertragen werden, ohne dass sich hierbei galvanisch nicht isolierte Verbindungen zu den

Cy-Kondensatoren des elektrischen Antriebs ergeben würden. In einem weiteren Lademodus kann der Ladeanschlussschalter geschlossen sein, so dass der Gleichspannungsladeanschluss über den

Ladeanschlussschalter direkt (d. h. nicht über den Anschlusswandler) mit dem Akkumulator verbunden ist, insbesondere nicht über den

Direktverbindungsschalter. Beim Laden ist vorzugsweise der Antriebsschalter geöffnet, so dass durch den Antriebsschalter einerseits und durch den galvanisch trennenden Gleichspannungswandler sich eine galvanische

Trennung zwischen den Cy-Kondensatoren des elektrischen Antriebs und den Gleichspannungsladeanschluss ergibt. Ferner ist es nicht notwendig, dass der Akkumulator zwischen verschiedenen Nennspannungen konfiguriert werden muss, sondern kann eine feste Nennspannung aufweisen und somit eine nicht änderbare Konfiguration haben. Es kann allgemein vom

Gleichspannungsladeanschluss über den Direktverbindungsschalter (erster Schalter) der Akkumulator geladen werden (wobei der Antriebsschalter offen ist, um die Cy-Kondensatoren des elektrischen Antriebs nicht mit dem

Gleichspannungsladeanschluss zu verbinden). Es kann ferner bei geöffnetem Direktverbindungsschalter über den galvanisch trennenden

Gleichspannungswandler und den dann geschlossenen Antriebsschalter der Akkumulator geladen werden. Diese beiden Möglichkeiten erlauben eine

Anpassung an sich mit dem Ladezustand des Akkumulators ändernde

Betriebsspannung des Akkumulators. Gleichzeitig ist es, ohne den Akkumulator umkonfigurieren zu müssen, möglich, den Akkumulator insbesondere bei geringem Ladezustand über den galvanisch trennenden

Gleichspannungswandler zu laden. Darüber hinaus ist es möglich, dass mittels der zweiten Seite des galvanisch isolierenden Gleichspannungswandlers weitere Komponenten betrieben werden; der Antriebsschalter ermöglicht hierbei eine galvanische Abtrennung der CY-Kondensatoren von dem

Gleichspanungsladeanschluss.

Die Steuerung kann hierbei für (mindestens) zwei verschiedene Lademodi ausgelegt sein, wobei ein erster Lademodus über den galvanisch trennenden Gleichspannungswandler führt, und der andere Modus über einen Schalter, der den Akkumulator direkt mit dem Gleichspannungsladeanschluss verbindet. Es kann zudem ein Wechselspannungs-Lademodus vorgesehen sein.

Auszugsweise ist der Gleichspannungsladeanschluss über einen Trennschalter mit dem Anschlusswandler verbunden. Das Fahrzeugbordnetz ist eingerichtet, den Trennschalter nur in einem DC-Lademodus in geschlossenem Zustand vorzusehen. Bestehen mehrere DC-Lademodi, dann kann in einen der Lademodi der Trennschalter geschlossen sein, und in einem anderen DC-Lademodus geschlossen oder geöffnet sein.

Der galvanisch trennende Gleichspannungswandler ist vorzugsweise

eingerichtet, eine erste Hochvoltspannung in eine zweite Hochvoltspannung zu wandeln. Die an der zweiten Seite des galvanisch trennenden

Gleichspannungswandlers anliegende Hochvoltspannung ist vorzugsweise höher als die andere Hochvoltspannung. Insbesondere kann der galvanisch trennende Gleichspannungswandler eingerichtet sein, eine Spannung von der ersten Seite ausgehend zur zweiten Seite hin hochzusetzen. Insbesondere kann der galvanisch trennende Gleichspannungswandler eingerichtet sein, eine Spannung von 400 Volt an der ersten Seite umzuwandeln in eine Spannung von 800 Volt an der zweiten Seite. Diese Spannungswerte sind rein beispielhaft und können insbesondere um mindestens 10 % oder 25 % von den genannten nummerischen Werten abweichen.

Es kann ferner ein ein- oder mehrphasiger Wechselspannungsladeanschluss vorgesehen sein. Der Wechselspannungsladeanschluss des

Fahrzeugbordnetzes ist vorzugsweise über einen Leistungsfaktorkorrekturfilter des Fahrzeugbordnetzes mit der ersten Seite des galvanisch trennenden Gleichspannungswandlers verbunden. Der Wechselspannungsladeanschluss ist insbesondere über den Leistungsfaktorkorrekturfilter mit dem ersten

Verbindungspunkt bzw. mit dem Direktverbindungsschalter verbunden. Der Wechselspannungsanschluss ist somit über den Leistungsfaktorkorrekturfilter den Direktverbindungsschalter, der dem Leistungsfaktorkorrekturfilter

nachgeschaltet ist, mit dem Akkumulator verbunden. Ferner kann, falls ein Anschlusswandler vorgesehen ist, der Wechselspannungsladeanschluss über den Leistungsfaktorkorrekturfilter mit dem Anschlusswandler verbunden sein, welcher wiederum über den Trennschalter zum Gleichspannungsladeanschluss führt. Der ebenfalls vorgesehene Schalter zwischen dem Akkumulator und dem Gleichspannungsladeanschluss ist geöffnet, vorzugsweise genauso wie der genannte Trennschalter, wenn mittels Wechselspannung geladen wird.

Anstatt des Leistungsfaktorkorrekturfilters kann auch ein anderes

gleichrichtendes Bauelement vorgesehen sein, beispielsweise ein Gleichrichter, der keine hochsitzstellende oder tiefsitzstellende Funktion aufweist. Das Fahrzeugbordnetz kann ferner über eine

Zwischenkreiskondensatorschaltung verfügen. Diese ist an der ersten Seite des galvanisch isolierenden Gleichspannungswandlers angeschlossen. Die

Zwischenkreiskondensatorschaltung kann über mehrere Kondensatoren verfügen, die konfigurierbar sind. Mit anderen Worten kann die

Zwischenkreiskondensatorschaltung konfigurierbar sein und über mehrere Kondensatoren verfügen, die auswählbar (mittels einer schaltbaren

Konfigurationsschaltung) parallel oder seriell miteinander verbunden sind.

Entsprechende Schalter verbinden hierbei die Kondensatoren parallel in einem ersten Konfigurationszustand und seriell in einen zweiten Konfigurationszustand.

An die zweite Seite des galvanisch trennenden Gleichspannungswandlers ist der elektrische Antrieb angeschlossen. Die zweite Seite des galvanisch isolierenden Gleichspannungswandlers kann hierbei einen Bordnetzzweig darstellen, an den der elektrische Antrieb angeschlossen ist, der jedoch auch einen Teil dieses Bordnetzzweigs bilden kann. Anstatt oder in Kombination mit dem elektrischen Antriebplan können eine oder mehrere weitere Komponenten an die zweite Seite des galvanisch isolierenden Gleichspannungswandlers verbunden sein. Die zweite Seite des galvanisch trennenden Gleichspannungswandlers ist hierbei mit mindestens einer weiteren Komponente verbunden. Die Komponenten können ausgebildet sein als elektrische Heizvorrichtung für den Innenraum als elektrische Heizvorrichtung für einen Wärmekreislauf (etwa an der

Leistungselektronik und/oder des elektrischen Antriebs) oder für eine

Abgasnachbehandlungsvorrichtung. Die weiteren Komponenten können ferner ausgebildet sein als elektrischer Klimakompressor, als induktive Ladeeinheit oder als Niedervoltgleichspannungswandler. An den

Niedervolt-Gleichspannungswandler können sich weitere Komponenten anschließen, insbesondere kann sich an den

Niedervolt-Gleichspannungswandler ein Niedervolt-Bordnetzzweig anschließen. Es kann eine weitere Komponente die wie vorangehend ausgebildet ist, sich an den galvanisch trennenden Gleichspannungswandler anschließen

(insbesondere an dessen zweite Seite). Sind mehrere Komponenten an die zweite Seite des galvanisch trennenden Gleichspannungswandlers

angeschlossen, können diese gleichartig und wie oben beschrieben ausgebildet sein, oder können verschiedenartig ausgebildet sein, wie vorangehend beschrieben ist. Es kann ferner eine Entladevorrichtung mit der zweiten Seite des galvanisch trennenden Gleichspannungswandlers verbunden sein. Die Entladevorrichtung ist hierbei Teil des Fahrzeugbordnetzes. Die Entladevorrichtung entlädt insbesondere Zwischenkreiskondensatoren und/oder Cy-Kondensatoren (zwischen Masse und einem Versorgungspotential). Insbesondere kann die Entladeschaltung eingerichtet sein, eine Kapazität zwischen zwei

Versorgungspotentialen zu entladen.

Zudem kann in einer Ausführungsform der Akkumulator in einem ersten

Gehäuse angeordnet sein, der Antriebsschalter, der Direktverbindungsschalter und der Ladeanschlussschalter (ggf. auch der Trennschalter und der

Anschlusswandler) in einem zweiten Gehäuse angeordnet sein und es kann der galvanisch trennende Gleichspannungswandler in einem dritten Gehäuse angeordnet sein.

Die Figuren 1 und 2 zeigen beispielhaft mehrere Möglichkeiten der Realisierung eines hier beschriebenen Fahrzeugbordnetzes.

Die Figur 1 zeigt ein Fahrzeugbordnetz FB mit einem galvanisch trennenden Gleichspannungswandler GW. Ferner umfasst das Fahrzeugbordnetz FB einen Akkumulator AK. Der Akkumulator AK ist über den Direktverbindungsschalter S1 mit dem Gleichspannungswandler GW verbunden, insbesondere mit dessen erster Seite. Der Akkumulator ist ferner über den Antriebsschalter mit einer zweiten Seite des galvanisch isolierenden Gleichspannungswandlers GW verbunden. Mit der zweiten Seite des galvanisch trennenden

Gleichspannungswandlers GW sind ferner weitere Komponenten (symbolhaft als AUX dargestellt) und ein elektrischer Antrieb EA verbunden. Der elektrische Antrieb EA umfasst eine elektrische Maschine EM, die über den Inverter mit der zweiten Seite des galvanisch isolierenden Gleichspannungswandlers GW verbunden ist. Die Schalter S1 und S2 treffen sich in einem ersten

Verbindungspunkt VP. Ein zweiter Verbindungspunkt VP2 ist ein Punkt, an dem sich die Schalter S1 und S2 treffen. Somit ist der Schalter S1 zwischen dem ersten Verbindungspunkt VP1 und dem zweiten Verbindungspunkt VP2 angeschlossen.

Der Gleichspannungsladeanschluss DC ist über den Schalter S2 (und den ersten Verbindungspunkt VP1 ) mit der ersten Seite des Gleichspannungswandlers GW verbunden. Die Schalter S1 und S2 bilden zusammen die Verbindungsschaltung VS. Somit ist der galvanisch trennende Gleichspannungswandler GW über die schaltbare Verbindungsschaltung VS sowohl mit dem

Gleichspannungsladeanschluss DC als auch mit dem Akkumulator AK verbunden.

Es kann eine Akkumulatorumschaltung bzw. Konfiguration vermieden werden, wobei der Gleichspannungswandler GW eine galvanische T rennung vorsieht, um so bei Isolationsfehlern einen Stromschlag zu vermeiden. Weiterhin ist vorgesehen, dass ein Wechselspannungsladeanschluss AC über einen

Leistungsfaktorkorrekturfilter LF (beispielsweise als Vienna-Filter ausgebildet) an die erste Seite des galvanisch trennenden Gleichspannungswandlers GW angeschlossen ist, um so auch eine Wechselspannungslage zu ermöglichen. Konfigurierbare Zwischenkreiskondensatoren C sind an die erste Seite des Gleichspannungswandlers GW angeschlossen. Die

Zwischenkreiskondensatoren C können parallel oder seriell miteinander verbunden werden, um so eine hohe Gesamtkapazität oder eine hohe

Spannungsbelastbarkeit schaltbar einzustellen. Zunächst wird vorzugsweise der Schalter S1 geöffnet und Schalter S2 geschlossen. Dies wird durchgeführt, wenn geladen werden soll bzw. sich eine Steuerung C sich in einem Lademodus (insbesondere Gleichspannungslademodus befindet). Die Steuerung ST ist ansteuernd mit den in Figur 1 dargestellten Schaltern S1 bis S3 verbunden, insbesondere auch mit Schaltern der Zwischenkreiskondensatorschaltung C.

Die Steuerung ST kann zur Vorbereitung des Lademodus den Schalter S1 öffnen und den Schalter S2 schließen. Dann kann die

Zwischenkreiskondensatorschaltung in einen Parallel-Zustand versetzt werden (von der Steuerung ST), wobei hierbei Zwischenkreiskondensatoren miteinander parallel verbunden sind. Es ist vorgesehen, dass dann der

Gleichspannungswandler die an der ersten Seite anliegende Spannung wandelt und über den dann zu schließenden Schalter S3 an den Akkumulator überträgt. Es ist daher vorgesehen, dass nach der Parallelkonfiguration der

Zwischenkreiskondensatorschaltung C der Schalter S3 geschlossen wird.

Gemäß einer Variante umfasst das Fahrzeugbordnetz einen Sender SE, der mit einer (externen) Gleichspannungsladestation kommunizieren kann, und eingerichtet ist, beim Laden die Spannung der Ladestation auf eine

unveränderliche Spannung zu setzen, beispielsweise auf im Wesentlichen 400 Volt. Die Anpassung der Ladespannung übernimmt der galvanisch trennende Gleichspannungswandler GW.

Eine Entladevorrichtung EV an der zweiten Seite des galvanisch trennenden Gleichspannungswandlers dient zur Entladung und kann insbesondere nach Anschluss des Ladevorgangs aktiviert werden.

Die Figur 2 zeigt ein weiteres Fahrzeugbordnetz mit Komponenten, die den Komponenten der Figur 1 entsprechen, und die sich nur durch ein Hoch, im Bezugszeichen unterscheiden. Dies gilt insbesondere für alle Bezugszeichen der Figur 2, abgesehen von S2‘ und VS‘.

Die Figur 2 zeigt ein Fahrzeugbordnetz FB mit einem

Gleichspannungsladeanschluss DC, der über einen Ladeanschluss (im

Gegensatz zur Figur 1 ) direkt mit dem Akkumulator bzw. dem zweiten

Verbindungspunkt VP2 verbunden ist. Im Vergleich zur Figur 1 fällt auf, dass dort der Schalter S2 direkt mit dem Verbindungspunkt VP1 verbunden ist und somit indirekt über den Schalter S1 mit dem Akkumulator AK, während in der Figur 2 der Schalter S2‘ den Gleichspannungsladeanschluss DC mit dem zweiten Verbindungspunkt VP2 und somit direkt mit dem Akkumulator AK' verbindet. Hierin besteht ein Unterschied zur Variante der Figur 1 .

Das Fahrzeugbordnetz FB der Figur 2 umfasst somit auch eine schaltbare Verbindungsschaltung VS‘, die den Ladeanschlussschalter S2‘, den

Direktverbindungsschalter S1‘ und den ersten Verbindungspunkt VP1 umfasst. Mit dem ersten Verbindungspunkt ist ein Anschlusswandler AW verbunden, der wiederum über einen Trennschalter S5‘ mit dem Gleichspannungsanschluss DC (ohne einen weiteren Schalter) verbunden ist. Der Anschlusswandler AW ist galvanisch nicht isolierend und hat die Funktion eines

Gleichspannungswandlers. Der Gleichspannungsladeanschluss DC ist über den Schalter S2‘ direkt mit dem Akkumulator AK' verbunden. Der

Gleichspannungsladeanschluss DC ist über den Schalter S5‘ und den dem Schalter nachgeschalteten Anschlusswandler AW mit der zweiten Seite des Gleichspannungswandlers GW verbunden. Zwischen dem Anschlusswandler AW und dem Akkumulator befindet sich der Direktverbindungsschalter ST.

Ansonsten weist das Fahrzeugbordnetz der Figur 2 ebenso einen elektrischen Antrieb EA sowie weitere Komponenten AUX auf, die an die zweite Seite des Gleichspannungswandlers GW angeschlossen sind und dadurch galvanisch getrennt sind von dem Akkumulator, sofern der Schalter S3‘ geöffnet ist. Der Schalter S3‘ verbindet hierbei die zweite Seite des galvanisch isolierenden Gleichspannungswandlers GW mit dem Akkumulator AK' bzw. mit dem zweiten Verbindungspunkt VP2. Auch hier umfasst der elektrische Antrieb eine elektrische Maschine EM, die über einen Inverter IN mit der zweiten Seite des galvanisch isolierenden Gleichspannungswandlers GW verbunden ist. Die zweite Seite des Gleichspannungswandlers GW ist somit über den Schalter S3‘ mit dem Akkumulator verbunden, während die Verbindung zwischen dem Akkumulator und der ersten Seite des Gleichspannungswandlers GW über den Direktverbindungsschalter S1‘ trennbar ist. Auch der Schalter S2‘ dient hier zur Abtrennung, insbesondere zur Abtrennung des

Gleichspannungsladeanschlusses DC von dem Akkumulator. Es ergibt sich jedoch eine weitere Verbindung über den Schalter S5‘, ausgehend von dem Gleichspannungsladeanschluss DC, über den Anschlusswandler AW zur ersten Seite des Gleichspannungswandlers GW. Die erste Seite des

Gleichspannungswandlers ist mit einer konfigurierbaren

Zwischenkreiskondensatorschaltung C verbunden. Hier befinden sich, wie in der Figur 1 , Zwischenkreiskondensatoren, die ausführbar parallel oder seriell miteinander verbindbar sind.

Ein wechselbarer Spannungsladeanschluss AC ist über einen

Leistungsfaktorkorrekturfilter LF mit der ersten Seite des

Gleichspannungswandlers GW verbunden.

An der Steuerung ST dient zur Ansteuerung der in Figur 2 dargestellten Schalter sowie zur Konfiguration der Zwischenkreiskondensatorschaltung C.

Zum Gleichspannungsladen, insbesondere mit 400 Volt, wird der Schalter S5‘ geschlossen, wobei der Anschlusswandler AW diese Spannung hochsetzt. Der Anschlusswandler AW ist hierbei als Hochsetzsteller ausgebildet, der ausgehend vom Gleichspannungsladeanschluss DC zum galvanisch trennenden

Gleichspannungswandler GW hin hochsetzstellt. Der Schalter S2‘ ist geöffnet. Der Schalter ST ist geschlossen. Während dieses Ladezustands ist die

Zwischenkreiskondensatorschaltung im seriellen Modus, d. h. die dort befindlichen Kondensatoren sind seriell miteinander verbunden. Dadurch kann die Zwischenkreiskondensatorschaltung eine höhere Betriebsspannung verarbeiten, als bei einer parallelen Konfiguration. Der Schalter S3 ist vorzugsweise geöffnet. Dadurch kann von dem Gleichspannungsladeanschluss DC über den Schalter S5‘, den Anschlusswandler AW und den Schalter S1‘ Energie in den Akkumulator AK' eingebracht werden. Gleichzeitig gewährleistet der geöffnete Schalter S3‘ eine galvanische Abtrennung der CY-Kondensatoren von dem Akkumulator AK bzw. insbesondere von dem

Gleichspannungsladeanschluss DC. Der galvanisch trennende

Gleichspannungswandler GW dient hierbei zur Versorgung der Komponenten AUX und kann somit mit einer geringeren Leistung ausgestaltet sein als der Anschlusswandler.

Zum Fahren kann gemäß den Varianten der Figur 1 und der Figur 2 der Schalter S3 bzw. S3‘ geschlossen sein, so dass der Akkumulator AK, AK' den elektrischen Antrieb EA versorgen kann. Während bei der Figur 1 die Ladeenergie über den Gleichspannungswandler GW geführt wird, ist in dem Beispiel der Figur 2 vorgesehen, dass der

Anschlusswandler AW die Energie von dem Gleichspannungsladeanschluss DC an den Akkumulator AK' liefert; über den Gleichspannungswandler GW übertragene Leistung wird aufgrund des geöffneten Schalters S3‘ in der Figur 2 nicht an den Akkumulator weitergegeben.