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Title:
VEHICLE CABIN DEVICE FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/122344
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle cabin device for a vehicle and to a vehicle which comprises at least one such vehicle cabin device. According to the invention, a vehicle cabin device (10) is provided for a vehicle (12). This vehicle cabin device comprises means for executing exercise units of an exercise program, communication means for interaction of the vehicle occupants (14) and/or external persons and/or external apparatuses with one another in each case and/or with the vehicle cabin device (10), means for detecting and documenting exercise units executed by the vehicle occupants (14), and a control and computing unit having a storage unit that is coupled to the previous means. By means of a monitoring unit coupled to the control and computing unit and the communication means, it is possible to directly motivate the vehicle occupants (14) during the execution of their exercises by means of targeted suggestions, such that a desired success of the exercises is achieved more quickly.

Inventors:
BADER VIKTOR (DE)
KNYE MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/082202
Publication Date:
June 16, 2022
Filing Date:
November 18, 2021
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
G16H20/30; A61B5/00; A63B24/00; B60N2/00; G16H20/70
Foreign References:
US20040133082A12004-07-08
DE102018007322A12020-03-19
US20180008855A12018-01-11
US20170232297A12017-08-17
US20180178808A12018-06-28
US20190061772A12019-02-28
DE102009051260A12010-06-24
US20040133082A12004-07-08
DE102018205618B32019-05-23
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Claims:
Patentansprüche Fahrzeugkabinenvorrichtung (10) für ein Fahrzeug (12), umfassend Mittel zum Ausüben von physischen und/oder psychotherapeutischen Übungseinheiten eines Übungsprogramms für Fahrzeuginsassen (14), Kommunikationsmittel für eine Interaktion von Fahrzeuginsassen (14) und/oder externen Personen und/oder externen Geräten jeweils untereinander und/oder mit der Fahrzeugkabinenvorrichtung (10), Mittel zur Erfassung und Dokumentation von durch Fahrzeuginsassen (14) ausgeübten Übungseinheiten und einer mit den vorherigen Mitteln gekoppelten Steuer- und Recheneinheit mit Speichereinheit, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zudem eine ebenfalls mit der Steuer- und Recheneinheit gekoppelte Kontrolleinheit umfasst, wobei die Kontrolleinheit ausgelegt ist, zumindest ein zu einem Fahrzeuginsassen (14) zugehöriges Benutzerprofil und zumindest ein zu einem Fahrzeuginsassen (14) zugehöriges Übungsprogramm als Basis für eine Kontrolle von durch Fahrzeuginsassen (14) ausgeübten Übungseinheiten aufzuweisen, sodass jeweilige ausgeübte Übungseinheiten direkt während der jeweiligen Ausübung kontrollierbar sind, wobei mittels der Kommunikationsmittel wenigstens ein Hinweis bei korrekter Ausübung und/oder wenigstens ein Hinweis bei nicht korrekter Ausübung dem Fahrzeuginsassen (14) vermittelbar ist. Fahrzeugkabinenvorrichtung (10) nach Anspruch 1 , wobei die jeweiligen Hinweise visuell und/oder akustisch und/oder haptisch dem Fahrzeuginsassen (14) vermittelbar sind, insbesondere bezogen auf die aktuell ausgeübte Übungseinheit zeitgesteuert und/oder intensitätsgesteuert und/oder ortsgesteuert und/oder bezogen auf zumindest einen Bereich wenigstens einer Komponente im Fahrzeug (12), in welchem die Fahrzeugkabinenvorrichtung (10) vorgesehen ist, vermittelbar ist, und wobei Komponenten der Kommunikationsmittel und/oder der Mittel zur Erfassung und Dokumentation und/oder der Steuer- und Recheneinheit mit Speichereinheit und/oder der Kontrolleinheit zumindest teilweise durch das Fahrzeug (12), in welchem die Fahrzeugkabinenvorrichtung (10) angeordnet ist, bereitstellbar sind. Fahrzeugkabinenvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei sowohl die Dokumentation von ausgeübten Übungseinheiten als auch jegliche zugehörige Hinweise in Form einer Zusammenfassung dem Fahrzeuginsassen (14) und/oder externen Personen, insbesondere einem Arzt oder Therapeuten des Fahrzeuginsassen (14), und/oder externen Geräten bereitstellbar sind und wobei die Fahrzeugkabinenvorrichtung (10) Mittel umfasst, welche ausgelegt sind, Rahmenbedingungen, unter denen die Übungseinheiten ausgeführt werden, insbesondere eine Temperatur im Fahrzeug (12) und/oder eine Temperatur außerhalb des Fahrzeugs (12) und/oder eine Luftfeuchtigkeit im Fahrzeug (12) und/oder eine Luftfeuchtigkeit außerhalb des Fahrzeugs (12) und/oder wenigstens eines weiteren äußeren Umwelteinflusses außerhalb des Fahrzeugs (12) und/oder eine Sitzposition am Anfang und/oder während einer Übungseinheit und/oder eine zusätzliche Belastung auf den Fahrzeuginsassen (14), sowohl physisch als auch psychisch, zu erfassen, wobei die Mittel zudem ausgelegt sind, eine jeweilige Reaktion bei dem Fahrzeuginsassen (14) zu detektieren, sodass eine ausgeübte Übungseinheit während der Ausübung aufgrund dieser Reaktion des Fahrzeuginsassen (14) anpassbar ist, insbesondere hinsichtlich wenigstens eines Merkmals der Übungseinheit anpassbar ist, insbesondere eines Merkmals ausgewählt aus: physischer Intensität in wenigstens einem Kontaktbereich des Fahrzeugs (12) und/oder einer seiner Komponenten mit dem Fahrzeuginsassen (14). Fahrzeugkabinenvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Kommunikationsmittel wenigstens eine Mikrofonvorrichtung und/oder wenigstens eine Lautsprechervorrichtung und/oder eine Infotainmenteinheit und/oder eine Bildschirmeinheit und/oder eine Lichtanlageneinheit und/oder eine Kameravorrichtung und/oder eine Infrarotkameravorrichtung und/oder einen Aktor zur haptischen Signalübertragung an den Fahrzeuginsassen (14) und/oder einen Therapiefahrzeugsitz und/oder diagnostischen Fahrzeugsitz und/oder einen medizinischen Fahrzeugsitz umfasst. Fahrzeugkabinenvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Mittel zur Erfassung und Dokumentation von ausgeübten Übungseinheiten wenigstens eine Kameravorrichtung und/oder wenigstens einen Bewegungssensor, insbesondere einen Bewegungssensor in einem Fahrzeugsitz (16), und/oder wenigstens eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung einer Atmung des Fahrzeuginsassen (14) und/oder wenigstens eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung einer Hauttemperatur des Fahrzeuginsassen (14) und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung eines Schwitzverhaltens des Fahrzeuginsassen (14) und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung einer Farbveränderung der Haut des Fahrzeuginsassen (14) und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung eines Zustandes einer Augenhaut des Fahrzeuginsassen (14) und/oder wenigstens eine Zwischenspeichereinheit zu Dokumentationszwecken und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung wenigstens eines physiologischen Parameters des Fahrzeuginsassen (14) und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung wenigstens eines Gesundheitsparameters des Fahrzeuginsassen (14) umfasst und/oder wobei die Kontrolleinheit wenigstens eine Kameravorrichtung und/oder wenigstens einen Bewegungssensor, insbesondere einen Bewegungssensor in einem Fahrzeugsitz (16), und/oder wenigstens eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung einer Atmung des Fahrzeuginsassen (14) und/oder wenigstens eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung einer Hauttemperatur des Fahrzeuginsassen (14) und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung eines Schwitzverhaltens des Fahrzeuginsassen (14) und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung einer Farbveränderung der Haut des Fahrzeuginsassen (14) und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung eines Zustandes einer Augenhaut des Fahrzeuginsassen (14) und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung wenigstens eines physiologischen Parameters des Fahrzeuginsassen (14) und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung wenigstens eines Gesundheitsparameters des Fahrzeuginsassen (14) umfasst. Fahrzeugkabinenvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Kontrolleinheit benutzererkennende Mittel umfasst. Fahrzeugkabinenvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das zumindest eine Übungsprogramm ausgelegt ist, auf Basis der jeweiligen Hinweise in Echtzeit oder nach jeweiliger durchgeführter Übungseinheit hinsichtlich wenigstens eines Übungsmerkmals verändert zu werden.

Fahrzeugkabinenvorrichtung (10) nach Anspruch 7, wobei für die Zwecke der Veränderung das Übungsprogramm eine künstliche Intelligenz umfasst und/oder mit einer künstlichen Intelligenz koppelbar ist. - 22 - Fahrzeugkabinenvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Übungsprogramm und die zugehörigen Übungseinheiten basierend auf benutzerdefinierten und in dem Übungsprogramm integrierbaren Zielwerten durchführbar ist, wobei benutzerdefiniert einstellbar eine zumindest teilweise automatische Anpassung der Zielwerte aufgrund der erfassten Information der Mittel zur Erfassung und Dokumentation und/oder der Kontrolleinheit vorgesehen ist. Fahrzeug (12), umfassend wenigstens eine Fahrzeugkabinenvorrichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9.

Description:
Beschreibung

Fahrzeugkabinenvorrichtung für ein Fahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugkabinenvorrichtung für ein Fahrzeug sowie ein Fahrzeug, welches zumindest eine solche Fahrzeugkabinenvorrichtung umfasst.

In zunehmendem Maße weisen Fahrzeuge Funktionen auf, mittels welcher ein Gesundheitszustand eines Fahrzeuginsassen erfasst und mitunter verbessert werden kann. Dabei werden beispielsweise physiologische Parameter und andere mit einem Gesundheitszustand assoziierte Werte erhoben und weiteren Verfahren zur Verfügung gestellt.

Dabei sind solche Funktionen sowohl geeignet während einer Fahrt mit dem Fahrzeug eingesetzt zu werden, als auch während eines stationierten Zustandes des Fahrzeugs. Jeweils interagieren dabei Komponenten von entsprechenden Fahrzeugassistenzsystemen mit dem Fahrzeuginsassen, wobei zunehmend auch den Insassen aktivierende Funktion vorgesehen sind.

So sind beispielsweise heute schon Fahrzeuge bekannt, in welchen dem Fahrzeuginsassen die Gelegenheit gegeben wird, einfache Bewegungsübungen während eines Aufenthaltes in der Fahrzeugkabine zu absolvieren. Wünschenswert sind in diesem Zusammenhang noch gezieltere Einbindungen derartiger Bewegungsübungen oder sonstiger Interaktion in einen persönlichen und auf den Fahrzeuginsassen zugeschnittenen Kontext. Insbesondere die sich ändernden Bedürfnisse während der Bereitstellung von Bewegungsübungen und deren Ausübung werden derzeit nicht in geeigneter Weise berücksichtigt.

Nachfolgend werden einige Beispiele aus dem Stand der Technik vorgestellt, welche sich im weitesten Sinne mit der zuvor angesprochenen Thematik beschäftigen.

So ist aus der Druckschrift US 2018/ 0 178 808 A1 ein Insassenstatusvorhersagesystem als bekannt zu entnehmen. Insbesondere wird eine Insassenunterstützung offenbart, die zur Verwendung in einem Fahrzeug angepasst ist. Sie umfasst einen Sitzboden, eine Sitzlehne und ein sensorisches System. Der Sitzboden ist mit einem Fahrzeugboden verbunden. Die Rückenlehne erstreckt sich vom Sitzboden nach oben. Das Sensorsystem ist konfiguriert, um die Ermüdung eines Insassen zu überwachen.

Aus der Druckschrift US 2019/ 0 061 772 A1 ist zudem ein System und ein Verfahren zur Überwachung des Gesundheitszustandes und/oder des Befindens eines Fahrzeuginsassen als bekannt zu entnehmen. Das System umfasst eine Steuereinheit, die Folgendes umfasst: einen Empfänger zum drahtlosen Empfangen von physiologischen Parametern von mindestens einer am Körper zu tragenden Einheit, welche einen oder mehrere Sensoren zum Ermitteln von einem oder mehreren physiologischen Parametern des Fahrzeuginsassen umfasst, und ein Diagnosemodul, das dazu eingerichtet ist, zumindest teilweise basierend auf den empfangenen physiologischen Parametern Informationen bezüglich des Gesundheitszustandes, des Befindenszustandes oder von krankhaften Ereignissen abzuleiten. Die Steuereinheit ist weiterhin dazu eingerichtet, den Fahrzeuginsassen über mindestens eine Ausgabeeinheit des Fahrzeugs über den Gesundheitszustand zu informieren, und mindestens einen der folgenden Schritte einzuleiten: Fahrzeugfunktionen an den Zustand anzupassen, oder über mindestens eine Ausgabeeinheit des Fahrzeuges Maßnahmen vorzuschlagen oder interaktiv durchzuführen, die der Verbesserung des Zustandes dienen.

Aus der Druckschrift DE 102009 051 260 A1 ist zudem ein Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zur Behandlung einer Person als bekannt zu entnehmen. Insbesondere wird ein Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung offenbart, mittels der eine Therapie, eine prophylaktische Behandlung und/oder eine Diagnose an einer Person unterstützbar oder durchführbar ist. Die Vorrichtung weist eine Kommunikationsschnittstelle auf, mittels der ein Dialog mit der Person führbar ist, und eine Steuervorrichtung, mittels der die Vorrichtung steuerbar ist. Um ein verbessertes Therapieren und/oder prophylaktisches Behandeln und/oder Diagnostizieren an einer in dem Kraftfahrzeug befindlichen Person zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass die Vorrichtung eine direkt auf die Person wirkende Behandlungsvorrichtung aufweist und die Person mittels der Behandlungsvorrichtung in einer von dem Dialog abhängigen Behandlungsart direkt behandelbar ist.

Aus der Druckschrift US 2004/ 0 133 082 A1 ist zudem ein System zur medizinischen Unterstützung eines Kraftfahrzeugs als bekannt zu entnehmen. Insbesondere betrifft diese Offenbarung ein Kraftfahrzeug mit einem Unterstützungsmittel zur Unterstützung einer Diagnose, Therapie und/oder prophylaktischen Behandlung an einer im Fahrzeug befindlichen Person. Gemäß der Offenbarung ist außerdem eine elektronische Datenverarbeitungseinrichtung zur automatischen Ansteuerung und/oder Abfrage des Unterstützungsmittels vorgesehen. Durch das Unterstützungsmittel können automatisch Mittel aktiviert werden, die die Person zur Ausführung einer Aktion, zum Beispiel Medikamenteneinnahme oder Durchführung einer physiologischen Übung, veranlassen sollen. Außerdem kann ein Identifikationsmittel zur Identifikation der Person vorhanden sein, um das Unterstützungsmittel in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Identifikation der Person anzusteuern und/oder abzufragen.

Aus der Druckschrift DE 102018205618 B3 ist zudem ein Verfahren zum Betreiben einer Ausgabeeinrichtung eines Kraftfahrzeugs, eine Zuordnungseinrichtung, eine Datenservereinrichtung, ein Kraftfahrzeug, ein Speichermedium mit einem Programmcode, und ein mobiles, portables Endgerät als bekannt zu entnehmen. Insbesondere betrifft die Offenbarung ein Verfahren zum Betreiben einer Ausgabeeinrichtung eines Kraftfahrzeugs. Eine Zuordnungseinrichtung führt durch: anhand eines Authentisierungssignals aus einer Erfassungseinrichtung, das ein Authentisierungsmerkmal eines Benutzers des Kraftfahrzeugs beschreibt, Authentifizieren des Benutzers; Bereitstellen von Gesundheitsdaten, die einen physischen Zustand des authentifizierten Benutzers und/oder jeweils einen Wert eines den physischen Zustand beschreibenden medizinischen Parameters beschreiben; Betreiben einer Deep-Learning-Engine, wobei die Deep-Learning-Engine eine Mehrzahl an Mediendateien mit jeweils einem Medieninhalt anhand von in der Zuordnungseinrichtung abgelegten Erfahrungswerten dahingehend übergeprüft, ob der jeweilige Medieninhalt mit einer vorgegebenen Mindestwahrscheinlichkeit ein vorbestimmtes Optimierungskriterium erfüllt, das ein Erhöhen einer Wahrscheinlichkeit, mit der der durch die bereitgestellten Gesundheitsdaten beschriebene physische Zustand durch Ausgeben der Mediendatei positiv beeinflusst wird, beschreibt; Auswählen einer Mediendatei, die das vorbestimmte Optimierungskriterium erfüllt, und Übertragen der ausgewählten Mediendatei an die Ausgabeeinrichtung.

Häufig scheitern auszuübende Therapieeinheiten im Fahrzeug an den fehlenden Motivationsanreizen. Zwar ist bereits bekannt, dass ein Therapeut oder Arzt via Bildtelefon hinzugeschaltet werden kann. Allein die Tatsache, dass solche Termine nicht nur teuer sind, sondern vor allem für alle beteiligten Personen als aufwendig und mitunter lästig empfunden werden, weist bereits auf die damit verbundenen Schwierigkeiten hin.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche während eines Aufenthaltes in einem Fahrzeug motivierend und unterstützend auf den Fahrzeuginsassen bei dessen gesundheitsfördernden Aktivitäten im Fahrzeuginnenraum des Fahrzeug einwirkt. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Fahrzeugkabinenvorrichtung für ein Fahrzeug bereitgestellt wird. Solch eine Fahrzeugkabinenvorrichtung umfasst dabei Mittel zum Ausüben von physischen und/oder psychotherapeutischen Übungseinheiten eines Übungsprogramms für Fahrzeuginsassen, Kommunikationsmittel für eine Interaktion von Fahrzeuginsassen und/oder externen Personen und/oder externen Geräten jeweils untereinander und/oder mit der Fahrzeugkabinenvorrichtung, Mittel zur Erfassung und Dokumentation von durch Fahrzeuginsassen ausgeübten Übungseinheiten und einer mit den vorherigen Mitteln gekoppelten Steuer- und Recheneinheit mit Speichereinheit. Weiterhin umfasst die Vorrichtung in dieser Ausgestaltung zudem eine ebenfalls mit der Steuer- und Recheneinheit gekoppelte Kontrolleinheit, wobei die Kontrolleinheit ausgelegt ist, zumindest ein zu einem Fahrzeuginsassen zugehöriges Benutzerprofil und zumindest ein zu einem Fahrzeuginsassen zugehöriges Übungsprogramm als Basis für eine Kontrolle von durch Fahrzeuginsassen ausgeübten Übungseinheiten aufzuweisen, sodass jeweilige ausgeübte Übungseinheiten direkt während der jeweiligen Ausübung kontrollierbar sind, wobei mittels der Kommunikationsmittel wenigstens ein Hinweis bei korrekter Ausübung und/oder wenigstens ein Hinweis bei nicht korrekter Ausübung dem Fahrzeuginsassen vermittelbar ist.

Auf diese Weise ist es möglich, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche während eines Aufenthaltes in einem Fahrzeug motivierend und unterstützend auf den Fahrzeuginsassen bei dessen gesundheitsfördernden Aktivitäten im Fahrzeuginnenraum des Fahrzeug einwirkt.

Die Vorrichtung ist somit geeignet, ein Fahrkabinenumfeld bereitzustellen beziehungsweise zu bedingen, welches beispielsweise Therapiemaßnahmen oder zugehörige Trainings aktiv unterstützt.

Weiterhin ist die Vorrichtung dazu geeignet, eine Fahrzeugkabine eines Fahrzeugs, in welchem sie vorgesehen ist, derart zu gestalten, dass ein förderliches Umfeld bereitstellbar ist. Solch ein Umfeld in der Fahrzeugkabine ist geeignet, um unter definierten und/oder reproduzierbaren Bedingungen regelmäßig, zum Beispiel bei täglichen Fahrten, Veränderungen, zum Beispiel bei Bewegungsabläufen, aufgrund einer Therapie oder dergleichen, zum Beispiel einer Physiotherapie oder Psychotherapie, oder eines zugehörigen vorsorglichen Trainingsprogramms, zum Beispiel einer vorsorglichen Rückenschule, zu verfolgen. Somit können zum Beispiel Therapie- oder Trainingserfolge dokumentiert und zurückgemeldet werden. Zudem können in diesem Zusammenhang sogar Therapiemaßnahmen selber in der Fahrzeugkabine durchgeführt werden.

Der Fahrzeuginsasse wird dabei korrigierend begleitet, wobei die Kontrolleinheit mittels verschiedener Hinweise entsprechend motivierend wirkt. So kann beispielsweise auch ein lobender Hinweis geäußert werden. Wird hingegen eine Übung nicht richtig ausgeführt, ist es möglich, die ausübende Person beziehungsweise den Fahrzeuginsassen entsprechend mit einem Hinweis auf diese Fehlstellung oder allgemein auf das Fehlverhalten hinzuweisen.

Wenn gewünscht und sich die Möglichkeit bietet, kann sich ein Arzt oder Therapeut hinzuschalten, um diese Hinweise direkt zu äußern oder mit auszulösen.

Beispielsweise therapiert dann ein Arzt oder Trainer den Patienten (Fahrzeuginsassen) durch Einbezug von begleitenden Maßnahmen in dem Fahrzeug und/oder aufgrund von erfassten Gesundheitszustandsänderungen bei regelmäßigen Fahrten. Solche regelmäßigen Fahrten können beispielsweise der tägliche Arbeitsweg des Patienten mit dem Fahrzeug sein.

Regelmäßige Therapiesitzungen können so unterstützt werden und durch zusätzliche Therapieaktivitäten in der Fahrzeugkabine vollumfänglich oder zumindest teilweise durchgeführt werden. Die Vorrichtung kann dabei kontrollierende Funktionen ausüben, sodass eine Motivation der ausübenden Person erhalten bleibt.

Das Übungsprogramm ist beispielsweise in Form von Vorgaben für Therapiemaßnahmen, welche ein Therapeut oder Arzt bereitstellt, in der Fahrzeugkabine mittels der Vorrichtung bereitstellbar. Dabei können zum Beispiel Vorgaben für Schwellenwerte für maximal auf den Patienten wirkende Kräfte (zum Beispiel bei einer Sitzmassage), ein konkreter Bewegungswinkel (zum Beispiel bei auszuführenden Übungen mit Sitzstellungen des Sitzes), für bestimmte Körperbereiche, die behandelt werden sollen, vorgegeben werden. Auch eine Vorgehensweise (zum Beispiel Zeitdauer, Art und Weise von Übungen, Wiederholungen und so weiter) ist in dem Übungsprogramm und den jeweiligen Übungseinheiten hinterlegbar und somit bereitstellbar.

Die jeweiligen Übungsprogramme und Übungseinheiten sind somit ausgelegt, eine ganzheitliche Therapie für ein betrachtetes Leiden beziehungsweise ein spezielles Training möglichst erfolgreich werden zu lassen, wobei ein Erfolg insbesondere aufgrund der motivierenden Korrekturfunktion in Form der Hinweise als vorteilhaft angesehen wird.

Die Kontrolleinheit ist zudem vorteilhaft, da somit Gefahren von Verletzungen und Schäden beim Patienten minimierbar sind, da zuvor entsprechende Hinweise die ausübende Person bremsen oder korrigieren.

Ein Therapeut kann die Durchführung von Therapiemaßnahmen beaufsichtigen. Mittels der Vorrichtung ist es jedoch auch möglich, dass diese Aufsicht zu einem späteren Zeitpunkt stattfindet, da der Patient mittels der vorgestellten Vorrichtung autark und effizient seine Übungen durchführen kann.

Ein Benutzerprofil umfasst dabei neben Basisdaten, wie Namen, Alter und dergleichen, beispielsweise auch physische Eingangswerte, welche beispielsweise durch die Mittel zum Ausüben von physischen Übungseinheiten zuvor erfassbar sind. Auch ist vorstellbar, dass ein Therapeut oder ein Arzt zuvor solch ein Benutzerprofil mit dem Patienten anlegt, sodass die ausgewählten Übungen entsprechend anhand dieses Profils kontrollierbar sind. Insbesondere gewünschte Trainingseffekte und dergleichen können somit anhand des hinterlegten Benutzerprofils besser kontrolliert werden.

Die korrigierende Funktion der Kontrolleinheit dient dabei als Motivation, wobei es vorstellbar ist, dass im Zusammenhang mit den Hinweisen auch Trainingsergebnisse und -erfolge an den Patienten zurückgemeldet werden. Erreichte Ergebnisse können auch von dem Therapeuten kommentiert beziehungsweise bewertet werden.

Da ein unqualifiziertes Training auch Schaden kann, hilft die vorgestellte Vorrichtung dabei, einen Fahrzeuginsassen während der durchgeführten Übungseinheiten zu orientieren, sodass Vorgaben für ein Training oder dergleichen von einem Therapeuten oder dergleichen erfolgreicher umgesetzt werden können.

Regelmäßige sowieso stattfindende Fahrten, zum Beispiel bei einem Pendler mit Fahrten zur Arbeitsstätte, können somit genutzt werden, indem das Fahrzeug die vorgestellte Vorrichtung umfasst.

Eine Therapie beziehungsweise ein zugehöriges Training ist im Allgemeinen ein länger dauernder Prozess. Eine medizinische Trainingstherapie benötigt dabei häufig eine krankheitsbezogene Anleitung beziehungsweise Steuerung. Damit die Therapieansätze funktionieren, ist die vorgestellte Vorrichtung in vorteilhafter Weise einsetzbar, um den Patienten motivierend zu leiten, sodass sein Leidensdruck aufgrund des schneller sich einstellenden Erfolgs möglichst rasch gelinder wird. Die vorgestellte Vorrichtung bietet somit den Vorteil, eine effiziente Trainingstherapie zu unterstützen, indem sie die ausübende Person mit entsprechenden Hinweisen auch dann leitet, wenn ein Therapeut nicht unmittelbar die Übungen begleiten kann.

Trainingsergebnisse und dergleichen werden zudem dokumentiert, archiviert und können somit regelmäßig, beispielsweise wöchentlich, seitens einer therapierenden Person begutachtet werden. Das Benutzerprofil kann dann gegebenenfalls angepasst werden.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Fahrzeug bereitgestellt wird, welches wenigstens eine Fahrzeugkabinenvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 umfasst. Die zuvor genannten Vorteile gelten, soweit übertragbar, auch für das vorgestellte Fahrzeug.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.

So ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die jeweiligen Hinweise visuell und/oder akustisch und/oder haptisch dem Fahrzeuginsassen vermittelbar sind, insbesondere bezogen auf die aktuell ausgeübte Übungseinheit zeitgesteuert und/oder intensitätsgesteuert und/oder ortsgesteuert und/oder bezogen auf zumindest einen Bereich wenigstens einer Komponente im Fahrzeug, in welchem die Fahrzeugkabinenvorrichtung vorgesehen ist, vermittelbar ist, und wobei Komponenten der Kommunikationsmittel und/oder der Mittel zur Erfassung und Dokumentation und/oder der Steuer- und Recheneinheit mit Speichereinheit und/oder der Kontrolleinheit zumindest teilweise durch das Fahrzeug, in welchem die Fahrzeugkabinenvorrichtung angeordnet ist, bereitstellbar sind.

„Visuell“ kann beispielweise mittels Licht oder mittels einer Bildschirmeinheit oder dergleichen bedeuten. Beispielsweise kann eine animierte Bewegungssequenz der aktuell ausgeführten Übung angezeigt werden, wobei ein rotes Licht entsprechend eine falsche Ausübung und ein grünes Licht eine richtige Ausübung anzeigt. „Akustisch“ kann im einfachsten Fall lediglich ein Warnton sein, welcher abgespielt wird, wenn die Übung falsch ausgeübt wird. Auch kann akustisch bedeuten, dass ein lobender Kommentar abgespielt wird, wenn ein bestimmtes Ziel bei der Übung erreicht wird.

Ein haptischer Hinweis kann beispielsweise mittels eines oder mehreren Aktoren, welche beispielsweise in einem Fahrzeugsitz des Fahrzeugs vorgesehen sind, bereitstellbar sein. Beispielsweise kann in wenigstens einem Kontaktbereich mit dem Fahrzeuginsassen während eines Aufenthaltes im Fahrzeug, beispielsweise während einer sitzenden Position, ein taktiler Reiz im Sinne eines haptischen Hinweises bereitstellbar sein, wobei eine Intensität allgemein oder ortsabhängig gleichmäßig oder gemäß eines benutzerdefiniert einstellbaren Intensitätsprofils und/oder aufgrund einer individuellen Anpassung der aktuell ausgeführten Übungseinheit einstellbar beziehungsweise bereitstellbar ist.

Je nachdem, in welches Fahrzeug mit einer jeweiligen Ausstattung die vorgestellte Vorrichtung zu implementieren ist, ist vorstellbar, dass Funktionen von dem Fahrzeug übernommen werden, sodass an dieser Stelle eine kostengünstigere Vorrichtung, welche beispielsweise modulartig aufgebaut ist, resultiert.

Auch ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass sowohl die Dokumentation von ausgeübten Übungseinheiten als auch jegliche zugehörige Hinweise in Form einer Zusammenfassung dem Fahrzeuginsassen und/oder externen Personen, insbesondere einem Arzt oder Therapeuten des Fahrzeuginsassen, und/oder externen Geräten bereitstellbar sind. Zudem ist in dieser weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Fahrzeugkabinenvorrichtung Mittel umfasst, welche ausgelegt sind, Rahmenbedingungen, unter denen die Übungseinheiten ausgeführt werden, insbesondere eine Temperatur im Fahrzeug und/oder eine Temperatur außerhalb des Fahrzeugs und/oder eine Luftfeuchtigkeit im Fahrzeug und/oder eine Luftfeuchtigkeit außerhalb des Fahrzeugs und/oder wenigstens eines weiteren äußeren Umwelteinflusses außerhalb des Fahrzeugs und/oder eine Sitzposition am Anfang und/oder während einer Übungseinheit und/oder eine zusätzliche Belastung auf den Fahrzeuginsassen, sowohl physisch als auch psychisch, zu erfassen, wobei die Mittel zudem ausgelegt sind, eine jeweilige Reaktion bei dem Fahrzeuginsassen zu detektieren, sodass eine ausgeübte Übungseinheit während der Ausübung aufgrund dieser Reaktion des Fahrzeuginsassen anpassbar ist, insbesondere hinsichtlich wenigstens eines Merkmals der Übungseinheit anpassbar ist, insbesondere eines Merkmals ausgewählt aus: physischer Intensität in wenigstens einem Kontaktbereich des Fahrzeugs und/oder einer seiner Komponenten mit dem Fahrzeuginsassen. Auf diese Weise lassen sich gewünschte Effekte der auszuübenden Übungseinheiten weiter optimieren. In diesem Sinne ist die Fahrzeugkabinenvorrichtung ausgelegt, die Übungseinheiten für den Fahrzeuginsassen ähnlich einem guten persönlichen Trainer zu überwachen und gegebenenfalls während der Ausübung anzupassen. Ändern sich beispielsweise grundlegende Rahmenbedingungen, welche sich auf die Qualität der aktuell ausübenden Übungseinheiten auswirken, so ist die Vorrichtung ausgelegt, proaktiv und dynamisch während der Ausübung entsprechende Anpassungen bereitzustellen, sodass beispielsweise ein besonders effektives physisches Training mit dem Fahrzeuginsassen durchführbar ist. Eine individuelle Reaktion eines Fahrzeuginsassen auf eine Übungseinheit und einer eventuell durch diese vorgesehene Belastung ist dabei im Zusammenhang mit den Rahmenbedingungen zudem geeignet, individuelle Zustände des Fahrzeuginsassen zu erfassen und für eine individuelle Anpassung im Fahrzeug oder auch für weitergehende Analysen für entsprechendes Fachpersonal entscheidende Hinweise auf das Wohlbefinden des Fahrzeuginsassen zu liefern.

Eine Zusammenfassung dient dabei der Erfassung von vielen Informationen auf einen Blick. Beispielsweise kann solch eine Zusammenfassung grafische Elemente umfassen und bezogen auf einen definierten Zeitraum vorgesehen sein. Beispielsweise kann dieser Zeitraum eine Woche oder auch nur einen Tag umfassen. Auch kann je nach Anwendung eine benutzerdefiniert einstellbare Zusammenfassung vorgesehen sein. Sie dient vor allem dazu, einen schnellen Überblick bereitzustellen und somit eventuelle Feinjustierungen an dem Übungsprogramm zu ermöglichen.

Zudem ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Kommunikationsmittel wenigstens eine Mikrofonvorrichtung und/oder wenigstens eine Lautsprechervorrichtung und/oder eine Infotainmenteinheit und/oder eine Bildschirmeinheit und/oder eine Lichtanlageneinheit und/oder eine Kameravorrichtung und/oder eine Infrarotkameravorrichtung und/oder einen Aktor zur haptischen Signalübertragung an den Fahrzeuginsassen und/oder einen Therapiefahrzeugsitz und/oder einen diagnostischen Fahrzeugsitz und/oder einen medizinischen Fahrzeugsitz umfasst.

Auf diese Weise ist es möglich, in jeglichen Situationen eine besonders effiziente Kommunikation beispielsweise mit dem Fahrzeuginsassen beziehungsweise dem Patienten zu ermöglichen.

Ferner ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Mittel zur Erfassung und Dokumentation von ausgeübten Übungseinheiten wenigstens eine Kameravorrichtung und/oder wenigstens einen Bewegungssensor, insbesondere einen Bewegungssensor in einem Fahrzeugsitz, und/oder wenigstens eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung einer Atmung des Fahrzeuginsassen und/oder wenigstens eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung einer Hauttemperatur des Fahrzeuginsassen und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung eines Schwitzverhaltens des Fahrzeuginsassen und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung einer Farbveränderung der Haut des Fahrzeuginsassen und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung eines Zustandes einer Augenhaut des Fahrzeuginsassen und/oder wenigstens eine Zwischenspeichereinheit zu Dokumentationszwecken und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung wenigstens eines physiologischen Parameters des Fahrzeuginsassen und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung wenigstens eines Gesundheitsparameters des Fahrzeuginsassen umfasst und/oder wobei die Kontrolleinheit wenigstens eine Kameravorrichtung und/oder wenigstens einen Bewegungssensor, insbesondere einen Bewegungssensor in einem Fahrzeugsitz, und/oder wenigstens eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung einer Atmung des Fahrzeuginsassen und/oder wenigstens eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung einer Hauttemperatur des Fahrzeuginsassen und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung eines Schwitzverhaltens des Fahrzeuginsassen und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung einer Farbveränderung der Haut des Fahrzeuginsassen und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung eines Zustandes einer Augenhaut des Fahrzeuginsassen und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung wenigstens eines physiologischen Parameters des Fahrzeuginsassen und/oder eine Sensoreinheit mit wenigstens einem zugehörigen Sensor zur Erfassung wenigstens eines Gesundheitsparameters des Fahrzeuginsassen umfasst.

Die zuvor genannten Vorteile sind somit noch besser zu erreichen. Es können beispielsweise Gestik und Mimik sowie Sprache und gesprochene Inhalte in der Fahrzeugkabine erkannt werden, um zum Beispiel Therapieerfolge einer Psychotherapie zu erkennen.

Des Weiteren ist in einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Kontrolleinheit benutzererkennende Mittel umfasst. Somit ist die Anwendung der vorgestellten Vorrichtung noch einfacher, da ein Patient (Fahrzeuginsasse) unmittelbar erkannt wird und eine falsche Zuordnung von Übungen somit vermeidbar ist.

Ferner ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das zumindest eine Übungsprogramm ausgelegt ist, auf Basis der jeweiligen Hinweise in Echtzeit oder nach jeweiliger durchgeführter Übungseinheit hinsichtlich wenigstens eines Übungsmerkmals verändert zu werden.

Die Hinweise geben somit auch wertvolle Rückmeldungen, inwiefern ein Übungsprogramm eventuell zu schwierig oder zu anstrengend für die ausübende Person ist. Die vorgestellte Vorrichtung ist somit ausgelegt, automatisch bereit einzugreifen, sodass ein Therapieerfolg gesichert und Schäden an der Person vermieden werden können.

Auch ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass für die Zwecke der Veränderung das Übungsprogramm eine künstliche Intelligenz umfasst und/oder mit einer künstlichen Intelligenz koppelbar ist.

Eine künstliche Intelligenz begleitet Therapiemaßnahmen gegebenenfalls sogar alleine und macht Vorgaben für Therapien beziehungsweise passt die Therapien an.

Schlussendlich ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Übungsprogramm und die zugehörigen Übungseinheiten basierend auf benutzerdefinierten und in dem Übungsprogramm integrierbaren Zielwerten durchführbar ist, wobei benutzerdefiniert einstellbar eine zumindest teilweise automatische Anpassung der Zielwerte aufgrund der erfassten Information der Mittel zur Erfassung und Dokumentation und/oder der Kontrolleinheit vorgesehen ist.

Somit bietet die vorgestellte Vorrichtung noch weitere Möglichkeiten, eine Therapie oder ein Training oder dergleichen so zu begleiten, dass ein Patient auch ohne ständiges Eingreifen des Therapeuten motiviert bleibt und für ihn abgestimmte optimale Verläufe der Anwendungen erfährt. Ein schneller und effizienter Erfolg der Maßnahmen ist somit erreichbar und kann mittels der vorgestellten Vorrichtung vorteilhaft erlangt werden.

Die vorgestellte Vorrichtung ist in jeglichen Fahrzeugen anordenbar und verwendbar. Auch ist vorstellbar, dass je Fahrzeug eine Mehrzahl von solchen Vorrichtungen vorgesehen sind. Beispielsweise kann die Anzahl der Vorrichtungen gleich der Anzahl der vorgesehenen Sitzplätze für Fahrzeuginsassen in einem Fahrzeug sein, in welchem diese Vorrichtungen angeordnet sind.

Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.

Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung von einer Fahrzeugkabinenvorrichtung für ein

Fahrzeug;

Figur 2 eine schematische Darstellung von einem Fahrzeug umfassend eine

Fahrzeugkabinenvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung von einer Fahrzeugkabinenvorrichtung 10 für ein Fahrzeug 12. Diese Fahrzeugkabinenvorrichtung 10 umfasst dabei nicht näher dargestellte Mittel zum Ausüben von physischen und/oder psychotherapeutischen Übungseinheiten eines Übungsprogramms für Fahrzeuginsassen 14. Beispielsweise können diese nicht näher gezeigten Mittel in dem dargestellten Fahrzeugsitz 16 integriert oder angeordnet sein.

Zudem umfasst solch eine Fahrzeugkabinenvorrichtung 10 nicht näher dargestellte Kommunikationsmittel für eine Interaktion von Fahrzeuginsassen 12 und/oder externen Personen und/oder externen Geräten jeweils untereinander und/oder mit der Fahrzeugkabinenvorrichtung.

Diese Fahrzeugkabinenvorrichtung 10 weist zudem nicht näher dargestellte Mittel zur Erfassung und Dokumentation von durch Fahrzeuginsassen 12 ausgeübten Übungseinheiten auf. Auch umfasst sie eine, ebenfalls nicht näher dargestellte, mit den vorherigen Mitteln gekoppelte Steuer- und Recheneinheit mit Speichereinheit auf.

Die Fahrzeugkabinenvorrichtung 10 umfasst zudem eine ebenfalls nicht näher dargestellte Kontrolleinheit, welche ebenfalls mit der nicht näher dargestellten Steuer- und Recheneinheit mit Speichereinheit gekoppelt ist, wobei die Kontrolleinheit ausgelegt ist, zumindest ein zu einem Fahrzeuginsassen 14 zugehöriges Benutzerprofil und zumindest ein zu einem Fahrzeuginsassen 14 zugehöriges Übungsprogramm als Basis für eine Kontrolle von durch Fahrzeuginsassen 14 ausgeübten Übungseinheiten aufzuweisen, sodass jeweilige ausgeübte Übungseinheiten direkt während der jeweiligen Ausübung kontrollierbar sind, wobei mittels der Kommunikationsmittel wenigstens ein Hinweis bei korrekter Ausübung und/oder wenigstens ein Hinweis bei nicht korrekter Ausübung dem Fahrzeuginsassen 14 vermittelbar ist.

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung von einem Fahrzeug 12 umfassend eine Fahrzeugkabinenvorrichtung 10 gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9. Diese Fahrzeugkabinenvorrichtung 10 ist dabei stark vereinfacht und lediglich symbolisch dargestellt.

Neben den bereits vorgestellten Funktionen ist es zudem vorstellbar, dass ein Therapeut jederzeit zusätzlich eine Durchführung von Therapiemaßnahmen beaufsichtigen kann. Zudem kann er die durchgeführten Maßnahmen nachträglich begutachten, zum Beispiel anhand von jeweiligen Sensormesswerten und kann gegebenenfalls die Vorgaben für zukünftige Therapiemaßnahmen in der Fahrzeugkabine anpassen.

Messbare Zustandsveränderungen im Zusammenhang mit einem Gesundheitszustand des Fahrzeuginsassen, welche sich durch die angewandte Therapie beziehungsweise durch das angewandte Training zwischen den einzelnen Durchführungen von Therapiemaßnahmen und/oder auch währenddessen einstellen können, werden in der Fahrzeugkabine erfasst. Auch kann gegebenenfalls ein Therapie- beziehungsweise ein Trainingserfolg erfasst werden. Zudem können die Daten auf einer Therapie-/ Trainingsdatenbank hinterlegt werden (zum Beispiel auf einem externen Server). Die Informationen, wie beispielsweise Trainingserfolge oder Gesundheits-Trainings-Zustandsveränderungen des Patienten können während einer Therapiezeit beziehungsweise nach Therapiemaßnahmen (gegebenenfalls bereits datentechnisch aufgearbeitet) gegebenenfalls in regelmäßigen Zeitabschnitten an den Therapeuten/Arzt/an die Reha-Einrichtung und/oder an den Patienten zurückgemeldet werden.

So kann beispielsweise ein Trainingserfolg durch Therapiemaßnahmen in der Fahrzeugkabine und/oder außerhalb des Fahrzeugs erkannt werden, wobei dies beispielsweise mittels der Kameravorrichtung geschieht. Zum Beispiel kann dies eine verbesserte Beweglichkeit aufgrund der Therapie sein, welche mithilfe zum Beispiel einer Kamerabeobachtung in der Kabine erkannt und zurückgemeldet wird.

Damit kann auch die Motivation des Patienten gesteigert werden, eine Therapie weiterzuführen.

Mithilfe von Kraft- und Druckmessungen, zum Beispiel in einem Fahrzeugsitz oder in einer unmittelbaren Umgebung eines Fahrzeugsitzes können ebenfalls Erfolge oder Veränderungen an dem Bewegungsapparat aufgrund von Therapien erkannt und zurückgemeldet werden.

Des Weiteren ist es vorstellbar, dass mithilfe eines Kamerasystems beziehungsweise einer Kameravorrichtung und einer anschließenden Bildverarbeitung, beispielsweise in der Steuer- und Recheneinheit, eine Objekterkennung und eine Durchführung von Bewegungsanalysen vollzogen werden. Beispielsweise kann dies gezielt beim Ein- und Ausstieg des Fahrzeuginsassen in das Fahrzeug durchgeführt werden, wobei durch Veränderungen der Bewegungsabläufe dann gegebenenfalls Therapieerfolge Sichtbar werden. Diese Informationen können zudem weitere Eingangsdaten für jeweilige Benutzerprofile liefern, sodass die vorgestellte Vorrichtung noch gezielter und effizienter die gewünschten Effekte bereitstellt.

In diesem Zusammenhang können bei den jeweiligen Sensoreinheiten jegliche Sensoren eingesetzt werden, welche für die jeweiligen Zwecke als technisch sinnvoll erachtet werden. So können beispielsweise Lidar-Sensoren, Radarsensoren, Infrarotsensoren, Ultraschallsensoren oder Abwandlungen oder Kombinationen der zuvor genannten zum Einsatz kommen.

Es ist zudem vorstellbar, dass vielfältige Sensoren im Fahrzeug beziehungsweise auch über Wearables am Körper des Insassen zum Einsatz kommen, um zusätzlich zu den Fahrzeugsensoren eine bestmögliche Kombination bereitzustellen, welche dann eine Aussage über den aktuellen Gesundheitszustand einer Person ermöglichen. Insbesondere ist so eine Kombination besser in ihrer Aussagekraft, als Sensoren von einem Wearable alleine.

Die Atemfrequenz und Atemintensität kann beispielsweise über Mikrofone in der Fahrzeugkabine erfasst werden und diese Information kann für die Funktion der Kontrolleinheit zum Einsatz kommen. Auch können in diesem Zusammenhang Bewegungssensoren im Fahrzeugsitz oder in näherer Umgebung von dem Sitz über eine Kameravorrichtung (oder in Kombination mit Bildern von dieser) weitere Erkenntnisse bereitstellen.

Temperaturänderungen des Fahrzeuginsassen können über Infrarotkameravorrichtungen oder entsprechende Sensoreinheiten erfasst werden. Beispielsweise kann eine Temperaturveränderung unter der Nase des Insassen erfasst werden.

Beispielsweise erkennt eine Kameravorrichtung oder eine Kombination von wenigstens zwei Kameras einer solchen Vorrichtung ein abnormales Verhalten, stellt diese Informationen der Kontrolleinheit bereit, sodass über einen entsprechenden Hinweis dann notfalls die Therapie beziehungsweise die aktuell ausgeführte Übungseinheit abgebrochen wird. Auch kann beispielsweise eine phonetische Aufforderung an den Fahrzeuginsassen ausgelöst werden. Beispielsweise: „Stopp, bitte unterbrechen Sie die Übung sofort!“.

Über die Ermittlung der Hauttemperatur und/oder des Schwitzverhaltes kann beispielsweise eine Schockzustandserkennung erfolgen. Es kann auch eine Geräuschanalyse und/oder Atemanalyse mithilfe von Mikrofonen der Mikrofonvorrichtung und/oder mittels der Bewegungssensoren einer Sensoreinheit oder mittels einer Kamera der Kameravorrichtung in der Fahrzeugkabine durchgeführt werden. Farbveränderungen der Haut und/oder der Augenhaut können so beispielsweise erkannt werden.

Der Patient beziehungsweise der Fahrzeuginsasse hat zudem jederzeit die Möglichkeit, eine Rückmeldung zu geben und zum Beispiel bei Unwohlsein die Therapiemaßnahmen abzubrechen oder zumindest zu unterbrechen.

So kann in diesem Zusammenhang es beispielsweise als notwendig erachtet werden, bei Gesundheitszustandsänderungen aufgrund von Therapiemaßnahmen und/oder aufgrund von in dem Benutzerprofil hinterlegten Informationen zu bekannten Vorerkrankungen regelmäßig den Gesundheitszustand intensiver zu kontrollieren und gegebenenfalls sogar zeitgleich zu ausgeführten Übungen zu bewerten, um sicherzustellen, dass die Gesundheit des Insassen, welcher die Übungseinheiten des Programms ausführt, nicht sogar unter den therapeutischen Maßnahmen beziehungsweise allgemein der Therapie oder dem Training oder dergleichen leidet.

Die jeweiligen Hinweise können beispielsweise auch von einem empathischen Assistenten erfolgen, welcher in Form eines Avatars auf einem Bildschirm oder als Holografie in Erscheinung tritt und somit zusätzlich motivierend auf den Patienten wirkt.

Auch kann solch ein empathischer Assistent gegebenenfalls zusätzlich einen psychischen Zustand der Person und einen Therapieerfolg von Therapiesitzungen oder Übungseinheiten oder dergleichen unterstützend bewerten. Für die Erkennung eines psychischen Zustandes eines Insassen können Gestiken und Mimiken entsprechend ausgewertet werden.

Auch können jeweilige vorhandene Fahrzeugsitze mit entsprechenden Auflagen derart ergänzt und aufgewertet werden, dass diese Auflagen dann als Bestandteile der vorgestellten Vorrichtung entsprechend zumindest teilweise die gewünschten Funktionalitäten der Vorrichtung bereitstellen.

Bei den möglichen Übungsprogrammen beziehungsweise den zum Einsatz kommenden Therapien kann zudem noch zwischen aktiven und passiven Einheiten unterschieden werden.

Im Unterschied zum normalen Massagesitz ist das Ziel einer Behandlung bei einer passiven Therapie ein anderes. Es geht dabei vor allem um die Therapie an sich und nicht nur um ein Wohlfühlen des Insassen. Zudem wird eine Steuerung nicht allein durch den Nutzer vorgenommen. Durch die Einbeziehung von gesundheitsrelevanten Daten (zum Beispiel Anamnese, Diagnose, anthropometrische Daten, Biosignale und so weiter) kann die Behandlung für das jeweilige Gesundheitsproblem optimiert werden (beispielsweise bei einem Bandscheibenprogramm). Analog einer üblichen Behandlung (zum Beispiel beim Arzt oder Physiotherapeuten) erfolgt auch die Steuerung nicht mehr ausschließlich durch den Insassen allein, sondern dieser wird dabei unterstützt oder die Steuerung wird insgesamt übertragen.

Es sind auch Anwendungen zur Entspannung oder mit Biofeedback und der Nutzungen der Fähigkeiten der Sitzanlagen darstellbar. Diese können sowohl beim fahrenden als auch beim stehenden Fahrzeug genutzt werden.

Bei einer aktiven Therapie (vergleichbar mit einer Krankengymnastik, einer medizinischen Trainingstherapie) hat der Insasse hingegen den aktiven Part. Beispielsweise ist der Sitz in Kombination mit akustischen und/oder visuellen Aktuatoren (FIS, Audio-Anlage) dazu ausgelegt, den Insassen zu vermitteln, auf welche Art und Weise eine jeweilige Übungseinheit von einem Übungsprogramm auszuführen ist. Dabei ist vorstellbar, dass taktile Reize gesetzt werden oder auch durch Positionsänderungen und/oder Änderungen der Sitzeinstellung Einfluss auf den Insassen, beispielsweise den Fahrer, genommen wird, sodass die Vorrichtung entsprechend den Patienten bei der Ausübung der Einheiten aktiv unterstützt.

Gleichzeitig kann eine Kraftmessung und/oder eine Protokollierung des Trainings oder dergleichen erfolgen. Dem Behandler beziehungsweise dem Therapeuten und dem Insassen kann darüber eine Rückmeldung bereitgestellt werden. Es können zudem jeweilige Hinweise über das erfolgte Training beziehungsweise den zugehörigen Übungseinheiten oder einer Therapie oder dergleichen bereitgestellt werden. Ein Sonderfall solch eines Übungsprogramms stellt die Haltungsschulung beziehungsweise gezielte Übungseinheiten zur Haltungsverbesserung der ausübenden Person dar. Hier kann ein Fahrzeug, welches mit der vorgestellten Vorrichtung ausgerüstet ist, spezifische Vorteile bereitstellen. Der Nutzer findet im Fahrzeug einen privaten Rahmen und kann zudem die Aufenthaltszeiten im Fahrzeug sinnvoll nutzen. Somit kann die vorgestellte Vorrichtung dazu beitragen, einen optimalen Rahmen für solche Therapien dieser schwierigen Probleme bereitzustellen.

Beide Verfahren, passive und aktive Therapien, lassen sich oftmals miteinander kombinieren, wobei die vorgestellte Vorrichtung vorteilhaft beide unterstützt.

Zudem ist es vorstellbar, dass die Vorrichtung ausgelegt ist, weitere Komponenten des Fahrzeugs, in welchem sie angeordnet ist, zu aktivieren und zu steuern, um Rahmenbedingungen der Therapie oder dergleichen optimal zu unterstützen.

Beispielsweise ist es vorstellbar, dass Klimaanlagenfunktionen, Verdunklungsfunktionen wenigstens einer Scheibe im Fahrzeug und/oder die Soundanlage beziehungsweise das Infotainmentsystem und so weiter eingebunden werden, um die vorgestellten Funktionen vorteilhaft zu unterstützten beziehungsweise zu begleiten. Beispielsweise kann bei einer Entspannungstherapie eine Verdunklung mit entspannender Musik und ein gedämmtes Licht in der Kabine bereitgestellt werden.

Beispielsweise können somit gezielt die Wirbelsäule, die Schultern oder auch die Hüfte des Insassen gezielt therapiert werden, wobei die Vorrichtung motivierend wirkt, da während der Ausübungen von jeweiligen Übungseinheiten die jeweiligen Hinweise bereitgestellt werden. Auf diese Weise ist zudem ein schnellerer Therapieerfolg erreichbar, was wiederum ebenso motivierend auf die ausübende Person wirkt.

Die vorgestellte Vorrichtung kann beispielsweise insbesondere größtenteils in einem Fahrzeugsitz eingebaut sein. In diesem Sinne ist dann der Fahrzeugsitz als eine Art Therapiesitz und/oder Eigenübungsgerät einsetzbar. Bezugszeichenliste Fahrzeugkabinenvorrichtung Fahrzeug Fahrzeuginsassen Fahrzeugsitz