Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE HAVING A FUEL CELL, AND METHOD FOR OPERATING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/083698
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle having at least one fuel cell, a cooling system having at least one cooler (5) for cooling the fuel cell, a container (7) for collecting water produced in the fuel cell, a plurality of nozzles (6) arranged upstream of the cooler (5) in the direction of travel (F) for conducting or spraying water from the container (7) onto the cooler (5) or into an air stream flowing through the cooler (5), a pump for conveying the water from the container (7) to the nozzles (6), and a controller, which is configured to control and/or regulate the pump with regard to the amount of water conveyed, depending on the outside temperature and a temperature of the cooling system, wherein the vehicle is designed as a commercial vehicle (1), wherein the cooler (5) is arranged on a roof or in the region of the roof of the vehicle, wherein the container (7) is arranged in a lower region of the vehicle.

Inventors:
KINDICH RICHARD (DE)
BAIER JONATHAN HANS-PETER (DE)
BLANKE REINHARD (DE)
KREBS EUGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/078579
Publication Date:
April 25, 2024
Filing Date:
October 13, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DAIMLER TRUCK AG (DE)
International Classes:
B60L50/70; B60K11/04; B60L50/71; B60L58/30; B60L58/33; F28F25/02
Domestic Patent References:
WO2022130148A12022-06-23
Foreign References:
DE102020128311A12022-01-27
JP2019075254A2019-05-16
DE102020208705A12022-01-13
DE102021103449A12022-08-18
US11345331B22022-05-31
JP2019075254A2019-05-16
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche Fahrzeug mit mindestens einer Brennstoffzelle, einem Kühlsystem mit mindestens einem Kühler (5) zum Kühlen der Brennstoffzelle, einem Behälter (7) zum Auffangen von in der Brennstoffzelle erzeugtem Wasser, einer Mehrzahl von in Fahrtrichtung (F) vor dem Kühler (5) angeordneten Düsen (6) zum Leiten oder Sprühen von Wasser aus dem Behälter (7) auf den Kühler (5) oder in einen den Kühler (5) durchströmenden Luftstrom, einer Pumpe zum Fördern des Wassers aus dem Behälter (7) zu den Düsen (6), und einer Steuerung, die dazu konfiguriert ist, abhängig von der Außentemperatur und einer Temperatur des Kühlsystems die Pumpe hinsichtlich der Menge des geförderten Wassers zu steuern und/oder zu regeln, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug als ein Nutzfahrzeug (1) ausgebildet ist, wobei der Kühler (5) auf einem Dach oder im Bereich des Dachs des Fahrzeugs angeordnet ist, wobei der Behälter (7) in einem unteren Bereich des Fahrzeugs angeordnet ist. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrom durch Fahrtwind (FW) erzeugbar ist. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (6) dazu angeordnet sind, den gesamten Kühler (5) zu benetzen. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Fahrtrichtung (F) hinter dem Kühler (5) eine Auffangeinrichtung zum Auffangen eines nicht verdampften Teils des auf den Kühler (5) gesprühten Wassers angeordnet ist, wobei die Auffangeinrichtung einen Ablauf aufweist, der entlang einer aufsteigenden Leitung zum Kühler (5) geführt und dazu ausgebildet ist, diese mit dem aufgefangenen Wasser zu benetzen. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug ferner eine Kabine (2) und einen hinter der Kabine (2) angeordneten Technikturm (3) umfasst, in dem Wasserstofftanks (4) angeordnet sind, wobei der Kühler (5) im Bereich des Dachs der Kabine (2) auf dem Technikturm (3) angeordnet ist. Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs mit mindestens einer Brennstoffzelle und einem Kühlsystem mit mindestens einem Kühler (5) zum Kühlen der Brennstoffzelle, wobei in der Brennstoffzelle erzeugtes Wasser in einem Behälter (7) aufgefangen wird und mittels einer Pumpe zu einer Mehrzahl von in Fahrtrichtung (F) vor dem Kühler (5) angeordneten Düsen (6) gefördert und von den Düsen (6) auf den Kühler (5) oder in einen den Kühler (5) durchströmenden Luftstrom geleitet oder gesprüht wird, wobei mittels einer Steuerung abhängig von der Außentemperatur und einer Temperatur des Kühlsystems die Pumpe hinsichtlich der Menge des geförderten Wassers gesteuert und/oder geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug als ein Nutzfahrzeug (1) ausgebildet ist, wobei der Kühler (5) auf einem Dach oder im Bereich des Dachs des Fahrzeugs angeordnet ist, wobei der Behälter (7) in einem unteren Bereich des Fahrzeugs angeordnet ist.
Description:
Fahrzeug mit Brennstoffzelle und Verfahren zu dessen Betrieb

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit Brennstoffzelle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zu dessen Betrieb gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6.

JP 2019-075254 A2 beschreibt ein Brennstoffzellensystem, umfassend eine Brennstoffzelle, in der Wasserstoff und Sauerstoff elektrochemisch umgesetzt werden und Wasser durch die elektrochemische Reaktion erzeugt wird, Wasserspeicherteile zum Speichern von in der Brennstoffzelle gesammeltem Wasser, einen Wärmetauscher, der Wärme aus dem Austausch eines Wärmeaustauschmediums abgibt, das Wärme von der Brennstoffzelle aufnimmt, ein Sprühteil zum Sprühen von Wasser aus den Wasserspeicherteilen auf den Wärmetauscher zum Kühlen des Wärmetauschers unter Verwendung latenter Verdampfungswärme, und ein Anomaliebestimmungsteil zum Bestimmen einer Anomalie in Bezug auf das Wassersprühen des Sprühteils. Der Anomaliebestimmungsteil führt eine Anomaliebestimmung auf der Grundlage der Differenz der theoretischen Wärmefreisetzung des Wärmetauschers, wenn kein Wasser auf den Wärmetauscher gesprüht wird, und einer tatsächlich gemessenen Wärmefreisetzung des Wärmetauschers, wenn Wasser auf den Wärmetauscher gesprüht wird, durch.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein neuartiges Fahrzeug mit Brennstoffzelle und ein neuartiges Verfahren zu dessen Betrieb anzugeben.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Fahrzeug mit Brennstoffzelle mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs mit Brennstoffzelle mit den Merkmalen des Anspruchs 6.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Ein erfindungsgemäßes Fahrzeug umfasst mindestens eine Brennstoffzelle, ein Kühlsystem mit mindestens einem Kühler zum Kühlen der Brennstoffzelle, einen Behälter zum Auffangen von in der Brennstoffzelle erzeugtem Wasser, eine Mehrzahl von in Fahrtrichtung vor dem Kühler angeordneten Düsen zum Leiten oder Sprühen von Wasser aus dem Behälter auf den Kühler oder in einen den Kühler durchströmenden Luftstrom, eine Pumpe zum Fördern des Wassers aus dem Behälter zu den Düsen, und eine Steuerung, die dazu konfiguriert ist, abhängig von der Außentemperatur und einer Temperatur des Kühlsystems die Pumpe hinsichtlich der Menge des geförderten Wassers zu steuern und/oder zu regeln. Erfindungsgemäß ist das Fahrzeug als ein Nutzfahrzeug ausgebildet, wobei der Kühler auf einem Dach oder im Bereich des Dachs des Fahrzeugs angeordnet ist, wobei der Behälter in einem unteren Bereich des Fahrzeugs angeordnet ist.

Durch das Aufsprühen von Wasser auf einen warmen und/oder heißen Kühler wird die Kühlleistung verbessert. Es entsteht eine Kühlleistung durch das Verdampfen des Wassers. Somit kann eine Energieeinsparung, eine Verbesserung des Wirkungsgrades des Kühlers und dadurch ein besserer Wirkungsgrad des Gesamtsystems einschließlich der Brennstoffzelle erzielt werden. Dadurch ergibt sich eine Verringerung des ökologischen Fußabdruckes, da mehr Reichweite mit gleichem Einsatz von Primärenergie erzielt wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.

Dabei zeigt:

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Nutzfahrzeugs mit Brennstoffzellen-Antrieb.

Figur 1 ist eine schematische Ansicht eines Nutzfahrzeugs 1, insbesondere einer Zugmaschine für einen Sattelzug. Das Nutzfahrzeug 1 weist einen auf ein oder mehreren Brennstoffzellen basierenden Antrieb auf. Hierfür ist hinter einer Kabine 2 des Nutzfahrzeugs 1 ein Technikturm 3 angeordnet, in dem insbesondere ein oder mehrere Wasserstofftanks 4 angeordnet sind. Auf einem Dach der Kabine 2 oder auf dem Technikturm 3 im Dachbereich ist ein Kühler 5 angeordnet.

Ein Brennstoffzellen-Fahrzeug erzeugt viel Abwärme. Diese wird zusätzlich erhöht durch den Bedarf von Kühlleistung beim Abbremsen des Fahrzeuges. Wenn keine Rekuperation möglich ist, dann muss elektrische Energie in Wärme gewandelt werden, die über den Kühler 5 abgeführt werden muss.

In Fahrtrichtung F vor dem Kühler 5 sind ein oder mehrere Düsen 6 angeordnet, aus denen Wasser auf den Kühler 5 gesprüht werden kann. Das Wasser wird als Sprühnebel durch die Brennstoffzelle erzeugt, aus dieser ausgeleitet und in einem Behälter 7 aufgefangen. Bei einem Nutzfahrzeug 1 können beispielsweise etwa 50I Wasser pro Stunde anfallen. Das Wasser wird über die Düsen 6 als Wasserfluss oder als Sprühnebel in einen Luftstrom eingebracht, welcher den Kühler 5 durchströmt, oder direkt auf den Kühler 5 gesprüht.

Der Kühler 5 wird durch den Luftstrom, beispielsweise Fahrtwind FW während der Fahrt, angeblasen. In diesem Luftstrom sind die Düsen 6 angeordnet, die ähnlich den Düsen für das Reinigungswasser einer Windschutzscheibe ausgebildet sein können. Die Düsen 6 werden mit dem Wasser aus dem Behälter 7 versorgt. Insbesondere wird so der gesamte Kühler 5 benetzt und der Kühler 5 infolge Verdampfungsenthalpie zusätzlich gekühlt, beispielsweise um etwa zwei Grad bis drei Grad mehr als ohne das Einsprühen.

Der Behälter 7 zum Sammeln des Wassers aus der Brennstoffzelle befindet sich beispielsweise in einem unteren Bereich des Nutzfahrzeugs 1. Mittels einer Pumpe (nicht dargestellt) wird das Wasser aus dem Behälter 7 zu den Düsen 6 gefördert. Alternativ kann der durch die Brennstoffzelle generierte Sprühnebel auch direkt auf den Kühler 5 aufgebracht werden.

Ferner kann eine Steuerung (nicht dargestellt) vorgesehen sein, die abhängig von mindestens einer Temperatur, beispielsweise der Außentemperatur und/oder einer Temperatur des Kühlsystems des Nutzfahrzeugs 1, entscheidet, wann und wieviel Wasser gesprüht wird.

Ferner kann in Fahrtrichtung F hinter dem Kühler 5 eine Auffangeinrichtung (nicht dargestellt), beispielsweise eine Wanne oder Rinne, zum Auffangen eines Teils des aufgesprühten Wassers vorgesehen sein, das gegebenenfalls nicht verdampft ist. Ein Ablauf aus dieser Auffangeinrichtung, beispielsweise zum Behälter 7 hin, kann entlang einer aufsteigenden und damit wärmeren Leitung zum Kühler 5 geführt sein und diese benetzen. Auf diese Weise wird auch diese Leitung infolge Verdampfungsenthalpie zusätzlich gekühlt und der Kühleffekt vergrößert. Bezugszeichenliste

1 Nutzfahrzeug Kabine Technikturm Wasserstofftank

5 Kühler

6 Düse

7 Behälter

F Fahrtrichtung

FW Fahrtwind