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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE INSPECTION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/010263
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle inspection device enabling various checks to made on a motor vehicle, wherein the tyres of the vehicle are respectively placed on two driveable rotatable rollers. Known vehicle inspection devices require a large amount of space and high production costs. The aim of the invention is to enable a less expensive and more compact inspection of a vehicle. According to the invention this is achieved by placing a shock absorber inspection device in the area of both rollers. Inspection of brakes, tracking, steering play, steering joint play and shock absorbers is made possible in the smallest area by additional axial displacement of the rollers and a third axially displaceable roller placed parallel thereto.

Inventors:
MUELLER ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/001900
Publication Date:
March 12, 1998
Filing Date:
August 29, 1997
Export Citation:
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Assignee:
MUELLER ROLAND (DE)
International Classes:
G01L5/28; G01M17/007; G01M17/04; G01M17/06; (IPC1-7): G01M17/007; G01M17/04; G01M17/06
Foreign References:
FR1096315A1955-06-17
DE2735925A11978-03-02
US2709361A1955-05-31
EP0124258A21984-11-07
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 9, no. 177 (P - 375)<1900> 23 July 1985 (1985-07-23)
Attorney, Agent or Firm:
Viel, Christof (Postfach 65 04 03, Saarbrücken, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Fahrzeugprüfvorrichtung, mittels der verschiedene Prüfungen an einem Fahrzeug durchgeführt werden, wobei die Reifen des Fahrzeugs jeweils auf zwei antreibbareu drehbaren Rohen (1) angeordnet werden, wobei zwischen den beiden Rollen ( 1 ) eine axial verschiebbare dritte Rohe (7) in einer in vertikaler Richtung verschiebbaren, oberhalb einer Stoßdämpfeiprüfvorrichtung ( 11 ) angeordneten Radaufstandsplatte ( 10) angeordnet ist, an der die gesamte Aufstandskraft des Rades während der Stoßdämpferprüfung anliegt und Mittel zum Messen der axialen Verschiebung der dritten Rohe (7) vorgesehen sind.
2. Fahrzeugprüfvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die antreibbaren drehbaren Rollen (1) in axialer Richtung verschiebbar sind.
3. Fahrzeugprüfvorrichtimg gemäß Anspmch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verschiebbarkeit der antreibbaren drehbaren Rohen ( 1) blockierbar ist.
4. Fahrzeugprüfvorrichtung gemäß Anspmch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die antreibbaren drehbaren Rollen (1) parallel zueinander axial verschiebbar sind.
5. Fahrzeugprüfvorrichtung gemäß Anspmch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die antreibbaren drehbaren Rohen (1 ) in gegensiiiniger Richtung axial verschiebbar sind.
6. Fahrzeugpmfvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeugprüfvorrichtung unterflur montierbar ist.
7. Falirzeugprüfvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeugprüfvorrichtung auf einer Hebebühne montierbar ist.
Description:

BESCHREIBUNG

Fa hrzeugpr ü - orrichtung

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugprüfvorrichtvmg, mittels der verschiedene Prüfungen an einem Fahrzeug durchgeführt werden.

Derartige Fahrzeugprüfvorrichtungen sind bekannt. Beispielsweise auf dem Gebiet des Prüfens von Bremsen werden die auch als "Rollenprüfstand" bezeichneten Vorrichtungen verwendet. Hierbei wird die Leistungsfähigkeit der Bremsen eines auf dem Prüfstand befindlichen Fahrzeuges getestet, indem die angetriebenen Rollen durch die Fahrzeugbremseu abgebremst werden.

Es sind zahlreiche Fahrzeugprüfvorrichtungeu für den Einsatz in Werkstätten bekannt, die in der Regel eine Bremsen-, Spur-, Achs- und Lenkspielprüfvorrichtung sowie teilweise auch einen Stoßdämpferprüfstand umfassen. Hierzu werden in der Regel die einzelnen Prüfelemente hintereinander in einer Prüfstraße angeordnet. Der Platzbedarf für eine derartige Prüfstraße ist groß, so daß kleinere Reparaturwerkstätten häufig nicht in der Lage sind, eine komplette Prüfung der relevanten Parameter anzubieten. Hinzu kommt, daß ein Unterflureinbau einer derartigen Prüfstraße sehr kostspielig ist, da für alle hintereinander augeordneten Prüfvorrichtungen entsprechende Vertiefungen im Boden der Werkstatt vorliegen müssen. Hinzu kommt schließlich auch der hohe Fertigungsaufwand für die aus relativ vielen Einzelelementen bestehende Prüfstraße, der wiederum hohe Anschaffuugskosten mit sich bringt.

In der EP-B-0 373 653 wird eine Fahrzeugprüfvorrichtung beschrieben, wobei die Reifen des Fahrzeugs auf bewegbaren Stützen platziert sind und die Stützen jeweils für die Räder einer Fahrzeugseite auf einem Paar beweglicher Plattformen angeordnet sind, die parallel zueinander auf gegenüberhegenden Seiten einer Meßbezugslinie angeordnet sind und die Stützeupaare auf der Vorderradseite und auf der Hinterradseite und das Paar beweglicher Plattformen symmetrisch in der Breitenrichtung des Fahrzeugs auf jeweilige Abstützpunkte der Stützen bzw. der Plattformen zu ödere von diesen weg bewegbar sind, wobei die Abstützpunkte etwa auf der Meßbezugslinie angeordnet sind. Diese Vorrichtung hat sich aufgrund ihrer Kompliziertheit nicht auf dem Markt der Werkstattausrüstungen durchsetzen können.

Aus der EP-A-0 124 258 ist eine Fahrzeugprüfvorrichtung gemäß dem Oberbegriff bekannt, die axial verschiebbare angetriebene Rollen aufweist. In dieser Fahrzeugprüfvorrichtung ist parallel zu den axial verschiebbaren angetriebeneu Rollen eine dritte Rolle im Reifenkontaktbereich angeordnet, die mit Mitteln zum Bestimmen und Anzeigen der axialen Verschiebung der dritten Rolle versehen ist. Mit dieser Vorrichtung kann die Spur des Fahrzeugs ermittelt werden.

Aus der DE-A-27 35 925 ist eine Prüfeinrichtung für Kraftfahrzeuge bekannt, die zwei in vorbesti mtem Abstand parallel zueinander angeordnete Laufrollen umfaßt, wobei zwischen den beiden Rollen eine dritte Rolle als Prüfirolle angeordnet ist, welche mit dem Rad in Reibkontakt steht. Mit dieser Vorrichtung können verschiedene Messungen an einem Kraftfahrzeug durchgeführt werden, allerdings keine Stoßdämpfermessungen.

Aus der US-A-2,709,361 ist eine Vorrichtung zum Übertragen von Schwingungen auf ein Fahrzeug bekannt, wobei zwischen zwei Rollen eine dritte "Rolle" mit rechteckigem Querschnitt angeordnet ist, die dazu dient, unebene Straßen zu simulieren.

In der darauf basierenden, nachveröffentlichten EP-A-0 707 688 ist eine Fahrzeugtestvorrichtung beschrieben, die zwischen zwei Laufrollen ein Stützelement aufweist, das in vertikaler Richtung verschiebbar ist und mit dem die Federung und die Dämpfung eines Fahrzeuges geprüft werden können. Allerdings kann mit dieser Vorrichtung keine Spurmessung vorgenommen werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine FahrzeugprüfVoπϊchtung zu schaffen, die es ermöglicht, bei einem möglichst geringen Platzbedarf und Kostenaufwand möglichst viele Prüfungen an einem Fahrzeug durchzuführen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Fahrzeugprüfvorrichtuug mittels der verschiedene Prüfungen an einem Fahrzeug durchgeführt werden, gelöst, wobei die Reifen des Fahrzeugs jeweils auf zwei antreibbaren drehbaren Rollen angeordnet werden, wobei zwischen den beiden Rollen eine axial verschiebbare dritte Rolle in einer in vertikaler Richtung verschiebbaren, oberhalb einer StoßdämpferprüfVorrichtung angeorώieten Radaufstandsplatte angeordnet ist, an der die gesamte Aufstandskraft des Rades während der Stoßdämpferprüfung anliegt und Mittel zum Messen der axialen Verschiebung der dritten Rolle vorgesehen sind.

Durch diese Maßnahme können im Bereich der Rollen neben der üblichen Bremsenprüfung auch eine Stoßdämpferprüfung, eine Spurmessung vorgenommen weiden. Dies erspart

Einbaukosten und Platz, da der zusätzliche Platzbedarf für den Einbau der Stoßdämpferprüfvorrichtung sehr gering ist.

Es hegt im Rahmen der Erfindung, daß die antreibbaren drehbaren Rollen in axialer Richtung verschiebbar sind.

Hierdurch wird es möglich, wiederum ohne weiteren Platzbedarf zusätzlich eine Achs- und Lenkspielprüfung vorzunehmen.

Es ist zweckmäßig, daß die axiale Verschiebbarkeit der antreibbaren drehbaren Rollen blockierbar ist.

Vorteilhaft ist auch, daß die antreibbaren drehbaren Rohen parallel zueinander axial verschiebbar sind.

Ebenso kann vorgesehen sein, daß die antreibbaren drehbaren Rollen in gegensinniger Richtung axial verschiebbar sind.

Es hegt im Rahmen der Erfindung, daß die Fahrzeugprüfvorrichtung unterflur montierbar ist.

Weiterhin ist es sinnvoll, daß die Fahrzeugprüfvorrichtung auf einer Hebebühne montierbar ist.

Im folgenden wird eine beispielhafte Ausbildung der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Fahrzeugprüfvorrichtung,

Fig. 2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fahrzeugprüfvorrichtung.

Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist die erfindungsgemäße Fahrzeugprüfvorrichtung zwei von einem Antrieb 6 angetriebene drehbare Rollen 1 auf, mit denen ein Rad des zu prüfenden Fahrzeugs während des Prüfvorgangs in Kontakt steht. Der Antrieb der Rohen erfolgt im gezeigten Beispiel über vom Antrieb 6 über Riemen auf entsprechende Räder 5 auf den Achsen 4 der Rollen 1. Mit einer derartigen Vorrichtung können die Bremsen eines

Fahrzeugs geprüft werden, indem die durch das gebremste Fahrzeug auf die Rollen 1 ausgeübte Bremskraft ermittelt wird.

Zwischen den beiden Rollen und parallel dazu ist eine dritte Rohe 7 angeordnet, die axial verschiebbar in einem kreisförmig beweglichen Rahmen 8 angeordnet ist. Die dritte Rolle 7 ist in einer Radaufstandsplatte 10 gelagert. Diese Radaufstandsplatte 10 ist in vertikaler Richtung verfahrbar. Die dritte Rolle 7 stellt die Abwicklung einer üblicherweise 1 m langen Spurmeßplatte dar und steht mit dem Reifen des Fahrzeuges, der auf den beiden Rohen 1 angeodnet ist, in Kontakt. Nach einer Anzahl von Umdrehung der dritten Rolle 7, die beispielsweise einer Fahrstrecke von 1 m entsprechen, wird die axiale Abweichung der dritten Rolle 7 von der Normalstellung gemessen und aus diesem Wert die Spur des Fahrzeugs ermittelt.

Durch ein axiales Verschieben der Rollen 1 in entgegengesetzter Richtung kann das Lenkspiel des Fahrzeuges geprüft werden, durch ein axiales Verschieben der Rohen 1 in gleichsinniger Richtung ist eine Prüfung des Achsspiels möglich.

Im Bereich der beiden Rollen 1 ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Stoßdämpferprüfvorrichtimg 1 1 angeordnet. Dies kann, wie dargestellt, dadurch erfolgen, daß unterhalb der vertikal verschiebbaren Radaufstandsplatte 10 ein Stoßdäinpferprüfvorrichtung 1 1 augeordnet ist. Zur Stoßdämpferprüfung wird die Radaufstandsplatte 10 dann angehoben, so daß die gesamte Aufstandskraft des Rades, an dem die Stoßdäixipferprüfung durchgeführt werden soll, auf der Radaufstandsplatte 10 hegt. Da deren Masse bekannt ist, können die übrigen für die Stoßdämpferprüfung maßgeblichen Massenverhältnisse aus dem Schwingverhalten des schwingenden Systems Rad- Stoßdämpfer- Federung- Karosserie ermittelt werden.

Der Einbau der Stoßdämpferprüfvorrichtung 1 1 unter dem Rollenprüfstand ist platzsparend, da das bisherige, in der Regel mobile Stoßdämpferprüfgerät in der Werkstatt entfallen kann. Zudem kann die ohnehin für die Spurmessung vorhandene Radaufstandsplatte 10 mitgenutzt werden, was eine Kostenersparnis mit sich bringt. Schließlich ist die Stoßdämpferprüfvorrichtung 1 1 in einer unterflur eingebauten Fahrzeugprüfvorrichtung optimal geschützt.

Die vertikale Verfahrbarkeit der Radaufstandsplatten 10 ist auch insofern von Vorteil, als das in der Regel schwierige Herausfahren des Fahrzeuges aus der Vertiefung zwischen den Rollen 1 durch ein leichtes Anheben der Radaufstandsplatten 10 deuflk .rleichtert werden kann.

Die erfindungsgemäße Fahrzeugprüfvorrichtung kann wie beschrieben unterflur eingebaut werden, wobei aufgrund der kompakten Bauweise eine deutlich geringere Aushebung vorgenommen werden muß als dies bisher erforderUch war. Es ist allerdings auch möghch und sogar zweckmäßig, die Fahrzeugprüfvorrichtung auf einer Hebebühne anzuordnen, da dadurch die Kosten für eine Unterflurmoutage entfallen und zudem in idealer Weise der untere Bereich des Fahrzeugs begutachtet oder auch bearbeitet werden kann.