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Title:
VEHICLE FOR THE MEDICAL TREATMENT OF PERSONS IN REMOTE AREAS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/068560
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle (1) for the medical treatment of persons in remote areas, comprising a room (4) for carrying out medical examinations and/or treatment. To allow an effective diagnosis of blood or urine samples and the provision of information concerning the threat of communicable diseases, in particular AIDS, the vehicle (1) is also equipped with a laboratory (5) for carrying out analyses and a large-screen display device (6), which is connected to a playback device in the vehicle, is mounted on the exterior of said vehicle (1).

Inventors:
KOECK ROLAND (AT)
Application Number:
PCT/AT2003/000044
Publication Date:
August 21, 2003
Filing Date:
February 13, 2003
Export Citation:
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Assignee:
KOECK ROLAND (AT)
International Classes:
A61G3/00; B60P3/14; B62D47/00; G09F9/33; G09F21/04; (IPC1-7): B60P3/14; A61G3/00
Domestic Patent References:
WO2000074390A12000-12-07
Foreign References:
DE9308455U11993-08-19
FR2544675A11984-10-26
US20020135193A12002-09-26
GB1035740A1966-07-13
DE4306265A11993-07-29
EP0089932A11983-09-28
EP0940292A21999-09-08
US4915435A1990-04-10
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Babeluk, Michael (WIEN, AT)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Fahrzeug (1) zur medizinischen Betreuung von Personen in dezentralen Ge bieten mit einem Raum (4) zur Durchführung medizinischer Untersuchun gen und/oder Behandlungen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fahrzeug (1) weiters ein Labor (5) zur Durchführung von Analysen vorgese hen ist und dass an der Außenseite des Fahrzeugs (1) eine Großbildanzei gevorrichtung (6) angebracht ist, die mit einem Abspielgerät im Fahr zeug (1) in Verbindung steht.
2. Fahrzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Groß bildanzeigevorrichtung (6) aufklappbar oder ausfahrbar ausgeführt ist.
3. Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, dass die Grossbildanzeigevorrichtung (6) als LEDAnzeige (7) ausgebil det ist.
4. Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, dass der Raum (4) zur Durchführung medizinischer Untersuchungen und/oder Behandlungen zur Durchführungen von Blutabnahmen ausgestat tet ist.
5. Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, dass das Labor (5) zur Durchführung von Blut und/oder Harnanalysen ausgestattet ist.
6. Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, dass eine autonome Stromversorgungseinrichtung (18) vorgesehen ist.
7. Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, dass ein Wohnund Schlafbereich (3) für Bedienungspersonal vorge sehen ist.
8. Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, dass das Fahrzeug (1) als Sattelschlepper ausgebildet ist.
9. Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich net, dass ein Wandbereich (13) ausfahrbar ist.
Description:
Fahrzeug zur medizinischen Betreuung von Personen in dezentralen Gebieten Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug zur medizinischen Betreuung von Personen in dezentralen Gebieten mit einem Raum zur Durchführung medizinischer Untersu- chungen und/oder Behandlungen.

In einer großen Anzahl von Entwicklungsländern, insbesondere auf dem afrikani- schen Kontinent, stellt die Bedrohung durch Infektionskrankheiten und hier an erster stelle durch Aids eine große menschliche, soziale und auch wirtschaftliche Bedrohung dar. Die Bekämpfung dieser Krankheit kann einerseits durch verbes- serte Aufklärung und andererseits durch gezielte und möglichst flächendeckende medizinische Diagnose vorangetrieben werden. Außerhalb von städtischen Berei- chen ist es jedoch sehr schwer, an die Bevölkerung in genügendem Ausmaß und mit der nötigen Effizienz heranzukommen.

Es ist bekannt, Fahrzeuge mit medizinischen Einrichtungen auszustatten, um Ge- biete mit unzureichender medizinischer Versorgung abzudecken. Es hat sich je- doch herausgestellt, dass es schwierig ist, einen ausreichend großen Anteil an der Bevölkerung zu der Benützung solcher Fahrzeuge zu motivieren.

Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung ist es, ein Fahrzeug der oben be- schriebenen Art so weiterzubilden, dass einerseits medizinische Untersuchungen und Behandlungen so weit es erforderlich ist, durchgeführt werden können und andererseits der Ablauf der Untersuchungen so gestaltet werden kann, dass auch in unterentwickelten Gebieten ohne entsprechende Infrastruktur und mit man- gelnden Kommunikationsverbindungen eine effiziente Auswertung der Untersu- chungsergebnisse und eine gezielte Rückmeldung an Patienten möglich ist. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist dabei, die Motivation der Bevölkerung zur Teil- nahme an Untersuchungen und/oder Behandlungen so weit anzuheben, dass eine ausreichende Erfassung sichergestellt werden kann.

Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in dem Fahrzeug weiters ein Labor zur Durchführung von Analysen vorgesehen ist und dass an der Außenseite des Fahrzeugs eine Grossbildanzeigevorrichtung angebracht ist, die mit einem Abspielgerät im Fahrzeug in Verbindung steht. Wesentlich an der Er- findung ist die Kombination einer medizinischen Untersuchungs-und Behand- lungseinheit mit einem Labor, um die sofortige Auswertung von Blutproben, Urinproben oder dergleichen zu ermöglichen, bei gleichzeitiger Möglichkeit Auf- klärungsvideos oder hochwertige Unterhaltungsprogramme für eine große Anzahl von Menschen anbieten zu können. Die Großbildanzeigevorrichtung erfüllt dabei eine Mehrzahl von Funktionen. Einerseits stellt sie eine erhebliche Attraktion dar, die für eine Vielzahl von Menschen erst überhaupt den Anstoß dazu gibt, den Bereich des Fahrzeuges aufzusuchen. Weiters bietet sie die Möglichkeit, Warte- zeiten sinnvoll zu überbrücken, indem medizinische Aufklärung, wie etwa über die Verhütung von Aids oder dergleichen gegeben wird. Erst die Kombination die- ser drei Einheiten kann eine ausreichende Akzeptanz und Benützung der medizi- nischen Einrichtungen sicherstellen.

Eine optimale Beobachtung durch eine Vielzahl von Menschen kann dadurch ge- währleistet werden, dass die Großbildanzeigevorrichtung aufklappbar oder aus- fahrbar ausgeführt ist.

Wesentlich ist, dass die Großbildanzeigevorrichtung auch während des Tages im Freien benützt werden kann. In einer besonders bevorzugten Ausführungsvari- ante ist daher vorgesehen, dass die Grossbildanzeigevorrichtung als LED-Anzeige ausgebildet ist.

Für die Aids-Aufklärung und Verhütung ist es besonders bevorzugt, wenn der Raum zur Durchführung medizinischer Untersuchungen und/oder Behandlungen zur Durchführungen von Blutabnahmen ausgestattet ist. Insbesondere ist es günstig, wenn das Labor zur Durchführung von Blut und/oder Harnanalysen aus- gestattet ist.

Ein Einsatz in besonders entlegenen Gebieten kann insbesondere dadurch sicher- gestellt werden, dass eine autonome Stromversorgungseinrichtung vorgesehen ist. Die räumlichen Anforderungen an den Diagnosebereich und den Laborbereich können in besonders günstiger Form dadurch erfüllt werden, dass das Fahrzeug als Sattelschlepper ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist es in diesem Zu- sammenhang, wenn ein Wandbereich ausfahrbar ist, um bei abgestelltem Fahr- zeug den Arbeitsraum zu vergrößern.

In der Folge wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausfüh- rungsbeispiele näher erläutert. Die Figuren zeigen schematisch : Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Fahrzeug mit aufgeklappter oder ausgefah- rener Großbildanzeigevorrichtung in einer ersten Ausführungsvari- ante in einer seitlichen Ansicht, Fig. 2 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsvariante und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2.

Das Fahrzeug 1 der Figur 1 ist als Sattelauflieger ausgebildet, der in herkömmli- cher Weise mit einem Sattel 2 auf einem angedeuteten dargestellten Zugfahr- zeug 100 aufliegt und von diesem gezogen wird. Das Fahrzeug 1 selbst ist im Wesentlichen in einen Wohn-und Schlafbereich 3 für das Bedienungspersonal, einen Raum 4 zur Durchführung medizinischer Untersuchungen und/oder Be- handlungen und ein Labor 5 zur Durchführung von Blut-und Harnanalysen auf- geteilt. Über der Seitenwand des Fahrzeugs ist eine aufklappbare oder ausfahr- bare Großbildanzeigevorrichtung 6 vorgesehen, die eine LED-Anzeige 7 aufweist.

Weiters sind Lautsprecher 8 zur Tonübertragung vorgesehen. Während der Fahrt kann die Großbildanzeigevorrichtung 6 um Gelenke verschwenkt und an die Sei- tenwand oder das Dach des Fahrzeugs 1 angelegt werden. Bevorzugt kann die Großbildanzeigevorrichtung 6 in das Fahrzeuginnere abgesenkt und bei Bedarf mit Hilfe der Stützelemente 9 ausgefahren werden. Türen 10 ermöglichen das Betreten des Fahrzeuginneren und Fenster 11 dienen zur Beleuchtung mit Tages- licht.

Zur Aidsbekämpfung ist das Labor 5 mit allen erforderlichen Analysegeräten aus- gestattet, die bereits kurze Zeit nach Durchführung der Blutabnahme in dem Raum 4 zumindest die Ermittlung eines vorläufigen Ergebnisses gestatten. In der Zeit bis zur Feststellung des Ergebnisses wird der Patient im Allgemeinen durch die Filmvorführungen an der LED-Anzeige 7 aufgeklärt und unterhalten.

Bei der Ausführungsvariante von Fig. 2 und 3 ist im Wohn-und Schlafbereich 3 eine Sanitäreinheit 12 mit Dusche und Toilette vorgesehen. Der Raum 4 zur Durchführung medizinischer Untersuchungen und/oder Behandlungen und das Labor 5 sind ausfahrbar ausgeführt, um zusätzlichen Platz zu gewinnen. Auf diese Weise kann trotz einer Breitenbeschränkung des Fahrzeugs 1 von 2,5 m eine Raumtiefe von 4 m oder mehr realisiert werden. In Fig. 3 sind die ausge- fahrenen Wandteile 13 ersichtlich. Der Vorgang des Ein-und Ausfahrens erfolgt am zweckmäßigsten hydraulisch.

Die Großbildanzeigevorrichtung 6 ist bei der Ausführungsvariante von Fig. 2 und 3 nach oben ausfahrbar ausgeführt. Zur Aufnahme der Großbildanzeigevorrich- tung 6 ist ein Stauraum 14 vorgesehen, der sich an der Rückseite des Raums 4 und des Labors 5 befindet. Weiters sind in dem Fahrzeug 1 ein Lagerraum 15 und ein Raum 16 zur Aufnahme einer autonomen Stromversorgungseinrichtung in Form eines Stromgenerators 18 vorgesehen. Nicht dargestellte Solarzellen können die Stromversorgung unterstützen. Eine Stiege 17 erleichtert das Betre- ten des Fahrzeugs 1.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, auch entlegene Gebiete flächendeckend zu versorgen.