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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE ROOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/115782
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle roof having a roof opening (12) located in a stationary roof surface (10) and a cover (13) for closing said roof opening. Said cover comprises an at least partially transparent pane (14) and a frame which is linked with said pane and extends across at least a part of the edge of the pane. The invention is characterized in that the pane (14) is a plastic pane and that the frame is formed by a foam cladding (20) of the pane. The shape of the pane, in at least a section of the connecting area between the pane and the foam cladding, is chosen such that it allows for a form fit, thereby ensuring a durable mechanical connection between the pane and the foam cladding.

Inventors:
HUEBNER ROLAND (DE)
WULF FRIEDHELM (DE)
POLLAK MARTIN (DE)
SCHWAIGHOFER RALF (DE)
MUTTENHAMMER RUDOLF (DE)
LANG ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/005439
Publication Date:
December 08, 2005
Filing Date:
May 19, 2005
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO AG FAHRZEUGTECHNIK (DE)
HUEBNER ROLAND (DE)
WULF FRIEDHELM (DE)
POLLAK MARTIN (DE)
SCHWAIGHOFER RALF (DE)
MUTTENHAMMER RUDOLF (DE)
LANG ANDREAS (DE)
International Classes:
B60J7/00; B60J7/043; B60J10/82; (IPC1-7): B60J7/00; B60J7/043
Foreign References:
DE4105389C11992-06-11
EP1277616A12003-01-22
EP1336520A12003-08-20
US20020113466A12002-08-22
DE10108572A12001-09-27
Other References:
See also references of EP 1750960A1
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Claims:
DP 1368/04 PCTAnsprüche
1. Fahrzeugdach mit einer in einer festen Dachfläche (10) angeordneten Dachöffnung (12) und einem Deckel (13) zum Verschließen der Dachöff¬ nung, wobei der Deckel eine mindestens teilweise transparente Scheibe (14) und einen mit der Scheibe verbundenen Rahmen umfasst, der sich über mindestens einen Teil des Randes der Scheibe erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (14) eine Kunststoffscheibe ist und der Rahmen von einer Umschäumung (20) der Scheibe gebildet wird, wobei die Formgebung der Scheibe in mindestens einem Teilbereich des Ver¬ bindungsbereichs zwischen der Scheibe und der Umschäumung so ge¬ wählt ist, dass für eine dauerhafte mechanische Verbindung zwischen der Scheibe und der Umschäumung mittels Formschluss gesorgt ist.
2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1 , bei welchem die Scheibe (14) mindes¬ tens eine Ausnehmung (24, 26, 32, 50) aufweist, in welche die Umschäu¬ mung (20) eingreift.
3. Fahrzeugdach nach Anspruch 2, bei welchem die Formgebung der Aus¬ nehmung (24, 26. 50) so gewählt ist, dass diese von der Umschäumung hintergriffen wird.
4. 4 Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Scheibe (14) mindestens eine Erhebung (44) aufweist, die in die Um¬ schäumung (20) eingebettet ist.
5. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Scheibe (14) mindestens einen Vorsprung (28, 34, 48) aufweist, der in die Umschäumung (20) eingebettet ist. DP 1368/04 PCT.
6. Fahrzeugdach nach Anspruch 5, bei welchem die Formgebung des Vor¬ sprungs (34, 38) so gewählt ist, dass dieser von der Umschäumung (20) hintergriffen wird.
7. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Scheibe (14) entlang mindestens einem Teil ihres Seitenrandes einen Hinterschnitt (24, 26, 50) aufweist, der von der Umschäumung hintergrif¬ fen wird.
8. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Scheibe (14) entlang mindestens einem Teil ihres Seitenrandes von der Umschäumung (20) umgriffen wird.
9. Fahrzeugdach nach Anspruch 8, bei welchem die Scheibe (14) in dem Teil ihres Seitenrandes, in welchem sie von der Umschäumung umgriffen wird, einen verringerten Querschnitt (30) aufweist.
10. Fahrzeugdach nach Anspruch 9, bei welchem die Scheibe (14) in dem Teil ihres Seitenrandes, in welchem sie von der Umschäumung (20) umgriffen wird, eine Fase (38), eine Absenkung (30) und/oder eine Abschrägung (46) aufweist.
11. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Formgebung der Scheibe (14), die für eine dauerhafte mechanische Verbindung zwischen der Scheibe und der Umschäumung (20) mittels Formschluss sorgt, eine sich über im wesentlichen den gesamten Seiten randbereich der Scheibe erstreckende Geometrie aufweist.
12. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Scheibe (14) einen im wesentlichen transparenten inneren Bereich (16) sowie einen im wesentlichen undurchsichtigen Randbereich (18) auf¬ weist. DP 1368/04 PCT.
13. Fahrzeugdach nach Anspruch 12, bei welchem der im wesentlichen un¬ durchsichtige Randbereich (18) einstückig an den im wesentlichen trans¬ parenten inneren Bereich (16) angeformt ist.
14. Fahrzeugdach nach Anspruch 12, bei welchem die Scheibe (14) von einer im wesentlichen transparenten Kunststoffscheibe (16) gebildet ist, an die in ihrem Randbereich eine Schicht (18) aus einem im wesentlichen un¬ durchsichtigen Kunststoff einstückig angeformt ist.
15. Fahrzeugdach nach Anspruch 14, bei welchem die Schicht (18) aus einem im wesentlichen undurchsichtigen Kunststoff an die Unterseite der Kunst¬ stoffscheibe (16) angeformt ist.
16. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 13 bis 15, bei welchem die Scheibe (14) aus einem im wesentlichen transparenten Polycarbonat werkstoff (16) gefertigt ist, an die in ihrem Randbereich eine Schicht (18) aus einem im wesentlichen undurchsichtigen Polycarbonat werkstoff einstückig angeformt ist.
17. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Scheibe (14) an ihrer Außenseite, und vorzugsweise auch an ihrer In¬ nenseite, mit einer zusätzlichen Hartstoffschicht versehen ist.
18. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem in die Umschäumung (20) ein Verstärkungsrahmen (22) eingelegt ist.
19. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem als Verstärkungsrahmen ein Deckelinnenblech (22) vorgesehen ist.
20. Fahrzeugdach nach Anspruch 19, bei welchem der Außenrand des De¬ ckelinnenblechs (22) in die Umschäumung (20) eingebettet ist und der In DP 1368/04 PCT nenrand des Deckelinnenblechs gegen die Unterseite der Scheibe (14) anliegt.
21. Fahrzeugdach nach Anspruch 20, bei welchem zwischen dem inneren Randbereich des Deckelinnenblechs (22) und der Scheibe (14) eine Dämpfungsschicht (16) vorgesehen ist.
22. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem in die Umschäumung (20) Anbauteile (54) eingebettet sind.
23. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem in die Umschäumung (20) Halterungen (52) zur Befestigung von Anbautei¬ len eingebettet sind.
24. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem in die Umschäumung (20) Aufnahmen (42) zur Befestigung von Anbautei¬ len eingeformt sind.
25. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Umschäumung (20) aus einem Polyurethanwerkstoff gefertigt ist.
Description:
DP 1368/04 PCT

Webasto AG

Fahrzeugdach

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit einer in einer festen Dachfläche angeordneten Dachöffnung und einem Deckel zum Verschließen der Dachöffnung, wobei der Deckel eine mindestens teilweise transparente Scheibe und einen mit der Scheibe verbundenen Rahmen umfasst, der sich über mindestens einen Teil des Randes der Scheibe erstreckt.

Bei derartigen Fahrzeugdächern, bei welchen es sich um Dächer mit festem oder beweglichem Deckel handeln kann, ist die Scheibe üblicherweise eine Glasscheibe, die mittels einem umlaufenden Rahmen mit dem Fahrzeugdach selbst oder mit einer Verstellmechanik zum Verstellen des Deckels verbunden ist. Der Rahmen kann ferner von einer Umschäumung der Scheibe gebildet sein, in die ein metallischer Verstärkungs- oder Halterahmen, beispielsweise ein Deckelinnenblech eingelegt ist.

Abgesehen von Glaselementen werden ferner im Fahrzeugbau, insbesondere für Festelemente, Kunststoffscheiben eingesetzt, die mit einem die Scheibe umgebenden Rahmen verklebt werden.

Während Glasscheiben insofern von Vorteil sind, als sie, insbesondere unter Verwendung von Umschaumungstechniken, leichter zu verarbeiten sind, ist je- doch von Nachteil, dass Glasdeckel ein erhebliches Eigengewicht haben, was nicht nur im Hinblick auf das Gesamtgewicht des Dachaufbaus von Nachteil ist sondern insbesondere dann, wenn es sich bei dem Deckel um einen bewegli¬ chen Deckel handelt, der dann eine entsprechend aufwändigere Ausgestaltung der den Deckel abstützenden Bauteile sowie des Antriebs des Deckels erfor- dert. DP 1368/04 PCT

Kunststoffdeckel sind zwar leichter als Glasdeckel, sind jedoch erheblich schwieriger zu montieren als diese. Dies liegt zum einen daran, dass die zur Herstellung von Fahrzeugdachdeckeln verwendeten Kunststoffe in aller Regel thermische Ausdehnungskoeffizienten haben, die erheblich von jenen des me- tallischen Verstärkungs- und Halterahmens abweichen und daher entsprechen¬ de bewegliche Verbindungen zwischen der Scheibe und den Rahmen erfor¬ dern, wie dies beispielsweise in DE 101 08 527 erläutert ist.

Anstelle einer entsprechenden beweglichen mechanischen Verbindung wurde versucht, Kunststoffdeckel mittels einer Stoffschlussverbindung mit dem jeweili¬ gen Rahmen zu verbinden. Da bei Kunststoffdeckeln unter Verwendung der bisher gebräuchlichen Materialien wie beispielsweise Polycarbonaten zum Er¬ reichen der im Fahrzeugbau geforderten Stabilität und Beständigkeit des De¬ ckels zusätzlicher Hartstoffschichten auf die Außen- und Innenseite des De- ckels aufgebracht werden, die generell einer Verbindung mit anderen Werkstof¬ fen abträglich sind, lässt sich das bei Glasdeckeln eingesetzte Umschäu- mungsverfahren bisher nicht auf Kunststoffdeckel übertragen, und kommt es auch bei einer Verklebung des Kunststoffdeckels mit dem Rahmen insbeson¬ dere aufgrund der bereits benannten großen Unterschiede hinsichtlich der thermischen Ausdehnungskoeffizienten oftmals zu Fehlern und Brüchen in der Verklebung.

Angesichts der vorstehend geschilderten Probleme ist es Aufgabe der Erfin¬ dung, ein Fahrzeugdach der eingangs genannten Art zu schaffen, welches ei- nerseits ein niedriges Gesamtgewicht aufweist und dennoch stabil und einfach zu fertigen ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, dass bei einem Fahrzeugdach der eingangs genannten Art die Scheibe eine Kunst- stoffscheibe ist und der Rahmen von einer Umschäumung der Scheibe gebildet wird, wobei die Formgebung der Scheibe im mindestens einem Teilbereich des Verbindungsbereichs zwischen der Scheibe und der Umschäumung so gewählt DP 1368/04 PCT

ist, dass für eine dauerhafte mechanische Verbindung zwischen der Scheibe und der Umschäumung mittels Formschluss gesorgt ist. Auf diese Weise lassen sich die Vorzüge der leichteren Verarbeitbarkeit von Glasdeckeln mit jenen des geringeren Gewichts von Kunststoffdächern vereinen, wobei aufgrund der Formschlussverbindung zwischen der Kunststoffscheibe und der Um¬ schäumung für eine dauerhafte sichere Verbindung zwischen Scheibe und Um¬ schäumung gesorgt ist, die auch aufgrund von äußeren Einflüssen und insbe¬ sondere von Wärmeeinflüssen keine Verschlechterung erfährt. Der Form¬ schluss sorgt hierbei für eine permanente und dauerhafte mechanische Verbin- düng zwischen der Kunststoffscheibe und der Umschäumung unter allen Be¬ triebsbedingungen des Fahrzeugdaches. Da ferner der Formschluss zwischen Scheibe und Umschäumung sich aus der Formgebung der Scheibe selbst er¬ gibt, sind keine zusätzlichen Fertigungs- oder Montageschritte erforderlich, um die Scheibe mit der Umschäumung zu verbinden. Vielmehr werden die Form- gebungselemente, die für den Formschluss zwischen Scheibe und Um¬ schäumung sorgen, direkt beim Ausformen der Scheibe in diese einstückig ein¬ geformt. Wird sodann die entsprechend geformte Scheibe in das Umschäum- werkzeug eingebracht und umschäumt, so füllt der Umschäumungswerkstoff die entsprechenden Formgebungselemente und sorgt so für den Formschluss zwischen Scheibe und Umschäumung.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü¬ chen.

Insbesondere kann die Scheibe mindestens eine Ausnehmung aufweisen, in welche die Umschäumung eingreift. Vorzugsweise ist hierbei die Formgebung der Ausnehmung so gewählt, dass diese von der Umschäumung hintergriffen wird. Derartige Ausnehmungen können im Randbereich der Scheibe an deren Ober- und/oder Unterseite sowie an deren Stirnseite vorgesehen sein. Weiter- hin kann es sich hierbei um eine Reihe einzelner Ausnehmungen handeln oder aber um eine entlang mindestens einem Bereich des Seitenrandes verlaufende Nut. DP 1368/04 PCT

Weiterhin kann die Scheibe mindestens eine Erhebung oder einen Vorsprung aufweisen, die bzw. der in die Umschäumung eingebettet ist. Vorzugsweise ist hierbei die Formgebung des Vorsprungs so gewählt, dass dieser von der Um¬ schäumung hintergriffen wird. Dies lässt beispielsweise dadurch bewerkstelli- gen, dass an die Scheibe ein im Wesentlichen L- oder T-förmiger Vorsprung angeformt wird, der, wenn er in die Umschäumung eingebettet ist, nicht nur ei¬ ne Verschiebebewegung zwischen der Scheibe und der Umschäumung son¬ dern auch ein Voneinander-weg-bewegen von Scheibe und Umschäumung verhindert.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Scheibe entlang mindestens einen Teil ihres Seitenrandes einen Hinterschnitt aufweisen, der von der Um¬ schäumung hintergriffen wird. Dies lässt sich beispielsweise dadurch bewerk¬ stelligen, dass die Scheibe entlang ihrem Seitenrand eine Ausnehmung oder Nut aufweist, die sich beim Umschäumen der Scheibe mit Schäumwerk¬ stoff füllt.

Ferner kann die Scheibe entlang mindestens einen Teil ihres Seitenrandes von der Umschäumung umgriffen werden, wobei in diesem Fall die Scheibe vor- zugsweise in dem Teil ihres Seitenrandes, in dem sie von der Umschäumung umgriffen wird, einen verringerten Querschnitt aufweist, sodass sich auch im Bereich der Umschäumung eine bündige Dachfläche bewerkstelligen lässt. Zur Verringerung des Querschnitts kann die Scheibe in den Teil ihres Seitenrandes, in welchem sie von der Umschäumung umgriffen wird, eine Fase, eine Absen- kung und/oder eine Abschrägung aufweisen.

Es versteht sich, dass sich die vorgenannten Maßnahmen alle miteinander be¬ liebig kombinieren lassen, wobei die Formgebung der Scheibe, die für eine dauerhafte mechanische Verbindung zwischen der Scheibe und der Umschäu- mung mittels Formschluss sorgt, entweder in mehreren Einzelbereichen der Scheibe vorgesehen ist oder aber als eine sich im Wesentlichen über den ge¬ samten Seitenrand der Scheibe erstreckende Geometrie ausgebildet sein kann. DP 1368/04 PCT

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Scheibe eine im Wesentlichen transparenten inneren Bereich sowie einen im Wesentlichen undurchsichtigen Randbereich aufweisen, sodass die Bereiche der Scheibe, in welchen sich Hal¬ terungselemente der Scheibe befinden, nach außen hin abgedeckt sind und sich ein einheitliches Äußeres der Scheibe ergibt. Der undurchsichtige Randbe¬ reich kann beispielsweise als ein geschwärzter Bereich ausgebildet sein oder als ein Bereich, der farblich an die feste Dachfläche angepasst ist.

Vorzugsweise ist hierbei der im Wesentlichen undurchsichtige Randbereich einstückig an dem im Wesentlichen transparenten inneren Bereich angeformt. Insbesondere kann hierbei die Scheibe von einer im Wesentlichen transparen¬ ten Kunststoffscheibe gebildet sein, an die in ihrem Randbereich eine Schicht aus einem im Wesentlichen undurchsichtigen Kunststoff einstückig angeformt ist. Insbesondere kann hierbei die transparente Scheibe so gestaltet sein, dass sie die Dachöffnung im Wesentlichen vollständig überspannt, wobei die Schicht aus im Wesentlichen undurchsichtigem Kunststoff an die Unterseite der trans¬ parenten Scheibe angeformt ist. Dabei kann die Scheibe aus einem im Wesentlichen transparenten Polycarbonatwerkstoff gefertigt sein, an die in ih¬ rem Randbereich eine Schicht aus einem im Wesentlichen undurchsichtigen, beispielsweise schwarzen Polycarbonatwerkstoff einstückig angeformt ist. Wäh¬ rend es zwar grundsätzlich möglich wäre, den Randbereich der transparenten Kunststoffscheibe beispielsweise durch Auftrag einer Farbschicht einzufärben, wird aus Stabilitätsgründen bevorzugt, die Scheibe in einem zweistufigen Her¬ stellungsverfahren zu fertigen, bei dem in einem ersten Arbeitsschritt die eigent- liehe Scheibe aus einem transparenten Werkstoff gefertigt wird, an die dann ein Randbereich aus einem im Wesentlichen identischen jedoch andersfarbigen Werkstoff angeformt wird, sodass sich ein einheitliches Bauteil ergibt, das hin¬ sichtlich seiner Stabilität und Weiterverarbeitbarkeit einer aus nur einem Werk¬ stoff gefertigten Scheibe in nichts nachsteht.

Wie bei bekannten im Fahrzeugbau verwendeten Kunststoffscheiben kann die Scheibe an ihrer Außenseite, vorzugsweise auch an ihrer Innenseite, mit einer DP 1368/04 PCT

zusätzlichen Hartstoffschicht, beispielsweise aus Polysiloxan, versehen sein, um die Abriebs- und Kratzbeständigkeit der Scheibe zu erhöhen. Je nach Wahl des verwendeten Materialien kann hierbei die Hartstoffschicht gegebenenfalls auch als Haftvermittler zwischen der Kunststoffscheibe und der Umschäumung dienen.

Weiterhin kann in die Umschäumung ein Verstärkungsrahmen, beispielsweise ein Deckelinnenblech eingelegt sein, wobei hierbei der Außenrand des Decke¬ linnenblechs in die Umschäumung eingebettet sein kann, während der Innen- rand des Deckelinnenblechs gegen die Unterseite der Scheibe anliegt. Um ein Quietschen oder Klappern des freien Innenrands des Deckelinnenblechs gegen die Unterseite der Scheibe auszuschließen, kann zwischen dem inneren Rand¬ bereich des Deckelinnenblechs und der Scheibe eine Dämpfungsschicht, bei¬ spielsweise eine Gummi-, Moosgummi- oder Textilschicht vorgesehen sein, die beispielsweise auf das Deckelinnenblech mittels Verkleben oder Beflocken auf¬ gebracht ist.

Sollen an dem Deckel weitere Anbauteile aus Metall oder Kunststoff angebracht werden, wie beispielsweise Blenden, Dichtungen, Antennen, Kabelkanäle, RoI- loführungen, Antriebskabel oder dergleichen, so können diese direkt in die Um¬ schäumung eingebettet sein. Alternativ oder zusätzlich können in die • Umschäumung Halterungen wie z.B. Gewindebuchsen, Hülsen, Halteclipse o- der andere Inserts zur Befestigung derartiger Anbauteile eingebettet sein, oder es können in die Umschäumung Ausnehmungen zur Befestigung solcher An- bauteile direkt eingeformt sein. Sollen Anbauteile oder Halterungen für Anbau¬ teile in die Umschäumung eingebettet werden, so können diese direkt beim Schäumen in das Schäumwerkzeug eingelegt und so in die Umschäumung ein¬ gebettet werden.

In bekannterWeise kann die Umschäumung aus einem Polyurethanwerkstoff gefertigt sein. DP 1368/04 PCT

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Be¬ zugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:

FIG. 1 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugs; FIG. 2 eine Schnittansicht des Deckels des in FIG. 1 gezeigten Fahr¬ zeugdaches in einem Seitenrandbereich des Deckels; FiGN. 3 bis 7 Ansichten ähnlich FIG. 2 von abgewandelten Ausführungsformen des Deckels; FIG. 8 eine Aufsicht auf den in FIG. 7 gezeigten Deckel; und FIG. 9 eine Ansicht ähnlich FIG. 2 einer weiteren abgewandelten Ausfüh¬ rungsform.

Bei dem in FIG. 1 gezeigten Fahrzeug ist in einer festen Dachfläche 10 eine Dachöffnung 12 vorgesehen. Zum Verschließen der Dachöffnung ist ein Deckel 13 vorgesehen, bei dem es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel um ein ent¬ lang einen dachfesten Rahmen 15 verschiebbaren Deckel 13 handelt. Die vor¬ liegenden Erfindung findet Anwendung insbesondere auf Dächer mit Festele¬ menten, auf Schiebedächer, Schiebehebedächer, Spoilerdächer, außengeführ¬ te Schiebedächer und dergleichen.

FIG. 2 zeigt den Deckel 13 aus Fig.1 im Bereich seines Seitenrandes. Die den eigentlichen Deckel bildende, die Dachöffnung überdeckende Scheibe 14 be¬ steht hierbei aus einer transparenten Scheibe 16, die beispielsweise aus trans¬ parentem Polycarbonat gefertigt ist, an die an deren Unterseite ein Streifen 18 aus nicht-transparentem Werkstoff, beispielsweise schwarzem Polycarbonat, einstückig angeformt ist. Eine derartige Scheibe lässt sich mittels eines zweistufigen Formgebungsverfahrens herstellen, bei dem in ein entsprechen¬ des Formwerkzeug, beispielsweise zuerst der transparente Werkstoff einge¬ bracht wird, an den dann in einem zweiten Schritt eine Lage aus einem im We- sentlichen gleichen jedoch anders farbigen Werkstoff angeformt wird, sodass sich eine einstückige Scheibe aus einheitlichem Werkstoff ergibt. In ihrem Randbereich ist die Scheibe 14 mit einer Umschäumung 20, beispielsweise aus DP 1368/04 PCT

einem Polyurethanwerkstoff, umschäumt, wobei diese Umschäumung vorzugs¬ weise den gesamten Randbereich der Scheibe 14 umlaufend umgibt.

Zum Abstützen der Scheibe 14 und zum Verfahren derselben an einer hier nicht dargestellten Dachmechanik ist ein Rahmen vorgesehen, bei dem es sich wie in FIG. 2 gezeigt um ein Deckelinnenblech 22 handeln kann, welches vorzugswei¬ se beim Umschäumen der Scheibe 14 mit in das Umschäumungswerkzeug eingelegt wird. Auf diese Weise kann das Deckelinnenblech 22 mittels der Um¬ schäumung 20 mit der Scheibe 14 verbunden werden, ohne dass hierfür weite- re Fertigungs- oder Montageschritte erforderlich wären.

Bei der in FIG. 2 gezeigten Ausführungsform wird der Formschluss zwischen der Scheibe 14 und der Umschäumung 20 dadurch hergestellt, dass am trans¬ parenten Teil 16 der Scheibe 14 entlang deren unteren Seitenrand eine Fase 24 vorgesehen ist, sodass die Scheibe 14 nach Anformen des undurchsichtigen Bereichs 18 an die transparente Scheibe 16 in ihrer Seitenkante eine Nut, vor¬ zugsweise eine umlaufende Nut, aufweist, die sich beim Umschäumen der Scheibe 14 mit Schäumwerkstoff füllt. Analog zu dem hier gezeigten Hinter¬ schnitt der Scheibe 14 könnte diese auch eine Nut in ihrem transparenten Teil 16 aufweisen, oder aber eine Nut, die sich sowohl in den transparenten Teil 16 als auch den nicht-transparenten Teil 18 hinein erstreckt. In jedem Fall erzeugt der Formschluss zwischen Scheibe 14 und Umschäumung 20 eine feste me¬ chanische Anbindung der Scheibe 14 an die Umschäumung 20, die einer Ablö¬ sung der Scheibe von der Umschäumung aufgrund hoher mechanischer oder thermischer Beanspruchung wirkungsvoll entgegenwirkt.

FIG. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Deckels 13 gemäß FIG. 2, wobei hier die aus der transparenten Scheibe 16 und dem nicht-transparenten Bereich 18 gebildete Scheibe 14 entlang ihrem Seitenrand eine umlaufende Einbuchtung 26 aufweist, die mit dem Schäumwerkstoff der Umschäumung 20 gefüllt ist. DP 1368/04 PCT

Bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Deckels 13 gemäß FIG. 4 weist die aus der transparenten Kunststoffscheibe 16 und dem einstückig daran angeformten undurchsichtigen Kunststoffbereich 18 gebildete Scheibe 14 einen Randbereich 30 mit verringerter Stärke auf. Zusätzlich ist in dem Bereich mit verringerter Stärke 30 in Abstand zum Außenrand der Scheibe eine Ausneh¬ mung 32 vorgesehen. Der Außenrand der Scheibe 14 ist mit Polyurethan¬ werkstoff umschäumt, wobei die Umschäumung 20 den Bereich mit verringerter Stärke 30 so umgreift, dass die Oberseite der Umschäumung 20 bündig mit der Oberseite der Scheibe 14 verläuft.

Des Weiteren ist in FIG. 4 eine Ausgestaltung der Scheibe 14 gezeigt, bei der an deren Unterseite ein nach unten abstehender Vorsprung 28 vorgesehen ist, von dem seitlich ein weiterer Vorsprung 34 absteht, sodass sich insgesamt ein generell L-förmiger Vorsprung ergibt, der so in den Schäumwerkstoff eingebet- tet ist, dass er von dem Schäumwerkstoff hintergriffen wird. Wie bei den vorhe¬ rigen Ausführungsformen kann auch bei der Ausführungsform gemäß FIG. 4 die Scheibe 14 so gestaltet sein, dass die für einen Formschluss mit der Um¬ schäumung 20 sorgenden Formgebungsmerkmale, hier insbesondere die Aus¬ nehmung 32 sowie der L-förmige Vorsprung 28, 34, in Teilbereichen der Schei- be vorgesehen sind oder aber sich entlang dem gesamten Umfang der Scheibe erstrecken.

In die Umschäumung 20 ist ferner der Außenrand eines Deckelinnenblechs 22 eingebettet, dessen Innenrand von unten gegen die Scheibe 14 anliegt. Um das Deckelinnenblech 22 nach oben hin zu verdecken erstreckt sich der aus einem undurchsichtigen Kunststoff gefertigte Bereich 18 der Scheibe bis knapp über den Innenrand des Deckelinnenblechs 22 hinaus. Zwischen dem Innenrand des Deckelinnenblechs 22 und der Scheibe 14 kann ferner ein Dämpfungsbauteil 36 vorgesehen sein, welches ein Klappern oder Quietschen, das durch eine ReIa- tivbewegung zwischen Scheibe und Deckelinnenblech hervorgerufen werden könnte, vermeidet. Bei dieser Dämpfung 36 handelt es sich vorzugsweise um einen auf die Oberseite des Deckelinnenblechs 22 aufgebrachten elastischen DP 1368/04 PCT

Werkstoff, beispielsweise aus Gummi, Moosgummi oder textilen Werkstoffen, beispielsweise um eine Beflockung der Oberseite des Deckelinnenblechs 22.

FIG. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Deckels 13, bei welchem der Außenrand der Scheibe 14 von der Umschäumung 20 umgriffen wird. Um Platz für ein Umgreifen der Umschäumung 20 zu sorgen und dennoch für eine insge¬ samt bündige Oberfläche des Deckels 13 zu sorgen, ist entlang dem Außen¬ rand der Scheibe 14 in ihrem transparenten Teil 16 eine Fase 38 vorgesehen, die beim Umschäumen der Scheibe 14 mit Schäumwerkstoff 40 aufgefüllt wird. Sollen an dem Deckel 13 zusätzliche Anbauteile wie beispielsweise Blenden oder Rolloführungen befestigt werden, so können, wie es in FIG. 5 veranschau¬ licht ist, Halterungen für derartige Anbauteile, beispielsweise Gewindebuchsen 52, direkt in die Umschäumung 20 eingebettet werden. Die Gewindebuchse 52 wurde hierbei beim Umschäumen der Scheibe 14 in das Schäumwerkzeug mit eingelegt, ohne dass zusätzliche Montageschritte erforderlich gewesen wären.

FIG. 6 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Deckels 13, bei welchem die trans¬ parente Scheibe 16 als Scheibe mit im Wesentlichen gleichförmiger Dicke aus¬ gebildet ist, bei welcher jedoch der einstückig an die Unterseite angeformte Be- reich 18 aus nicht-transparenten Werkstoff einen T-förmigen Vorsprung 48 auf¬ weist, der in dem PU-Schäumwerkstoff 20 eingebettet ist. Des Weiteren zeigt FIG. 6 eine Ausgestaltung des Deckels, bei welcher in der Umschäumung 20 seitlich eine Aufnahme 42 vorgesehen ist, um ein Dichtungselement (nicht ge¬ zeigt) an dem Deckel zu befestigen. Derartige Aufnahmen, mittels welchen An- bauteile wie Dichtungen, Blenden etc. an den Deckel befestigt werden können, können an beliebigen Stellen der Umschäumung 20 eingeformt sein.

In den FIGN. 7 und 8 ist eine Ausgestaltung des Deckels 13 gezeigt, bei welcher der Formschluss zwischen der Scheibe 14 und der Umschäumung 20 einerseits durch eine entlang dem oberen Außenrand der transparenten Scheibe 16 ver¬ laufende Fase 38 sowie durch eine Mehrzahl von Erhebungen 44 bewerkstelligt wird, die an der Unterseite der Scheibe 14 in deren nicht-transparenten Bereich DP 1368/04 PCT

vorgesehen sind. Wie in FIG. 8 gezeigt, können hierbei die Erhebungen 44 in einer Reihe hintereinander mit gleichmäßigem Abstand zum Seitenrand der Scheibe angeordnet sein.

Zwei weitere Maßnahmen zur Bereitstellung eines Formschlusses der Um- schäumung 20 und der Scheibe 14 sind in FIG. 9 dargestellt. Insbesondere ist hierbei der obere Seitenrand der Scheibe 14 in deren transparenten Bereich 16 abgeschrägt, wobei die Scheibe im Bereich der Abschrägung 46 von dem Schäumwerkstoff 20 umgriffen wird. Des Weiteren ist an der Unterseite der Scheibe eine Ausnehmung 50 vorgesehen, deren Innenquerschnitt größer als deren Öffnungsquerschnitt ist und die beim Umschäumen der Scheibe mit Schäumwerkstoff gefüllt wird. Es versteht sich, dass die Ausnehmung 50 nicht wie im gezeigten Beispiel nur innerhalb des nicht-transparenten Bereichs ange¬ ordnet zu sein braucht, sondern, da die aus der transparenten Scheibe 16 und dem nicht-transparenten Bereich 18 gebildete Scheibe 14 ein integrales einstü¬ ckiges Bauteil bildet, sich auch in den transparenten Bereich 16 hineinerstre¬ cken kann. FIG. 9 zeigt ferner eine Ausführungsbeispiel eines Deckels 13, bei welchem ein Anbauteil, hier eine Antenne 54, direkt in die Umschäumung 20 eingebettet ist. Dadurch dass die Antenne 54 beim Umschäumen der Scheibe 14 in einfacher Weise mit in das Schäumwerkzeug eingelegt wird, entfallen zu¬ sätzliche Montageschritte.

Außer den vorstehend erläuterten Varianten sind zahlreiche weitere Formge¬ bungsvarianten denkbar, mittels welchen sich für einen Formschluss zwischen Scheibe und Umschäumung sorgen lässt, der die Scheibe selbst dann in allen Raumrichtungen an der Umschäumung hält, wenn die Scheibe hohen wieder¬ holten mechanischen und thermischen Beanspruchungen ausgesetzt wird. Die vorstehend geschilderten Maßnahmen können hierbei beliebig miteinander kombiniert werden. DP 1368/04 PCT

Bezugszeichenliste

10 feste Dachfläche 12 Dachöffnung 13 Deckel 14 Scheibe 15 dachfester Rahmen 16 transparente Scheibe 18 nicht-transparenter Bereich 20 Umschäumung 22 Deckelinnenblech 24 Hinterschnitt 26 Einbuchtung 28 Vorsprung 30 Absenkung 32 Ausnehmung 34 L-förmiger Vorsprung 36 Dämpfung 38 Fase 40 Umgriff an 20 42 Aufnahme für Dichtung 44 Erhebung 46 Abschrägung 48 T-förmigen Vorsprung 50 Ausnehmung 52 Gewindebuchse 54 Antenne