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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE TREATMENT SYSTEM AND METHOD FOR CLEANING A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/019697
Kind Code:
A1
Abstract:
The disclosed invention relates to vehicle treatment systems for cleaning a vehicle and to a method for cleaning a vehicle using said vehicle treatment systems, and is based on the concept of separating result and experience when cleaning a vehicle. This is realized by the fact that, by means of a correspondingly configured control of metering devices, a first component, which contains one or more constituents which assist the cleaning of the vehicle, and a second component, which contains at least one constituent selected from means for improving the foaming power of the treatment liquid and aromatics, can be metered in separately during the preparation of the treatment liquids.

Inventors:
AUER ROBERT (DE)
GLEICH PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/068342
Publication Date:
February 01, 2018
Filing Date:
July 20, 2017
Export Citation:
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Assignee:
WASHTEC HOLDING GMBH (DE)
International Classes:
B60S3/04
Foreign References:
US20150122297A12015-05-07
DE102014107056A12015-11-19
US20110192433A12011-08-11
DE102014107056A12015-11-19
Attorney, Agent or Firm:
WINTER BRANDL FÜRNISS HÜBNER RÖSS KAISER POLTE - PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Fahrzeugbehandlungsanlage zum Reinigen eines Fahrzeugs mit

mindestens einer Behandlungseinrichtung (1 ) mit der währende der

Fahrzeugreinigung eine Behandlungsflüssigkeit auf das zu reinigende Fahrzeug aufgebracht werden kann,

einer Fluidleitung (3) und einer in der Fluidleitung (3) angeordneten Pumpe (4) zum Zuführen der Behandlungsflüssigkeit zu der mindestens einen

Behandlungseinrichtung (1 ),

einer ersten Dosiereinrichtung (5) und einer zweiten Dosiereinrichtung (6), die jeweils stromaufwärts der Pumpe (4) angeordnet sind, zum Zudosieren einer ersten und einer zweiten Komponente zu Wasser, um die

Behandlungsflüssigkeit herzustellen, und

einer Steuereinheit (7) zum Steuern der Fahrzeugbehandlungsanlage, wobei

die erste Komponente einen oder mehrere Bestandteile enthält, welche die Reinigung des Fahrzeugs unterstützen, und die zweite Komponente

mindestens einen Bestandteil enthält ausgewählt aus Mitteln zur Verbesserung der Schaumleistung der Behandlungsflüssigkeit und Duftstoffen und

mittels der Steuereinheit (7) die Zudosierung der ersten und der zweiten Komponente getrennt gesteuert werden kann.

2. Fahrzeugbehandlungsanlage nach Anspruch 1 , wobei die erste und die zweite Dosiereinrichtung (5, 6) so angeordnet sind, dass die erste und die zweite

Komponente gleichzeitig oder nacheinander zudosiert werden können.

3. Fahrzeugbehandlungsanlage zum Reinigen eines Fahrzeugs mit

mindestens einer ersten Behandlungseinrichtung (1 1 ) und einer zweiten Behandlungseinrichtung (21 ) mit der währende der Fahrzeugreinigung eine erste und einer zweite Behandlungsflüssigkeit auf das zu reinigende Fahrzeug aufgebracht werden, ersten und zweiten Fluidleitungen (13, 23) und in den Fluidleitungen

angeordneten ersten und zweiten Pumpen (14, 24) zum Zuführen der ersten und zweiten Behandlungsflüssigkeit zu der entsprechenden ersten und zweiten Behandlungseinrichtung (1 1 , 21 ),

einer ersten Dosiereinrichtung (15), die stromaufwärts der ersten Pumpe (14) angeordnet ist, zum Zudosieren einer ersten Komponente zu Wasser, um die erste Behandlungsflüssigkeit herzustellen,

einer zweiten Dosiereinrichtung (26), die stromaufwärts der zweiten Pumpe (24) angeordnet ist, zum Zudosieren einer zweiten Komponente zu Wasser, um die zweite Behandlungsflüssigkeit herzustellen, und

einer Steuereinheit (17) zum Steuern der Fahrzeugbehandlungsanlage, wobei

die erste Komponente einen oder mehrere Bestandteile enthält, welche die Reinigung des Fahrzeugs unterstützen, und die zweite Komponente

mindestens einen Bestandteil enthält ausgewählt aus Mitteln zur Verbesserung der Schaumleistung der Behandlungsflüssigkeit und Duftstoffen und

mittels der Steuereinheit die Zudosierung der ersten und der zweiten

Komponente getrennt gesteuert werden kann.

Fahrzeugbehandlungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Dosiereinrichtung (5, 15) über eine geeignete Zuleitung (10, 20) mit einem Vorratsbehälter (8, 18) für die erste Komponente verbunden ist und die zweite Dosiereinrichtung (6, 26) über eine geeignete Zuleitung (1 1 , 30) mit einem Vorratsbehälter (9, 19) für die zweite Komponente verbunden ist.

Fahrzeugbehandlungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (7, 17) zusätzlich eine Auswahl der Art der zweiten Komponente ermöglicht und die zweite Dosiereinrichtung (6, 26) über geeignete Zuleitungen (1 1 , 30) mit mehreren Vorratsbehältern (9, 19) für unterschiedliche Arten an zweiten Komponenten verbunden ist.

6. Fahrzeugbehandlungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Komponente einen oder mehrere Bestandteile enthält ausgewählt aus Laugen oder Säuren, Aminen, Komplexbildnern, Dispergatoren, Lösungsmitteln, Netzmitteln, Emulgatoren und hydrophoben Komponenten.

7. Fahrzeugbehandlungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite Komponente einen oder mehrere Bestandteile enthält ausgewählt aus Duftölen, Farbstoffen und stark schäumenden anionischen, amphoteren oder nichtionischen Tensiden.

8. Fahrzeugbehandlungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit zusätzlich einer Bedieneinheit mit der die erste Komponente und die zweite Komponente ausgewählt werden können.

9. Verfahren zum Reinigen eines Fahrzeugs unter Verwendung der

Fahrzeugbehandlungsanlage gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei an der Steuereinheit (7, 17) die Zudosierungen der ersten und der zweiten Komponente getrennt eingestellt werden.

Description:
Fahrzeugbehandlungsanlage und Verfahren zum Reinigen eines Fahrzeugs

Beschreibung

Die vorliegende Anmeldung betrifft Fahrzeugbehandlungsanlagen zum Reinigen eines Fahrzeugs und ein Verfahren zum Reinigen eines Fahrzeugs unter Verwendung der Fahrzeugbehandlungsanlagen.

Für den Zweck der Reinigung von Fahrzeugen wie beispielsweise Kraftfahrzeugen sind im Stand der Technik verschiedene Verfahren, Anlagen und Reinigungsmittel bekannt. So offenbart beispielsweise die DE 10 2014 107056 A1 ein Verfahren zum Reinigen und Polieren eines Fahrzeugs, eine diesbezügliche

Fahrzeugbehandlungsanlage sowie dafür geeignete Reinigungs- und Poliermittel.

Bei der Reinigung eines Kraftfahrzeugs werden üblicherweise mittels einer Auftragsvorrichtung kombinierte Mittel zur Reinigung und Pflege auf das zu reinigende Fahrzeug aufgebracht. So umfassen beispielsweise die in der DE 10 2014 107056 A1 offenbarten Formulierungen auf Wasserbasis als Bestandteile ein Wasch- und

Reinigungssystem, das ein Reinigungs- und Dispergiersystem und einen

Schaumbildner umfasst, einen oder mehrere als Glanzbildner und Lackpflege wirkende Stoffe, ein pH-einstellendes Mittel, das zudem eine Wasch- oder Pflegefunktion optimiert und/oder unterstützt, und optional einen Lösevermittler und Hilfsstoffe wie Konservierungsmittel, Duft- und Farbstoffe.

Bei der Fahrzeugreinigung mittels einer Fahrzeugbehandlungsanlage werden im Verlauf des Reinigungsvorgangs zudem üblicherweise verschiede Arten an

Behandlungsflüssigkeiten zu unterschiedlichen Zwecken auf das zu reinigende

Fahrzeug aufgebracht. So kann unterschieden werden zwischen Vorreinigern, die in der Vorwäsche eingesetzt werden, Bürstenshampoos, die in der Hauptwäsche eingesetzt werden, und Polishprodukten und Pflegeprodukten wie Schaumwachsen, die in abschließenden Polier- und Pflegeschritten eingesetzt werden. Ferner können in einer Fahrzeugbehandlungsanlage Behandlungsflüssigkeiten für spezielle Fahrzeugbereiche wie beispielsweise Felgenreiniger eingesetzt werden. Diese verschiedenen Arten an Behandlungsflüssigkeiten werden je nach vorgegebenem Waschprogramm eingesetzt, in der Regel zeitlich nacheinander. Diesbezüglich werden dem Benutzer einige verschieden Waschprogramme angeboten, die sich hinsichtlich der Art und Anzahl der verwendeten Behandlungsflüssigkeiten und in der Folge davon auch hinsichtlich des Preises unterscheiden.

Um den Waschvorgang für den Kunden flexibler und attraktiver zu gestalten und um für den Betreiber einer Fahrzeugbehandlungsanlage eine verbesserte

Kundenbindung und bessere wirtschaftliche Nutzung der Anlage zu ermöglichen, sind innovative Weiterentwicklungen und alternative Ausgestaltungen für eine

Fahrzeugbehandlungsanlage und die Fahrzeugwäsche gesucht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, eine weiterentwickelte

Fahrzeugbehandlungsanlage zum Reinigen eines Fahrzeugs und ein attraktiveres Verfahren zum Reinigen eines Fahrzeugs unter Verwendung der

Fahrzeugbehandlungsanlage bereitzustellen, mit denen dem Benutzer eine attraktivere Fahrzeugwäsche angeboten werden kann und mit denen der Betreiber der

Fahrzeugbehandlungsanlage eine erhöhte Kundenbindung und eine verbesserte wirtschaftliche Nutzung der Fahrzeugbehandlungsanlage ermöglicht wird.

Gelöst wird die obige Aufgabe durch die Fahrzeugbehandlungsanlagen zum Reinigen eines Fahrzeugs gemäß Anspruch 1 und 3 und das Verfahren zum Reinigen eines Fahrzeugs gemäß Anspruch 9.

Die vorliegende Erfindung basiert auf dem Konzept einer Trennung von Ergebnis und Erlebnis bei der Fahrzeugreinigung und wird vorrichtungstechnisch dadurch realisiert, dass bei der erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlage durch eine entsprechend ausgestaltete Steuerung von Dosiereinrichtungen bei der Zubereitung der Behandlungsflüssigkeiten die Ergebniskomponenten getrennt von den

Erlebniskomponenten zudosiert werden können. Mit der vorliegenden Erfindung kann somit dem Benutzer eine attraktivere Fahrzeugwäsche angeboten werden und kann der Betreiber der Fahrzeugbehandlungsanlage eine erhöhte Kundenbindung und eine verbesserte wirtschaftliche Nutzung der Fahrzeugbehandlungsanlage erzielen.

Bei den in der DE 10 2014 107056 A1 offenbarten kombinierten Mitteln, die vom Hersteller als entsprechende Formulierungen zubereitet und vertrieben werden, lassen sich die Bestandteile aufgrund ihrer Aufgabe in den Formulierungen unterteilen in Ergebniskomponenten, d.h. Komponenten die das Ergebnis der Fahrzeugreinigung bestimmen bzw. unterstützen, und Erlebniskomponenten, d.h. Komponenten die dem Benutzer der Fahrzeugbehandlungsanlage den Reinigungsvorgang attraktiver bzw. angenehmer gestalten sollen. Als die typischen Ergebniskomponenten können genannt werden Wasch- und Reinigungssysteme, als Glanzbildner und Lackpflege wirkende Stoffe sowie die sonstigen Bestandteile, die den Reinigungsprozess optimieren und/oder unterstützen. Typische Erlebniskomponenten sind insbesondere

Schaumbildner und Duftstoffe. Schaumbildner werden üblicherweise dann zugesetzt, wenn die Schaumleistung der verwendeten Waschlauge gesteigert werden soll, um dadurch beim Benutzer der Fahrzeugbehandlungsanlage den Eindruck einer

gesteigerten Reinigungsleistung zu erzeugen, selbst wenn die Reinigungsleistung bereits ausreichend ist. Duftstoffe werden im Wesentlichen zugesetzt, um die

Fahrzeugwäsche für den Waschkunden angenehmer zu gestalten und dienen unter anderem dazu, unangenehme Gerüche zu überdecken.

Wie oben dargelegt wird mit den üblicherweise verwendeten kombinierten Mitteln zur Reinigung und Pflege eines Fahrzeugs eine breite Palette an Eigenschaften abgedeckt, so dass der Betreiber einer Fahrzeugbehandlungsanlage nur eine

begrenzte Anzahl an verschiedenen kombinierten Mitteln bereitzuhalten braucht. In der Regel ist dies mindestens ein Produkt für jeden speziellen Anwendungsbereich bei der Fahrzeugwäsche wie Felgenwäsche, Vorwäsche, Schaumwäsche, Bürstenwäsche bzw. Hauptwäsche, Wachspflege, Trocknungshilfe und Polish.

Die Fahrzeugbehandlungsanlage zum Reinigen eines Fahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst mindestens eine Behandlungseinrichtung mit der während der

Fahrzeugreinigung eine Behandlungsflüssigkeit auf das zu reinigende Fahrzeug aufgebracht werden kann,

eine Fluidleitung und eine in der Fluidleitung angeordnete Pumpe zum Zuführen der Behandlungsflüssigkeit zu der mindestens einen Behandlungseinrichtung, eine erste Dosiereinrichtung und eine zweite Dosiereinrichtung, die jeweils stromaufwärts der Pumpe angeordnet sind, zum Zudosieren einer ersten und einer zweiten Komponente zu Wasser, um die Behandlungsflüssigkeit herzustellen, und

eine Steuereinheit zum Steuern der Fahrzeugbehandlungsanlage,

wobei

die erste Komponente einen oder mehrere Bestandteile enthält, welche die Reinigung des Fahrzeugs unterstützen, und die zweite Komponente

mindestens einen Bestandteil enthält ausgewählt aus Mitteln zur Verbesserung der Schaumleistung der Behandlungsflüssigkeit und Duftstoffen und

mittels der Steuereinheit die Zudosierung der ersten und der zweiten

Komponente getrennt gesteuert werden kann.

Bei der erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlage werden die erste

Komponente, d.h., die Ergebniskomponente(n), und die zweite Komponente, d.h., die Erlebniskomponente(n), getrennt zudosiert, um die Behandlungsflüssigkeit herzustellen.

Gemäß einer speziellen Ausführungsform sind die erste und die zweite

Dosiereinrichtung so angeordnet, dass die erste und die zweite Komponente

gleichzeitig oder nacheinander zudosiert werden können.

Eine alternative Fahrzeugbehandlungsanlage zum Reinigen eines Fahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung, die auf demselben Konzept der Trennung von Ergebnis und Erlebnis basiert, umfasst

mindestens eine erste und eine zweite Behandlungseinrichtung mit der während der Fahrzeugreinigung eine erste und eine zweite Behandlungsflüssigkeit auf das zu reinigende Fahrzeug aufgebracht werden können,

erste und zweite Fluidleitungen und in den Fluidleitungen angeordnete erste und zweite Pumpen zum Zuführen der ersten und zweiten

Behandlungsflüssigkeit zu der entsprechenden ersten und zweiten

Behandlungseinrichtung,

eine erste Dosiereinrichtung, die stromaufwärts der ersten Pumpe angeordnet ist, zum Zudosieren einer ersten Komponente zu Wasser, um die erste

Behandlungsflüssigkeit herzustellen,

eine zweite Dosiereinrichtung, die stromaufwärts der zweiten Pumpe angeordnet ist, zum Zudosieren einer zweiten Komponente zu Wasser, um die zweite Behandlungsflüssigkeit herzustellen, und

eine Steuereinheit zum Steuern der Fahrzeugbehandlungsanlage,

wobei

die erste Komponente einen oder mehrere Bestandteile enthält, welche die Reinigung des Fahrzeugs unterstützen, und die zweite Komponente

mindestens einen Bestandteil enthält ausgewählt aus Mitteln zur Verbesserung der Schaumleistung der Behandlungsflüssigkeit und Duftstoffen und

mittels der Steuereinheit die Zudosierung der ersten und der zweiten

Komponente getrennt gesteuert werden kann.

Bei dieser alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Fahrzeugbehandlungsanlage werden die Ergebniskomponenten und

Erlebniskomponenten ebenfalls getrennt dosiert. Dabei werden allerdings zwei getrennte Behandlungsflüssigkeiten zubereitet und mittels getrennter

Behandlungseinrichtungen auf das zu reinigende Fahrzeug aufgebracht.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Reinigen eines Fahrzeugs ist dadurch charakterisiert, dass es eine der erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlagen verwendet, wobei an der Steuereinheit die Zudosierungen der ersten und der zweiten Komponente getrennt eingestellt werden. Die auf dem oben genannten Konzept basierende Erfindung bringt die Vorteile mit sich, dass flexibler auf die Erfordernisse bei der Fahrzeugreinigung eingegangen werden kann und eine möglichst sparsame Nutzung der Reinigungs- und Pflegemittel ermöglicht wird, so dass die Belastung des anfallenden Brauchwassers möglichst gering und die Fahrzeugreinigung kostengünstig ist.

Bei den üblichen Fahrzeugbehandlungsanlagen werden die verwendeten Mittel in einer vorgegebenen und normalerweise ausreichenden Mindestdosierung in der jeweiligen Behandlungsflüssigkeit verwendet. Falls die Reinigungsleistung in

besonderen Fällen dennoch nicht ausreichend sein sollte, so wird die Dosierung entsprechend erhöht. Bei einer Erhöhung der Dosierung aufgrund einer unzureichenden Reinigungsleistung wird allerdings auch die Menge an eingesetzten

Erlebniskomponenten erhöht, ohne dass dies ursächlich notwendig gewesen wäre. Gleichermaßen wäre bei dem Wunsch nach einem gesteigerten Erlebnis bei der Fahrzeugreinigung und der aus diesem Grund erhöhten Zudosierung des kombinierten Mittels auch die Menge an eingesetzten Ergebniskomponenten erhöht ohne dass dies notwendig gewesen wäre. Dies hat zur Folge, dass unnötigerweise der Verbrauch einzelner Komponenten gesteigert und die Belastung des entstehenden Brauchwassers erhöht wird.

Im Gegensatz dazu ist es bei der erfindungsgemäßen

Fahrzeugbehandlungsanlagen zum Reinigen eines Fahrzeugs und dem

erfindungsgemäßen Verfahren zum Reinigen eines Fahrzeugs im Fall einer

unzureichenden Reinigungsleistung ausreichend, lediglich die Dosierung der

Ergebniskomponenten zu erhöhen. Dabei wird der Anteil der Erlebniskomponenten in der Behandlungsflüssigkeit nicht erhöht und sowohl die Verbrauchskosten möglichst gering gehalten wie auch das anfallende Brauchwasser geringer belastet. Zudem hat sich gezeigt, dass nicht alle Benutzer einer Fahrzeugbehandlungsanlage Wert auf ein gesteigertes Erlebnis bei der Fahrzeugwäsche legen und daher auf den Zusatz von insbesondere Mitteln zur Erhöhung der Schaumleistung oder von Duftstoffen gänzlich verzichtet werden kann. Bei der erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlage und dem erfindungsgemäßen Verfahren kann dies durch eine entsprechende Steuerung mittels der Steuereinheit realisiert werden. Demgegenüber kann mit der vorliegenden Erfindung auch gezielt nur der Erlebnischarakter bei der Fahrzeugwäsche gesteigert werden, indem lediglich die Zudosierung der Erlebniskomponenten zu der

Behandlungsflüssigkeit erhöht wird und somit ein höherer Verbrauch der

Ergebniskomponenten, d.h. der Komponenten welche die Reinigung des Fahrzeugs unterstützen, vermieden wird.

Da in den erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlagen bei der Zubereitung der Behandlungsflüssigkeit die Ergebniskomponenten getrennt von den

Erlebniskomponenten zudosiert werden, enthalten die verwendeten vorformulierten Mittel oder Konzentrate weniger Bestandteile was den Vorteil mit sich bringt, dass weniger Kompatibilitätsprobleme auftreten und die Entwicklungszeiten und notwendigen Tests in Bezug auf die Verträglichkeit der einzelnen Komponenten und die Stabilität der vorformulierten Mischungen verringert sind.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlagen liegt darin, dass nach der Zubereitung der Behandlungsflüssigkeit die Erlebniskomponenten und Ergebniskomponenten nur für eine sehr kurze Zeit miteinander in Kontakt kommen und daher kaum Probleme hinsichtlich einer unzureichenden Kompatibilität oder Stabilität der eingesetzten Komponenten auftreten. Dies eröffnet vor allem bei der Duftauswahl ganz neue Möglichkeiten, da Duftöle in Reinigungsmitteln sehr oft geringe Stabilitäten aufweisen.

Bei den erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlagen sind vorzugsweise die erste Dosiereinrichtung über eine geeignete Zuleitung mit einem Vorratsbehälter für die erste Komponente und die zweite Dosiereinrichtung über eine geeignete Zuleitung mit einem Vorratsbehälter für die zweite Komponente verbunden. Die Zuleitungen können beispielsweise als Rohrleitungen oder Schläuche ausgebildet sein und falls notwendig geeignete Fördereinrichtungen wie Pumpen oder Förderschnecken umfassen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Steuereinheit zusätzlich eine Auswahl der Art der zweiten Komponente ermöglichen. So können beispielsweise verschiedene Düfte bereitgestellt und mittels der Steuereinheit ausgewählt werden. Zu diesem Zweck kann die zweite Dosiereinrichtung über geeignete Zuleitungen mit mehreren Vorratsbehältern für die unterschiedlichen Arten an zweiten Komponenten verbunden sein. Die Art und Menge an zweiten Komponenten können dabei über in den Zuleitungen enthaltenen Bauteilen zur Steuerung des Durchflusses wie Ventile gesteuert werden.

Gemäß einer speziellen Ausführungsform verfügt die erfindungsgemäße

Fahrzeugbehandlungsanlage zusätzliche über eine Bedieneinheit und gegebenenfalls zusätzlich über eine Anzeigeeinheit.

Mit der Bedieneinheit können die erste Komponente und die zweite Komponente ausgewählt werden. Vorzugsweise weist die Bedieneinheit hierzu mehrere

Bedienelemente auf, wie beispielsweise Druckknöpfe oder Schalter, mit denen die Erlebniskomponenten und Ergebniskomponenten getrennt aus einer vorgegebenen Anzahl verschiedener Erlebniskomponenten und Ergebniskomponenten ausgewählt und somit dem Wasser zur Herstellung der Waschlauge zudosiert werden können.

Die Bedieneinheit kann zudem derart ausgestaltet sein, dass eine Bezahlung (mittels Münzen, Jetons, Transponderwasch karten oder Codes) vorgenommen werden kann. Zu diesem Zweck können eine numerische Tastatur zum Eingeben von

Nummerncodes und/oder ein Transponderfeld zum Bezahlen mittels einer

Transponderwasch karte vorgesehen sein.

Die Anzeigeeinheit weist ein Anzeigeelement auf, wie beispielsweise ein Display, auf dem alle für die Nutzung der Fahrzeugbehandlungsanlage relevanten Informationen dargestellt sind. Dies können beispielsweise die auswählbaren Erlebniskomponenten und Ergebniskomponenten und gegebenenfalls Waschprogramme mit vorkonfigurierten Zusammensetzungen der Behandlungsflüssigkeit bzw. Waschlauge sein. Zusätzlich können Angaben zu den Preisen der einzelnen Komponenten und Waschprogramme dargestellt sein.

Die Anzeigeeinheit und Bedieneinheit sind über elektrische Leitungen mit der Steuereinheit verbunden, so dass die vom Benutzer getätigten Bedieneingaben an die Steuereinheit übertragen und die von der Steuereinheit ausgegebenen Informationen auf der Anzeigeeinheit dargestellt werden können.

Die Anzeigeeinheit und Bedieneinheit können vorzugsweise auch als eine kombinierte Anzeige/Bedieneinheit ausgestaltet sein, wie beispielsweise in der Form eines Touchpanels oder Touchscreens.

Indem die erfindungsgemäße Fahrzeugbehandlungsanlage mit der oben genannten Bedieneinheit und gegebenenfalls mit einer Anzeigeeinheit ausgestattet ist, kann dem Benutzer eine attraktivere Fahrzeugwäsche angeboten werden. Dies bedingt eine verbesserte Kundenbindung, so dass der Betreiber eine verbesserte wirtschaftliche Nutzung der Fahrzeugbehandlungsanlage realisieren kann.

Wie bereits eingangs dargelegt, werden bei der Fahrzeugreinigung mittels einer Fahrzeugbehandlungsanlage im Verlauf des Reinigungsvorgangs üblicherweise verschiede Arten an Behandlungsflüssigkeiten zu unterschiedlichen Zwecken auf das zu reinigende Fahrzeug aufgebracht, wobei unterschieden werden kann zwischen Vorreinigern, die in der Vorwäsche eingesetzt werden, Bürstenshampoos, die in der Hauptwäsche eingesetzt werden, und Polishprodukten und Pflegeprodukten wie

Schaumwachsen, die in abschließenden Polier- und Pflegeschritten eingesetzt werden. Zudem können Behandlungsflüssigkeiten für spezielle Fahrzeugbereiche wie

beispielsweise Felgenreiniger in einer Fahrzeugbehandlungsanlage eingesetzt werden. Unabhängig davon, welche Art an Behandlungsflüssigkeit mit der erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlage und dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebracht wird, kann mittels der Steuereinheit die Zudosierung einer Erlebniskomponente gesteuert werden. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass damit eine Vielzahl an

Kombinationsmöglichkeiten bereitgestellt werden kann ohne dass dafür jeweils ein kombiniertes Mittel entwickelt, hergestellt und vom Betreiber bereitgehalten werden muss.

Die in den erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlagen verwendeten Pumpen zum Zuführen der Behandlungsflüssigkeit zu einer Behandlungseinrichtung sind vorzugsweise Druckerhöhungspumpen, insbesondere auch Hochdruckpumpen. Im Fall der Verwendung einer Hochdruckpumpe kann dieser eine Vordruckpumpe vorgeschalten sein und werden in diesem Fall die ersten und zweiten Komponenten stromaufwärts der Vordruckpumpe zudosiert.

Die bei der erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlage und dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Reinigen eines Fahrzeugs eingesetzte Ergebniskomponente enthält vorzugsweise einen oder mehrere Bestandteile ausgewählt aus Laugen oder Säuren, z.B. Natronlauge oder Salzsäure, Aminen, z.B. Triethanolamin, Komplexbildnern, z.B. Nitrilotriacetat, Phosphate und Phosphonate, Dispergatoren, z.B. Natriumpolyacrylat, Lösungsmitteln, z.B. Butyldiglykol, starken Netzmitteln, z.B.

Fettalkoholethoxylate, Emulgatoren, z.B. quartäre Ammoniumverbindungen,

hydrophoben Komponenten, z.B. Silikonöle, Esteröle und Mineralöle.

Die eingesetzte Erlebniskomponente enthält vorzugsweise einen oder mehrere Bestandteile ausgewählt aus Duftölen, Farbstoffen, stark schäumenden anionischen, amphoteren oder nichtionischen Tensiden wie beispielsweise Ethersulfate,

Olefinsulfonate, Zuckertenside oder Betaine und Aminoxide.

Nachfolgend werde unter Bezug auf die Figuren 1 und 2 beispielhafte

Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlage zum

Reinigen eines Fahrzeugs erläutert, wobei

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer

Fahrzeugbehandlungsanlage gemäß der vorliegenden Erfindung ist, und

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Fahrzeugbehandlungsanlage gemäß der vorliegenden Erfindung ist.

Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau einer beispielhaften

Fahrzeugbehandlungsanlage als eine erste Ausführungsform der vorliegenden

Erfindung. Die Fahrzeugbehandlungsanlage weist eine Behandlungseinrichtung 1 auf mit der währende der Reinigung eines Fahrzeug, wie eines Kraftfahrzeugs, eine

Behandlungsflüssigkeit auf das zu reinigende Fahrzeug aufgebracht werden kann. Die Behandlungsflüssigkeit kann beispielsweise eine Waschlauge und die

Behandlungseinrichtung eine Hochdrucklanze sein. Der Behandlungseinrichtung 1 wird über eine Fluidleitung 3 und einer in der Fluidleitung 3 angeordneten Hochdruckpumpe 4 die Behandlungsflüssigkeit zugeführt. Stromaufwärts der Hochdruckpumpe 4 sind eine ersten Dosiereinrichtung 5 und eine zweite ersten Dosiereinrichtung 6 angeordnet, mit denen zum Zweck der Zubereitung der Behandlungsflüssigkeit die verschiedenen Bestandteile dem Wasser zudosiert werden können.

Bei der erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlage sind die Bestandteile unterteilt in eine erste und eine zweite Komponente, wobei die erste Komponente einen oder mehrere Bestandteile enthält, welche die Reinigung des Fahrzeugs unterstützen, und die zweite Komponente mindestens einen Bestandteil enthält ausgewählt aus Mitteln zur Verbesserung der Schaumleistung der Behandlungsflüssigkeit und

Duftstoffen.

In der in Fig. 1 dargestellten Fahrzeugbehandlungsanlage werden dem Wasser zuerst die erste Komponente und danach die zweite Komponente zudosiert. In einer alternativen Ausführungsform kann zuerst die zweite Komponente und danach die erste Komponente zudosiert werden.

Die ersten und zweiten Komponenten werden in geeigneten Vorratsbehältern 8 bzw. 9 vorgehalten, die über geeignete Fluidverbindungen 10 bzw. 1 1 , wie

Rohrleitungen oder Schläuche, mit den Dosiereinrichtungen verbunden sind. Bei der Fahrzeugbehandlungsanlage der Fig .1 kann die Dosierung einer ersten Komponente und die Dosierung von zwei verschiedenen zweiten Komponenten getrennt gesteuert werden. Die erste Komponente, die im Vorratsbehälter 8 gelagert wird, ist eine

Ergebniskomponente welche die Reinigung des Fahrzeugs unterstützt und enthält waschaktive Substanzen. Die beiden zweiten Komponenten sind Erlebniskomponenten wie beispielsweise ein Mitteln zur Verbesserung der Schaumleistung der

Behandlungsflüssigkeit und ein Duftstoff und werden in den Vorratsbehältern 9 gelagert.

Die erste und zweite Dosiereinrichtung und die Hochdruckpumpe stehen über Steuerleitungen 12 in Verbindung mit der Steuereinheit 7 mittels der die Zudosierung der ersten und der zweiten Komponente getrennt gesteuert werden kann. Somit kann bei jeder Fahrzeugwäsche vorgegeben werden, ob keine, eine oder beide der Erlebniskomponenten der Behandlungsflüssigkeit zudosiert werden soll. Zudem kann durch Erhöhen der Dosierung der ersten Komponente selektiv die Reinigungsleistung erhöht werden, ohne gleichzeitig auch die Dosierung der Erlebniskomponenten zu erhöhen, wodurch die eingesetzten Komponenten effizienter eingesetzt werden und das Brauchwasser geringer belastet wird.

Die oben genannte Vorgabe der Zudosierung der Erlebniskomponente(n) kann realisiert werden mittels einer Bedieneinheit (in Fig. 1 nicht gezeigt), die über geeignete Bedienelemente, wie beispielsweise Druckknöpfe oder Schalter, verfügt, mit denen die Erlebniskomponenten ausgewählt werden können. Zudem kann die

Fahrzeugbehandlungsanlage zusätzlich eine Anzeigeeinheit (in Fig. 1 nicht gezeigt) aufweisen, die ein Anzeigeelement mit beispielsweise einem Display aufweist, auf dem alle für die Nutzung der Fahrzeugbehandlungsanlage relevanten Informationen dargestellt sind. Die Anzeigeeinheit und Bedieneinheit sind über elektrische Leitungen mit der Steuereinheit verbunden.

Fig. 2 zeigt schematisch den Aufbau einer beispielhaften

Fahrzeugbehandlungsanlage als eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Fahrzeugbehandlungsanlage weist eine erste Behandlungseinrichtung 1 1 und eine zweite Behandlungseinrichtung 21 auf mit denen dem zu reinigenden Fahrzeug eine erste und eine zweite Behandlungsflüssigkeit zugeführt werden können. Über erste und zweite Fluidleitungen 13 bzw. 23 und in den Fluidleitungen

angeordneten ersten und zweiten Pumpen 14 bzw. 24 werden den

Behandlungseinrichtungen die jeweiligen Behandlungsflüssigkeiten zugeführt.

Stromaufwärts der ersten Pumpe 14 ist eine erste Dosiereinrichtung 15

angeordnet zum Zudosieren einer ersten Komponente zu Wasser, um die erste

Behandlungsflüssigkeit herzustellen. Stromaufwärts der zweiten Pumpe 24 ist eine zweite Dosiereinrichtung 26 angeordnet zum Zudosieren einer zweiten Komponente zu Wasser, um die erste Behandlungsflüssigkeit herzustellen. Wie in der in Fig. 1 dargestellten Fahrzeugbehandlungsanlage gemäß der ersten Ausführungsform sind die erste und zweite Dosiereinrichtung über geeignete Fluidverbindungen 20 bzw. 30 mit Vorratsbehältern 18 bzw. 19 verbunden in denen die ersten bzw. zweiten Komponenten vorgehalten werden.

Zudem stehen die ersten und zweiten Dosiereinrichtungen und die ersten und zweiten Hochdruckpumpen über Steuerleitungen 32 in Verbindung mit der Steuereinheit 17 mittels der die Zudosierung der ersten und der zweiten Komponente getrennt gesteuert werden kann.

Zusätzlich zu den Vorteilen, die bereits bei der ersten Ausführungsform genannt wurden, bietet die Fahrzeugbehandlungsanlage gemäß der zweiten Ausführungsform die Möglichkeit der getrennten Aufbringung von Ergebniskomponenten und

Erlebniskomponenten auf das zu reinigende Fahrzeug. Dies bietet insbesondere bei Portalwaschanlagen, bei denen ein Waschportal sich mehrmals entlang des zu reinigenden Fahrzeugs bewegt, den Vorteil, dass bestehende Anlagen einfach nachgerüstet werden können.

In der Fahrzeugbehandlungsanlage gemäß der zweiten Ausführungsform sind die beiden Pumpen 14 und 24 als Hochdruckpumpen ausgeführt. Je nach den

Anforderungen bei der Fahrzeugreinigung kann alternativ nur eine dieser beiden

Pumpen eine Hochdruckpumpe sein und die andere arbeitet bei niedrigeren Drücken.

Die Fahrzeugbehandlungsanlage der Fig. 2 kann auch eine wie bei der

Fahrzeugbehandlungsanlage der Fig .1 beschriebene Bedieneinheit und gegebenenfalls zusätzliche Anzeigeeinheit aufweisen.