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Title:
VEHICLE TYRE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/122091
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle tyre (1) comprising sidewalls (10), which are provided on a radially inner region for being placed between rim flanges (20) of a rim (2), and comprising a centring indicator for checking a concentric fit of the sidewall (10) with respect to the adjacent rim flange (20), wherein the centring indicator (12) is formed by at least one indicator symbol (12) situated in a portion of the sidewall (10), which symbol is positioned on the sidewall (10) such that, with a concentric fit with respect to the adjacent rim flange (20), the symbol can be partly covered by the rim flange (20).

Inventors:
HENGESBACH FRANK (DE)
MARKOVIC DAVID (DE)
MOH WAHI MOHD WAHINUDDIN (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/200211
Publication Date:
June 16, 2022
Filing Date:
November 29, 2021
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
B60C13/00
Domestic Patent References:
WO2015094798A12015-06-25
Foreign References:
US20130133801A12013-05-30
KR20130075197A2013-07-05
US20180126808A12018-05-10
US20180126808A12018-05-10
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Claims:
8

Patentansprüche

1. Fahrzeugreifen (1 ) mit Seitenwänden (10), die an einem radial inneren Bereich zum Einbringen zwischen Felgenhörner (20) einer Felge (2) vorgesehen sind und mit einem Zentrierungsindikator zum Überprüfen eines konzentrischen Sitzes der Seitenwand (10) in Bezug auf das benachbarte Felgenhorn (20) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierungsindikator (12) von mindestens einem auf einem Teilbereich der Seitenwand (10) angeordneten Indikatorsymbol (12) gebildet ist, welches derart auf der Seitenwand (10) positioniert ist, dass es bei konzentrischem Sitz in Bezug auf das benachbarte Felgenhorn (20) zu einem Teil vom Felgenhorn (20) abdeckbar ist.

2. Fahrzeugreifen (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Indikatorsymbole (12) äquidistant zueinander auf Teilbereichen der Seitenwand (10) angeordnet sind.

3. Fahrzeugreifen (1 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Indikatorsymbol (12) derart auf der Seitenwand (10) positioniert ist, dass es bei konzentrischem Sitz in Bezug auf das benachbarte Felgenhorn (20) zur Hälfte vom Felgenhorn (20) abdeckbar ist.

4. Fahrzeugreifen (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Indikatorsymbol (12) jeweils in radialer Richtung des Fahrzeugreifens (1) betrachtet zu seinem Mittelpunkt (M) symmetrisch ausgebildet ist.

5. Fahrzeugreifen (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dass das mindestens eine Indikatorsymbol (12) ein Hinweispiktogramm (121 , 122) umfasst.

6. Fahrzeugreifen (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Indikatorsymbol (12) erhaben vorstehend auf der Seitenwand (10) ausgebildet ist.

Description:
Beschreibung

Fahrzeugreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugreifen mit Seitenwänden, die an einem radial inneren Bereich zum Einbringen zwischen Felgenhörner einer Felge vorgesehen sind und mit einem Zentrierungsindikator zum Überprüfen eines konzentrischen Sitzes der Seitenwand in Bezug auf das benachbarte Felgenhorn ausgebildet sind.

Bei der Montage eines derartigen Fahrzeugreifens auf einer entsprechenden Felge ist darauf zu achten, dass der radial innere, üblicherweise als Wulstbereich ausgebildete Bereich der Seitenwände gleichmäßig in einer vorbestimmten Tiefe am benachbarten Felgenhorn zur Anlage kommt, sodass sich ein idealerweise konzentrischer Verlauf des als Referenzlinie dienenden radial äußeren Randes des Felgenhorns und des Wulstbereichs der jeweiligen Seitenwand einstellt. Eine nicht konzentrische Montage des Fahrzeugreifens auf der Felge hat einen unrunden Lauf, dadurch hervorgerufene Vibrationen sowie einen vorzeitigen Reifenverschleiß zur Folge. Bei einer nicht konzentrischen Montage liegt regelmäßig der Wulstbereich nicht vollständig an der Felge an, wodurch es im Betrieb zu einer außergewöhnlichen Wulstdeformation kommen kann, in deren Folge Schäden am Wulstbereich und eine verringerte Runderneuerbarkeit des Fahrzeugreifens auftreten können.

Aus diesem Grund wird üblicherweise der auf der Felge montierte Fahrzeugreifen visuell auf seinen konzentrischen Sitz zur Felge überprüft. Dabei wird in der Regel eine umlaufende Abstandsmessung vom radial äußeren Rand des Felgenhorns zu einer im Bereich der Seitenwand des Fahrzeugreifens vorhandenen Rille oder dergleichen vorgenommen. Dies ist sehr aufwendig und erfordert die Hinzunahme eines entsprechenden Meßwerkzeugs und bedingt eine deutlich verlängerte Zeitdauer für die Montagekontrolle. Auch muss der mit der Überprüfung beauftragte Prüfer über eine entsprechende Qualifikation verfügen, um eine fehlerhafte Montage evaluieren und feststellen zu können sowie die sich hieraus ableitenden Korrekturmaßnahmen festzulegen. All dies erscheint verbesserungswürdig. Aus der US 2018/0126808 A1 ist ein Fahrzeugreifen bekannt, der mit einem um laufend im Bereich der Seitenwand aufgebrachten Zentrierungsindikator versehen ist, welcher unter Zuhilfenahme einer Lichtquelle, die eine Referenzlinie auf die Seitenwand projiziert, eine Prüfung des konzentrischen Sitzes des Fahrzeugreifens auf der Felge gestattet. Der insoweit nötige apparative Aufwand steht einer raschen und einfachen visuellen Prüfung hindernd entgegen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fahrzeugreifen der eingangs genannten Art vorzuschlagen, der innerhalb kürzester Zeit und auf einfachste Weise eine zuverlässige Überprüfung des konzentrischen Sitzes auf einer Felge und/oder die Anlage des Wulstbereiches an der Felge zulässt.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß die Ausgestaltung eines Fahrzeugreifens gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 vorgeschlagen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Der erfindungsgemäße Vorschlag sieht vor, dass der Zentrierungsindikator von mindestens einem in einem Teilbereich der Seitenwand angeordneten Indikatorsymbol gebildet ist, welches derart auf der Seitenwand positioniert ist, dass es bei konzentrischem Sitz in Bezug auf das benachbarte Felgenhorn zu einem Teil vom Felgenhorn abdeckbar ist.

Erfindungsgemäß hat sich gezeigt, dass durch bereichsweise Anordnung von mindestens einem auf der Seitenwand angeordneten Indikatorsymbol eine zuverlässige Überprüfung der Anlage des Wulstbereiches an der Felge und des konzentrischen Sitzes des Fahrzeugreifens auf der Felge sichergestellt werden kann. Je nach den Abmessungen des Fahrzeugreifens, insbesondere bei größeren Durchmessern, können auch mehre, beispielsweise drei, vier, fünf oder mehr derartige Indikatorsymbole bereichsweise auf dem Umfang der Seitenwand verteilt angeordnet werden. Durch die nur geringe Anzahl der durch die Indikatorsymbole definierten Referenzpunkte lässt sich die visuelle Überprüfung des konzentrischen Sitzes deutlich einfacher als mit der bislang erforderlichen Überprüfung einer durchgängig umlaufend auf der Seitenwand vorhandenen Markierung oder einer als solche genutzten fertigungsbedingten Rille durchführen.

Da darüber hinaus erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass die Indikatorsymbole bei konzentrischem Sitz der Seitenwand in Bezug auf das benachbarte Felgenhorn lediglich zu einem Teil vom Felgenhorn abgedeckt werden, kann nicht nur der gewünschte korrekte konzentrische Sitz visuell überprüft werden, sondern anhand des Grades der bewirkten teilweisen Abdeckung des Indikatorsymbols auch unmittelbar abgelesen werden, ob bei einem nicht korrekt konzentrischen Sitz die Seitenwand in Bezug auf das benachbarte Felgenhorn zu tief oder zu gering in die Felge eingebracht worden ist, sodass die erforderliche Korrekturmaßnahme sowohl richtungs- als auch betragsmäßig unmittelbar ablesbar ist.

Die Erfindung erleichtert von daher nicht nur die schnelle visuelle Überprüfung des konzentrischen Sitzes, sondern ermöglicht es einem Bediener auch, bei einem erkannten nicht konzentrischen Sitz oder nur unzureichender Wulstanlage unmittelbar festzustellen, in welcher Richtung der Sitz um welches Maß zu korrigieren ist, um die fehlerhafte Montage zu beseitigen. Sowohl die Montagedauer als auch das Montageergebnis werden dadurch bedeutend verbessert.

Nach einem Vorschlag der Erfindung sind mehrere Indikatorsymbole äquidistant zueinander auf dem Umfang der Seitenwände angeordnet.

Darüber hinaus wird das mindestens eine Indikatorsymbol nach weiteren Vorschlag so auf den Seitenwänden positioniert, dass es bei konzentrischem Sitz in Bezug auf das benachbarte Felgenhorn zur Hälfte vom Felgenhorn abdeckbar sind. Bei einer solchen erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann bei festgestellten Abweichungen vom korrekten Sitz nicht nur die Korrekturrichtung, sondern auch die erforderliche Größe der in der Korrekturrichtung zu bewirkenden Korrektur zum Erreichen des konzentrischen Sitzes unmittelbar und einfach an dem mindestens einen Indikatorsymbol abgelesen werden.

Hierbei wird es insbesondere als vorteilhaft erachtet, wenn das Indikatorsymbol in radialer Richtung des Fahrzeugreifens betrachtet zu seinem Mittelpunkt symmetrisch ausgebildet ist, worunter sowohl punkt- als auch achsensymmetrische Ausgestaltungen verstanden werden.

Zum leichteren Auffinden des auf den Seitenwänden bereichsweise umfänglich angeordneten mindestens einen Indikatorsymbols und zur Erläuterung der Funktion kann das mindestens eine Indikatorsymbol darüber hinaus geeignete Hinweispiktogramme umfassen, die die Funktion des Indikatorsymbols leicht verständlich erläutern.

Das erfindungsgemäß vorgesehene mindestens eine Indikatorsymbol wird nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung erhaben vorstehend auf der Seitenwand ausgebildet, indem es als entsprechendes Negativ in der Vulkanisationsform des Fahrzeugreifens eingearbeitet ist. Selbstverständlich kann es aber auch auf andere geeignete Weise auf die Seitenwand aufgebracht werden, beispielsweise in Form eines Aufdrucks oder eines auf die Seitenwand aufgebrachten Aufklebers.

Weitere Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Ausführungsbeispiel eines Indikatorsymbols gemäß der Erfindung;

Figur 2 die Ansicht einer Seitenwand eines erfindungsgemäßen Fahrzeugreifens;

Figur 3 einen Ausschnitt aus der Seitenwand gemäß Figur 2 mit einem

Indikatorsymbol gemäß Figur 1 , welches eine zu geringfügig in die Felge eingebrachte Seitenwand anzeigt;

Figur 4 einen Ausschnitt aus der Seitenwand gemäß Figur 2 mit einem Indikatorsymbol gemäß Figur 1 , welches eine zu tief in die Felge eingebrachte Seitenwand anzeigt;

Figur 5 einen Ausschnitt aus der Seitenwand gemäß Figur 2 mit einem Indikatorsymbol gemäß Figur 1 , welches einen konzentrischen Sitz der Seitenwand in Bezug auf die Felge anzeigt. Aus der Figur 2 ist exemplarisch eine Ausgestaltung einer Seitenwand 10 eines Fahrzeugreifens 1 ersichtlich, die eine übliche Seitenwandbeschriftung trägt. Der radial innere Bereich der Seitenwand 10 ist als Wulstbereich 11 ausgebildet und zum Einbringen zwischen Felgenhörner 20 einer nicht im Detail dargestellten Felge 2 vorgesehen. In an sich bekannter Weise verdeckt der radial äußeren Rand des Felgenhorns 20 in der Darstellung gemäß Figur 2 den eingesteckten radial inneren Rand des Wulstbereiches 11 der Seitenwand 10.

Für eine korrekte Montage des Fahrzeugreifens 1 auf der Felge 2 ist ein konzentrischer Sitz des Fahrzeugreifens 1 auf der Felge 2 essenziell. Im Rahmen einer visuellen Überprüfung dient dabei der radial äußere Rand des Felgenhorns 20 als Referenzlinie für die in die Felge 2 eingebrachte Seitenwand 10 des Fahrzeugreifens 1.

Um eine schnelle und aussagekräftige visuelle Überprüfung dieses konzentrischen Sitzes des Fahrzeugreifens 1 auf der Felge 2 durchführen zu können, ist die Seitenwand 10 des Fahrzeugreifens 1 benachbart zum Wulstbereich 11 mit mehreren, hier insgesamt vier äquidistant in entsprechenden Bereichen über den Umfang der Seitenwand 10 verteilt angeordneten gleichartig ausgebildeten Indikatorsymbolen 12 versehen, die ähnlich wie die übrige Seitenwandbeschriftung erhaben vorstehend auf der Seitenwand 10 ausgebildet sind. Die Indikatorsymbole 12 sind in Fig. 2 lediglich hinsichtlich ihrer Positionierung angedeutet, jedoch in näheren Einzelheiten aus der Figur 1 ersichtlich.

Die Indikatorsymbole 12 umfassen jeweils zwei unter einem Winkel von 90° zueinander verlaufende Linien, die sich in einem Mittelpunkt M schneiden. Ihre Enden werden von einem Kreis eingehüllt, der seinerseits in einem tangential an der Kreislinie anliegenden Quadrat positioniert ist. Dieses Indikatorsymbol 12 ist insoweit punktsymmetrisch zum Mittelpunkt M ausgebildet. Oberhalb des Indikatorsymbole 12 sind darüber hinaus Hinweis-Piktogramme in Form eines Dreiecks 121 sowie eines angedeuteten Meßwerkzeuges 122 zur Erläuterung der Funktion des Indikatorsymbole 12 vorgesehen. Die aus der Figur 1 ersichtlichen Indikatorsymbole 12 sind vorzugsweise äquidistant entlang des Umfangs der Seitenwand 10 angeordnet, sodass gemäß Darstellung in der Figur 2 in jedem der durch die Hauptachsen H1 , H2 abgeteilten Sektoren jeweils ein derartiges Indikatorsymbol 12 vorhanden ist.

Die Positionierung der Indikatorsymbole 12 auf der Seitenwand 10 ist in Bezug zum radial inneren Rand des Wulstbereiches 11 so gewählt, dass bei exakt konzentrischem Sitz der Seitenwand 10 in Bezug auf das benachbarte Felgenhorn 20 das Indikatorsymbol 12 zur Hälfte vom Felgenhorn 20 abgedeckt wird und insoweit der radial äußere Rand des Felgenhorns 20 exakt durch den Mittelpunkt M verläuft, wie es in Figur 5 dargestellt ist. Diese ideale Positionierung lässt sich innerhalb kürzester Zeit gewissermaßen mit einem Blick auch von ungeübten Personen ablesen.

Ist hingegen die Seitenwand 10 des Fahrzeugreifens 1 nicht weit genug mit dem radial inneren Wulstbereich 11 in die Felge 2 eingesetzt, wird auch nur ein entsprechend geringerer Teil des Indikatorsymbols 12 vom radial äußeren Rand des Felgenhorns 20 verdeckt, sodass der Mittelpunkt M sowie gegebenenfalls weitere, über die Hälfte des Indikatorsymbols 12 hinausgehende Bereiche desselben sichtbar bleiben, wie es aus Figur 3 ersichtlich ist. Die mit der Überprüfung des konzentrischen Sitzes beauftragte Person kann diesen Zustand nicht nur mit einem Blick erkennen, sondern anhand des gegenüber dem Idealzustand in Figur 5 vergrößerten sichtbaren Bereichs des Indikatorsymbols 12 sowohl die erforderliche Korrekturrichtung, als auch die betragsmäßige Größe der zu bewirkenden Korrektur unmittelbar ablesen.

Gleichermaßen kann auch eine zu tief in die Felge 2 eingesetzte Seitenwand 10 des Fahrzeugreifens 1 erkannt werden. In diesem Fall überdeckt der radial äußere Rand des Felgenhorns 20 mehr als die Hälfte des Indikatorsymbols 12, sodass der Mittelpunkt M nicht sichtbar ist, wie es in der Figur 4 dargestellt ist. Die mit der Überprüfung des konzentrischen Sitzes beauftragte Person kann diesen Zustand nicht nur mit einem Blick erkennen, sondern anhand des gegenüber dem Idealzustand in Figur 5 verkleinerten sichtbaren Bereichs des Indikatorsymbols 12 sowohl die erforderliche Korrekturrichtung, als auch die betragsmäßige Größe der zu bewirkenden Korrektur unmittelbar ablesen. Es ist somit offensichtlich, dass nach erfolgter Montage des Fahrzeugreifens 1 auf der Felge 2 dessen konzentrischer Sitz auf einfachste Weise und binnen kürzester Zeit überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden kann.