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Title:
VEHICLE WITH AN IMAGE CAPTURING UNIT AND AN OPERATING SYSTEM FOR OPERATING DEVICES OF THE VEHICLE AND METHOD FOR OPERATING THE OPERATING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/108855
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle (1) with an image capturing unit (4b), at least one first and one second device (5a, 5b, 5c), and an operating system for operating the devices (5a, 5b, 5c). The operating system comprises a detection unit (4a), by means of which at least one first or one second driving state of the vehicle (1) can be detected at a point in time, and a control unit (4) which is coupled to the detection unit (4a) and by means of which the first or second device (5a, 5b, 5c) can be selected depending on the detected driving state and a graphic user interface can be generated for the selected device (5a, 5b, 5c). The invention further comprises an input and output unit (3) which is coupled to the control unit (4) and comprises a display surface (6) with at least one first (7a) and one second area (7b). The generated graphic user interface for the selected device (5a, 5b, 5c) can be output by the first area (7a) of the display surface (6), wherein the first area (7a) has a touch-sensitive surface by means of which a user input can be detected. In addition, image data of the image capturing unit (4b) of the vehicle (1) can be displayed by the second area (7b) of the display surface (6), wherein, based on the detected user input, a control signal can be generated and transmitted to the selected device (5a, 5b, 5c) of the vehicle (1). The invention further relates to a method for operating an operating system for operating at least one first and one second device (5a, 5b, 5c) of a vehicle (1).

Inventors:
KASSNER ASTRID (DE)
KÖTTER NILS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/082022
Publication Date:
June 29, 2017
Filing Date:
December 20, 2016
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
B60K37/06
Foreign References:
US20140267688A12014-09-18
DE102012010044A12013-11-28
Attorney, Agent or Firm:
REITSTÖTTER KINZEBACH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Fahrzeug (1 ) mit einer Bilderfassungseinheit (4b), zumindest einer ersten und einer

zweiten Einrichtung (5a, 5b, 5c) sowie einem Bediensystem zum Bedienen der

Einrichtungen (5a, 5b, 5c); wobei

das Bediensystem umfasst:

- eine Erfassungseinheit (4a), durch die zu einem Zeitpunkt zumindest ein erster oder ein zweiter Fahrzustand des Fahrzeugs (1 ) erfassbar ist;

- eine Steuereinheit (4), die mit der Erfassungseinheit (4a) gekoppelt ist und durch die in Abhängigkeit von dem erfassten Fahrzustand die erste oder zweite Einrichtung (5a, 5b, 5c) auswählbar ist und eine graphische Bedienoberfläche für die ausgewählte Einrichtung (5a, 5b, 5c) erzeugbar ist; und

- eine Aus- und Eingabeeinheit (3), die mit der Steuereinheit (4) gekoppelt ist und die eine Anzeigefläche (6) mit zumindest einem ersten (7a) und einem zweiten Bereich (7b) umfasst, wobei

durch den ersten Bereich (7a) der Anzeigefläche (6) die erzeugte graphische Bedienoberfläche für die ausgewählte Einrichtung (5a, 5b, 5c) ausgebbar ist, wobei der erste Bereich (7a) eine berührungsempfindliche Oberfläche aufweist, durch welche eine Nutzereingabe erfassbar ist, und durch den zweiten Bereich (7b) der Anzeigefläche (6) Bilddaten der

Bilderfassungseinheit (4b) des Fahrzeugs (1 ) anzeigbar sind; wobei anhand der erfassten Nutzereingabe ein Steuersignal erzeugbar und an die ausgewählte

Einrichtung (5a, 5b, 5c) des Fahrzeugs (1 ) übertragbar ist.

2. Fahrzeug (1 ) gemäß Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die graphische Bedienoberfläche Bedienelemente (9a, 9b, 9c, 10a, 10b, 10c, 10d, 13a, 13b, 13c, 13d) umfasst und die Nutzereingabe anhand einer mit einem

Betätigungsobjekt (1 1 ) ausgeführten Bediengeste (14), insbesondere einer Tippgeste oder einer Wischgeste, erfassbar ist, wobei die Bediengeste (14) anhand zumindest eines der Bedienelemente (9a, 9b, 9c, 10a, 10b, 10c, 10d, 13a, 13b, 13c, 13d) ausführbar ist.

3. Fahrzeug (1 ) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

die Aus- und Eingabeeinheit (3) in einem Innenraum des Fahrzeugs (1 ) in einem äußeren Bereich auf einer Fahrerseite angeordnet ist.

4. Fahrzeug (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest eine der Einrichtungen (5a, 5b, 5c) relativ zum Fahrer auf der gleichen Seite angeordnet ist wie die Aus- und Eingabeeinheit (3).

5. Fahrzeug (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest eine der Einrichtungen (5a, 5b, 5c) einen Aktuator umfasst.

6. Fahrzeug (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass,

wenn das Fahrzeug fährt, der erste Fahrzustand erfasst wird und, wenn das Fahrzeug steht, der zweite Fahrzustand erfasst wird.

7. Fahrzeug (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Einrichtung (5a, 5b, 5c), die in dem zweiten Fahrzustand auswählbar ist, eine

Fahrzeugtür (5a, 5b) des Fahrzeugs (1 ) umfasst.

8. Fahrzeug (1 ) gemäß Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass,

wenn die ausgewählte Einrichtung (5a, 5b, 5c) die Fahrzeugtür (5a, 5b) umfasst, die Nutzereingabe eine Bewegungsrichtung umfasst und die Fahrzeugtür in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung steuerbar ist.

9. Fahrzeug (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Einrichtung (5a, 5b, 5c), die in dem ersten Fahrzustand auswählbar ist, eine

Beleuchtungsvorrichtung (5c) des Fahrzeugs (1 ) umfasst.

10. Fahrzeug (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Bilderfassungseinheit (4b) des Fahrzeugs (1 ) einen digitalen Außenspiegel (4b) umfasst.

1 1 . Fahrzeug (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die graphische Bedienoberfläche statische Bedienelemente (10a, 10b, 10c, 10d) umfasst und die statischen Bedienelemente (10a, 10b, 10c, 10d) unabhängig von dem erfassten Fahrzustand erzeugbar sind.

12. Fahrzeug (1 ) gemäß Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

durch die statischen Bedienelemente eine Scheinwerfereinrichtung des Fahrzeugs (1 ) bedienbar ist.

13. Verfahren zum Betreiben eines Bediensystems zum Bedienen zumindest einer ersten und einer zweiten Einrichtung (5a, 5b, 5c) eines Fahrzeugs (1 ); wobei

das Fahrzeug (1 ) ferner eine Bilderfassungseinheit (4b) und eine Aus- und Eingabeeinheit (3) umfasst, wobei die Aus- und Eingabeeinheit (3) eine Anzeigefläche (6) mit zumindest einem ersten (7a) und einem zweiten Bereich (7b) umfasst, wobei der erste Bereich (7a) eine berührungsempfindliche Oberfläche aufweist; wobei bei dem Verfahren zu einem Zeitpunkt zumindest ein erster oder ein zweiter Fahrzustand des Fahrzeugs (1 ) erfasst wird;

in Abhängigkeit von dem erfassten Fahrzustand die erste oder zweite

Einrichtung (5a, 5b, 5c) ausgewählt wird und eine graphische Bedienoberfläche für die ausgewählte Einrichtung (5a, 5b, 5c) erzeugt wird; wobei

durch den ersten Bereich (7a) der Anzeigefläche (6) die erzeugte graphische Bedienoberfläche für die ausgewählte Einrichtung (5a, 5b, 5c) ausgegeben wird und durch die berührungsempfindliche Oberfläche des ersten Bereichs (7a) eine

Nutzereingabe erfasst wird; und

durch den zweiten Bereich (7b) der Anzeigefläche (6) Bilddaten der

Bilderfassungseinheit (4b) des Fahrzeugs (1 ) angezeigt werden; wobei

anhand der erfassten Nutzereingabe ein Steuersignal erzeugt und an die ausgewählte Einrichtung (5a, 5b, 5c) des Fahrzeugs (1 ) übertragen wird.

14. Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass

durch die Bilderfassungseinheit (4b) des Fahrzeugs (1 ) Bilddaten eines digitalen Außenspiegels (4b) des Fahrzeugs (1 ) erfasst werden.

15. Verfahren gemäß Anspruch 13 oder 14,

dadurch gekennzeichnet, dass

die ausgewählte Einrichtung (5a, 5b, 5c) eine Fahrzeugtür (5a, 5b) umfasst und die Nutzereingabe eine Bewegungsrichtung umfasst, wobei die Fahrzeugtür in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung gesteuert wird.

Description:
Beschreibung

Fahrzeug mit einer Bilderfassungseinheit und einem Bediensystem zum Bedienen von Einrichtungen des Fahrzeugs sowie Verfahren zum Betreiben des Bediensystems

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Bilderfassungseinheit, zumindest einer ersten und einer zweiten Einrichtung sowie einem Bediensystem zum Bedienen der

Einrichtungen. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben eines Bediensystems zum Bedienen zumindest einer ersten und einer zweiten Einrichtung eines Fahrzeugs.

In einem Fahrzeug, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, ist eine Vielzahl von elektronischen Einrichtungen vorgesehen, deren Bedienung dem Fahrer oder einem anderen

Fahrzeuginsassen ermöglicht werden muss. Zu diesen Einrichtungen gehören beispielsweise ein Navigationssystem, eine Vielzahl von Fahrerassistenzsystemen sowie Kommunikationsund Multimediaanwendungen, die zum Beispiel eine Telefonanlage und Einrichtungen zur Wiedergabe von Multimediainhalten umfassen, beispielsweise ein Radio oder einen CD-Spieler.

Um die vielfältigen Einrichtungen im Fahrzeug bedienen zu können, werden in Fahrzeugen vielfach Multifunktionsbediensysteme eingesetzt, welche eine oder mehrere Funktionsanzeigen und Bedienelemente umfassen, mit denen die vielfältigen Einrichtungen des Fahrzeugs bedient werden können. Die Bedienung wird dabei durch die auf der Funktionsanzeige wiedergegebene Information unterstützt bzw. geführt. Ferner kann über das Bediensystem ausgewählt werden, welche Informationen auf der Multifunktionsanzeige angezeigt werden sollen.

Es ist dabei in Fahrzeugen von besonderer Bedeutung, dass die Bedienung einfach, schnell und intuitiv erfolgen kann. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Nutzer, insbesondere der Fahrer, möglichst wenig Aufmerksamkeit auf die Bedienung verwenden muss. Dies ist bei einer Gestaltung der Funktionsanzeige so wie der Anordnung von Bedienelementen innerhalb des Fahrzeugs zu beachten. Da in vielen Fällen die Komplexität von flexiblen

Funktionsanzeigen, etwa mit einem Touchscreen, zu komplexen Bedienoberflächen führt, werden typischerweise bestimmte Funktionen in Fahrzeugen weiterhin mittels analoger Schalter und Regler realisiert, wobei insbesondere einzelne Funktionen einer festen Position im

Fahrzeug zugeordnet sind.

Die US 8,332,093 B2 beschreibt eine virtuelle Bedienoberfläche für ein Fahrzeug, wobei auf einem Bildschirm eine Darstellung des Fahrzeugs dargestellt wird, wobei diese Ansicht etwa durch Rotation verändert werden kann. Es können Bedienfelder angezeigt werden, durch deren Betätigung ein Aktuator bedient wird, etwa um eine Tür zu öffnen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug und ein Verfahren der eingangs genannten Art bereitzustellen, die eine schnelle und einfache Bedienung von

Einrichtungen in einem Fahrzeug erlauben.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte

Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Das erfindungsgemäße Fahrzeug umfasst eine Bilderfassungseinheit, zumindest eine erste und eine zweite Einrichtung sowie ein Bediensystem zum Bedienen der Einrichtungen. Dabei umfasst das Bediensystem eine Erfassungseinheit, durch die zu einem Zeitpunkt zumindest ein erster oder ein zweiter Fahrzustand des Fahrzeugs erfassbar ist. Das Bediensystem umfasst ferner eine Steuereinheit, die mit der Erfassungseinheit gekoppelt ist und durch die in

Abhängigkeit von dem erfassten Fahrzustand die erste oder zweite Einrichtung auswählbar ist und eine graphische Bedienoberfläche für die ausgewählte Einrichtung erzeugbar ist. Es umfasst ferner eine Aus- und Eingabeeinheit, die mit der Steuereinheit gekoppelt ist und die eine Anzeigefläche mit zumindest einem ersten und einem zweiten Bereich umfasst. Dabei ist durch den ersten Bereich der Anzeigefläche die erzeugte graphische Bedienoberfläche für die ausgewählte Einrichtung ausgebbar, wobei der erste Bereich eine berührungsempfindliche Oberfläche aufweist, durch welche eine Benutzereingabe erfassbar ist. Durch den zweiten Bereich der Anzeigefläche sind Bilddaten der Bilderfassungseinheit des Fahrzeugs anzeigbar. Dabei ist anhand der erfassten Nutzereingabe ein Steuersignal erzeugbar und an die ausgewählte Einrichtung des Fahrzeugs übertragbar.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann vorteilhafterweise eine Aus- und Eingabeeinheit in Abhängigkeit von einem Fahrzustand kontextsensitiv für verschiedene Einrichtungen genutzt werden. Zudem kann eine effiziente Nutzung der Bauteile für verschiedene Funktionen erreicht werden. Es kann ferner die Komplexität der benutzerangezeigten Bedienung reduziert werden, wodurch weniger Aufmerksamkeit des Nutzers beansprucht wird. Die Aus- und Eingabeeinheit kann ferner durch eine Unterteilung in zwei Bereiche gleichzeitig zur Anzeige von Bilddaten einer Bilderfassungseinheit genutzt werden und eine situationsbezogene Bedienoberfläche ausgeben. Die Erfassungseinheit kann den Fahrzustand anhand verschiedener Parameter des Fahrzeugs erfassen, beispielsweise anhand der Geschwindigkeit, Beschleunigung, Position und/oder einer Betriebsart des Fahrzeugs. Ferner kann der Fahrzustand anhand einer Nutzereingabe erfasst werden. Der Nutzer kann beispielsweise manuell zwischen verschiedenen Fahrzuständen umschalten. Anhand des erfassten Fahrzustands wird bestimmt, welche Einrichtung des Fahrzeugs ausgewählt werden soll. Insbesondere kann dabei berücksichtigt werden, dass bei verschiedenen Fahrzuständen spezifische Einrichtungen des Fahrzeugs bedienbar sein sollen, beispielsweise die Türen bei einem parkenden Fahrzeug oder eine Beleuchtungseinrichtung während einer Fahrt des Fahrzeugs. Zur Bedienung der ausgewählten Einrichtung wird eine Bedienoberfläche erzeugt und durch die Ein- und Ausgabevorrichtung ausgegeben.

Unter einer„Bedienoberfläche" wird erfindungsgemäß eine Mensch-Maschine-Schnittstelle verstanden. Insbesondere ist eine graphische Bedienoberfläche vorgesehen, die graphische Objekte umfasst und durch eine Anzeigevorrichtung angezeigt wird. Die graphischen Objekte der graphischen Bedienoberfläche können bedienbar sein und/oder der Informationsanzeige dienen. Bedienbare Objekte können ausgewählt und betätigt werden, wobei eine dem bedienbaren Objekt zugeordnete Funktion ausgeführt wird. Beispielsweise kann die

Informationsanzeige verändert werden, ferner können Nutzereingaben für den Objekten zugeordnete Einrichtungen des Fahrzeugs erfasst werden. Ferner können weitere Eingaben erfasst werden, etwa anhand eines Eingabefeldes für eine Eingabe von Text oder anderen Zeichen. Die Bedienung der Bedienoberfläche erfolgt anhand an sich bekannter Verfahren, etwa mittels eines Touchscreen, eines Dreh-Drück-Stellers, einer Maus oder eines Touchpads oder anderer Eingabemittel. Die Bedienung kann ferner mittels Gesten oder Sprachsteuerung erfolgen.

Die Ausgabe der Bedienoberfläche durch die Aus- und Eingabeeinheit erfolgt in einem ersten Bereich der Aus- und Eingabeeinheit. Dieser erste Bereich weist eine berührungsempfindliche Oberfläche auf, durch welche Nutzereingaben erfassbar sind. Die Nutzereingaben können ferner durch andere Eingabemittel eingegeben werden, beispielsweise durch einen Dreh-Drück- Steller, eine Maus oder ein Touchpad. Die Anzeigefläche der Aus- und Eingabeeinheit umfasst ferner einen zweiten Bereich, durch den Bilddaten einer Bilderfassungseinheit des Fahrzeugs anzeigbar sind. Die Bilddaten können auf an sich bekannte Weise erfasst werden,

beispielsweise durch ein Kamerasystem.

Anhand der erfassten Nutzereingabe kann nun die ausgewählte Einrichtung gesteuert werden, wobei ein Steuersignal erzeugt und an die Einrichtung übertragen wird. Bei einer Ausbildung des erfindungsgemäßen Fahrzeugs umfasst die graphische Bedienoberfläche Bedienelemente, und die Nutzereingabe ist anhand einer mit einem

Betätigungsobjekt ausgeführten Bediengeste, insbesondere einer Tippgeste oder einer Wischgeste, erfassbar. Dabei ist die Bediengeste anhand zumindest eines der Bedienelemente ausführbar. Dadurch kann vorteilhafterweise eine dem Nutzer vertraute Bedienung der

Bedienoberfläche erreicht werden, um die ausgewählte Einrichtung des Fahrzeugs des

Fahrzeugs zu bedienen.

Beim Ausführen einer Bediengeste anhand eines Bedienelements können an sich bekannte Verfahren genutzt werden, beispielsweise indem durch Tippen auf der

berührungsempfindlichen Oberfläche an einer Position, die einem Bedienelement zugeordnet ist, dieses Bedienelement ausgewählt wird oder indem anhand der Anfangs- und Endposition einer Wischgeste eine Verschiebung eines Bedienobjekts ausgeführt wird.

Bei einer weiteren Ausbildung ist die Aus- und Eingabeeinheit in einem Innenraum des

Fahrzeugs in einem äußeren Bereich auf der Fahrerseite angeordnet. Die Aus- und

Eingabeeinheit ist dadurch einfach für den Fahrer zu erreichen und kann besonders bequem bedient werden.

Bei einer Weiterbildung ist zumindest eine der Einrichtungen relativ zum Fahrer auf der gleichen Seite angeordnet wie die Aus- und Eingabeeinheit. Dies erlaubt vorteilhafterweise eine räumliche Zuordnung der Aus- und Eingabeeinheit zu der Einrichtung des Fahrzeugs. Der Nutzer erkennt intuitiv, dass eine Nutzereingabe eine Einrichtung in direktem räumlichen Zusammenhang mit der Aus- und Eingabeeinheit bedient. Der räumliche Zusammenhang kann dabei in einer besonderen räumlichen Nähe zwischen der Aus- und Eingabeeinheit und der Einrichtung bestehen, aber auch in der Anordnung der Einrichtung relativ zum Fahrer.

Bei einer Ausbildung umfasst zumindest eine der Einrichtungen einen Aktuator. Dadurch können vorteilhafterweise durch die Aus- und Eingabeeinheit Aktuatoren des Fahrzeugs gesteuert werden. Durch Aktuatoren im Sinne der Erfindung werden physikalische Größen durch eine elektrische Steuerung verändert, beispielsweise wird eine mechanische Bewegung durchgeführt, etwa bei einer Tür- und Klappenöffnung oder einem Fensterheber.

Bei einer weiteren Ausbildung wird, wenn das Fahrzeug fährt, der erste Fahrzustand erfasst und, wenn das Fahrzeug steht, der zweite Fahrzustand erfasst. Dadurch können vorteilhafterweise grundlegende Fahrzustände unterschieden werden. Die Auswahl der

Einrichtung des Fahrzeugs anhand des Fahrzustands kann daher so erfolgen, dass

kontextsensitiv eine Einrichtung ausgewählt wird, die in dem jeweiligen Fahrzustand mit hoher Wahrscheinlichkeit bedient werden soll.

Bei einer Weiterbildung umfasst die Einrichtung, die in dem zweiten Fahrzustand auswählbar ist, eine Fahrzeugtür. Insbesondere umfasst die Fahrzeugtür eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen. Dadurch kann vorteilhafterweise die Fahrzeugtür bedient werden, zum Beispiel wenn das Fahrzeug steht.

Bei einer weiteren Ausbildung umfasst die Nutzereingabe, wenn die ausgewählte Einrichtung die Fahrzeugtür umfasst, eine Bewegungsrichtung, und die Fahrzeugtür ist in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung steuerbar. Insbesondere umfasst die Nutzereingabe eine Wischgeste. Dadurch kann vorteilhafterweise durch eine einfache Nutzereingabe die Fahrzeugtür gesteuert werden.

Bei einer Weiterbildung umfasst die Einrichtung, die in dem ersten Fahrzustand auswählbar ist, eine Beleuchtungsvorrichtung des Fahrzeugs. Insbesondere umfasst die Einrichtung eine Ambientebeleuchtung. Dadurch kann vorteilhafterweise, zum Beispiel wenn das Fahrzeug fährt, eine Beleuchtung gesteuert werden, insbesondere eine Ambiente- oder Innenraumbeleuchtung.

Bei einer Ausbildung umfasst die Bilderfassungseinheit des Fahrzeugs einen digitalen

Außenspiegel. Dadurch kann vorteilhafterweise durch den zweiten Bereich eine Anzeige zur Verfügung gestellt werden, die dem Nutzer Bilddaten des digitalen Außenspiegels zur

Verfügung stellt. Der digitale Außenspiegel kann eine Kameravorrichtung umfassen, durch die Bilddaten in einer Umgebung des Fahrzeugs erfasst werden, insbesondere in einer seitlichen Umgebung des Fahrzeugs.

Bei einer weiteren Ausbildung umfasst die graphische Bedienoberfläche statische

Bedienelemente, und die statischen Bedienelemente sind unabhängig von dem erfassten Fahrzustand erzeugbar. Dadurch können Bedienelemente angezeigt werden, die für den Nutzer unabhängig von dem Fahrzustand von Interesse sind, beispielsweise Bedienelemente zur Steuerung einer Scheinwerferanlage des Fahrzeugs.

Bei einer Weiterbildung ist durch die statischen Bedienelemente eine Scheinwerfereinrichtung des Fahrzeugs bedienbar. So werden vorteilhafterweise Funktionen durch die Aus- und Eingabeeinheit bedienbar, die typischerweise als physische Schaltelemente im Bereich des Fahrers angeordnet werden. Dies ermöglicht eine Flexibilisierung und Reduktion der zu bedienenden Bedienelemente.

Bei dem Verfahren der eingangs genannten Art umfasst das Fahrzeug ferner eine

Bilderfassungseinheit und eine Aus- und Eingabeeinheit, wobei die Aus- und Eingabeeinheit eine Anzeigefläche mit zumindest einem ersten und einem zweiten Bereich umfasst. Dabei weist der erste Bereich eine berührungsempfindliche Oberfläche auf. Zu einem Zeitpunkt wird zumindest ein erster oder ein zweiter Fahrzustand des Fahrzeugs erfasst. In Abhängigkeit von dem erfassten Fahrzustand wird die erste oder zweite Einrichtung ausgewählt und eine graphische Bedienoberfläche für die ausgewählte Einrichtung erzeugt. Dabei wird durch den ersten Bereich der Anzeigefläche die erzeugte graphische Bedienoberfläche für die ausgewählte Einrichtung ausgegeben und es wird durch die berührungsempfindliche

Oberfläche des ersten Bereichs eine Nutzereingabe erfasst. Durch den zweiten Bereich der Anzeigefläche werden Bilddaten der Bilderfassungseinheit des Fahrzeugs angezeigt. Dabei wird anhand der erfassten Nutzereingabe ein Steuersignal erzeugt und an die ausgewählte Einrichtung des Fahrzeugs übertragen.

Das erfindungsgemäße Fahrzeug ist insbesondere ausgebildet, das erfindungsgemäße Verfahren zu implementieren. Das Verfahren weist somit dieselben Vorteile auf wie das erfindungsgemäße Fahrzeug.

Bei einer Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden durch die

Bilderfassungseinheit des Fahrzeugs Bilddaten eines digitalen Außenspiegels der Fahrzeugs erfasst. Dadurch werden in dem zweiten Bereich der Anzeigefläche relevante Bilddaten insbesondere für den Fahrer ausgegeben.

Bei einer weiteren Ausbildung umfasst die ausgewählte Einrichtung eine Fahrzeugtür, und die Nutzereingabe umfasst eine Bewegungsrichtung, wobei die Fahrzeugtür in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung gesteuert wird. Dadurch kann die Aus- und Eingabeeinheit genutzt werden, um die Fahrzeugtür zu steuern.

Ferner kann eine Nutzereingabe erfasst werden und der Fahrzustand kann anhand der Nutzereingabe erfasst werden. Beispielsweise kann dabei vorgesehen sein, dass durch eine Nutzereingabe zwischen verschiedenen Fahrzuständen umgeschaltet wird. Dadurch kann der Nutzer vorteilhafterweise manuell den Fahrzustand einstellen und etwa die Bildung der

Bedienoberfläche beeinflussen.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug zu den Zeichnungen erläutert.

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeugs,

Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer bei dem erfindungsgemäßen Verfahren

erzeugten Anzeige,

Figur 3 zeigt das Erfassen des Fahrzustands anhand einer Nutzereingabe und

Figuren 4A bis 4C zeigen eine Bedienung für das erfindungsgemäße Verfahren.

Mit Bezug zu Figur 1 wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeugs erläutert.

In einem Fahrzeug 1 befindet sich ein Fahrer 2 auf einem vorne links im Fahrzeug 1

angeordneten Fahrzeugsitz. In weiteren Ausführungsbeispielen kann sich der Fahrer 2 an anderen Positionen im Fahrzeug 1 befinden, insbesondere abhängig von verkehrsrechtlichen Bedingungen.

Das Fahrzeug 1 umfasst eine Steuereinheit 4, mit der eine Aus- und Eingabeeinheit 3 gekoppelt ist. Die Aus- und Eingabeeinheit 3 ist links seitlich neben der Position des Fahrzeugsitzes, auf dem sich der Fahrer 2 des Fahrzeugs 1 befindet, angeordnet. Insbesondere kann die Position, an der die Aus- und Eingabeeinheit 3 angeordnet ist, variieren, es ist allerdings eine Position in einem äußeren Bereich auf der Fahrerseite des Fahrzeugs 1 vorgesehen, wobei die Fahrerseite insbesondere durch verkehrsrechtliche Bedingungen bestimmt wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich die Aus- und Eingabeeinheit 3 links unten relativ zu einem vor dem Fahrer 2 angeordneten Lenkrad im Fahrzeug 1 .

Mit der Steuereinheit 4 ist ferner eine Erfassungseinheit 4a sowie eine Bilderfassungseinheit 4b gekoppelt. In dem dargestellten Beispiel umfasst die Bilderfassungseinheit 4b einen digitalen Außenspiegel 4b. Insbesondere werden durch den digitalen Außenspiegel 4b Bilddaten seitlich neben dem Fahrzeug erfasst und an die Steuereinheit 4 übertragen, wobei die Bilddaten insbesondere einen Bereich auf der Fahrerseite und einem rückwärtigen Bereich relativ zum Fahrzeug 1 umfassen. Ferner sind Einrichtungen 5a, 5b, 5c mit der Steuereinheit 4 gekoppelt, insbesondere zwei Fahrzeugtüren 5a und 5b sowie eine Beleuchtungseinrichtung 5c, im dargestellten Beispiel eine Ambientebeleuchtung 5c. Die Einrichtungen 5a, 5b, 5c des Fahrzeugs 1 können alternativ oder zusätzlich andere Einrichtungen des Fahrzeugs 1 umfassen, die eine Schnittstelle zum

Bedienen der jeweiligen Einrichtung 5a, 5b, 5c aufweisen. Mit Bezug zu den Figuren 1 und 2 wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert. Dabei wird von dem oben mit Bezug zu Figur 1 erläuterten erfindungsgemäßen System ausgegangen.

Durch die Erfassungseinheit 4a wird zu einem Zeitpunkt erfasst, ob sich das Fahrzeug 1 in einem ersten oder in einem zweiten Fahrzustand befindet. Dabei wird in dem

Ausführungsbeispiel der erste Fahrzustand erfasst, wenn das Fahrzeug fährt. Der zweite Fahrzustand wird erfasst, wenn das Fahrzeug steht. In weiteren Ausführungsbeispielen können die Fahrzustände anders definiert sein bzw. es können mehr als zwei Fahrzustände definiert sein. Der Fahrzustand des Fahrzeugs 1 wird insbesondere anhand von Parametern des Fahrzeugs 1 erfasst, beispielsweise anhand der Geschwindigkeit, der Position und/oder einer Beschleunigung des Fahrzeugs 1. Der Fahrzustand kann ferner durch eine Nutzereingabe erfasst werden, beispielsweise kann der Nutzer durch Betätigen eines Betätigungsobjekts zwischen verschiedenen Fahrzuständen umschalten.

Es wird nun abhängig von dem erfassten Fahrzustand eine Einrichtung 5a, 5b, 5c ausgewählt. Für diese ausgewählte Einrichtung 5a, 5b, 5c wird eine graphische Bedienoberfläche erzeugt und an die Aus- und Eingabeeinheit 3 übertragen. Die Ausgabe der graphischen

Bedienoberfläche durch die Aus- und Eingabeeinheit 3 erfolgt in einem ersten Bereich 7a einer Anzeigefläche 6 der Aus- und Eingabeeinheit 3. Dabei umfasst die Anzeigefläche 6 ferner einen zweiten Bereich 7b, in dem in dem dargestellten Ausführungsbeispiel Bilddaten ausgegeben werden, die durch den digitalen Außenspiegel 4b erfasst wurden.

Die Aus- und Eingabeeinheit 3 weist in dem ersten Bereich 7a der Anzeigefläche 6 eine berührungsempfindliche Oberfläche auf. Es wird somit ein sogenannter Touchscreen bereitgestellt. Beispielsweise kann eine Folie über der Anzeigefläche 6 angeordnet sein, mit welcher die Position einer Berührung eines Betätigungsobjekts detektiert werden kann. Bei dem Betätigungsobjekt handelt es sich insbesondere um die Fingerspitze eines Nutzers. Die Folie kann zum Beispiel als resistive Touchfolie, kapazitive Touchfolie oder piezoelektrische Folie ausgebildet sein. Ferner kann die Folie so ausgebildet sein, dass ein Wärmestrom, der zum Beispiel von der Fingerspitze eines Nutzers ausgeht, gemessen wird. Aus der zeitlichen Entwicklung der Berührung der Folie lassen sich verschiedene Eingaben gewinnen. Beispielsweise kann im einfachsten Fall das Berühren der Folie bei einer bestimmten Position erfasst und einem auf der Anzeigefläche 6 angezeigten graphischen Objekt, beispielsweise einem Bedienobjekt der graphischen Bedienoberfläche zugeordnet werden. Des Weiteren kann die Dauer der Berührung bei einer bestimmten Position oder innerhalb eines bestimmten Bereichs erfasst werden. Ferner können Gesten erfasst werden, wobei der zeitliche Verlauf der Position einer fortdauernden Berührung der berührungsempfindlichen Oberfläche erfasst und ausgewertet wird.

Mit Bezug zu Figur 2 wird ein Ausführungsbeispiel einer bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten Anzeige dargestellt. Es wird dabei von dem oben mit Bezug zu Figur 1 erläuterten erfindungsgemäßen Fahrzeug 1 ausgegangen.

Bei dem in Figur 2 dargestellten Fall wurde der erste Fahrzustand des Fahrzeugs 1 erfasst, das heißt, das Fahrzeug 1 fährt gerade. In diesem Ausführungsbeispiel ist diesem ersten

Fahrzustand die Ambientebeleuchtung 5c als Einrichtung des Fahrzeugs 1 zugeordnet. Es wird daher eine graphische Bedienoberfläche für die Ambientebeleuchtung 5c erzeugt und in dem ersten Bereich 7a der Anzeigefläche 6 ausgegeben. Die graphische Bedienoberfläche umfasst Bedienelemente 9a, 9b, 9c, in dem dargestellten Beispiel ein Farbregler 9a, ein Balance-Regler 9b und ein Element 9c zur Auswahl einer Voreinstellung. Es wird nun eine Nutzereingabe erfasst, insbesondere berührt der Fahrer 2 den Touchscreen im ersten Bereich 7a an einer bestimmten Position und es wird anhand der Position und der Bedienelemente 9a, 9b, 9c eine Funktion der Ambientebeleuchtung 9c ausgeführt.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der erste Bereich 7a ferner statische

Bedienelemente 10a bis 10d zur Steuerung von Scheinwerfern des Fahrzeugs 1. Die statischen Bedienelemente 10a bis 10d werden unabhängig vom erfassten Fahrzustand angezeigt, hier beispielhaft am unteren Rand der Anzeigefläche 6. Insbesondere ersetzen die statischen Bedienelemente 10a bis 10d analoge oder physisch an festen Stellen im Fahrzeug angeordnete Schaltelemente. In einem weiteren Ausführungsbeispiel werden die statischen Bedienelemente 10a bis 10d lediglich in einem Fahrzustand oder bei einer Teilmenge von mehreren

Fahrzuständen in der graphischen Bedienoberfläche angezeigt.

Die graphische Bedienoberfläche umfasst ferner eine Schaltfläche 8 mit der Aufschrift„Türen". Diese Schaltfläche erlaubt in dem Ausführungsbeispiel eine Nutzereingabe, durch die der erfasste Fahrzustand verändert werden kann. Erfindungsgemäß erfolgt in dem zweiten Bereich 7b der Anzeigefläche 6 eine Ausgabe von Bilddaten unabhängig von dem Fahrzustand. In dem Ausführungsbeispiel ist dies eine Ausgabe des digitalen Außenspiegels 4b. Die Ausgabe dieser Bilddaten ist sicherheitsrelevant und soll in diesem Fall nicht verändert werden. In weiteren Ausführungsbeispielen kann allerdings vorgesehen sein, dass auch hier eine von dem Fahrzustand abhängige Anzeige erzeugt wird.

Mit Bezug zu Figur 3 wird das Erfassen des Fahrzustands anhand einer Nutzereingabe erläutert. Dabei wird von dem in oben mit Bezug zu den Figuren 1 und 2 erläuterten

erfindungsgemäßen System und Verfahren ausgegangen.

Bei dem in Figur 3 dargestellten Fall wurde das erfindungsgemäße Verfahren wie bereits oben erläutert ausgeführt und es wird eine graphische Bedienoberfläche für die

Ambientebeleuchtung 5c des Fahrzeugs 1 dargestellt. Der Fahrer 2 betätigt nun mit dem Finger seiner Hand 1 1 die Schaltfläche 8 im ersten Bereich 7a der Anzeigefläche 6 der Aus- und Eingabeeinheit 3. Diese Berührung wird erfasst und es wird ein Signal erzeugt, durch das ein anderer Fahrzustand aktiviert wird, in dem dargestellten Beispiel der zweite Fahrzustand, der normalerweise beim Stillstand des Fahrzeugs 1 erfasst wird.

Mit Bezug zu den Figuren 4A bis 4C wird eine Bedienung des erfindungsgemäßen Fahrzeugs 1 dargestellt. Dabei wird von dem oben mit Bezug zu den Figuren 1 bis 3 dargestellten erfindungsgemäßen Fahrzeug 1 und Verfahren ausgegangen.

Bei dem dargestellten Fall wurde der zweite Fahrmodus erfasst, das heißt, das Fahrzeug 1 befindet sich im Stillstand oder der zweite Fahrmodus wurde anhand einer Nutzereingabe erfasst. In diesem Fall wird die graphische Bedienoberfläche so erzeugt, dass durch sie die Fahrzeugtüren 5a und 5b bedient werden können. In dem dargestellten Beispiel sind ferner weitere Türen und die Kofferraumklappe bedienbar. Dazu umfasst die graphische

Bedienoberfläche eine Fahrzeugdarstellung 12, an der ferner Bedienelemente 13a bis 13d angeordnet sind, wobei die räumliche Anordnung der Bedienelemente 13a bis 13d der räumlichen Anordnung der Fahrzeugtüren 5a, 5b entspricht.

Die graphische Bedienoberfläche umfasst ferner wie in dem mit Bezug zu den Figuren 2 und 3 erläuterten Fall, die statischen Bedienelemente 10a-d für die Scheinwerfer des Fahrzeugs 1.

Durch Berühren eines Bedienelements 13a-d der graphischen Bedienoberfläche mit einem Finger der Hand 1 1 kann der Fahrer 2 eine zu bedienende Fahrzeugtür 5a, 5b auswählen. Durch eine Wischgeste, hier entlang des in Figur 4C dargestellten Pfeils 14, kann der Nutzer die ausgewählte Fahrzeugtür 5a, 5b öffnen. Die Bediengeste 14 zum Öffnen der Tür umfasst in diesem Beispiel ein Ziehen von der in Figur 4B dargestellten ursprünglichen Position des Bedienelements 13a weg von der Fahrzeugdarstellung 12. Analog dazu kann ein Schließen einer Tür durch eine Bewegung im Wesentlichen in umgekehrter Richtung des Pfeils 14 erfolgen, das heißt, durch eine Wischgeste zum Fahrzeug hin.

In weiteren Ausführungsbeispielen können andere Einrichtungen 5a, 5b, 5c des Fahrzeugs 1 durch die graphische Bedienoberfläche gesteuert werden, wobei insbesondere Einrichtungen mit räumlichem Bezug zur Anordnung der Aus- und Eingabeeinheit 3 im Fahrzeug gesteuert werden können, beispielsweise ein Außenspiegel auf der entsprechenden Seite. Der räumliche Bezug der zu steuernden Einrichtung 5a, 5b, 5c kann auch dadurch entstehen, dass bei herkömmlichen Fahrzeugen die entsprechende Einrichtung 5a, 5b, 5c typischerweise in einem Bereich außen auf der Fahrerseite bedienbar ist. Beispielsweise ist der Fahrer 2 typischerweise damit vertraut, dass Funktionen der Scheinwerfer des Fahrzeugs 1 durch ein Bedienelement auf der Instrumententafel links neben dem Lenkrad bedienbar sind. In diesem Fall stellt der Fahrer 2 intuitiv eine räumliche Zuordnung zu den bedienbaren Einrichtungen 5a, 5b, 5c her und kann die entsprechenden Bedienmöglichkeiten bei der Aus- und Eingabeeinheit 3 auf der gleichen Seite des Fahrzeugs 1 orten.

Ferner kann die Umschaltung zwischen den verschiedenen Fahrzuständen des Fahrzeugs 1 in weiteren Ausführungsbeispielen auf andere Weise und anhand anderer Parameter des

Fahrzeugs erfolgen. Insbesondere wird die zumindest eine in einem Fahrzustand bedienbare Einrichtung 5a, 5b, 5c des Fahrzeugs 1 anhand des Fahrzustands so ausgewählt, dass durch die Aus- und Eingabeeinheit 3 relevante Einrichtungen 5a, 5b, 5c des Fahrzeugs 1 bedienbar sind, wobei gleichzeitig eine zu komplexe Anzeige von nicht relevanten Einrichtungen 5a, 5b, 5c vermieden wird.

Die graphische Bedienoberfläche umfasst in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ferner die Schaltfläche 8 mit der Aufschrift„Türen", wobei durch Betätigen der Schaltfläche 8 in diesem Fall der Fahrmodus zum ersten Fahrmodus umgeschaltet werden kann. In diesem Fall wird wieder eine Anzeige erzeugt, wie sie beispielhaft in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Wechsel des Fahrmodus anhand einer Nutzereingabe nur für eine Teilmenge der Fahrzustände des Fahrzeugs 1 erfolgen. Insbesondere kann dadurch vermieden werden, dass sicherheitsrelevante Einschränkungen der Bedienbarkeit bei bestimmten Fahrzuständen durch eine Nutzereingabe verändert werden.

Bezugszeichenliste

Fahrzeug

Fahrer

Aus- und Eingabeeinheit

Steuereinheit

a Erfassungseinheit

b Bilderfassungseinheit; digitaler Außenspiegela, 5b Fahrzeugtüren

c Beleuchtungseinrichtung; Ambientebeleuchtung Anzeigefläche

a Erster Bereich

b Zweiter Bereich; Außenspiegelanzeige

Schaltfläche "Türen"

a, 9b, 9c Bedienelemente "Ambientebeleuchtung"0a, 10b, 10c, 10d Statische Bedienelemente "Licht"1 Hand

2 Fahrzeugdarstellung

3a, 13b, 13c, 13d Bedienelemente "Klappenöffnung"4 Pfeil, Bediengeste