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Patent Searching and Data


Title:
VENDING MACHINE WITH REMOTE MAINTENANCE FUNCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/127389
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a vending machine, wherein products requested by customers are stored in a product storage section of the vending machine, a diagnostic program is installed in the control unit of the vending machine and said diagnostic program collects data on the vending machine. In order to optimally utilise the vending machine to capacity and fill said vending machine with products that are attuned to customer interests, according to the invention the diagnostic program calculates a filling suggestion for the product storage section from the collected data. The collected data can alternatively be used for error prevention. For this purpose, the collected data is automatically transmitted by the diagnostic program via an interface of the control unit to a remote maintenance centre, service technician or operating company and/or the collected data can be queried, via an interface of the control unit, by the remote maintenance centre, service technician or operating company.

Inventors:
BRUNS STEFAN (DE)
REINCKE NIKOLAUS (DE)
BRINK CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2013/100066
Publication Date:
September 06, 2013
Filing Date:
February 21, 2013
Export Citation:
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Assignee:
HARTING SYSTEMS GMBH (DE)
International Classes:
G07F9/02; G06Q10/08; G07F9/00
Domestic Patent References:
WO2005074430A22005-08-18
Foreign References:
EP1367549A12003-12-03
US5844808A1998-12-01
US5941363A1999-08-24
US5930771A1999-07-27
US20090199053A12009-08-06
GB2469928A2010-11-03
US20040249711A12004-12-09
DE202008001618U12008-04-10
US20020165787A12002-11-07
EP1178452A22002-02-06
DE202004001549U12004-06-17
EP2010000273W2010-01-19
Other References:
See also references of EP 2820627A1
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Claims:
Verkaufsautomat mit Fernwartungsfunktion

Ansprüche

Verfahren zum Betreiben eines Verkaufsautomaten,

• wobei in einem Warenspeicher des Verkaufsautomaten

Waren gespeichert sind, die von Kunden angefordert werden dadurch gekennzeichnet, dass

• auf der Steuereinheit des Verkaufsautomaten ein

Diagnoseprogramm installiert ist

• und das Diagnoseprogramm Daten über den

Verkaufsautomaten sammelt.

Verfahren zum Betreiben eines Verkaufsautomaten nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

• das Diagnoseprogramm aus den gesammelten Daten einen Befüllvorschlag für den Warenspeicher errechnet.

Verfahren zum Betreiben eines Verkaufsautomaten nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

• die gesammelten Daten, über eine Schnittstelle der

Steuereinheit, selbständig vom Diagnoseprogramm an ein Fernwartungszentrum, einen Servicetechniker oder einen Betreiber geschickt werden

und/oder

• die gesammelten Daten über eine Schnittstelle der

Steuereinheit vom Fernwartungszentrum, vom

Servicetechniker oder vom Betreiber abgerufen werden. Verfahren zum Betreiben eines Verkaufsautomaten nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die gesammelten Daten ausgewertet werden, und durch das Auswertergebnis Störfälle vorhergesagt werden und präventiv verhindert werden.

Verfahren zum Betreiben eines Verkaufsautomaten nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Diagnoseprogramm selbständig (autonom) arbeitet.

Verfahren zum Betreiben eines Verkaufsautomaten nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Daten zumindest zweier Verkaufsautomaten im

Ferndiagnosezentrum gesammelt werden und gemeinsam auswertbar sind.

Verfahren zum Betreiben eines Verkaufsautomaten nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die gesammelten Daten in einem Logbuch gespeichert sind.

Verfahren zum Betreiben eines Verkaufsautomaten nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

zu den ausgewerteten Daten ein Protokoll verfassbar ist, welches wiederum in dem Logbuch gespeichert ist. Verfahren zum Betreiben eines Verkaufsautomaten nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

• dass die Steuereinheit mit einem Programm beaufschlagt ist, welches die Bedienfunktionen des Verkaufsautomaten bildet, und

• dass über das Diagnoseprogramm Prag ramm Updates dieses Programms auf die Steuereinheit aufgespielt werden.

Verfahren zum Betreiben eines Verkaufsautomaten nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Diagnoseprogramm automatisch einen Diagnoselauf startet, wenn die Hälfte (50%) der im Warenspeicher gespeicherten Waren abverkauft ist und einen neuen Befüllvorschlag für den

Warenspeicher errechnet.

Description:
Verkaufsautomat mit Fernwartungsfunktion

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Verkaufsautomaten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Derartige Verkaufsautomaten sind bekannt. Vor allem werden diese

Verkaufsautomaten für den Verkauf von hochpreisigen und/oder

diebstahlgefährdeten Produkten eingesetzt.

Die EP 1 178 452 A2 zeigt einen komplexen Verkaufsautomaten. Bei einem Störfall gehen dem Betreiber unter Umständen hohe Umsatzzahlen verloren.

Die DE 20 2004 001 549 U1 offenbart einen Verkaufsautomaten

(Zigarettenautomaten), der ein Zusatzmodul umfasst, das einen

bidirektionalen Datenaustausch mit einem Dienstleistungsprovider aus dem Mobiltelefonbereich ermöglicht. Hierüber kann der Kunde

Gesprächsguthaben für ein so genanntes Prepaidmobiltelefon beziehen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Verkaufsautomaten vorzuschlagen, dessen Warenspeicher verkaufsorientiert befüllt wird. Die Aufgabe der Erfindung besteht ebenfalls darin, einen Verkaufsautomaten vorzuschlagen, der wenige Störfälle im Einsatz zeigt.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben eines

Verkaufsautomaten, wobei in einem Warenspeicher des Verkaufsautomaten Waren gespeichert sind, die von Kunden angefordert werden, wobei auf der Steuereinheit des Verkaufsautomaten ein Diagnoseprogramm installiert ist und das Diagnoseprogramm Daten über den Verkaufsautomaten sammelt.

Um den Verkaufsautomaten optimal auszulasten und kundenorientiert mit

Waren zu befüllen ist vorgesehen, dass das Diagnoseprogramm und/oder ein externes Programm aus den gesammelten Daten einen Befüllvorschlag für den Warenspeicher errechnet. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Störfallprävention beim

Verkaufsautomaten. Die vom Diagnoseprogramm gesammelten Daten werden Fehlerprävention genutzt. Dazu werden die gesammelten Daten, über eine Schnittstelle der Steuereinheit, selbständig vom Diagnoseprogramm an ein Fernwartungszentrum, einen Servicetechniker oder einen Betreiber geschickt und/oder die gesammelten Daten werden über eine Schnittstelle der

Steuereinheit, vom Fernwartungszentrum, vom Servicetechniker oder vom Betreiber, abgerufen.

Diese beiden Auswertergebnisse des Diagnoseprogramms können auch miteinander gekoppelt sein. Wenn beispielsweise festgestellt wird, dass ein bestimmtes Produkt sehr stark nachgefragt ist, kann der Befüllvorschlag beinhalten das Produkt wechselnd in andere Warenschächte des

Warenspeichers zu verstauen, um die Mechanik eines einzelnen

Warenschachts nicht zu überlasten. Dadurch verschleißen die

Warenschächte gleichmäßig. Diese Auswertung gehört dann ebenfalls zur präventiven Verhinderung von Störfällen. Der erfindungsgemäße Verkaufsautomat umfasst eine Steuereinheit. Auf der Steuereinheit ist eine Software installiert, die die Funktion des

Verkaufsautonnaten steuert. Außerdem ist auf der Steuereinheit ein Diagnoseprogramm installiert, welches ständig Daten über den Verkaufsautomaten sammelt. Dazu gehören

beispielsweise die Daten zu den einzelnen Verkäufen mit Zeitstempel (Datum und Uhrzeit). Zu den Daten gehören aber auch so genannte Fehlerdaten, die weiter unten noch genauer beschrieben werden. Die Daten werden

beispielsweise in ein so genanntes Logbuch abgelegt.

Das Diagnoseprogramm kann auch Bestandteil der Steuereinheit-Software, beispielsweise eine Unteroutine, sein. Die Steuereinheit bietet eine geeignete Schnittstelle, über welche die vom

Diagnoseprogramm gesammelten Daten abgerufen werden können. Die Schnittstelle kann über einen Fernzugriff angesprochen werden. Es ist auch möglich die Schnittstelle lokal - also am Verkaufsautomaten - anzusprechen und Daten auszulesen.

Über die Schnittstelle können auch Daten versendet werden. Das Versenden der Daten kann beispielsweise vom Diagnoseprogramm selbständig ausgelöst werden. Alternativ kann über einen separaten Befehl das Versenden der Daten veranlasst werden.

Die vom Diagnoseprogramm gesammelten Daten können mithilfe einer geeigneten Routine dahingehend ausgewertet werden, dass Störfälle des Verkaufsautomaten prognostizierbar und/oder präventiv verhinderbar sind. Das Diagnoseprogramm selber kann über eine solche Auswertroutine verfügen und die Daten selbständig aufbereiten beziehungsweise auswerten.

Bei den vom Diagnoseprogramm gesammelten Daten handelt es sich vorzugsweise um Fehlerdaten. Dabei kann es sich beispielsweise um Fehlermeldungen handeln, die die Software der Steuereinheit verursacht. Fehlermeldungen entstehen beispielsweise auch bei schwergängigen oder gar erfolglosen Warenausgabeversuchen, die durch eine„hakende"

Mechanik verhindert wurden. Der Verkaufsautomat verfügt über geeignete Mittel eine hakende Mechanik für das Diagnoseprogramm abfragbar zu gestalten. Beispielsweise sind geeignete Sensoren vorgesehen, die

kontrollieren ob ein Warenschacht schwergängig öffnet. Wird eine bestimmte Kraft überschritten, wird dies von den Sensoren dem Diagnoseprogramm über eine geeignete Datenleitung mitgeteilt. Es ist auch möglich, derartige Daten in ein Logbuch zu schreiben, so dass diese vom Diagnoseprogramm abgefragt werden können.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Daten von mindestens zwei Verkaufsautomaten im Ferndiagnosezentrum gesammelt und gemeinsam ausgewertet. In der Regel werden die gemeinsam

ausgewerteten Daten von Verkaufsautomaten gesammelt, die von einem gemeinsamen Betreiber, beispielsweise aus unterschiedlichen Filialen einer Supermarktkette, eingesetzt werden. Bei einer solchen Kopplung von

Verkaufsautomaten spricht man auch von einer Kollektivdiagnose. Heir stehen dann wesentlich mehr Daten zur Verfügung, wodurch eine bessere Statistik erreicht wird. Eine solche Kollektivdiagnose kann auch erreicht werden, wenn die Daten einzelner Verkaufsautomaten separat über die einzelnen

Schnittstellen abgefragt werden und erst, beispielsweise im

Ferndiagnoszentrum, gemeinsam ausgewertet werden. Eine Vernetzung der Verkaufsautomaten untereinander wäre dann nicht zwangsläufig notwendig.

Der erfindungsgemäße Verkaufsautomat besteht aus zumindest einer

Warenausgabeeinheit und zumindest einer Warenauswahleinheit. Diese Einheiten können in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sein.

Besteht der Verkaufsautomat beispielsweise aus einer einzelnen

Warenausgabeeinheit, der mehrere, örtlich voneinander beabstandete

Warenauswahleinheiten zugeordnet sind, sprich man auch von einem Verkaufsautomatensystem. Man spricht ebenfalls von einem

Verkaufsautomatensystem, wenn zwei Verkaufsautomaten über ein

gemeinsames Netzwerk verwaltet werden. Die Begriffe Verkaufsautomat und Verkaufsautomatensystem können in Anbetracht des

Erfindungsgegenstandes auch vollkommen synonym gebraucht werden.

In der Regel wird ein einzelnes Warenhaus über eine einzelne

Warenausgabeeinheit verfügen, der mehrere Warenauswahleinheiten zugeordnet sind. Die Einheiten (Warenausgabe- und Warenauswahleinheit) sind miteinander datentechnisch verbunden bzw. vernetzt und örtlich

voneinander beabstandet. Die Warenausgabeeinheit kann sich beispielsweise in Kassennähe und die zugehörigen Warenauswahleinheiten im kassenfernen Bereich, beispielsweise in den unterschiedlichen Abteilungen des

Warenhauses, befinden. Die örtlich beabstandeten zusammengehörigen Einheiten befinden sich in der Regel im selben Gebäude. In der

Warenausgabeeinheit ist ein Warenspeicher integriert in welchem die Waren gespeichert sind, die der Kunde auswählen und reservieren kann. Beim technischen Aufbau des Verkaufsautomatensystems wird hier auf die EP 1 178 452 A2 oder auf die noch nicht veröffentlichte Anmeldung der Anmelderin PCT/EP 2010/000273 verwiesen.

Das erfindungsgemäße Verkaufsautomatensystem wird vorzugsweise für hochpreisige und/oder diebstahlgefährdete Waren genutzt. Das sind

beispielsweise Elektronikartikel wie DVDs, mp3-Player, Mobiltelefone, etc. Das erfindungsgemäße Verkaufsautomatensystem ist explizit nicht für eine Ticket-,

Fahrschein- oder Eintrittskartenbuchung vorgesehen.

Eine Warenhauskette kann über mehrere Warenausgabeeinheiten und dementsprechend auch über mehrere zugeordnete Warenauswahleinheiten verfügen. In diesem Fall kann es vorteilhaft sein, wenn nicht nur eine

Warenausgabeeinheit mit den zugehörigen Warenauswahleinheiten

datentechnisch verbunden ist, sondern wenn auch die Warenausgabeeinheiten der einzelnen Warenhausfilialen untereinander datentechnisch verbunden sind. So kann beispielsweise ein Kunde, der in einer bestimmten Filiale eine bereits vergriffene Ware auswählt, an eine andere Filiale der gleichen Warenhauskette verwiesen werden, wo die Ware noch verfügbar ist. Dadurch können höhere Verkaufszahlen erzielt werden.

Wird der Kunde an eine Warenausgabeeinheit verwiesen, die sich nicht im selben Gebäude befindet wie die von ihm benutzte Warenauswahleinheit, handelt es sich um einen erfindungsgemäßen Fernzugriff auf die

Warenausgabeeinheit, die die gewünschte Ware enthält.

Anders gesagt: Der Kunde wählt die Ware an einer ersten

Warenauswahleinheit aus. Die erste Warenauswahleinheit ist einer ersten Warenausgabeeinheit zugeordnet, die sich in der Nähe (im selben Gebäude) befindet. Die erste Warenausgabeeinheit beinhaltet die gewünschte Ware nicht mehr, so dass der Kunde von der ersten Warenauswahleinheit an eine zweite Warenausgabeeinheit verwiesen wird. Der zweiten Warenausgabeeinheit ist eine zweite Warenauswahleinheit zugeordnet. Die erste Warenauswahleinheit ist von der zweiten Warenausgabeeinheit örtlich weiter beabstandet als die erste Warenauswahleinheit von der ersten Warenausgabeeinheit. Die erste Warenausgabeeinheit und die zweite Warenausgabeeinheit befinden sich demnach an verschiedenen Orten, beispielsweise in verschiedenen Gebäuden.

Die Datenverbindung (bzw. Datenleitung) der zugehörigen Warenauswahl- und Warenausgabeeinheiten kann beispielsweise über ein Datenkabel oder

Funknetz realisiert werden. Die Datenverbindung (bzw. Datenleitung) der an verschiedenen Orten lokalisierten ersten und zweiten Warenausgabeeinheiten kann beispielsweise über das Internet realisiert werden.

Das oben beschriebene Verweisen an die zweite Warenausgabeeinheit erfolgt direkt an der Warenauswahleinheit, die der Kunde gerade benutzt, indem die Warenauswahleinheit die Adresse der Warenausgabeeinheit auf dem Display anzeigt, die die Ware noch vorrätig hat. In der Regel wird es sich dabei um die Adresse einer Filiale derselben Warenhauskette handeln. Der Kunde hat die Möglichkeit die Ware direkt zu reservieren und zu bezahlen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann dem Kunden auf Wunsch die Route zur nächstliegenden Filiale, die die Ware noch vorrätig hat, auf ein mobiles Empfangsgerät - beispielsweise ein Smartphone - gesendet (SMS, MMS, etc.) bzw. über eine geeignete Schnittstelle (Bluetooth, Infrarot, etc.) überspielt werden. Die Warenauswahleinheit kann parallel über mehrere solcher geeigneter Schnittstellen verfügen.

Um die Waren in den Warenausgabeeinheiten zu verwalten bzw. zu

überwachen, wird eine Software eingesetzt, die als Datenbank fungiert. Die

Steuereinheit einer Warenausgabeeinheit eines einzelnen Warenhauses kann eine solche Datenbank beinhalten. In diesem Fall bildet die

Warenausgabeeinheit und die zugehörigen Warenauswahleinheiten ein Verkaufsautomatensystem .

Die Datenbank kann aber auch auf einem zentralen Server installiert sein und Waren mehrerer Warenausgabeeinheiten verschiedener Filialen einer

Warenhauskette verwalten bzw. überwachen. Zusammen mit den

dazugehörigen Warenauswahleinheiten bildet diese Gruppe von

Warenausgabeeinheiten ein Verkaufsautomatensystem. Der Server mit der

Datenbank kann überall auf der Welt lokalisiert sein. Die zusammenhängenden Einheiten (Warenausgabe-, Warenauswahleinheit) des Systems sind dann idealerweise zumindest teilweise über das Internet miteinander vernetzt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, dass der Kunde auf ein Verkausautomatensystem über das Internet zugreifen kann. So kann der Kunde beispielsweise Waren über das Internet reservieren. Gerade bei stark nachgefragten Waren hat ein Kunde die

Möglichkeit eine Ware zu reservieren und zu erwerben, ohne gleich zu

Beginn der Öffnungszeit eines Warenhauses vor Ort sein zu müssen.

Gleichzeitig wird das Kassenpersonal des Warenhauses entlastet, da die Kunden zeitlich homogener verteilt ins Warenhaus kommen. Die zentrale Verwaltung der Waren im Warenspeicher mehrerer

Warenausgabeeinheiten gleichzeitig ist besonders vorteilhaft. Durch die statistische Auswertung des Warenabverkaufs, können die einzelnen

Warenspeicher der Warenausgabeeinheiten individuell mit Ware bestückt werden. Je nachdem welche Ware an einer Warenausgabeeinheit häufiger nachgefragt wird.

Auch beim Zugriff des Kunden auf das Verkaufsautomatensystem über das Internet handelt es sich um einen erfindungsgemäßen Fernzugriff. Der Zugriff über das Internet stellt eine besonders bevorzugte Ausführungsform der

Erfindung dar.

Der Internet-Zugriff auf das Verkaufsautomatensystem kann unterschiedlich realisiert werden. Der Internet-Zugriff kann, vom Internet-Computer des Kunden ausgehend, über die Warenauswahleinheit oder die Warenausgabeeinheit erfolgen. Das bedeutet, dass der Kunde über seinen Internet-Computer auf die vorgenannten Einheiten zugreifen kann. Die jeweiligen Einheiten sind dazu jeweils mit der notwendigen Hard- und Software ausgerüstet. Es kann vorteilhaft sein, sowohl die Warenauswahl- als auch die Warenausgabeeinheit mit der entsprechenden Hard- und Software auszurüsten, so dass der Internet-

Zugriff wahlweise über beide Einheiten erfolgen kann.

Die Datentechnische Verbindung der einzelnen Einheiten untereinander kann beispielsweise über ein geeignetes Funknetzwerk realisiert werden. Dies ist vorteilhaft, wenn sich die Einheiten nicht weit voneinander entfernt - beispielsweise innerhalb desselben Gebäudes und damit innerhalb der

Reichweite des Funknetzwerkes - befinden.

Es ist ebenfalls vorteilhaft, wenn der Kunde über das Internet Waren

reservieren oder auch direkt kaufen kann. Idealerweise ist auf einer

Homepage des Verkaufsautomatensystem Betreibers (beispielsweise des Warenhausbetreibers) ein direkter Link zur Warenvorbestellung vorhanden. Reserviert ein Kunde über das Internet Ware, kann er wählen, bei welcher Warenausgabeeinheit er die Ware abholen möchte, sofern diese die Ware noch vorrätig hat. Nur in dieser ausgewählten Warenausgabeeinheit wird die Ware auch reserviert und damit zumindest zeitweise für den Abverkauf blockiert.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Reservierung der Waren auf eine gewisse Zeitspanne begrenzt ist. Dadurch wird verhindert, dass ein Kunde eine Ware im Warenspeicher der Warenausgabeeinheit unnötig lange blockiert. Die Zeitspanne kann vom Betreiber des

Warenhauses und/oder Inhaber der Warenhauskette individuell eingestellt werden. In der Regel wird die Reservierungszeitspanne so groß gewählt, dass ein Kunde die Ware nach der Reservierung bequem, beispielsweise nach Feierabend, abholen kann. Dabei unterscheidet das erfindungsgemäße Verkaufsautomatensystem zwischen zwei unterschiedlichen Reservierungszeiten.

Die erste Reservierungszeitspanne beginnt, sobald ein Kunde eine Ware an einer Warenauswahleinheit reserviert, die zwar lokal von der

Warenausgabeeinheit beabstandet ist, sich aber in der Nähe befindet. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn sich sowohl die Warenausgabeeinheit und die vom Kunden benutzte Warenauswahleinheit im selben Gebäude - beispielsweise in einem Supermarkt - befinden. Die zweite Reservierungszeitspanne wird vom Verkaufsautomatensystem gewählt, wenn der Kunde eine Warenauswahleinheit zur Reservierung einer Ware benutzt, die weiter entfernt ist. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Ware nur noch in einer entfernteren (anderen) Filiale derselben

Warenhauskette vorhanden ist.

Anders gesagt: Der Kunde wählt die Ware an einer ersten

Warenauswahleinheit aus und wird an eine zweite Warenausgabeeinheit (örtlich weiter beabstandet, bspw. anderes Gebäude) verwiesen. In diesem Fall läuft die zweite Reservierungszeitspanne. Die zweite

Reservierungszeitpanne ist länger als die erste Reservierungszeitspanne.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung muss der Kunde eine Authentifizierungsroutine durchlaufen, bevor er bestinnnnte Waren reservieren kann. Hier wird der Kunde aufgefordert seinen Nutzernamen und Passwort einzugeben. Dies kann beispielsweise für Kunden vorgesehen sein, die einen speziellen Kundenstatus (beispielsweise Stammkunden) haben, und dadurch andere Preise oder Rabatte bekommen.

Eine Kunden-Authentifizierung kann auch sinnvoll sein, wenn sensible Waren ausgewählt werden, die beispielsweise unter das Jugendschutzgesetz fallen. Bei diesen Waren kann es sich beispielsweise um DVDs, PC-Spiele,

Zigaretten, etc. handeln. Die sensiblen Waren bilden eine Teilmenge des gesamten Warensortiments im Warenspeicher der Warenausgabeeinheit.

Die Bezahlung der Ware kann bereits parallel zur Reservierung über das Internet per EC oder Kreditkarte erfolgen. In diesem Fall entfällt die

Reservierungszeit, weil die Bezahlung ja bereits erfolgt und das Produkt erworben wurde. Bei einer Bezahlung mit Kreditkarte kann auch die

Authentifizierung für sensible Waren überflüssig werden, da der Käufer durch den Besitz der Kreditkarte bestimmte Kriterien, wie beispielsweise ein Mindestalter, erfüllt. Vorteilhafterweise kann die bereits bezahlte Ware innerhalb einer dritten

Zeitspanne (einer Abrufzeitspanne) vom Kunden abgeholt werden. Diese Abrufzeitspanne ist deutlich größer als die oben bereits erwähnten ersten und zweiten Reservierungszeitspannen. Wie bereits oben erwähnt, wird dem Kunden ein Bon zur Verfügung gestellt, sobald er eine Ware über das Internet oder die Warenauswahleinheit ausgewählt bzw. reserviert hat. Bei dem Bon kann es sich um einen

Ausdruck handeln, der über einen Bondrucker an der Warenauswahleinheit oder an einem am Personalcomputers (PC) des Kunden angeschlossenen Drucker erfolgt ist. Dann handelt es sich um einen Physikalischen Bon.

Alternativ kann es sich beim Bon aber auch um einen Zahlen- und/oder Strichcode handeln, der dem Kunden nach Auswahl der gewünschten Ware auf sein Handy, dem Organizer, dem Smartphone oder einem sonstigen elektronischen Datenverarbeitungsgerät beispielsweise per SMS, MMS oder E-Mail gesendet wird. In diesem Fall handelt es sich dann um einen Digitalen Bon. Es ist besonders vorteilhaft, wenn in einem Kassentisch eines Warenhauses ein Lesegerät integriert ist. Dieses Lesegerät ist geeignet um Informationen von dem Physikalischen und/oder dem Digitalen Bon auszulesen. Dabei handelt es sich um die Art und die Anzahl der ausgewählten Ware und deren Preis. Durch Entrichtung des Kaufpreises wird der Bon validiert und kann zur Warenausgabe an der Warenausgabeeinheit genutzt werden.

Bei der Validierung des Bons ist es vorteilhaft den unvalidierten Bon durch einen validierten Bon auszutauschen. Beim Physikalischen Bon geschieht das durch den Ausdruck eines neuen Physikalischen Bons. Beim

unvaldierten Digitalen Bon wird ein neuer validierter Digitaler Bon gesendet oder ebenfalls ein validierter Physikalischer Bon ausgegeben.

Hat der Kunde die Ware bereits vorab - per EC-, Kreditkarte, etc. - bezahlt, erhält er sofort einen validierten Bon und er kann die Ware innerhalb der oben erwähnten Abrufzeitspanne abholen.

Es ist besonders vorteilhaft, wenn auch die Warenausgabeeinheit über ein Lesegerät verfügt. Das Lesegerät kann sowohl die Informationen des Physikalischen wie auch des Digitalen Bons auslesen. Das Lesegerät überprüft, ob es sich um einen bereits validierten Bon oder einen

unvalidierten Bon handelt. Bei einem validierten Bon wird (werden) direkt die Ware (die Waren) ausgegeben. Bei einem unvalidierten Bon wird dem Kunden die Möglichkeit geboten die Waren (oder die Waren) über EC- oder Kreditkarte zu bezahlen. Zu diesem Zweck ist in der Warenausgabeeinheit ein geeignetes Bezahlterminal integriert.

Vorteilhafterweise verfügt entweder die Warenausgabeeinheit und/oder die Warenauswahleinheit über ein so genanntes Diagnoseprogramm. Das

Diagnoseprogramm läuft selbständig auf der Steuereinheit zumindest einer Einheit und sammelt ständig Daten über die einzelnen Einheiten

(Warenausgabeeinheit und Warenauswahleinheit). Ein solches

Diagnoseprogramm wird auch als autonomes Diagnoseprogramm

bezeichnet. Dabei können die Diagnoseprogramme der einzelnen Einheiten als Kollektiv zusammenarbeiten und das Verkaufsautomatensystem betreuen. Es kann aber auch ein einzelnes Diagnoseprogramm vorgesehen sein, dass ein Verkaufsautomatensystem betreut. Bei den Daten kann es sich um so genannte Fehlerdaten handeln, die einen konkreten Störfall (Fehler) der Einheiten aufzeigen. Hier kann wieder die bereits zuvor erwähnte„hakende" Mechanik mit der entsprechenden

Sensorik angeführt werden. Diese Daten können aber auch dazu dienen einen möglichen Störfall der Einheiten zu prognostizieren und entsprechend präventiv zu verhindern. Wenn eine Mechanik mehrfach einen Fehler verursacht, der als Datenpaket erfasst wird, kann die erfindungsgemäße Auswertroutine vorschlagen die Mechanik präventiv auszutauschen, damit der Verkaufsautomat nicht komplett ausfällt. Ein solcher Austausch kann idealerweise auch während Betriebspausen des Verkaufsautomaten durchgeführt werden. Die Auswertroutine kann vom Diagnoseprogramm selber, beispielsweise als Unterroutine, ausgeführt werden. Die gesammelten Fehlerdaten können aber auch extern, beispielsweise in einem

Fernwartungszentrum, ausgewertet werden. Vorteilhafterweise werden die Fehlerdaten vom Diagnoseprogramm selbständig einem Fernwartungszentrum zugesandt. Das

Fernwartungszentrum kann überall lokalisiert sein. Die kleinste Einheit eines solchen Fernwartungszentrums ist ein Servicetechniker, der die Fehlerdaten per Email auf seinem Rechner empfängt.

Alternativ kann ein weiteres Diagnoseprogramm vorgesehen sein, dass den Warenspeicher der einzelnen Warenausgabeeinheiten überwacht.

Vorteilhafterweise werden alle Warenausgabeeinheiten eines

Verkaufsautomatensystems von einem einzelnen Diagnoseprogramm überwacht. Ein solches Diagnoseprogramm verfügt vorteilhafterweise auch über geeignete Statistikroutinen, so dass aus den bisher erfolgten Verkäufen zukünftige Verkaufsabsichten errechnet und dementsprechend prognostiziert werden können. So können die Warenspeicher der

Verkaufsautomatensysteme immer entsprechend der Kundennachfrage gefüllt werden. Die Steuereinheit verfügt über geeignete Mittel einzelne Verkäufe zu registrieren und die Daten dem Diagnoseprogramm zur

Verfügung zu stellen. Beispielsweise verfügt jeder einzelne Warenschacht über Zählsensoren, die die Anzahl der verkauften Waren zu einem

bestimmten Zeitpunkt (Datum und Uhrzeit) erfassen. Diese Daten werden beispielsweise in ein Logbuch in den Speicher der Steuereinheit

geschrieben. Das Diagnoseprogramm kann auf die im Logbuch

gespeicherten Daten zugreifen.

Das Intervall der Diagnoseläufe des Diagnoseprogramms kann individuell eingestellt werden. In einer Voreinstellung des Diagnoseprogramms wird der Diagnoselauf gestartet, wenn die Hälfte (50%) der im Warenspeicher gespeicherten Waren abverkauft ist. Diese Voreinstellung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, da noch genügend Zeit verbleibt um einzelnen Waren zu ordern und/oder eine Neubefüllung technisch und logistisch vorzubereiten. Die oben aufgeführten Diagnoseprogramme können auch dazu genutzt werden Programmupdates für die Steuereinheit der Einheiten und/oder des Verkaufsautomatensystems aufzuspielen. Vorteilhafterweise kann der Verkaufsautomat über handelsübliche, internetfähige Geräte (iOS, Android, Desktopsysteme) erreicht werden. Vom Betreiber und/oder Hersteller können Statusdaten und Statistiken abgerufen werden, Konfigurationen bearbeitet und übertragen, Fehler gemeldet und behoben werden.

Der gesamte Produktlebenszyklus kann in einer Statistik abgebildet werden. Auf diese Weise wird dem Betreiber die optimale Nutzung seiner Investition so leicht gemacht wie noch nie.

Der Betreiber kann über ein Internetportal Informationen über den

Verkaufsautomaten abrufen, das Gerät einstellen und Fernwartungen durchführen. Vorteilhafterweise kann auch das Marktpersonal auf Statusdaten zugreifen, sich verschiedene Statistiken abrufen, mögliche Fehler anzeigen lassen und beispielsweise eine Optimierung der Geräteeinstellungen veranlassen.

Vom Hersteller des Verkaufsautomaten geschultes Personal ist in der Lage, die bisher an jedem Gerät separat durchzuführende Neukonfiguration im Fall neuer Produkte im Warenspeicher über das Internet durchzuführen und über das Fernwartungszentrum aus kann beurteilt werden, wodurch eine Störung verursacht wird um vorausschauend, beispielsweise mit der rechtzeitigen Bereitstellung benötigter Ersatzteile, zu handeln.

Ziel ist es, einen Verkaufsautomaten nur noch im absolut notwendigen Fall blockieren zu müssen, im Standardfall werden die Geräte über das

Fernwartungszentrum bequem über das Internet bedient und ein Verkauf kann ungehindert stattfinden. Nur für den Fall des Befüllens, der

Neukonfiguration der Produkte sowie eine möglichen Serviceeinsatzes besteht die Notwendigkeit einen Servicetechniker vor Ort einsetzen zu müssen. Es kann auch vorteilhaft sein, wenn ein Produkthersteller kurzzeitig Zugriff auf den Verkaufsautomaten oder einer Verkaufsautomatengruppe erlangen kann und eine entsprechende Verkaufsstatistik abrufen kann. Danach kann der Produkthersteller seine Lieferung und/oder Produktion anpassen.

Vorteilhafterweise wird vom Diagnoseprogramm oder der Software der Steuereinheit ein Logbuch angelegt, in welchem protokolliert ist, welche Eingriffe am Gerät (mit Umfang des Eingriffs) vorgenommen wurden. Dazu wird außerdem Identität der den Eingriff durchführenden Person über das zugehörige Login sowie ein dazugehöriger Zeitstempel gespeichert. Hierüber soll sich nachvollziehen lassen, von wem etwaige Änderungen durchgeführt wurden, um beispielsweise entscheiden zu können, ob ein Einsatz ein Garantiefall ist oder durch Dritte verursacht wurde. Diese Information kann vorteilhafterweise auch vom Fernwartungszentrum abgerufen werden. Das Logbuch ist beispielsweise im Speicherbaustein der Steuereinheit

gespeichert.

Vorteilhafterweise werden die vom Fernwartungszentrum oder vom

Servicetechniker ausgewerteten Daten in ein Protokoll zusammengefasst. Dieses Protokoll wird wiederum in dem Logbuch gespeichert.

Im Falle einer Störung eines Verkaufsautomaten kann das

Fernwartungszentrum auf das Gerät (Suche über Geräte-ID oder z.B. PLZ, Adresse und Marktname) zugreifen und legt einen Störungsfall an. Hierbei greift das Fernwartungszentrum auf die hier dezentral gespeicherten

Gerätedaten zu und gleichzeitig auf die im Gerät gespeicherten Daten des Diagnoseprogramms. Aus letzterer lassen sich einzelne, für den Fall wichtige Einträge der Störungsmeldung entnehmen. Ist die Störung aufgenommen und sind die oben beschriebenen Daten ausgewertet, kann ein Reparaturauftrag ausgelöst werden. Der

Servicetechniker ist in diesem Fall optimal vorbereitet und kann die

Reparatur sehr schnell durchführen. Ist der Reparaturauftrag beendet wird Störungsfall im Fernwartungszentrum abgeschlossen, wobei die entsprechenden Daten hier wieder dezentral gespeichert werden.

Das Diagnoseprogramm des Verkaufsautomaten dient nicht nur der

Minimierung der Störfälle. Das Diagnoseprogramm verfügt außerdem über eine Statistikroutine, die eine so genannte intelligente Konfiguration des Verkaufsautomaten ermöglicht.

Das Diagnoseprogramm speichert jeden einzelnen Verkauf einer im

Warenspeicher gespeicherten Ware. Außerdem wird gespeichert wie oft eine bereits ausverkaufte Ware noch von einem Kunden angefordert wurde.

Letzteren Vorgang versieht der Fachmann auch mit dem Begriff„Leerwahl". Diese Daten werden zusammengefasst auch als Verkaufsdaten bezeichnet.

Bei der intelligenten Konfiguration berechnet das Diagnoseprogramm aus den Abverkäufen der Vergangenheit und der Anzahl der Leerwahlen, wie viel Waren des gleichen Typs im Warenspeicher optimaler Weise vorhanden sein müssten. Dadurch wird verhindert, dass einige Waren frühzeitig vergriffen sind und andere Waren unnötig Platz im Warenspeicher blockieren. Das Diagnoseprogramm berechnet hierbei einen Befüllvorschlag für den

Warenspeicher des Verkaufsautomaten. Vorteilhafterweise wird eine solche intelligente Konfiguration im Logbuch oder an einem anderen Speicherplatz gespeichert. Vorteilhaft ist auch, wenn Daten einer solche intelligente Konfiguration dem Betreiber und/oder dem Hersteller und/oder dem Produktlieferanten automatisch, beispielsweise per Email, zugesendet wird. Es kann auch vorteilhaft sein dem Betreiber und/oder dem Hersteller und/oder dem Produktlieferanten automatisch den

Befüllvorschlag für den Verkaufsautomaten zuzusenden. Alternativ oder zusätzlich zur Email kann das Gerät beim nächsten

Befüllvorgang die Daten der intelligenten Konfiguration auf dem Display anzeigen. Dies empfiehlt sich, wenn immer genügend Waren

unterschiedlichen Typs verfügbar sind. Bei Zigaretten ist dies häufig der Fall.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der Verkaufsautomat mit einem Touchscreen ausgestattet, der gleichzeitig die Steuereinheit und das Diagnoseprogramm beinhaltet. Das Touchscreen dient gleichzeitig auch als Display des Verkaufsautomaten. Das Touchscreen ist über geeignete Datenleitung und Schnittstellen mit der Sensorik des Verkaufsautomaten verbunden. Fehlerdaten, beispielsweise eine hakende Mechanik, und weitere Daten, beispielsweise Statistikdaten über die Abverkäufe, können vom Diagnoseprogramm über die Datenleitungen und Schnittstellen des

Touchscreens abgefragt werden. Der Touchscreen verfügt außerdem über alle vorerwähnten Schnittstellen und Datenleitungen beziehungsweise

Datenverbindungen.

Der Touchscreen verfügt außerdem über einen Datenspeicher, auf welchem die Logbuchdaten und andere gesammelte Daten gespeichert werden.

Die vom Diagnoseprogramm gesammelten Daten können dahingehend ausgewertet werden, dass das Auswertergebnis Störfälle vorhergesagt. Wir eine schlecht funktionierende (hakende) Mechanik als Fehler erkannt, kann als Präventionsvorschlag vom Diagnoseprogramm oder einer externen Auswertroutine vorgeschlagen werden, die Mechanik präventiv

auszutauschen, um einen Störfall des Verkaufsautomaten zu verhindern.

Zusätzlich zu einer schlecht funktionierenden Mechanik können auch andere Fehler vom Diagnoseprogramm erfasst werden. Beispielsweise wenn eine Beleuchtungseinheit des Verkaufsautomaten ausfällt, die Reaktionszeit des

Bedienfeldes nachlässt, etc. In der einzigen Figur (Figur 1 ) wird ein schematischer Ablauf der

erfindungsgemäßen Fernwartungsfunktion gezeigt. Die römischen Zahlen zeigen dabei die Reihenfolgen des Ablaufs des Verfahrens auf: I)

Vom Diagnoseprogramm werden Daten 1 gesammelt. Dabei handelt es sich um so genannte Statistikdaten 2 und/oder Fehlerdaten 3.

II)

Die Daten 1 werden auf einem Speichermodul in einem so genannten

Logbuch 4 hinterlegt.

IN)

Von dort aus können Sie über eine Schnittstelle 5, beispielsweise von einem Fernwartungszentrum 6 abgerufen werden. Alternativ können die Daten auch aktiv an das Fernwartungszentrum 6 geschickt werden.

IV)

Im Fernwartungszentrum 6 werden die Daten ausgewertet. Das

Fernwartungszentrum errechnet aus den Daten 1 einen Servicevorschlag 7 zur Wartung des Verkaufsautomaten. Alternativ oder zusätzlich kann ein Befüllvorschlag 8 errechnet werden. Die Ausgabe dieser Auswertergebnisse 7, 8 wird durch den Pfeil 9 symbolisiert. Die Auswertergebnisse 7, 8 können auch im Logbuch 4 gespeichert werden und von dort aus beispielsweise vom Personal abgefragt werden, was durch den Pfeil 1 1 dargestellt ist. Die

Bidirektionalität des Datenaustausches zwischen Steuereinheit und

Fernwartungszentrum wird durch den Doppelpfeil 10 dargestellt. Werden vom Fernwartungszentrum Empfehlungen (Servicevorschlag,

Befüllvorschlag) errechnet, können diese anschließend manuell oder über eine andere Schnittstelle im Logbuch gespeichert werden, was durch den

Pfeil 12 gezeigt ist.