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Patent Searching and Data


Title:
VENTILATION APPARATUS AND METHOD FOR OPERATING SUCH AN APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/115254
Kind Code:
A1
Abstract:
A ventilation apparatus (1) for the supply and removal of air to and from rooms of a building, having a housing (2) which is arranged in a building wall (3) with one side face (4) toward the room interior (5) and with one side face (6) toward the exterior (7), with an air supply medium flow (9) entering the room interior (5) via an air delivery device (8), and an air removal medium flow (10) leaving the room interior (5) to the exterior (7), with a heat storage unit (11) for the transfer of heat from the air removal medium flow (10) to the air supply medium flow (9), and with a closure and opening device (12) for controlling the air flow, wherein the housing (2), being split in the height direction (H) by a partition floor (13), forms an upper level (14) and a lower level (15), and in the length direction (L) the upper level (14) is divided by the closure and opening device (12) and the lower level (15) is divided by means of partition walls (16), thus forming two upper air flow ducts (17, 18) and two lower air flow ducts (19, 20), wherein the air delivery device (8) consists of a feed air fan (21) for the air supply medium flow (9) and of an exhaust air fan (22) for the air removal medium flow (10), which are continuously operated in an air delivery direction and connect the upper level (14) to the lower level (15), that the upper air flow ducts (17, 18) each have a heat storage unit (11) on the side face (6) of the housing (2) on the upper level (14), and a feed air filter element (23) is to be assigned between the heat storage unit (11) and the exterior (7), through which the air supply and removal medium flows (9, 10) can be made to flow continuously over the full area, reciprocally and in opposite directions in the air flow ducts (17, 18) with the closure and opening device (12) connected upstream, wherein the air supply and removal medium flow (9, 10) in the lower level (15) is made to flow uniformly through the air flow ducts (19, 20), wherein to the side face (6) of the housing (2) in the region of the inlet opening (27) of the lower air flow duct (20) there is arranged an exhaust air filter element (28) through which the air removal medium flow (10) always flows.

Inventors:
BAUER MARLENA (DE)
BECKER CHRISTOPH (DE)
SASSMANNSHAUSEN JÜRGEN (DE)
STURM MICHAEL (DE)
GRÄBENER JULIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/083133
Publication Date:
June 20, 2019
Filing Date:
November 30, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SIEGENIA AUBI KG (DE)
International Classes:
F24F13/20; F24F7/08; F24F12/00
Domestic Patent References:
WO2015139885A22015-09-24
Foreign References:
DE3602120A11987-08-06
DE202012010671U12012-12-17
DE3207761A11983-09-15
DE202012010671U12012-12-17
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Claims:
Patentansprüche

1. Lüftungsvorrichtung (1 ) zur Be- und Entlüftung von Räumen eines Gebäudes, mit einem Gehäuse (2), das in einer Gebäudewand (3) mit einer Seitenfläche (4) zur

Rauminnenseite (5) und mit einer Seitenfläche (6) zur Außenseite (7) angeordnet ist, mit einem durch eine Luftfördereinrichtung (8) in die Rauminnenseite (5)

hineinführenden Belüftungs- Medienstrom (9) und einem aus der Rauminnenseite (5) zur Außenseite (7) hinausführenden Entlüftungs- Medienstrom (10), mit einer

Wärmespeichereinheit (11 ) zur Wärmeübertragung aus dem Entlüftungs- Medienstrom (10) auf den Belüftungs-Medienstrom (9) und mit einer Verschluss- und

Öffnungseinrichtung (12) zur Steuerung des Luftstroms,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Gehäuse (2) in der Höhe (H) durch einen Zwischenboden (13) getrennt eine obere Ebene (14) und eine untere Ebene (15) formiert, wobei das Gehäuse (2) in der Länge (L) in der oberen Ebene (14) durch die Verschluss- und Öffnungseinrichtung (12) und die untere Ebene (15) mittels Trennwände (16) geteilt sind, wodurch sich zwei obere Luftströmungskanäle (17, 18) und zwei untere Luftströmungskanäle (19, 20) bilden, wobei die Luftfördereinrichtung (8) aus einem Zuluftgebläse (21 ) für den Belüftungs-Medienstrom (9) und aus einem Abluftgebläse (22) für den Entlüftungs- Medienstrom (10) bestehend, kontinuierlich in einer Luftförderrichtung betrieben werden und die obere Ebene (14) mit der unteren Ebene (15) verbinden, dass die oberen Luftströmungskanäle (17, 18) zur Seitenfläche (6) des Gehäuses (2) auf der oberen Ebene (14) jeweils eine Wärmespeichereinheit (11 ) aufweisen und zwischen der Wärmespeichereinheit (11 ) und der Außenseite (7) ein Zuluftfilterelement (23) zuzuordnen ist, welche in den Luftströmungskanälen (17, 18) wechselseitig und gegenläufig von dem Be- und Entlüftungs- Medienstrom (9, 10) mit geschalteter Verschluss- und Öffnungseinrichtung (12) durchströmbar sind, und wobei die

Luftströmungskanäle (19, 20) in der unteren Ebene (15) von dem Be- und Entlüftungs- Medienstrom (9, 10) gleichbleibend durchströmt werden, wobei zur Seitenfläche (6) des Gehäuses (2) im Bereich der Eintrittsöffnung (27) des unteren Luftströmungskanals (20) ein Abluftfilterelement (28) angeordnet ist, welches permanent von dem Entlüftungs- Medienstrom (10) durchströmt ist.

2. Lüftungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Gehäuse (2) an der Seitenfläche (6) zur Außenseite (7) des Gehäuses (2) auf der oberen Ebene (14) für den wechselseitigen Be- und Entlüftungs- Medienstrom (9, 10) der oberen Luftströmungskanäle (17, 18) jeweils Ein- und Austrittsöffnungen (24,

25) aufweisen.

3. Lüftungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Gehäuse (2) an der Seitenfläche (4) zur Rauminnenseite (5) auf der unteren Ebene (15) für den Belüftungs- Medienstrom (9) des unteren Luftströmungskanals (19) eine Austrittsöffnung (26) und für den Entlüftungs- Medienstrom (10) des unteren Luftströmungskanals (20) eine Eintrittsöffnung (27) hat.

4. Lüftungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Zuluftgebläse (21 ) in der unteren Ebene (15) des Gehäuses (2) angeordnet ist, während das Abluftgebläse (22) der oberen Ebene (14) des Gehäuses (2) zugewandt ist.

5. Lüftungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Gehäuse (2) über die Länge (L) der Lüftungsvorrichtung (1 ) in drei Abschnitte

(29, 30, 31 ) modular unterteilt ist, wobei der mittlere Abschnitt (30) das Technikmodul (32) und die äußeren Abschnitte (29, 31 ) jeweils das Luftführungsmodul (33) bereitstellen.

6. Lüftungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 und 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Technikmodul (32) die Verschluss- und Öffnungseinrichtung (12), das Zu- und Abluftgebläse (21 , 22) und eine Steuereinheit (34) aufnimmt, wobei in das

Luftführungsmodul (33) der Luftströmungskanal (17, 18, 19, 20), die

Wärmespeichereinheit (11 ) und das Ab- und Zuluftfilterelement (28, 23) anordenbar ist.

7. Lüftungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Technikmodul (32) und das Luftführungsmodul (33) im Gehäuse (2) verschiebbar geführt an der Seitenfläche (4) zur Rauminnenseite (5) einzeln montier- oder demontierbar ist.

8. Lüftungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Unterteilung der Abschnitte (29, 30, 31 ) mittels zweier Trennwände (35, 36) ermöglicht wird, wobei die Trennwände (35, 36) Luftströmungsausschnitte (37, 38, 39, 40) aufweisen, welche den Luftströmungskanälen (17, 18, 19, 20) angepasst ausgebildet ineinander wirkverbunden sind.

9. Lüftungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Verschluss- und Öffnungseinrichtung (12) auf der oberen Ebene (14) des Gehäuses (2) angeordnet ein Schließorgan aufweist, welches vorzugsweise von einem Lüftungsschieber (41 , 42) gebildet ist, zum Öffnen und Schließen der

Luftströmungskanäle (17, 18) für den Be- und Entlüftungs- Medienstrom (9, 10), wobei auf der unteren Ebene (15) der Trennwand (16) Öffnungen (43, 44) für einen permanenten Luftströmungsverlauf vorgesehen sind. 10. Lüftungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Verschluss- und Öffnungseinrichtung (12) zur Erzeugung einer nahezu kontinuierlichen Luftführung über die Lüftungsschieber (41 , 42) entsprechend schnell schließend und/ oder entsprechend schnell öffnend arbeitend über einen

Zahnstangenantrieb (45) betrieben sind.

11. Lüftungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 6 und 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Zahnstangenantrieb (45) aus einer an dem Lüftungsschieber (41 , 42) angeordneten Zahnstange (46) und einem mit der Steuereinheit (34) wirkverbundenen Stirnrad (47) eine geradlinige Hin- und Herbewegung des Lüftungsschiebers (41 , 42) gestattet.

12. Lüftungsvorrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Lüftungsschieber (41 , 42) von einem an den Seitenflächen (4, 6) des Gehäuses (2) in einer Nut (48, 49) geführt aufgenommen sind und unmittelbar neben dem Zuluft- und Abluftgebläse (21 , 22) angeordnet sind.

13. Lüftungsvorrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Verschluss- und Öffnungseinrichtungen (12) aufweisenden Lüftungsschieber (41 , 42) während des Betriebszustandes mit zyklischem Richtungswechsel zu den jeweiligen Seitenflächen (4, 6) des Gehäuses (2) unterschiedliche Endlagestellungen aufweisen.

14. Lüftungsvorrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass sich der in einem ersten Betriebszustand auf der zur Mittelebene (50) geteilten einen Hälfte der Lüftungsvorrichtung (1 ) angeordnete Lüftungsschieber (41 ) in der Endlagestellung des geöffneten Belüftungs- Medienstroms (9) befindet und den einen Wärmespeicher (1 1 ) durchströmt und der auf der anderen Hälfte der

Lüftungsvorrichtung (1 ) angeordnete Lüftungsschieber (42) in der Endlagestellung des geöffneten Entlüftungs- Medienstroms (10) befindet und den anderen Wärmespeicher (1 1 ) durchströmt, wobei sich mit einem Wechsel der Endlagestellungen der

Lüftungsschieber (41 , 42) ein zweiter Betriebszustand einstellt, so dass die jeweiligen Wärmespeicher (1 1 ) durch den gleichzeitigem Richtungswechsel des Be- und Entlüftungs- Medienstroms (9, 10) in der oberen Ebene (14) von der Gegenrichtung durchströmt werden.

15. Lüftungsvorrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Verschluss- und Öffnungseinrichtungen (12) zum Betätigen der

Lüftungsschieber (41 , 42) mittels eines elektromotorischen Antriebs betrieben werden, welche im Technikmodul (32) anordenbar sind.

16. Lüftungsvorrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass die während des Betriebszustandes kontinuierlich arbeitenden Gebläse (21 , 22) der Luftfördereinrichtung (8) Radialventilatoren sind, wobei die lotrechte Mittelebene

(50) der Lüftungsvorrichtung (1 ) die mittige Anordnung der räumlich getrennten Gebläse (21 , 22) bildet.

17. Lüftungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Wärmespeicher (1 1 ) aus einer keramischen, einer metallischen oder einer

Kunststoff gefertigten Speichermasse bestehen.

18. Verfahren zum Betrieb einer Lüftungsvorrichtung (1 ) zum Be- und Entlüften von

Räumen eines Gebäudes, bei dem im Be- und Entlüftungs- Medienstrom (9, 10) Gebläse (21 , 22) und Wärmespeicher (1 1 ) vorgesehen sind,

wobei durch eine wechselnde Durchströmung der Wärmespeicher (1 1 ) ein

Temperaturaustausch des Be- und Entlüftungs- Medienstroms (9, 10) erreicht wird, dadurch gekennzeichnet,

dass die wechselnde Durchströmung der Wärmespeicher (1 1 ) durch einen Tausch der Lüftungswege des Be- und Entlüftungs- Medienstroms (9, 10) in der oberen Ebene (14) des Gehäuses (2) der Lüftungsvorrichtung (1 ) unter Beibehaltung der Förderrichtung der Gebläse (21 , 22) erreicht wird und durch Beibehaltung der Luftströmungskanäle (19, 20) zu den Gebläsen (21 , 22) der Be- und Entlüftungs- Medienstrom (9, 10) in der unteren Ebene (15) gleichbleibend durchströmt wird.

Description:
LÜFTUNGSVORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM BETRIEB EINER SOLCHEN VORRICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine Lüftungsvorrichtung zur Be- und Entlüftung von mindestens einem Raum eines Gebäudes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere bezieht sich die Erfindung dabei auf eine Lüftungsvorrichtung mit einer Wärmespeichereinheit zur

Wärmeübertragung aus dem Entlüftungs- Medienstrom auf den Belüftungs- Medienstrom, mit einer Verschluss- und Öffnungseinrichtung zur Steuerung der Luftströmungswege, wobei in den Luftströmungswegen Filterelemente vorgesehen sind.

Lüftungsvorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt durch die DE 3207761 A1. Die Erfindung beschreibt ein Be- und Entlüftungsgerät mit Rückgewinnung der Abluftwärme für Wohn- und Aufenthaltsräume, Büros, Schulen, Lager und Arbeitsräume mit einem kastenförmigen, auf der Wand und/oder in Zwischendecken montierbaren Gehäuse, wobei zwei Radialgebläse für die getrennte Zu- und Abführung der Luftströme vorgesehen sind. Für Zu- und Abluft wird je ein Speicherpaket als Wärmetauscher benutzt. Die Bleche der Speicherpakete stehen je nach Schaltzustand in direktem Kontakt mit der Zuluft oder der Abluft. Der Richtungswechsel der Luftströme erfolgt je nach dem thermischen Zustand der Speicherpakete bei kontinuierlich arbeitenden Radialgebläsen über eine ansteuerbare Luftklappe mit laufenden Änderungen des Geschwindigkeitsvektors der Luftströme innerhalb der Speicherpakete im grenzschichtnahen Bereich des Wärmeübergangs zwischen den Speicherpaketen und den Luftströmen. Die Ausrichtung der Luftströme für Zu- und Abluft bei der bekannten Lüftungsvorrichtung sind für einen Luftaustausch aufgrund der Anordnung innerhalb der Lüftungsvorrichtung unzweckmäßig einer Seite zugeordnet, so dass außerhalb der Lüftungsvorrichtung mittels Kanalumlenkungen zusätzlich gearbeitet werden muss. Weitere Kanalumlenkungen bedürfen zusätzlichen Bauraums, was sich als hinderlich auswirken kann.

Des Weiteren ist aus dem Stand der Technik ein lufttechnisches Gerät nach DE 202012010671 U1 bekannt, welches zur Be- und Entlüftung von mindestens einem Raum eines Gebäudes vorgesehen ist. Das lufttechnische Gerät weist dazu zwei Luftkanäle auf, die jeweils eingangsseitig sowie ausgangsseitig je eine Kanalöffnung aufweisen und zwischen den zugehörigen Kanalöffnungen durch eine aufweisende Luftfördereinrichtung strömungstechnisch miteinander verbunden sind und mit einer Verschlusseinrichtung, die in einer ersten Betriebsart zur Ausbildung eines über die Luftfördereinrichtung führenden ersten Luftwegs eine

Kanalöffnung des einen, ersten Luftkanals mit der einen Kanalöffnung des anderen zweiten Luftkanals strömungstechnisch verbindet. Ferner verbindet die Verschlusseinrichtung strömungstechnisch die in einer zweiten Betriebsart zur Ausbildung eines über die

Luftfördereinrichtung führenden zweiten Luftwegs die andere Kanalöffnung des ersten

Luftkanals mit der anderen Kanalöffnung des zweiten Luftkanals.

Die bekannte Lüftungsvorrichtung ist konstruktiv so gestaltet, dass die Verschlusseinrichtung aus einer Lüftungsschieber besteht, durch welche die jeweiligen Betriebsarten mit einer Drehbewegung gesteuert werden. Der zeitliche Ablauf zur Verstellung der

Verschlusseinrichtung über die Lüftungsschieber in die gewählte Betriebsart verhält sich zyklisch, so dass ein Luftaustausch in diesem Zeitraum unterbrochen ist, was sich nachteilig auf den Luftaustausch und durch das immer wieder wechselnde Geräusch störend auf im Raum befindliche Personen auswirken kann. Außerdem wird der Wärmetauscher und auch das Filterelement wechselseitig durchströmt, wobei durch hälftiges Aufteilen der Luftdurchströmung des Be- und Entlüftungs- Medienstroms durch den Wärmetauscher hindurch, auch nur die Hälfte der verfügbaren Speicherkapazität in Benutzung ist, was sich nachteilig auf den

Wärmerückgewinnungsgrad auswirkt. Weiterhin hat es sich als Nachteilig herausgestellt, dass das Filterelement wechselseitig von dem Be- und Entlüftungs- Medienstrom durchströmt wird. Bereits durch den Entlüftungs- Medienstrom aus dem Raum abgesaugte Schmutzpartikel werden wieder durch den Belüftungs- Medienstrom in den Raum eingeleitet.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Lüftungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Gleichzeitig soll mit der Lüftungsvorrichtung eine hohe Luftleistung, bei guter Schalldämmung, geringem Eigengeräusch und hohem Wärmerückgewinnungsgrad erreicht werden.

Die Lösung dieses Problems wird erfindungsgemäß nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 dadurch erreicht, dass das Gehäuse der Lüftungsvorrichtung in der Höhe durch einen

Zwischenboden getrennt eine obere Ebene und eine untere Ebene formiert. Des Weiteren ist das Gehäuse in der Länge in der oberen Ebene durch die Verschluss- und Öffnungseinrichtung und die untere Ebene mittels Trennwände geteilt ausgebildet, wodurch sich zwei obere Luftströmungskanäle und zwei untere Luftströmungskanäle bilden. Außerdem wird dabei die Luftfördereinrichtung aus einem Zuluftgebläse für den Belüftungs-Medienstrom und aus einem Abluftgebläse für den Entlüftungs- Medienstrom bestehend, kontinuierlich in einer

Luftförderrichtung betrieben und verbinden die obere Ebene mit der unteren Ebene. Zudem weisen die oberen Luftströmungskanäle zur Seitenfläche des Gehäuses auf der oberen Ebene jeweils eine Wärmespeichereinheit auf, wobei zwischen der Wärmespeichereinheit und der Außenseite jeweils ein Zuluftfilterelement zuzuordnen ist, welches in den Luftströmungskanälen kontinuierlich vollflächig wechselseitig und gegenläufig von dem Be- und Entlüftungs- Medienstrom durch die Verschluss- und Öffnungseinrichtung durchströmbar ist. Dabei werden die Luftströmungskanäle in der unteren Ebene durch den Be- und Entlüftungs- Medienstrom gleichbleibend durchströmt. Damit gelingt es, dass der aus der Rauminnenseite abgeführte Entlüftungs- Medienstrom und der in den Innenraum zugeführte Belüftungs- Medienstrom mit Einhaltung einer Druckstabilität einen gleichbleibenden Volumenstrom behalten. Aufgrund der Anordnung von zwei Wärmespeichern in der oberen Ebene, die wiederum durch die vorgeschalteten Verschluss- und Öffnungseinrichtungen getrennt voneinander im Wechsel schaltbar sind, kann ein gleichbleibend konstant anhaltender Be- und Entlüftungs- Medienstrom zur Außenseite und von der Außenseite zur Rauminnenseite bei nahezu permanent gleicher Leistung der Gebläse eingehalten werden.

Zur Effizienzsteigerung und Vollauslastung der Wärmerückgewinnungseinrichtung, sind in einer bevorzugten Ausgestaltung der Lüftungsvorrichtung an der Seitenfläche zur Außenseite des Gehäuses auf der oberen Ebene für den wechselseitigen Be- und Entlüftungs- Medienstrom der oberen Luftströmungskanäle jeweils Ein- und Austrittsöffnungen vorgesehen, so dass mindestens zwei angeordnete Wärmespeicher im Betriebszustand kontinuierlich vollflächig an den jeweiligen Ein- und Austrittsöffnungen von dem Be- und/ oder Entlüftungs- Medienstrom wechselweise durchströmt werden. Somit kann sich der aus der Abluft von der Rauminnenseite erwärmte Entlüftungs- Medienstrom in dem gesamten Bereich des Wärmespeichers während des Durchströmens verteilen, die Wärme speichern und entsprechend mit einem Wechsel der Luftströmungsrichtung durch die Verschluss- und Öffnungseinrichtungen die gespeicherte Wärme ebenfalls durch den gesamten Guerschnitt des Wärmespeichers an die gegenläufige Durchströmung der Luft des Belüftungs- Medienstrom wieder abgeben.

In vorteilhafter Weise ist an der Seitenfläche zur Rauminnenseite des Gehäuses auf der unteren Ebene für den Belüftungs- Medienstrom des unteren Luftströmungskanals eine Austrittsöffnung und für den Entlüftungs- Medienstrom des unteren Luftströmungskanals eine Eintrittsöffnung vorgesehen. Aufgrund der Ausgestaltung der unteren Luftströmungskanäle, lässt sich auf der Rauminnenseite eine kontinuierliche Trennung des Belüftungs- Medienstrom und Entlüftungs- Medienstrom hersteilen.

Um ein einfaches Reinigen oder ein Wechsel eines Filterelementes vornehmen zu können, ist zur Seitenfläche des Gehäuses im Bereich der Eintrittsöffnung des unteren

Luftströmungskanals ein Abluftfilterelement angeordnet, welches permanent einseitig von dem Entlüftungs- Medienstrom durchströmt ist. Das Abluftfilterelement sorgt außerdem für einen von Schmutzpartikeln befreiten Entlüftungs- Medienstrom, für die in der Lüftungsvorrichtung durchströmten Bauteile. Somit wird ein mögliches Ansammeln von Schmutz in den

Luftströmungskanälen und Wärmespeichern vermieden. Das Reinigen oder ein Wechsel des Abluftfilterelementes erfolgt durch einfaches Herausziehen von der Rauminnenseite eines als Kasten ausgebildeten Filterträgers, welcher in der unteren Ebene eines Luftführungsmoduls lagepositioniert ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Lüftungsvorrichtung wird dadurch bewirkt, dass das Zuluftgebläse in der unteren Ebene des Gehäuses angeordnet ist, während das Abluftgebläse der oberen Ebene des Gehäuses zugewandt ist. Die Art der Anordnung bietet für die jeweiligen Gebläse einen größtmöglichen Bauraum und eine sorgfältige Trennung der beiden

Komponenten zur Luftförderung.

Für eine optimale Montage und eine Demontage von der Rauminnenseite, beispielweise zu Reinigungszwecken, ist das Gehäuse über die Länge der Lüftungsvorrichtung in drei Abschnitte modular unterteilt, wobei der mittlere Abschnitt das Technikmodul und die äußeren Abschnitte jeweils das Luftführungsmodul bereitstellen. So bildet jede einzelne Komponente mit

Verschieben im Gehäuse eine definierte Endposition, wobei sich gleichzeitig durch Teilung der Abschnitte das Gewicht der gesamten Lüftungsvorrichtung auf die Modul Komponenten verteilt, was sich als weiterer Vorteil auf die Montage und Demontage auswirkt.

Insbesondere im Technikmodul können mögliche Feinjustierungen der Lüftungsvorrichtung einfach durchgeführt werden. Dazu sind alle Funktions- und Einstellbauteile, wie die

Verschluss- und Öffnungseinrichtung, das Ab- und Zuluftgebläse und eine Steuereinheit im Technikmodul angelegt. Vorzugsweise sind in dem Luftführungsmodul der Luftströmungskanal, die Wärmespeichereinheit und das Ab- und Zuluftfilterelement angeordnet. Die Wärmespeicher im Luftströmungskanal positioniert, nehmen bei konstanter Durchströmung der Luft, wie das die Ausgestaltung der Lüftungsvorrichtung vorgibt, die Temperatur der Luft an. Wird beispielsweise von der Außenseite der kühlere Belüftungs- Medienstrom eingesogen, kühlt sich der

Wärmespeicher ab. Mit anschließendem Durchströmen des Entlüftungs- Medienstroms von der Rauminnenseite nach draußen, kühlt der Wärmespeicher den Entlüftungs- Medienstrom ab und erwärmt sich dabei. Bei abermaliger Umkehr der Luftdurchströmungsrichtung wirkt der Wärmespeicher dann wie ein Wärmetauscher und erwärmt die eingesogene Luft und kühlt sich dabei wieder selbst ab. Gut geeignet für einen solchen Prozess ist ein Wärmespeicher, der aus einer keramischen, einer metallischen oder aus einem Kunststoff gefertigten Speichermasse besteht und mehrere Kanäle umfasst. Die keramische, metallische oder aus Kunststoff bestehende Speichermasse weist eine hohe Wärmekapazität auf, da die Wärmespeicher der Lüftungsvorrichtung durch die regelmäßigen und übergangslosen Intervalle des Be- und Entlüftungs- Medienstroms mögliche Feuchtigkeitsbildung durch Erwärmung trocknen. Vorzugsweise sind die Wärmespeicher gleich ausgebildet, was einer Verwechslung bei einer Montage vorbeugt und was sich auf das Gleichgewichtsverhältnis für die Funktionalität während des Betriebszustandes der Lüftungsvorrichtung positiv auswirkt. Des Weiteren wird ein Abluftfilterelement bei gleichbleibender Luftförderrichtung in der unteren Ebene von dem Entlüftungs- Medienstrom kontinuierlich durchströmt, wobei zwei weitere Zuluftfilterelemente in der oberen Ebene den Einrichtungen der Wärmerückgewinnung zur Außenseite vorstehend zyklisch von dem Be- und Entlüftungs- Medienstroms wechselseitig durchströmt werden. Das Abluftfilterelement wirkt einer Verschmutzung der Einrichtung der Wärmerückgewinnung der abgesaugten Luft von der Rauminnenseite entgegen, wobei sich die Standzeit bzw. die Lebensdauer erhöht. Alle luftdurchströmenden Bauteile wie die Luftströmungskanäle, die Wärmespeichereinheit, die Luftfördereinrichtung und auch die Verschluss- und

Öffnungseinrichtung, sind durch die vorgeschalteten Filterelemente vor äußeren Einflüssen beispielsweise Schmutzpartikeln der Luft und /oder Pollen geschützt.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Unterteilung der Abschnitte für die Module mittels zweier Trennwände ermöglicht wird, wobei die Trennwände

Luftströmungsausschnitte aufweisen, welche den Luftströmungskanälen angepasst ausgebildet ineinander wirkverbunden sind. Die Trennwände bieten mit dem Gehäuse, nach Art eines Schubladensystems, nach allen Seiten der Module eine vollständige Aufnahmemöglichkeit zur Montage und Demontage. Führungseinrichtungen zum vereinfachten Verschieben der Module an den Trennwänden sind ebenfalls denkbar. Außerdem gewinnt die Lüftungsvorrichtung auf die Länge durch die Trennwände an Stabilität des Grundgerüstes des Gehäuses.

Zur Erreichung eines geräuschlosen und nahezu übergangslosen Umschalten von dem Belüftungs- Medienstrom in den Entlüftungs- Medienstrom, weist die Verschluss- und

Öffnungseinrichtung auf der oberen Ebene des Gehäuses angeordnet ein Schließorgan auf, welches vorzugsweise von einem Lüftungsschieber, zum Öffnen und Schließen der

Luftströmungskanäle für den Be- und Entlüftungs- Medienstrom gebildet ist, wobei auf der unteren Ebene der Trennwand Öffnungen für einen permanenten Luftströmungsverlauf vorgesehen sind.

Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Verschluss- und Öffnungseinrichtung sieht vor, dass die Lüftungsschieber zur Erzeugung einer nahezu kontinuierlichen Luftführung entsprechend schnell schließend und/ oder entsprechend schnell öffnend arbeitend über einen

Zahnstangenantrieb betrieben sind. Dazu sind die Endlagestellungen der Lüftungsschieber, die gleichzeitig den Verschluss- oder einen Öffnungszustand der oberen Ebene zugeordneten Luftströmungskanäle bilden und damit den Be- und Entlüftungs- Medienstrom beeinflussen, auf den jeweiligen Seiten der Gebläse diagonal liegend beabstandet. Der Zahnstangenantrieb erhöht die Wirkung der Schließung beim Richtungswechsel der Lüftungsschieber und damit die Zuverlässigkeit des Antriebssystems der Lüftungsvorrichtung.

Zum Betätigen der Lüftungsschieber weist die Verschluss- und Öffnungseinrichtung vorzugsweise einen elektromotorischen Antrieb auf. In vorteilhafter Weise lassen sich die Lüftungsschieber mit je einem Antrieb getrennt voneinander ansteuern, so dass der

Betriebszustand der Lüftungsvorrichtung zum Be- und Entlüften oder beispielweise zum kompletten Verschließen über eine Steuereinheit angewählt werden kann. Die Übertragung des Antriebs auf die Lüftungsschieber erfolgt über ein, die Steuereinheit wirkverbundenes Stirnrad, dass mit einem am Lüftungsschieber angeordneten Zahnstange wirkverbunden ist und eine geradlinige Hin- und Herbewegung des Lüftungsschiebers gestattet.

Funktionell als Wesentlich für die Lüftungsvorrichtung und kostengünstig in der Herstellung zu erachten ist, dass die Lüftungsschieber von einem an den Seitenflächen des Gehäuses in einer Nut geführt aufgenommen sind und unmittelbar neben dem Zuluft- und Abluftgebläse angeordnet sind. Mit Schaltung der Verschluss- und Öffnungseinrichtung durch die

Lüftungsschieber, befindet sich beispielsweise der erste Lüftungsschieber mit dem

angeordneten ersten Wärmespeicher in dem Modus des Belüftungs- Medienstroms, wobei sich der zweite Wärmespeicher zum anderen angeordneten Lüftungsschieber zur gleichen Zeit in dem Modus des Entlüftungs- Medienstroms aufhält. Die Lüftungsschieber wechseln nach jedem Schaltvorgang der Verschluss- und Öffnungseinrichtung von einer Seite zur anderen Seite des Gehäuses, sodass die angeordneten Wärmespeicher wechselseitig durchströmt werden.

Als kostengünstig und einfach in der Montage erweist sich die Lüftungsvorrichtung weiterhin dadurch, dass die Verschluss- und Öffnungseinrichtung ohne bauliche Veränderung an zwei Positionen seinen Einsatz findet. Eine einzige Unterscheidung stellt die Schaltstellung der aufweisenden Lüftungsschieber, die während des Betriebszustandes mit zyklischem

Richtungswechsel zu den jeweiligen Seitenflächen des Gehäuses unterschiedliche

Endlagestellungen aufweisen. So befindet sich der in einem ersten Betriebszustand auf der zu einer Mittelebene geteilten Hälfte der Lüftungsvorrichtung angeordnete Lüftungsschieber in der Endlagestellung des geöffneten Belüftungs- Medienstroms und durchströmt den einen

Wärmespeicher, wobei sich der auf der anderen Hälfte der Lüftungsvorrichtung angeordnete Lüftungsschieber in der Endlagestellung des geöffneten Entlüftungs- Medienstroms befindet und den anderen Wärmespeicher durchströmt. Mit Wechsel der Endlagestellungen der Lüftungsschieber stellt sich ein zweiter Betriebszustand ein, so dass die jeweiligen

Wärmespeicher von der Gegenrichtung durch den Richtungswechsel des Be- und Entlüftungs- Medienstroms in der oberen Ebene durchströmt werden. Mit Betätigung der Lüftungsschieber der Verschluss- und Öffnungseinrichtung über den elektromotorischen Antrieb, lassen sich die Lüftungsschieber über den Antrieb jeweils getrennt voneinander ansteuern, so dass der Betriebszustand der Lüftungsvorrichtung zum Be- und Entlüften oder beispielweise zum kompletten Verschließen eines Luftweges über die

Steuereinheit angewählt werden kann, welche eine Platine aufweist, an der alle antreibenden Bauteile elektrisch verbunden sind. Bevorzugt sind alle elektronischen Bauteile und alle beweglich antreibenden Bauteile im Technikmodul angeordnet, so dass beispielweise zu Wartungszwecken der voranstehenden Komponenten nur das Technikmodul aus dem Gehäuse der Lüftungsvorrichtung zu entnehmen ist.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die während des

Betriebszustandes kontinuierlich in einer Drehrichtung arbeitenden Gebläse der

Luftfördereinrichtung Radialventilatoren sind. Zur Erreichung eines Nennvolumenstroms, einer hohen Druckstabilität und einem möglichst gleichbleibenden Volumenstrom, ist der Einsatz der Radialventilatoren bevorzugt anzuwenden. Der kontinuierliche Betrieb führt außerdem zu relativ niedrigen Betriebskosten und schont die Luftfördereinrichtung, so dass diese verschleißarm und nahezu geräuschlos arbeitet.

Die lotrechte Mittelebene der Lüftungsvorrichtung bildet dabei die mittige Anordnung der räumlich getrennten Gebläse. Dabei sind die Gebläse auf der Mittelebene versetzt zueinander angeordnet und bieten ausreichend Platz für eine einfache Montage und für ausreichend Dämmmaterial zur Dämmung aber auch der Größenbestimmung der Gebläse, was ein niedriges Eigengeräusch und langer geführter Luftströmungskanäle mit aerodynamischem Verlauf zur schallabsorbierenden Wirkung ausmacht. Mit Beibehaltung des symmetrischen Aufbaus der Lüftungsvorrichtung auf der Mittelebene und durch die Anordnung des einen Gebläses zur einen Seitenfläche zur Außenseite des Gehäuses und des anderen Gebläses an der Seitenfläche zum Innenraum des Gehäuses, ergibt sich jeweils eine größtmögliche Entfernung zu den Filterelementen und zu den Wärmespeichern. Daraus resultiert neben günstigen Luftdurchströmungsverhältnissen auch eine längere Verweilzeit der

Luftdurchströmung mit der damit verbundenen besseren Erwärmung des zugeführten

Belüftungs- Medienstroms durch das Gehäuse.

In vorteilhafter Weise umrandet das Gehäuse der Lüftungsvorrichtung alle Funktionsbauteile, welche sich einfach und schnell verschiebbar lagefixiert montieren und demontieren lassen. Die integrierten Funktionsbauteile im Gehäuse, sind im eingebauten Zustand völlig verdeckt angeordnet. Mögliche Verschmutzungen, die zu einer Beeinträchtigung der Lebensdauer der Lüftungsvorrichtung beitragen können, werden durch die dichtende Verbindung des Gehäuses ausgeschlossen. Vereinfacht lassen sich auch die Filterelemente, welche dem Luftführungsmodul zugehören, für eine mögliche Wartung aus dem Gehäuse durch

Verschieben ausbauen und gegebenenfalls reinigen.

Zur Erzielung einer erhöhten Schalldämmung und einer Ausnutzung des vorhandenen

Raumbedarfs für eine größtmögliche Auslastung der Funktionsbauteile, weist das Gehäuse an der Seitenfläche zur Rauminnenseite die Austrittsöffnung für den Belüftungs- Medienstrom und die Eintrittsöffnung für den Entlüftungs- Medienstrom auf. An der Seitenfläche zur Außenseite des Gehäuses sind die Ein- und Austrittsöffnungen für den Be- und Entlüftungs- Medienstrom angeordnet.

Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer Lüftungsvorrichtung zum Be- und Entlüften von Räumen eines Gebäudes, bei dem im Be- und Entlüftungs- Medienstrom Gebläse und Wärmespeicher vorgesehen sind, wobei durch eine wechselnde Durchströmung der Wärmespeicher ein Temperaturaustausch des Be- und Entlüftungs- Medienstroms erreicht wird, dass die wechselnde Durchströmung der Wärmespeicher durch einen Tausch der

Lüftungswege des Be- und Entlüftungs- Medienstroms in der oberen Ebene des Gehäuses der Lüftungsvorrichtung unter Beibehaltung der Förderrichtung der Gebläse erreicht und durch

Beibehaltung der Luftströmungskanäle zu den Gebläsen der Be- und Entlüftungs- Medienstrom in der unteren Ebene gleichbleibend durchströmt wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Zeichnungen. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Lüftungsvorrichtung mit Darstellung der

Vorderansicht, Draufsicht und der Seitenansicht in einer Gebäudewand,

Fig. 2 eine Draufsicht und eine Schnittdarstellung der Lüftungsvorrichtung nach Fig. 1 durch den Bereich der Wärmespeicher und Luftführungskanäle,

Fig. 3 eine Schnittdarstellung einer Draufsicht der Lüftungsvorrichtung mit einem ersten zyklischen Verlauf einer Luftdurchströmung eines Be- und Entlüftungs- Medienstroms durch die jeweiligen Wärmespeicher in einer oberen Ebene,

Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer Draufsicht der Lüftungsvorrichtung mit einem ersten zyklischen Verlauf nach Fig. 3 einer Luftdurchströmung eines Be- und Entlüftungs- Medienstroms durch die jeweiligen Luftführungskanäle in einer unteren Ebene, Fig. 5 eine Schnittdarstellung einer Draufsicht der Lüftungsvorrichtung mit einem zweiten zyklischen Verlauf einer Luftdurchströmung eines Be- und Entlüftungs- Medienstroms durch die jeweiligen Wärmespeicher in einer oberen Ebene,

Fig. 6 eine Schnittdarstellung einer Draufsicht der Lüftungsvorrichtung mit einem

zweiten zyklischen Verlauf nach Fig. 5 einer Luftdurchströmung eines Be- und

Entlüftungs- Medienstroms durch die jeweiligen Luftführungskanäle in einer unteren Ebene,

Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt der Schnittdarstellung in einer Draufsicht des mittleren Abschnitts der Lüftungsvorrichtung nach Fig. 3 eines Technikmoduls,

Fig. 8 einen vergrößerten Ausschnitt der Schnittdarstellung in einer Draufsicht des mittleren Abschnitts der Lüftungsvorrichtung nach Fig. 5 eines Technikmoduls,

Fig. 9 eine Vorderansicht der Lüftungsvorrichtung nach Fig. 1 zur Rauminnenseite mit

Schnittangaben nach Fig. 5 bis Fig. 8 und

Fig. 10 Schnittdarstellungen mit Seitenansicht der Lüftungsvorrichtung nach Fig. 9. Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine perspektivische Darstellung der Lüftungsvorrichtung 1 mit einem Gehäuse 2 zum gleichzeitigen Be- und Entlüften von Räumen. Die Lüftungsvorrichtung 1 lässt sich nach Fig. 1 vorzugsweise von der Rauminnenseite 5 oder aber auch nach Bedarf von der Außenseite 7 in einer Gebäudewand 3 befestigen, die insbesondere als Fassadenwand ausgebildet sein kann. Dabei weist die Gebäudewand 3 zur Außenseite 7 einen Durchbruch auf, der ebenfalls für ein Fenster oder eine Tür gedacht ist. Die Lüftungsvorrichtung 1 kann auch in einem eigens konzipierten Durchbruch in der Gebäudewand 3 verwendet werden.

Des Weiteren zeigt die Fig. 1 und Fig. 2, dass das Gehäuse 2 der Lüftungsvorrichtung 1 in der Höhe H durch einen Zwischenboden 13 getrennt eine obere Ebene 14 und eine untere Ebene 15 formiert, wobei sich der Zwischenboden 13 dreigeteilt ausbildet. Das Gehäuse 2 nach Fig. 2 wird der Gesamtlänge L nach nochmals in der oberen Ebene 14 durch die Verschluss- und Öffnungseinrichtung 12 und die untere Ebene 15 mittels Trennwände 16 geteilt, woraus zwei obere Luftströmungskanäle 17, 18 und zwei untere Luftströmungskanäle 19, 20 resultieren. Ausgehend der Fig. 3 bis 8 wird dabei die Luftfördereinrichtung 8 aus einem Zuluftgebläse 21 für den Belüftungs-Medienstrom 9 und aus einem Abluftgebläse 22 für den Entlüftungs- Medienstrom 10 bestehend, kontinuierlich in einer Luftförderrichtung betrieben und verbinden die obere Ebene 14 mit der unteren Ebene 15 für den Luftstrom. Zudem weisen die oberen Luftströmungskanäle 17, 18 zur Seitenfläche 6 des Gehäuses 2 auf der oberen Ebene 14 jeweils eine Wärmespeichereinheit 11 auf. Zwischen der Wärmespeichereinheit 11 und der Außenseite 7 der oberen Ebene 14 nach Fig. 3 und 5, sind jeweils Zuluftfilterelemente 23 zuzuordnen, welche in den Luftströmungskanälen 17, 18 kontinuierlich vollflächig wechselseitig und gegenläufig von dem Be- und Entlüftungs- Medienstrom 9, 10 mit vorgeschalteter Verschluss- und Öffnungseinrichtung 12 durchströmbar sind. Dabei werden die

Luftströmungskanäle 19, 20 in der unteren Ebene 15 nach Fig. 4 und Fig. 6 durch den Be- und Entlüftungs- Medienstrom 9, 10 gleichbleibend durchströmt. Damit gelingt es, dass aus der Rauminnenseite 5 abgeführte Entlüftungs- Medienstrom 10 und der in den Innenraum 5 zugeführte Belüftungs- Medienstrom 9 mit Einhaltung einer Druckstabilität einen

gleichbleibenden Volumenstrom behalten. Aufgrund der Anordnung von zwei Wärmespeichern 11 in der oberen Ebene 14 nach Fig. 3 und 5, die wiederum durch die vorgeschalteten Verschluss- und Öffnungseinrichtungen 12 getrennt voneinander im Wechsel schaltbar sind, kann ein gleichbleibend konstant anhaltender Be- und Entlüftungs- Medienstrom 9, 10 zur Außenseite 7 und von der Außenseite 7 zur Rauminnenseite 5, bei nahezu permanent gleicher Leistung der Gebläse 21 , 22, eingehalten werden.

Zur Effizienzsteigerung und Vollauslastung der Wärmerückgewinnungseinrichtung, sind in der Lüftungsvorrichtung 1 an der Seitenfläche 6 zur Außenseite 7 des Gehäuses 2 auf der oberen Ebene 14 nach Fig. 3 und 5 für den wechselseitigen Be- und Entlüftungs- Medienstrom 9, 10 der oberen Luftströmungskanäle 17, 18 jeweils Ein- und Austrittsöffnungen 24, 25 vorgesehen, so dass die mindestens zwei angeordneten Wärmespeicher 11 im Betriebszustand kontinuierlich vollflächig an den jeweiligen Ein- und Austrittsöffnungen 24, 25 von dem Be- und/ oder Entlüftungs- Medienstrom 9, 10 wechselweise durchströmt werden. Somit kann sich der aus der Abluft von der Rauminnenseite 5 erwärmte Entlüftungs- Medienstrom 10 in dem gesamten Bereich des Wärmespeichers 11 während des Durchströmens verteilen, die Wärme speichern und entsprechend mit einem Wechsel der Luftströmungsrichtung durch die

Verschluss- und Öffnungseinrichtungen 12 von Fig. 3 in Fig. 5 die gespeicherte Wärme ebenfalls durch den gesamten Guerschnitt des Wärmespeichers 11 an die gegenläufige Durchströmung der Luft des Belüftungs- Medienstrom 9 wieder abgeben.

Nach Fig. 4 und 6 ist an der Seitenfläche 4 zur Rauminnenseite 5 des Gehäuses 2 auf der unteren Ebene 15 für den Belüftungs- Medienstrom 9 des unteren Luftströmungskanals 19 eine Austrittsöffnung 26 und für den Entlüftungs- Medienstrom 10 des unteren Luftströmungskanals 20 eine Eintrittsöffnung 27 vorgesehen. Mittels der unteren Luftströmungskanäle 19, 20, wird auf der Rauminnenseite 5 eine kontinuierliche Trennung des Belüftungs- Medienstroms 9 und Entlüftungs- Medienstroms 10 hergestellt.

Zur Seitenfläche 4 des Gehäuses 2 ist im Bereich der Eintrittsöffnung 27 des unteren

Luftströmungskanals 20 nach Fig. 4 und 5 ein Abluftfilterelement 28 angeordnet, welches permanent von einer Seite von dem Entlüftungs- Medienstrom 10 durchströmt ist. Das

Abluftfilterelement 28 sorgt außerdem für einen von Schmutzpartikeln befreiten Entlüftungs- Medienstrom 10, für die in der Lüftungsvorrichtung 1 durchströmten Bauteile. Somit wird ein mögliches Ansammeln von Schmutz in den Luftströmungskanälen 17, 18, 20 und

Wärmespeichern 1 1 vermieden. Durch einfaches Herausziehen von der Rauminnenseite eines als Kasten ausgebildeten nicht dargestellten Filterträgers, welcher in der unteren Ebene eines Luftführungsmoduls lagepositioniert ist, kann das Reinigen oder ein Wechsel des

Abluftfilterelementes 28 erfolgen.

Ferner ist das Zuluftgebläse 21 nach Fig. 4 und 6 in der unteren Ebene 15 des Gehäuses 2 angeordnet, während das Abluftgebläse 22 nach Fig. 3 und 5 der oberen Ebene 14 des Gehäuses 2 zugewandt ist. Die Unterteilung auf die jeweiligen Ebenen 14, 15 bietet den Gebläsen 21 , 22 die volle Auslastung der Leistungskraft bei größtmöglicher Ausgestaltung der Gebläse 21 , 22.

In Verbindung mit der Fig. 2 wird auch noch deutlich, dass beispielweise zu Reinigungszwecken von der Rauminnenseite 5 das Gehäuse 2 über die Länge L der Lüftungsvorrichtung 1 in drei Abschnitte 29, 30, 31 modular unterteilt ist, wobei der mittlere Abschnitt 30 das Technikmodul 32 und die äußeren Abschnitte 29, 31 jeweils das Luftführungsmodul 33 bereitstellen. So ist jeder einzelne Abschnitt 29, 30, 31 in das Gehäuse 2 verschiebbar zuführbar mit Bedarf herausnehmbar gelagert. Durch Teilung der Abschnitte 29, 30, 31 teilt sich das Gewicht auf die Komponenten auf, was sich als weiterer Vorteil der Montage und Demontage darstellt.

Insbesondere im Technikmodul 32 nach Fig. 7 und 8 können mögliche Feinjustierungen der Lüftungsvorrichtung 1 einfach durchgeführt werden. Dazu sind alle Funktions- und

Einstellbauteile, wie die Verschluss- und Öffnungseinrichtung 12, das Ab- und Zuluftgebläse 21 , 22 und eine Steuereinheit 34 mit einer Platine zum Anschluss von elektromotorischen Antrieben und Sensoren im Technikmodul 32 angelegt. Vorzugsweise sind in dem Luftführungsmodul 33 nach Fig. 3 bis 6 der Luftströmungskanal 17, 18, 19, 20, die Wärmespeichereinheit 1 1 und das Ab- und Zuluftfilterelement 23, 28 angeordnet. Die Wärmespeicher 1 1 im Luftströmungskanal 17, 18, 19, 20 positioniert, nehmen bei konstanter Durchströmung der Luft, wie das die

Ausgestaltung der Lüftungsvorrichtung 1 vorgibt, die Temperatur der Luft an. Wird beispielsweise von der Außenseite 7 der kühlere Belüftungs- Medienstrom 9 eingesogen, kühlt sich der Wärmespeicher 11 ab. Mit anschließendem Durchströmen des Entlüftungs- Medienstroms 10 von der Rauminnenseite 5 nach draußen auf die Außenseite 7, kühlt der Wärmespeicher 11 den Entlüftungs- Medienstrom 10 ab und erwärmt sich dabei. Bei abermaliger Umkehr der Luftdurchströmungsrichtung wirkt der Wärmespeicher 11 dann wie ein Wärmetauscher, erwärmt die eingesogene Luft und kühlt sich dabei wieder selbst ab. Gut geeignet für einen solchen Prozess ist ein Wärmespeicher 1 1 , der aus einer keramischen oder einer metallischen Speichermasse besteht und mehrere Kanäle umfasst. Die keramische, metallische oder aus einem Kunststoff aufweisende Speichermasse, erreicht aufgrund der Materialwahl und der Formgebung eine hohe Wärmekapazität. Durch die regelmäßigen und übergangslosen Intervalle des Be- und Entlüftungs- Medienstroms 9, 10, werden die

Wärmespeicher 11 der Lüftungsvorrichtung 1 bei möglicher Feuchtigkeitsbildung aufgrund der hohen Wärmeaufnahme durch Erwärmung getrocknet. Vorzugsweise sind die Wärmespeicher 11 nach Fig. 3 und 5 in der Draufsicht und in Fig. 2 in der Vorderansicht gezeigt, gleich ausgebildet, was einer Verwechslung bei einer Montage vorbeugt und was sich auf das Gleichgewichtsverhältnis für die Funktionalität während des Betriebszustandes der

Lüftungsvorrichtung 1 positiv auswirkt. Es können im Luftströmungskanal 17, 18, 19, 20 je nach Bedarf auch mehrere Wärmespeicher 11 aufgeteilt angeordnet werden.

Aus der Fig. 4 und 6 wird ferner deutlich, dass das Abluftfilterelement 28 bei gleichbleibender Luftförderrichtung in der unteren Ebene 15 von dem Entlüftungs- Medienstrom 10 kontinuierlich durchströmt wird, wobei zwei weitere Zuluftfilterelemente 23 nach Fig. 3 und 5 in der oberen Ebene 14 den Einrichtungen der Wärmerückgewinnung zur Außenseite 7 voranstehend zyklisch von dem Be- und Entlüftungs- Medienstrom 9, 10 wechselseitig durchströmt werden. Das Abluftfilterelement 28 wirkt einer Verschmutzung der Einrichtung der Wärmerückgewinnung der abgesaugten Luft von der Rauminnenseite 5 entgegen, wobei die Zuluftfilterelemente 23 durch den ständigen Wechsel der Luftförderrichtung selbstreinigend sind. Alle

luftdurchströmenden Bauteile wie die Luftströmungskanäle 17, 18, 19, 20, die

Wärmespeichereinheit 1 1 , die Luftfördereinrichtung 8 und auch die Verschluss- und

Öffnungseinrichtung 12, sind durch die vorgeschalteten Filterelemente 23, 28 vor äußeren Einflüssen, beispielsweise Schmutzpartikeln der Luft und /oder Pollen, geschützt.

Gemäß den Fig. 2 bis 8 findet eine Unterteilung der Abschnitte 29, 30, 31 mittels zweier Trennwände 35, 36 statt, wobei die Trennwände 35, 36 Luftströmungsausschnitte 37, 38, 39,

40 aufweisen, welche den Luftströmungskanälen 17, 18, 19, 20 angepasst übergehend wirkverbunden sind. Die Trennwände 35, 36 sind mit dem Gehäuse form- und/ oder kraftschlüssig verbunden und bieten mit dem Gehäuse 2, nach Art eines Schubladensystems, nach allen Seiten der Module 32, 33 eine vollständige Aufnahmemöglichkeit zur Montage und Demontage. Führungseinrichtungen zum vereinfachten Verschieben der Module 32, 33 an den Trennwänden 35, 36 sind ebenfalls denkbar.

Ein geräuschloses und nahezu übergangsloses Umschalten von dem Belüftungs- Medienstrom 9 in den Entlüftungs- Medienstrom 10, weist die Verschluss- und Öffnungseinrichtung 12 auf der oberen Ebene 14 des Gehäuses 2 angeordnet nach Fig. 7 und 8 durch ein Schließorgan auf, welches von einem Lüftungsschieber 41 , 42 zum Öffnen und Schließen der

Luftströmungskanäle 17, 18 für den Be- und Entlüftungs- Medienstrom 9, 10 gebildet ist. Auf der unteren Ebene 15 der Trennwand 16 sind nach Fig. 4 und 6 hingegen Öffnungen 43, 44 für einen permanenten Luftströmungsverlauf vorgesehen.

Bei der in Fig. 7 und 8 dargestellten Verschluss- und Öffnungseinrichtung 12 ist vorgesehen, dass die Lüftungsschieber 41 , 42 zur Erzeugung einer nahezu kontinuierlichen Luftführung entsprechend schnell schließend und/ oder entsprechend schnell öffnend arbeitend über einen Zahnstangenantrieb 45 betrieben sind. Dazu sind die Endlagestellungen der Lüftungsschieber 41 , 42, die gleichzeitig den Verschluss- oder einen Öffnungszustand der oberen Ebene 14 zugeordneten Luftströmungskanäle 17, 18 bilden und damit den Be- und Entlüftungs- Medienstrom beeinflussen, auf den jeweiligen Seiten der Gebläse 21 , 22 diagonal liegend beabstandet. Der Zahnstangenantrieb 45 erhöht die Wirkung der Schließung beim

Richtungswechsel der Lüftungsschieber 41 , 42 und damit die Zuverlässigkeit des

Antriebssystems der Lüftungsvorrichtung 1.

Weiter nach den Fig. 7 und 8 weist zum Betätigen der Lüftungsschieber 41 , 42 die Verschluss- und Öffnungseinrichtung 12 vorzugsweise einen elektromotorischen Antrieb auf, der in direkter Verbindung mit einem Stirnrad 47 steht. Die Lüftungsschieber 41 , 42 lassen sich durch jeweilige Anordnung eines Antriebs an jedem Stirnrad 47 getrennt voneinander ansteuern, so dass der Betriebszustand der Lüftungsvorrichtung 1 zum Be- und Entlüften oder beispielweise zum kompletten Verschließen eines Luftweges über die Steuereinheit 34 angewählt werden kann.

Die Übertragung des Antriebs auf die Lüftungsschieber 41 , 42, erfolgt somit über das mit der Steuereinheit 34 wirkverbundene Stirnrad 47, das wiederum mit der am Lüftungsschieber 41 ,

42 angeordneten Zahnstange 46 wirkverbunden ist und eine geradlinige Hin- und Herbewegung des Lüftungsschiebers 41 , 42 gestattet.

Die Lüftungsschieber 41 , 42 werden nach Fig. 7 und 8 von einem an den Seitenflächen 4, 6 des Gehäuses 2 in einer Nut 48, 49 verschiebbar geführt aufgenommen und sind unmittelbar neben dem Zuluft- und Abluftgebläse 21 , 22 angeordnet. Mit Schaltung der Verschluss- und

Öffnungseinrichtung 12 durch die Lüftungsschieber 41 , 42, befindet sich beispielsweise der erste Lüftungsschieber 41 mit dem angeordneten ersten Wärmespeicher 11 nach Fig. 7 in dem Modus des Belüftungs- Medienstroms 9, wobei sich der zweite Wärmespeicher 11 zum anderen angeordneten Lüftungsschieber 42 zur gleichen Zeit in dem Modus des Entlüftungs- Medienstroms 10 aufhält. Die Lüftungsschieber 41 , 42 wechseln nach jedem Schaltvorgang der Verschluss- und Öffnungseinrichtung 12 von einer Seite 4 zur anderen Seite 6 des Gehäuses 2, sodass die angeordneten Wärmespeicher 11 wechselseitig durchströmt werden.

Nach Fig. 3 bis 8 findet die Verschluss- und Öffnungseinrichtung 12 ohne bauliche Veränderung an zwei fixen Positionen neben den Gebläsen 21 , 22 seinen Einsatz. Die Lüftungsschieber 41 , 42 weisen während des Betriebszustandes mit zyklischem Richtungswechsel zu den jeweiligen Seitenflächen 4, 6 des Gehäuses 2 unterschiedliche Endlagestellungen auf. Während sich der in einem ersten Betriebszustand auf der zu einer Mittelebene 50 geteilten Hälfte der

Lüftungsvorrichtung 1 angeordnete Lüftungsschieber 41 in der Endlagestellung des geöffneten Belüftungs- Medienstroms 9 befindet und den einen Wärmespeicher 11 durchströmt, sorgt der auf der anderen Hälfte der Lüftungsvorrichtung 1 angeordnete Lüftungsschieber 42 in der Endlagestellung des geöffneten Entlüftungs- Medienstroms 10 für ein Durchströmen des anderen Wärmespeichers 11. Mit Wechsel der Endlagestellungen der Lüftungsschiebern 41 , 42 stellt sich ein zweiter Betriebszustand ein, so dass die jeweiligen Wärmespeicher 11 von der Gegenrichtung durch den Richtungswechsel des Be- und Entlüftungs- Medienstroms 9, 10 in der oberen Ebene 14 durchströmt werden.

Der an den jeweilig aufweisenden Lüftungsschiebern 41 , 42 angeordneter, nicht in den Figuren aufgezeigte, elektromotorische Antrieb, steuert die Lüftungsschieber 41 , 42 getrennt voneinander, so dass der Betriebszustand der Lüftungsvorrichtung zum Be- und Entlüften oder beispielweise zum kompletten Verschließen über die Steuereinheit 34 angewählt werden kann. Die Steuereinheit 34 weist dazu eine Platine auf, an der alle antreibenden Bauteile elektrisch verbunden sind. Alle elektronischen Bauteile z.B. auch Sensoren und alle beweglich antreibenden Bauteile sind im Technikmodul 32 angeordnet, so dass beispielweise zu

Wartungszwecken der voranstehenden Komponenten nur das Technikmodul 32 von einem autorisierten Fachmann aus dem Gehäuse 2 der Lüftungsvorrichtung 1 entnommen werden kann.

Die während des Betriebszustandes kontinuierlich in einer Drehrichtung arbeitenden Gebläse 21 , 22 der Luftfördereinrichtung 8 sind Radialventilatoren, welche einen geeigneten

Nennvolumenstrom, eine hohe Druckstabilität und einen möglichst gleichbleibenden

Volumenstrom erreichen. Der kontinuierliche Betrieb führt außerdem zu relativ niedrigen Betriebskosten und schont die Luftfördereinrichtung, so dass diese verschleißarm und nahezu geräuschlos arbeitet. Eine lotrechte Mittelebene 50 der Lüftungsvorrichtung 1 nach Fig. 7 und 8, bildet dabei die mittige Anordnung der räumlich getrennten Gebläse 21 , 22. Dabei sind die Gebläse 21 , 22 auf der Mittelebene 50 versetzt zueinander angeordnet und bieten ausreichend Platz für eine einfache Montage und für ausreichend Dämmmaterial zur Dämmung, aber auch der

Größenbestimmung der Gebläse 21 , 22, womit ein niedriges Eigengeräusch der Gebläse 21 , 22 und ein lang geführter Verlauf der Luftströmungskanäle 17, 18, 19, 20 mit aerodynamischem Verlauf zur schallabsorbierenden Wirkung erreicht wird. Das Dämmmaterial kleidet damit die Luftströmungskanäle 17, 18, 19, 20 aus bzw. bildet die Luftströmungskanäle 17, 18, 19, 20. Außerdem wird die Gehäuseschale des Gehäuses 2 an der Innenseite zumindest teilweise mit einem Dämmmaterial verkleidet. Durch die Dämmung wirkt sich die Lüftungsvorrichtung 1 akustisch - zur Vermeidung der Übertragung von Körperschall, sowie Geräusche von der Außenseite mechanisch und thermisch dämpfend aus.

Mit Beibehaltung des symmetrischen Aufbaus der Lüftungsvorrichtung 1 auf der Mittelebene 50 und durch die Anordnung des einen Gebläses 21 zur Seitenfläche 6 und des anderen Gebläses 22 an der Seitenfläche 4 des Gehäuses 2, ergibt sich jeweils eine größtmögliche Entfernung zu den Filterelementen 23, 28 und zu den Wärmespeichern 1 1 .

Gemäß der Fig. 1 und 2 umhüllt das Gehäuse 2 schützend und kompakt alle Funktionsbauteile der Lüftungsvorrichtung 1 , welche sich einfach und schnell im Gehäuse 2 verschiebbar lagefixiert montieren und demontieren lassen. Die integrierten Funktionsbauteile im Gehäuse 2 sind im eingebauten Zustand völlig verdeckt angeordnet. Mögliche Verschmutzungen, die zu einer Beeinträchtigung der Lebensdauer der Lüftungsvorrichtung beitragen können, werden durch die dichtende Verbindung des Gehäuses ausgeschlossen. Vereinfacht lassen sich auch die Filterelemente 23, 28, welche dem Luftführungsmodul 33 zugehören, durch Trennung des Technikmoduls 32 auch von nicht fachbezogenen Personen für eine mögliche Wartung aus dem Gehäuse 2 durch ein Verschieben ausbauen und gegebenenfalls reinigen.

In den Fig. 3 bis 6 und Fig. 10 weist das Gehäuse 2 an der Seitenfläche 4 zur Rauminnenseite 5 die Austrittsöffnung 26 für den Belüftungs- Medienstrom 9 und die Eintrittsöffnung 27 für den Entlüftungs- Medienstrom 10 auf. An der Seitenfläche 6 des Gehäuses 2 zur Außenseite 7 gerichtet, sind jeweils die Ein- und Austrittsöffnungen 24 und 25 für den Be- und Entlüftungs- Medienstrom 9, 10 angeordnet.

Zusammengefasst ergibt sich ein Verfahren zum Betrieb einer Lüftungsvorrichtung 1 zum Be- und Entlüften von Räumen eines Gebäudes, bei dem im Be- und Entlüftungs- Medienstrom 9, 10 Gebläse 21 , 22 und Wärmespeicher 11 vorgesehen sind, wobei durch eine wechselnde Durchströmung der Wärmespeicher 1 1 ein

Temperaturaustausch des Be- und Entlüftungs- Medienstroms 9, 10 erreicht wird, dass die wechselnde Durchströmung der Wärmespeicher 11 durch einen Tausch der Lüftungswege des Be- und Entlüftungs- Medienstroms 9, 10 in der oberen Ebene 14 des Gehäuses 2 der Lüftungsvorrichtung 1 unter Beibehaltung der Förderrichtung der Gebläse 21 , 22 erreicht wird und durch Beibehaltung der Luftströmungskanäle 19, 20 zu den Gebläsen 21 , 22 der Be- und Entlüftungs- Medienstrom 9, 10 in der unteren Ebene 15 gleichbleibend durchströmt wird.

Bezugszeichenliste

1 Lüftungsvorrichtung

2 Gehäuse

3 Gebäudewand

4 Seitenfläche

5 Rauminnenseite

6 Seitenfläche

7 Außenseite

8 Luftfördereinrichtung

9 Belüftungs- Medienstrom

10 Entlüftungs- Medienstrom

11 Wärmespeichereinheit

12 Verschluss- und Öffnungseinrichtung

H Höhe

13 Zwischenboden

14 Ebene oben

15 Ebene unten

L Länge

16 Trennwand

17 Luftströmungskanal

18 Luftströmungskanal

19 Luftströmungskanal

20 Luftströmungskanal

21 Zuluftgebläse

22 Abluftgebläse

23 Zuluftfilterelement

24 Ein- und Austrittsöffnung

25 Ein- und Austrittsöffnung

26 Austrittöffnung

27 Eintrittsöffnung

28 Abluftfilterelement

29 Abschnitt außen

30 Abschnitt mittig

31 Abschnitt außen

32 Technikmodul

33 Luftführungsmodul

34 Steuereinheit 35 Trennwand

36 Trennwand

37 Luftströmungsausschnitt

38 Luftströmungsausschnitt 39 Luftströmungsausschnitt

40 Luftströmungsausschnitt

41 Lüftungsschieber

42 Lüftungsschieber

43 Öffnung

44 Öffnung

45 Zahnstangenantrieb

46 Zahnstange

47 Stirnrad

48 Nut

49 Nut

50 Mittelebene