Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
VERIFICATION UNIT FOR CONDUCTING A TIME-RELATED VALIDITY CHECK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/013084
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a verification unit (3) with an RFID scanner (4) and a control unit (5). The control unit (5) is designed to execute a time-related validity check based on timing information (Ct) read by the RFID scanner (4) on an RFID label (1) and passed to the control unit. The invention simplifies the verification of adherence to scheduled maintenance intervals.

Inventors:
HAGL PETER (AT)
MOSER MARKUS (AT)
PELZMANN MARTIN (AT)
POHL ALFRED (AT)
ZIMMERMANN MATTHIAS (AT)
Application Number:
PCT/EP2008/057781
Publication Date:
January 29, 2009
Filing Date:
June 19, 2008
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS AG (DE)
HAGL PETER (AT)
MOSER MARKUS (AT)
PELZMANN MARTIN (AT)
POHL ALFRED (AT)
ZIMMERMANN MATTHIAS (AT)
International Classes:
G07C11/00
Domestic Patent References:
WO2000062260A12000-10-19
WO2002023496A22002-03-21
Foreign References:
DE202004019107U12006-04-20
US20060043176A12006-03-02
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. überprüfungseinheit (3) mit

- einem RFID Lesegerät (4) und - einer Kontrolleinheit (5) , bei der die Kontrolleinheit (5) dafür ausgebildet ist, auf Grundlage einer durch das RFID Lesegerät (4) von einem RFID- Etikett (1) gelesenen und an die Kontrolleinheit übermittelten Zeitinformation (Ct) eine auf eine Zeitdauer bezogene Gültigkeitsüberprüfung durchzuführen.

2. überprüfungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass

- die überprüfungseinheit (3) für eine Integration in einem Gerät (2) ausgebildet ist.

3. überprüfungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die überprüfungseinheit (3) dafür ausgebildet ist, bei einem negativen Ergebnis der Gültigkeitsüberprüfung ein Signal zwecks Außerbetriebnahme des Geräts (2) zu senden.

4. überprüfungseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Signal eine direkte Außerbetriebnahme des Geräts

(2) veranlasst wird oder das Fehlen zumindest einer Betriebsvoraussetzung akustisch oder optisch angezeigt wird.

5. überprüfungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, dadurch gekennzeichnet, dass die Gültigkeitsüberprüfung auf Grundlage einer Mehrzahl von durch das RFID Lesegerät von einem RFID-Etikett gelesenen und an die Kontrolleinheit übermittelten Informationen (Ct, Ci) durchgeführt wird.

6. RFID-Etikett (1), mit zumindest einer Zeitinformation (Ct) für eine Gültigkeitsüberprüfung .

7. RFID-Etikett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das RFID-Etikett (1) eine Mehrzahl von Informationen (Ct, Ci; zur Verwendung für die Gültigkeitsüberprüfung enthält.

8. überprüfungssystem

- mit einem RFID-Etikett (1), auf welchem zumindest eine auf eine Gültigkeitsdauer bezogene Zeitinformation (Ct) gespeichert ist, und

- mit einer überprüfungseinheit (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 5.

9. Verfahren zur überprüfung der Gültigkeit eines zeitbeschränkten Zustandes, bei dem

- von einem RFID-Etikett zumindest eine auf eine Gültigkeits- dauer bezogene Zeitinformation (Ct) durch ein RFID Lesegerät

(4) einer überprüfungseinheit (3) gelesen wird, und

- mittels der Information (Ct) durch eine Kontrolleinheit (5) der überprüfungseinheit (3) die überprüfung des zeitbeschränkten Zustands durchgeführt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitbeschränkte Zustand sich auf einen Zeitraum bezieht, währenddessen ein Gerät (2) betrieben werden kann, ohne dass eine überprüfung erforderlich ist.

Description:

Beschreibung

überprüfungseinheit zur Durchführung einer auf eine Zeitdauer bezogenen Gültigkeitsüberprüfung

Die Erfindung bezieht sich auf eine überprüfungseinheit zur Durchführung einer auf eine Zeitdauer bezogenen Gültigkeitsüberprüfung, insbesondere einer überprüfung von Wartungsintervallen .

In einer Zeit der zunehmenden technischen Komplexität und der zunehmenden Abhängigkeit von Technik ist es unabdingbar, dass der einzelne auf die Zuverlässigkeit der eingesetzten technischen Mittel vertrauen kann. Nun ist jeder Gegenstand und da- mit auch jedes technische Gerät der Alterung ausgesetzt, die dazu führt, dass mit einem gewissen Alter eine Beeinträchtigung oder Störung der Funktionsfähigkeit eintritt. Daher ist es für viele technische Geräte unerlässlich, sie einer in der Regel regelmäßigen überprüfung auf die Funktionstüchtigkeit zu unterziehen und erforderlichenfalls Mängel zu beheben. In der Fachwelt spricht man hier auch von Wartung.

Wartungsintervalle werden üblicherweise gerätespezifisch vorgegeben. Es ist üblich, dass durch geeignet geschultes Perso- nal die überwachung der Geräte durchgeführt und auch die Einhaltung der Wartungsintervalle kontrolliert wird. Dabei ist oft bei zunehmender Komplexität einer immer stärker technisierten Umgebung, der zunehmenden Arbeitsbelastung des Einzelnen und der Fehleranfälligkeit des biologischen Systems Mensch wünschenswert, dass das Wartungspersonal möglichst Hilfsmittel zur Hand bekommt, die Versäumnisse und Fehler vermeiden. Im Fall eines hohen Gefährdungspotentials wäre es sogar wünschenswert, wenn das Betreiben einer nicht ordnungsgemäß gewarteten Maschine verhindert würde.

Es ist Aufgabe der Erfindung, für eine verbesserte Einhaltung von Wartungs- oder überprüfungszeiten technischer Geräte zu sorgen .

Die Aufgabe wird gelöst durch die Patentansprüche.

Die erfindungsgemäße überprüfungseinheit umfasst ein RFID-Le- segerät und eine Kontrolleinheit, wobei die Kontrolleinheit dafür ausgebildet ist, auf Grundlage einer durch das RFID-Le- segerät von einem RFID-Etikett bzw. RFID-Tag gelesenen und an die Kontrolleinheit übermittelten Zeitinformationen eine auf eine Zeitdauer bezogene Gültigkeitsüberprüfung durchzuführen. D.h. es wird auf ein RFID-System zugegriffen, genauer gesagt auf eine in einem RFID-Etikett gespeicherte Zeitinformation, um eine Gültigkeitsüberprüfung vorzunehmen. Dabei ist der Begriff „überprüfungseinheit" so zu verstehen, dass ihre Bestandteile eine funktionelle, aber nicht notwendigerweise physikalische Einheit bilden.

Erfindungsgemäß wird RFID-Technologie eingesetzt, um eine automatische Gültigkeitsüberprüfung zu realisieren. Dabei wird mit RFID der englische Begriff „Radio Frequency Identifica- tion" abgekürzt, der im Deutschen meist mit Identifizierung über Radiowellen wiedergegeben wird. RFID ist ein Verfahren zur automatischen Identifizierung von Gegenständen und Lebewesen. Neben der berührungslosen Identifizierung der Lokalisierung von Gegenständen steht RFID auch für die automatische Erfassung von Speicherung von Daten. Prinzipiell umfasst ein RFID-System einen Transponder für ein Lesegerät zum Auslesen von auf den Transponder gespeicherten Informationen und eine RFID-Middleware mit Schnittstellen für die Weitergabe bzw. Weiterverarbeitung der gelesenen Informationen. Der Transpon- der umfasst üblicherweise einen Mikrochip, eine Antenne und einen Träger oder Gehäuse. Bei sogenannten aktiven Transpon- dern kommt noch eine Energiequelle dazu. Dabei unterscheiden sich aktive und passive Transponder dadurch, dass passive Transponder keine eigene Energiequelle besitzen und stattdes- sen sich von der über das Lesegerät übermittelten Energie speisen. Im Folgenden wird der RFID-Transponder auch mit einem der üblichen Begriffe RFID-Etikett oder RFID-Tag bezeich-

net, die ihren Namen von der üblicherweise verwendeten Form des Trägers oder Gehäuses ableiten.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass durch ein RFID-Lesegerät eine Zeitinformation erhältlich ist, die für eine sich auf eine Zeitdauer beziehende Gültigkeitsüberprüfung einsetzbar ist. Diese Zeitinformation besteht beispielsweise aus einem Zeitpunkt, zu dem eine neue überprüfung bzw. Wartung eines Geräts erforderlich ist. Ebenso kann die Zeitinformation die Gültigkeitsdauer einer Funktionsüberprüfung eines Geräts darstellen. Bei der Gültigkeitsüberprüfung handelt es sich beispielsweise um eine überprüfung, ob eine neue Wartung erforderlich ist bzw. ob bei einer Zertifizierung bzw. Bestätigung des Funktionszustandes die entsprechende Zeitdauer abgelaufen ist oder nicht. Das Lesen der Zeitinformation und die überprüfung der Gültigkeit kann beispielsweise in regelmäßigen Abständen vorgenommen werden; als Alternative dazu werden diese Vorgänge an Abläufe des untersuchten Geräts gekoppelt, beispielsweise dem Hochfahren oder der Inbetriebnahme. Auch die Zeitinformation kann solche Abläufe mit berücksichtigen und durch einen elektronischen Betriebsstundenzähler, Anlaufzähler, etc. die Dauer des Intervalls zwischen einzelnen überprüfungen eingrenzen.

Die erfindungsgemäße überprüfungseinheit vereinfacht die

überprüfung, ob bei Geräten die Wartungsintervalle eingehalten werden. Vorzugsweise ist die überprüfungseinheit für den Einbau bzw. die Integration in dem zu überprüfenden Gerät ausgebildet. Weiter kann vorgesehen sein, dass beim negativen Ergebnis der Gültigkeitsüberprüfung ein Signal gesendet wird, um das Gerät außer Betrieb zu nehmen, sei es dass das Gerät direkt durch dieses Signal abgeschaltet wird oder die erforderliche Außerbetriebnahme akustisch oder optisch angezeigt wird. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Gerät auf das Signal hin in einen Notbetrieb übergeht, um durch ein sofortiges Abschalten hervorgerufener Betriebsunterbrechungen und die negativen Folgen daraus zu vermeiden. Die Gültigkeitsüberprüfung kann auch derart ausgestaltet sein, dass eine

Warnung in einem geeignet gewählten Abstand vor Beginn der erneut fälligen Wartung erfolgt.

Die überprüfung kann zudem von weiteren Informationen abhän- gig gemacht werden, so dass neben der Zeitinformation bzw. der Zeitdauer weitere wartungs- bzw. zertifizierungsbezogene Informationen berücksichtigt werden, z.B. die Abfrage eines Codes, der dem Aussteller des RFID-Etiketts zugeordnet ist, durch die die Korrektheit der auf den RFID-Etikett abgespei- cherten Informationen kontrolliert wird.

Die Erfindung beinhaltet auch einen RFID-Transponder, der mit einer Zeitinformation für eine durch die überprüfungseinheit durchgeführte Gültigkeitsüberprüfung versehen ist, sowie ein System bestehend aus einem derartigen RFID-Transponder und einer überprüfungseinheit.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig.l: Erfindungsgemäße überprüfungseinheit, bei der ein RFID-Etikett direkt an einem RFID Lesegerät angeordnet ist, und

Fig.2: Erfindungsgemäße überprüfungseinheit, bei der ein

RFID-Etikett in der Nähe eines RFID Lesegerät angeordnet ist.

In den Figuren ist ein RFID-Etikett 1 (Prüf-, Service- oder Wartungsetikett) gezeigt, welches einen Code Ct beinhaltet, der einem bestimmten Ablaufdatum zuordenbar ist sowie einen Code Ci, der einem Aussteller des RFID-Etiketts zugeordnet ist. Weitere Codes wie beispielsweise ein unternehmensbezogener Code, ein dienst- bzw. prüfungsintervall-bezogener Code, ein auf den Service-Techniker bezogener Code oder beliebige Kombinationen davon sind ebenfalls denkbar und je nach Konstellation sinnvoll. Dieses Etikett 1 ist an einem Gerät 2 befestigt. Bei diesem Gerät kann es sich um ein beliebiges, zu überprüfendes bzw. zu wartendes Gerät beispielsweise Wasser-

aufbereitungsanlage, Umspannwerkgenerator, Atomkraftwerkgenerator, Motor etc. handeln. Dabei ist in diesem Gerät die überprüfungseinheit 3 integriert, welche ein RFID-Lesegerät 4 und eine Kontrolleinheit 5 umfaßt. Alternativ ist denkbar, dass die überprüfungseinheit separat von der überprüften Maschine, beispielsweise integriert in einem Kontrollgerät oder in einer Steuereinheit, angeordnet ist. Auf diese Weise lassen sich beliebige Geräte beispielsweise auch so etwas wie Drehbänke, Fräsen oder Schleifmaschinen kontrollieren, die selber nicht geeignet für den direkten Einbau der überprüfungseinheit sind. Es wird nun beispielsweise in regelmäßigen Intervallen die Information von den RFID-Etiketten gelesen und eine Gültigkeitsüberprüfung durchgeführt. Wenn diese negativ ausfällt, kommt es beispielsweise zu einer automati- sehen Abschaltung des betroffenen Gerätes. Eine Wiederinbetriebnahme findet beispielsweise statt, indem ein Servicetechniker bzw. ein Serviceunternehmen eine Wartung durchführt und das RFID-Etikett durch ein neues ersetzt. Beim erneuten Hochfahren des außer Betrieb genommenen Gerätes werden dann die Informationen auf dem neuen Etikett gelesen und eine

überprüfung ergibt, dass das Etikett von einem der vorgesehenen überprüfungsdienste erstellt wurde und dass ein erneuter Betrieb des Geräts bis zu Ablauf des eingestellten Betriebszeitraums grünes Licht erhält.

Das RFID-Etikett 1 kann direkt an dem RFID Lesegerät 4 (Fig.l) oder lesbar in der Nähe des RFID Lesegeräts 4 (Fig.2) angeordnet sein.

Der Erfindungsgegenstand ist nicht auf den in dem Ausführungsbeispiel beschriebenen Sachverhalt beschränkt. Eine erfindungsgemäße überprüfungseinheit kann für beliebige technische Geräte eingesetzt werden wie sich dem Fachmann aus der Beschreibung unmittelbar ergibt.