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Patent Searching and Data


Title:
VIBRATION DAMPER AND VIBRATING CONVEYOR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/232302
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vibration damper (200, 300, 400), comprising four torsion spring elements (101) and two lever elements (109). Each torsion spring element (101) has an inner part (102), an outer part (103) and at least one resilient element (107). The inner part (102) is located in the outer part (103). The resilient element (107) is located between the inner part (102) and the outer part (103) and supports the inner part (102) relative to the outer part (103) such that a restoring force is created between the inner part (102) and the outer part (103) in the event of a deflection caused by rotation of the inner part (102) and the outer part (103) relative to one another. The torsion spring elements (101) are located one above the other with respect to a first direction. The lever elements (109) interconnect the torsion spring elements (101) in a crosswise manner.

Inventors:
PELAGATTI MARCO (CH)
BOLLIGER IRIS (CH)
VOVCHOK IVAN (CH)
BAUMANN PATRICK (CH)
Application Number:
PCT/EP2023/056067
Publication Date:
December 07, 2023
Filing Date:
March 09, 2023
Export Citation:
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Assignee:
ROSTA AG (CH)
International Classes:
F16F3/087; F16F1/54
Foreign References:
CN101769355A2010-07-07
BE514289A1952-10-15
CN207393820U2018-05-22
Attorney, Agent or Firm:
EGLI EUROPEAN PATENT ATTORNEY (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Schwingungsdämpfer (200, 300, 400) mit vier Torsionsfederelementen (101), wobei jedes Torsionsfederelement (101) ein Innenteil (102), ein Außenteil (103) und zumindest ein elastisches Element (107) aufweist, wobei das Innenteil (102) im Außenteil (103) angeordnet ist, wobei das elastische Element (107) zwischen dem Innenteil

(102) und dem Außenteil (103) angeordnet ist und das Innen- teil (102) relativ zum Außenteil (103) derart lagert, dass bei einer Auslenkung des Innenteils (102) und des Außenteils

(103) relativ zueinander eine Rückstellkraft zwischen dem In- nenteil (102) und dem Außenteil (103) bewirkt wird, wobei die Torsionsfederelemente (101) bezogen auf eine erste Richtung übereinander angeordnet sind, wobei ein zweites Torsionsfederelement (111) über einem ers- ten Torsionsfederelement (110) angeordnet ist, wobei ein drittes Torsionsfederelement (112) über dem zweiten Torsionsfederelement (111) angeordnet ist, wobei ein viertes Torsionsfederelement (113) über dem dritten Torsionsfederelement (112) angeordnet ist, wobei das Außenteil (103) des ersten Torsionsfederelementes (110) zur starren Anbindung des Schwingungsdämpfers (200, 300, 400) ausgebildet ist, wobei das Innenteil (102) des ersten Torsionsfederelementes

(110) mit dem Innenteil (102) des dritten Torsionsfederele- mentes (112) starr verbunden ist, wobei das zweite Torsionsfederelement (111) starr mit dem dritten Torsionsfederelement (112) verbunden ist, wobei das Innenteil (102) des zweiten Torsionsfederelementes

(111) mit dem Innenteil (102) des vierten Torsionselementes (113) starr verbunden ist, wobei das Außenteil (103) des vierten Torsionselementes (113) zur starren Anbindung des Schwingungsdämpfers (200, 300, 400) ausgebildet ist.

2. Schwingungsdämpfer (200, 300) gemäß Anspruch 1, wobei die Torsionsfederelemente (101) über Hebelelemente (109) starr miteinander verbunden sind, wobei das erste Hebelelement (117) und das zweite Hebelele- ment (118) entlang einer senkrecht zur ersten Richtung ver- laufenden Längsrichtung (104) auf sich gegenüberliegenden Seiten der Torsionsfederelemente (101) angeordnet sind.

3. Schwingungsdämpfer (400) gemäß Anspruch 1, wobei die Torsionsfederelemente (101) über Hebelelemente (109) starr miteinander verbunden sind, wobei das erste Hebelelement (117) und das zweite Hebelele- ment (118) entlang einer senkrecht zur ersten Richtung ver- laufenden Längsrichtung (104) einseitig an den Torsionsfe- derelementen (101) angeordnet sind.

4. Schwingungsdämpfer (300, 400) gemäß einem der vorhergehen- den Ansprüche 2 und 3, wobei die Hebelelemente (109) gewinkelt und/oder gekrümmt ausgebildet sind.

5. Schwingungsdämpfer (400) gemäß den Ansprüchen 3 und 4, wobei die Hebelelemente (109) ineinandergreifend angeordnet sind.

6. Schwingungsdämpfer (200, 300, 400) gemäß einem der vorher- gehenden Ansprüche, wobei die Torsionsfederelemente (101) bezüglich einer senk- recht zur ersten Richtung verlaufenden Ebene (122) symmet- risch angeordnet sind.

7. Schwingungsdämpfer (200, 300, 400) gemäß einem der vorher- gehenden Ansprüche, wobei jedes Außenteil (103) der Torsionsfederelemente (101) ein hohles Mehrkantprofil aufweist, wobei jedes Innenteil (102) der Torsionsfederelemente (101) ein Mehrkantprofil aufweist, wobei jeweils ein Innenteil (102) derart in einem Außenteil (103) eines Torsionsfederelements (101) angeordnet ist, dass Außenkanten der Innenteile (102) jeweils Innenflächen der Außenteile (103) zugewandt angeordnet sind, wobei jedes Torsionsfederelement (101) eine Mehrzahl von zwi- schen dem Innenteil (102) und dem Außenteil (103) angeordne- ten elastischen Elementen (107) aufweist, wobei die elastischen Elemente (107) jeweils an Außenflächen des Innenteils (102) und an Innenflächen und/oder Innenkanten des Außenteils (103) anliegen.

8. Schwingfördersystem (500) mit einer schwingenden Masse (123) und einer Mehrzahl von Schwingungsdämpfern (200, 300, 400) gemäß einem der vorherge- henden Ansprüche, wobei jeder Schwingungsdämpfer (200, 300, 400) mit der schwingenden Masse (123) und einer Basis (124) verbindbar ist.

Description:
SCHWINGUNGSDÄMPFER UND SCHWINGFÖRDERSYSTEM

BESCHREIBUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer und ein Schwingfördersystem.

Schwingungsdämpfer sind aus dem Stand der Technik bekannt. Schwingungsdämpfer können beispielsweise bei Schwingförder- systemen verwendet werden, beispielsweise bei Linear- oder Kreisschwingern von Rüttelanlagen. Ein Ziel bei Schwingungs- dämpfern besteht darin, eine Eigenfrequenz von Schwingungs- dämpfern zu reduzieren, ihre Tragkraft zu erhöhen und ihre Stabilität zu verbessern.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen verbesserten Schwingungsdämpfer und ein verbessertes Schwing- fördersystem bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch einen Schwingungsdämpfer und ein Schwingfördersystem mit den Merk- malen der jeweils unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in abhängigen Ansprüchen angegeben.

Ein hier beschriebener Schwingungsdämpfer weist vier Tor- sionselemente. Jedes Torsionselement weist ein Innenteil, ein Außenteil und zumindest ein elastisches Element auf. Das In- nenteil ist im Außenteil angeordnet. Das elastische Element ist zwischen dem Innenteil und dem Außenteil angeordnet und lagert das Innenteil relativ zum Außenteil derart, dass bei einer Auslenkung des Innenteils und des Außenteils relativ zueinander eine Rückstellkraft zwischen dem Innenteil und dem Außenteil bewirkt wird. Die Torsionsfederelemente sind bezo- gen auf eine erste Richtung übereinander angeordnet. Ein zweites Torsionsfederelement ist über einem ersten Torsions- federelement angeordnet. Ein drittes Torsionsfederelement ist über dem zweiten Torsionsfederelement angeordnet. Ein viertes Torsionsfederelement ist über dem dritten Torsionsfederele- ment angeordnet. Das Außenteil des ersten Torsionsfederele- mentes ist zur starren Anbindung des Schwingungsdämpfers aus- gebildet. Das Innenteil des ersten Torsionsfederelementes ist mit dem Innenteil des dritten Torsionsfederelementes starr verbunden. Das zweite Torsionsfederelement ist starr mit dem dritten Torsionsfederelement verbunden. Das Innenteil des zweiten Torsionsfederelementes ist mit dem Innenteil des vierten Torsionselementes starr verbunden. Das Außenteil des vierten Torsionselementes ist zur starren Anbindung des Schwingungsdämpfers ausgebildet.

Dadurch, dass das erste Hebelelement das erste Torsionsfe- derelement mit dem dritten Torsionsfederelement und das zweite Hebelelement das zweite Torsionsfederelement mit dem vierten Torsionsfederelement verbindet, sind die Torsionsfe- derelemente miteinander über Kreuz verbunden. Gegenüber einer Anordnung, bei der das erste Hebelelement das erste Torsions- federelement mit dem zweiten Torsionsfederelement verbindet und das zweite Hebelelement das dritte Torsionsfederelement mit dem vierten Torsionsfederelement verbindet, ist eine ent- lang der ersten Richtung bemessene Höhe des Schwingungsdämp- fers reduziert.

Vorteilhafterweise kann ein federnd zu lagerndes Objekt, bei- spielsweise eine schwingende Masse eines Schwingfördersys- tems, dadurch derart gelagert werden, dass ein Schwerpunkt besonders nah an einer Basis ausgebildet ist, mit der der Schwingdämpfer verbindbar ist. Dadurch ist ein System mit solchen Schwingungsdämpfern im Betrieb stabiler und sicherer.

Gleichzeitig ermöglicht es der Schwingungsdämpfer längere He- belelemente bei vergleichbarer Höhe des Schwingungsdämpfers zu verwenden. Dadurch kann eine Eigenfrequenz des Schwin- gungsdämpfers besonders klein sein, wodurch ein Verschleiß des Schwingungsdämpfers im Betrieb eines schwingenden und vom Schwingungsdämpfer gedämpften Systems reduziert ist. Die grö- ßere Einfederung und somit tiefere Eigenfrequenz gewährleis- ten eine höhere Schwingungs-Tilgung. Die Isolierwirkung durch die Schwingelemente ist grösser. Andererseits ermöglicht es die Verbindung der Torsionsfe- derelemente mit den Hebelelementen über Kreuz, dass ein von den Hebelelementen eingeschlossener Winkel bei gleichbleiben- der Höhe des Schwingungsdämpfers vergrößert werden kann, um eine Traglast des Schwingungsdämpfers zu erhöhen.

In einer Ausführungsform sind die Torsionsfederelemente über Hebelelemente starr miteinander verbunden. Das erste He- belelement und das zweite Hebelelement sind entlang einer senkrecht zur ersten Richtung verlaufenden Längsrichtung auf sich gegenüberliegenden Seiten der Torsionsfederelemente an- geordnet. Vorteilhafterweise ermöglicht diese Anordnung das Verbinden der Torsionsfederelemente mit den Hebelelementen über Kreuz. ((Fig.2))

In einer Ausführungsform sind die Torsionsfederelemente über Hebelelemente starr miteinander verbunden. Das erste He- belelement und das zweite Hebelelement sind entlang einer senkrecht zur ersten Richtung verlaufenden Längsrichtung ein- seitig an den Torsionsfederelementen angeordnet. Vorteilhaf- terweise ermöglicht diese Anordnung ein einfaches Anordnen elastischer Elemente zwischen den Innenteilen und den Außen- teilen, da die Torsionsfederelemente an einer von den He- belelementen abgewandten Seite zugänglich sind. ((Fig.1))

In einer Ausführungsform sind die Hebelelemente gewinkelt und/oder gekrümmt ausgebildet. Vorteilhafterweise kann dadurch eine in erster Richtung bemessene Höhe des Schwin- gungsdämpfers reduziert sein, wodurch der Schwingungsdämpfer steifer ausgebildet ist und beispielsweise beim Einsatz in einem Schwingfördersystem höheren Belastungen standhalten kann. Dies wird dadurch ermöglicht, dass ein Abstand eines Schwerpunkts einer federnd gelagerten schwinden Masse in Be- zug auf eine Basis reduziert wird. ((Fig.3))

In einer Ausführungsform sind die Hebelelemente ineinander- greifend angeordnet. Vorteilhafterweise ermöglicht dies eine einseitige Anordnung der Hebelelemente in Bezug auf die Tor- sionselemente. ((Fig.4))

In einer Ausführungsform sind die Torsionsfederelemente be- züglich einer senkrecht zur ersten Richtung verlaufenden Ebene symmetrisch angeordnet. Vorteilhafterweise verteilen sich bei Belastungen wirkende Kräfte gleichermaßen auf die Torsionsfederelemente, wodurch der Schwingungsdämpfer beson- ders effizient genutzt werden kann.

In einer Ausführungsform weist jedes Außenteil der Torsions- federelemente ein hohles Mehrkantprofil auf. Jedes Innenteil der Torsionsfederelemente weist ein Mehrkantprofil auf. Je- weils ein Innenteil ist derart in einem Außenteil eines Tor- sionsfederelements angeordnet, dass Außenkanten der Innen- teile jeweils Innenflächen der Außenteil zugewandt angeordnet sind. Jedes Torsionsfederelement weist eine Mehrzahl von zwi- schen dem Innenteil und dem Außenteil angeordneten elasti- schen Elementen auf. Die elastischen Elemente liegen jeweils an Außenflächen des Innenteils und an Innenflächen und/oder Innenkanten des Außenteils an.

Ein Schwingfördersystem weist eine schwingende Masse und eine Mehrzahl von Schwingungsdämpfern gemäß einem der genannten Ausführungsformen auf. Jeder Schwingungsdämpfer ist mit der schwingenden Masse und einer Basis verbindbar.

Der Idee, die dem Schwingungsdämpfer zu Grunde liegt wird in der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit schemati- schen Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1: einen Schwingungsdämpfer gemäß dem Stand der Technik in zwei verschiedenen perspektivischen Ansichten;

Fig. 2: einen Schwingungsdämpfer gemäß einer ersten Ausfüh- rungsform in zwei verschiedenen perspektivischen Ansichten; Fig. 3: einen Schwingungsdämpfer gemäß einer zweiten Ausfüh- rungsform in zwei verschiedenen perspektivischen Ansichten;

Fig. 4: einen Schwingungsdämpfer gemäß einer dritten Ausfüh- rungsform in zwei verschiedenen perspektivischen Ansichten; und

Fig. 5: ein Schwingfördersystem mit Schwingungsdämpfern in einer Seitenansicht.

Fig. 1 zeigt schematisch einen Schwingungsdämpfer 100 gemäß dem Stand der Technik in zwei verschiedenen perspektivischen Ansichten. Der Schwingungsdämpfer 100 kann auch als Schwin- gelement bezeichnet werden.

Der Schwingungsdämpfer 100 weist beispielhaft vier Torsions- federelemente 101 auf. Jedes Torsionsfederelement 101 weist ein Innenteil 102 und ein Außenteil 103 auf. Das Außenteil 103 weist beispielhaft ein metallisches Material auf, bei- spielsweise kann das Außenteil 103 als Stahlgussbauteil aus- geführt sein. Darüber hinaus ist es möglich, dass das Außen- teil 103 zumindest einen Kunststoff und/oder zumindest ein metallisches Material aufweist. Das Außenteil 103 kann jedoch auch ein anderes Material oder eine andere Materialskombina- tion aufweisen.

Gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Fig. 1 weist das Außenteil 103 entlang einer Längsrichtung 104 ein hohles Vierkantprofil mit offenen Enden auf. Längskanten 105 des Au- ßenteil 103 sind beispielhaft parallel zur Längsrichtung 104 an einer Innenseite (Innenkante) und/oder an einer Außenseite (Außenkante) abgerundet ausgebildet. In alternativen Ausfüh- rungsformen kann das Außenteil 103 beispielsweise auch als hohles Mehrkantprofil mit einem polygonalen, n-eckigen Quer- schnitt oder als Hohlkörper mit kreisrundem, ovalem oder an- ders geformtem Querschnitt ausgeführt sein, wobei die Längs- kanten 105 an der Innenseite und/oder an der Außenseite des Außenteils 103 abgerundet sein können. In bevorzugten Ausfüh- rungsformen weisen die Längskanten 105 des Außenteils 103 eine Länge von bis zu 500 mm und Kanten quer zur Längsrich- tung 104 eine Länge von bis zu 100 mm auf. Die Maße des Au- ßenteils 103 sind jedoch nicht auf die angegebenen Wertebe- reiche beschränkt.

Das Innenteil 102 weist entlang der Längsrichtung 104 eben- falls beispielhaft ein hohles Vierkantprofil mit offenen En- den auf. Längskanten des Innenteils 102 sind ebenfalls bei- spielhaft parallel zur Längsrichtung 104 an einer Innenseite (Innenkante) und/oder an einer Außenseite (Außenkante) abge- rundet ausgebildet. In alternativen Ausführungsformen kann das Innenteil 102 beispielsweise auch als hohles Mehrkantpro- fil mit einem polygonalen, n-eckigen Querschnitt, oder als Hohlkörper mit kreisrundem, ovalem oder anders geformtem Querschnitt ausgeführt sein, wobei die Längskanten an der In- nenseite und/oder an der Außenseite des Innenteils 102 abge- rundet sein können. Das Außenteil 103 und das Innenteil 102 können dasselbe Material oder verschiedene Materialien auf- weisen. In einer Ausführungsform weist das Innenteil 102 bei- spielsweise ein metallisches Material auf. Das Innenteil 102 kann jedoch ein anderes Material oder eine andere Materials- kombination aufweisen.

Das Innenteil 102 ist im Außenteil 103 angeordnet. Dabei ra- gen die Enden des Innenteils 102 beispielhaft entlang der Längsrichtung 104 aus dem Außenteil 103 heraus, wodurch bei- spielsweise eine Befestigung von nicht zum Schwingungsdämpfer 100 gehörenden Bauteilen vereinfacht werden kann, beispiels- weise von federnd zu lagernden oder zu dämpfenden Elementen einer Maschine. Das Innenteil 102 weist beispielhaft eine runde oder eckige Durchgangsöffnung 106 auf, die sich paral- lel zur Längsrichtung 104 durch das Innenteil 102 erstreckt. Die Durchgangsbohrung 106 dient der Verbindung des Innenteils 102 mit einem Verbindungselement 108, beispielsweise mit ei- ner Welle, einer Stange oder mit einem Bolzen. Optional ist es möglich, dass die Durchgangsbohrung 106 zumindest in ihren Öffnungsbereichen mit einem Innengewinde oder einer anderen Befestigungsstruktur versehen ist.

In alternativen Ausführungsformen kann statt einer Durch- gangsbohrung 106 stirnseitig des Innenteils 102 beispiels- weise jeweils eine Sackbohrung vorgesehen sein, die jeweils mit einem Gewinde oder einer anderen Befestigungsstruktur versehen sein kann. In alternativen Ausführungsformen sind statt einer runden Durchgangsbohrung 106 oder runden Sackboh- rungen anders geformte Durchgangslöcher oder Sacklöcher, bei- spielsweise Löcher mit einem polygonalen Querschnitt vorgese- hen, die jeweils mit einem Gewinde oder einer anderen Befes- tigungsstruktur versehen sein können. Das Innenteil 102 kann auch eine Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden Durchgangsbohrungen 106, Sackbohrungen oder andere Durch- gangslöcher 106 und Sacklöcher zum Verbinden mit einem Ver- bindungselement 108 oder mit einer Mehrzahl von Verbindungs- elementen 108 aufweisen.

Das Außenteil 103 und das Innenteil 102 weisen hinsichtlich ihrer Geometrie beispielhaft einander entsprechende Quer- schnittsformen auf, da es sich jeweils um ein Vierkantprofil handelt. In alternativen Ausführungsformen können das Außen- teil 103 und das Innenteil 102 auch andere, insbesondere von- einander verschiedene Formen, aufweisen. Beispielsweise kann das Innenteil 102 ein Dreikantenprofil aufweisen. Das Außen- teil 103 kann beispielsweise ebenfalls ein Dreikantprofil aufweisen. Das Außenteil 103 kann jedoch auch einen runden Querschnitt aufweisen. Das Innenteil 102 ist derart im Außen- teil 103 angeordnet, dass Außenkanten des Innenteils 102 In- nenflächen des Außenteils 103 zugewandt angeordnet sind.

Jedes Torsionsfederelement 101 weist jeweils eine Mehrzahl von zwischen dem Innenteil 102 und dem Außenteil 103 angeord- neten elastischen Elementen 107 auf. Die elastischen Elemente 107 liegen jeweils an Außenflächen des Innenteils 102 und an Innenflächen und/oder Innenkanten des Außenteils 103 an. Das Innenteil 102 ist derart im Außenteil 103 angeordnet, dass zwischen dem Innenteil 102 und dem Außenteil 103 ausgebildete Hohlräume 115 jeweils einen im Wesentlichen in der vorliegen- den Geometrie dreieckigen Querschnitt senkrecht zur Längs- richtung 104 aufweisen. Aufgrund der vorliegenden Geometrie des Innenteils 102 und des Außenteils 103 weist das Torsions- federelement 101 insgesamt beispielhaft vier Hohlräume 115 auf.

In den Hohlräumen 115 sind die elastischen Elemente 107 ange- ordnet. Zweckmäßigerweise entspricht eine Anzahl der elasti- schen Elemente 107 einer Anzahl der Hohlräume 115. Die elas- tischen Elemente 107 lagern das Innenteil 102 vorzugsweise mittig im Außenteil 103, d.h. das Innenteil 102 und das Au- ßenteil 103 sind coaxial entlang der Längsrichtung 104 ange- ordnet. In alternativen Ausführungsformen ist das Innenteil 102 exzentrisch im Außenteil 103 gelagert, d.h. das Innenteil 102 und das Außenteil 103 sind in Bezug auf die Längsrichtung 104 biaxial angeordnet.

Die elastischen Elemente 107 der Torsionsfederelemente 101 können in die Hohlräume 115 eingesetzt werden, wobei die elastischen Elemente 107 komprimiert werden. Die elastischen Elemente 107 weisen beispielsweise einen Gummi oder einen an- deren elastischen Werkstoff auf. Die elastischen Elemente 107 können auch als elastische Einlagen bezeichnet werden.

Vor dem Einsetzen der elastischen Elemente 107 in das Außen- teil 103 können sie beispielsweise zunächst zylindrisch aus- geformt sein. Die elastischen Elemente 107 erstrecken sich bezüglich der Längsrichtung 104 beispielhaft über eine ge- samte Länge des Außenteil 103, was jedoch nicht zwingend er- forderlich. Bezüglich der Längsrichtung 104 kann auch eine Mehrzahl von elastischen Elementen 107 hintereinander ange- ordnet sein.

Das Innenteil 102 ist durch die elastischen Elemente 107 re- lativ zum Außenteil 103 derart gelagert, dass bei einer Aus- lenkung durch Verdrehen des Innenteils 102 und des Außenteils 103 relativ zueinander, insbesondere im Fall einer azimutalen Verdrehung in Bezug auf die Längsrichtung 104, und/oder bei einer linearen Auslenkung des Außenteils 103 relativ zum In- nenteil 102 entlang und/oder quer zur Längsrichtung 104, d.h. im Fall einer Axial- und/oder Radialbelastung, eine Rück- stellkraft zwischen dem Innenteil 102 und dem Außenteil 103 bewirkt wird. Durch die Wahl geeigneter Materialien für das Außenteil 103, das Innenteil 102 sowie die elastischen Ele- mente 107 und/oder durch die Wahl einer geeigneten Geometrie des Außenteils 103, des Innenteils 102 sowie der elastischen Elemente 107 lassen sich eine Rückstellkraft-Auslenkungs- Kurve und eine Hysterese der Torsionsfederelemente 101 an eine jeweilige Anwendung anpassen.

Die Torsionsfederelemente 101 sind bezogen auf eine erste Richtung, die senkrecht zur Längsrichtung 104 verläuft, über- einander angeordnet. Ein zweites Torsionsfederelement 111 ist über einem ersten Torsionsfederelement 110 angeordnet. Ein drittes Torsionsfederelement 112 ist über dem zweiten Torsi- onsfederelement 111 angeordnet. Ein viertes Torsionsfederele- ment 113 ist über dem dritten Torsionsfederelement 112 ange- ordnet. Das zweite Torsionsfederelement 111 ist starr mit dem dritten Torsionsfederelement 112 verbunden.

Das zweite Torsionsfederelement 111 und das dritte Torsions- federelement 112 teilen sich ein gemeinsames Außenteil 114, wodurch sie starr miteinander verbunden sind. Das Außenteil 114 weist zwei Aufnahmeräume zur Aufnahme jeweils eines In- nenteils 102 und zumindest eines elastischen Elements 107 auf. Alternativ ist es denkbar, dass das zweite und dritte Torsionsfederelement 111, 112 jeweils ein eigenes Außenteil 103 aufweisen, die starr miteinander verbunden sind. Die Auf- nahmeräume sind durch eine Trennwandung 116 des Außenteils 114 voneinander separiert, was jedoch nicht zwingend erfor- derlich ist. Die Innenteile 102 des zweiten Torsionsfederele- ments 111 und des dritten Torsionsfederelements 112 sind dadurch entlang der ersten Richtung, also senkrecht zur Längsrichtung 104, in Reihe geschaltet. Der Schwingungsdämpfer 100 weist ferner zwei Hebelelemente 109 auf. Die Hebelelemente 109 weisen beispielhaft ein metal- lisches Material auf. Die Hebelelemente 109 können beispiels- weise durch Gießen oder mittels eines Druckverfahrens herge- stellt werden. Die Hebelelemente 109 sind starr mit den Ver- bindungselementen 108 verbunden und können beispielsweise an die Verbindungselemente 108 angeschweißt sein. Die Verbin- dungselemente 108 sind senkrecht zu den Hebelelementen 109 verlaufend angeordnet. Die Hebelelemente 109 sind beispiel- haft geradlinig ausgebildet, es werden jedoch noch anders ge- formte Hebelelemente 109 im Rahmen dieser Beschreibung erläu- tert.

Die Hebelelemente 109 sind seitlich an den offenen Enden der Torsionsfederelemente 101 angeordnet und über die Verbin- dungselemente 108 mit den Torsionsfederelementen 101 verbun- den. Jedes Hebelelement 109 verbindet jeweils die Innenteile 102 zweier Torsionsfederelemente 101 miteinander. Ein erstes Hebelelement 117 verbindet das erste Torsionsfederelement 110 mit dem zweiten Torsionsfederelement 111. Ein zweites He- belelement 118 verbindet das dritte Torsionsfederelement 112 mit dem vierten Torsionsfederelement 113.

Der Schwingungsdämpfer 100 kann beispielsweise auch insgesamt vier Hebelelemente 109 aufweisen. Zwei weitere Hebelelemente können entlang der Längsrichtung 104 auf einer den Hebelele- menten 109 gegenüberliegenden Seite der Torsionsfederelemente 101 angeordnet sein. Dabei verbindet ein drittes Hebelelement das erste Torsionsfederelement 110 mit dem zweiten Torsions- federelement 111. Ein viertes Hebelelement 118 verbindet das dritte Torsionsfederelement 112 mit dem vierten Torsionsfe- derelement 113.

Fig. 2 zeigt schematisch einen erfindungsgemäßen Schwingungs- dämpfer 200 gemäß einer ersten Ausführungsform in zwei ver- schiedenen perspektivischen Ansichten. Der Schwingungsdämpfer 200 gemäß der ersten Ausführungsform weist Ähnlichkeiten zum Schwingungsdämpfer 100 gemäß dem Stand der Technik auf. Im Folgenden werden lediglich Unterschiede zwischen den Schwin- gungsdämpfern 100, 200 erläutert. Ähnliche oder identische Elemente sind in Fig. 2 mit denselben Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1.

Im Gegensatz zum Schwingungsdämpfer gemäß Fig. 1 sind die Torsionsfederelemente 101 beim Schwingungsdämpfer 200 der Fig. 2 anders miteinander verbunden. Das erste Hebelelement 117 verbindet das erste Torsionsfederelement 110 mit dem dritten Torsionsfederelement 112. Das zweite Hebelelement 118 verbindet das zweite Torsionsfederelement 111 mit dem vierten Torsionsfederelement 113. Dadurch sind die Torsionsfederele- mente 101 über Kreuz miteinander verbunden, da nicht unmit- telbar benachbarte Torsionsfederelemente 101 miteinander ver- bunden sind, wie dies beim Schwingungsdämpfer 100 gemäß Fig. 1 der Fall ist.

Die Schwingungsdämpfer 100, 200 können jeweils beispielsweise dazu verwendet werden, eine gefederte Lagerung bereitzustel- len. Mit der gefederten Lagerung kann beispielsweise ein Mo- tor oder eine Maschine federnd gelagert werden, was insbeson- dere bei Unwuchtmotoren und Rüttlern bzw. Schwingfördersyste- men vorteilhaft hinsichtlich einer Dämpfung von Schwingungen und Vibrationen ist.

Zum Verbinden der Schwingungsdämpfer 100, 200 weisen diese jeweils Befestigungsvorsprünge auf. Die Befestigungsvor- sprünge sind jeweils derart starr mit einem Außenteil 103 ei- nes Torsionsfederelements 101 verbunden, dass das Außenteil 103 mit Befestigungselementen an einer Basis und an einer schwingenden Masse befestigt werden kann. Eine erste Befesti- gungsbrücke ist am Außenteil 103 des ersten Torsionsfederele- ments 110 angeordnet. Eine zweite Befestigungsbrücke ist am Außenteil 103 des vierten Torsionsfederelements 114 angeord- net. Die Befestigungsbrücken sind an voneinander abgewandten Außenseiten der Außenteile 103 der Torsionsfederelemente 110, 114 angeordnet. Dadurch kann das erste Torsionsfederelement 110 mit der Basis verbunden werden. Das zweite Torsionsfe- derelement 111 kann mit einer schwingenden Masse verbunden werden. Statt Befestigungsvorsprüngen können auch Befesti- gungsbrücken verwendet werden, die nicht starr mit den Außen- teilen 103 verbunden sind, sondern an den Außenteilen 103 an- legbar sind und mit Befestigungselementen mit der Basis oder der schwingenden Masse verbunden werden können.

Bei Anwendungen mit hohen Isolationsanforderungen bezüglich Vibrationen und Schwingungen, kann es vorteilhaft sein, eine Eigenfrequenz eines Schwingdämpfers 100, 200 möglichst zu re- duzieren. Die Eigenfrequenz ist abhängig von einer Länge 119 der Hebelelemente 109. Je länger die Hebelelemente 109 sind, desto geringer kann die Eigenfrequenz des Schwingungsdämpfers ausgebildet sein.

Mit längeren Hebelelementen 109 kann jedoch eine Reduktion einer Traglast des Schwingungsdämpfers 100, 200 einhergehen. Eine Reduktion der Traglast kann eine Verwendung zusätzlicher Schwingungsdämpfer 100, 200 erfordern. Die Traglast eines Schwingungsdämpfers 100, 200 hängt auch von einem von den He- belelementen 109 eingeschlossenen Winkel 121 ab. Je größer der Winkel 121 gewählt wird, desto größer ist die Traglast des Schwingungsdämpfers 100, 200.

Eine senkrecht zur Längsrichtung 104 bzw. parallel zur ersten Richtung bemessenen Höhe 120 des Schwingungsdämpfers 100, 200 wird durch die Verwendung längerer Hebelelemente 109 erhöht. Dadurch erhöht sich auch ein Abstand eines Schwerpunkts einer Maschine, beispielsweise eines Schwingfördersystems, zu einer Basis. Dieser Abstand ist jedoch aus Stabilitäts- und Sicher- heitsgründen möglichst gering zu halten, was insbesondere für Ein- und/oder Ausschaltvorgänge eines Schwingfördersystems gilt, da in diesen Fällen eine Resonanzkurve des Schwingungs- dämpfers 100, 200 durchlaufen wird.

Der Schwingungsdämpfer 200 gemäß der ersten Ausführungsform ermöglicht es im Gegensatz zum Schwingungsdämpfer 100 gemäß dem Stand der Technik, dass längere Hebelelemente 109 verwen- det werden können, wodurch die Eigenfrequenz des erfindungs- gemäßen Schwingungsdämpfers 200 besonders klein sein kann. Gleichzeitig wird der Abstand des Schwerpunkts zur Basis dadurch reduziert, dass die Hebelelemente 109 die Torsionsfe- derelemente 101 gemäß Fig. 2 über Kreuz miteinander verbin- den. Da durch diese Anordnung auch die Höhe 120 des erfin- dungsgemäßen Schwingungsdämpfers 200 gegenüber der Höhe des bekannten Schwingungsdämpfers 100 reduziert ist, kann ein Er- höhen des Winkels 121 zwischen den Hebelelementen 109 einer übermäßigen Reduktion der Traglast des Schwingungsdämpfers 200 entgegenwirken. Insgesamt kann also die Länge 119 der He- belelemente 109, die Höhe 120 des Schwingungsdämpfers 200 und der Winkel 121 zwischen den Hebelelementen 109 derart ausba- lanciert werden, dass erwünschte bzw. zweckmäßige Werteberei- che für die Eigenfrequenz, die Traglast und den Abstand des Schwerpunkts zur Basis erreicht werden können.

Die Verbindung der Torsionsfederelemente 101 des Schwingungs- dämpfers 200 gemäß der ersten Ausführungsform wird dadurch ermöglicht, dass das erste Hebelelement 117 und das zweite Hebelelement 118 entlang der Längsrichtung 104 auf sich ge- genüberliegenden Seiten der Torsionsfederelemente 101 ange- ordnet sind. Eine einseitige Anordnung der Hebelelemente 109 bezüglich der Torsionsfederelemente gemäß Fig. 1 ist im Fall von geradlinig ausgebildeten Hebelelementen 109 nicht mög- lich, da diese sich gegenseitig im Wege stehen würden.

Ferner ist der Schwingungsdämpfer 200 gemäß der ersten Aus- führungsform symmetrisch ausgebildet. Genauer gesagt sind die Torsionsfederelemente 101 bzw. ihre Außenteile 103 bezüglich einer senkrecht zur ersten Richtung verlaufenden Ebene 122 symmetrisch angeordnet. Die Ebene 122 verläuft dabei parallel zur Trennwandung 116 zwischen dem zweiten Torsionsfederele- ment 111 und dem dritten Torsionsfederelement 112. Die Sym- metrie bezieht sich auf eine Anordnung der Außenteile 103. Auf diese Weise wird der Schwingungsdämpfer 200 bei Belastun- gen, die senkrecht zur Längsrichtung 104 bzw. parallel zur ersten Richtung wirken, in Richtung der wirkenden Kräfte komprimiert und nicht etwa schräg. Dadurch sind die auftretenden Belastungen gleicherma- ßen auf die Torsionsfederelemente 101 verteilt, wodurch der Schwingungsdämpfer 200 besonders effizient genutzt werden kann.

Fig. 3 zeigt schematisch einen erfindungsgemäßen Schwingungs- dämpfer 300 gemäß einer zweiten Ausführungsform in zwei ver- schiedenen perspektivischen Ansichten. Der Schwingungsdämpfer 300 gemäß der zweiten Ausführungsform weist Ähnlichkeiten zum Schwingungsdämpfer 200 gemäß der ersten Ausführungsform auf. Im Folgenden werden lediglich Unterschiede zwischen den Schwingungsdämpfern 200, 300 erläutert. Ähnliche oder identi- sche Elemente sind in Fig. 3 mit denselben Bezugszeichen ver- sehen wie in Fig. 2.

Im Gegensatz zum Schwingungsdämpfer 200 gemäß der ersten Aus- führungsform sind das erste Hebelelement 117 und das zweite Hebelelement 118 beim Schwingungsdämpfer 300 gemäß der zwei- ten Ausführungsform gewinkelt ausgebildet. Dadurch kann die Höhe 120 des Schwingungsdämpfers 300 der zweiten Ausführungs- form gegenüber der Höhe 120 des Schwingungsdämpfers 200 der ersten Ausführungsform beispielsweise gleich ausgeführt wer- den, jedoch können die elastischen Elemente 107 einfacher mit den Innenteilen 102 sowie den Außenteilen 103 montiert bzw. zusammengefügt werden. Die elastischen Elemente 107 können beim Schwingungsdämpfer 300 besser visuell beurteilt werden als beim Schwingungsdämpfer 200.

Fig. 4 zeigt schematisch einen erfindungsgemäßen Schwingungs- dämpfer 400 gemäß einer dritten Ausführungsform in zwei ver- schiedenen perspektivischen Ansichten. Der Schwingungsdämpfer 400 gemäß der dritten Ausführungsform weist Ähnlichkeiten zum Schwingungsdämpfer 300 gemäß der zweiten Ausführungsform auf. Im Folgenden werden lediglich Unterschiede zwischen den Schwingungsdämpfern 300, 400 erläutert. Ähnliche oder identi- sche Elemente sind in Fig. 4 mit denselben Bezugszeichen ver- sehen wie in Fig. 3.

Im Gegensatz zum Schwingungsdämpfer 300 gemäß der zweiten Ausführungsform sind das erste Hebelelement 117 und das zweite Hebelelement 118 beim Schwingungsdämpfer 400 gemäß der dritten Ausführungsform entlang der Längsrichtung 104 einsei- tig an den Torsionsfederelementen 101 angeordnet. Dies wird dadurch ermöglicht, dass das erste Hebelelement 117 bei- spielsweise gewinkelt ausgebildet ist und das zweite He- belelement 118 beispielsweise gekrümmt ausgebildet ist und das erste Hebelelement 117 und das zweite Hebelelement 118 ineinandergreifend angeordnet sind. Dabei sind das erste He- belelement 117 und das zweite Hebelelement 118 jedoch zumin- dest derart voneinander beabstandet, dass sie bei Belastung des Schwingungsdämpfers 400 nicht aneinanderstoßen.

Der Schwingungsdämpfer 400 gemäß der dritten Ausführungsform ermöglicht es, dass die elastischen Einlagen 107 an der von den Hebelelementen 117, 118 abgewandten Seite einfacher in die Innenteile 102 eingesetzt werden können.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform können auf der den Hebelelementen 109 gegenüberliegenden Seite des Schwingungs- dämpfers 400 zusätzliche Hebelelemente angeordnet sein. In diesem Fall weist der Schwingungsdämpfer 400 insgesamt vier Hebelelemente 109 auf. Die zusätzlichen Hebelelemente verbin- den dieselben Torsionsfederelemente 101 wie die Hebelelemente

109. Die zusätzlichen Hebelelemente 109 verbinden die Torsi- onsfederelemente 101 also auch über Kreuz. Jedes Torsionsele- ment 101 wird damit beidseitig mit Hebelelementen 109 verse- hen. Dadurch wird die Kraftaufnahme auf mehr Hebelelemente

109 verteilt.

Alle hier beschriebenen Schwingungsdämpfer 200, 300, 400 kön- nen jeweils als einstückige Stahlgussbauteile ausgebildet sein, wobei jeweils zumindest das Innenteil 102, die Verbin- dungselemente 108 und die Hebelelemente 109 das einstückige Stahlgussbauteil bilden.

Fig. 5 zeigt schematisch ein Schwingfördersystem 500 in einer Seitenansicht. Das Schwingfördersystem 500 kann beispiels- weise als Linearschwinger oder als Kreisschwinger ausgebildet sein. Ähnliche oder identische Elemente sind in Fig. 5 mit denselben Bezugszeichen versehen wie in Fig. 2.

Das Schwingfördersystem 500 weist eine schwingende Masse 123 und beispielhaft insgesamt vier Schwingungsdämpfer 200 auf, von denen in der Ansicht Fig. 5 lediglich zwei dargestellt sind. Es können auch mehr oder weniger als vier Schwingungs- dämpfer 200 vorgesehen sein. Lediglich beispielhaft weist das Schwingfördersystem 500 die Schwingungsdämpfer 200 gemäß der ersten Ausführungsform auf. Das Schwingfördersystem 500 kann jedoch auch Schwingungsdämpfer 300, 400 gemäß der zweiten o- der der dritten Ausführungsform aufweisen. Die Schwingungs- dämpfer 200 sind mit der schwingenden Masse 123 und der Basis 124 verbunden. Hierzu können die bereits erläuterten Befesti- gungsvorsprünge oder Befestigungsbrücken verwendet werden.

Die Ausrichtung der Schwingungsdämpfer 200 ist lediglich bei- spielhaft aufgezeigt, wobei die gemeinsamen Außenteile 114 des jeweils zweiten und dritten Torsionsfederelements 112, 113 der Schwingungsdämpfer 200 einander zugewandt angeordnet sind. Sie können jedoch beispielsweise auch voneinander abge- wandt angeordnet oder in eine gemeinsame Richtung zeigend an- geordnet sein. Im letzten Fall ist ein erstes Außenteil 114 eines ersten Schwingungsdämpfers 200 einem zweiten Schwin- gungsdämpfer 200 zugewandt angeordnet, während ein zweites Außenteil 114 eines zweiten Schwingungsdämpfers 200 dem ers- ten Schwingungsdämpfer 200 zugewandt angeordnet ist. BEZUGSZEICHENLISTE

100 Schwingungsdämpfer gemäß dem Stand der Technik

101 Torsionsfederelemente

102 Innenteil

103 Außenteil

104 Längsrichtung

105 Längskanten des Außenteils

106 Durchgangsbohrung

107 elastisches Element

108 Verbindungselement

109 Hebelelement

110 erstes Torsionsfederelement

111 zweites Torsionsfederelement

112 drittes Torsionsfederelement

113 viertes Torsionsfederelement

114 gemeinsames Außenteil des zweiten und dritten Torsionsfe- derelements

115 Hohlraum

116 Trennwandung

117 erstes Hebelelement

118 zweites Hebelelement

119 Länge der Hebelelemente

120 Höhe des Schwingungsdämpfers

121 Winkel zwischen den Hebelelementen

122 Symmetrieebene des Schwingungsdämpfers

123 schwingende Masse

124 Basis

200 Schwingungsdämpfer gemäß der ersten Ausführungsform

300 Schwingungsdämpfer gemäß der zweiten Ausführungsform

400 Schwingungsdämpfer gemäß der dritten Ausführungsform

500 Schwingfördersystem