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Title:
VIBRATORY CONVEYOR AND ARRANGEMENT FOR CONVEYING A PLANAR WORKPIECE, IN PARTICULAR A METAL SHEET, AND ALSO POSITIONING APPARATUS HAVING A VIBRATORY CONVEYOR AND INTENDED FOR POSITIONING A PLANAR WORKPIECE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/179715
Kind Code:
A1
Abstract:
A vibratory conveyor (1) for conveying a planar workpiece, in particular a metal sheet, in a conveying direction (10) comprises a panel-like workpiece carrier (2), on the upper side of which a workpiece support (6) is provided. The support elements (9) of the workpiece support (6) project from the workpiece carrier (2), on the upper side of the latter, and, at their free ends, are designed for bearing the workpiece which is to be conveyed. Under the effect of the workpiece which is to be conveyed, the free ends of the support elements (9) can be deflected in the conveying direction (10) relative to the workpiece carrier (2) counter to the action of a restoring force. The workpiece carrier (2) is mounted on a workpiece-carrier abutment (11), in the direction of gravitational force (5), via a spring arrangement (12). By means of a vibration generator (21), the workpiece carrier (2) can be deflected from a rest position by periodic movements relative to the workpiece-carrier abutment (11) along the line of action (4) of gravitational force, while at the same time a restoring force is generated, exerted on the workpiece carrier (2) by the spring arrangement (12) When the workpiece carrier (2) in is in the rest position, the spring arrangement (12) is in a state in which it has been prestressed in the direction (5) of gravitational force by a prestressing force which is at least equal to the weight of the workpiece which is to be conveyed. An arrangement for conveying a planar workpiece, in particular a metal sheet, along a conveying path of the workpiece and also a positioning apparatus for arranging a planar workpiece, in particular a metal sheet, in a desired position both comprise a vibratory conveyor (1) of the aforementioned type.

Inventors:
MÜLLER ELISABETH (DE)
GRUHL NORBERT (DE)
KNOBEL CARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/065384
Publication Date:
September 01, 2022
Filing Date:
June 09, 2021
Export Citation:
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Assignee:
TRUMPF SACHSEN GMBH (DE)
International Classes:
B65G27/04; B65G27/16; B65H9/00
Foreign References:
JPS63247218A1988-10-13
US6347698B12002-02-19
ITRM960820A11998-05-29
DE2712764A11977-10-13
DE1279988B1968-10-10
DE102010032130A12012-01-26
US20020100663A12002-08-01
DD272060A51989-09-27
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vibrationsförderer zum Fördern eines flächigen Werkstücks (22), insbeson dere eines Blechs, in einer Förderrichtung (10),

• mit einem plattenartigen Werkstückträger (2), der sich mit einer Platten- Hauptebene (3) quer zu der Wirkungslinie (4) der Schwerkraft erstreckt,

• mit einer Werkstückauflage (6), mit welcher der Werkstückträger (2) an einer entgegen der Schwerkraftrichtung (5) weisenden Oberseite versehen ist und die Auflageelemente (9) für das zu fördernde Werkstück (22) um fasst, die gegenüber dem Werkstückträger (2) an dessen Oberseite vorste hen und an ihren von dem Werkstückträger (2) abliegenden freien Enden zur Lagerung des zu fördernden Werkstücks (22) ausgebildet sind, wobei die Auflageelemente (9) unter der Wirkung des zu fördernden Werkstücks (22) mit ihren freien Enden gegen die Wirkung einer Rückstellkraft relativ zu dem Werkstückträger (2) in der Förderrichtung (10) auslenkbar sind,

• mit einer Federanordnung (12), die zwischen dem Werkstückträger (2) und einem Werkstückträger-Widerlager (11) angeordnet und einerseits an den Werkstückträger (2) und andererseits an das Werkstückträger-Wider lager (11) angebunden ist, wobei der Werkstückträger (2) über die Feder anordnung (12) an dem Werkstückträger-Widerlager (11) in der Schwer kraftrichtung (5) gelagert ist sowie

• mit einem Schwingungserzeuger (21), mittels dessen der Werkstückträger (2) unter Erzeugung einer von der Federanordnung (12) auf den Werk stückträger (2) ausgeübten Rückstellkraft mit periodischen Bewegungen relativ zu dem Werkstückträger-Widerlager (11) längs der Wirkungslinie (4) der Schwerkraft aus einer Ruhelage auslenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung (12) bei Ruhelage des Werkstückträgers (2) mit einer Vorspannkraft in der Schwerkraftrichtung (5) vorgespannt ist, die wenigstens ebenso groß ist wie die Gewichtskraft des zu fördernden Werkstücks (22).

2. Vibrationsförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Federanordnung (12) eine Stellvorrichtung (15) vorgesehen ist, mittels derer die Vorspannkraft, mit welcher die Federanordnung (12) bei Ruhelage des Werkstückträgers (2) in der Schwerkraftrichtung (5) vorgespannt ist, dem Betrag nach variabel einstellbar ist.

3. Vibrationsförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder anordnung (12) wenigstens eine Schraubenfeder, vorzugsweise wenigstens eine Schraubendruckfeder, umfasst, die eine längs der Wirkungslinie (4) der Schwerkraft verlaufende Federachse (14) aufweist und die sich mit einer Fe derlänge längs der Federachse (14) erstreckt und dass mittels der Stellvor richtung (15) für die Federanordnung (12) die Federlänge der Schraubenfe der längs der Federachse (14) einstellbar ist.

4. Vibrationsförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass mittels des Schwingungserzeugers (21) eine Kraft zur Auslenkung des Werkstückträgers (2) aus der Ruhelage in den Werkstückträ ger (2) an einem Ort der Krafteinleitung einleitbar ist, der an dem Werk stückträger (2) mittig angeordnet ist und dass die Federanordnung (12) mehrere Federeinheiten (13) umfasst, an welche der Werkstückträger (2) an Stellen angebunden ist, die bezüglich des Ortes der Krafteinleitung symmet risch an dem Werkstückträger (2) angeordnet sind.

5. Vibrationsförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass als Auflageelemente (9) der Werkstückauflage (6) Aufla geborsten vorgesehen sind, die bei Ruhelage des Werkstückträgers (2) mit einer Ausgangsstellung gegenüber der Wirkungslinie (4) der Schwerkraft in der parallel zu der Platten-Hauptebene (3) des Werkstückträgers (2) verlau fenden Förderrichtung (10) geneigt sind und die unter der Wirkung des zu fördernden Werkstücks (22) relativ zu dem Werkstückträger (2) aus der Aus gangsstellung elastisch in der Förderrichtung (10) biegbar sind.

6. Anordnung zum Fördern eines flächigen Werkstücks (22), insbesondere eines Blechs, längs eines Förderwegs des Werkstücks (22), mit drei längs des För derwegs aufeinanderfolgenden Anordnungseinheiten (32, 33, 38, 200),

• wobei jede der Anordnungseinheiten (32, 33, 38, 200) eine zur Lagerung des Werkstücks ausgebildete Werkstückauflage (6, 34, 36, 39) aufweist, • wobei eine Anordnungseinheit der Anordnungseinheiten (32, 33, 38, 200) als längs des Förderwegs erste Anordnungseinheit (32) vorgesehen ist und als Werkstückauflage eine erste Werkstückauflage (34) aufweist,

• wobei eine weitere Anordnungseinheit der Anordnungseinheiten (32, 33, 38, 200) als längs des Förderwegs dritte Anordnungseinheit (33, 38) vor gesehen ist und als Werkstückauflage eine dritte Werkstückauflage (36,

39) aufweist, die von der ersten Werkstückauflage (34) unter Ausbildung eines Zwischenraums beabstandet ist, der sich längs des Förderwegs er streckt und

• wobei eine weitere Anordnungseinheit der Anordnungseinheiten (32, 33, 38, 200) als längs des Förderwegs zweite Anordnungseinheit (200) vorge sehen ist und als Werkstückauflage eine zweite Werkstückauflage (6) auf weist, die den Zwischenraum zwischen der ersten Werkstückauflage (34) und der dritten Werkstückauflage (36, 39) überbrückt und die als aktive Werkstückauflage ausgebildet ist, mittels derer das Werkstück (22) aktiv längs des Förderwegs in einer Förderrichtung (31) der Anordnung förder bar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Anordnungseinheit (200) als Vibrationsförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Werk stückauflage (34) und/oder die dritte Werkstückauflage (36) als aktive Werk stückauflage ausgebildet ist, mittels derer das Werkstück (22) aktiv längs des Förderwegs in der Förderrichtung (31) der Anordnung förderbar ist.

8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die als aktive Werkstückauflage ausgebildete erste Werkstückauflage (34) von einem end los umlaufenden Förderband (35) eines als erste Anordnungseinheit (32) vor gesehenen Bandförderers gebildet ist und/oder dass die als aktive Werk stückauflage ausgebildete dritte Werkstückauflage (36) von einem endlos umlaufenden Förderband (37) eines als dritte Anordnungseinheit (33) vorge sehenen Bandförderers gebildet ist.

9. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anord nungseinheit als fester Tisch ausgebildet ist mit einer starren Werkstückauf lage als erste Werkstückauflage und/oder dass die dritte Anordnungseinheit (38) als fester Tisch ausgebildet ist mit einer starren Werkstückauflage als dritte Werkstückauflage (39).

10. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der sich längs des Förderwegs des Werkstücks (22) erstreckende Zwischen raum zwischen der ersten Werkstückauflage (34) und der dritten Werkstück auflage (36, 39) aufgrund eines gegenseitigen horizontalen Versatzes der ersten Werkstückauflage (34) und der dritten Werkstückauflage (36, 39) aus gebildet ist, wobei sich die zweite Werkstückauflage (6) in dem Zwischen raum horizontal erstreckt und/oder dass der sich längs des Förderwegs des Werkstücks (22) erstreckende Zwischenraum zwischen der ersten Werk stückauflage (34) und der dritten Werkstückauflage (36) aufgrund eines ge genseitigen vertikalen Versatzes der ersten Werkstückauflage (34) und der dritten Werkstückauflage (36) ausgebildet ist, wobei sich die zweite Werk stückauflage (6) in dem Zwischenraum gegen die Horizontale geneigt er streckt.

11. Positioniervorrichtung zum Anordnen eines flächigen Werkstücks (22), insbe sondere eines Blechs, in einer Soll-Position, mit einer Fördereinheit sowie mit einer Positioniereinheit (41),

• wobei die Fördereinheit eine zur Lagerung des Werkstücks (22) ausgebil dete Werkstückauflage (6) aufweist, mittels derer das Werkstück (22) mit einer Förderbewegung in einer Förderrichtung (10) der Fördereinheit för derbar und dadurch einem Positionierorgan (42, 43, 44; 45, 46) der Positi oniereinheit (41) zuordenbar ist und

• wobei das dem Positionierorgan (42, 43, 44; 45, 46) der Positioniereinheit (41) zugeordnete Werkstück (22) in der Soll-Position angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass als Fördereinheit der Vibrationsförderer (1, 100, 200, 300) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 vorgesehen ist.

12. Positioniervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Positionierorgan (42, 43, 44) der Positioniereinheit (41) ein Positionieran schlag vorgesehen ist, an welchem das Werkstück (22) mittels der Förderein heit mit einer Werkstückkante anlegbar ist, wobei der Positionieranschlag zur Abstützung des Werkstücks (22) an der Werkstückkante ausgebildet ist der art, dass das mit der Werkstückkante an den Positionieranschlag angelegte Werkstück (22) in der Soll-Position angeordnet ist.

13. Positioniervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Positionierorgan (45, 46) der Positioniereinheit (41) eine Haftfläche vorgese hen ist, mit welcher das Werkstück (22) mittels der Fördereinheit in Kontakt bringbar ist, wobei das mit der Haftfläche in Kontakt gebrachte Werkstück (22) in der Soll-Position angeordnet ist.

14. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekenn zeichnet, dass die Positioniereinheit (41) ein Vorpositionierorgan (44, 45) aufweist, welchem das Werkstück (22) aufgrund der Förderbewegung mittels der Fördereinheit zuordenbar und dadurch zur anschließenden Anordnung in der Soll-Position orientierbar ist.

15. Positioniervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,

• dass als Vorpositionierorgan (44) der Positioniereinheit (41) ein Vorpositio nieranschlag vorgesehen ist, an welchem das mittels der Fördereinheit ge förderte Werkstück (22) mit einer Werkstückkante anlegbar und dadurch zur anschließenden Anordnung in der Soll-Position orientierbar ist und/oder

• dass als Vorpositionierorgan (45) der Positioniereinheit (41) eine Vorpositi- onier-Haftfläche vorgesehen ist, mit welcher das Werkstück (22) mittels der Fördereinheit in Kontakt bringbar und dadurch zur anschließenden An ordnung in der Soll-Position orientierbar ist.

16. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekenn zeichnet, dass das Positionierorgan (42, 43, 44; 45, 46) und/oder das Vorpo sitionierorgan (44, 45) der Positioniereinheit (41) an dem als Fördereinheit vorgesehenen Vibrationsförderer (1, 100, 200, 300) angebracht ist.

Description:
Vibrationsförderer und Anordnung zum Fördern eines flächigen Werkstücks, ins besondere eines Blechs sowie Positioniervorrichtuna mit einem Vibrationsförderer zur Positionierung eines flächigen Werkstücks

Die Erfindung betrifft einen Vibrationsförderer zum Fördern eines flächigen Werk stücks, insbesondere eines Blechs, in einer Förderrichtung,

• mit einem plattenartigen Werkstückträger, der sich mit einer Platten-Haupt- ebene quer zu der Wirkungslinie der Schwerkraft erstreckt, · mit einer Werkstückauflage, mit welcher der Werkstückträger an einer entge gen der Schwerkraftrichtung weisenden Oberseite versehen ist und die Aufla geelemente für das zu fördernde Werkstück umfasst, die gegenüber dem Werkstückträger an dessen Oberseite vorstehen und an ihren von dem Werk stückträger abliegenden freien Enden zur Lagerung des zu fördernden Werk- Stücks ausgebildet sind, wobei die Auflageelemente unter der Wirkung des zu fördernden Werkstücks mit ihren freien Enden gegen die Wirkung einer Rück stellkraft relativ zu dem Werkstückträger in der Förderrichtung auslenkbar sind,

• mit einer Federanordnung, die zwischen dem Werkstückträger und einem Werkstückträger-Widerlager angeordnet und einerseits an den Werkstückträ- ger und andererseits an das Werkstückträger-Widerlager angebunden ist, wo bei der Werkstückträger über die Federanordnung an dem Werkstückträger- Widerlager in der Schwerkraftrichtung gelagert ist sowie

• mit einem Schwingungserzeuger, mittels dessen der Werkstückträger unter Erzeugung einer von der Federanordnung auf den Werkstückträger ausgeüb ten Rückstellkraft mit periodischen Bewegungen relativ zu dem Werkstückträ ger-Widerlager längs der Wirkungslinie der Schwerkraft aus einer Ruhelage auslenkbar ist.

Die Erfindung betrifft außerdem eine Anordnung zum Fördern eines flächigen Werkstücks, insbesondere eines Blechs, längs eines Förderwegs des Werkstücks, mit drei längs des Förderwegs aufeinanderfolgenden Anordnungseinheiten,

• wobei jede der Anordnungseinheiten eine zur Lagerung des Werkstücks ausge bildete Werkstückauflage aufweist,

• wobei eine Anordnungseinheit der Anordnungseinheiten als längs des Förder wegs erste Anordnungseinheit vorgesehen ist und als Werkstückauflage eine erste Werkstückauflage aufweist,

• wobei eine weitere Anordnungseinheit der Anordnungseinheiten als längs des Förderwegs dritte Anordnungseinheit vorgesehen ist und als Werkstückauflage eine dritte Werkstückauflage aufweist, die von der ersten Werkstückauflage unter Ausbildung eines Zwischenraums beabstandet ist, der sich längs des Förderwegs erstreckt und

• wobei eine weitere Anordnungseinheit der Anordnungseinheiten als längs des Förderwegs zweite Anordnungseinheit vorgesehen ist und als Werkstückauf lage eine zweite Werkstückauflage aufweist, die den Zwischenraum zwischen der ersten Werkstückauflage und der dritten Werkstückauflage überbrückt und die als aktive Werkstückauflage ausgebildet ist, mittels derer das Werkstück aktiv längs des Förderwegs in einer Förderrichtung der Anordnung förderbar ist.

Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Positioniervorrichtung zum Anordnen ei nes flächigen Werkstücks, insbesondere eines Blechs, in einer Soll-Position, mit einer Fördereinheit sowie mit einer Positioniereinheit, • wobei die Fördereinheit eine zur Lagerung des Werkstücks ausgebildete Werk stückauflage aufweist, mittels derer das Werkstück mit einer Förderbewegung in einer Förderrichtung förderbar und dadurch einem Positionierorgan der Posi tioniereinheit zuordenbar ist und

• wobei das dem Positionierorgan der Positioniereinheit zugeordnete Werkstück in der Soll-Position angeordnet ist.

Gattungsgemäße Vibrationsförderer sind als Flächenförderer aus der betriebli chen Praxis bekannt. Ein Vibrationsförderer der vorbekannten Art fördert ein Werkstück mit einer Förderbewegung, die sich aus einer Vielzahl von betragsmä ßig kleinen Teilbewegungen des Werkstücks in der Förderrichtung zusammen setzt. Mittels eines Schwingungserzeugers wird ein an seiner Oberseite mit einer Werkstückauflage versehener Werkstückträger in eine ausschließlich vertikale Vibrationsbewegung versetzt. Bei jedem der mittels des Schwingungserzeugers entgegen der Schwerkraftrichtung erzeugten Aufwärtshübe des Werkstückträgers bewirkt das auf freien Enden von Auflageelementen der Werkstückauflage gela gerte Werkstück aufgrund seiner Massenträgheit eine Auslenkbewegung der freien Enden der Auflageelemente in der Förderrichtung. Insbesondere aufgrund der zwischen den freien Enden der Auflageelemente und dem Werkstück wirksa men Reibung schieben die Auflageelemente bei ihrer Auslenkbewegung das Werkstück in der Förderrichtung über eine Weglänge vor, die in guter Näherung dem Betrag der sich in der Förderrichtung erstreckenden Komponente der Aus lenkbewegung der Auflageelemente entspricht. Der sich an einen Aufwärtshub anschließende Abwärtshub des Werkstückträgers in der Schwerkraftrichtung wird mit einer Geschwindigkeit ausgeführt, die derart hoch ist, dass das Werkstück bei dem Abwärtshub des Werkstückträgers aufgrund seiner Massenträgheit in der Position längs der Wirkungslinie der Schwerkraft verharrt, die es am Ende des vorausgegangenen Aufwärtshubs des Werkstückträgers eingenommen hat. Auf grund der damit verbundenen Vergrößerung des Abstands zwischen dem Werk stück und dem Werkstückträger stellen sich die Auflageelemente der Werkstück auflage aufgrund einer auf sie entgegen der Förderrichtung wirkenden Rückstell kraft relativ zu dem in der vorgeschobenen Position verbleibenden Werkstück und dem Werkstückträger entgegen der Förderrichtung in ihre Position zu Beginn des vorausgegangenen Aufwärtshubs des Werkstückträgers zurück. Ein erneuter Aufwärtshub des Werkstückträgers bewirkt einen weiteren Vorschub des Werk stücks in der Förderrichtung. Die periodische Bewegung des Werkstückträgers längs der Wirkungslinie der Schwerkraft erzeugt auf diese Weise eine Werkstück- bewegung über den gewünschten Förderweg in der Förderrichtung.

Die grundsätzliche Funktionsweise eines gattungsgemäßen Vibrationsförderers ist auch in DE 10 2010 032 130 Al beschrieben.

Eine gattungsgemäße Anordnung zum Fördern flächiger Werkstücke ist in US 2002/0100663 Al offenbart. An der vorbekannten Anordnung wird das Fördergut mittels eines Gliederbandförderers zu einem stromabwärts des Gliederbandförde rers angeordneten Ablagetisch gefördert. Ein längs des Förderwegs bestehender Zwischenraum zwischen dem Gliederbandförderer und dem Ablagetisch wird mit tels eines Vibrationsförderers überbrückt. Der Vibrationsförderer ist plattenartig ausgebildet und lagert das Fördergut unmittelbar auf der Plattenoberfläche. Eine gattungsgemäße Positioniervorrichtung ist bekannt aus DD 272 060 A5. Diese Druckschrift betrifft eine Vorrichtung, die dazu dient, eine Glasplatte ge genüber einem Werkzeug zum Erzeugen einer Wölbung an der Glasplatte zu po sitionieren. Die zu positionierende Glasplatte wird mittels eines Rollenförderers, in Richtung auf das Werkzeug bewegt. Das in der Förderrichtung voreilende Ende der Glasplatte läuft dabei auf einen Anschlag auf, um welchen die Glasplatte bei fortgesetztem Betrieb des Rollenförderers eine Schwenkbewegung in der Platten ebene ausführt, bis sie an seitliche Führungsschienen anschlägt und dadurch mit der gewünschten Orientierung in der Plattenebene ausgerichtet ist.

Ausgehend von dem gattungsgemäßen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Vibrationsförderer, eine Anordnung zum Fördern flächiger Werkstücke sowie eine Positioniervorrichtung zum Anordnen ei nes flächigen Werkstücks in einer Soll-Position bereitzustellen, die in der Lage sind, Werkstücke mit unterschiedlichen Massen, insbesondere auch Werkstücke mit sehr großer Masse, funktionssicher zu handhaben. Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch den Vibrationsförderer gemäß Patentanspruch 1, durch die Anordnung zum Fördern eines flächigen Werkstücks gemäß Patentanspruch 6 und durch die Positioniervorrichtung gemäß Patentan spruch 11. Wesentliche Komponente der erfindungsgemäßen Anordnung und der erfin dungsgemäßen Positioniervorrichtung ist der erfindungsgemäße Vibrationsförde rer.

Im Falle des erfindungsgemäßen Vibrationsförderers ist die zwischen dem Werk stückträger und dem Werkstückträger-Widerlager angeordnete Federanordnung bei Ruhelage des Werkstückträgers mit einer Vorspannkraft in der Schwerkraft richtung vorgespannt, die wenigstens ebenso groß ist wie die Gewichtskraft des zu fördernden Werkstücks.

Aufgrund dieses Merkmals ist an dem erfindungsgemäßen Werkstückträger ins besondere auch bei der Förderung von Werkstücken mit einer großen Masse die Lage des Werkstückträgers längs der Wirkungslinie der Schwerkraft unabhängig von der Masse des zu fördernden Werkstücks. Dieser Umstand ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der erfindungsgemäße Vibrationsförderer in eine überge ordnete Anlage integriert ist und dort - wie im Falle der erfindungsgemäßen An ordnung zum Fördern eines flächigen Werkstücks - mit seinem Werkstückträger gegenüber weiteren Komponenten der Anlage definiert positioniert sein muss oder - wie im Falle der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung - zum Anord nen eines flächigen Werkstücks in einer Soll-Position genutzt wird.

Bei einer entsprechenden Bemessung der Vorspannung der Federanordnung ergibt sich eine Unabhängigkeit der Ruheposition des Werkstückträgers längs der Wirkungslinie der Schwerkraft von der Masse des Förderguts auch dann, wenn die Masse der zu fördernden Werkstücke variiert. Zu diesem Zweck muss ledig lich der Betrag der Vorspannkraft, mit welcher die Federanordnung in der Schwerkraftrichtung vorgespannt ist, mindestens so groß sein wie der Betrag der Gewichtskraft des zu fördernden Werkstücks mit der größten Masse. Darüber hinaus bewirkt die erfindungsgemäße Vorspannung der Federanordnung zwischen dem Werkstückträger und dem Werkstückträger-Widerlager insbeson dere auch bei der Förderung von Werkstücken mit einer großen Masse, etwa ei ner Masse in der Größenordnung von Tonnen, eine Verminderung des Einflusses einer Änderung der Masse des zu fördernden Werkstücks auf die Eigenfrequenz des schwingenden Gesamtsystems. Dadurch wiederum vereinfacht sich die Ab stimmung des erfindungsgemäßen Vibrationsförderers auf wechselnde Förderauf gaben.

Die Eigenfrequenz eines ungedämpft schwingenden Ein-Masse-Feder-Systems wird durch die folgende Gleichung beschrieben:

Mit w o = Eigenfrequenz; k = Federkonstante; 771 = Masse.

In guter Näherung ist die Masse 771 an dem erfindungsgemäßen Vibrationsförde- rer ohne Vorspannung der Federanordnung die Summe aus der Masse des Werk stückträgers und aus der Masse des zu fördernden Werkstücks. Die Masse des Werkstückträgers ist konstant. In der betrieblichen Praxis variieren kann die Masse des zu fördernden Werkstücks. Eine Vorspannung der Federanordnung ist gleichbedeutend mit einer Vergrößerung der Masse 771 . Ändert sich die Masse des zu fördernden Werkstücks, so wirkt sich diese Ände rung auf die Eigenfrequenz des schwingenden Gesamtsystems umso weniger aus, je kleiner das Verhältnis zwischen der Massenänderung einerseits und der Summe aus der Vorspannung der Federanordnung und der Masse des Werk stückträgers andererseits ist. Bei entsprechender, sich an der Masse des zu för- dernden Werkstücks orientierender Bemessung der Vorspannung der Federano rdnung bleibt folglich die Eigenfrequenz des schwingenden Gesamtsystems na hezu konstant, wenn sich die Masse des zu fördernden Werkstücks ändert. Zur Auslegung für die funktionssichere Förderung eines Werkstücks mit einer de finierten Masse sind an einem Vibrationsförderer der vorliegenden Art die Eigen frequenz des Gesamtsystems und die mittels des Schwingungserzeugers er zeugte Erregerfrequenz aufeinander abzustimmen.

Bleibt nun aber die Eigenfrequenz des Gesamtsystems ungeachtet einer Ände rung der Masse des zu fördernden Werkstücks annähernd konstant, so kann eine einmal vorgenommene gegenseitige Abstimmung der Eigenfrequenz und der Er regerfrequenz trotz der Änderung der Masse des zu fördernden Werkstücks bei behalten werden.

Eine funktionssichere Werkstückförderung lässt sich an dem erfindungsgemäßen Vibrationsförderer folglich auch bei wechselnder Masse des Förderguts mit gerin gem Aufwand gewährleisten. Entsprechend funktionssicher sind die erfindungs gemäße Anordnung zum Fördern eines flächigen Werkstücks und die erfindungs gemäße Positioniervorrichtung auch bei wechselnder Masse des zu fördernden beziehungsweise zu positionierenden Werkstücks.

An der erfindungsgemäßen Anordnung überbrückt die Werkstückauflage des er findungsgemäßen Vibrationsförderers den Zwischenraum zwischen einer ihr längs der Förderwegs vorgeordneten und einer ihr längs des Förderwegs nachgeordne- ten Werkstückauflage und gewährleistet dabei eine störungsfreie Förderung ins besondere auch von kleinen Werkstücken längs des Förderwegs.

Der Vibrationsförderer kann unabhängig von der vor- und der nachgeordneten Anordnungseinheit betrieben werden. Wird der Vibrationsförderer beispielsweise mit wenigstens einer weiteren Anordnungseinheit mit aktiver Werkstückauflage kombiniert, so lässt sich durch entsprechende Bemessung der Fördergeschwin digkeit des Vibrationsförderers und durch Abstimmung der Fördergeschwindigkeit des Vibrationsförderers auf die Fördergeschwindigkeit der vor- und/oder der nachgeordneten Anordnungseinheit der Förderstrom steuern. In einem erfin dungsgemäß bevorzugten Anwendungsfall mit wenigstens zwei aktiven Werk stückauflagen stimmen zur Erzeugung eines gleichförmigen Förderstroms die Fördergeschwindigkeiten der mit den aktiven Werkstückauflagen versehenen An ordnungseinheiten miteinander überein. Die erfindungsgemäße Positioniervorrichtung ermöglicht unabhängig von dem Werkstückgewicht eine positions- und winkelgenaue Ausrichtung von Werkstü cken, beispielsweise eine positions- und winkelgenaue Ausrichtung von Blechen im Koordinatensystem von Anlagen zur automatisierten Blechbearbeitung. Der Werkstückträger des erfindungsgemäßen Vibrationsförderers wird vorzugs weise von einer starren Platte gebildet, die beispielsweise aus einem mit Verstei fungen versehenen Blech bestehen kann.

Als Schwingungserzeuger des erfindungsgemäßen Vibrationsförderers können insbesondere Unwuchtmotoren, Elektromagnetantriebe, Piezoaktuatoren, pneu- matische Kolben- und Unwuchtvibratoren sowie pneumatische Muskeln vorgese hen sein.

Zur Dämpfung des schwingungsfähigen Gesamtsystems können bei Bedarf ent sprechende Dämpfungseinrichtungen bekannter Bauart eingesetzt werden. Je nach Anwendungsfall ist aber auch denkbar, dass eine „natürliche" Dämpfung al- lein aufgrund auftretender Reibung zur Gewährleistung einer funktionssicheren Werkstückförderung ausreicht.

Besondere Ausführungsarten des Vibrationsförderers gemäß Patentanspruch 1, der Anordnung zum Fördern eines flächigen Werkstücks gemäß Patentanspruch 6 und der Positioniervorrichtung gemäß Patentanspruch 11 ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 5, 7 bis 10 und 12 bis 16.

Im Falle der Erfindungsbauart gemäß Patentanspruch 2 ist für die Federanord nung eine Stellvorrichtung vorgesehen, mittels derer die Vorspannkraft, mit wel cher die Federanordnung bei Ruhelage des Werkstückträgers in der Schwerkraft richtung vorgespannt ist, dem Betrag nach variabel eingestellt werden kann. Eine Anpassung des erfindungsgemäßen Vibrationsförderers an wechselnde Förderauf gaben ist aufgrund der für die Federanordnung vorgesehenen Stellvorrichtung auf einfache Art und Weise möglich.

Gemäß Patentanspruch 3 umfasst die Federanordnung des erfindungsgemäßen Vibrationsförderers im Interesse einer funktionssicheren Bereitstellung der im Einzelfall erforderlichen Vorspannung der Federanordnung wenigstens eine Schraubenfeder, vorzugsweise wenigstens eine Schraubendruckfeder, deren Fe derachse längs der Wirkungslinie der Schwerkraft verläuft und deren Federlänge mittels der Stellvorrichtung für die Federanordnung einstellbar ist. Ebenfalls denkbar sind beispielsweise Federanordnungen mit hydraulischen und/oder pneumatischen Federn und/oder mit Faserverbundstrukturen.

Zur Gewährleistung eines gleichmäßigen Schwingungsverhaltens ist in Weiterbil dung der Erfindung vorgesehen, dass der Schwingungserzeuger Kräfte zur Aus lenkung des Werkstückträgers aus der Ruhelage mittig in den Werkstückträger einleitet und dass Federeinheiten der Federanordnung bezüglich des Ortes der Krafteinleitung symmetrisch an dem Werkstückträger angeordnet sind (Patent anspruch 4).

Der erfindungsgemäße Vibrationsförderer gemäß Patentanspruch 5 zeichnet sich durch eine besonders werkstückschonende Förderung von Werkstücken aus. Die elastischen Auflageborsten, die als Auflageelemente der Werkstückauflage vorge sehenen sind, können in Form von herkömmlichen Bürstenleisten an dem Werk stückträger montiert sein.

Ergänzend oder alternativ zu den anspruchsgemäßen Auflageborsten sind auch andersartige Auflageelemente denkbar. Insoweit in Frage kommen beispielsweise lamellenartige Auflageelemente, die bei Ruhelage des Werkstückträgers gegen über der Wirkungslinie der Schwerkraft zu dem Werkstückträger hin geneigt sind und die an ihren freien Enden das zu fördernde Werkstück lagern. Ebenso wie Auflageborsten werden auch die lamellenartigen Auflageelemente unter der Wir kung der von dem Werkstückträger periodisch ausgeführten Aufwärtshübe durch das die Auflageelemente belastende Werkstück elastisch zu dem Werkstückträger hin gebogen.

Die Konfiguration der erfindungsgemäßen Anordnung zum Fördern eines flächi gen Werkstücks ist variabel. Erfindungsgemäß bevorzugte Anordnungsbauarten ergeben sich aus den Patentansprüchen 7 bis 9. Als variabel mit dem erfindungsgemäßen Vibrationsförderer kombinierbare An ordnungseinheiten kommen im Falle der Erfindung demnach sowohl Anordnungs einheiten mit einer aktiven Werkstückauflage als auch Anordnungseinheiten mit einer starren Werkstückauflage in Frage.

Aktive Werkstückauflagen, beispielsweise endlos umlaufende Förderbänder von Bandförderern oder angetriebene Rollenbahnen, sind zur aktiven Werkstückför derung ausgebildet. Mit einer starren und dementsprechend in der Förderrich tung der Anordnung unbeweglichen Werkstückauflage sind beispielsweise als An ordnungseinheiten denkbare feste Tische versehen mit zum Beispiel Kugel- oder Rollenauflagen.

Eine starre Werkstückauflage kann dem erfindungsgemäßen Vibrationsförderer in der Förderrichtung der Anordnung nachgeordnet sein und dann durch den Vibra tionsförderer mit Werkstücken beschickt werden. Ergänzend oder alternativ be steht die Möglichkeit, dass eine starre Werkstückauflage dem erfindungsgemä ßen Vibrationsförderer längs des Förderwegs vorgeordnet ist. Der Werkstück transfer von der starren Werkstückauflage auf den erfindungsgemäßen Vibrati onsförderer kann in diesem Fall manuell oder mittels entsprechender maschinel ler Zusatzeinrichtungen bewerkstelligt werden.

Ausweislich Patentanspruch 10 kann der erfindungsgemäße Vibrationsförderer mit seiner Werkstückauflage den Zwischenraum zwischen der längs des Förder wegs vorgeordneten und der längs des Förderwegs nachgeordneten Werkstück auflage überbrücken, wenn die vor- und die nachgeordnete Werkstückauflage horizontal und/oder vertikal gegeneinander versetzt sind.

Für die Positioniereinheit der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung kommen Positionierorgane unterschiedlicher Bauart in Frage. Erfindungsgemäß als Positio nierorgane bevorzugt werden Positionieranschläge zur Anlage einer Werkstück kante (Patentanspruch 12) und Haftflächen zur Sicherung eines Werkstücks in der Soll-Position (Patentanspruch 13). Im Falle einer weiteren Bauart der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung er folgt die Anordnung des betreffenden Werkstücks in der Soll-Position unter mehr facher Orientierung des Werkstücks (Patentanspruch 14). Zu diesem Zweck weist die Positioniereinheit der Positioniervorrichtung ein Vorpositionierorgan auf, wel- ches die abschließende Positionierung des Werkstücks in der Soll-Position vorbe reitet.

Auch als Vorpositionierorgan ist in Weiterbildung der Erfindung ein Anschlag und/oder eine Haftfläche vorgesehen (Patentanspruch 15).

Gemäß Patentanspruch 16 sind das Positionierorgan und/oder gegebenenfalls das Vorpositionierorgan insbesondere im Interesse einer kompakten Bauweise der Gesamtvorrichtung an dem als Fördereinheit vorgesehenen Vibrationsförderer angebracht. Die Befestigung des Positionieranschlags und/oder des Vorpositio nieranschlags erfolgt vorzugsweise an dem Werkstückträger-Widerlager des Vib rationsförderers. Die Positionier-Haftfläche und/oder die Vorpositionier-Haftfläche sind vorzugsweise an dem Werkstückträger des Vibrationsförderers montiert.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand beispielhafter schematischer Darstellun gen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Teildarstellung einer ersten Bauart des erfindungsgemäßen Vibrationsförderers in der Seitenansicht,

Figur 2 eine stark schematisierte Darstellung zur Veranschaulichung der grundsätzlichen Funktionsweise des Vibrationsförderers gemäß Figur 1,

Figur 3a eine zweite Bauart des erfindungsgemäßen Vibrationsförderers in der perspektivischen Draufsicht auf eine unbeladene Werkstück auflage,

Figur 3b den Vibrationsförderer gemäß Figur 3a mit beladener Werkstück auflage, Figuren eine erste Bauart der erfindungsgemäßen Anordnung zum För- 4a, 4b dern eines flächigen Werkstücks,

Figuren eine zweite Bauart der erfindungsgemäßen Anordnung zum För- 5a, 5b dern eines flächigen Werkstücks,

Figuren eine dritte Bauart der erfindungsgemäßen Anordnung zum För- 6a, 6b dern eines flächigen Werkstücks,

Figuren den erfindungsgemäßen Vibrationsförderer der Anordnungen ge- 7a, 7b mäß den Figuren 4a bis 6b,

Figuren eine erste Bauart der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung, 8a, 8b

Figuren Darstellungen zur Veranschaulichung der Funktionsweise der Po- 9a bis 9d sitioniervorrichtung gemäß den Figuren 8a, 8b

Figuren eine zweite Bauart der erfindungsgemäßen Positioniervorrich- 10a, 10b tung,

Figuren Darstellungen zur Veranschaulichung der Funktionsweise der Po 11a bis sitioniervorrichtung gemäß den Figuren 10a, 10b und lld

Figuren die Positioniervorrichtung gemäß den Figuren 8a, 8b als Teil ei 12, 12b ner Beschickungsvorrichtung einer Werkzeugmaschine für die Blechbearbeitung.

Gemäß Figur 1 umfasst ein Vibrationsförderer 1 einen horizontal ausgerichteten plattenartigen Werkstückträger 2 mit einer Platten-Hauptebene 3, die senkrecht zu der Zeichenebene von Figur 1 längs einer strichpunktierten Linie verläuft und sich dementsprechend senkrecht zu einer Wirkungslinie 4 der Schwerkraft er streckt. Eine Schwerkraftrichtung 5 ist in Figur 1 durch einen vertikal nach unten weisenden Pfeil veranschaulicht. Als Werkstückträger 2 ist ein mit Versteifungen versehenes biegesteifes Blech vorgesehen. An seiner Oberseite ist der Werkstückträger 2 mit einer Werkstück auflage 6 versehen, die mehrere parallel zueinander verlaufende Bürstenleisten 7 umfasst. Die Bürsten leisten 7 sind jeweils an einem Basisprofil 8 mit dem Werk- stückträger 2 verschraubt. An dem Basisprofil 8 jeder der Bürstenleisten 7 ist eine Vielzahl von als Auflageelemente der Werkstückauflage 6 vorgesehenen Auf lageborsten 9 angebracht. An den von dem Werkstückträger 2 abliegenden freien Enden sind die Auflageborsten 9 zur Lagerung von zu fördernden Werkstücken ausgebildet. Mit den gegenüberliegenden Längsenden sind die Auflageborsten 9 an dem jeweiligen Basisprofil 8 der betreffenden Bürstenleiste 7 gehalten.

Mit ihren freien Enden sind die Auflageborsten 9 relativ zu dem Werkstückträger 2 in einer Förderrichtung 10 (Figur 2) biegbar. Aufgrund ihrer werkstoffbedingten Elastizität führen die Auflageborsten 9 Biegebewegungen in der Förderrichtung 10 gegen die Wirkung einer Rückstellkraft aus. An der Unterseite des Werkstückträgers 2 befindet sich ein von dem Werkstück träger 2 in der Schwerkraftrichtung 5 beabstandetes und gleichfalls plattenarti ges Werkstückträger-Widerlager 11. Das Werkstückträger-Widerlager 11 verläuft parallel zu dem Werkstückträger 2 und ist relativ zu der Umgebung des Vibrati onsförderers 1 ortsfest. Zwischen dem Werkstückträger 2 und dem Werkstückträger-Widerlager 11 ist eine Federanordnung 12 angeordnet. Die Federanordnung 12 umfasst vier Feder einheiten in Form von Schraubendruckfedern 13. An jeder Ecke des Vibrations förderers 1 ist eine der Schraubendruckfedern 13 zwischen dem Werkstückträger 2 und dem Werkstückträger-Widerlager 11 angeordnet und durch eine entspre- chende Abstützung an den Werkstückträger 2 und an das Werkstückträger-Wi derlager 11 angebunden. Von den insgesamt vier Schraubendruckfedern 13 sind in Figur 1 zwei und in Figur 2 drei zu erkennen. Die Schraubendruckfedern 13 verlaufen jeweils mit einer Federachse 14 längs der Wirkungslinie 4 der Schwer kraft. Über die Federanordnung 12 ist der Werkstückträger 2 an dem Werkstück- träger-Widerlager 11 in der Schwerkraftrichtung 5 gelagert. In Figur 1 ist die Werkstückauflage 6 des Vibrationsförderers 1 nicht beladen.

Der Werkstückträger 2 befindet sich längs der Wirkungslinie 4 der Schwerkraft in einer Ruhelage. Die Federanordnung 12 ist bei Ruhelage des Werkstückträgers 2 mit einer Vorspannkraft in der Schwerkraftrichtung 5 vorgespannt. Der Betrag der Vorspannung der Federanordnung 12 kann mittels einer Stellvorrichtung 15 variiert werden. Die Stellvorrichtung 15 umfasst eine Stelleinheit 16 für jede der Schraubendruckfedern 13. Eine Schraube 17 jeder der Stelleinheiten 16 durch setzt mit einem Schraubenbolzen 18 entsprechende Durchtrittsöffnungen an dem Werkstückträger 2 und an dem Werkstückträger-Widerlager 11. Zwischen dem Werkstückträger 2 und dem Werkstückträger-Widerlager 11 verlaufen die

Schraubenbolzen 18 im Innern der jeweils zugeordneten Schraubendruckfeder 13 koaxial mit dieser längs der Federachse 14. Mit einem Schraubenkopf 19 liegt die Schraube 17 jeder der Stelleinheiten 16 an der Oberseite des Werkstückträ gers 2 auf diesem auf. Das gegenüberliegende Längsende des Schraubenbolzens 18 ist mit einem Außengewinde versehen und trägt eine Stellmutter 20, welche an der Unterseite des Werkstückträger-Widerlagers 11 abgestützt ist.

Durch Drehen der Stellmuttern 20 der Stelleinheiten 16 lässt sich über die Länge der Schraubendruckfedern 13 längs der Federachsen 14 die Vorspannkraft ein stellen, mit welcher die Federanordnung 12 bei Ruhelage des Werkstückträgers 2 in der Schwerkraftrichtung 5 vorgespannt ist.

Ein in dem dargestellten Beispielsfall als herkömmlicher pneumatischer Turbinen vibrator 21 ausgebildeter Schwingungserzeuger ist gleichfalls in dem Zwischen raum zwischen dem Werkstückträger 2 und dem Werkstückträger-Widerlager 11 angeordnet. Der Turbinenvibrator 21 ist an dem Werkstückträger 2 fixiert. Das Werkstückträger-Widerlager 11 ist mit einem Ausschnitt versehen, so dass der Turbinenvibrator 21 nicht kollidiert sondern ungehindert mit dem Werkstückträ ger 2 schwingen kann.

Als in der Förderrichtung 10 zu förderndes flächiges Werkstück ist gemäß Figur 2 ein Blech 22 vorgesehen. Die Masse des Blechs 22 ist vor Beginn des Fördervor- gangs bekannt. Das Blech 22 ruht auf den freien Enden von Auflageborsten 9 der Werkstückauf lage 6. Bei Ruhelage des Werkstückträgers 2 sind die Auflageborsten 9 bereits im unbelasteten Zustand gegenüber der Wirkungslinie 4 der Schwerkraft in der För derrichtung 10 geneigt. Die von dem Blech 22 beaufschlagten Auflageborsten 9 befinden sich bei Ruhelage des Werkstückträgers 2 in einer Ausgangsstellung, in welcher sie unter der Wirkung der Gewichtskraft des Blechs 22 und gegen die Wirkung einer Rückstellkraft gegenüber der Schrägstellung im unbelasteten Zu stand in Richtung auf den Werkstückträger 2 gebogen sind.

Zur Bewegung des Blechs 22 in der Förderrichtung 10 wird der Turbinenvibrator 21 eingeschaltet.

In an sich bekannter Weise erzeugt der Turbinenvibrator 21 im Zusammenspiel mit der Federanordnung 12 eine ausschließlich längs der Wirkungslinie 4 der Schwerkraft ausgeführte Vibrationsbewegung des Werkstückträgers 2 relativ zu dem ortsfesten Werkstückträger-Widerlager 11. Dabei lenkt der Turbinenvibrator 21 den Werkstückträger 2 mit periodischen Bewegungen aus der Ruhelage in der Schwerkraftrichtung 5 aus. Die mittels des Turbinenvibrators 21 erzeugten Ab wärtshübe des Werkstückträgers 2 relativ zu dem Werkstückträger-Widerlager 11 werden gegen die Wirkung einer aufgrund der Auslenkbewegung des Werk stückträgers 2 von der Federanordnung 12 ausgeübten Rückstellkraft ausgeführt. Aufgrund der von der Federanordnung 12 erzeugten Rückstellkraft führt der Werkstückträger 2 nach jedem Abwärtshub einen in Figur 2 durch einen Pfeil symbolisierten Aufwärtshub entgegen der Schwerkraftrichtung 5 aus.

Bei jedem der Aufwärtshübe des Werkstückträgers 2 bewirkt das auf den Aufla geborsten 9 der Werkstückauflage 6 gelagerte Blech 22 aufgrund seiner Massen- trägheit und der daraus resultierenden Bewegung des Werkstückträgers 2 in Richtung auf das Blech 22 eine Auslenkbewegung der freien Enden der Auflage borsten 9 aus der Ausgangsstellung in der Förderrichtung 10. Insbesondere auf grund der zwischen den freien Enden der Auflageborsten 9 und dem Blech 22 wirksamen Reibung schieben die Auflageborsten 9 bei ihrer Auslenkbewegung das Blech 22 in der Förderrichtung 10 über eine Weglänge vor, die in guter Nä herung dem Betrag der sich in der Förderrichtung 10 erstreckenden Komponente der Auslenkbewegung der Auflageborsten 9 entspricht.

Der sich an jeden Aufwärtshub des Werkstückträgers 2 anschließende und mit- tels des Turbinenvibrators 21 erzeugte Abwärtshub des Werkstückträgers 2 in der Schwerkraftrichtung 5 wird mit einer Geschwindigkeit ausgeführt, die derart bemessen ist, dass das Blech 22 aufgrund seiner Massenträgheit bei dem Ab wärtshub des Werkstückträgers 2 in der Position verharrt, die es am Ende des vorausgegangenen Aufwärtshubs längs der Wirkungslinie 4 der Schwerkraft ein- genommen hat. Aufgrund der damit verbundenen Vergrößerung des Abstands zwischen dem Blech 22 und dem Werkstückträger 2 stellen sich die bei dem vo rausgegangenen Aufwärtshub von dem Blech 22 beaufschlagten und elastisch in der Förderrichtung 10 gebogenen Auflageborsten 9 relativ zu dem Blech 22 und dem Werkstückträger 2 entgegen der Förderrichtung 10 in ihre Ausgangsstellung zu Beginn des vorausgegangenen Aufwärtshubs zurück.

Ein erneuter Aufwärtshub des Werkstückträgers 2 bewirkt einen weiteren Vor schub des Blechs 22 in der Förderrichtung 10. Die Vibration des Werkstückträ gers 2 längs der Wirkungslinie 4 der Schwerkraft erzeugt auf diese Weise eine Förderbewegung des Blechs 22 in der Förderrichtung 10. Damit die Position, welche der Werkstückträger 2 in der Ruhelage längs der Wir kungslinie 4 der Schwerkraft einnimmt, unabhängig ist von der Masse des Blechs 22, ist die Federanordnung 12 durch entsprechende Einstellung der Schrauben druckfedern 13 mittels der Stelleinheiten 16 bei Ruhelage des Werkstückträgers 2 in der Schwerkraftrichtung 5 mit einer Vorspannkraft vorgespannt, die wenigs- tens ebenso groß ist wie die Gewichtskraft des zu fördernden Blechs 22. In dem dargestellten Beispielsfall ist der Betrag der Vorspannung der Federanordnung 12 in der Schwerkraftrichtung 5 deutlich größer als der Betrag der Gewichtskraft des Blechs 22. Infolgedessen behält der Werkstückträger 2 seine definierte Lage längs der Wirkungslinie 4 der Schwerkraft auch dann bei, wenn anstelle des Blechs 22 ein Blech mit einer Masse in der Förderrichtung 10 zu bewegen ist, welche die Masse des Blechs 22 übersteigt. Aufgrund der Vorspannung der Federanordnung 12 kann die vor Beginn der För derung des Blechs 22 vorgenommene gegenseitige Abstimmung der Eigenfre quenz des Gesamtsystems und der mittels des Turbinengenerators 21 erzeugten Erregerfrequenz ungeachtet einer Vergrößerung der Masse des zu fördernden Blechs beibehalten werden. Die Eigenfrequenz kann beispielsweise in der Grö ßenordnung von 100 Hz liegen. Die Erregerfrequenz wird derart auf die Eigenfre quenz abgestimmt, dass sich eine gleichförmige Förderbewegung des Blechs 22 in der Förderrichtung 10 einstellt.

In Figur 2 mit dem Bezugszeichen „23" angedeutet ist eine Dämpfung des schwingungsfähigen Gesamtsystems. Im Falle des Vibrationsförderers 1 ist zu diesem Zweck allerdings keine separate Dämpfungsvorrichtung vorgesehen. Zur Dämpfung des dargestellten Systems reicht vielmehr die natürliche und auf Rei bung beruhende Eigendämpfung des Systems aus.

Eine Führung des Werkstückträgers 2 bei dessen Vibrationsbewegung längs der Wirkungslinie 4 der Schwerkraft wird in dem dargestellten Beispielsfall aus schließlich durch die Schrauben 17 der Stelleinheiten 16 für die Federanordnung 12 bewirkt. Ergänzend oder alternativ besteht die Möglichkeit, zur Führung des Werkstückträgers 2 längs der Wirkungslinie 4 der Schwerkraft zusätzliche Füh rungseinrichtungen vorzusehen. Ein Vibrationsförderer 100, wie er in den Figuren 3a und 3b dargestellt ist, unter scheidet sich von dem Vibrationsförderer 1 gemäß Figur 1 lediglich durch die Be schaffenheit der Federanordnung 12. Anstelle von vier Schraubendruckfedern 13 wie im Falle des Vibrationsförderers 1 sind an dem Vibrationsförderer 100 als Fe dereinheiten insgesamt sechs Schraubendruckfedern 13 vorgesehen. Von den sechs Schraubendruckfedern 13 sind in den Figuren 3a und 3b drei Schrauben druckfedern 13 zu erkennen. Drei weitere Schraubendruckfedern 13 sind in den Figuren 3a und 3b durch den Werkstückträger 2 verdeckt. Dabei liegt der an der vorderen Kante des Werkstückträgers 2 angeordneten Schraubendruckfeder 13 an der gegenüberliegenden Kante des Werkstückträgers 2 eine baugleiche Schraubendruckfeder 13 gegenüber. Entsprechend sind an der Kante des Werk stückträgers 2, welche der in den Figuren 3a und 3b erkennbaren seitlichen Kante des Werkstückträgers 2 gegenüberliegt, ebenfalls zwei Schraubendruckfe dern 13 angeordnet. Ein Turbinenvibrator ist auch an dem Vibrationsförderer 100 zwischen dem Werkstückträger 2 und dem Werkstückträger-Widerlager 11 vor gesehen. Dabei ist der Turbinenvibrator an dem Werkstückträger 2 mittig ange ordnet. Die sechs Schraubendruckfedern 13 der Federanordnung 12 sind bezüg lich des Turbinenvibrators symmetrisch an dem Werkstückträger 2 positioniert.

Ein Vibrationsförderer 200 ist in den Figuren 7a, 7b in Einzeldarstellung gezeigt. Zwischen dem Werkstückträger 2 und dem Werkstückträger-Widerlager 11 ist im Falle des Vibrationsförderers 200 eine Federanordnung 12 mit insgesamt acht vorgespannten Schraubendruckfedern 13 angeordnet. Im Übrigen stimmt der Vibrationsförderer 200 in Aufbau und Funktionsweise mit dem Vibrationsförderer 1 und dem Vibrationsförderer 100 überein. Insbesondere ist auch der Vibrations förderer 200 an der Oberseite des Werkstückträgers 2 mit einer Werkstückauf lage 6 versehen, die von einer Vielzahl von Auflageborsten 9 gebildet wird, die ihrerseits als Auflageelemente der Werkstückauflage 6 vorgesehen und in der Förderrichtung geneigt sind.

Der Vibrationsförderer 200 ist auf einem Untergestell 24 montiert. Mit dem Werkstückträger-Widerlager 11 ist der Vibrationsförderer 200 dabei an Säulen 25 des Untergestells 24 befestigt. Über die Säulen 25 und eine Bodenplatte 26 des Untergestells 24 ist der Vibrationsförderer 200 auf seiner Aufstellfläche gelagert. Aufgrund einer entsprechenden, nicht im Einzelnen dargestellten Verbindung herkömmlicher Bauart zwischen dem Werkstückträger-Widerlager 11 und den Säulen 25 des Untergestells 24 kann der Vibrationsförderer 200 relativ zu dem Untergestell 24 gegen die Horizontale geneigt und in der jeweiligen Neigungsstel lung arretiert werden.

Gemäß den Figuren 4a, 4b; 5a, 5b; 6a, 6b ist der Vibrationsförderer 200 in ver schiedene Bauarten einer Anordnung 30 zum Fördern von flächigen Werkstücken in Form von Blechen 22 integriert.

Jede der drei beispielhaft dargestellten Anordnungen 30 umfasst drei Anord nungseinheiten, die längs eines Förderwegs der Bleche 22 in einer Förderrichtung 31 der Anordnung 30 aufeinander folgen. Der Vibrationsförderer 200 ist dabei je weils als zweite und somit mittlere Anordnungseinheit vorgesehen.

Im Falle der Anordnung 30 gemäß den Figuren 4a, 4b sowie im Falle der Anord nung 30 gemäß den Figuren 6a, 6b ist dem Vibrationsförderer 200 als erste An- Ordnungseinheit ein Bandförderer 32 vorgeordnet und als dritte Anordnungsein heit ein Bandförderer 33 nachgeordnet.

Eine erste Werkstückauflage 34 des Bandförderers 32 wird von einem endlos um laufenden Förderband 35 ausgebildet. Entsprechend ist eine dritte Werkstückauf lage 36 des Bandförderers 33 an einem endlos umlaufenden Förderband 37 vor- gesehen.

Ein zwischen der ersten Werkstückauflage 34 und der dritten Werkstückauflage 36 jeweils bestehender Zwischenraum wird durch die als zweite Werkstückauf lage vorgesehene Werkstückauflage 6 des Vibrationsförderers 200 überbrückt. Sämtliche Werkstückauflagen 6, 34, 36 sind aktive Werkstückauflagen und dem- entsprechend in der Lage, die Bleche 22 aktiv in der Förderrichtung 31 der An ordnung 30 zu fördern.

Voneinander verschieden sind die Anordnung 30 gemäß den Figuren 4a, 4b und die Anordnung 30 gemäß den Figuren 6a, 6b lediglich insofern, als im Falle der Anordnung 30 gemäß den Figuren 6a, 6b die erste Werkstückauflage 34 und die dritte Werkstückauflage 36 nicht nur einen horizontalen sondern auch einen ver tikalen gegenseitigen Versatz aufweisen und die den Zwischenraum zwischen den Werkstückauflagen 34, 36 überbrückende Werkstückauflage 6 des Vibrationsför derers 200 daher geringfügig gegen die Horizontale geneigt ist.

Im Falle der Anordnung 30 gemäß den Figuren 5a, 5b sind der Vibrationsförderer 200 und der diesem in der Förderrichtung 31 der Anordnung 30 vorgeordnete

Bandförderer 32 mit einer dritten Anordnungseinheit in Form eines festen Tischs 38 kombiniert. Von der Werkstückauflage 6 des Vibrationsförderers 200 wird ein Zwischenraum zwischen der Werkstückauflage 34 des Bandförderers 32 und ei ner als dritte Werkstückauflage vorgesehenen starren Werkstückauflage 39 des festen Tischs 38 überbrückt. Entsprechend den Verhältnissen im Falle der Anord nung 30 gemäß den Figuren 4a, 4b sind an der Anordnung 30 gemäß den Figu ren 5a, 5b die Werkstückauflage 34 des Bandförderers 32 und die Werkstückauf lage 39 des festen Tischs 38 lediglich in horizontaler Richtung gegeneinander versetzt.

An sämtlichen Anordnungen 30 der den Figuren 4a, 4b; 5a, 5b; 6a, 6b werden die in der Förderrichtung 31 der Anordnung 30 zu bewegenden Bleche 22 von dem endlos umlaufenden Förderband 35 des Bandförderers 32, im Einzelnen von der aktiven Werkstückauflage 34, an den Vibrationsförderer 200 bzw. an dessen aktive Werkstückauflage 6 übergeben. Der Vibrationsförderer 200 bewegt in der vorstehend zu den Figuren 1 bis 3b beschriebenen Weise die von dem Bandför derer 32 übernommenen Bleche 22 weiter in der Förderrichtung 31 der Anord nung 30.

Gemäß den Figuren 4a, 4b und 6a, 6b gelangen die Bleche 22 von der Werk stückauflage 6 des Vibrationsförderers 200 auf die gleichfalls aktive Werkstück auflage 36 des Bandförderers 33, welche die Bleche 22 weiter in der Förderrich tung 31 bewegt. Abweichend hiervon werden die Bleche 22 an der Anordnung 30 gemäß den Figuren 5a, 5b von der Werkstückauflage 6 des Vibrationsförderers 200 auf die starre Werkstückauflage 39 des festen Tischs 38 geschoben, wo die Bleche 22 bis zu ihrer manuellen oder maschinellen Entnahme verbleiben.

In jedem Fall stimmt die Fördergeschwindigkeit an dem Vibrationsförderer 200 mit der Fördergeschwindigkeit des oder der benachbarten Bandförderer 32, 33 überein. Die aktiven Werkstückauflagen erzeugen daher stets eine gleichförmige Förderbewegung der Bleche 22.

An sämtlichen Anordnungen 30 der Figuren 4a, 4b; 5a, 5b; 6a, 6b ist aufgrund einer entsprechenden Positionierung der Werkstückauflage 6 des Vibrationsförde rers 200 gewährleistet, dass die zu fördernden Bleche 22 insbesondere unabhän gig von ihrer Größe funktionssicher von der aktiven Werkstückauflage 34 auf die aktive Werkstückauflage 6 und von der aktiven Werkstückauflage 6 auf die ak tive Werkstückauflage 36 oder die starre Werkstückauflage 39 gelangen. Gemäß den Figuren 8a, 8b umfasst eine erste Bauart einer Positioniervorrichtung 40 zum Anordnen von Blechen 22 in einer Soll-Position als Fördereinheit einen Vibrationsförderer 300. Der Vibrationsförderer 300 stimmt in seinem grundsätzli chen Aufbau und in seiner grundsätzlichen Funktionsweise mit den vorstehend beschriebenen Vibrationsförderern 1, 100, 200 überein. Der plattenartige Werk stückträger 2 des Vibrationsförderers 300 wird dementsprechend mittels des Tur binenvibrators 21 relativ zu dem ortsfesten Werkstückträger-Widerlager 11 in eine ausschließlich vertikale Vibrationsbewegung versetzt. Zwischen dem Werk stückträger 2 und dem Werkstückträger-Widerlager 11 ist die Federanordnung 12 mit den in der Schwerkraftrichtung vorgespannten Schraubendruckfedern 13 angeordnet. An seiner Oberseite ist der Werkstückträger 2 mit der Werkstückauf lage 6 versehen, die von einer Mehrzahl von Auflageborsten 9 gebildet wird. Die Auflageborsten 9 sind relativ zu dem Werkstückträger 2 biegbar und definieren aufgrund ihrer Orientierung die in den Figuren 9a bis 9d dargestellte Förderrich- tung 10 des Vibrationsförderers 300.

Zusätzlich zu dem Vibrationsförderer 300 umfasst die Positioniervorrichtung 40 eine erste Bauart einer Positioniereinheit 41. Die Positioniereinheit 41 der in den Figuren 8a, 8b dargestellten Positioniervorrichtung 40 umfasst Positionierorgane in Form eines winkelförmigen Positionieranschlags 42 und zweier stabartiger Po- sitionieranschläge 43, 44, von denen der Positionieranschlag 44 gleichzeitig als Vorpositionieranschlag fungiert. Sämtliche Positionieranschläge 42, 43, 44 sind an dem Werkstückträger-Widerlager 11 des Vibrationsförderers 300 montiert.

Die Abläufe bei der Positionierung eines Blechs 22 in einer Soll-Position sind in den Figuren 9a bis 9d veranschaulicht. Mit der Orientierung gemäß Figur 9a ist das Blech 22 ursprünglich auf der Werk stückauflage 6 des ausgeschalteten Vibrationsförderers 300 abgelegt worden. Nach dem Einschalten des Vibrationsförderers 300 wird das Blech 22 mittels des Vibrationsförderers 300 in der vorstehend beschriebenen Weise in der durch die Auflageborsten 9 der Werkstückauflage 6 definierten Förderrichtung 10 des Vib- rationsförderers 300 gefördert. In Folge seiner Bewegung in der Förderrichtung 10 kommt das Blech 22 an dem nun als Vorpositionieranschlag fungierenden Positionieranschlag 44 zur Anlage (Figur 9b). Aufgrund des fortgesetzten Betriebs des Vibrationsförderers 300 führt das an den Positionieranschlag 44 angelegte Blech 22 in der Blechebene eine Schwenkbewegung in den Darstellungen im Uhrzeigersinn aus (Figur 9c). Gleich zeitig bewegt sich das Blech 22 aufgrund der Förderrichtung 10 des Vibrations förderers 300 auch seitlich in Richtung auf die Positionieranschläge 42, 43.

Die Bewegung des Blechs 22 endet, sobald das Blech 22 aufgrund des weiterhin fortgesetzten Betriebs des Vibrationsförderers 300 in die Position gemäß Figur 9d gelangt ist, in welcher das Blech 22 mit zwei senkrecht zueinander verlaufenden Blech- beziehungsweise Werkstückkanten den Positionieranschlägen 42, 43, 44 zugeordnet und dadurch mit seiner Soll-Orientierung in der Soll-Position ange ordnet ist. Der Positionieranschlag 44 ist in dem dargestellten Beispielsfall zur Si cherung der Soll-Position des Blechs 22 nicht zwingend erforderlich. Die in den Figuren 10a, 10b dargestellte Bauart der Positioniervorrichtung 40 un terscheidet sich von der Bauart gemäß den Figuren 8a, 8b durch die Ausgestal tung der Positioniereinheit 41. Abweichend von der Positioniereinheit 41 gemäß den Figuren 8a, 8b umfasst die Positioniereinheit 41 der Figuren 10a, 10b als Po sitionierorgane eine erste Haftfläche 45 und eine zweite Haftfläche 46, wobei die zweite Haftfläche 46 gleichzeitig als Vorpositionierorgan und dementsprechend als Vorpositionier-Haftfläche fungiert. Sowohl die Haftfläche 45 als auch die Haft fläche 46 der Positioniereinheit 41 gemäß den Figuren 10a, 10b ist an dem Werk stückträger 2 des Vibrationsförderers 300 angebracht. Die Vibrationsbewegung des Werkstückträgers 2 wird folglich von den Haftflächen 45, 46 mitvollzogen. Die Abläufe an der Positioniervorrichtung 40 gemäß den Figuren 10a, 10b zum Anordnen eines Blechs 22 in einer Soll-Position zeigen die Figuren 11a bis lld.

Das auf dem abgeschalteten Vibrationsförderer 300 abgelegte Blech 22 (Figur 11a) bewegt sich nach dem Einschalten des Vibrationsförderers 300 in der För derrichtung 10 des Vibrationsförderers 300, bis die in der Bewegungsrichtung voreilende Ecke des Blechs 22 die Haftfläche 45 erreicht und dadurch an der Haftfläche 45 punktuell fixiert wird (Figur 11b). Aufgrund des fortgesetzten Be triebs des Vibrationsförderers 300 vollzieht das Blech 22 eine Schwenkbewegung um den Punkt seiner Fixierung an der Haftfläche 45 und außerdem eine seitliche Bewegung in Richtung auf die Haftfläche 46 (Figur 11c). Die Bewegung des Blechs 22 endet, sobald das Blech 22 sowohl mit der Haftfläche 45 als auch mit der Haftfläche 46 über die gesamte Haftflächenlänge in Kontakt gekommen ist und damit seine Soll-Position einnimmt (Figur lld).

Die Figuren 12a, 12b zeigen die in den Figuren 8a bis 9d dargestellte Positionier vorrichtung 40 als Teil einer Beschickungsvorrichtung 50 einer in den Figuren 12a, 12b stark schematisch angedeuteten Werkzeugmaschine 51. Bei der Werk zeugmaschine 51 handelt es sich in dem gezeigten Beispielsfall um eine Laser maschine für die trennende Bearbeitung der Bleche 22.

Mittels eines Beladeroboters 52 wird ein der Werkzeugmaschine 51 zuzuführen des Blech 22 auf der Werkstückauflage 6 des Vibrationsförderers 300 der Positio- niervorrichtung 40 abgelegt. Es ergeben sich damit die in Figur 12a dargestellten Verhältnisse, welche an der Positioniervorrichtung 40 den Verhältnissen gemäß Figur 9a entsprechen.

Es folgt nun in der zu den Figuren 9a bis 9d beschriebenen Weise die Anordnung des Blechs 22 in der Soll-Position. In der Soll-Position ist das Blech 22 in Figur 12b gezeigt. Die von dem Blech 22 in Figur 12b eingenommene Position auf der

Werkstückauflage 6 des Vibrationsförderers 300 entspricht der Position des Blechs 22 in Figur 9d.

Aufgrund der Anordnung in der Soll-Position ist die Position des Blechs 22 im Ko ordinatensystem der maschinellen Gesamtanordnung definiert. Das Blech 22 kann folglich automatisiert von der Werkstückauflage 6 des Vibrationsförderers 300 entnommen und in der gewohnten Weise der Werkzeugmaschine 51 zuge führt werden. Zum Entladen der Werkstückauflage 6 des Vibrationsförderers 300 dient ein Be- und Entladegerät 53 herkömmlicher Bauart.