Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
VIEWING WINDOW FOR VENTILATION AND AIR-CONDITIONING SYSTEMS AND CLIMATE CHAMBERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/078509
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a viewing window for insertion into a viewing opening (2), in particular a viewing opening (2) in a ventilation and air-conditioning system and/or a climate chamber, said viewing window comprising a lighting element for illuminating a viewing region.

More Like This:
Inventors:
KUHNKE THORSTEN (DE)
BACKHAUS MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100878
Publication Date:
April 23, 2020
Filing Date:
October 10, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
EMKA BESCHLAGTEILE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F21V33/00; E06B3/58; E06B7/30; E06B3/26; F21S9/02; F21V23/04; F21W131/411; F21Y103/20; F21Y103/33; F21Y115/10
Domestic Patent References:
WO2010010255A12010-01-28
WO2012028813A12012-03-08
Foreign References:
EP3375968A12018-09-19
DE1774786U1958-09-25
US20150198366A12015-07-16
US6033084A2000-03-07
Attorney, Agent or Firm:
FEDER WALTER EBERT PARTNERSCHAFT VON PATENTANWÄLTEN MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1. Sichtfenster zum Einsetzen in eine Sichtöffnung (2), insbesondere eine Sichtöffnung (2) einer RLT-Anlage und/oder einer Klimakammer, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h

ein Leuchtelement (50) zur Ausleuchtung eines Sichtbereichs.

2. Sichtfenster nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch zwei aus entge gen gesetzten Richtungen (Ri , Ri) in die Sichtöffnung (2) ersetzbare Scheibenträger (3, 4), wobei das Leuchtelement (50) am einem der Scheibenträger (3, 4) angeordnet ist.

3. Sichtfenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Scheibenträger (3, 4) einen eine Fensterscheibe (11 , 12) tragenden Fensterrahmen (7, 8) aufweisen, wobei das Leuchtelement (50) an einem Fensterrahmen (8) eines Scheibenträgers (4) angeordnet ist.

4. Sichtfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Leuchtelement (50) parallel zum Rand eines der Scheibenträger (4) erstreckt. 5. Sichtfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtelement (50) ringförmig, insbeson dere kreisring- oder quadratringförmig, ausgebildet ist.

6. Sichtfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtelement (50) eine Vielzahl einzelner Leuchtpunkte (57) aufweist.

7. Sichtfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn

zeichnet durch eine zwischen einer Offenstellung und einer Schließ stellung hin und her bewegbaren Abdeckung (52).

8. Sichtfenster nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ab deckung (52) mit dem Leuchtelement (50) derart wirkverbunden ist, dass das Leuchtelement (50) in der Offenstellung eingeschaltet und in der Schließstellung ausgeschaltet wird. 9. Sichtfenster nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekenn zeichnet, dass die Abdeckung (52) durch Verschwenken gegenüber einem Schwenklager (53) zwischen der Offenstellung und der Schließstellung hin und her bewegbar ist.

10. Sichtfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn- zeichnet durch eine Stromversorgung (54) zum Betrieb des Leuch telements (50).

11 . Sichtfenster nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgung (54) an dem Schwenklager (53) angeordnet ist.

12. Sichtfenster nach einem der Ansprüche 10 oder 1 1 , dadurch gekenn zeichnet, dass die Stromversorgung (54) nach Art eines Batteriekas tens ausgebildet ist.

Description:
Sichtfenster

für RLT -Anlagen und Klimakammern

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sichtfenster zum Einsetzen in eine Sichtöffnung, insbesondere eine Sichtöffnung zur Beobachtung des Innen raums einer RLT-Anlage und /oder einer Klimakammer.

Vor allem im industriellen Bereich werden für verschiedene Anwendungen Raum-Luft-technische Anlagen (RLT -Anlagen) sowie Klimakammern mit un terschiedlichsten Maschinen, Anlagen, Anlagenteilen, Aggregaten usw. aus gestattet. Solche RLT-Anlagen oder Klimakammern weisen zumeist ein ge- schlossenes Anlagengehäuse auf, in welchem unterschiedliche Betriebs oder Klimabedingungen herrschen können, die sich insbesondere aufgrund der dort herrschenden Temperaturen, des Druckniveaus und/oder der Luft- feuchteverhältnisse usw. deutlich von den Umgebungsbedingungen unter scheiden können. Aus diesem Grund werden die Wände und Türen der Anla gengehäuse derartiger RLT-Anlagen und Klimakammern in der Regel druck dicht und auch wärmegedämmt ausgebildet. Um eine beispielsweise im In- neren einer RLT-Anlage angeordnete Maschine von außerhalb des Anlagen gehäuses beobachten zu können, ohne hierbei eine Tür des Anlagengehäu ses öffnen zu müssen und hierdurch die im Inneren herrschenden Bedingun gen zu beeinflussen, sind an bestimmten Stellen des Anlagengehäuses Sichtöffnungen mit darin eingesetzten Sichtfenstern vorgesehen, die in der Praxis häufig nach Art von Bullaugen ausgebildet sind.

Häufig ist es so, dass im Inneren der Anlagengehäuse keine Beleuchtung vorgesehen ist, weshalb es einem Beobachter nicht ohne weiteres möglich ist, den Bereich hinter dem Sichtfenster zu beobachten. In der Praxis be- helfen sich die Beobachter häufig damit, dass sie eine Taschenlampe mit sich führen, mit welcher sie über das Sichtfenster in das Innere des Anla gengehäuses gezielt hineinleuchten können, um dort bestimmte Maschinen oder Prozesse beobachten zu können. Dies hat sich in der Praxis insoweit als nachteilig erwiesen, als dass die Be diener stets eine Taschenlampe mit sich führen müssen, was sich in der Praxis als umständlich und wenig beobachterfreundlich erwiesen hat.

Davon ausgehend stellt sich die Erfindung die A u f g a b e , ein Sichtfenster anzugeben, welches selbst bei ungünstigen Lichtverhältnissen auf beobach terfreundliche Art und Weise eine Beobachtung des Inneren des Anlagenge häuses erlaubt.

Bei einem Sichtfenster der eingangs genannten Art wird zur L ö s u n g die- ser Aufgabe vorgeschlagen, dass ein Leuchtelement zur Ausleuchtung eines Beobachtungsbereichs vorgesehen ist. Durch das an dem Sichtfenster vorgesehene Leuchtelement kann der Be obachtungsbereich durch den Bediener im Bedarfsfall ausgeleuchtet wer den. Es ist nicht erforderlich, dass der Bediener hierzu eine Taschenlampe mit sich führt, was von den Bedienern als komfortabler empfunden wird. Auch besteht nicht die Gefahr, dass ein Beobachter seinen Beobachtungs aufgaben nicht sorgfältig nachkommt, wie dies etwa der Fall wäre, wenn eine Taschenlampe oder ein ähnliches Gerät vergessen wurde. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Sichtfens ter zwei aus entgegengesetzten Richtungen in die Sichtöffnung ersetzbare Scheibenträger aufweist, wobei das Leuchtelement an einem der Scheiben träger angeordnet ist. Vorzugsweise kann das Leuchtelement an dem innen liegenden Scheibenträger angeordnet sein. Das Leuchtelement kann gegen- über den im Inneren herrschenden Bedingungen über Dichtelemente abge schirmt sein. Das Leuchtelement kann von dem inneren Scheibenträger in Richtung der Sichtachse des Sichtfensters in das Innere leuchten.

In diesem Zusammenhang ist es weiter von Vorteil, wenn die Scheibenträ- ger einen eine Fensterscheibe tragenden Fensterrahmen aufweisen, wobei das Leuchtelement an einem Fensterrahmen des Scheibenträgers angeord net ist. Durch die Anordnung des Leuchtelements an dem Fensterrahmen wird die zur Verfügung stehende Fensterfläche durch das Leuchtelement nicht beeinträchtigt.

Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass sich das Leuchtelement parallel zum Rand eines der Scheibenträger erstreckt. Hierdurch lässt sich eine gute Ausleuchtung des Beobachtungsbereichs erreichen.

Eine in ähnlicher Weise vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Leuchtelement ringförmig, insbesondere kreisring- oder quadratringförmig ausgebildet ist. Unter dem Begriff "ringförmig" sollen nicht nur kreisring förmige Geometrien, sondern auch rechteckige oder quadratische Ringe mit oder ohne abgerundete Ecken verstanden werden. Die Ringform erlaubt eine gute Ausleuchtung, ohne die effektive Fensterfläche zu verringern.

Eine konstruktiv vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Leuchtele ment eine Vielzahl einzelner Leuchtpunkte aufweist. In energetisch vorteil hafter Weise können die Leuchtpunkte jeweils von LEDs gebildet werden. Bei den LEDs kann es sich insbesondere um solche LEDs handeln, die Weiß- licht oder - entsprechend der jeweiligen Anwendung - auch Licht in einem diskreteren Wellenlängenbereich emittieren, beispielsweise im UV-Bereich.

Für verschiedene Anwendungen hat es sich zudem als vorteilhaft erwiesen, wenn eine zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung hin- und her bewegbare Abdeckung vorgesehen ist. Über die Abdeckung kann das Sichtfenster geschlossen und nur bei Bedarf geöffnet werden. Auf diese Weise werden gegebenenfalls störende Lichteinflüsse vom Inneren der RLT- Anlage oder Klimakammer abgeschirmt. Auch kann über das Abdeckelement eine Abschattung von Vorrichtungen und Geräten erreicht werden. Dies ist insbesondere bei Luftbefeuchtern von Vorteil, um eine Algenbildung zu vermeiden.

In diesem Zusammenhang ist es im Hinblick auf eine bedienerfreundliche Ausgestaltung ferner von Vorteil, wenn die Abdeckung mit dem Leuchtele- ment derart wirkverbunden ist, dass das Leuchtelement in der Offenstel lung eingeschaltet und in der Schließstellung ausgeschaltet wird. Es ergibt sich eine Art Ein- und Ausschaltautomatik über die Abdeckung. Bei geöffne ter Abdeckung wird der Beobachtungsbereich automatisch ausgeleuchtet. Bei geschlossener Abdeckung schaltet das Leuchtelement ab. Alternativ kann ein Schaltknopf zum Schalten des Leuchtelements vorgese hen sein. Der Schaltknopf kann als Wechselschalter, mit welchem sich zwi schen einem ein- und einem ausgeschalteten Zustand schalten lässt, oder als Tastschalter ausgebildet sein, über welchen der eingeschaltete Zustand für einen vorgegebenen Zeitraum aktiviert wird.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Abdeckung durch Verschwenken gegenüber einem Schwenklager zwischen der Offenstellung und der Schließstellung hin- und her bewegbar ist. Auf diese Weise ergibt sich eine konstruktiv vorteilhafte Möglichkeit, die Abdeckung nach Art eines verschwenkbaren Deckels zwischen der Offenstellung und der Schließstel lung hin- und her zu bewegen.

Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass eine Stromversorgung zum Be- trieb des Leuchtmittels vorgesehen ist. Durch eine dem Sichtfenster zuge ordnete Stromversorgung kann das Leuchtelement auch unabhängig von externen Stromversorgungen und insbesondere kabelgebundenen Stromnet zen betrieben werden, was sich insbesondere im Falle eines in eine Tür o- der ein sonstiges bewegbares Element eines Anlagengehäuses montierten Sichtfensters als vorteilhaft erweisen kann.

Für eine kompakte Bauweise ist es von Vorteil, wenn die Stromversorgung an dem Schwenklager angeordnet ist. Dem Schwenklager kommt insoweit eine Doppelfunktion zu, als dieses nicht nur zum Schwenken der Abde- ckung, sondern auch als Stromversorgung dient.

In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, wenn die Strom versorgung nach Art eines Batteriekastens ausgebildet ist. Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nach folgend unter zu Hilfenahme eines in den Figuren dargestellten Ausfüh rungsbeispiels erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 in stark schematisierter Darstellung die Ansicht eines Anlagen gehäuses einer RLT-Anlage oder einer Klimakammer mit zwei Sichtfenstern, Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines der beiden Sichtfenster,

Fig. 3 u. 4 perspektivische Ansichten der beiden Scheibenträger des

Sichtfensters aus Fig. 2, Fig. 5 bis 7 verschiedene Ansichten eines der beiden Scheibenträger,

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der beiden Scheibenträger im montiertem Zustand, Fig. 9 eine der Darstellung in Fig. 8 entsprechende Darstellung des

Sichtfensters in seitlicher Ansicht,

Fig. 10 u. 11 perspektivische Ansicht eines Sichtfensters zur

Veranschaulichung der Vorgänge beim Befestigen des

Sichtfensters in der Sichtöffnung,

Fig. 12 bis 14 perspektivische Ansichten zur Veranschaulichung der

Wandstärkenanpassung des erfindungsgemäßen Sichtfensters und

Fig. 15 eine Explosionsansicht des Sichtfensters, Flg. 16 eine teilweise geschnittene, perspektivische Ansicht eines Sichtfensters, Fig. 17 eine Schnittansicht des Sichtfensterns aus Fig. 16, Flg. 18 eine perspektivische Ansicht eines Scheibenträgers, Fig. 19 eine perspektivische Ansicht eines anderen Scheibenträgers,

Fig. 20 die Scheibenträger aus Fig. 18 und Fig. 19 im montierten Zu stand in seitlicher Ansicht,

Fig. 21 die Scheibenträger aus Fig. 18 und Fig. 19 im montierten Zu stand in perspektivischer Ansicht,

Fig. 22 eine Schnittansicht eines montierten Sichtfensters, Fig. 23 eine vergrößerte Detailansicht gemäß der Darstellung in

Fig. 22,

Fig. 24 eine perspektivische Ansicht eines montierten Sichtfensters,

Fig. 25 eine Explosionsansicht des Sichtfensters aus Fig. 24,

Fig. 26 eine der Ansicht in Fig. 26 entsprechende Explosionsansicht aus einer anderen Richtung her betrachtet und

Fig. 27 eine Frontalansicht auf Teile des Sichtfensters. Fig.1 zeigt in stark schematisierter Ansicht ein Anlagengehäuse 100. Bei dem Anlagengehäuse 100 kann es sich um das Gehäuse einer RLT-Anlage oder das Gehäuse einer Klimakammer handeln, wie diese im industriellen Bereich für verschiedene Anwendungen weitläufig verwendet werden.

Im Inneren des Anlagengehäuses 100, welches beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 über eine Tür 101 begehbar ist, können verschiedene Maschi nen, Anlagen, Anlagenteile, Aggregate und ähnliches angeordnet werden.

Im Inneren des Anlagengehäuses 100 herrschen Betriebsbedingungen, die sich zumeist hinsichtlich Druck- und Temperatur von den außerhalb des An lagengehäuses 100 herrschenden Umgebungsbedingungen unterscheiden. Aus diesem Grund ist es zur Kontrolle der in dem Anlagengehäuse 100 ange ordneten Vorrichtungen nicht möglich, einfach die Tür 101 zu öffnen und diese zu inspizieren. Denn durch Öffnen der Tür 101 würden die Betriebs- bedingungen innerhalb des Anlagengehäuses 100 beeinträchtigt, was in vie len Fällen nicht gewünscht ist.

Um daher beispielsweise eine im Inneren des Anlagengehäuses 100 ange ordnete Maschine von außerhalb des Anlagengehäuses 100 überwachen zu können, sind beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 zwei Sichtfenster 1 vorgesehen, die jeweils mit Scheiben versehen sind und nach Art von Bull augen einen Blick auf die im Inneren des Anlagengehäuses 100 unterge brachten Anlagen und Maschinen erlauben, ohne dass hierzu die Tür 101 geöffnet werden muss. Das eine Sichtfenster 1 ist in der Tür 101 , das ande- re Sichtfenster 1 in einer Gehäusewand 102 angeordnet. Die Sichtfenster 1 sind sowohl für die Wand- als auch die Türmontage gleich ausgebildet und montiert, weshalb die nachfolgenden Ausführungen auf die Wandmontage konzentriert werden. Es versteht sich, dass das Sichtfenster 1 in gleicher Weise auch in einer Tür 101 montiert werden kann. Der Aufbau und die Montage der Sichtfenster 1 werden nachfolgend zu nächst anhand der Darstellungen in den Fig. 2 bis 15 allgemein erläutert, bevor dann anhand der Darstellungen in den Fig. 16 bis 21 auf Einzelheiten einer Rastsicherung 31 der Sichtfenster 1 und anhand der Fig. 22 bis 27 auf Einzelheiten des Leuchtelements 50 der Sichtfenster 1 eingegangen werden wird.

Wie die Darstellung in Fig. 2 erkennen lässt, ist das Sichtfenster 1 von zy lindrischer Geometrie und in eine in etwa zylindrische Sichtöffnung 2 in- nerhalb einer Gehäusewand 102 des Anlagengehäuses 100 eingesetzt.

Wie die Darstellung in Fig. 2 weiter erkennen lässt, ist das Sichtfenster 1 aus zwei Teilen zusammengesetzt. Der eine Teil des Sichtfensters 1 wird gebildet von einem Scheibenträger 3, der von der einen Seite der Gehäu- sewand 102 entlang der Richtung Ri in die Sichtöffnung 2 eingesetzt wird. Der zweite Teil des Sichtfensters 1 wird gebildet von einem weiteren Scheibenträger 4, welcher entlang der Richtung Ri von der gegenüberlie genden Seite der Gehäusewand 102 in die Sichtöffnung 2 eingesetzt wird. Bei der Gehäusewand 102 des Anlagengehäuses 100 kann es sich beispiels weise um eine massive Gehäusewand 102 oder eine sandwichartige, aus metallischen Oberflächen und einem dazwischenliegend angeordneten Dämmstoff gebildete Gehäusewand 102 handeln, welche mit der nach Art eines Durchgangslochs ausgebildeten Sichtöffnung 2 versehen ist.

Das Sichtfenster 1 ist auf montagefreundliche und mit wenigen Dichtstellen leckageunanfällige Art und Weise gasdicht in der Sichtöffnung 2 der Gehäu sewand 102 eingesetzt. Hierzu sind auf beiden Seiten der in Fig. 2 massiv ausgebildeten Gehäusewand 102 aus einem gummielastischen Material be- stehende Dichtelemente 17, 18 vorgesehen. Die Dichtelemente 17, 18 sind zwischen einem umlaufenden Kragen der Scheibenträger 3, 4 und der ge- genüberliegenden Kante 2.2 der Sichtöffnung 2 verspannt. Das eine Dich telement 18 weist einen runden Querschnitt und das andere Dichtelement 17 einen rechteckigen Querschnitt auf, wobei auch andere Querschnitte denkbar wären. Beide Dichtelemente 17, 18 sind von ringförmiger Geomet- rie und erstrecken sich entlang der Kante 2.2 der Sichtöffnung 2 um diese herum.

Während die beiden Scheibenträger in Fig. 2 im montierten Zustand darge stellt sind, zeigen die Fig. 3 und 4 die beiden Scheibenträger 3 und 4 je- weils separat in perspektivischer Ansicht.

Der Scheibenträger 3 ist deckelartig ausgebildet und trägt eine Fenster scheibe 11 aus optisch transparentem Material. Zur Befestigung der Fens terscheibe 11 an dem Scheibenträger 3 ist ein die Fensterscheibe 11 umge- bender Fensterrahmen 7 vorgesehen. An den Fensterrahmen 7 schließt sich ein im Durchmesser kleinerer Befestigungsabschnitt 9 an. Der Befestigungs abschnitt 9 ist von rohrförmiger Geometrie und beim Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Fensterrahmen 7 verbunden. Beim Ausführungsbeispiel sind sowohl die Fensterscheibe 11 , als auch der diese umgebende Fenster- rahmen 7 wie auch der Befestigungsabschnitt 9 aus einem optisch transpa renten Material und insbesondere einem Kunststoffmaterial hergestellt. Alternativ wäre es auch möglich, den Befestigungsabschnitt 9 aus einem undurchsichtigen Material herzustellen und diesen mit dem Fensterrahmen 7 zu verbinden.

In diesem Fall wäre der Scheibenträger 3 aus zwei Stücken gefertigt. Vor teil des nicht transparenten Bereichs 9 wäre, dass es einem Beobachter nicht möglich wäre, durch das Sichtfenster 1 über die innere Mantelfläche 2.1 der Sichtöffnung 2 schräg in das Innere der Gehäusewand 102 hineinzu- blicken, wo sich im Falle einer sandwichartigen Gehäusewand 102 bei spielsweise ein mineralischer Dämmstoff befindet. Am freien Ende des Befestigungsabschnitts 9 weist der Scheibenträger 3 ein Befestigungsmittel 5 auf, welches derart ausgebildet ist, dass es mit einem korrespondierenden Befestigungsmittel 6 des anderen Scheibenträgers 4 infolge einer Relativbewegung der beiden Befestigungsmittel 5, 6 zusam menwirkt.

Beim Ausführungsbeispiel wird das Befestigungsmittel 5 von zwei radial nach innen vorspringenden Laschen gebildet. Es können auch mehr Laschen als Befestigungsmittel 5 eingesetzt werden. Auch die Verwendung eher spi ralförmig ausgebildeter Laschen wäre denkbar. Die Laschen können auch länger oder kürzer ausgebildet sein. Wichtig ist, dass diese geeignet sind, in eine Spirale des anderen Befestigungsmittels 6 einzutreten und die Schei benträger 3, 4 in der Sichtöffnung 2 zu befestigen.

Fig. 4 zeigt den anderen Scheibenträger 4 in perspektivischer Ansicht. Der Scheibenträger 4 weist eine Fensterscheibe 12 aus transparentem Material auf. Die Fensterscheibe 12 ist umgeben von einem Fensterrahmen 8, an welchen sich ein Befestigungsabschnitt 10 anschließt. Insoweit stimmt die Ausgestaltung des Scheibenträgers 4 mit jener des Scheibenträgers 3 über ein. Auch kann der Scheibenträger 4 aus einem Stück in einem transparen ten Werkstoff gefertigt sein oder der Befestigungsbereich 10 als separates Stück in einem undurchsichtigen Werkstoff ausgeführt sein. Einzelheiten der Befestigungsmittel 6 des Scheibenträgers 4 sind auch in den Fig. 5 bis 7 dargestellt.

Die Befestigungsmittel 6 werden bei dem Scheibenträger 4 von spiralförmi gen oder teilspiralförmigen Elementen gebildet, die am Umfang des zylind- rischen Befestigungsabschnitts 10 angeordnet sind. Beim Ausführungsbei spiel werden die Befestigungsmittel 6 von insgesamt drei Spiralwendelab- schnitten 6.1 , 6.2 und 6.3 gebildet, die in Richtung der Montageachse M des Sichtfensters 1 gegeneinander versetzt angeordnet sind. Grundsätzlich wäre zur Montage des Sichtfensters 1 ein einziger solcher Spiralwendelabschnitt 6.1 , 6.2 oder 6.3 ausreichend. Durch mehrere Spiralwendelabschnitte wird jedoch eine Möglichkeit zur schnellen Anpassung des Sichtfensters 1 an ver schiedene Wandstärken der Gehäusewand 102 geschaffen, was nachfolgend noch näher erläutert werden wird.

Ferner zu erkennen ist, dass die Spiralwendelabschnitte 6.1 , 6.2 und 6.3 nicht durchgängig ausgebildet sind, sondern auf zwei gegenüberliegenden Seiten entsprechend der Anzahl der Befestigungsmittel 5 des anderen Scheibenträgers 3 mit einer Einschuböffnung 13 versehen sind, in welche die Befestigungsmittel 5 des anderen Scheibenträgers eingeführt werden können. Die Einschuböffnungen 13 sind von kanalförmigem Querschnitt. Um das Einführen zu erleichtern, sind die Einschuböffnungen 13 einschubseitig mit einer Einführschräge 14 versehen.

Die Vorgänge bei der Montage der beiden Scheibenträger 3, 4 zu einem ge meinsamen Sichtfenster 1 sind in den Fig. 8 bis 11 veranschaulicht.

Innerhalb der Sichtöffnung 2 werden die beiden Scheibenträger 3, 4 entlang der Montageachse M aus entgegen gesetzten Richtungen Ri, Ri zunächst aufeinander zu bewegt. Dabei treten die laschenartigen Befestigungsmittel 5 in den Bereich der Einschuböffnung 13 ein, bis die beiden Scheibenträger 3, 4 mit deren Fensterrahmen 7, 8 an dem Rand der Sichtöffnung 2 zur An lage kommen und ein weiteres axiales Bewegen nicht mehr möglich ist. Die Fensterrahmen 7, 8 bilden insoweit Anschläge.

In dieser Stellung wirkt eine an dem einen Scheibenträger 4 angeordnete Verdrehsicherung 19 mit einer Gegenkontur an der Gehäusewand 102 derart zusammen, dass sich der Scheibenträger 4 innerhalb der Sichtöffnung 2 nicht mehr verdrehen lässt. Beim Ausführungsbeispiel wird die Verdrehsi cherung 19 von einem Formschlusselement gebildet, welches an dem Fens terrahmen 8 des Scheibenträgers 4 angeordnet ist und formschlüssig mit einer Gegenstruktur an der Gehäusewand 102 zusammenwirkt. Bei dem Ausführungsbeispiel wird die Verdrehsicherung 19 von einem Vorsprung und die Gegenstruktur an der Gehäusewand 102 von einem Rücksprung gebildet. Es wäre alternativ jedoch auch möglich, dass die Verdrehsicherung 19 von einem Rücksprung und die Gegenstruktur an der Gehäusewand 102 von ei nem Vorsprung gebildet wird.

Sodann wird der eine Scheibenträger 3 gegenüber dem anderen Scheiben träger 4 relativ bewegt und hierdurch die Befestigungsmittel 5, 6 betätigt, d. h. die Befestigungsmittel 5, 6 werden miteinander in Eingriff gebracht. Bei der Relativbewegung handelt es sich um eine Relativverdrehung der beiden Scheibenträger 3, 4, infolge welcher diese über eine Drehverbin dung 30 schraubenartig miteinander verbunden werden. Ein Mitdrehen des Scheibenträgers 4 in der Sichtöffnung 2 wird über die Verdrehsicherung 19 unterbunden. Bei der Herstellung der Drehverbindung 30 der beiden Scheibenträger 3, 4 treten zunächst die laschenartigen Befestigungsmittel 5 in den Bereich der Spiralwendelabschnitte 6.1 , 6.2, 6.3 ein, vgl. auch die Darstellungen in den Fig. 10 und 1 1. Je nachdem, wie groß die Wandstärke der Gehäusewand 102 ist, gelangen diese wahlweise hinter einem der Spiralwendelabschnitte 6.1 , 6.2 oder 6.3 in Anlage. Beim weiteren Verdrehen übt der entsprechende

Spiralwendelabschnitt 6.1 , 6.2 oder 6.3 aufgrund dessen Steigung eine Axi alkraft auf das Befestigungsmittel 5 aus. In der Folge bewegen sich die bei den Scheibenträger 3, 4 in axialer Richtung unter Ausgleich etwaiger Ferti gungstoleranzen jeweils auf die Gehäusewand 102 zu, bis die Dichtelemen- te 17, 18 ausreichend gestaucht sind und das Sichtfenster druckdicht in der Sichtöffnung 2 sitzt. Beim Ausführungsbeispiel sind drei Spiralwendeln 6.1 , 6.2, 6.3 vorgesehen, die als Wandstärkenausgleich für unterschiedliche Wandstärken der Gehäu sewand 102 des Anlagengehäuses 100 im Bereich der Sichtöffnung 2 dienen, so dass sich ein und dasselbe Sichtfenster 1 für unterschiedliche Wandstär ken einsetzen lässt. Dies wird nachfolgend anhand der Darstellungen in den Fig. 12-14 erläutert.

In Fig. 12 dargestellt ist eine Ansicht des montierten Sichtfensters 1 in ei- ner Sichtöffnung 2 einer vergleichsweise dünnen Gehäusewand 102. In die ser werden die Befestigungsmittel 5 des Scheibenträgers 3 hinter dem Spi ralwendelabschnitt 6.3 des anderen Scheibenträgers 4 in Anlage gebracht, welcher dem Fensterrahmen 7 des Scheibenträgers 4 am nächsten ist, und dort durch Verdrehen gesichert. Fig. 13 zeigt eine Einbausituation in einer Sichtöffnung 2 einer Gehäusewand 102 mittlerer Dicke, bei welcher die Be festigungsmittel 5 hinter dem mittleren Spiralwendelabschnitt 6.2 zur An lage gelangen. Fig. 14 zeigt schließlich eine Einbausituation, bei welcher die Befestigungsmittel 5 an dem Spiralwendelabschnitt 6.3 anliegen, wel cher an dem vorderen Ende des Befestigungsabschnitts 10 angeordnet ist.

Auf diese Weise kann durch Verwendung der verschiedenen Spiralwendelab schnitte 6.1 , 6.2, 6.3 das Sichtfenster 1 wahlweise in unterschiedlich dick ausgebildete Gehäusewände 102 eingesetzt werden. Hierzu ist es nicht er forderlich, irgendwelche konstruktiven Änderungen an dem Sichtfenster 1 vorzunehmen.

Auch ist es nicht erforderlich, für unterschiedlich dicke Gehäusewände 102 zunächst die beiden Scheibenträger 3, 4 mehrfach um deren eigene Achse gegeneinander zu verdrehen und eine längere Spiralwendel zu durchlaufen. Vielmehr kann das Befestigungsmittel 5 in die Einschuböffnung 13 einge führt werden, bis die Fensterrahmen 7, 8 der beiden Scheibenträger 3, 4 an der Gehäusewand 102 anliegen. Sodann kann durch eine Drehbewegung ei ne Drehverbindung 30 der beiden Scheibenträger 3, 4 hergestellt werden.

Bei dieser Drehverbindung 30 bildet der die spiralförmigen Befestigungsmit- tel aufweisende Scheibenträger 3 eine Art Schraube und der die laschenar tigen Befestigungsmittel 5 aufweisende Scheibenträger 4 eine Art Mutter.

Fig. 15 zeigt noch einmal die Vorgänge beim Montieren der Sichtscheibe 1 in explodierter Darstellung, deren beide Scheibenträger 3, 4 nach Art eines doppelverglasten Bullauges in eine Gehäusewand 102 aus zwei entgegen gesetzten Richtungen kommend eingesetzt werden. Die beiden Scheiben träger 3, 4 können ohne zusätzliche Befestigungselemente wie insbesonde re Schraubbolzen und ähnliche Elemente miteinander druckdicht auf einfa che und montagefreundliche Art und Weise in die Sichtöffnung 2 eines An- lagengehäuses 100 eingesetzt werden und dort durch eine Drehverbindung 30 befestigt werden.

Da die Einzelheiten der Rastsicherung 31 sowie des Leuchtelements 50 in den Fig. 1 bis 15 aus Gründen der Übersicht nicht dargestellt sind, werden diese nachfolgend anhand der Darstellungen in den Fig. 16 bis 27 im Einzel nen erläutert.

Ein Unterschied gegenüber dem zuvor beschriebenen Sichtfenster 1 besteht bei der Ausführung gemäß den Fig. 16 bis 27 darin, dass das Sichtfenster 1 nicht in eine massive Gehäusewand 102 eines Anlagengehäuses 100 einge setzt ist, sondern in eine in Sandwichbauweise aufgebaute Gehäusewand 102, vgl. Fig. 15 und 16.

Die Gehäusewand 102 weist bei dieser Ausführung einen mehrlagigen Auf- bau mit zwei plattenförmigen Elementen 103 auf, bei welchen es sich ins besondere um Metallbleche handeln kann. Zwischen den Elementen 103 ist ein Zwischenraum 104 zur Aufnahme eines Füllstoffs vorgesehen. Bei dem Füllstoff kann es sich beispielsweise um eine mineralische Dämmwolle oder einen ähnlichen Füllstoff handeln. Das Sichtfenster 1 entspricht im Grunde genommen den zuvor beschriebenen Merkmalen und unterscheidet sich aufgrund der Sandwichbauweise der Gehäusewand 102 lediglich dadurch, dass im Bereich zwischen den plattenförmigen Elementen 103 ein Zwi schenring 40 angeordnet ist, der im Falle einer massiven Gehäusewand 102 nicht benötigt wird. Der Zwischenring 40 ist gemäß den Darstellungen in den Fig. 16 und 17 im Bereich der Sichtöffnung 2 zwischen den plattenförmigen Elementen 103 angeordnet und umgibt die Sichtöffnung 2 in einer konzentrisch nach außen versetzten Position. Um in die dargestellte Position zwischen den beiden Elementen 103 auch als Nachrüstlösung eingesetzt werden zu können, weist der Zwischenring 40 eine Trennstelle 42 auf, vgl. auch Fig. 26. Durch vo rübergehendes Lösen der Trennstelle 42 kann der Zwischenring 40 zu Mon tagezwecken derart verformt werden, dass er sich über die im Radius klei nere Sichtöffnung 2 in dem in den Fig. 16 und 17 dargestellten Bereich zwi schen den Fensterrahmen 7, 8 einbringen und entsprechend anordnen lässt.

Der Zwischenring 40 erfüllt bei der sandwichartig aufgebauten Gehäuse wand 102 gleich mehrere Funktionen.

Die Hauptfunktion des Zwischenrings 40 besteht zunächst darin, eine druck- feste Abstützung der beiden plattenförmigen Elemente 103 zu erreichen. Die plattenförmigen Elemente 103 werden von dünnwandigen und damit leicht verformbaren Metallblechen gebildet. Nach Art eines Abstandshalters sitzt der Zwischenring 40 daher zwischen den Fensterrahmen 7, 8 der Scheibenträger 3, 4. Beim Anziehen der Drehverbindung 30 werden die bei- den dünnwandigen Elemente 103 daher nicht nach innen verformt, sondern gegen die Stirnseiten des Zwischenrings 40 gedrückt und dort abgestützt. Ungewollte Verformungen der Elemente 103 werden damit unterbunden.

Darüber hinaus kommt dem Zwischenring 40 auch eine Dichtfunktion zu. Hierzu verfügt der Zwischenring 40 an seinen Stirnseiten jeweils über eine Dichtmittelaufnahme 41. Die Dichtmittelaufnahme 41 erstreckt sich nach Art einer Nut entlang der Stirnseite des Zwischenrings 40. In der Dichtmit telaufnahme 41 kann eine aus einem gummielastischen Material bestehende Dichtung aufgenommen werden, um das Innere der Gehäusewand 102 ge- genüber dem Bereich des Sichtfensters 1 bzw. der Sichtöffnung 2 abzudich ten. Die im Inneren der Gehäusewand 102 herrschenden Luft- und Klimabe dingungen übertragen sich daher nicht in das Innere des Sichtfensters 1. Die Gefahr eines ungewollten Beschlagens des Sichtfensters 1 wird deutlich verringert.

Eine dritte Funktion des Zwischenrings 40 besteht schließlich darin, dass dieser aus einem optisch nicht transparenten Material besteht und insoweit einen Sichtschutz bildet. Es ist dem Beobachter daher nicht möglich, über die Fensterscheiben 11 , 12 in den Bereich zwischen den beiden plattenför- migen Elementen 103 auf den dort angeordneten Füllstoff zu blicken. Die Befestigungsabschnitte 9, 10 der Scheibenträger 3, 4 können daher transpa rent ausgebildet werden, vorteilhafterweise mit einer milchglasartigen Oberfläche. Nachfolgend werden nun Einzelheiten der Rastsicherung 31 anhand der Dar stellungen in den Fig. 18 bis 23 erläutert.

Fig. 18 zeigt in perspektivischer Ansicht den Scheibenträger 3. An den Be festigungsmitteln 5 ist nach radial innen vorspringend jeweils ein Rastele- ment 32 vorgesehen. Das Rastelement 32 ist nach Art einer Rastnase ausge- bildet und wirkt beim Erzeugen der Drehverbindung 30 verrastend mit am anderen Scheibenträger 4 vorgesehenen Rastelementen 33 zusammen.

Die Rastelemente 33 des anderen Scheibenträgers 4 sind in den Fig. 19 und 20 zu erkennen. Im Bereich des Befestigungsmittels 6, welches von mehre ren Spiralwendelabschnitten 6.1 , 6.2, 6.3 gebildet wird, ist eine Vielzahl von Rastelementen 33 zu erkennen. Die Rastelemente 33 sind parallel zu den Spiralwendelabschnitten 6.1 , 6.2, 6.3 angeordnet. Jedem der Spiral wendelabschnitte 6.1 , 6.2, 6.3 ist jeweils eine aus mehreren aneinanderge- reihten Rastelementen 33 gebildete Raststrecke 34 zugeordnet, an welcher das Rastelement 32 beim Herstellen der Drehverbindung 30 durch Eingrei fen des Befestigungsmittels 5 an dem Befestigungsmittel 6 einrastet. Beim gegenseitigen Verdrehen der Scheibenträger 3, 4 wird das Rastelement 32 ähnlich einer Ratsche entlang einer der Raststrecken 34 bewegt und zwi- sehen zwei Rastelementen 33 verrastet, sobald die Drehbewegung endet. Hierdurch wird eine Rastsicherung 31 gebildet, welche ein ungewolltes Zu rückdrehen etwa aufgrund von auf das Sichtfenster 1 einwirkenden Vibrati onen, im Laufe der Zeit porös werdenden Dichtungen oder ähnlichen Um ständen verhindert.

Die Drehverbindung 30 ist mit der Rastsicherung 31 funktional gekoppelt. Auch beim Herstellen der Drehverbindung 30 wird automatisch auch die Rastsicherung 31 aktiviert. Beim Verdrehen der beiden Scheibenträger 3, 4 zum Herstellen der Drehverbindung 30 ist es daher erforderlich, eine gewis- se Kraft aufzubringen, damit das Rastelement 32 von einer Raststellung zwischen zwei Rastelementen 33 in die nächste Raststellung springen kann.

Hierzu weitet der Befestigungsabschnitt 9 des Scheibenträgers 3 vorüberge hend auf und schnappt dann aufgrund der Eigenelastizität des Materials wieder in seine Ausgangsstellung zurück. Um die erforderliche Kraft aufzu bringen, sind an dem Scheibenträger 3 entsprechende Krafteinleitungspunk- te 35 vorgesehen. Die Krafteinleitungspunkte 35 sind nach Art von Schlüs selflächen ausgebildet. Die Krafteinleitungspunkte 35 können mit einem Spezialwerkzeug gegriffen und der Scheibenträger 3 mit einem ausreichend großen Anzugsmoment gedreht werden.

Die hierzu erforderlichen Kräfte müssen auch in entgegengesetzter Rich tung beim Lösen der Drehverbindung 30 überwunden werden, was unter normalen Umständen nicht der Fall ist, so dass die Drehverbindung 30 zu verlässig gegen ungewolltes Zurückdrehen gesichert ist.

Weitere Einzelheiten der Rastsicherung 31 lassen sich anhand der Darstel lungen in den Fig. 22 und 23 erkennen. Wie insbesondere die Darstellung in Fig. 23 erkennen lässt, ist eine aus einer Vielzahl von Rastelementen 33 gebildete Ratstrecke 34 parallel zu einem Befestigungsmittel 6 bzw. eines dessen Spiralwendelabschnitten angeordnet. Die Rastelemente 33 weisen eine wellenförmige Kontur mit zwischen den Rastelementen 33 angeordne ten Vertiefungen 36 auf, in welchen das Rastelement 32 zur Anlage gelan gen kann. Die Rastelemente 33 bzw. Vertiefungen 36 weisen entlang der Raststrecke 34 jeweils einen Rastabstand A auf, wodurch sich eine gleich- mäßige Rastung nach Art einer Ratsche ergibt. Alternativ könnten die Ras telemente 33 auch eine gezackte, schuppenförmige oder wiederhakenför mige Struktur aufweisen. Hierdurch lassen sich unterschiedliche Kräfte beim Anziehen und Lösen der Drehverbindung 30 erreichen. Wie die Darstellung in Fig. 23 erahnen lässt, können die Drehbewegungen der beiden Scheibenträger 3, 4 auch in einer Stellung enden, in welcher das Rastelement 32 oben auf einem Rastelement 33 liegt. In einem solchen Fall wird maximal eine Rückdrehung des Scheibenträgers 3 um einen halben Rastabstand A erfolgen, bis das Rastelement 32 in die nächstgelegene Ver- tiefung 36 eingetreten und zwischen zwei benachbarten Rastelementen 33 verrastet ist. Der Ratsabstand A und die Steigung der Spiralwendelabschnit- te 6.1 , 6.2, 6.3 sind derart bemessen, dass die sich ergebende Axialbewe gung der Scheibenträger 3, 4 vernachlässigbar klein ist. Insbesondere steht nicht zu befürchten, dass die vorhandenen Dichtungen ihre Wirkung verlie ren.

Nachfolgend werden Einzelheiten des Leuchtelements 50 anhand der Dar stellungen in den Fig. 24 bis 27 erläutert werden.

Fig. 24 zeigt zunächst das Sichtfenster 1 in der Sichtöffnung 2 einer in Sandwichbauweise aufgebauten Gehäusewand 102. Das Sichtfenster 1 weist auf dessen Außenseite eine deckelartige Abdeckung 52 auf, welche über ein Scharniergelenk 55 gelenkig an einem Schwenklager 53 angelenkt ist. Über die Abdeckung 52 wird das Sichtfenster 1 blickdicht verschlossen, vgl. auch die Darstellung in Fig. 17. Der Aufbau des Sichtfensters 1 ist in Fig. 25 in perspektivischer Ansicht dargestellt und entspricht im Wesentlichen den zuvor beschriebenen Ausgestaltungen.

Auf der Innenseite des Sichtfensters 1 ist das Leuchtelement 50 vorgese hen. Das Leuchtelement 50 ist, wie dies auch bereits anhand der Darstel- lung in Fig. 16 und Fig. 17 deutlich wurde, im Bereich des Fensterrahmens 8 des Scheibenträgers 4 angeordnet. Der Fensterrahmen 8 weist eine Auf nahmenut 20 auf, in welcher das Leuchtelement 50 untergebracht ist. Der Fensterrahmen 8 besteht aus einem optisch transparenten Material, so dass das Leuchtelement 50 den Beobachtungsbereich im Inneren ausleuchten kann.

Zur Betätigung des Leuchtelements 50 kann ein separater Schalter vorgese hen sein. Beim Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Abdeckung 52 mit dem Leuchtelement 50 derart wirkverbunden ist, dass beim Öffnen der Abdeckung 52 das Leuchtelement 50 automatisch eingeschaltet wird. Beim Schließen der Abdeckung 52 wird das Leuchtelement 50 automatisch abge- schaltet. Auf diese Weise wird verhindert, dass bei geschlossener Abde ckung 52 etwa durch einen Bedienfehler die Möglichkeit besteht, dass das Leuchtelement 50 unbeobachtet weiter leuchtet. Um das Leuchtelement 50 mit Strom zu versorgen, ist eine Stromversorgung 54 vorgesehen, welche nach Art eines Batteriekastens ausgebildet ist. Die Stromversorgung 54 ist in das Schwenklager 53 integriert, wodurch sich eine kompakte Bauweise ergibt. Der Batteriekasten 54 bzw. das Schwenklager 53 brauchen lediglich über zwei Schraubverbindungspunkte 56 an der Au- ßenseite der Gehäusewand 102 befestigt werden.

Einzelheiten des Leuchtelements 50 lassen sich in den Darstellungen in den Fig. 26 und 27 erkennen. Das Leuchtelement 50 ist als ein LED-Ring mit einer Vielzahl von Leucht punkten 57 aufgebaut, welche gleichmäßig über den Umfang des Leuch telements 50 verteilt angeordnet sind. Die Leuchtpunkte 57 weisen jeweils einen Winkelabstand a zueinander auf. Durch die Anordnung des Leuch telements 50 im Bereich des Fensterrahmens 7 wird der zur Verfügung ste- hende Durchblickbereich des Sichtfensters 1 nicht beeinträchtigt. Das

Leuchtelement 50 lässt sich zudem aufgrund der in das Sichtfenster 1 inte grierten Stromversorgung 54 unabhängig von externen Stromversorgungen an geeigneter Stelle einsetzen. Bezugszeichen:

1 Sichtfenster

2 Sichtöffnung

2.1 Innenfläche

2.2 Kante

3 Scheibenträger

4 Scheibenträger

5 Befestigungsmittel

6 Befestigungsmittel

6.1 Spi ralwendelabschnitte 6.2 Spi ralwendelabschnitte

6.3 Spi ralwendelabschnitte

7 Fensterrahmen

8 Fensterahmen

9 Befestigungsabschnitt 10 Befestigungsabschnitt 1 1 Fensterscheibe

12 Fensterscheibe

13 Einschuböffnung

14 Einführschräge

15 Rückdrehsicherung

16 Rückdrehsicherung

17 Dichtung

18 Dichtung

19 Verdrehsicherung 20 Aufnahmenut

30 Dreh Verbindung 31 Rastsicherung

32 Rastelement

33 Rastelement

34 Raststrecke

35 Krafteinleitungspunkt

36 Vertiefung

40 Zwischenring

41 Dichtmittelaufnahme

42 Trennstelle

50 Leuchtelement

52 Abdeckung

53 Schwenklager

54 Stromversorgung

55 Scharniergelenk

56 Schraubverbindungspunkt

57 Leuchtpunkt

100 Anlagengehäuse

101 Tür

102 Gehäusewand

103 Element

104 Zwischenraum

Ri Richtung

R 2 Richtung

M Montageachse

A Rastabstand