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Title:
VISCOUS SHOWER GEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/041917
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to cosmetic cleaning preparations containing a) one or several modified polyamide gelling agents which have the following structure (I): n=0-5, R1= hydrocarbon having 1-22 carbon atoms, R2= hydrocarbon having 2-42 carbon atoms, R3= hydrocarbon having 2-36 carbon atoms, containing 0-3 heteroatoms, selected from the group containing oxygen and nitrogen, R3a= H, C1-C10-carbon radical, in a concentration of 0.2 - 10 wt %, b) one or several oil-soluble surfactants in a total concentration of 5 - 50 wt %, c) one or several oils having a total concentration of 10 - 95 wt %, d) up to 1 wt % water, respectively in relation to the total weight of the preparation, having a viscosity of 300 - 4000 mPa-S and a transmission of 30 -100 % at 550 nm.

Inventors:
RUPPERT STEPHAN (DE)
JENSEN URSULA (DE)
SPIEGEL ANJA (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/052712
Publication Date:
May 12, 2005
Filing Date:
October 29, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
RUPPERT STEPHAN (DE)
JENSEN URSULA (DE)
SPIEGEL ANJA (DE)
International Classes:
A61K8/44; A61K8/46; A61K8/88; A61K8/92; A61Q19/10; (IPC1-7): A61K7/50
Domestic Patent References:
WO2003050164A12003-06-19
Foreign References:
US20030069388A12003-04-10
DE4424210A11996-01-11
DE19843547A11999-04-15
FR2791061A12000-09-22
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Claims:
Patentansprüche
1. Kosmetische Reinigungszubereitung enthaltend a) einen oder mehrere modifizierte PolyamidGelbildner, welche die folgende Struktur aufweisen : mit n=05 R1= Kohlenwasserstoff mit 122 Kohlenstoffatomen, R2= Kohlenwasserstoff mit 242 Kohlenstoffatomen, R3= Kohlenwasserstoff mit 236 Kohlenstoffatomen, enthaltend 03 Heteroatome, gewählt aus der Gruppe Sauerstoff und Stickstoff, R3a= H, C1C10Kohlenstoffrest, in einer Konzentration von 0,2 bis 10 Gewichts%, b) ein oder mehrere öllösliche Tenside in einer Gesamtkonzentration von 5 bis 50 Gewichts%, c) ein oder mehrere Öle in einer Gesamtkonzentration von 10 bis 95 Gewichts%, d) bis zu 1 Gewichts% Wasser, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, mit einer Viskosität von 300 bis 4000 mPaS und einer Transmission von 30 bis 100 % bei 550 nm.
2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die öllöslichen Tenside gewählt werden aus der Gruppe der Verbindungen der Alkylund/oder Hydroxyalkyl Ammoniumsalze der Fettalkoholethersulfate.
3. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als öllösliche Tenside Monoisopropanolaminlaurylethersulfate (MIPALaureth Sulfate), Laureth4, Kokusfettsäurediethanolamid und/oder Triisopropanolaminlaurylethersulfate (TIPALaureth Sulfate) eingesetzt werden.
4. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Öle eine oder mehrere Öle gewählt aus der Gruppe Sojaöl, Rizinusöl, Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl, Reisöl, Diestelöl, Erdnussöl, Kokosnussöl, Macadamiaöl, Mandelöl, Nachtkerzenöl, Mineralöl eingesetzt werden.
5. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die PolyamidGelbildner als Strukturelement enthalten.
6. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung einen oder mehrere Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe, Kamille, Aloe Vera, Aprikosenkernöl, Avocadoöl, Aloe Vera, Aprikosenkernöl, Avocadoöl, Weizenkeimöl, Pflanzenextrakte wie Hamamelisextrakt, Meeresalgenextrakt, Malvenextrakt, Meeresalgenextrakt, Panthenol, Niacinamid, Polidocanol enthält.
7. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung Luftblasen, oder Partikel als Schwebstoffe enthält.
8. Verfahren zur Herstellung kosmetischer Reinigungszubereitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die öllöslichen Tenside sowie die Öle mit dem Gelbildner versetzt auf 8090°C erhitzt und durch Rühren homogenisiert oder mit Hilfe eines UltraTurrax vermischt und mit Luftblasen versetzt werden und anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt werden, wobei der Zubereitung bei 50 °C unter Rühren oder mit Hilfe eines UltraTurrax weitere Ölund/oder Tensid Komponenten zugesetzt werden können.
9. Verwendung von modifizierten PolyamidGelbildnern, welche die folgende Struktur aufweisen : mit n=05 R1= Kohlenwasserstoff mit 122 Kohlenstoffatomen, R2= Kohlenwasserstoff mit 242 Kohlenstoffatomen, R3= Kohlenwasserstoff mit 236 Kohlenstoffatomen, enthaltend 03 Heteroatome, gewählt aus der Gruppe Sauerstoff und Stickstoff, R3a= H, CiCioKohlenstoffrest, zur Erhöhung der Viskosität lipophiler kosmetischer Zubereitungen.
10. Verwendung von modifizierten PolyamidGelbildnern, welche die folgende Struktur aufweisen : mit n=05 Ri= Kohlenwasserstoff mit 122 Kohlenstoffatomen, R2= Kohlenwasserstoff mit 242 Kohlenstoffatomen, R3= Kohlenwasserstoff mit 236 Kohlenstoffatomen, enthaltend 03 Heteroatome, gewählt aus der Gruppe Sauerstoff und Stickstoff, R3a= H, ddoKohtenstoffrest, zur Erhöhung der Viskosität von Duschölen.
Description:
Zähflüssiqes Duschöl Die vorliegende Erfindung betrifft den Einsatz modifizierter Polyamid-Gelbildner in kosmetischen Zubereitungen.

Der Wunsch nach sauberer Haut ist wohl so alt wie die Menschheit, denn Schmutz, Schweiß und Reste abgestorbener Hautpartikel bieten den idealen Nährboden für Krankheitserreger und Parasiten aller Art. Die Lust an der Körperhygiene wurde stetig verstärkt, als in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts neben der"klassischen"Seife auch flüssige Reinigungsmittel mit neu entwickelten synthetischen Tensiden formuliert werden konnten. Baden und Duschen sind seitdem aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Den Verbrauchern stehen heutzutage eine Vielzahl von Produkten für die Reinigung der verschiedenen Körperpartien zur Verfügung.

Bei einer Reinigung der Haut mit Hilfe von Wasser (insbesondere in Verbindung mit Tensiden) kommt es zunächst zu einer Quellung der Hornschicht der Haut. Der Grad dieser Quellung hängt u. a. von der Dauer des Bades und dessen Temperatur ab. Gleichzeitig werden wasserlösliche Stoffe ab-bzw. ausgewaschen, wie z. B. wasserlösliche Schmutzbe- standteile, aber auch hauteigene Stoffe, die für das Wasserbindungsvermögen der Horn- schicht verantwortlich sind. Durch hauteigene oberflächenaktive Stoffe werden außerdem auch Hautfette in gewissem Ausmaß gelöst und ausgewaschen. Dies bedingt nach an- fänglicher Quellung eine nachfolgende Austrocknung der Haut.

Waschaktive Tenside, welche die Haut und Haare von fettigen und wasserlöslichen Schmutzbestandteilen reinigen sollen, haben auch eine entfettende Wirkung auf die normalen Hautlipide. Bei jeder Hautreinigung werden in unterschiedlichem Maß auch interkorneozytäre Lipide und Sebumbestandteile entfernt. Das bedeutet, dass der natürliche Wasser-Lipid-Mantel der Haut bei jedem Waschvorgang mehr oder weniger gestört wird.

Dies kann besonders bei extremer Entfettung zu einer kurzzeitigen Veränderung der Barrierefunktion der Haut führen, wobei selbstverständlich auch der jeweilige Zustand der behandelten Hautregion auf die dargestellten Veränderungen von erheblichem Einfluss ist.

Beispielsweise kann die Hautdicke, die Anzahl der Talg-und Schweißdrüsen sowie die damit verbundene Empfindlichkeit erheblich variieren.

Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, geeignete Reinigungszubereitungen zu finden, welche die Haut bei guter Reinigungsleistung gleichzeitig regenerieren bzw."rückfetten".

Eine besondere Gruppe an Hautreinigungsprodukten bilden dabei die Duschöle. Duschöle enthalten als Hauptbestandteile Öle und in der Ölphase lösliche Tenside. Ein Beispiel für Duschöle ist in der DE 44 2 210 beschrieben.

Die Herstellung von Duschölen ist technisch jedoch äußerst schwierig, da es nur mit ausgewählten Ölen und Tensiden gelingt, stabile, halbwegs transparente oder zumindest transluzente einphasige Duschöle herzustellen.

Ein wesentlicher Nachteil herkömmlicher Duschöle besteht nun in dem Umstand, dass diese äußerst dünnflüssig sind. Nach dem Stand der Technik lassen sich nur Duschöle mit einer Viskosität von etwa 180 mPaS (gemessen auf Ares 5 bei einer Scherrate von 10 s'', 25°C, Alu.-Platte-Kegel : 0,1 radians) stabil herstellen. Dünnflüssige Duschöle haben jedoch den Nachteil, dass sie schwer auf die Haut aufzutragen sind, da sie sehr aus der Hand oder vom Körper herunter fließen. Viele Anwender klagen darüber, ihnen würde das Duschöl"wie Wasser durch die Finger rinnen".

Nun mag es dem Laien zur Lösung dieses Problems zunächst als Nahe liegend erscheinen, dem Duschöl ein Verdickungsmittel zuzusetzen, um ein höher viskoses Duschöl zu erhalten.

Der (kosmetischen) Fachwelt ist es jedoch bisher noch nicht gelungen, ein für tensidhaltige Duschöle geeignetes Verdickungsmittel zu finden. Zahlreiche Versuche mit einer Vielzahl von Verdickungsmitteln wie Transgel 105, Transgel 110, Transgel 510, Thixcin R, Aminofect, Versagel M750 oder Reiskleiewachs schlugen fehl, da es in den Zubereitungen zu Phasentrennungen, Trübungen und Ausfällungen kam. Auch wurde häufig eine zu hohe Viskosität (d. h. ein"fest werden") der Zubereitung beobachtet. Nicht zuletzt ließen die Produkte in Anwendungstests ein stumpfes Hautgefühl bei den Probanden zurück.

Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verdicktes Duschöl zu entwickeln, dass eine Viskosität von mindestens 300 mPa-s aufweist, transparent ist und auch bei längerer Lagerung oder thermischer Beanspruchung stabil und einphasig bleibt.

Ferner war es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verdickungsmittel zur Verdickung von kosmetischen Duschölen zu finden.

Nicht zuletzt war es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Duschöl mit angenehmen sensorischen Eigenschaften zu entwickeln.

Überraschend werden die Aufgaben gelöst durch eine kosmetische Reinigungszubereitung enthaltend a) einen oder mehrere modifizierte Polyamid-Gelbildner, welche die folgende Struktur aufweisen : mit n=0-5 Ri= Kohlenwasserstoff mit 1-22 Kohlenstoffatomen, R2= Kohlenwasserstoff mit 2-42 Kohlenstoffatomen, R3= Kohlenwasserstoff mit 2-36 Kohlenstoffatomen, enthaltend 0-3 Heteroatome, gewählt aus der Gruppe Sauerstoff und Stickstoff, R3a= H, C1-C10-Kohlenstoffrest, in einer Konzentration von 0,2 bis 10 Gewichts-%, b) ein oder mehrere öllösliche Tenside in einer Gesamtkonzentration von 5 bis 50 Gewichts-%, c) ein oder mehrere Öle in einer Gesamtkonzentration von 10 bis 95 Gewichts-%, d) bis zu 1 Gewichts-% Wasser, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, mit einer Viskosität von 300 bis 4000 mPaS und einer Transmission von 30 bis 100% bei 550 nm Wellenlänge.

Dabei weist die erfindungsgemäße Zubereitung erfindungsgemäß vorteilhaft einen tan-Delta- Wert von bis und erfindungsgemäß bevorzugt einen tan-Delta-Wert von 0,25 bis 0,23 auf.

Der tan Delta-wert wurde dabei erfindungsgemäß mit einem SR 2000 Gerät der Firma Rheoteric Scietific bei 0,1 rad/s, 40 °C und einem Meßsystem : Platte/Platte 25 mm, 1 mm Abstand, bestimmt.

Modifizierte Polyamid-Gelbildner wurden bisher nach dem Stande der Technik zur Herstellung von Kerzen (US 2002/0068811) oder zur Herstellung von wässrigen Suspensionen (WO 03/050164) verwendet. Da derartige Zubereitungen fest bzw. wasserhaltig sind und darüber hinaus keine Tenside enthalten, konnten sie nicht den Weg

zur vorliegenden Erfindung weisen. Vielmehr wäre für den Fachmann zu erwarten gewesen, dass sich mit modifizierten Polyamid-Gelbildnern keine flüssig-viskosen Zubereitungen herstellen lassen bzw. dass zur Erlangung akzeptabler Viskositäten ein Mindestgehalt an Wasser zwingend erforderlich sei.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen führen beim Verbraucher nach er Anwendung zu einem fühlbar glatten, geschmeidigen und gepflegten Hautgefühl.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung einen oder mehrere modifizierte Polyamid-Gelbildner, welche die folgende Struktur aufweisen : mit n=0-5 R1= Kohlenwasserstoff mit 1-22 Kohlenstoffatomen, R2= Kohlenwasserstoff mit 2-42 Kohlenstoffatomen, R3= Kohlenwasserstoff mit 2-36 Kohlenstoffatomen, enthaltend 0-3 Heteroatome, gewählt aus der Gruppe Sauerstoff und Stickstoff, R3a= H, C1-C10-Kohlenstoffrest, in einer Konzentration von 2 bis 3 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthalten.

Erfindungsgemäß bevorzugt enthält die erfindungsgemäße Zubereitung ein oder mehrere öllösliche Tenside in einer Gesamtkonzentration von 10 bis 30 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Erfindungsgemäß bevorzugt enthält die erfindungsgemäße Zubereitung ein oder mehrere Öle in einer Gesamtkonzentration von 30 bis 70 Gewichts-% und besonders bevorzugt in einer Konzentration von 40 bis 60 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Weiterhin bevorzugt sind erfindungsgemäße Zubereitungen, welche"wasserfrei"sind. Hierzu sind im Sinne der vorliegenden Erfindung auch solche Zubereitungen zu rechnen, denen kein Wasser zugesetzt wird, welche aber produktionsbedingt-beispiel sweise durch Ver- wendung bestimmter wasserhaltiger Rohstoffe-geringe Mengen Wasser enthalten können.

Die erfindungsgemäße Viskosität wurde mit Hilfe eines Ares 5-Gerätes bei 25 °C und einer Scherrate von 10 s'' (Meßsystem : Alu-Platte-Kegel, 0,1 radians) bestimmt. Dabei hat es sich als erfindungsgemäß bevorzugt erwiesen, wenn die Zubereitung eine Viskosität von 1500 bis 2700 mPaS aufwies.

Die erfindungsgemäße Transmission wurde erfindungsgemäß mit dem Gerät Agilent 8453 Diode Arrag Spectrometer bei einer Schichtdicke von 1 cm bestimmt. Die Messung wurde in einem Bereich von 190 bis 1100 nm in Intervallen von 1 nm und einer Integrationszeit von 0,5 Sekunden bei Raumtemperatur durchgeführt. Erfindungsgemäß bevorzugt beträgt die Transmission der erfindungsgemäßen Zubereitung Transmission von 35 bis 85% bei 550 nm Wellenlänge. Erfindungsgemäß vorteilhafte öllösliche Tenside werden gewählt aus der Gruppe der Verbindungen der Alkyl-und/oder Hydroxyalkyl-Ammoniumsalze der Fettalkoholethersulfate. Dabei ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn als öllösliche Tenside Monoisopropanolaminlaurylethersulfate (MIPA-Laureth Sulfate), Laureth-4 (CAS : 5274-68-0, Kokusfettsäurediethanolamid (Cocamide DEA) und/oder Triisopropanolaminlaurylethersulfate (TIPA-Laureth Sulfate) eingesetzt werden.

Die Ölphase der erfindungsgemäßen Zubereitung kann neben Ölen erfindungsgemäß vorteilhaft auch Fette, Wachse und dergleichen enthalten, also Verbindungen, die der Fachmann auch als Lipide bezeichnet.

Die Ölphase der erfindungsgemäßen Zubereitungen wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der unpolaren Lipide mit einer Polarität >_ 30 mN/m. Besonders vorteilhafte unpolare Lipide im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die im folgenden aufgelisteten. INCI-Name Polarität Hersteller Handelsname mN/m Total SA Ecolane 130 Cycloparaffin 49, 1 Neste PAO N. V. Polydecene 46. 7 (Lief. Hansen & Rosenthal) Nexbase 2006 FG Chemische Fabrik Lehrte Polysynlane Hydrogenated 44.7 Polyisobutene Wacker Wacker Silikonöl AK Polydimethylsiloxan 46,5 50 EC Erdölchemie (Lieferant Bayer Solvent ICH Isohexadecane 43. 8 AG) INCI-Name Polarität Hersteller Handelsname DEA Mineralöl (Lief. Hansen & Pionier 2076 Mineral Oil 43. 7 Rosenthal) Tudapetrol DEA Mineralöl (Lief. Hansen & Pionier 6301 Mineral Oil 43.7 Rosenthal) Tudapetrol Wacker Wacker Sili konöl AK Polydimethylsiloxan 42,4 35 EC Erdölchemie GmbH Isoeikosan Isoeikosan 41.9 Wacker Wacker Sili konöl AK Polydimethylsiloxan 40,9 20 Condea Chemie Isofol 1212 40, 3 Carbonat Gattefosse Softcutol0 Ethoxydiglycol Oleate 40,5 Creaderm LipodermanolOL DecylOlivate 40,3 Henkel Cetiol S Dioctylcyclohexane 39,0 DEA Mineralöl (Lief. Hansen & Pionier 2071 Mineral Oil 38.3 Rosenthal) Tudapetrol WITCO BV Hydrobrite 1000 PO Paraffinum Liquidum 37,6 Goldschmidt Tegosoft HP Isocetyl Palmitate 36,2 Condea Chemie Isofol Ester 1693 33, 5 Condea Chemie Isofol Ester 1260 33, 0 Dow Corning Dow Corning Fluid Cyclopentasiloxan 32,3 245 Unichema Prisorine 2036 Octyl Isostearate 31.6 Henkel Cognis Cetiol CC Dicaprylyl Carbonate 31,7 ALZO (ROVl) Dermol 99 Trimethylhexyl 31, 1 Isononanoate ALZO (ROVI) Dermol 89 2-Ethylhexyl 31,0 Isononanoate Unichema Estol 1540 EHC Octyl Cocoate 30. 0

Als erfindungsgemäße Öle werden bevorzugt ein oder mehrere Öle gewählt aus der Gruppe Sojaöl, Rizinusöl, Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl, Reisöl, Diestelöl, Erdnussöl, Kokosnussöl, Macadamiaöl, Mandelöl, Nachtkerzenöl, Mineralöl, eingesetzt.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Polyamid-Gelbildner sind in der US 2002/0068811 offenbart.

Erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Polyamid-Gelbildner als Strukturelement enthalten.

Erfindungsgemäß bevorzugt wird der Baustein R2 aus einem C10-C22-Kohlenstoffrest gebildet.

Ferner ist es erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt, wenn der Baustein R2 aus einer C16H32-Alkylkette gebildet wird.

Erfindungsgemäß am meisten bevorzugt ist die am Tage der Prioritätsanmeldung unter dem Handelsnamen Sylvaclear A200V bei der Firma Arizona Chemical frei erhältliche Verbindung mit der INCI-Bezeichnung : Ethylenediamine/Hydrogenated Dimer Dilinoleate Copolymer Bis- Di-C14-18 Alkyl Amide.

In vorteilhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Reinigungszubereitungen einen oder mehrere Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe der pflanzlichen Wirkstoffe, pflanzliche ) le, Pflanzenextrakte und Vitamine wie insbesondere Kamille, Aloe Vera, Aprikosenkernöl, Avocadoöl, Aloe Vera, Aprikosenkernöl, Avocadoöl, Weizenkeimöl, Pflanzenextrakte wie Hamamelisextrakt, Malvenextrakt, Meeresalgenextrakt, Panthenol, Niacinamid, Polidocanol.

Diese Wirkstoffe können erfindungsgemäß vorteilhaft in einer Gesamtkonzentration von 0,1 bis 1,0 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung eingesetzt werden.

Wenn Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung außer den erfindungsgemäßen Tensiden weitere Tenside enthalten sollen, so wird bevorzugt, deren Konzentration in Bezug auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung nicht größer als 5 Gew. -% zu wählen.

Erfindungsgemäß können als günstige Antioxidantien alle für kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.

Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D, L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. a-Carotin, ß-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl-und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, gamma-Linoleyl-, Cholesteryl-und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulf- oximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Pentat-, Hexa-, Heptahioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis umol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. a-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), a-Hydroxysäuren (z. B. Zitronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. gamma-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubiquinon und Ubiquinol deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitate, Mg-Ascorbylphosphate, Ascorbylacetate), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin A- palmitat) sowie Konyferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, Ferulasäure und deren Derivate, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, Zens04) Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.

Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können öllösliche Antioxidantien eingesetzt werden.

Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew. -%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.

Sofern Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.

Erfindungsgemäß vorteilhaft wird die erfindungsgemäße Zubereitung durch einen Farbstoff eingefärbt. Die Farbstoffe können aus der entsprechenden Positiviste der Kosmetikverordnung bzw. der EG-Liste kosmetischer Färbemittel ausgewählt werden. In den meisten Fällen sind sie mit den für Lebensmittel zugelassenen Farbstoffen identisch. Der Gehalt an einem oder mehreren Farbstoffen ist vorteilhaft < 0,05 Gew. -%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung. Zur Einfärbung eignen sich insbesondere öllösliche Farbstoffe.

Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Zubereitungen und Verwendungen, welche neben den oben genannten Bestandteilen Glycerin (Propantriol) enthalten. Glycerin ist eine farblose, klare, hochviskose, geruchlose, süß schmeckende, hygroskopische, praktisch ungiftige Flüssigkeit, die mit Wasser und Alkohol in jedem Verhältnis mischbar ist. Glycerin ist in verschiedenen Reinheiten erhältlich. Es ist vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn das Glycerin möglichst rein ist, also beispielsweise"chemisch rein"nach DAB, insbesondere auch"reinst"nach DAB.

Erfindungsgemäß vorteilhaft enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen Glycerin in einer Konzentration von 8 bis 20 Gewichts-°/O, bevorzugt in einer Konzentration von 12 bis 16 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Ferner ist es im Sinne der vorliegenden Erfindung, der erfindungsgemäßen Zubereitung Perlglanzpigmente, Schwebstoffe wie beispielsweise Glimmer, Glitterstoffe, Kügelchen und/oder Effektpigmente, Peelingpartikel, wie z. B. Polyethylen, zuzusetzen, um die Zubereitung optisch attraktiver zu gestalten und/oder einen Zusatznutzen herbeizuführen.

Auch kann die erfindungsgemäße Zubereitung mit Gasblasen, insbesondere Luftblasen,

oder Schlieren, insbesondere Farbschlieren, in für die Erfindung vorteilhafter Weise versehen sein.

Erfindungsgemäß ist auch das Verfahren zur Herstellung erfindungsgemäßer Reinigungszubereitungen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die öllöslichen Tenside sowie die Öle mit dem Gelbildner versetzt auf 80-90°C erhitzt und durch Rühren homogenisiert oder mit Hilfe eines Ultra-Turrax vermischt und mit Luftblasen versetzt werden und anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt werden, wobei der Zubereitung bei 50 °C unter Rühren oder mit Hilfe eines Ultra-Turrax weitere Öl-und/oder Tensid-Komponenten zugesetzt werden können.

Erfindungsgemäß ist die Verwendung von modifizierten Polyamid-Gelbildnern, welche die folgende Struktur aufweisen : mit n=0-5 R1= Kohlenwasserstoff mit 1-22 Kohlenstoffatomen, R2= Kohlenwasserstoff mit 2-42 Kohlenstoffatomen, R3= Kohlenwasserstoff mit 2-36 Kohlenstoffatomen, enthaltend 0-3 Heteroatome, gewählt aus der Gruppe Sauerstoff und Stickstoff, R3a= H, C1-C10-Kohlenstoffrest, zur Erhöhung der Viskosität lipophiler kosmetischer Zubereitungen, sowie die Verwendung von modifizierten Polyamid-Gelbildnern, welche die folgende Struktur aufweisen : mit n=0-5 R1= Kohlenwasserstoff mit 1-22 Kohlenstoffatomen, R2= Kohlenwasserstoff mit 2-42 Kohlenstoffatomen, R3= Kohlenwasserstoff mit 2-36 Kohlenstoffatomen, enthaltend

0-3 Heteroatome, gewäh It aus der Gruppe Sauerstoff und Stickstoff, R3a= H, C1-C10-Kohlenstoffrest, zur Erhöhung der Viskosität von Duschölen.

Erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendungen sind dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Polyamid-Gelbildner als Strukturelement enthalten.

Erfindungsgemäß bevorzugt wird der Baustein R2 aus einem C1o-C22-Kohlenstoffrest gebildet.

Ferner ist es erfindungsgemäß besonders bevorzugt, wenn der Baustein R2 aus einer C16H32-Alkylkette gebildet wird.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist die Verwendung der am Tage der Prioritätsanmeldung unter dem Handelsnamen Sylvaclear A200V bei der Firma Arizona Chemical frei erhältliche Verbindung mit der INCI-Bezeichnung Ethylenediamine/Hydrogenated Dimer Dilinoleate Copolymer Bis-Di-C14-18 Alkyl Amide.

Zur Anwendung werden die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen in der für Kosmetika üblichen Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufge- bracht.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können vorteilhaft als Wannen (bad) zubereitungen, also beispielsweise als Ölbäder und dergleichen, aber auch als Duschpräparate-wie z. B. als Duschöle verwendet werden.

Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen. Die Zahlenwerte in den Beispielen bedeuten Gewichtsprozente, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.

Beispiele 1 2 3 4 5 Sojaöl 39, 2% - - 39,8% - Rizinusöl 13,7% 13,7% 8,8% 13,9% 13, 3% Sonnenblumenöl-52, 9%--51, 3% Weizenkeimöl--36, 2% MIPA-Laureth Sulfate 20,1% 14,7% 25% 20,4% 14,2% Laureth-4 12% 8, 8% 15 12,2% 8,6% Cocamide DEA 8% 5,9% 10% 8, 1% 5,7% Poloxamer 101 2% 2% 2% 2% 1,9% Sylvaclear A200 V 2% 2% 2% 0,5% 5% Parfüm, Antioxidantien, q. s. q. s. q. s. q. s. q. s. Konservierungsstoffe Wasser bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu 1% 1% 1% 1% 1%

6 7 8 9 TIPA-Laurethsulfat 33, 3% 35,3% 33% 34,9% Rizinusöl 29,4% 29,4% 29,1 29,1 Kokamid DEA 9,8% 9,8% 9, 7% 9,7% PEG-40 Sorbitan Perisostearat 9,8% 14,7% 9, 7% 14,5% Sojaöl 8, 8% - 8,7% - Propylenglykol 2% 8, 8% 1, 9% 8,7% Sylvaclear A200V 2% 2% 3% 3% Wasser 1 % 1 % Parfüm, Antioxidantien, q. s. q. s. q. s. q. s. Konservierungsstoffe