Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
VISOR MECHANISM FOR A SAFETY HELMET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/048281
Kind Code:
A9
Abstract:
The invention relates to a visor mechanism for a safety helmet, in particular for emergency services, comprising a visor (1), which is slidably mounted relative to an outer shell (4) of the safety helmet in order to cover a front region of the safety helmet, and comprising a visor adjuster (5), which is coupled to the visor (1) so that the visor (1) can be slid by a sliding actuation of the visor adjuster (5). The invention is characterised in that the visor mechanism has a locking assembly (6) coupled to the visor (1) and the visor adjuster (5), which locking assembly (6), when locked, blocks the sliding of the visor (1), and which locking assembly (6), when released, allows the visor (1) to slide, and in that the locking assembly (6) can be released by a release actuation of the visor adjuster (5). The invention also relates to a safety helmet comprising a visor mechanism of this type.

Inventors:
LÜBKE KARSTEN (DE)
SCHRADER MICHÉL (DE)
YOUKHANNA MILAD (DE)
JARISCH MICHAEL (DE)
REITEBUCH SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/075334
Publication Date:
May 27, 2022
Filing Date:
September 10, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHUBERTH GMBH (DE)
International Classes:
A42B3/22
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BAUER VORBERG KAYSER PARTGMBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche Visiermechanik für einen Schutzhelm, insbesondere für Einsatzkräfte, mit einem Visier (1), welches zum Bedecken eines Frontbereichs des Schutzhelms verschiebbar zu einer Außenschale (4) des Schutzhelms gelagert ist, und mit einem Visierversteller (5), welcher derart mit dem Visier (1) gekoppelt ist, dass das Visier (1) durch eine Schiebebetätigung des Visier- verstellers (5) verschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Visiermechanik eine mit dem Visier (1) und dem Visierversteller (5) gekoppelte Arretieranordnung (6) aufweist, welche Arretieranordnung (6) in einem Arretierzustand eine Verschiebung des Visiers (1) blockiert und welche Arretieranordnung (6) in einem Freigabezustand eine Verschiebung des Visiers (1) erlaubt und dass die Arretieranordnung (6) durch eine Freigabebetätigung des Visierverstellers (5) in den Freigabezustand bringbar ist. Visiermechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Visiermechanik eine Abdeckung (7) zur ortsfesten Anordnung auf der Außenschale (4) aufweist, insbesondere, dass das Visier (1) verschiebbar zur Abdeckung (7) gelagert ist, vorzugsweise, dass der Visierversteller (5) verschiebbar zur Abdeckung (7) gelagert ist. Visiermechanik nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Visier (1) unter der Abdeckung (7) und der Visierversteller (5) auf der Abdeckung (7) angeordnet ist, vorzugsweise, dass eine Verschiebung des Visiers (1) und/oder des Visierverstellers (5) im Wesentlichen entlang einer Oberfläche (8) der Abdeckung (7) erfolgt, insbesondere dass eine Verschiebung des Visierverstellers (5) und/oder des Visiers (1) im Wesentlichen einer Kreisbahn folgt. Visiermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretieranordnung (6) nach Ende der Freigabebetätigung in den Arretierzustand zurückspringt, vorzugsweise, dass die Arretieranordnung (6) eine Federanordnung (13) zum Vorspannen der Arretieranordnung (6) zum Arretierzustand aufweist. Visiermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretieranordnung (6) eine zur Außenschale (4) ortsfest angeordnete Schieberführung (9) und ein mit dem Visierversteller (5) gekoppeltes und von der Schieberführung (9) aufgenommenes Verschiebeelement (10) aufweist, insbesondere, welches Verschiebeelement (10) ein Blockierelement (16) aufweist, welches Blockierelement (16) in dem Arretierzustand zum Blockieren der Verschiebung des Visiers (1) formschlüssig in die Abdeckung (7) eingreift. Visiermechanik nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (7) eine Vielzahl von Blockierstrukturen (15) aufweist, welche jeweils zur Aufnahme des Blockierelements (16) eingerichtet sind, vorzugsweise, dass die Blockierstrukturen (15) entlang eines Verschiebewegs des Verschiebelements (10) angeordnet sind, insbesondere, dass jede Blockierstruktur (15) eine jeweils unterschiedliche Verschiebeposition des Verschiebelements (10) definiert. Visiermechanik nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung (13) zum Vorspannen des Blockierelements (16) in Richtung der Blockierstrukturen (15) eingerichtet ist, vorzugsweise, dass das Verschiebeelement (10) dazu eingerichtet ist, auf eine Freigabebetätigung des Visierverstellers (5) das Blockierelement (16) von den Blockierstrukturen (15) zu lösen. Visiermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Visier (1) eine zumindest halbdurchsichtige Scheibe (2) aufweist, insbesondere, dass die Scheibe (2) vorzugsweise durch einen Formschluss an einem Trägerteil (3) des Verschiebeelements (10) befestigt ist. Visiermechanik nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (2) mindestens eine Scheiben-Montagevorrichtung (22) und das Trägerteil (3) mindestens eine zu der Scheiben-Montagevorrichtung (22) korrespondierende Träger-Montagevorrichtung (23) aufweist, wobei die Scheiben-Montagevorrichtung (22) und die Träger-Montagevorrichtung (23) zum Herstellen eines formschlüssigen Eingriffs miteinander eingerichtet sind. 17 isiermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Visier (1) eine Laserschutzscheibe zum Augenschutz vor Laserstrahlen aufweist, insbesondere, dass die Scheibe (2) die Laserschutzscheibe ist. Visiermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Visierversteller (5), insbesondere bei ortsfester Anordnung der Abdeckung (7) auf der Außenschale (4), im Wesentlichen entlang einer Mittelachse (24) in Längsrichtung des Schutzhelms verschiebbar ist, vorzugsweise, dass die Schieberführung (9) im Wesentlichen um einen Scheitelpunkt der Außenschale (4) angeordnet ist. Visiermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (7) eine Vielzahl von Öffnungen (17) zur Befestigung der Abdeckung (7) an der Außenschale (4) aufweist, vorzugsweise, dass ein Paar der Öffnungen (17) auf einer gemeinsamen Achse und bezogen auf eine senkrechte Mittelebene der Abdeckung (7) gegenüberliegend angeordnet sind, insbesondere, dass die gegenüberliegenden Öffnungen (17) Drehlöcher (17a) bilden, welche zur schwenkbaren Befestigung eines Außenvisiers (18) eingerichtet sind. Visiermechanik nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (7) mindestens ein Rastloch (19), insbesondere mindestens zwei im Wesentlichen gegenüberliegende Rastlöcher (19), zum Verrasten des Außenvisiers (18) aufweist, vorzugsweise, dass die Rastlöcher (19) jeweils benachbart zu einem Drehloch (17a) angeordnet sind, insbesondere, dass jeweils ein Drehloch (17a) mit dem benachbarten Rastloch (19) auf einem im Wesentlichen ebenen Abschnitt der Abdeckung (7) angeordnet ist. Schutzhelm, insbesondere für Einsatzkräfte, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzhelm eine Außenschale (4) zur Verteilung von Aufprallkräften und eine an der Außenschale (4) befestigte Visiermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 13 aufweist, vorzugsweise, dass der Schutzhelm Befestigungsmittel zur Befestigung der Abdeckung (7) an der Außenschale (4) aufweist. Schutzhelm nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzhelm ein Außenvisier (18) zum mechanischen Gesichtsschutz aufweist. 18 welches schwenkbar an der Außenschale (4) befestigt ist, vorzugsweise, dass das Außenvisier (18) mittels der Öffnungen (17) an der Außenschale (4) befestigt ist, insbesondere, dass das Außenvisier (18) so angeordnet ist, dass das Außenvisier (18) das Visier (1) bedecken kann.
Description:
Visiermechanik für einen Schutzhelm

Die Erfindung betrifft eine Visiermechanik für einen Schutzhelm mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 sowie einen Schutzhelm mit einer solchen Visiermechanik.

Schutzhelme, insbesondere für den Gebrauch durch die Polizei oder andere Einsatzkräfte, dienen in erster Linie dem Schutz des Trägers vor mechanischen Verletzungsrisiken. Neben der üblichen Außenschale weisen sie dabei regelmäßig auch ein Visier mit einer durchsichtigen Scheibe auf, welches bei Bedarf zum Schutze des Gesichts heruntergeklappt werden kann und den Träger dann insbesondere vor Schlägen in den Gesichtsbereich oder geworfenen Gegenständen schützt.

Durch den technischen Fortschritt der letzten Jahre sind Laserstrahler bzw. Laserpointer auf den Markt gekommen, welche trotz ihrer geringen Größe eine große Strahlleistung erreichen können. Gesetzliche Vorschriften zur Begrenzung der Leistung erhältlicher Laserpointer haben sich als leicht umgehbar erwiesen.

Durch ihre gefährliche Blendwirkung stellen insbesondere Laserpointer mit hoher Leistung eine neue Gefahrenquelle für Polizei- und sonstige Einsatzkräfte dar, deren Abwehr bisher bei der Standardausrüstung von Polizisten selten berücksichtigt wurde. Ein geeignetes Mittel zum Schutz vor Laserstrahlen sind Scheiben mit speziellen optischen Eigenschaften, welche als Visier vor den Augen platziert werden können.

Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, solche Visiere entweder von vornherein in einem Schutzhelm integriert oder als nachrüstbare Vorrichtung für Schutzhelme anzubieten. Dabei ist es zweckmäßig, ein solches Laserschutzvisier - ähnlich wie bei dem herkömmlichen Visier gegen mechanische Gefahren - wahlweise und daher nur im Bedarfsfall im Sichtbereich zu platzieren, da nur in bestimmten Situationen Gefahr von Laserpointern droht und die erforderliche Tönung des Schutzvisiers in anderen Situationen die Sicht zu stark beeinträchtigen könnte. Ebenso ist es zweckmäßig, für den Laserschutz ein anderes Visier als das Hauptvisier für den mechanischen Schutz vorzusehen. Denn während das Hauptvisier den gesamten Gesichtsbereich abdecken muss, ist der Laserschutz nur für die Augen erforderlich. Beim Einsatz nur des Laserschutzes kann die Mundpartie frei bleiben, was wiederum die Kommunikation des Trägers des Schutzhelms erleichtert und das Risiko des Beschlagens der Laserschutzscheibe verringert.

Zum wahlweisen Bewegen des Laserschutzes zwischen einer ausgefahrenen Schutzposition und einer eingefahrenen Position, in welcher der Laserschutz den Augenbereich nicht bedeckt, ist es bekannt, eine Verschiebemechanik bereitzustellen. Diese Verschiebemechanik soll es einerseits erlauben, den Laserschutz zuverlässig und rasch in die gewünschte Position zu bringen und andererseits verhindern, dass der Laserschutz sich unbeabsichtigt verstellt. Eine solche unbeabsichtigte Verstellung aus der ausgefahrenen in die eingefahrene Position wäre offensichtlich gefährlich, doch kann auch ein unbeabsichtigtes Ausfahren negative Folgen haben.

Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung daher darin, eine aus dem Stand der Technik bekannte Visiermechanik für einen Schutzhelm so weiterzuentwickeln und zu verbessern, dass das Visier bzw. der Laserschutz schnell und zuverlässig in die Schutzposition gebracht werden kann und sich aus dieser Position möglichst nicht unbeabsichtigt verstellt.

Diese Aufgabe wird für eine Visiermechanik mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Bezogen auf einen Schutzhelm werden sie durch einen Schutzhelm mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.

Wesentlich für die Erfindung ist die Erkenntnis, dass die für die Verschiebung zu betätigende Struktur zusätzlich dazu verwendet werden kann, eine Arretierung des Visiers oder des Laserschutzes herbeizuführen. Auf diese Weise ist der Einsatz lediglich einer Hand dafür erforderlich, das Visier oder den Laserschutz in die gewünschte Position zu bringen und gleichzeitig sicherzustellen, dass das Visier oder der Laserschutz in dieser Position bleibt.

Die vorschlagsgemäße Visiermechanik ist für einen Schutzhelm, wobei es sich insbesondere um einen Schutzhelm für Einsatzkräfte handeln kann. Die vorschlagsgemäße Visiermechanik weist ein Visier, welches zum Bedecken eines Frontbereichs des Schutzhelms verschiebbar zu einer Außenschale des Schutzhelms gelagert ist, und einen Visierversteller auf, welcher derart mit dem Visier gekoppelt ist, dass das Visier durch eine Schiebebetätigung des Visierverstellers verschoben werden kann. Unter einem Frontbereich des Schutzhelms ist der vordere offene Bereich zu verstehen, welcher dem Gesichtsbereich und insbesondere dem Augenbereich eines Trägers des Schutzhelms entspricht. Bei der Schiebebetätigung kann es sich um eine im Grunde beliebige Art der Betätigung des Visierverstellers handeln.

Die vorschlagsgemäße Visiermechanik ist dadurch gekennzeichnet, dass die Visiermechanik eine mit dem Visier und dem Visierversteller gekoppelte Arretieranordnung aufweist, welche Arretieranordnung in einem Arretierzustand eine Verschiebung des Visiers blockiert und welche Arretieranordnung in einem Freigabezustand eine Verschiebung des Visiers erlaubt. Die vorschlagsgemäße Visiermechanik ist weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Arretieranordnung durch eine Freigabebetätigung des Visierverstellers in den Freigabezustand bringbar ist.

Die Arretieranordnung kann also wechselweise einen Arretierzustand und einen Freigabezustand einnehmen. Neben dem Arretierzustand und dem Freigabezustand kann es auch weitere Zustände geben, welche die Arretieranordnung einnehmen kann. Bei der Freigabebetätigung kann es sich grundsätzlich um eine beliebige Art der Betätigung des Visierverstellers handeln. Die Blockierung der Verschiebung des Visiers führt auch zu einer Blockierung der Verschiebung des Visierverstellers.

Vorzugsweise stellt die Arretieranordnung eine Kraftwirkungskette von dem Visierversteller zu dem Visier bereit. Dies grenzt sich von einer Mechanik ab, bei der etwa durch Betätigung des Visierverstellers eine vorgespannte Feder entriegelt wird, welche dann das Visier verschiebt.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Visiermechanik ist dadurch gekennzeichnet, dass die Visiermechanik eine Abdeckung zur ortsfesten Anordnung auf der Außenschale aufweist. Insbesondere kann es sein, dass das Visier verschiebbar zur Abdeckung gelagert ist. Ebenso kann es sein, dass der Visierversteller verschiebbar zur Abdeckung gelagert ist. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Visiermechanik ist dadurch gekennzeichnet, dass das Visier unter der Abdeckung und der Visierversteller auf der Abdeckung angeordnet sind. Die Angabe unter und über kann auf die Außenschale des Schutzhelms bezogen werden. Folglich entspricht diese bevorzugte Ausführungsform einer Anordnung des Visiers zwischen Abdeckung und Außenschale und einer Anordnung des Visierverstellers derart, dass die Abdeckung zwischen dem Visierversteller und der Außenschale angeordnet ist. Auf diese Weise wird sowohl eine gute manuelle Erreichbarkeit des Visierverstellers als auch ein Schutz des Visiers im eingefahrenen Zustand erreicht.

Vorzugsweise erfolgt eine Verschiebung des Visiers und/oder des Visierverstellers im Wesentlichen entlang einer Oberfläche der Abdeckung. Das bedeutet insbesondere, dass die Verschiebung nicht entlang einer geraden Bahn erfolgen muss, sondern auch eine Kurve beschreiben kann. Insbesondere kann es sein, dass eine Verschiebung des Visierverstellers und alternativ oder zusätzlich eine Verschiebung des Visiers im Wesentlichen einer Kreisbahn oder einer sonstigen Kurve folgt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Visiermechanik ist vorgesehen, dass die Arretieranordnung nach Ende der Freigabebetätigung in den Arretierzustand zurückspringt. Anders ausgedrückt ist die Arretieranordnung zum Arretierzustand „vorgespannt". Auf diese Weise ist immer dann eine zuverlässige Arretierung des Visiers gegeben, wenn nicht gerade die Freigabebetätigung ausgeführt wird. Hier ist es weiter bevorzugt, dass die Arretieranordnung eine Federanordnung zum Vorspannen der Arretieranordnung zum Arretierzustand aufweist. Mit anderen Worten ist die Federanordnung dazu eingerichtet, in Abwesenheit einer entgegenstehenden Einwirkung - beispielsweise durch die Freigabebetätigung - die Arretieranordnung in den Arretierzustand zu bringen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Visiermechanik ist vorgesehen, dass die Arretieranordnung eine zur Außenschale ortsfest angeordnete Schieberführung und ein mit dem Visierversteller gekoppeltes und von der Schieberführung aufgenommenes Verschiebeelement aufweist. Es handelt sich insbesondere um ein verschiebbares Verschiebeelement. Das Verschiebeelement kann insbesondere derart mit dem Visierversteller gekoppelt sein, dass das Ver- Schiebeelement durch den Visierversteller bei einer Verschiebung mitgeführt wird.

Es ist weiter bevorzugt, dass das Verschiebeelement ein Blockierelement aufweist, welches Blockierelement in dem Arretierzustand zum Blockieren der Verschiebung des Visiers formschlüssig in die Abdeckung eingreift. Insbesondere kann es sein, dass speziell das Blockierelement als Bestandteil des Schiebeelements von der Schieberführung aufgenommen ist. Bei dem Blockierelement handelt es sich vorzugsweise um einen im Wesentlichen halbzylinderartigen Vorsprung.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Visiermechanik ist dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung eine Vielzahl von Blockierstrukturen aufweist, welche jeweils zur Aufnahme des Blockierelements eingerichtet sind. Entsprechend handelt es sich bevorzugt bei der Vielzahl von Blockierstrukturen um jeweils im Wesentlichen halbzylinderartige Ausnehmungen. Eine solche Ausgestaltung sorgt dafür, dass das Blockierelement auch in einer Zwischenposition zwischen zwei Blockierstrukturen regelmäßig in eine der beiden Blockierstrukturen hineingleitet. Weiter kann es sein, dass die Blockierstrukturen entlang eines Verschiebewegs des Verschiebelements angeordnet sind. Bevorzugt ist, dass die Blockierstrukturen im Wesentlichen hintereinander benachbart angeordnet sind. Auf diese Weise gibt es keine Lücken zwischen den einzelnen Blockierstrukturen. Dabei ist weiter bevorzugt, dass jede Blockierstruktur eine jeweils unterschiedliche Verschiebeposition des Verschiebelements definiert. Vorzugsweise sind die Blockierstrukturen an einer der Außenschale zugewandten Seite der Abdeckung angeordnet.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Visiermechanik ist dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung zum Vorspannen des Blockierelements in Richtung der Blockierstrukturen eingerichtet ist. Bevorzugt ist ebenso, dass das Verschiebeelement dazu eingerichtet ist, auf eine Freigabebetätigung des Visierversteller das Blockierelement von den Blockierstrukturen zu lösen. Es ist bevorzugt, dass das Verschiebeelement einen Querträger aufweist, welcher zwischen der Außenschale und der Federanordnung angeordnet ist und welcher dazu eingerichtet, auf die Freigabebetätigung eine Zugkraft auf die Federanordnung in Richtung der Außenschale auszuüben. Diese Zugkraft auf die Federanordnung kann in ihrer Richtung auch als der Richtung zu den Blockierstrukturen entgegengerichtet beschrieben werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Visiermechanik ist dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabebetätigung eine Druckbetätigung des Visierverstellers im Wesentlichen senkrecht in Richtung der Außenschale ist. Für diese Art der Betätigung ist gewährleistet, dass der Benutzer und damit der Träger des Schutzhelms hinreichend Kraft zum Verlassen des Arretierzustands aufbringen kann. Hingegen ist für die Schiebebetätigung bevorzugt, dass die Schiebebetätigung eine Betätigung des Visierverstellers im Wesentlichen entlang der Außenschale ist. Durch diese unterschiedlichen Betätigungsrichtungen können die beiden Arten der Betätigung kontrolliert und wahlweise getrennt oder gemeinsam ausgeführt werden.

Grundsätzlich kann es sich bei dem Visier um ein einstückig ausgeformtes Teil handeln. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Visiermechanik ist vorgesehen, dass das Visier eine zumindest halbdurchsichtige Scheibe aufweist. In diesem Fall stellt die Scheibe denjenigen Teil des Visiers dar, welcher vor die Augen eines Trägers des Schutzhelms bewegt werden kann. Bevorzugt ist, dass die Scheibe vorzugsweise durch einen Formschluss an einem Trägerteil des Verschiebeelements befestigt ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Visiermechanik ist dadurch gekennzeichnet, dass das Visier eine Laserschutzscheibe zum Augenschutz vor Laserstrahlen aufweist. Es ist bevorzugt, dass die Scheibe die Laserschutzscheibe ist.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Visiermechanik ist dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe mindestens eine Scheiben-Montagevorrichtung und das Trägerteil eine zu der Scheiben-Montagevorrichtung korrespondierende Träger-Montagevorrichtung aufweist, wobei die Scheiben-Montagevorrichtung und die Träger-Montagevorrichtung zum Herstellen eines formschlüssigen Eingriffs miteinander eingerichtet sind. Insbesondere kann es sein, dass die Scheiben-Montagevorrichtung und die Träger-Montagevorrichtung zum Herstellen einer Rastverbindung miteinander eingerichtet sind. Es kann sein, dass die Träger- Montagevorrichtung eine Montageöffnung und die Scheiben-Montagevorrichtung einen Vorsprung zum Einrasten in die Montageöffnung aufweist. Es kann aber auch sein, dass die Scheiben-Montagevorrichtung eine Montageöffnung und die Träger-Montagevorrichtung einen Vorsprung zum Einrasten in die Montageöffnung aufweist. Die soeben beschriebenen Varianten ermöglichen es, dass eine Verbindung zwischen der Scheibe und dem Trägerteil besonders einfach hergestellt werden kann.

Grundsätzlich kann die Betätigung des Visierverstellers zur Verschiebung des Visiers in eine beliebige Richtung erfolgen. Jedoch ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Visiermechanik vorgesehen, dass der Visierversteller, insbesondere bei ortsfester Anordnung der Abdeckung auf der Außenschale, im Wesentlichen entlang einer Mittelachse in Längsrichtung des Schutzhelms verschiebbar ist. Bevorzugt ist weiter, dass die Schieberführung im Wesentlichen um einen Scheitelpunkt der Außenschale angeordnet ist. Dies gewährleistet eine gute manuelle Erreichbarkeit des Visierverstellers, und zwar auch in dem Fall, dass der Träger des Schutzhelms Handschuhe trägt.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Visiermechanik ist dadurch gekennzeichnet, dass das Visier durch eine direkte Betätigung des Visiers verschiebbar ist. Bei einer solchen direkten Betätigung des Visiers handelt es sich also um einen manuellen Eingriff des Trägers des Schutzhelms mit dem Visier. Vorzugsweise ist das Visier durch eine direkte Betätigung des Visiers verschiebbar, wenn die Arretieranordnung in dem Freigabezustand ist. Bevorzugt blockiert die Arretieranordnung die Verschiebung des Visiers durch direkte Betätigung des Visiers, wenn die Arretieranordnung in dem Arretierzustand ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Visiermechanik ist vorgesehen, dass die Abdeckung eine Vielzahl von Öffnungen zur Befestigung der Abdeckung an der Außenschale aufweist. Diese Öffnungen können insbesondere der Aufnahme von Befestigungsmitteln dienen. Bevorzugt ist, dass ein Paar der Öffnungen auf einer gemeinsamen Achse und bezogen auf eine senkrechte Mittelebene der Abdeckung gegenüberliegend angeordnet sind. Insbesondere kann es sein, dass die gegenüberliegenden Öffnungen Drehlöcher bilden, welche zur schwenkbaren Befestigung eines Außenvisiers eingerichtet sind. Bei diesem Außenvisier kann es sich um ein herkömmliches Visier des Schutzhelms handeln, welches mechanischen Schutz bieten soll. Durch die Befestigung des Außenvisiers an der Abdeckung ist auch gewährleistet, dass das Visier innenseitig zum Außenvisier angeordnet ist, sodass es auch von dem Außenvisier geschützt werden kann.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Visiermechanik ist dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung mindestens ein Rastloch zum Verrasten des Außenvisiers aufweist. Dies erleichtert es, das Außenvisier in der gewünschten Position zu halten. Es ist bevorzugt, dass die Abdeckung mindestens zwei im Wesentlichen zueinander gegenüberliegende Rastlöcher aufweist. Bevorzugt ist weiter, dass die Rastlöcher jeweils benachbart zu einem Drehloch angeordnet sind. Die Abdeckung kann auch mehr als zwei Rastlöcher aufweisen. Durch diese Rastlöcher kann das Außenvisier an einer gewünschten Position gehalten werden. Nähere Einzelheiten zur Funktionsweise werden untenstehend im Zusammenhang mit dem Außenvisier beschrieben. Insbesondere kann es sein, dass jeweils ein Drehloch mit dem benachbarten Rastloch oder den benachbarten Rastlöchern auf einem im Wesentlichen ebenen Abschnitt der Abdeckung angeordnet ist. Dies erleichtert es, die Rastlöcher in dem von dem Außenvisier durch Schwenken bestrichenen Bereich anzuordnen. Bevorzugt ist weiter, dass ein jeweiliges Stiftelement der Visiermechanik in dem mindestens einen Rastloch so angeordnet ist, dass das jeweilige Stiftelement zumindest teilweise aus dem mindestens einen Rastloch herausragt. Ein solches Stiftelement kann ebenfalls dem Verrasten des Außenvisiers dienen.

Bevorzugt ist es, dass die Visiermechanik separat bereitgestellt wird und daher an einem Schutzhelm montierbar ist. Insbesondere kann es sein, dass die Visiermechanik an einem Schutzhelm nachgerüstet werden kann, welcher nicht von vornherein für eine solche Montage vorgesehen war. Es kann aber auch sein, dass die Visiermechanik fester und ursprünglicher Bestandteil eines Schutzhelms ist.

Der vorschlagsgemäße Schutzhelm, bei welchem es sich insbesondere um einen Schutzhelm für Einsatzkräfte handeln kann, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzhelm eine Außenschale zur Verteilung von Aufprallkräften und eine an der Außenschale befestigte vorschlagsgemäße Visiermechanik aufweist. Bevorzugt ist, dass der Schutzhelm Befestigungsmittel zur Befestigung der Abdeckung an der Außenschale aufweist. Eine bevorzugte Ausführungsform des vorschlagsgemäßen Schutzhelms ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzhelm ein Außenvisier zum mechanischen Gesichtsschutz aufweist, welches Außenvisier schwenkbar an der Außenschale befestigt ist. Weiter ist es bevorzugt, dass das Außenvisier mittels der Drehlöcher an der Außenschale befestigt ist. Diese Befestigung kann insbesondere mittels einer Durchführung des Außenvisiers oder eines Befestigungselements durch die Drehlöcher erfolgen. Insbesondere ist es bevorzugt, dass das Außenvisier so angeordnet ist, dass das Außenvisier das Visier bedecken kann. Bevorzugt ist weiter, dass die Außenschale mit den Drehlöchern fluchtende Bohrungen zur Befestigung der Visiermechanik und/oder des Außenvisiers an der Außenschale aufweist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des vorschlagsgemäßen Schutzhelms ist vorgesehen, dass das Außenvisier ein Dichtelement zum Abdichten zwischen dem Außenvisier und dem Visier aufweist. Es ist bevorzugt, dass das Außenvisier eine Außenvisierscheibe aufweist, an welchem oberen Rand das Dichtelement angeordnet ist. Speziell kann es sein, dass das Dichtelement sich über einen wesentlichen Teil des oberen Rands der Außenvisierscheibe erstreckt. Ein solches Dichtelement verhindert, dass Niederschlag oder andere Flüssigkeiten an dem Außenvisier vorbei zu dem Visier gelangen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des vorschlagsgemäßen Schutzhelms ist vorgesehen, dass das Außenvisier mindestens ein Visierrastblech mit jeweils mindestens einer Rast Vertiefung aufweist. Dabei kann jede Rastvertiefung einer Raststellung des Außenvisiers auf der Außenschale entsprechen. Insbesondere kann die mindestens eine Rastvertiefung dazu eingerichtet sein, in einer Raststellung des Außenvisiers das entsprechende Stiftelement aufzunehmen. Bei den Rastvertiefungen kann es sich auch um durchgehende Rastbohrungen handeln. Es ist weiter bevorzugt, dass das mindestens eine Visierrastblech an einem oberen Rand der Außenvisierscheibe an der Außenvisierscheibe befestigt ist. Denkbar ist aber auch, dass das Außenvisier mindestens ein Visierrastblech mit mindestens einem Rastvorsprung zum jeweiligen Eingriff in das mindestens eine Rastloch aufweist.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des vorschlagsgemäßen Schutzhelms ist dadurch gekennzeichnet, dass das Visier unabhängig von einem Schwenkzu- stand des Außenvisiers verschiebbar ist. Mit anderen Worten kann das Visier in einem Freigabezustand der Arretieranordnung verschoben werden unabhängig davon, wie das Außenvisier verschwenkt ist. Umgekehrt blockiert die Arretieranordnung in dem Arretierzustand die Verschiebung des Visiers unabhängig davon, in welchem Schwenkzustand das Außenvisier ist.

Bevorzugte Ausführungsformen, Merkmale und Eigenschaften des vorschlagsgemäßen Schutzhelms entsprechend bevorzugten Ausführungsformen, Merkmalen und Eigenschaften der vorschlagsgemäßen Visiermechanik und umgekehrt.

Weitere vorteilhafte und bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die Figuren. In der lediglich ein Ausführungsbeispiel wiedergebenden Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht eines Ausführungsbeispiels einer vorschlagsgemäßen Visiermechanik,

Fig. 2 eine erste Detailansicht der vorschlagsgemäßen Visiermechanik der Fig. 1,

Fig. 3 eine zweite Detailansicht der vorschlagsgemäßen Visiermechanik der Fig. 1,

Fig. 4a, b jeweils eine untere Ansicht auf die vorschlagsgemäße Visiermechanik der Fig. 1 mit unterschiedlicher Position des Visiers und des Vi- sierverstellers,

Fig. 5a, b eine seitliche Ansicht und eine Draufsicht auf einen vorschlagsgemäßen Schutzhelm mit der vorschlagsgemäßen Visiermechanik der Fig. 1 mit der Position des Visiers und des Visierverstellers wie in der Fig. 4a

Fig. 6a, b eine seitliche Ansicht und eine Draufsicht auf einen vorschlagsgemäßen Schutzhelm mit der vorschlagsgemäßen Visiermechanik der Fig. 1 mit der Position des Visiers und des Visierverstellers wie in der Fig. 4b und Fig. 7a, b jeweils eine seitliche Ansicht auf den vorschlagsgemäßen Schutzhelm der Fig. 4 mit einem Außenvisier in unterschiedlichen Positionen.

Die in der Fig. 1 dargestellte vorschlagsgemäße Visiermechanik ist vorgesehen für die Befestigung an einem Schutzhelm für Einsatzkräfte. Sie kann auch nachträglich an einem solchen Schutzhelm befestigt werden. Die Visiermechanik umfasst ein Visier 1, welches hier aus einer Scheibe 2 besteht. Die Scheibe 2 ist halbdurchsichtig und weist als Laserschutzscheibe Laserschutzeigenschaften auf.

Die Visiermechanik wird gemäß der Darstellung der Fig. 5a, b und 6a, b auf einer Außenschale 4 des Schutzhelms befestigt. Das Visier 1 kann dabei gegenüber dieser Außenschale 4 verschoben werden, wobei die jeweils unterschiedlichen Positionen des Visiers 1 durch diese Verschiebung aus den Fig. 5a, b und 6a, b hervorgehen. In der Position entsprechend den Fig. 6a, b - der ausgefahrenen Position - bedeckt das Visier 1 und speziell die Scheibe 2 einen Frontbereich des Schutzhelms.

Die Visiermechanik weist ferner einen mit dem Visier 1 über eine Arretieranordnung 6 gekoppelten Visierversteller 5 und eine Abdeckung 7 auf, welche auf der Außenschale 4 ortsfest angeordnet wird, sodass eine Verschiebung des Visiers 1 gegenüber der Außenschale 4 gleichbedeutend mit einer Verschiebung des Visiers 1 gegenüber der Abdeckung 7 ist. Daher wird das Visier 1 in der eingefahrenen Position gemäß den Fig. 5a, b von der Abdeckung 7 verdeckt und ist folglich in den Fig. 5a, b nicht zu sehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Abdeckung 7 einen vorderen Abdeckungsteil 7a und einen hinteren Abdeckungsteil 7b auf.

Der Visierversteller 5 kann dabei entlang einer hier äußeren Oberfläche 8 der Abdeckung 7 verschoben werden, was zu einer Verschiebung des Visiers 1 entlang einer inneren Oberfläche der Abdeckung 7 führt.

Diese Verschiebung des Visierverstellers 5 erfolgt im Wesentlichen entlang einer in den Fig. 4a, b gezeigten Mittelachse 24, welche sich in einer Längsrichtung des Schutzhelms erstreckt. Da die Außenschale 4 gewölbt ist, folgt der Visierverstel- ler 5 dabei auch im Wesentlichen einer Kreisbahn, was insbesondere aus den Fig. 5a und 6a erkannt werden kann.

Die Arretieranordnung 6 besteht aus einer Schieberführung 9 und einem von der Schieberführung 9 aufgenommenem Verschiebeelement 10, welches seinerseits aus einem Trägerteil 3, an welchem das Visier 1 befestigt ist, einem Arretierplättchen 11 und einem Querträger 12 besteht. Das Arretierplättchen 11 wiederum weist eine Federanordnung 13 auf. Das Arretierplättchen 11 ist formschlüssig mit dem Trägerteil 3 gekoppelt. Speziell ist ein Vorsprung 3a des Trägerteils 3 durch eine von dem Arretierplättchen 11 gebildete Öffnung 11a geführt. Dieser Zusammenhang ist in der Fig. 2 gezeigt.

Der Visierversteller 5 ist mit dem Querträger 12 des Verschiebeelements 10 und damit mit der Arretieranordnung 6 insgesamt gekoppelt.

Die Abdeckung 7 weist auf Ihrer der Außenschale 4 zugewandten Seite Blockierstrukturen 15 auf, welche hier als im Wesentlichen halbzylinderartige Ausnehmungen ausgebildet sind, die sich entlang des Verschiebewegs des Verschiebeelements 10 erstrecken.

Der Eingriff der Federanordnung 13 mit der Schieberführung 9, welcher in der Fig. 3 zu erkennen ist, bewirkt, dass das Trägerteil 3 von der Schieberführung 9 in Richtung der Abdeckung 7 weggedrückt wird. Folglich wird auch das Blockierelement 16 in Richtung der Abdeckung 7 gedrückt. Daher nimmt die Arretieranordnung 6 ohne weitere äußere Einwirkung einen Arretierzustand ein, in welchem das Blockierelement 16 in diejenige Blockierstruktur 15 der Abdeckung 7 formschlüssig eingreift, welche der aktuellen Position des Visierverstellers 5 und damit des Querträgers 12 entspricht. Die durch diesen Eingriff bewirkte Arretierung fixiert das Visier 1 in der aktuellen Position.

Erst durch eine Freigabebetätigung durch den Träger des Schutzhelms, in welcher der Träger des Schutzhelms den Visierversteller 5 in Richtung der Außenschale 4 drückt, nimmt die Arretieranordnung 6 den Freigabezustand ein. Durch den Druck auf den Visierversteller 5 wird auch - entgegen der Vorspannung der Federanordnung 13 - das Trägerteil 3 in Richtung der Außenschale 4 verschoben. Auf diese Weise gerät das Blockierelement 16 außer Eingriff mit den Blockierstrukturen 15 der Abdeckung 7. Die Arretieranordnung 6 hat somit den Freigabezustand eingenommen. Durch eine Betätigung des Visierverstellers 5 in einer Richtung entlang der Außenschale 4 - welche Betätigung hier in Abgrenzung zu der Freigabebetätigung als Schiebebetätigung bezeichnet wird - kann nun das Visier 1 wahlweise ein- oder ausgefahren werden, allerdings nur solange, wie die Freigabebetätigung aufrechterhalten wird. Bei Beendigung der Freigabebetätigung gerät das Blockierelement 16 durch die Vorspannung der Federanordnung 13 wieder in Eingriff mit einer Blockierstruktur 15, sodass eine weitere Verschiebung des Visiers 1 verhindert wird.

Die Visiermechanik weist ferner Gleitbahnen 14a, b auf, welche mit der Abdeckung 7 verbunden sind und welche der Führung des Visiers 1 dienen. Das Trägerteil 3 weist als Vorsprünge ausgebildete Träger-Montagevorrichtungen 23 auf, welche in entsprechende Scheiben-Montagevorrichtungen 22 der Scheibe 2 einrasten, welche als Montageöffnungen ausgebildet sind.

Die Abdeckung 7 des in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels weist insgesamt drei Öffnungen 17 auf, durch welche die Abdeckung 7 an der Außenschale 4 befestigt werden kann. Speziell fluchten diese Öffnungen 17 mit entsprechenden, hier nicht sichtbaren Bohrungen der Außenschale 4, sodass entsprechende Befestigungsmittel sowohl durch die Öffnungen 17 als auch durch die Bohrungen der Außenschale 4 geführt werden können. Ein Paar der Öffnungen 17 ist auf einer gemeinsamen Achse gegenüberliegend im Schläfenbereich des Schutzhelms angeordnet während die dritte Öffnung 17 in einem mittleren hinteren Bereich der Abdeckung 7 - speziell in dem hinteren Abdeckungsteil 7b - platziert ist. Diese Anordnung des Paars der Öffnungen 17 erlaubt es auch, wie in den Fig. 7a, b gezeigt, ein Außenvisier 18 schwenkbar an der Außenschale 4 und der Abdeckung 7 zu befestigen. Entsprechend bilden die gegenüberliegenden Öffnungen 17 Drehlöcher 17a bzw. können als Paar der Drehlöcher 17a bezeichnet werden. Das Außenvisier 18 weist eine Außenvisierscheibe 21 und an dem oberen Rand der Außenvisierschreibe 21 ein Dichtelement 20 auf.

Wie in der Fig. 1 zu erkennen ist, ist jeweils benachbart zu einem Drehloch 17a ein Rastloch 19 der Abdeckung 7 angeordnet. Diese Rastlöcher 19 dienen dazu, das Außenvisier 18 insbesondere in der offenen Position gemäß der Darstellung der Fig. 7b einzurasten. Speziell sind hierfür in der Zeichnung nicht gezeigte Stiftelemente vorgesehen, welche in den Rastlöchern 19 angeordnet sind und teilweise aus den Rastlöchern 19 herausragen. Dazu entsprechend weist das Außenvisier 18 Visierrastbleche 24 mit hier jeweils zwei Rastvertiefungen 25 auf, wobei die Rastvertiefungen 25 in jeweils unterschiedlichen Rastpositionen die Stiftelemente zum Verrasten des Außenvisiers 18 aufnehmen. Die Fig. 7a zeigt die geschlossene Position des Außenvisiers 18. In dieser geschlossenen Position werden das Visier 1 und insbesondere die Scheibe 2 von dem Außenvisier 18 bedeckt und damit geschützt.