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Title:
VOICE EMISSION DEVICE FOR VOICE MESSAGES IN A TELECOMMUNICATIONS NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/014918
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a voice emission device (TAN) for voice messages in a telecommunications network (TEN), especially a telephone network, comprising a voice memory (SPS) installed for storing voice messages and/or information for voice messages and a call number memory (AL). The voice emission device (TAN) carries out attempted calls to a receiver (TNB) via caller instructions and repeats said attempted calls in time intervals which can be predetermined by the caller until a cancelling condition which can be predetermined by the caller occurs or an attempted call is successful. In a final case, the stored, or according to the stored information, generated voice message(es) is sent to the receiver (TNB).

Inventors:
KRAKER ALFRED (AT)
Application Number:
PCT/DE1998/002676
Publication Date:
March 25, 1999
Filing Date:
September 09, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
KRAKER ALFRED (AT)
International Classes:
H04M1/2749; (IPC1-7): H04M1/274; H04M3/50
Domestic Patent References:
WO1995030296A11995-11-09
Foreign References:
EP0377379A11990-07-11
GB2270443A1994-03-09
GB2238208A1991-05-22
GB2250400A1992-06-03
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 009 (E - 1303) 8 January 1993 (1993-01-08)
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AG (Postfach 22 16 34 München, DE)
SIEMENS AG (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Aussenden einer Nachricht eines Anrufers zu einem Empfänger, wobei der Anrufer und der Empfänger Teilneh mer eines Telekommunikationsnetzes, insbesondere eines Tele fonnetzes, sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Befehl des Anrufers hin Anrufversuche zum Herstel len einer Netzverbindung zu dem Empfänger durchgeführt und in von dem Anrufer vorgebbaren Zeitabständen solange wiederholt werden, bis eine von dem Anrufer vorgebbare Abbruchbedingung eintritt oder ein Anrufversuch erfolgreich ist, woraufhin in letzterem Falle eine gespeicherte bzw. gemma$ gespeicherten Informationen erzeugte Sprachnachricht dem Empfänger gesendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dans es der Anrufer im Anschluß an einen erfolglosen Erstanrufsversuch zu dem Empfänger startet und die während des Erstanrufes gewählte und zwischengespeicherte Empfänger rufnummer bei den Anrufversuchen verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch g e kenn z e lehne t, daß der Anrufer vor Beginn der An rufversuche zu der Eingabe einer Sprachnachricht bzw. von Informationen zum Erzeugen einer Sprachnachricht und/oder von Durchführungsparametern, insbesondere der Abbruchbedingung bzw. der Zeitabstände der Anrufversuche, aufgefordert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Aussendung der Sprach nachricht die Bereitschaft des Empfängers zum Empfang der Nachricht abgewartet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussendung der Sprachnach richt zumindest einmal wiederholt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Abbruchbedingung das Errei chen einer vom Anrufer eingegebenen oder voreingestellten Zahl von erfolglosen Anrufversuchen verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es für eine Anzahl von Emp fängerendstellen des Telekommunikationsnetzes jeweils Anruf versuche unabhängig voneinander durchführt und wiederholt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, dans es für zumindest eine der Empfängerendstellen solange durchgeführt wird, bis unbeschadet der allfälligen SprachnachrichtenAussendung eine vorgebbare, für die Emp fängerendstellen kombinierte Abbruchbedingung eintritt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor und/oder nach der Aussendung der Sprachnachricht zumindest ein Teil einer von Seiten des Empfängers einlangende Meldung bzw. Antwort aufgezeichnet wird.
10. Sprachaussendegerät (TAN) zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 in einem Telekommunikations netz, insbesondere Telefonnetz (TEN), gekennzeichnet durch einen Sprachspeicher (SPS), der zur Speicherung zumindest einer Sprachnachricht und/oder von Informationen für zumin dest eine Sprachnachricht eingerichtet ist, einen Rufnummern speicher (AL) für zumindest eine Teilnehmerrufnummer des Netzes und eine Steuereinheit (STE), die zur selbstätigen Durchführung und Wiederholung in vorgebbaren Zeitabständen von Anrufversuchen zum Herstellen einer Netzverbindung zu einem Empfängerteilnehmer (TNB) sowie zum Aussenden von in dem Sprachspeicher (SPS) gespeicherten bzw. gemäß den eine im Sprachspeicher gespeicherten Informationen erzeugten Sprach nachrichten zu dem Empfängerteilnehmer (TNB) eingerichtet ist.
11. Sprachaussendegerät nach Anspruch 10, dadurch ge kennzeichnet, daß es in einem Anrufbeantwortergerät realisiert ist.
Description:
Beschreibung Sprachaussendegerät für Sprachnachrichten in einem Telekommu- nikationsnetz Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aussenden einer Nachricht eines Anrufers zu einem Empfänger, wobei der Anru- fer und der Empfänger Teilnehmer eines Telekommunikationsnet- zes, insbesondere eines Telefonnetzes, sind. Weiters betrifft die Erfindung ein Sprachaussendegerät zur Ausführung des genannten Verfahrens.

Wenn ein Teilnehmer eines Telekommunikationsnetzes, insbeson- dere eines Telefonnetzes, ein Gespräch zu einem anderen Teil- nehmer herzustellen versucht und der angerufene Teilnehmer abwesend oder aus anderen Gründen nicht in der Lage ist, das Gespräch entgegenzunehmen, so muß der Anrufer im Falle einer wichtigen Nachricht immer wieder einen Anruf versuchen. Falls seitens des Empfängerteilnehmers ein Anrufbeantworter vorhan- den ist, kann der Anrufer eine Nachricht auf dem Empfänger- Anrufbeantworter absetzen und, falls erwünscht, auch eine Kontrolle hinsichtlich des erfolgreichen Erreichen der Nach- richt beim Empfänger über die Bitte um Rückruf durchführen.

Die Informationsmöglichkeit entfällt jedoch, wenn ein Anruf- beantworter fehlt.

Bei Telefax-Geräten wird bereits die Lösung verwendet, bei Nichterreichbarkeit des Empfängers nach einem kurzen Zeit- intervall durch das Telefax-Gerät selbsttätig wiederholen zu lassen. Während dies im Falle des Telefax-Dienstes ohne nen- nenswerten Zusatzaufwand realisiert werden kann, ist bei einem Telekommunikationsdienst wie dem Telefon der Ablauf der Informationsübertragung, also etwa eines Telefongespräches, als Konsequenz der menschlichen Inteligenz der beteiligten Teilnehmer weniger streng formalisiert. Darüber hinaus sind naturgemäß gesprochene Informationen zu übertragen, die zudem

gewöhnlich erst zum Zeitpunkt der Verbindung zustande kommen, wie etwa eine Antwort des Empfängers einer Nachricht.

Bisherige Lösungen sahen in solchen Fällen einen Auftrags- dienst vor, der bei Erreichen des Empfängerteilnehmers zu dem Anrufer zurückverbindet. Dies ist jedoch nur für Nebenstellen einer Hausanlage u. dgl. praktikabel ; außerdem erfordert es, daß beim Rückruf der Primäranrufer anwesend sein muß.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, es einem Teilnehmer eines Telekommunikationsnetzes, insbesondere eines Telefonnetzes, zu ermöglichen, eine gesprochene Nachricht einem anderen Teilnehmer des Telekommunikationsnetzes unter Umständen zeitverschoben zu senden, auch wenn dieser zum Zeitpunkt des Absetzens der Nachricht für den anrufenden Teilnehmer nicht erreichbar ist und letzterer wiederholte Anrufversuche nicht persönlich durchführen möchte oder kann, da dies zu aufwendig wäre. Dabei soll für den anrufenden Teilnehmer zu einem eventuell späteren Zeitpunkt eine Kon- trollmöglichkeit für das korrekte Einlangen der Nachricht gegeben sein.

Die dargestellte Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch ge- löst, daß auf einen Befehl des Anrufers hin Anrufversuche zum Herstellen einer Netzverbindung zu dem Empfänger durchgeführt und in von dem Anrufer vorgebbaren Zeitabständen solange wie- derholt werden, bis eine von dem Anrufer vorgebbare Abbruch- bedingung eintritt oder ein Anrufversuch erfolgreich ist, woraufhin in letzterem Falle eine gespeicherte bzw. gemäß gespeicherten Informationen erzeugte Sprachnachricht dem Empfänger gesendet wird.

Diese Lösung erbringt den Vorteil, daß der Anruferteilnehmer einerseits während der Anrufversuche für ein erfolgreiches Absetzen der Nachricht nicht anwesend sein muß, andererseits die wiederholten Anrufversuche selbsttätig und somit sehr

zuverlässig ablaufen. Weiters setzt das erfindungsgemäße Verfahren seitens des Empfängers kein besonders beschaffenes Endgerät, das aber etwa ein übliches Telefon hinausginge, voraus.

Hierbei ist, im Falle daß der Anrufer das erfindungsgemäße Verfahren im Anschluß an einen erfolglosen Erstanrufsversuch zu dem Empfänger startet, es besonders günstig, wenn die während des Erstanrufes gewählte und zwischengespeicherte Empfängerrufnummer bei den Anrufversuchen verwendet wird.

Dadurch entfällt für den Anrufer ein wiederholtes Eingeben der Rufnummer, und ein etwaiger Irrtum bei wiederholter Eingabe ist ausgeschlossen.

Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird der Anru- fer vor Beginn der Anrufversuche zu der Eingabe einer Sprachnachricht bzw. von Informationen zum Erzeugen einer Sprachnachricht und/oder von Durchführungsparametern, insbe- sondere der Abbruchbedingung bzw. der Zeitabstände der Anruf- versuche, aufgefordert. Dies erhöht nicht nur den Bedienkom- fort des Anrufers, sondern gestattet auch eine flexiblere Durchführung der Anrufversuche, z. B. wenn dem Anrufer bekannt ist, daß der Empfänger sich gewöhnlich schon nach wenigen, oder aber erst nach mehreren Rufzeichen meldet.

Es ist weiters für die sichere Übertragung der Nachricht günstig, wenn vor der Aussendung der Sprachnachricht die Bereitschaft des Empfängers zum Empfang der Nachricht abge- wartet wird.

Weiterhin ist es für eine zuverlässige Nachrichtenübermitt- lung vorteilhaft, wenn die Aussendung der Sprachnachricht zumindest einmal wiederholt wird.

In einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung, die gleichermaßen einfach zu realisieren wie zielführend ist, wird als Abbruchbedingung das Erreichen einer vom Anrufer

eingegebenen oder voreingestellten Zahl von erfolglosen Anrufversuchen verwendet.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung z. B. zur Behandlung von Rudrufen führt für eine Anzahl von Emp- fängerendstellen des Telekommunikationsnetzes jeweils Anruf- versuche unabhängig voneinander durch bzw. wiederholt diese.

Hierbei ist es weiters günstig, wenn das Verfahren für zumin- dest eine der Empfängerendstellen solange durchgeführt wird, bis unbeschadet der allfälligen Sprachnachrichten-Aussendung eine vorgebbare, für die Empfängerendstellen kombinierte Abbruchbedingung eintritt. Dies erbringt besondere Vorteile für die Behandlung von Nachrichten für mehrere Empfänger innerhalb des gleichen Zeitraums, oder etwa wenn der Anruf des einen Empfängers vom Anruferfolg bei einem anderen Emp- fänger abhängt.

Um dem Anrufer eine zusätzliche Kontrollmöglichkeit hinsicht- lich des Anruferfolgs, sowie dem Empfängerteilnehmer eine Antwortmöglichkeit zu bieten, ist es in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß vor und/oder nach der Aussen- dung der Sprachnachricht zumindest ein Teil einer von Seiten des Empfängers einlangende Meldung bzw. Antwort aufgezeichnet wird.

Die oben dargestellte Aufgabe wird weiters durch ein Sprach- aussendegerät zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Telekommunikationsnetz, insbesondere Telefonnetz, gelöst, welches einen Sprachspeicher, der zur Speicherung zumindest einer Sprachnachricht und/oder von Informationen für zumindest eine Sprachnachricht eingerichtet ist, einen Rufnummernspeicher für zumindest eine Teilnehmerrufnummer des Netzes und eine Steuereinheit aufweist, die zur selbstätigen Durchführung und Wiederholung in vorgebbaren Zeitabständen von Anrufversuchen zum Herstellen einer Netzverbindung zu einem Empfängerteilnehmer sowie zum Aussenden von in dem

Sprachspeicher gespeicherten bzw. gemäß den eine im Sprach- speicher gespeicherten Informationen erzeugten Sprachnach- richten zu dem Empfängerteilnehmer eingerichtet ist.

Eine besonders günstige Ausführungsform ist in Kombination mit einem Anrufbeantwortergerät realisiert, wodurch sich der Aufwand an Komponenten wie etwa dem Sprachspeicher deutlich reduziert.

Die Erfindung wird im folgenden samt weiteren Vorzügen anhand eines Ausführungsbeispieles betreffend ein"Anrufversuch- und Nachrichtenaussendegerät"oder kurz Anrufgerät, das unab- hängig von oder parallel zu einem Telefongerät an ein Tele- fonnetz anschließbar ist, näher erläutert. Hierzu werden auch die beigelegten Figuren herangezogen, welche zeigen : Fig. 1 eine schematische Übersicht über das Anrufgerät und seinen Anschluß an das Telefonnetz sowie die wesentlichen Komponenten des Gerätes, Fig. 2 ein Ablaufdiagramm der Zwischenspeicherung der Rufnum- mer während eines Erstanrufes, Fig. 3 ein Ablaufdiagramm der Auftragsannahme, Fig. 4 ein Ablaufdiagramm eines Anrufversuches, und Fig. 5 ein Ablaufdiagramm der Berichtausgabe an den Benutzer.

Eine beispielhafte, aber dennoch typische Ausgangssituation für die Erfindung ist die, daß ein anrufender Teilnehmer, hier auch als Anrufer A bezeichnet, einen anderen Teilnehmer von seinem Telefon TEL aus anrufen möchte, dieser empfangende Teilnehmer TNB oder Empfänger jedoch nicht erreichbar ist, sei es weil der Empfänger selbst gerade spricht, also "besetzt"ist, oder"nicht abhebt", d. h. das Gespräch trotz des Gesprächsrufes nicht entgegennimmt. Der Anrufer kann nun,

anstatt selbst immer wieder anzurufen, die neuerlichen Anruf- versuche einem hierzu eingerichteten"Anrufgerät"TAN über- lassen. Dieses Gerät TAN ist beispielsweise seriell wie in Fig. 1 dargestellt in die Anschlußleitung des Telefongerätes TEL des Anrufers gelegt, sodaß es vom Telefon TEL aus gesehen vor das Telefonnetz TEN geschaltet ist. Zusätzlich ist das Anrufgerät TAN aber einen eigene Anschluß mit dem Telefonnetz verbunden. Alternativ dazu kann jedoch auch ein Anschluß für beide Geräte TEL, TAN gemeinsam verwendet werden ; das Anruf- gerät TAN ist im normalen Telefonbetrieb dann für das Telefon TEL transparent, jedoch belegt es die Leitung während seiner Anrufversuche, sodaß während dieser Zeiten das Telefon ge- sperrt ist.

Wie in Fig. 2 schematisch dargestellt, löst bei dem erwähnten ersten Anrufversuch des Teilnehmers A das Wählen der Emp- fänger-Rufnummer die Zwischenspeicherung der Rufnummer in dem Anrufgerät TAN aus. Hierfür ist in dem Gerät TAN eine Signal- erkennungs/gebereinheit SEG vorgesehen, die in diesem Fall die Wählzeichen erkennt und in einem Rufnummernzwischenspei- cher RZS speichert. Die Wählsignale werden jedoch unverändert zu dem Telefonnetz TEN weitergeleitet, ebenso wie für die sämtlichen übrigen Teile des Telefongespräches das Gerät TAN völlig transparent ist. Nach dem Wählen der Rufnummer durch den Anrufer ist das Anrufgerät TAN wieder im Bereitschafts- zustand. Die Abläufe der Fig. 2 bis 5 werden von einer Steu- ereinheit STE des Anrufgerätes TAN gesteuert und koordiniert.

Wenn nun der anrufende Teilnehmer, beispielsweise weil der Empfängerteilnehmer nicht abgehoben hat, sich entschließt, letzterem eine Nachricht mittels des Anrufgerätes TAN zu übermitteln, so aktiviert er durch Drücken einer hierfür vorgesehenen Taste des Tastenfeldes TAS auf dem in Bereit- schaft befindlichen Anrufgerät TAN den in Fig. 3 schematisch dargestellten Ablauf einer Auftragsannahme.

Zu Beginn der Auftragsannahme nimmt das Anrufgerät TAN die zu sendende Nachricht entgegen und speichert sie. Hierzu gibt das Gerät ein Aufforderungssignal, und der Anrufer A spricht die Nachricht über das Sprech/Hörfeld MLF ein ; die Nachricht wird im Sprachspeicher SPS abgespeichert und deren Position im Sprachspeicher SPS von der Steuereinheit STE zwischen- gespeichert. Die Sprachinformation kann im Speicher SPS beispielswiese auf Band oder digitalkonvertiert auf einem Chip-Speicher festgehalten werden, wobei in letzterem Fall auch eine Bitbreitenreduktion durchgeführt werden kann ; die Verfahren hierzu sind bekannt und stellen nicht Teil der Erfindung dar. Das Ende der aufzuzeichnenden Nachricht signa- lisiert der Anrufer durch einen weiteren Tastendruck auf dem Tastenfeld TAS, und die Nachricht wird aber das Sprech/Hör- feld MLF zur Überprüfung wiedergegeben. Der Anrufer kann nun, jeweils aber einen entsprechenden Tastendruck, die Nachricht quittieren oder aber neu aufsprechen bzw. editieren. Anstelle des Sprech/Hörfeldes MLF kann in einer Variante auch das Telefon TEL zur Ein/Ausgabe der gesprochenen Nachricht ver- mittels der Signaleinheit SEG verwendet werden.

Wenn der Anrufer mit der Nachricht zufrieden ist und diese quittiert hat, holt die Steuereinheit STE die im Rufzeichen- speicher RZS nach Fig. 2 gespeicherte Rufnummer des Empfän- ger-Teilnehmers TNB, zeigt sie auf der Anzeige ANZ an und erwartet von dem Anrufer die Bestätigung oder Korrektur der Rufnummer. Zur Eingabe bzw. Korrektur der Rufnummer kann wieder das Telefon TEL oder ein entsprechend mit einem Num- mernfeld versehenen Tastenfeld TAS des Anrufgerätes TAN ver- wendet werden.

Als nächstes bestimmt der Anrufer, wann und wie lange Anruf- versuche durchgeführt werden sollen. Hierzu legt er bei- spielsweise das Zeitintervall fest, das zwischen zwei Anruf- versuchen verstreichen soll, sowie die maximale Zahl erfolg- loser Anrufversuche als kriterium für die Erfolglosigkeit und somit Abbruch des Auftrags. Das Zeitintervall kann beispiels-

weise aus einer Anzahl von Vorgaben ausgewählt werden, wie etwa 5 min, 15 min, 1 h, 3 h, ein Tag oder eine Woche, oder direkt als Zahl eingegeben werden. Selbstverständlich sind viele andere Möglichkeiten denkbar, z. B. kann der Anrufer auch eine Anzahl von Anrufzeiten in Form von Uhrzeit und gegebenenfalls Datum eingeben. Weiters kann er zusätzlich ein kürzeres Zeitintervall, z. B. 3 min, eingeben, das nach einem "besetzten"Empfänger zu verwenden ist, siehe unten, oder die Anzahl der abzuwartenden Rufzeichen von einem Standardwert wie etwa fünf auf einen geeigneter erscheinenden Wert ändern.

Außerdem besteht die Möglichkeit, daß der Anrufer dem Auftrag eine Kennung in Form eines Symbols oder eines gesprochenen Kurztextes zuordnet, die zur Identifikation einer Nachricht dient.

Die so eingegebenen Auftragsparameter werden nun angezeigt, und der Anrufer hat wiederum die Möglichkeit, über einen Tastendruck die Auftragsdaten bestätigen oder die Auftragsan- nahme gänzlich neu zu starten ; in letzterem Falle würden die Nachricht im Sprachspeicher SPS und die übrigen Auftragsdaten gelöscht und der Zustand vor Beginn der Auftragsannahme ein- genommen. Gewöhnlich wird der Anrufer den Auftrag bestätigen ; die Auftragsdaten werden nun in Form eines Eintrages in eine Auftragsliste AL geschrieben und gereiht. Die Auftragsliste AL enthält sämtliche zu erledigende Aufträge des Anrufgerä- tes, wobei diese günstigerweise chronologisch, d. h. nach dem Zeitpunkt des nächsten jeweils durchzuführenden Anrufversu- ches geordnet, gereiht sind, sodaß der erste Eintrag der Auftragsliste AL den jeweils als nächsten zu tätigenden Anrufversuch beschreibt. Jeder Eintrag der Auftragsliste umfaßt, wie durch den Pfeil von der Auftragsliste AL in den Sprachspeicher SPS angedeutet, die Information, wo die Nach- richt in dem Sprachspeicher SPS gespeichert ist, weiters die Definition der Zeitintervalle bzw. Zeitpunkte der Anrufversu- che und zusätzlich die Zeit des nächsten Anrufversuchs, so- dann die Abbruchbedingung bzw. maximale Anrufzahl, sowie falls vorhanden, die Auftragskennung und andere etwaige Auf-

tragsparameter. In Abhängigkeit von dem ersten Eintrag der Auftragsliste AL wird nun eine Zeituhr TIM gesetzt, das Gerät zeigt auf der Anzeige ANZ die Auftragsbearbeitung an, und geht in den Bereitschaftszustand.

Solange zumindest ein Auftrag in der Auftragsliste AL an- steht, ist die Zeituhr TIM gesetzt und zählt die Zeit bis zur Durchführung des nächsten auftragsgemäßen Anrufversuches ab.

Nach Ablauf der Zeituhr wird ein Anrufversuch nach Fig. 4 gestartet. Da wie bereits erwähnt der jeweils abzuarbeitende Auftrag bzw. Anrufversuch als erster Eintrag in der Auftrags- liste AL steht, werden dessen Daten von der Steuereinheit STE in den lokalen Speicher der Steuereinheit für die Durchfüh- rung des aktuellen Anrufversuchs übernommen. Vor dem eigent- lichen Anrufversuch überprüft die Steuereinrichtung STE bzw. die Signalerkennungs/gebereinheit SEG die Anschlußleitung des Telefonnetzes und wartet gegebenenfalls ab, bis der Anschluß frei ist. Dies ist beispielsweise nötig, wenn das Anrufgerät TAN und das Telefon TEL einen gemeinsamen Anschluß belegen, und die Beendigung eines auf dem Telefon geführten Gespräches abzuwarten ist. Wenn die Signaleinheit SEG ein Telefon-Frei- zeichen erhält, initiiert sie unter Verwendung der aktuellen Rufnummer für den Empfänger TNB den Aufbau einer Telefonver- bindung.

Ist die Verbindung erfolgreich hergestellt, d. h. der Empfän- ger ist nicht"besetzt"und nimmt das Gespräch entgegen, erkennt dies die Signaleinheit SEG und meldet dies der Steu- ereinheit STE. Diese veranlaßt nun den Sprachspeicher SPS, die Meldung des Empfängers, genauer gesagt die beispielsweise ersten drei Sekunden der von dem Empfänger her einlangenden Information, aufzuzeichnen. Die Empfängermeldung dient zur späteren Überprüfung der korrekten Durchführung des Auftrages durch den Anrufer. Anschließend erfolgt das Aussenden der Nachricht aus dem Sprachspeicher SPS ; dies wird günstiger- weise ein-bis zweimal wiederholt, um dem Empfänger TNB bes- sere Gelegenheit zum Einprägen der überbrachten Information

zu geben. Auch kann es unter Umständen günstig sein, wenn vor dem Senden der Nachricht die Empfangsbereitschaft des Empfän- gers abgewartet wird, z. B. durch Abwarten einer Sprechpause seitens des Empfängers und/oder des sogenannten Telefax-Tones von 2100 kHz. Umgekehrt kann nach dem Senden der Nachricht der Empfänger zu einer Antwort aufgefordert werden, die wiederum mit Hilfe des Sprachspeichers SPS aufgezeichnet wird. Nach diesen Schritten wird mittels der Signaleinheit SEG das Bestehen der Telefonverbindung überprüft ; nur wenn die Verbindung noch besteht und deshalb seitens der Signal- einheit SEG getrennt wird, gilt der Auftrag als erfolgreich ausgeführt, anderenfalls als unterbrochen.

Ein erfolgreich ausgeführter Auftrag wird nun aus der Auf- tragsliste AL gelöscht. Falls die Auftragsliste AL nicht geleert ist, rückt der nächste Eintrag der Auftragsliste an die erste Stelle der Liste AL vor. Aus den Daten des erledig- ten Auftrages wird ein neuer Eintrag in der Berichtsliste BL erstellt. Die Berichtsliste BL dient zur späteren Überprüfung der Auftragsausführung durch den Anrufer. Ein Eintrag der Berichtsliste BL umfaßt jeweils die Nachricht des Anrufers bzw. an ihrer Stelle die Auftragskennung, die Meldung und gegebenenfalls die Antwort des Empfängers TNB, sowie günsti- gerweise zusätzliche Informationen wie z. B. die Zeit der Auftragserledigung.

Falls die Verbindung unterbrochen wurde, wird ein zusätzli- cher Anrufversuch nach Ablauf eines unter Umständen recht kurzen Zeitintervalls, z. B. 30 Sekunden, angesetzt und der Auftrag mit diesem neuen Zeitpunkt neu in die Auftragsliste eingereiht. Ähnliches geschieht nach einer"besetzten Verbin- dung", wobei günstigerweise ein etwas größeres, seitens des Anwenders einstellbares Intervall von etwa 1-10 min zugrunde- gelegt wird.

Wenn dagegen der Empfängerteilnehmer nach der eingestellten Zahl von Rufzeichen das Gespräch nicht entgegennimmt, gilt

der Anrufversuch als erfolglos. Die Steuereinheit STE über- prüft nun die Abbruchbedingung des Auftrags. Solange diese noch nicht eingetreten ist, wird der auftragsgemäße nächste Zeitpunkt ermittelt, und der Auftrag mit diesem Zeitpunkt für den nächsten Anrufversuch neu in die Auftragsliste AL einge- reiht. An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, daß ein Auftrag, wenn er in die Liste AL gereiht wird, stets chronologisch eingeordnet wird. Wenn dagegen die Abbruchbe- dingung eintritt, etwa nach Erreichen der angegebenen Höchst- zahl der Anrufversuche, wird der Auftrag wie ein erfolgreich ausgeführter Auftrag aus der Auftragsliste gelöscht und in die Berichtsliste übertragen. Anstelle der Meldung und Ant- wort des Empfängers tritt jedoch die Kennzeichnung als abge- brochener Auftrag sowie gegebenenfalls eine Beschreibung der Abbruchumstände.

Schließlich wird jedenfalls die Zeituhr TIM in Abhängigkeit von dem nunmehr ersten Eintrag der Auftragsliste, falls vor- handen, gesetzt und das Anrufgerät TAN geht wieder in den Bereitschaftszustand, bis durch den neuerlichen Ablauf der Zeituhr TIM das Spiel sich solange wiederholt, bis alle Auf- träge abgearbeitet sind.

Diese Art der Auftragsbehandlung ermöglicht die gleichzeitige Behandlung der Anrufversuche einer Anzahl von Aufträgen, die unabhängig voneinander ablaufen sollen. Zu diesem Zweck kann es auch günstig sein, wenn mehrere Aufträge sich auf eine gemeinsame Nachricht beziehen. Ein Anwendungsbeispiel ist das Aussenden einer Nachricht an mehrere Empfänger, etwa eines Besprechungstermins einer Personengruppe. In einer Erweite- rung des beschriebenen Verfahrens können auch Verknüpfungen zwischen Aufträgen definiert werden, sodaß z. B. ein Auftrag von dem Erfolg eines anderen Auftrags bahängig gemacht wird.

So könnte beispielsweise erst, wenn ein Auftrag für einen ersten Empfänger erfolglos abgebrochen wird, ein Auftrag für einen zweiten Empfänger gestartet werden.

Zur Überprüfung der Ausführung der Aufträge kann der Anrufer jederzeit während der Bereitschaft des Anrufgerätes TAN eine Berichtausgabe veranlassen, beispielsweise durch Drücken einer entsprechenden Taste des Tastenfeldes TAS. Die Bericht- ausgabe gibt, wie aus Fig. 5 ersichtlich, für jeden bisher erledigten Auftrag, also für jeden Eintrag der Berichtsliste BL, einen Auftragsbericht aus, löscht danach die Einträge der Berichtsliste und geht wieder in die Bereitschaft zurück. Ein einzelner Auftragsbericht kann beispielsweise die Wiedergabe der Nachricht des Anrufers und/oder der Auftragskennung und- abhängig davon, ob der Auftrag erfolgreich erledigt worden ist-die Wiedergabe der Empfänger-Meldung und-Antwort oder aber der Abbruchmeldung umfassen, sowie zusätzliche Daten wie etwa die Zeit der Auftragserledigung.

Weiters kann es wünschenswert sein, den Zustand der noch in Ausführung befindlichen Aufträge zu überprüfen. Dies kann z. B. durch Anzeigen der jeweils bisher unternommenen Anruf- versuche auf der Anzeige ANZ oder nach Art eines Berichtes geschehen. Ein Ablauf hiefür ergibt sich analog aus dem oben beschriebenen und es wird hier daher nicht eigens darauf eingegangen.

In einer Variante des beschriebenen Verfahrens kann die zu übermittelnde Nachricht auch in symbolischer Form von dem Anrufer eingegeben werden, und die Nachricht wird erst zum Zeitpunkt des Nachrichtenaussendens in einem dem Sprach- speicher SPS zugeordneten Sprachgenerator in gesprochene Sprache umgewandelt. Z. B. ist denkbar, daß ein symbolischer Text R#654321,11 : 00" in den gesprochenen Text"Bitte rufen Sie die Nummer 654321 gegen 11 Uhr zurück."umgesetzt wird.

Im einfachsten Falle wird von dem Anrufer keine Eingabe einer Nachricht bzw. Nachrichteninformation verlangt und eine Stan- dardnachricht wie"Bitte rufen Sie die Nummer 665544 zurück." mit einer voreingestellten Rufnummer 665544 verwendet. Diese Lösung eignet sich besonders für die Automatisierung und bei der Behandlung einer großen Anzahl von Empfängern.

In einer anderen vereinfachten Variante kann das Telefongerät TEL des Anrufers die Funktionen des Sprech/Hörfeldes MLF und des Tastenfeldes TAS des Anrufgerätes übernehmen. Der Anrufer gibt seine Befehle auf dem Telefon TEL beispielsweise als Wählzeichen ein, die über die Signaleinheit SEG von der Steu- ereinheit STE decodiert und interpretiert werden.

Wenngleich die Erfindung oben anhand eines beispielhaften Zusatzgerätes für ein Telefon beschrieben wurde, sind doch viele weitere Ausführungsformen denkbar. Beispielsweise könn- te die Erfindung als Zusatz in einem Telefonanrufbeantworter realisiert sein, oder auch als Telefon-Endgerät selbst. Auch ist die Erfindung nicht auf Telefonnetze beschränkt, sondern eignet sich für allgemeine Telekommunikationsnetze, aber die Sprachnachrichten übertragbar sind.