Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WALL PANEL, BUILDING CONSTRUCTED THEREWITH, AND METHOD FOR PRODUCING THE WALL PANEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/084071
Kind Code:
A1
Abstract:
In order for at least the support layer (4) of a solid wall panel (1) composed of barely spaced-apart, adjacent wooden beam supports (4.1 - 4.z) to be able to be produced in a highly automated manner and in a continuous method and to be independent of the compressive strength of the lintel and sill, i.e. the two chords (6a, 6b) of the support layer (4), the thickness (d) of the chords (6a, b) in the thickness direction (12) of the support layer (4) is chosen with only a fraction of the thickness (D) of the support layer (4), and both chords are arranged on the same side (4a) of the main plane of the support layer (4) in end-side chord cutouts (24a, b) in the wooden beam supports (4.1 - 4.z). Thus, during the production of the support layer (4), the supports (4.1 - 4.z) can be successively placed with the transverse chord cutouts (24a, b) downwards onto two appropriately spaced-apart, adjacent transverse chords (6a, b) and be connected thereto in a continuous process.

Inventors:
SCHÄPERS MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/081756
Publication Date:
May 19, 2023
Filing Date:
November 14, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
B & O BAUHOLDING GMBH (DE)
International Classes:
E04C2/12; E04B1/10; E04C2/42
Foreign References:
DE102011110918B42018-12-27
DE102014009528A12015-01-15
EP1063365A12000-12-27
CH694275A52004-10-29
DE202004009792U12004-09-09
DE102011110918B42018-12-27
Attorney, Agent or Firm:
WEICKMANN & WEICKMANN PARTMBB (DE)
Download PDF:
Claims:
ANSPRÜCHE

1. Wandtafel (1) mit

- einer Ständer-Schicht (4) umfassend

- eng nebeneinander, insbesondere einander berührend, angeordnete

Holzbalken-Ständer (4.1, 4.2),

- die am oberen und unteren Ende über einen jeweils quer zu deren Ständer-Richtung (4‘) verlaufenden Gurt (6a, b) miteinander verbunden sind

- sowie einer oder mehreren flächigen, sich insbesondere über die gesamte Wandtafel (1) erstreckenden, Beplankung (5) auf wenigstens einer Seite der Ständer-Schicht (4), dadurch gekennzeichnet, dass

- die Gurte (6a, b) in Dicken-Richtung (12) der Ständer-Schicht (4) eine geringere Dicke (d) als die Ständer-Schicht (4) aufweisen und beide in Dicken-Richtung (12) nur auf einer, nämlich der gleichen, Seite (4a) der Ständer-Schicht (4) angeordnet sind und

- mit ihrem Querschnitt in endseitigen Gurt-Ausnehmungen (24) der Holzbalken-Ständer (4.1 -4.z) angrenzend an verbleibenden Endzungen (25a, b) liegen.

2. Wandtafel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

- die Dicke (d) der Gurte (6a, b) maximal 40 %, insbesondere maximal 35 %, insbesondere maximal 30 %, insbesondere maximal 25 %, insbesondere maximal 20 % der Dicke (D) der Ständer-Schicht (4) beträgt und/oder.

- die Dicke (d) der Gurte (6a, b) maximal 39 mm, insbesondere maximal 33 mm, insbesondere maximal 27 mm, insbesondere maximal 24 mm, insbesondere maximal 20 mm beträgt und/oder

34 die Dicke (d) der Endzungen (25a, b) mindestens 61 mm, insbesondere mindestens 67 mm, insbesondere mindestens 73 mm, insbesondere mindestens 78 mm, insbesondere mindestens 83 mm beträgt.

3. Wandtafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- entlang der Gurte (6a, b) in definierten Abständen und an einander entsprechenden Positionen und einander gegenüberliegend Positionier- Ausnehmungen (23) mit der Breite (b) eines Holzbalken-Ständers (4.1) vorhanden sind, zwischen denen sich Ständer befinden, deren Gurt- Ausnehmung (24a, b) und Endlasche (25a, b) dann kürzer ist als bei Ständern abseits der Positionier-Ausnehmungen (23).

4. Wandtafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Gurte (6a, b) in Längsrichtung (10) nicht über die Enden der Holzbalken-Ständer (4.1 - 4z) vorstehen, insbesondere bündig mit diesen abschließen, gegebenenfalls gegenüber diesen zurückstehen.

(Material:)

5. Wandtafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Holzbalken-Ständer (4.1 - 4z) aus gewachsenem Holz bestehen mit Faserrichtung (9) primär in Längsrichtung (10) der Holzbalken-Ständer (4.1 -4z),

- die Quergurte (6a, b) aus schichtverleimtem Holz, insbesondere Sperrholz, insbesondere Furnier-Sperrholz, mit insbesondere mindestens fünf Schichten (8) und vorzugsweise sich kreuzenden Faserverlauf bezüglich der einzelnen Schichten (8), bestehen.

6. Wandtafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

35 - die Beplankungsplatte (5) aus brandschutzechnisch wirksamem, insbesondere brandhemmendem, Material besteht,

- insbesondere eine Gips-Kartonplatte ist,

- vorzugsweise eine mit, insbesondere unbrennbaren, Fasern stabilisierte Gips-Faserplatte ist.

(Verbindung:)

7. Wandtafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- jeder Holzbalken-Ständer (4.1 - 4z) mit jedem der Gurte (6a, b) mittels zweier Schrauben (13) oder Nägel (13) oder Klammern (13) verbunden ist, insbesondere

- die Schrauben (13) oder Nägel (13), insbesondere Schraubnägel, oder Klammern von der vom Gurt (6a, b) abgewandten Seite (4b) aus durch die Ständer-Schicht (4) bis in den Gurt (6a, b) eingebracht sind, und/oder

- die Schrauben (13) oder Nägel (13) oder Klammem durch die Beplankungs-Platte (5) und gegebenenfalls den Gurt (6a, b) hindurch bis in die Holzbalken-Ständer (4.1 - 4z) eingebracht sind.

8. Wandtafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- bei mehreren Beplankungs- oder Bekleidungs-Platten (5) diese in Querrichtung (11) zu der Längsrichtung (10) der Holzbalken-Ständer (4.1 - 4z) auf einem der Holzbalken-Ständer (4.1 - 4z) aneinandergrenzen.

(Sonderpakete:)

9. Wandtafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass statt einem Ständer-Paket (4P) aus einem oder mehreren benachbarten Holzbalken-Ständern (4.1 - 4p) ein Sonder-Paket vorhanden sein kann, insbesondere

- ein Tür-Paket (4PT), welches eine Türöffnung (T), gegebenenfalls eingefasst von Laibungs-Hölzern, enthält oder

- ein Fenster-Paket (4PF), welches eine Fensteröffnung (F), gegebenenfalls eingefasst von Laibungs-Hölzern, enthält, oder

- ein Installations-Paket (4Plnst), welches einen Installationskanal (21) enthält wobei das Sonderpaket insbesondere eine Breite (B) des einfachen oder eines ganzzahligen Mehrfachen der Breite (b) eines Holzbalken-Ständers (4.1) aufweist.

10. Wandtafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- innerhalb eines solchen Sonder-Paketes, insbesondere eines Tür- Paketes (4PT) oder Fenster-Paketes (4PF) auch ein Sonder-Ständer (4*) verwendet werden kann, der eine von der Soll-Breite (B) abweichende Breite, etwa das 1 ,5-fache oder 2-fache, aufweist,

- der insbesondere die Öffnung, z.B. (F), auf einer Seite begrenzt.

(Installations-Paket:)

11. Wandtafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Installations-Paket (4Plnst) im Querschnitt zu seiner Längsrichtung (10) aufweist eine Installations-Basis (7), einen, insbesondere in Längsrichtung (10), verlaufenden Installations-

Kanal (21), der auf allen Seiten bis auf die mit der Außenseite des Installations-Paketes (4Plnst) fluchtende Außenseite von nicht brennbarem Material eingehaust ist.

12. Wandtafel nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass

- die Installations-Basis (7) aus einem Holzwerkstoff, jedoch nicht aus gewachsenem Holz, besteht,

- insbesondere aus schichtverleimtem Holz, insbesondere Sperrholz, insbesondere Furnier-Sperrholz, mit insbesondere mindestens zwei Schichten (8) und vorzugsweise sich kreuzendem Faserverlauf bezüglich der einzelnen Schichten (8).

13. Wandtafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- entweder die Installations-Basis (7) einerseits und die Einhausung aus nicht brennbarem Material andererseits sich über die gesamte Breite das Installations-Paketes (4Plnst) erstrecken,

- oder die Einhausung aus nicht brennbarem Material wenigstens teilweise in einer in Verlaufsrichtung des Installation-Kanals (21) verlaufenden Installations-Ausnehmung (22) in der Installations-Basis (7) angeordnet ist.

14. Wandtafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Einhausung des Installations-Kanals (21) aus einer oder mehreren Schichten von Gipskarton-Platten und/oder Gipsfaserplatten, besteht,

- bei mehreren Schichten diese insbesondere parallel zur Hauptebene (4“) der Ständer-Schicht (4) liegen,

- der Installations-Kanal (21) in den Schichtaufbau eingearbeitet ist, etwa eingefräst ist.

38

15. Gebäude (100) aus

- stockwerkshohen Wandtafeln (1), insbesondere aus Wandtafeln (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- bei einer Wandtafel (1) als Außenwand (50) die Wandtafel (1) mit den Gurten (6a, b) horizontal verlaufend auf der Außenseite des Gebäudes (100) angeordnet ist,

- bei einer Wandtafel (1) als Außenwand (50) die Geschossdecke (60) nur im Dickenbereich der oberen Enden (definieren) der Holzbalken-Ständer (4.1 - 4z) auf der Wandtafel (1 ) der Außenwand (50) aufliegt.

16. Gebäude nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen übereinanderstehenden Wandtafeln (1) und einer Geschossdecke dazwischen verbleibende Freiraum dicht verfallt ist mit einem aushärtbaren, druckfesten Füllmaterial, insbesondere Mörtel oder Beton.

17. Gebäude nach Anspruch 16 oder 15, wobei eine Außenwand (50) von außen nach innen mindestens umfasst

- eine Wetterschutzschicht (15),

- einen Dämmkörper (14) mit thermischem Dämmmaterial (14a),

- die Wandtafel (1 ) als tragende Schicht, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Dämmkörper (14) als vorgefertigtes, allseitig im Wesentlichen geschlossenes, separat handhabbares an der entsprechenden Wandtafel, vorzugsweise nur von außen, befestigbares Bauteil mit Dämmmaterial (14a) in seinem Inneren ausgebildet ist und daher jederzeit getauscht werden kann,

- das Einbringen des Dämmmaterials (14a) in den Dämmkörper (14) kann, insbesondere bei Einblas-Dämmmaterial, auch nach dem Montieren des Dämmkörpers (14) an der Wandtafel (1) erfolgen.

39

18. Verfahren zum Herstellen zumindest der Ständer-Schichten (4) von Wandtafeln (1), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 - 15, im Durchlaufverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass die Ständer-Schicht (4) hergestellt wird, durch a) Anordnen zweier Gurte (6a, b) im richtigen Ständer-Längsabstand und mit Freiraum dazwischen nach unten mit ihren Stirnflächen in definierter Position, insbesondere an einem Stirn-Anschlag (31), b) Dazwischensetzen eines ersten Ständers (4.1) durch Auflegen der Endzungen (25a, b) des Ständers (4.1) auf den beiden Gurten (6a, b), sodass die Gurte in den Gurt-Ausnehmungen (24a, b) liegen, c) Fixieren, insbesondere Verschrauben, Verklammern oder Vernageln, dieses Ständers durch seine Endzungen (25a, b hindurch gegenüber den beiden Quergurten (6a, b), d) Einsetzen des nächsten Ständers (4.2) oder Sonder-Paketes (4P) zwischen die Gurte (6a, b) hinter dem letzten, insbesondere bereits an den Gurten (6a, b) fixierten, Ständer (4.1), e) Fixieren, insbesondere Verschrauben oder Vernageln oder Verklammern, dieses Ständers durch seine Endzungen hindurch gegenüber den beiden Gurten (6a, b), f) Wiederholen der Schritte d) und e), bis über die gesamte Länge der Quergurte (6a, b) deren Ständer-Längsabstand mit Holzbalken-Ständern (4.1 - 4.z) angefüllt ist.

19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass

- zwischen den Schritten b) und c) der nächste Ständer (4.2) in Richtung, insbesondere bis zum Kontakt, an den vorhergehenden Ständer (4.1) herangeschoben wird.

(Abschnittweise Vorwärtsfahren:)

40

20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Fixieren jedes oder einer definierten Anzahl von Ständern (4.1 , 4.2, 4.3) zwischen den Gurten (6a, b) die entstehende Ständer-Schicht (4) und/oder der wenigstens eine Stirnanschlag (31)

- entweder um die Breite eines Holzbalken-Ständers oder eines Sonder- Paketes vorwärtsbewegt wird,

- insbesondere nach Deaktivieren des Stirnanschlages (31).

21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Vorwärtsbewegen der entstehenden Ständer-Schicht der erste Holzbalken- Ständer (4.1) mit den daran befestigten Gurten (6a, b) von einem Greifer erfasst und in Transportrichtung (10) definiert schrittweise vorwärts bewegt wird.

(Positionier-Ausnehmung:)

22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, wobei

- die beiden Gurte (6a, b) in den einander zugewandten schmalen Längsseiten an einander entsprechenden Längs-Positionen Positionier- Ausnehmungen (23) mit einer Länge entsprechend mindestens der Breite (b) eines Ständers (4.1) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass

- in den Bereichen abseits der Positionier-Ausnehmungen (23) Ständer einer Sorte A, die lange Endzungen (25a, b) aufweisen, eingelegt werden,

- zwischen zwei einander gegenüberliegenden Positionier-Ausnehmungen (23) Ständer einer Sorte B, die demgegenüber kürzere Endzungen (25a, b) aufweisen, eingelegt werden.

(Einlegen von Paketen:)

23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

41 in den Schritten d) und e) anstelle eines einzelnen Ständers (4.2) ein Ständer-Paket (4P) mit einer Breite eines ganzzahligen mehrfachen der Breite (b) eines einzelnen Ständers eingelegt wird.

(Herstellen Installations-Paket:)

24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Installations-Paket (4Plnst) hergestellt wird indem

- auf einer Installations-Basis (7), welches insbesondere die Breite entsprechend der Breite des Installations-Paketes (4Plnst) aufweist, nicht brennbares Material, aufgebracht und verklebt werden,

- insbesondere in Form von einer oder mehreren Schichten (8),

- insbesondere Gips-Kartonplatten oder Gips-Faserplatten,

- in den nicht brennbaren Schichtaufbau ein Installations-Kanal (21) so eingebracht, insbesondere eingefräst, wird, dass der Installations-Kanal (21) auf allen Seiten bis auf der der Installations-Basis (7) gegenüberliegenden Außenseite lückenlos von nicht brennbarem Material umgeben ist.

25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- das nicht brennbare Material in einer Installations-Ausnehmung (22) der Installations-Basis (7) eingebracht wird

- insbesondere bis diese Installations-Ausnehmung (22) vollständig mit dem nicht brennbaren Material gefüllt ist.

(Beplanken bzw. Bekleiden:)

26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Fertigstellen der Ständer-Schicht (4) deren Beplankung erfolgt durch

42 g) Auflegen mindestens einer Schicht von Beplankungs-Platten (5) auf die Oberseite der fertig gestellten Ständer-Schicht (4), h) Fixieren, insbesondere Verschrauben oder Vernageln oder Verklammern, dieser Beplankungs-Platten (5) gegenüber der Ständer-Schicht (4), i) Wenden der Ständer-Schicht (4), sodass die daran befestigten Beplankungs-Platten (5) nach unten weisen und die Gurte (6a, b) nach oben weisen, k) Wiederholen der Schritte g) und h) auf der nun obenliegenden Seite der Ständer-Schicht (4).

43

Description:
Wandtafel, damit erstelltes Gebäude sowie Herstellverfahren für die Wandtafel

I. Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft einen Wandaufbau für mehrgeschossige Gebäude, deren primärer Baustoff Holz ist, der gewählt wird wegen seines geringen Gewichts, guter technischer Dämmeigenschaften und der Nachhaltigkeit seiner Erzeugung.

II. Technischer Hintergrund

Für Gebäude, die primär aus Holz bestehen, sind unterschiedliche Bauformen bekannt:

Um den Bedarf an Holz - z.B. gegenüber Blockhäusern aus Holz - zu senken und die thermischen Dämmeigenschaften zu verbessern, sind Häuser in Holzständerbauweise bekannt, bei denen der Wandaufbau aus rahmenartigen Tragkonstruktionen aus Holz besteht, wobei die Hohlräume in den Rahmen mit Dämmmaterial gefüllt werden und anschließend eine innere und äußere geschlossene Beplankung, häufig ebenfalls aus Holz- oder Gipswerkstoffen, aufgebracht wird.

Darüber hinaus sind, etwa aus der DE 102011 110918 B4, auch Wandaufbauten bekannt, bei denen eine durchgehende, statisch tragende Holzschicht aus z. B. aneinander gereihten, vertikalen, gewachsenen Holzbalken, den sogenannten Holzständern, vorhanden ist, die auf der Ober- und Unterseite einen horizontal über alle Holzständer hinweg verlaufenden balkenförmigen Rähm bzw. Schwelle als oberen und unteren Abschluss aufweisen können und die zusätzlich auf der Außenseite mit einer Dämmschicht versehen sein kann, mit ggf. zusätzlichen Bekleidungen als Wetterschutz, Brandschutz und Ähnlichem.

Solche Wandaufbauten werden auch in Form von vorgefertigten Wandtafeln verwendet, die beim Zusammensetzen auf der Baustelle einen schnellen Baufortschritt ermöglichen.

Auch die Geschossdecken werden dabei als vorgefertigte Geschossdeckentafeln, vorzugsweise wiederum aus Holzwerkstoffen bestehend, angeliefert und aufgelegt.

Will man mit einem solchen Wandaufbau jedoch mehrgeschossige Gebäude von vier bis acht Stockwerken realisieren, sind zusätzlich eine Reihe von Problemen hinsichtlich nicht nur vertikaler Lastabtragung, sondern auch Steifigkeit der Tafeln in ihrer Hauptebene, ausreichendem Brandschutz,

Berücksichtigung von Setzungs- und Quellungsverhalten des Baustoffes Holz,

- wirtschaftliche und schnelle Produktion auch größerer Mengen zu lösen.

Solche Wandtafeln aus aneinandergereihten Holzbalken-Ständern werden zwar werksseitig vorgefertigt, dort jedoch immer noch mit erheblichem manuellem Fertigungsaufwand.

Um solche Wandtafeln in industriellen Maßstäben einzusetzen und kostengünstig Wohnraum auch in mehr als viergeschossigen Gebäuden hieraus erstellen zu können, ist jedoch eine weitaus höher automatisierte und damit preisgünstigere Fertigung der Wandtafeln wünschenswert. III. Darstellung der Erfindung a) Technische Aufgabe

Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, einen Wandaufbau sowie ein Verfahren zu seiner Erstellung zu bieten, die die vorgenannten Probleme auf einfache Art und Weise lösen. b) Lösung der Aufgabe

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 , 15 und 18 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Eine gattungsgemäße Wandtafel umfasst zum einen eine Ständer-Schicht aus eng nebeneinander angeordneten Holzbalken-Ständern und endseitig der Ständer einem jeweils quer zur Verlaufsrichtung, der größten Erstreckungs- Richtung der Ständer, verlaufenden Gurt sowie mindestens eine auf mindestens einer Seite der Ständer-Schicht angeordnete Beplankung, die vorzugsweise über die gesamte Fläche der Ständer-Schicht durchgeht.

Unter einer Beplankung, insbesondere mittels einer oder mehreren Beplankungs- Platten, wird eine die Wandtafel zusätzlich stabilisierende und/oder versteifende Beplankung verstanden.

Daneben können Bekleidungen, insbesondere mittels wenigstens einer Bekleidungs-Platte oder eines Bekleidungs-Körpers, vorgenommen werden, bei denen es im Rahmen der vorliegenden Anmeldung um die Materialeigenschaften der Bekleidung geht, insbesondere deren bauphysikalischen Materialeigenschaften (beispielsweise brandhemmende oder thermisch dämmende Eigenschaften). Beplankung und Bekleidung können jedoch auch funktionsvereinigt gelöst sein, in dem die Beplankung bzw. Bekleidung neben der stabilisierenden Funktion weitere Funktionen wie Brandschutz, Schallschutz etc. aufweisen kann.

Die Holzbalken-Ständer sind so eng zueinander - oder gar einander berührend

- angeordnet, dass die Summe der Abstände zwischen den Holzbalken- Ständern über die gesamte Wandtafel betrachtet, weniger als 5%, besser weniger als 3%, besser weniger als 2%, besser weniger als 1 % der Länge der Wandtafel in dieser Richtung beträgt.

Vorzugsweise sind alle Holzbalken-Ständer gleich dick und/oder gleich breit.

Es können auch maßlich variierende, insbesondere unterschiedlich breite, Holzbalken-Ständer eingesetzt werden., Insbesondere im Rahmen der später beschriebenen Ständer-Pakete.

Erfindungsgemäß wird hinsichtlich einer solchen Wandtafel die bestehende Aufgabe dadurch gelöst, dass die Gurte nicht so dick sind wie die Holzbalken- Ständer, sondern in Dicken-Richtung der Ständer-Schicht wesentlich dünner.

Zu diesem Zweck besitzen die Holzbalken-Ständer an ihren Enden Quergurt- Ausnehmungen, deren Form und Dimension dem Querschnitt des jeweiligen Gurtes - wobei die beiden Gurte vorzugsweise identische Querschnitte besitzen

- angepasst ist. Vorzugsweise sind die Gurt-Ausnehmungen sowohl zur Stirnseite des Holzbalken-Ständers und/oder zu drei aneinander angrenzenden Längsseiten hin offen, wodurch an jedem Ende jedes Ständers eine schmalere Endzunge gebildet wird.

In Verlaufsrichtung der Gurte, der Querrichtung der Holzbalken-Ständer und auch der Ständer-Schicht - liegen die Gurte in Dickenrichtung der Ständer- Schicht beide auf der gleichen Seite vorzugsweise mit ihrer Außenseite fluchtend zur Außenseite der Ständer-Schicht, wobei unter fluchtend auch Abweichungen bis zu 3 mm, besser maximal 2 mm, besser bis maximal 1 mm zu verstehen sind. Vorzugsweise beträgt die Dicke der Quergurte in Dickenrichtung der Ständer- Schicht maximal 40%, insbesondere maximal 35%, insbesondere maximal 30%, insbesondere maximal 25 %, insbesondere maximal 20 % der Dicke der Ständer- Schicht. Die Dicke beträgt in absoluten Werten mindestens 39 mm, insbesondere mindestens 33 mm, insbesondere mindestens 27 mm, insbesondere mindestens 24 mm, insbesondere mindestens 20 mm.

Der Querschnitt des Gurtes ist damit in Längsrichtung der Holzbalken-Ständer, die gleichzeitig auch die Längsrichtung der Ständer-Schicht ist, größer als in Dickenrichtung der Holzbalken-Ständer, vorzugsweise mindestens um den Faktor 6, besser mindestens um Faktor 8, besser mindestens um den Faktor 9, größer.

Diese Bauform weist eine Reihe von Vorteilen auf:

Zum einen produktionstechnisch - wie später näher erläutert - da so für die Herstellung einer Ständer-Schicht somit zwei Gurte parallel und im Abstand zueinander so angeordnet werden können, dass die Holzbalken-Ständer einer nach dem anderen mit ihren Endzungen auf und mit ihren Mittelteilen zwischen die Gurte gelegt und zueinander auf geringen Abstand oder einander kontaktierend gebracht werden können, ohne dass die Holzbalken-Ständer zwischen den Gurten durchfallen können, was auch die automatisierte Zuführung, Einlegung und Verbindung sowie den Weitertransport mit den Gurten wesentlich erleichtert.

Der Hauptvorteil besteht jedoch darin, dass die hohe Belastbarkeit der Holzbalken-Ständer in ihrer Längsrichtung - die Holzbalken-Ständer sind so geschnitten, dass der primäre Faserverlauf mit ihrer Längsrichtung übereinstimmt - genutzt werden kann, ohne durch die Druckfestigkeit der Gurte in dieser Richtung begrenzt zu werden. Bei Fichtenholz z.B. beträgt das E-modul für Biegung 11.000 N/mm 2 in Faserrichtung und 370 N/mm 2 quer zur Faserrichtung und die Druckfestigkeit 21 N/mm 2 in Faserrichtung und 2,5 N/mm 2 quer zur Faserrichtung.

Bei der Bauweise mit Gurten, die dieselbe Dicke wie die Holzbalken-Ständer aufweisen - der sogenannten Schwelle und dem Rähm - wird die Druckfestigkeit dagegen begrenzt auf die kleinere der beiden Druckfestigkeiten aus Druckfestigkeit in Längsrichtung der Holzbalken-Ständer und der Druckfestigkeit des Gurtes in dessen Querrichtung.

Dennoch werden die Gurte vorzugsweise aus Holzwerkstoffen, vorzugsweise schichtverleimtem Holz, insbesondere Sperrholz, vorzugsweise Furnier- Sperrholz, bestehen.

Damit besitzen sie eine hohe Formbeständigkeit, wenn auch meist nicht in Längsrichtung der Holzständer-Schicht die gleiche Druckfestigkeit wie die einzelnen Holzbalken-Ständer, da Holzwerkstoffe bzw. schichtverleimtes Holz in aller Regel zur Erhöhung der Formstabilität und Maßhaltigkeit aus hinsichtlich des Faserverlaufs kreuzweise verleimten Schichten bestehen und somit selbst bei einer Faserverlaufsrichtung einer Schicht in Längsrichtung der Holzständer- Schicht dieser Faserverlauf und - bei gleicher Holzart - die gleiche Druckfestigkeit nur bei jeder zweiten Schicht dieses schichtverleimten Gurtes vorliegt.

Damit die Druckbelastung primär auf die Holzbalken-Ständer wirkt, stehen die Gurte in Längsrichtung nicht über die Enden der Holzbalken-Ständer vor, sondern schließen bündig mit diesen ab oder stehen gegenüber deren Enden ggfs. geringfügig, also um ein bis einige Millimeter, zurück.

Vorzugsweise ist jeder der Holzbalken-Ständer mit jedem der Gurte kraftschlüssig oder formschlüssig verbunden, beispielsweise verklammert, vernagelt oder verschraubt. Aus fertigungstechnischen Gründen sind solche Verbindungselemente wie Klammern, Nägel oder Schrauben - die aus Metall oder auch aus einem Holzwerkstoff bestehen können - auch in einem ersten Verbindungs-Schritt von der gurt-abgewandten Seite der Holzbalken-Ständer in deren Endzungen eingebracht und erstrecken sich bis in den Gurt hinein, werden vorzugsweise aber in einem zweiten Verbindungs-Schritt auch von der Gurt-Seite her eingebracht und erstrecken sich durch die Gurte bis in die Endzungen der Holzbalkenständer hinein.

Zumindest der erste und letzte Holzbalken-Ständer ist gegenüber den Gurten fixiert, und wenn nicht alle Holzbalken-Ständer gegenüber den Gurten fixiert sind, dann vorzugweise zumindest 20 %, besser mindestens 30 %, besser mindestens 50 % aller Holzbalken-Ständer einer Wandtafel, vorzugsweise dann mit den Fixierungen gleichmäßig verteilt zwischen den nicht befestigten Holzbalken- Ständern.

Vorzugsweise erfolgt eine erste Fixierung bereits beim Zusammenbringen von Gurten und Ständern, sodass sich diese Verbindungselemente nicht durch die später aufgebrachte Beplankungs-Platte hindurch erstrecken, jedoch können von der Außenseite der Beplankungs-Platte her zusätzliche Befestigungselemente in die Ständer und/oder in die Quergurte und ggfs. auch durch diese hindurch bis in die Endzungen der Ständer eingebracht werden.

Die Beplankungs- und/oder Bekleidungs-Lagen bestehen vorzugsweise aus einem brandhemmenden und/oder schallhemmenden Material, insbesondere primär aus Gips oder einem anderen nicht brennbaren Mineralstoff, beispielsweise aus Gips-Kartonplatten oder Gips-Faserplatten, die vorzugsweise mit, insbesondere nicht brennbaren, Fasern verstärkt sind.

Insbesondere für die äußere thermische Dämmung oder den äußeren thermischen Bekleidungs-Körper können auch Spanplatten und oriented strand boards (OSB) oder sonstige Holzwerkstoffe eingesetzt werden.

Vorzugsweise weist das Material der Beplankungs-Platten ein spezifisches Gewicht auf, welches um mindestens 50%, besser mindestens 100% höher liegt als das spezifische Gewicht der Ständer-Schicht, um eine gute Schalldämmung zu bewirken.

Vorzugsweise besitzen die Gurte entlang ihrer Verlaufsrichtung, der Querrichtung der Holzständer-Schicht, Positionier-Ausnehmungen, die zur Längsrichtung der Holzständer-Schicht sowie den beiden angrenzenden Haupt- Seitenflächen des Gurtes hin offen sind und in Erstreckungsrichtung des Gurtes eine solche Länge aufweisen, dass ein Ständer darin eingelegt werden kann und dadurch in Querrichtung ortsbestimmt positioniert wird, wodurch die Gurte für die Holzständer-Schicht insgesamt eine Positionierung in Querrichtung vorgeben.

Für den Fall, dass die entsprechende Wand eine Tür oder ein Fenster aufweisen soll, wird bei der Herstellung der Ständerschicht anstelle einer bestimmten Anzahl aufeinanderfolgender Ständer, ein sogenanntes Ständer-Paket, ein meist genauso breites, spezielles Tür-Paket oder Fenster-Paket anstelle dieses Ständer-Paketes eingelegt, welches abseits der Herstellung der Ständer-Schicht vorgefertigt wird und außer der Tür- oder Fensteröffnung und gegebenenfalls diese umgebende Laibungshölzer, die darunter und/oder darüber notwendigen restlichen Elemente- insbesondere einen oberen Sturz und/oder eine untere Schwelle bzw. bei Fenstern eine untere Brüstung, die Teil-Ständer enthalten kann, um auf die Längen-Gestaltung des dadurch ersetzten Ständer-Paketes zu kommen.

Dabei können die beidseitigen Enden solcher Sonder-Pakete so ausgebildet sein, dass sie in die Positionier-Ausnehmungen der Gurte passen, sodass die Gurte hierfür nicht individuell ausgestaltet sein müssen, sondern lediglich das Tür-Paket oder Fenster-Paket.

Oder in den Gurten sind entsprechende Paket-Ausnehmungen vorgesehen, um das Sonder-Paket in Querrichtung der Ständerschicht exakt zu positionieren. Die Paket-Ausnehmungen einerseits und die Positionier-Ausnehmungen andererseits besitzen dann vorzugsweise unterschiedliche Tiefen gemessen in Längsrichtung der Ständer. Die Holzständer-Schicht kann anstelle eines Ständers oder eines Ständer- Paketes aus benachbarten Ständern einen Installations-Ständer oder ein Installations-Paket aufweisen, welches - übereinen Teil oder die gesamte Länge des Installations-Paketes - einen insbesondere zu einer der Haupt-Seiten der Ständer-Schicht hin offenen, insbesondere in Längsrichtung verlaufenden, Installationskanal für eine oder mehrere Leitungen aufweist, sei es für Elektroleitungen oder Wasserleitungen oder Belüftungskanäle.

Der Installationskanal ist mit Brandschutz-wirksamem, insbesondere brandhemmendem, Material ausgekleidet und wird vor dem Einbringen in die Ständer-Schicht vorgefertigt. Die Auskleidung kann aus aneinandergrenzenden Platten-Teilen einer brandschutzwirksamem, insbesondere brandhemmendem, Platte bestehen, vorzugsweise besteht das Installations-Paket jedoch über mehr als die Tiefe des Installationskanals aus brandschutzwirksamem, insbesondere brandhemmendem, Material in welches der Installationskanal nachträglich eingeschnitten, insbesondere eingesägt oder eingefräst, ist.

Hinsichtlich eines Gebäudes, bei dem die Wände und/oder die Geschossdecken eine Wandtafel aufweisen, wird die bestehende Aufgabe dadurch gelöst, dass die Wandtafel wie zuvor beschrieben ausgebildet ist.

Vorzugsweise handelt es sich dabei um ein Gebäude, bei dem alle tragenden Wände aus lastabtragenden Wandtafeln - wie zuvor beschrieben - bestehen, also die tragenden Wände, insbesondere ausschließlich, das tragende Gerüst des Gebäudes darstellen.

Wenn die Wandtafel dabei Teil einer Außenwand des Gebäudes ist, ist die Wandtafel vorzugsweise mit dem Gurt auf der Außenseite des Gebäudes eingebaut. Wenn eine Geschoßdecke - sei es aus Holzwerkstoffen oder aus Beton - auf einer der Stirnflächen einer Wandtafel aufliegt, so liegt sie insbesondere nur im Dickenbereich der oberen Endzungen der Holzbalken-Ständer der Ständer- Schicht auf der Wandtafel auf.

Dadurch wird die Last nur in die Ständer der Ständer-Schicht eingebracht und nicht in den Gurt, selbst wenn dieser vorstehen sollte.

Verbleibende Freiräume im Anschlussbereich zwischen Wandtafel und einer Deckentafel aus Beton werden meist durch eine dichte Füllung aus einem aushärtbaren, druck- und/oder zugfesten Füllmaterial, insbesondere Mörtel oder Beton, aufgefüllt, um eine kraft- und schubtragfähige Verbindung zwischen den einzelnen Wandtafeln der Geschosse und der Geschossdecke herzustellen. Die Verbindung kann auch so ausgebildet sein, um abhebende Kräfte abzuleiten.

Bei einem Gebäude mit einer vorbeschriebenen Wandtafel in einer Außenwand umfasst die Außenwand vorzugsweise, von innen nach außen

- eine T ragwand in Form der einen oder mehreren aneinander anschließenden Wandtafeln

- und eine Bekleidung, letztere umfassend

- einen thermisch isolierenden Dämmkörper, vorzugsweise inklusive zweiter wasserabführender Schicht,

- die witterungsabschirmende Außenfassade als erste wasserabführende Schicht.

Dadurch wird eine witterungsbeständige Gebäudehülle mit langer Lebensdauer geschaffen.

Dabei bilden die beschriebenen Wandtafeln - zusammen mit den Geschossdecken - meist die tragende Struktur des Gebäudes. Die Bekleidung umfasst einen vorgefertigten, separat handhabbaren Dämmkörper, mit einer Dämmschicht in seinem Inneren, der an der entsprechenden Wandtafel, vorzugsweise nur von außen, befestigt wird und kann daher jederzeit getauscht werden können. Das Einbringen des Dämmmaterials in den Dämmkörper kann, insbesondere bei Einblas- Dämmmaterial, auch nach dem Montieren der Bekleidung an der Tragwand erfolgen. Die Außenseite des Dämmkörpers ist mit einer Wetterschutz-Fassade geschützt.

Hinsichtlich des Verfahrens zum Herstellen von Wandtafeln, wie sie zuvor beschrieben wurden, werden zumindest deren Ständer-Schichten erfindungsgemäß in einem Durchlaufverfahren hochautomatisiert und sehr effizient hergestellt durch a) Anordnen zweier Gurte im richtigen Ständer-Längsabstand und mit Freiraum dazwischen nach unten wobei die Gurte vorzugsweise mit ihren Stirnflächen an einem Stirn-Anschlag anliegen, b) Dazwischensetzen eines ersten Ständers durch Auflegen der Endzungen des Ständers auf den beiden Gurten, sodass dann das Ende der Gurt- Ausnehmung möglichst an der schmalen Längsseite des Gurtes nahezu oder unmittelbar anliegt, c) Fixieren dieses Ständers, insbesondere Verschrauben durch seine Endzungen hindurch, gegenüber den beiden Gurten in allen drei Raumrichtungen, d) Einsetzen des nächsten Ständers mit seinem Mittelteil oder - wie später beschrieben - Ständer-Paketes zwischen die Gurte hinter dem letzten, insbesondere bereits an den Gurten fixierten, Ständer, e) Fixieren, insbesondere Verschrauben oder Vernageln, dieses weiteren Ständers durch seine Endzungen hindurch gegenüber den beiden Gurten, f) Wiederholen der Schritte d) und e), bis über die gesamte Länge der Quergurte deren Ständer-Längsabstand mit Holzbalken-Ständern angefüllt ist. Dadurch können nicht nur Ständer-Schichten bis zu quasi endloser Breite - begrenzt höchstens durch die Länge der Gurte - hergestellt werden. Die einzelnen Ständer können auch automatisch von oben zugeführt und an den Gurten fixiert werden.

Vorzugsweise wird dabei zwischen den Schritten b) und c) der nächste Ständer an den vorhergehenden Ständer herangeschoben um die Hohlräume in der Ständer-Schicht gering zu halten.

Vorzugsweise wird im Schritt c) das Fixieren durch Einbringen sogenannter Schraub-Nägel durchgeführt, die aufgrund ihres Außengewindes auch wieder herausgeschraubt werden können. Alle anderen Fixierungen der Ständer gegenüber den Quergurten und/oder der Beplankung gegenüber den Ständern oder Quergurten erfolgt vorzugsweise mittels Klammem, also Einbringen von Eiförmigen Klammern.

Damit die Zufuhrvorrichtung für die Ständer und/oder die Fixiervorrichtung zum Fixieren der Ständer an den Gurten etwa, insbesondere exakt, an der gleichen Position verbleiben können, werden vorzugsweise nach dem Fixieren jedes oder einer definierten Anzahl von Ständern zwischen den Gurten die entstehende Ständer-Schicht um die entsprechende Strecke, nämlich eine Förder-Distanz in Form des einfachen oder mehrfachen Ganzzahligen der Soll-Breite eines Ständers, gegebenenfalls zuzüglich eines Breiten-Zuschlages zum Abfangen von Material- oder Fertigungsunterschieden in der Breite der Ständer, vorwärtsbewegt.

Die einzelnen Ständer besitzen herstellungsbedingt trotz eines definierten sehr geringen Feuchtigkeitsgehaltes nicht alle exakt die gleiche Breite und sind auch nicht optimal gerade, da sie aus gewachsenem Holz bestehen.

Um dennoch die Ständer gleichmäßig über die Breite der Wandtafel zu verteilen und deren Unter-Maße gegenüber der Förder-Distanz sich nicht Aufsummieren zu lassen, können in den beiden Gurten in den einander zugewandten schmalen Längsseiten an einander entsprechenden Längs-Positionen Positionier- Ausnehmungen mit einer Länge entsprechend mindestens der Förder-Distanz oder der Soll-Breite eines Ständers vorgesehen werden.

Dies erfordert natürlich zwei verschiedene Sorten A und B von Ständern, die zwar gleich lang sind, deren Gurt-Ausnehmungen und damit auch deren Endzungen jedoch eine unterschiedliche Länge in Längsrichtung der Ständer besitzen.

Dann werden

- zwischen zwei einander gegenüberliegenden Positionier-Ausnehmungen Ständer einer Sorte A mit den kürzeren Gurt-Ausnehmungen und kürzeren Endzungen eingelegt,

- abseits der Positionier-Ausnehmungen Ständer einer Sorte B mit den längeren Gurt-Ausnehmungen und längeren Endzungen eingelegt.

Somit bildet dasjenige Ende der Positionier-Ausnehmung, welches in Anschieberichtung, in der beim Herstellen der Ständerschicht der jeweils neue Ständer an den bereits erstellten Teil der Ständerschicht herangeschoben wird, einen Anschlag für den in die beiden einander gegenüberliegenden Positionier- Ausnehmungen eingelegten Ständer, und der Abstand von Anschlag zu Anschlag, also vom Beginn einer Positionier-Ausnehmung bis zur nächsten Positionier-Ausnehmung entlang des gleichen Gurtes, ist in der Regel immer der gleiche, und dazwischen verteilt sich eine festgelegte Anzahl von einzulegenden Ständern.

Um das Einlegen desjenigen Ständers, der zwischen die beiden einander gegenüberliegenden Positionier-Ausnehmungen eingelegt werden soll, beim Aufbau der Ständerschicht zu erleichtern, kann in Erstreckungsrichtung der Gurte die Positionier-Ausnehmung etwas länger sein als die Breite des einzulegenden Ständers. Denn der Ständer wird in der Regel von einem Greifer mit beidseits anliegenden Greifzinken gehalten, wenn er von oben zwischen die Gurte eingelegt wird. Wenn dann die Positionier-Ausnehmung nicht länger ist in Erstreckungsrichtung des Gurtes als die Breite des Ständers, fehlt beim Ablegen eines Ständers in einer solchen exakt langen Positionier-Ausnehmung die nötige Distanz zum letzten bereits montierten Ständer für den an dieser Seite des einzulegenden Ständers befindliche Greifzinke.

Ist die Positionier-Ausnehmung in Erstreckungsrichtung des Gurtes dagegen etwas entgegen der Anschieberichtung verlängert - insbesondere mindestens um die Dicke einer Greifzinke des Greifers in dieser Richtung und/oder um höchstens 70 %, insbesondere höchstens 50 %, insbesondere höchstens 30 %, insbesondere höchstens 20 % der Breite eines darin einzulegenden Ständers - so kann dieser Ständer beabstandet vom letzten montierten Ständer zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Positionier-Ausnehmungen abgelegt werden und anschließend in Anschieberichtung bis zum in diese Richtung vorhandenen Ende der Positionier-Ausnehmung, das als Anschlag wirkt, herangeschoben werden,

Für Wandtafeln, die eine Tür, ein Fenster und/oder Elektro- oder Sanitärinstallationen enthalten sollen, kann anstelle einer bestimmten Anzahl von Ständern im Rahmen der Anmeldung Ständer-Paket genannt, beim Erstellen der Ständer-Schicht ein Sonder-Paket, insbesondere in den Schritten d) und e), zwischen die Gurte eingelegt werden, wobei dieses vorzugsweise eine Breite eines ganzzahligen Mehrfachen der Soll-Breite von Ständern aufweist.

Ein solches Sonder-Paket kann sein

- ein Tür-Paket mit einer Tür-Öffnung darin,

- und/oder ein Fenster-Paket mit einer Fenster-Öffnung darin,

- und/oder ein Installations-Paket, welches einen Installationskanal enthält.

Ein Installations-Paket wird vorzugsweise hergestellt, indem

- auf einer, insbesondere Brett-förmigen, Installations-Basis mit einer Breite entsprechend der Breite des Installations-Paketes nicht brennbares Material aufgebracht und flächig fixiert, insbesondere verklebt, wird,

- insbesondere in Form von einer oder mehreren Schichten,

- insbesondere in Form von Gips-Kartonplatten oder Gips-Faserplatten, - in das nicht brennbare Material ein Installations-Kanal so eingebracht, insbesondere eingefräst, wird, dass der Installations-Kanal auf allen Seiten bis auf der der Installations-Basis gegenüberliegenden Außenseite lückenlos von nicht brennbarem Material umgeben ist.

Nach Herstellen der Ständer-Schicht erfolgt das beidseitige Beplanken durch g) Auflegen mindestens einer Schicht von Beplankungs-Platten auf die Oberseite der fertig gestellten Ständer-Schicht, h) Fixieren, insbesondere Verklammern, Verschrauben oder Vernageln, dieser Beplankungs-Platten gegenüber der Ständer-Schicht, was ebenfalls noch im Durchlaufverfahren erfolgen kann.

Das Beplanken der zweiten Seite der Ständer-Schicht erfolgt dann durch i) Wenden der auf der Oberseite bereits beplankten Ständer-Schicht um 180° um die Förderrichtung, sodass die daran befestigten Beplankungs- Platten unten und die Gurte oben liegen, ggfs. zusätzliches Fixieren, insbesondere Klammern oder Nageln oder Schrauben der Gurte gegenüber den Endzungen k) Wiederholen der Schritte g) und h) auf der nun oben liegenden Seite der Ständer-Schicht. c) Ausführungsbeispiele

Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im Folgenden beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1a: eine Ständerschicht einer Wandtafel im teilweise fertigen

Zustand in der Aufsicht auf eine ihrer Hauptflächen,

Figur 1b: einen ersten Schnitt durch die Ständerschicht an der Stelle B -

B in Figur 1a, Figur 1c: einen zweiten Schnitt durch die Ständerschicht an der Stelle C -

C in Figur 1a,

Figur 1 d: einen Querschnitt durch die bereits vernagelte Ständerschicht,

Figur 1e: einen Querschnitt durch eine bereits einseitig beplankte

Ständerschicht,

Figur 1f: einen Querschnitt durch eine bereits beidseits beplankte

Ständerschicht,

Figur 1g: einen Querschnitt durch zwei übereinanderstehende Wandtafeln mit Geschossdecke dazwischen, mit Dämmung und Wetterschutzschicht auf der Außenseite,

Figur 2a: eine Ständerschicht einer Wandtafel mit darin enthaltenem

Fenster im teilweise fertigen Zustand in der Aufsicht auf eine ihrer Hauptflächen,

Figur 2b: eine Ständerschicht einer Wandtafel mit darin enthaltener Tür und Fenstern sowie einem Installationskanal, im fertigen Zustand in der Ansicht gemäß Figur 2a und Figur 1a von der Rauminnenseite her,

Figur 2c: die Ständerschicht der Figur 2b, jedoch ohne das kleinere

Fenster, in perspektivischer Ansicht,

Figur 3: die Ständerschicht der Figur 2c in perspektivischer Ansicht, bereits beidseitig beplankt,

Figur 4a - d: den Herstellungsvorgang eines Installations-Ständers betrachtet in Verlaufsrichtung des Installations-Kanals, Figur 5a, b: den Beginn des Produktionsprozesses der Ständerschicht in unterschiedlichen Herstellungsstadien in der Aufsicht von oben,

Figur 6a, b: den Beginn des Produktionsprozesses in den Herstellungsstadien gemäß Figur 5a, b in der Seitenansicht,

Figur 7a - c: den Ablage- und Montageprozess eines Ständers im Detail.

Die Figuren 1a - f zeigen den Grundaufbau der Ständerschicht 4 einer erfindungsgemäßen Wandtafel 1 :

Diese besteht aus in Breiten-Richtung 11 der Wandtafel 1 aneinandergereihten Holzbalken-Ständern 4.1 , 4.2 usw., die vorzugsweise alle einen identischen Querschnitt, insbesondere identische Breite, und eine identische Länge in ihrer Verlaufsrichtung 4‘, der Ständer-Richtung 4‘, die somit gleichzeitig die Höhen- Richtung 10 der Wandtafel 1 ist.

Die Breiten-Richtung 11 sowie die Höhen-Richtung 10 der Wandtafel 1 spannen deren Hauptebene auf.

Die Holzbalken-Ständer 4.1 , 4.2 usw. weisen in den Endbereichen ihrer Ständer- Richtung 4‘ auf der gleichen Seite 4a ihres Umfanges jeweils eine Ausnehmung in Form einer Schulter, die Gurt-Ausnehmung 24a, b auf, sodass in diese bei nebeneinander gelegten Ständern 4 fluchtende Gurt-Ausnehmungen 24a, b ein über die gesamte Breite der Wandtafel 1 in Breiten-Richtung 11 durchgehender, mit seinem Querschnitt hineinpassender, brettförmiger Gurt 6a, 6b eingelegt werden kann und mit jedem einzelnen Ständer 4.1 , 4.2 verbunden werden kann.

Bei den - bei vertikal montierter Wandtafel 1 - vertikal stehenden Ständern 4.1 , 4.2 usw. aus Massivholz erfolgt deren Zuschnitt so, dass der Faserverlauf 9 im Wesentlichen in Ständer-Richtung 4‘ der Holzbalken-Ständer 4.1 , 4.2 usw. liegt, denn in Richtung des Faserverlaufes 9 weist Massivholz die geringsten maßlichen Veränderungen in der Zukunft auf und die höchste statische Belastbarkeit.

Die Gurte 6a, 6b können ebenfalls aus Schnittholz bestehen, sind jedoch in der Regel aus parallel zur Hauptebene der Ständer-Schicht liegenden Schichten 8 - wie am besten in der Vergrößerung der Figur 1c zu erkennen - verleimt, wobei der Faserverlauf in den einzelnen Schichten 8 jeweils kreuzweise zur benachbarten Schicht 8 verläuft, also in jeder zweiten Schicht 8 der Faserverlauf ebenfalls in Ständer-Richtung 4‘ liegen kann, , so dass der Stirnholzanteil in der Ober- und Unterseite relativ hoch ist und damit eine hohe Widerstandskraft gegen Maßveränderungen in vertikaler Richtung 20 - siehe Figur 1g - bietet.

Da die Gurte 6a, 6b diese Funktionen umso besser erfüllen können, aus je mehr miteinander verleimten Schichten 8 sie bestehen, sind sie vorzugsweise aus Schichten aus Furnier, also als Furnierschichtholz, und nicht nur als Sperrholz ausgebildet.

Um Maß-Ungenauigkeiten hinsichtlich des Querschnitts, besondere der Breite B, der Ständer nicht über die Breite der bis zu 12 m langen Ständerschicht 4 aufzusummieren, sind gemäß Figur 1a in den einander zugewandten Schmalseiten der beiden Gurte 6a, b an einander entsprechenden Positionen in Breiten-Richtung 11 in definierten Abständen, beispielsweise für jeden fünften Ständer 4.5, 4.10 usw. - also insbesondere von Anfang zu Anfang zweier aufeinanderfolgender Ausnehmungen z.B.23a ein Abstand der z.B. mindestens 5-fachen der Soll-Breite B eines Ständers 4 - Positionier-Ausnehmungen 23a, b vorgesehen, die - in der Aufsicht der Figur 1a - von der einen Hauptseite zur anderen Hauptseite der Quergurte 6a, b durchgehen und eine Länge entsprechend mindestens der Soll-Breite B eines Holzbalken-Ständers besitzen, und an einem Ständer, der zwischen zwei solche einander gegenüberliegende Positionier-Ausnehmungen 23a, 23b eingelegt werden soll, im Endbereich in Ständer-Richtung 4‘ weniger lange Endzungen 25a, b vorgesehen, sodass ein solcher zwischen die beiden Gurte eingelegter Ständer in Breiten-Richtung 11 , also in Erstreckungsrichtung der Gurte 6a, b, nur innerhalb der Positionier- Ausnehmungen 23a, b, in denen er liegt, hin und her geschoben werden kann.

Um das Einlegen eines Ständers zum Beispiel 4.5 zwischen zwei einander gegenüberliegende Positionier-Ausnehmungen 23a, b zu erleichtern, kann - wie weiter oben beschrieben - die Positionier-Ausnehmung 23a, 23b etwas länger in Breiten-Richtung 11 sein als die Soll-Breite B des darin abzulegenden Gurtes 4.10, wie in Figur 1a an der Positionier-Ausnehmung 23b rechts unten dargestellt, der dann nach Einlegen in Anschieberichtung, dort nach links, bis an das als Anschlag wirkende Ende der Positionier-Ausnehmung 23a, b herangeschoben und in dieser Lage gegenüber den Gurten 6a, b fixiert wird.

Durch die Position des in Anschiebe-Richtung der Ständer befindlichen Endes der Positionier-Ausnehmung ist die Position in Breiten-Richtung 11 der in diese Positionier-Ausnehmungen 23a, b eingelegten Holzständer 4.5, 4.10 usw. definiert, und dazwischen befinden sich - in diesem Fall jeweils vier - Holzbalkenständer 4.6 - 4.9, die diesen Zwischenraum ausfüllen, wobei sie einander kontaktieren können oder auch aufgrund von Fertigungs- Ungenauigkeiten sehr geringe Abstände in Breiten-Richtung 11 zueinander einnehmen können.

In den Positionier-Ausnehmungen 23 sitzen somit Ständer 4.5 einer Sorte 4A gemäß Figur 1c, deren Positionier-Ausnehmungen 24a, b und damit auch deren Endzungen 25a, b in Ständer-Richtung 4‘ kürzer sind als bei der Sorte 4B gemäß Figur 1b, die in den Abschnitten zwischen den Positionier-Ausnehmungen 23 vorgesehen werden.

In der Stirnansicht der Figur 1d ist zusätzlich die Verbindung zwischen den einzelnen Ständern 4.1 usw. und den Gurten 6a, 6b dargestellt, hier durch Vernageln mittels Nägeln 13, die von der von den Gurten abgewandten, bei der Herstellung oben liegenden, Seite 4b aus durch die Endzungen 25a, b bis in den gegenüberliegenden Gurt 6a, 6b bei jedem der Ständer eingetrieben werden als Erstfixierung. Hierfür werden meist Schraubnägel eingetrieben, die ein Gewinde auf ihrer Außenseite besitzen und wieder herausgeschraubt werden können.

Um die Ständerschicht 4 zu einer fertigen Wandtafel 1 zu vervollständigen, eventuell nach, zusätzlichem Verklammern, werden zunächst gemäß Figur 1e auf einer Seite, vorzugsweise wieder der nach wie vor oben liegenden Seite 4b, in einer oder mehreren Lagen Beplankungs-Platten 5, meist aus einem nicht brennbaren Material wie Gipsplatten oder Gipsfaser-Platten, insbesondere vollflächig, auf die Ständerschicht 4 aufgebracht und - hier vorzugsweise mittels Klammern 13, die etwa bis zur Mitte der Dicke D der Ständerschicht 4 reichen - mit den Ständern in deren mittleren Bereich als auch durch die Gurte 6a, 6b durch mit deren Endzungen 25 a, b vernagelt oder verklammert.

Die Beplankung 5 erfüllt einen doppelten Zweck, zum einen der Feuerhemmung, indem die Beplankung 5 aus brandschutztechnisch wirksamem, insbesondere nicht brennbarem, Material, beispielsweise primär aus Gips oder einem anderen Steinmehlwerkstoff oder Calcium-Silikat, besteht, zum anderen soll die Beplankung 5 jedoch auch den Lastabtrag der Ständerschicht 4 in ihrer Hauptebene verbessern.

Zu diesem Zweck besitzt die Beplankung 5 den Faseranteil, vorzugsweise wiederum aus einem nicht brennbaren oder schlecht brennbaren, Material, beispielsweise aus mineralischen Werkstoffen, die in unregelmäßigen Verlaufsrichtungen angeordnet sind und damit der Beplankung 5 eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Kräfte in ihrer Hauptebene, also gegen Scherkräfte, geben.

Ein nicht brennbares oder schlecht brennbares Material kann auch dadurch erzielt werden, dass ein brennbares Material durch Beschichten oder Tränken mit einem brandhemmenden Material wie etwa Calcium-Silikat oder Wasserglas nicht brennbare oder schlecht brennbare Materialeigenschaften erhält. Auch die Verbindung der einzelnen Ständer zueinander indirekt über die Vernagelung mit den Beplankungs-Platten wird verbessert.

Die Ständerschicht 4 sollte auch auf ihren vertikal verlaufenden Schmalseiten mit einer solchen brandschutztechnisch wirksamen, insbesondere brandhemmenden, Bekleidung 5 belegt sein, um das Eindringen von Feuer und Rauch in die Konstruktion zu behindern.

Anschließend erfolgt - nach einem Umdrehen der einseitig beplankten Ständerschicht 4 so, dass die Gurte 6a, b nun oben liegen - ein Beplanken meist auch auf der von den Gurten 6a, b abgewandten, oben liegenden Seite 4a, wobei in diesem Fall beim Vernageln sich die Nägel oder Klammem 13 nicht die Gurte erreichen oder sie gar durchdringen.

Figur 1g zeigt die weiteren Schichten, mit der eine Wandtafel 1 außen bekleidet werden kann, wenn sie eine Außenwand 50 eines Gebäudes 100 bildet, nämlich

- einen thermischen Dämmkörper 14

- eine Wetterschutz-Schicht 15 wobei bei der Verwendung als Außenwand 50 die Wandplatte 1 vorzugsweise mit ihrer Seite 4a und damit den Gurten 6a, b zur Außenseite des Gebäudes 100 hin weisend montiert werden.

Die Außenbekleidung wird dabei vorzugsweise erst nach dem Erstellen des Gebäudes 100 aus den Wandtafeln an diesen von außen befestigt und kann jederzeit demontiert und ersetzt werden.

Dies wird erleichtert, indem die thermische Dämmung in Form eines im Wesentlichen geschlossenen, selbstständig im Ganzen handhabbaren, Kastenförmigen Dämmkörpers 14, in dessen Inneren sich das Dämmmaterial 14a befindet, an der Wandtafel 1 von außen fixiert werden kann. Der Kastenförmige Dämmkörper 14, dessen Dämmkörper-Wände durch vertikal verlaufende Rippen 17 auf Abstand gehalten werden, kann fertig gefüllt mit Dämmmaterial 14a an der Wandtafel 1 befestigt werden, oder es wird Einblas- Dämmmaterial verwendet, was die Befestigung des leeren Dämmkörpers 14 an der Wandtafel 1 ermöglicht mit nachträglicher Befüllung des Hohlraumes des Dämmkörpers 14 über eine relativ kleine Einblas-Öffnung.

Darauf wird eine horizontale und darauf eine vertikale Lattung 26 - oder umgekehrt - und als äußerste Schicht die Wetterschutz-Schicht 15 aufgebracht. Somit ist in der Regel durch die sich kreuzenden Lattungen 26 ein Luftspalt 16 zwischen der Außenfläche des Dämmkörpers 14 und der Wetterschutz-Schicht 15 als Hinterlüftung gegeben.

Die Figuren 2b und 2c zeigen in der Aufsicht auf die Hauptebene und perspektivisch eine Ständer-Schicht 4 einer Wandplatte 1 , in der eine Türöffnung T sowie eine Fensteröffnung F sowie ein Installationskanal 21 - letzteres auf der Rauminnenseite - integriert sind, so wie in Figur 2c zusätzlich eine kleine Fensteröffnung.

Figur 2a zeigt im Detail, wie das Vorsehen einer solchen Fensteröffnung F oder Türöffnung T in der Ständerschicht 4 erfolgt:

Zu diesem Zweck wird statt einer definierten Anzahl von aufeinanderfolgenden, über ihre Länge durchgehenden, also normalen, Ständern an einer definierten Position in Breiten-Richtung 11 der Wandtafel 1 beispielsweise ein vorgefertigtes Fenster-Paket 4PF oder Tür-Paket 4PT zwischen die beiden Gurte 6a, b gesetzt, welches eine Fensteröffnung F bzw. Türöffnung T enthält zum Einsetzen eines Fensters, deren Breite geringer ist als die Breite des Fenster-Pakets 4PF.

Das Fenster-Paket 4PF besitzt somit eine Breite von vorzugsweise einem ganzzahligen Mehrfachen der Soll-Breite B eines Ständers. Oberhalb und unterhalb der Fensteröffnung F verläuft quer zur Ständer-Richtung 4‘, also im verbauten Zustand der Wandtafel meist horizontal, ein Obergurt 4PFa bzw. 4PTa als Sturz sowie ein Untergurt 4PFb als Brüstung bei einer Fensteröffnung bzw. 4PTb als Schwelle bei einer Türöffnung mindestens über die gesamte Breite der Fensteröffnung F bzw. Türöffnung T.

Der Sturz erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Paketes 4PF bzw. 4PF. Unterhalb des Sturzes folgen beidseits der Öffnung mindestens je ein kürzerer Ständer als die normal langen Ständer, auf denen der Sturz aufliegt zum Lastabtrag

Je nach Abstand von Sturz, Brüstung oder Schwelle zu dem benachbarten Gurt 6a, 6b in Ständer-Richtung 4‘ können sich an diesen Obergurt oder Untergurt wiederum Teil-Ständer anschließen, mit denen Obergurt oder Untergurt fest verbunden sind, und in deren Endzungen insbesondere wiederum die Gurt- Ausnehmungen 24a, 24b eingearbeitet sind zur Aufnahme des weiterhin über die gesamte Breite der Wandtafel 1 und damit auch über die Fensteröffnung F und das Fenster-Paket 4PF durchgehenden Gurte 6a, 6b.

Da die Oberkante einer Fensteröffnung F als auch einer Türöffnung T in der Regel nur noch einen geringen Abstand zum oberen Gurt 6a aufweist, werden dort in aller Regel keine Teil-Ständer mehr eingesetzt, sondern der Obergurt 4PFa erstreckt sich als Sturz von der Öffnung bis zum oberen Ende der Ständer- Schicht 4. Vorzugsweise erstreckt sich in der Breite der Obergurt 4PFa auch über die gesamte Breite des entsprechenden Fenster-Paket 4PF oder Tür-Paketes 4PT.

Der Untergurt 4PFb - als Brüstung beim Fenster und als Schwelle bei der Tür - erstreckt sich in Breiten-Richtung dagegen meist nur über die Breite der Öffnung, und ist an seinen Enden mit den Teil-Ständern verbunden, die vom unteren Gurt 6b bis zum Sturz reichen. Für die exakte Positionierung der Fensteröffnung F in Breiten-Richtung 11 besitzen die Gurte 6a, 6b eine Paket-Ausnehmung 27 analog der Positionier- Ausnehmungen 23a, b in den einander zugewandten Schmalseiten, jedoch mit einem mehrfachen der Länge der Paket--Ausnehmungen 23a, b - nämlich der Breite des Fenster-Paketes 4PF - und mit einer anderen Tiefe in Ständerrichtung 4‘, in der Regel mit einer größeren Tiefe b als die Tiefe a der Positionier- Ausnehmungen 23a, b.

Das vorgefertigte Fenster-Paket 4PF wird also - wenn mit der Herstellung der Ständerschicht an einem Ende der Gurte 6a, 6b, beispielsweise mit dem Ständer 4.1 begonnen wird - an der entsprechenden Position und wird dann zwischen die Paket-Ausnehmungen 27 eingesetzt.

Um mit der Breite eines Fenster-Paketes 4PF oder eines Tür-Paketes 4PT und damit der darin befindlichen Fenster-Öffnung F oder Tür-Öffnung T nicht an das Rastermaß der ganzzahligen Breite B eines Ständers gebunden zu sein, können innerhalb eines solchen Paketes - wie in Figur 2b bei dem kleineren Fenster dargestellt - auch ein Sonder-Ständer 4* verwendet werden - der insbesondere die Öffnung z.B. F auf einer Seite oder je einer Seite begrenzt - der eine von der Soll-Breite B abweichende Breite, etwa das 1 ,5-fache oder 2-fache, aufweist.

Ein solcher Sonder-Ständer 4* kann im Bereich der Öffnung z.B. F eine Ausnehmung aufweisen, wodurch die Breite der Öffnung z.B. F unabhängig vom Rastermaß basierend auf der Breite B eines normalen Ständers wird.

Ferner ist in den Figuren 2b, 2c auf der von den Gurten abgewandten Haupt- Seite 4b der Ständerschicht 4 ein Installationskanal 21 vorhanden, durch den in diesem Fall ein Elektrokabel vom Boden aus in der Ständerschicht 4 hochgeführt werden kann, wie dargestellt bis zu einer am oberen Ende des Installationskanals 21 vorgesehenen Installations-Durchbruch 21 a in der Beplankung 5, z.B. für einen Lichtschalter am oberen Ende des Installationskanals 21 , die anschließend auf die Ständerschicht 4 gemäß der Figuren 2b, c gelegt wird und damit den Installationskanal 21 abdeckt, wie in Figur 3a ersichtlich. Alternativ kann der Installationskanal 21 jedoch auch über die gesamte Länge des Ständers oder Installations-Paketes, in der er sich befindet, durchgehen.

Je nach Tiefe und Breite können auch andere Leitungen wie eine Wasserleitung in einem solchen Installationskanal 21 verlegt werden, der gemäß der Figuren 4a - 4d erzielt wird:

Hierfür wird wiederum anstelle der Breite B eines oder mehrerer normaler Ständer der Sorte 4A oder 4B - bei einem Installationskanal 21 für nur ein Elektrokabel in der Regel nur ein Ständer - ersetzt durch ein Installations-Paket 4Plnst - welches dementsprechend auch nur die Breite eines einzigen oder bei Bedarf auch eines ganzzahligen Mehrfachen der Soll-Breite B eines Ständers aufweisen kann - und welches extern vorgefertigt wird:

In der Dicken-Richtung 12 besteht das Installations-Paket 4P Inst aus einer, meist brettförmigen, Installations-Basis 7 aus einem Holzwerkstoff - sei es aus Massivholz oder aus einer schichtverleimten Holzplatte - deren Erstreckung in Breiten-Richtung 11 vorzugsweise ein Vielfaches der benötigten Breite des Installation-Paketes 4Plnst aufweist.

Auf dieser Installation-Basis 7 werden mehrere Schichten eines nicht brennbaren Materials, insbesondere Gipsplatten oder Gips-Faserplatten, aufgebracht und miteinander sowie mit der Installation-Basis 7 flächig verbunden, in aller Regel also nicht durch Vernageln oder Tackern, sondern durch z.B. Verkleben, bis der Gesamtaufbau die Dicke D der Ständerschicht und damit eines einzelnen Ständers aufweist.

Von einem solchen Schichtaufbau werden anschließend, zum Beispiel mittels einer Kreissäge 28 gemäß Figur 4a, Streifen mit der benötigten Breite des Installations-Paketes, hier der Breite B eines einzigen Ständers gemäß Figur 4b, abgeschnitten. Der in Längsrichtung 4‘ des Installation-Paketes 4Plnst herzustellende Installations-Kanal 21 wird gemäß Figur 4c durch Entlangfahren mit einem zum Beispiel Walzenfräser 29 in Ständerrichtung 4‘, also der Längsrichtung 10, über die gewünschte Länge erzielt.

Das gemäß Figur 4d so fertig gestellte Installations-Paket 4Plnst wird bei der Herstellung der Ständerschicht 4 als Sonder-Paket anstelle der entsprechenden Anzahl von normalen Ständern zwischen den Gurten 6a, b verbaut.

Alternativ kann die Nut auch erst nach dem Verbauen des Installations-Paketes 4Plnst in der Ständerschicht 4 eingebracht werden,

Damit ist der Querschnitt des Installation-Kanals 21 auf drei Seiten von nicht brennbarem Material umgeben, und für die vierte Seite des Querschnittes wird dies durch die anschließend aufgebrachte Beplankung der fertigen Ständerschicht 4 mit z.B. Gipsplatten erreicht.

Die Gurte mit ihren Ausnehmungen sind so gestaltet, um eine Herstellung der Ständer-Schicht 4, vorzugsweise einschließlich der Beplankung 5, in einem möglichst weitgehend automatisierten Durchlaufverfahren zu ermöglichen, was hohe Kostenvorteile ergibt:

Wie in der Aufsicht der Figur 5a ersichtlich, befinden sich deshalb im Abstand der Länge der Ständer 2 in Förderrichtung 11 , der Breiten-Richtung der herzustellenden Wandplatte, angeordnete Gurt-Auflagen 18, hier in Form von Rollen-Bahnen 18 aus einer Vielzahl von horizontal hintereinander angeordneten drehbaren, gegebenenfalls auch gesteuert antreibbaren, Transport-Rollen 30.

Auf jeder Rollen-Bahn 18 wird ein Gurt 6a, b aufgelegt mit gegeneinander weisenden Positionier-Ausnehmungen 23a, 23b, wobei der richtige Abstand in Ständerrichtung 4‘ sichergestellt wird durch beidseits, also auf der jeweiligen Außenseite des Gurtes 6a, 6, vorgesehene Gurt-Führungen 32a, b für die Gurte als Anschlag in der Höhen-Richtung der herzustellenden Wandplatte 1 . Die Fertigung einer Ständerschicht 4 beginnt, indem die beiden Gurte 6a, 6b auf ihre jeweilige Gurt-Auflage 18a, 18b aufgelegt und bis zu aktivierten, auf in Förderrichtung 11 an analogen Positionen vorhandenen, Stirn-Anschlägen 31 im Bewegungsweg der Quergurte 6a, 6b in Förderrichtung 11 vorwärtsgeschoben oder Vorwärtsgefahren und - meist manuell - nach außen in Anlage an ihre Gurt- Führungen 32a, 32b gebracht werden gemäß Figur 5a und Figur 6a.

Dann wird von oben der erste Holzbalken-Ständer 4.1 , insbesondere unmittelbar, an den Stirn -Anschlägen 31 , 31 auf den Anfang der beiden Gurte 6a, 6b - vorzugsweise automatisch - aufgelegt mit seinen Gurt-Ausnehmungen 24a, b zwischen den Gurten 6a, 6b nach unten weisend, sodass er nur mit jeder seiner Endzungen 25a, 25b auf dem vorderen Ende eines der beiden Quergurte 6a, b aufliegt und anschließend von oben mittels Nägeln 13 durch diese Endzungen 25a, 25b hindurch mit dem darunterliegenden Gurt 6a, b - vorzugsweise automatisch - vernagelt wird.

Vorzugsweise befindet sich ein Vorrat an Ständern der Sorte 4A z.B. über dem Bereich vor den Stirn-Anschlägen 31 , aus dem - vorzugsweise automatisch - der erste Ständer 4.1 und nachfolgend die weiteren Ständer 4. ff aufgelegt und mit diesen vernagelt werden.

An der Position eines bestimmten, z.B. des fünften, Ständers 4.5 besitzen die beiden Quergurte 6a, 6b - wie in Figur 5a ersichtlich - je eine, einander zugewandte, sich durch die gesamte Dicke des Gurtes erstreckende, Positionier- Ausnehmung 23a, b sodass an dieser Position in Höhen-Richtung 10 der lichte Abstand zwischen den Gurten 6a, 6b größer ist.

Dementsprechend wird für das Einlegen an dieser z.B. fünften Position ein Ständer einer Sorte 4B benötigt, von denen ebenfalls ein Vorrat z.B. über dem Bereich vor den Stirn-Anschlägen 31 vorhanden ist, und dessen Endzungen 25a, b etwas kürzer sind entsprechend der Tiefe der Positionier-Ausnehmungen 23a, b. Dieser wird als Ständer 4.5 zwischen die Positionier-Ausnehmungen 23a, b eingelegt.

Grundsätzlich ist es egal, an welchen Positionen Positionier-Ausnehmungen 23a, b für einen Ständer der Sorte 4B vorgesehen sind, sofern der Abstand in Förderrichtung 11 zwischen den Positionier-Ausnehmungen 23a, b eines Gurtes vorzugsweise einem Vielfachen der Soll-Breite B entspricht, gegebenenfalls zuzüglich eines Zuschlages für Fertigungsungenauigkeiten.

Sobald der erste Ständer 4.1 aufgelegt und montiert, also vernagelt, ist, werden die Anschläge 31 deaktiviert, also aus dem Bewegungsweg der Quergurte 6a, b und der montierten Ständer entfernt, zum Beispiel nach unten zwischen den Transport-Rollen 30 weg verfahren.

Daraufhin kann die gesamte begonnene Ständerschicht 4 in Transportrichtung 11 vorwärts verfahren werden um die Soll-Breite B eines Ständers.

Theoretisch ist dies durch gesteuertes Antreiben der Transport-Rollen 30 möglich. Da hierbei jedoch Schlupf auftreten kann, wird bevorzugt stattdessen der erste montierte Ständer 4.1 und/oder das vordere Ende der beiden Quergurte 6a, b von einem oder besser zwei in Höhen-Richtung 10 zueinander beabstandeten Greifern 2 ergriffen, vorzugsweise geklemmt gehalten, die vorzugsweise an einem gemeinsamen Greiferarm 3 montiert sind.

Durch Vorwärtsfahren der Greifer 2, insbesondere des Greiferarmes 3, in Transportrichtung 11 um beispielsweise jeweils eine Soll-Breite B eines Ständers oder die Breite eines einzulegenden Sonder-Paketes, können nacheinander jeweils ein weiterer Ständer 4.2ff oder ein Sonder-Paket auf die Gurte 6a, b aufgelegt und mit diesen verbunden werden bis zum Fertigstellen der Ständer- Schicht 4.

Auf diese Art und Weise können automatische Auflege-Vorrichtungen 33a, b für die Ständer und automatische Nagel-Vorrichtungen 34 im Wesentlichen an ihrer Längsposition in Förderrichtung 11 verbleiben und müssen nicht in Förderrichtung 11 verfahrbar ausgebildet werden.

Wenn die Auflege-Vorrichtung - wie Figur 7a in gleicher Blickrichtung wie die Figuren 6a, b zeigt - zum Auflegen der einzelnen Ständer ein Greifer 33 ist, beispielsweise am vorderen Ende eines Roboterarmes, so wird dieser den Ständer 4x in der Regel zwischen zwei Greifer-Zinken 33a, b geklemmt erhalten, die an den in und entgegen der Transportrichtung 11 weisenden Seitenflächen des Ständers 4x angreifen.

Dann besteht das Problem, dass eine Greifzinke 33b beim Absenken des Ständers 4x unmittelbar hinter dem zuvor montierten Ständer - oder beim ersten Ständer dem Längs-Anschlag 31 - mit diesem kollidieren würde.

Deshalb kann der zu montierende Ständer 4x auf einer etwa mittels eines Stellzylinders 36 höhenverstellbaren Ständer-Auflage 35 abgelegt werden, in einer solchen Ablage-Höhe, dass einerseits die Greifzinke 33b noch nicht mit dem benachbarten vorangehend montierten Ständer kollidiert und andererseits vorzugsweise der Ständer 4x noch nicht mit seinem Mittelteil zwischen die beiden Gurte 6a, b eingetaucht ist.

Nach Entfernen des Greifers 33 wird gemäß Figur 7c der Ständer 4x von oben mittels einer Pressvorrichtung 38 nach unten gedrückt bis zur Auflage der Endzungen 25 a, b auf den Gurten 6a, b, wofür natürlich die Ständer-Auflage 35 ebenfalls weiter abgesenkt werden muss.

Vor dem Eindrücken zwischen die Gurte 6a, b kann gemäß Figur 7b der Ständer 4x - vorzugsweise noch in der Ablage-Höhe befindlich - mittels eines Schiebers 37 noch mit geringem Widerstand in Transportrichtung 11 oder Anschiebe- Richtung 11 gegen einen Ständer-Anschlag 39 oder den letzten zuvor montierten Ständer in Anlage geschoben werden. Während des nach-unten-drückens des Ständers, bis seine Endzungen auf den Gurten 6a, b aufliegen, drückt der Schieber 37 jedoch nicht gegen den Ständer, sondern ist vorzugsweise von diesem etwas nach hinten auf Abstand gefahren.

Der Ständer-Anschlag 39 für den vom Greifer 33 gehaltenen Ständer 4x dient insbesondere in vertikaler Richtung als Anschlag für die Greifzinke 33b und in Transportrichtung 11 insbesondere als Anschlag für den gehaltenen Ständer 4x.

Vorzugsweise ist dieser Ständer-Anschlag 39 oberhalb des aktivierten Stirnanschlages 31 und/oder des zuletzt montierten Ständers angeordnet.

Vorzugsweise ist dieser Ständer-Anschlag 39 mit seiner entgegen der Transportrichtung 11 weisenden Kontaktfläche in Transportrichtung 11 geringfügig vor dem Stirnanschlag 31 angeordnet.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Wandtafel

2 Greifer

3 Greiferarm

4 Ständerschicht

4‘ Ständer-Richtung

4a, b Seite

4.1 , 4.2 Holzbalken-Ständer

4A, B Sorte von Holzbalken-Ständern

4P Ständerpaket

4PT Türpaket

4PF Fensterpaket

4PFa Obergurt

4PFb Untergurt

4Plnst Installationspaket

5 Beplankungs-Platte, Beplankung

5* Installations-Beplankung

6a, b Gurt

7 Installations-Basis

8 Schicht

9 Faserverlauf

10 Höhenrichtung Tafel

11 Querrichtung, Breiten-Richtung, Förderrichtung

12 Dicken-Richtung

13 Schraube, Nagel, Klammer

14 Dämmkörper

14a Dämmkörper-Wand

15 Wetterschutz-Schicht

16 Luftspalt

17 Rippe

18a, b Gurt-Auflage 19 horizontale Richtung

20 vertikale Richtung

21 Installations-Kanal

21a Installation-Durchbruch

22 Installations-Ausnehmung

23 Positionier-Ausnehmung

24a, b Quergurt-Ausnehmung

25a, b Endzunge

26 Lattung

27 Paket-Ausnehmung

28 Sägeblatt

29 Fräser

30 Transportrolle

31 Stirn-Anschlag

32a, b Gurt-Führung, Seiten-Anschlag

33 Auflege-Vorrichtung, Greifer

33a, b Greifzinke

34 Nagel-Vorrichtung

35 höhenverstellbare Ständer-Auflage

36 Stellzylinder

37 Schieber

38 Einpress-Vorrichtung

39 Ablage-Anschlag

50 Außenwand

60 Geschossdecke

100 Gebäude a Tiefe 23 b Tiefe 27

B Soll-Breite Ständer d Dicke Gurt

D Dicke Ständer und Ständer-Schicht

F Fensteröffnung

T Türöffnung