Zur Ermittlung eines durchschnittlichen Energieverbrauchs eines Haushaltsgerä- tes, insbesondere einer Geschirrspülmaschine, werden die Geschirrspülmaschi- nen mit sogenannten Maßgedecken und einer entsprechenden Testanschmut- zung, die ebenfalls festgelegt ist, den werkseitig eingestellten Spülprogrammen unterzogen und bewertet.

Da bei der Leistungsmessung für die Energieverbrauchsbewertung ein Spülpro- gramm verwendet wird, können zukünftige Verbrauchsschwankungen, d. h.

Schwankungen, die nicht bei jedem Programmdurchlauf sondern lediglich zyklisch auftreten, nicht entsprechend berücksichtigt werden.

Beispielsweise wird der Verfahrensschritt"Regeneration der Enthärtungs- einrichtung"nicht bei jedem Spülprogrammablauf vorgenommen. bzw. ist auch ab- hängig von der Wassergüte am Aufstellort der Geschirrspülmaschine, so dass auch der Zyklus der Regeneration der Enthärtungseinrichtung regional abhängig ist und unterschiedlich oft vorgenommen wird. Eine entsprechende Bewertung der Verbrauchsschwankungen kann somit nicht berücksichtigt werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Ge- schirrspülmaschine zur Durchführung des Verfahrens bereitzustellen, das den tat- sächlichen durchschnittlichen Energieverbrauch einer Geschirrspülmaschine bes- ser abbildet.

Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Spülverfahren für eine Ge- schirrspülmaschine mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1, sowie durch eine er- findungsgemäße Geschirrspülmaschine mit den Merkmalen des weiteren unab- hängigen Anspruches gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung und vorteilhafte Ausfüh- rungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Beim erfindungsgemäßen Spülverfahren für eine Geschirrspülmaschine, insbe- sondere zum Optimieren des Energieverbrauchs einer Geschirrspülmaschine wird erfindungsgemäß zur Ermittlung eines Durchschnittsverbrauchs des Wasser-und Energieverbrauchs der jeweilige Verbrauch mehrerer Spülprogrammdurchläufe erfasst, wobei ein Zwischenspülen während eines Spülprogramms grundsätzlich nicht mehr stattfindet, sondern dieses Zwischenspülen lediglich dann vorgenom- men wird, wenn im Spülprogramm eine Regeneration der Enthärtungseinrichtung stattgefunden hat und die für die Regeneration aufgewendete Wassermenge zu- mindest teilweise zum Zwischenspülen verwendbar ist.

Vorteilhafterweise ist die Anzahl der Spülprogrammdurchläufe ohne Zwischenspü- len kleiner als 10, vorzugsweise kleiner als 7 und besonders bevorzugt kleiner als 5.

Während eines herkömmlichen Spülprogrammablaufes findet nach einem Haupt- spülgang regelmäßig ein Zwischenspülen statt, um die nicht pH-neutrale, als Lau- ge vorliegende Reinigungsflotte von dem Spülgut zu entfernen. Hierzu wird eine bestimmte Menge Frischwasser von der Geschirrspülmaschine aufgenommen und über die Umwälzpumpe auf das gereinigte Spülgut gesprüht. Bei diesem Zwi- schenspülvorgang wird das nach dem Hauptspülgang entsprechend der vorge- wählten Temperatur des Spülprogramms aufgeheizte Spülgut nachteilhafterweise abgekühlt und von der nicht pH-neutralen, als Lauge vorliegende Reinigungsflotte befreit.

Bei entsprechender Ausgestaltung der übrigen Verfahrensschritte kann ein Spül- programm jedoch so ausgestaltet werden, dass der Zwischenspülschritt nicht zwingendermaßen notwendig ist.

Da jedoch bei der zyklusgemäßen Regeneration der Enthärtungsanlage eine be- stimmte Volumenmenge an Wasser notwendig ist, um das Regenieren und Durchspülen der Enthärtungseinrichtung vornehmen zu können, wird erfindungs- gemäß lediglich nach erfolgter Regenerierung und erfolgtem Durchspülen der Enthärtungsanlage das dafür notwendige Wasser für einen Zwischenspülschritt verwendet.

Bei der Berechnung der durchschnittlichen Verbrauchswerte werden erfindungs- gemäß die einzelnen Verbrauchswerte der Spülprogrammabläufe ohne Zwischen- spülen erfasst und mit den Verbrauchswerten während eines Spülprogramms mit Regeneration der Enthärtungseinrichtung und Zwischenspülen aufsummiert.

Durch die erfindungsgemäße Ausnutzung des Zwischenspülschritts lediglich bei einem notwendigen Regenerationsschritt werden die durchschnittlichen Wasser- verbrauchswerte einerseits wesentlich reduziert sowie andererseits ein Tempera- turabfall während des Zwischenspülens vermieden, da eine zusätzliche Energie- menge für das Aufheizen des Geschirrguts während der Klarspülphase nicht auf- zuwenden ist.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren bzw. bei Verwendung des erfindungsge- mäßen Verfahrens in einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine wird somit der Durchschnittsenergieverbrauch, der sich an den Verbrauchswerten von ver- wendetem Wasser und verwendetem Strom orientiert, zum einen durch Auslassen des Zwischenspülschritts sowie andererseits durch Einsparen von Heizenergie reduziert, da ein Temperaturabfall im Spülbehälter während der Zwischenspülpha- se vermieden wird.

Lediglich nach der zyklusgemäßen Regeneration der Enthärtungseinrichtung wird das für die Regeneration notwendige Wasser zumindest teilweise für das Zwi- schenspülen verwendet.

Das vorgenannte erfindungsgemäße Spülverfahren wird bei einer erfindungsge- mäßen Geschirrspülmaschine zur Verwendung dieses Verfahrens natürlich mit den vorbeschrieben Vorteilen angewandt.

Mit der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine Geschirrspülmaschine zur Durchführung des Verfahrens bereitgestellt, das den tatsächlichen durch- schnittlichen Energieverbrauch einer Geschirrspülmaschine besser abbildet.