Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WATCH CASE HAVING A DECORATIVE DESIGN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/104354
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a watch case comprising a main case part, a bezel with crystal and a case bottom, at least one piston-cylinder unit (3, 4) being arranged in the watch case, visible from the outside through the case bottom side and/or from the crystal side. The cylinder (3) consists of a transparent material or the cylinder (3) has a transparent or open jacket section (9) so that the piston (4) is visible and the piston (4) is movably arranged inside the cylinder (3).

More Like This:
JP2004061297CLOCK
Inventors:
SAXO HEIKO PETER (GB)
Application Number:
PCT/DE2013/000017
Publication Date:
July 18, 2013
Filing Date:
January 08, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
H T C ENERGY PICTURES & RECORDS FOUNDATION REPRESENTATION GERMANY (DE)
SAXO HEIKO PETER (GB)
International Classes:
G04B45/00; G04B45/02
Domestic Patent References:
WO2011021097A22011-02-24
Foreign References:
CH37637A1907-06-30
GB1379439A1975-01-02
US3665700A1972-05-30
CH703255A22011-12-15
CH699571A22010-03-31
DE102005054108A12007-05-16
DE602005003493T22008-11-06
DE102008009346A12009-08-20
DE69917744T22005-07-07
DE69611491T22001-06-13
Attorney, Agent or Firm:
KIETZMANN, MANFRED (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Uhrengehäuse mit einem Gehäusemittelteil, einer Lünet- te mit Uhrenglas sowie einem Gehäuseboden, dadurch gekennzeichnet, dass im Uhrengehäuse und von der Gehäusebodenseite und/oder von der Uhrglasseite von außen sichtbar mindestens eine Kolben-Zylinder-Einheit (3, 4) angeordnet ist, wobei der Zylinder (3) aus einem durchsichtigen Material besteht oder der Zylinder (3) einen durchsichtigen oder offenen Mantelabschnitt (9) aufweist, so dass der Kolben (4) sichtbar ist, und der Kolben (4) bewegbar im Zylinder (3) angeordnet ist.

2. Uhrengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben-Zylinder-Einheit (3, 4) im Gehäuseboden (2) oder bei einem mindestens abschnittsweise durchsichtigen Gehäuseboden (2) in einer Zwischenlage zwischen dem Gehäuseboden (2) und dem Uhrwerk (8) oder im

Gehäusemittelteil (1) neben dem Uhrwerk (8) angeordnet ist .

3. Uhrengehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Kolben-Zylinder-Einheiten (3, 4) und das Uhrwerk (8) in einem Platinenblock baulich vereint sind.

4. Uhrengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ziffernblatt mindestens eine Aussparung aufweist, so dass die oder Teile der Kolben-Zylinder-Einheit (3, 4) von der Uhrglasseite aus sichtbar sind.

5. Uhrengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Kolben-Zylinder-Einheiten (3, 4) in Reihe angeordnet sind.

6. Uhrengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Kolben-Zylinder-Einheiten (3, 4) in V- Form oder gegenüberliegend angeordnet sind.

7. Uhrengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Kolben (4) einen Lageversatz zueinander im jeweiligen Zylinder (3) aufweisen.

8. Uhrengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass

Kolben (4) durch einen Kolbenverbinder (13) miteinander verbunden sind, um eine gleichgerichte Kolbenbewegung und einen gleichen Hubweg zu realisieren .

9. Uhrengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben (4) auf Federn (6) abgestützt sind, so dass sie in den Zylindern (3) bei einer Erregung schwingen.

10. Uhrengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben (4) auf Stäben abgestützt sind.

Uhrengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (6) oder Stäbe, auf denen sich die Kolben (4) abstützen, durch einen Antrieb bewegbar sind, vor zugsweise durch eine bewegbare Nockenwelle oder eine bewegbare Kurbelwelle (10) .

12. Uhrengehäuse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenwelle oder die Kurbelwelle (10) mit einem spannbaren Federzug (14) oder mit dem Uhrwerk (8) oder mit einem Elektromotor verbunden sind, so dass sie in eine drehende oder pendelnde Bewegung versetzbar sind.

13. Uhrengehäuse nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenwelle oder die Kurbelwelle (10) mit einem Pendel (11) gekoppelt sind, das in einem einsehbaren Pendelschacht (15) im Gehäusemittelteil (1) pendelt.

14. Uhrengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe oder Federn (6) benachbarter Kolben (4) über einen Kipphebel (7) miteinander gekoppelt sind, so dass ihre Bewegung jeweils in entgegengesetzte Richtung erfolgt.

15. Uhrengehäuse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kipphebel (7) mit der Kippachse im

Gehäusemittelteil (1), vorzugsweise einem

Platinenblock, der die Kolben-Zylinder-Einheiten (3, 4) und das Uhrwerk (8) vereint, abgestützt sind und mindestens eine Kipphebelseite eine Federabstützung (12) aufweist.

16. Uhrengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb für die Kolben (4) und/oder Kipphebel (7) mit dem Uhrwerk gekoppelt ist oder ein separater Antrieb ist.

17. Uhrengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Kolben (4) durch auf sie wirkende magnetische Impulse erreichbar ist.

18. Uhrengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Kolben (4) durch einen Fluidstrom oder eine Fluiddruckveränderung, die auf die Kolben (4) einwirken, erreichbar ist.

Description:
Uhrengehäuse mit dekorativer Ausgestaltung

Die Erfindung betrifft ein Uhrengehäuse, insbesondere einer Armbanduhr .

Gewöhnlich bestehen die Gehäuse von Armbanduhren aus einem Gehäusemittelteil mit Hörnern zum Anschluss eines Armbandes, wobei im Gehäusemittelteil das Uhrwerk mit Ziffernblatt und Zeigern angeordnet ist, aus einer Lünette, die das Uhrenglas aufnimmt, mit dem Gehäusemittelteil verbunden ist und dabei den Rehaut bildet, sowie aus einem

Gehäuseboden, der das Gehäusemittelteil zum Arm hin abdeckt und abdichtet. Eine solche Uhr in modularer Bauweise ist aus der DE 10 2005 054 108 AI bekannt.

Aus der 60 2005 003 493 T2 werden besondere Beschichtungen für die Außenkomponenten von Uhren vorgeschlagen, um deren Härte und das ästhetische Aussehen zu verbessern.

Aus der DE 10 2008 009 346 AI ist es bei Displayuhren bekannt, Teile des Displays zu nutzen, um wahlweise Bilddarstellungen anzuzeigen.

Weiter sind im Stand der Technik Lösungen beschrieben, mittels derer die Ziffernblätter dekorativer gestaltet werden können, indem Zierelemente darauf befestigt werden (DE 399 17 744 T2) oder eine veränderbare Flüssigkeitskristallanzeige vorhanden ist (DE 696 11491 T2) .

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Armbanduhr durch Innenkomponenten dekorativer zu gestalten, die vor allem

gehäusebodenseitig sichtbar sein sollen. Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche .

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass im Uhrengehäuse und von der Gehäusebodenseite und/oder von der Uhrglasseite von außen sichtbar mindestens eine Kolben-Zylinder-Einheit angeordnet ist, wobei der Zylinder aus einem durchsichtigen Material besteht oder der Zylinder einen durchsichtigen oder offenen Mantelabschnitt aufweist, so dass der Kolben sichtbar ist, und der Kolben bewegbar im Zylinder angeordnet ist. Ein durchsichtiger offener Mantelabschnitt ist vorteilhaft, wenn der oder die Zylinder aus Metall oder einem anderen undurchsichtigen Material hergestellt sind.

Dabei wird die Kolben-Zylinder-Einheit im Gehäuseboden oder bei einem mindestens abschnittsweise durchsichtigen

Gehäuseboden in einer Zwischenlage zwischen dem

Gehäuseboden und dem Uhrwerk oder im Gehäusemittelteil neben dem Uhrwerk, bevorzugt einen Platinenblock mit dem Uhrwerk bildend, angeordnet.

Bei einer weiteren Ausgestaltung besteht auch die Möglichkeit, dass das Ziffernblatt mindestens eine Aussparung aufweist, so dass die oder Teile der Kolben-Zylinder-Einheit auch von der Uhrglasseite aus sichtbar sind.

Durch die Anordnung einer Kolben-Zylinder-Einheit im Uhrengehäuse wird der Eindruck vermittelt, die Uhr werde durch einen Motor angetrieben. Dieser Eindruck wird noch dadurch verstärkt, wenn drei oder mehr Kolben-Zylinder-Einheiten in Reihe angeordnet sind. Alternativ ist auch vorgesehen mindestens zwei Kolben- Zylinder-Einheiten in V-Form oder gegenüberliegend anzuordnen .

Weiter wird in einer bevorzugten Ausführung vorgeschlagen, dass benachbarte Kolben einen Lageversatz zueinander in der Position im jeweiligen Zylinder aufweisen. Auf diese Weise wird eine Anordnung der Kolben auf einer Kurbelwelle suggeriert .

Die Abstützung der Kolben erfolgt in einer bevorzugten Ausführung auf Federn mit einer weichen Federkennlinie, so dass bereits bei einer leichten Bewegung des Uhrengehäuses eine Kolbenbewegung erreicht wird.

Bei einer weiteren Ausführung stützen sich die Kolben auf Stäben ab. Dies kann auch mit der Federabstüt zung kombiniert werden.

Eine Kolbenbewegung ist so durch einen Antrieb vorzugsweise mittels einer Nockenwelle oder Kurbelwelle, die auf die Stäbe in Längsrichtung einwirkt oder mit den Stäben gekoppelt ist, erreichbar. Der Antrieb kann dabei mit dem Uhrwerk gekoppelt sein oder wird separat betrieben. Die Bewegung der Nockenwelle oder der Kurbelwelle kann sowohl eine drehende als auch eine pendelnde Bewegung sein.

Eine weitere Antriebsmöglichkeit besteht darin, dass die Stäbe oder Federn benachbarter Kolben über einen Kipphebel miteinander gekoppelt sind, so dass ihre Bewegung jeweils in entgegengesetzte Richtung erfolgt. Auch hier ist bei einer Ausführung eine Kopplung mit dem Uhrwerk vorgesehen, bei einer weiteren Ausführung ein separater Antrieb. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass die Bewegung der Kolben durch auf sie wirkende magnetische Impulse erreichbar ist oder dass die Bewegung der Kolben durch einen Fluidstrom oder eine Fluiddruckveränderung, die auf die Kolben einwirken, erreichbar ist.

Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine gehäusebodenseitige Ansicht,

Fig. 2 eine Anordnung neben dem Uhrwerk

Fig. 3 eine weitere Anordnung mit Kipphebeln,

Fig. 4 eine Anordnung mit Kurbelwelle und

Fig. 5 eine V-Anordnung.

Fig. 1 zeigt in einer gehäusebodenseitigen Ansicht einen „8-Zylinder-Motor" in Reihenanordnung in einem Uhrengehäuse .

Die Zylinder 3 sind von der Gehäusebodenseite einsehbar, so dass die Kolben 4 in den Zylindern 3 erkennbar sind. Benachbarte Kolben 4 weisen einen Versatz in der Zylinderposition auf.

Die Kolben 4 sind auf Federn 6 abgestützt, so dass sie in den Zylindern 3 bei einer Erregung schwingen.

Fig. 2 zeigt einen „6-Zylinder-Motor" in Reihenanordnung im Gehäusemittelteil 1 neben dem Uhrwerk 8. Die Kolben- Zylinder-Einheiten 3, 4 und das Uhrwerk 8 sind baulich in einem Platinenblock zusammengefasst . Die Zylinder 3 weisen in Richtung Gehäuseboden 2 einen offenen Mantel bzw. Mantelabschnitt 9 auf, so dass die Kolben 4 gut erkennbar sind. Die Abdeckung erfolgt durch den

Gehäuseboden 2, der im Bereich der Kolben-Zylinder- Einheiten 3, 4 durchsichtig ist.

Bei dieser Ausführung sind die Abstützstangen oder Federn 6 benachbarter Kolben 4 über Kipphebel 7 miteinander verbunden. Gleichzeitig weisen benachbarte Kolben 4 einen Lageversatz in der Position in den Zylinder 3 auf. Bei einer Bewegung eines Kolbens 4 bewegt sich so der benachbarte Kolben 4 durch die Wirkung des Kipphebels 7 in die andere Richtung. Es wird eine typische Kolbenbewegung in einem Mehrzylindermotor nachempfunden.

Fig. 3 zeigt eine weitere Anordnung mit Kipphebeln bei einem „8-Zylinder-Motor" . Die Kipphebel 7 sind mit der Kippachse im Gehäusemittelteil 1, hier ebenfalls als ein

Platinenblock mit den Kolben-Zylinder-Einheiten 3, 4 und dem Uhrwerk 8 ausgeführt, abgestützt und weisen auf mindestens einer Kipphebelseite eine Federabstützung 12 auf, hier beidseitig. Weiter sind Kolben 4, hier die geradzahligen Kolben 4, durch einen Kolbenverbinder 13 miteinander verbunden, um eine gleichgerichte Kolbenbewegung und einen gleichen Hubweg zu realisieren.

In Fig. 4 wird eine Ausführung in Form eines

Platinenblockes mit den Kolben-Zylinder-Einheiten 3, 4 und dem Uhrwerk 8 mit einer Kurbelwelle 10 vorgestellt, die über Stäbe mit den Kolben 4 verbunden ist. Die Kurbelwelle 10 ist mit einem spannbaren Federzug 14, ebenfalls im

Platinenblock angeordnet, verbunden, durch den diese in eine drehende oder pendelnde Bewegung versetzbar ist, die dann auf die Kolben 4 übertragen wird. Anstelle eines Federzuges 14 kann auch eine Kopplung mit dem Uhrwerk vorgesehen sein oder ein separater Antrieb in Form eines miniaturisierten Elektromotors. Bevorzugt verfügt ein derartiger Elektromotor über einen durch Bewegung aktivierbaren Ein- bzw. Ausschalter. Der Ausschalter kann auch zeitgesteuert ausgelöst werden. Natürlich sind auch andere mechanische Antriebskonzepte einsetzbar.

Bevorzugt werden derartige separate Antriebe in dem

Platinenblock angeordnet.

Weiter wird gezeigt, dass die Kurbelwelle 10 mit einem Pendel 11 gekoppelt werden kann, das in einem einsehbaren Pendelschacht 15 im Gehäusemittelteil 1 pendelt. Der Pendelausschlag ist hier zur Anschauung größer dargestellt. In der konkreten Ausführung verlässt das Pendel 11 den Pendelschacht 15 nicht.

Fig. 5 zeigt die Anordnung von zwei Zylindern in einer V-Anordnung 5.

Bezugszeichenliste

1 Gehäusemittelteil

2 Gehäuseboden

3 Zylinder

4 Kolben

5 V-Anordnung von Kolben-Zylinder-Einheiten

6 Federn

7 Kipphebel

8 Uhrwerk

9 offener Mantelabschnitt des Zylinders

10 Kurbelwelle

11 Pendel

12 Federabstützung von Kipphebeln

13 Kolbenverbinder

14 spannbarer Federzug als Antrieb

15 Pendelschacht