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Title:
WATER-TREATMENT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/045187
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a water-treatment device which can be inserted into a water conduit or connected to a water supply point. The water-treatment device comprises treatment stages which are disposed in cascade-like manner in a housing. The treatment stages comprise at least a swirl device, an activated carbon filter, an ion-absorber and -exchanger, a capillary body and a microparticle filter.

Inventors:
MEYER DIETER (DE)
BRAUN HANS-PETER (DE)
MEYER BRIGITTE (DE)
BRAUN EVELYN (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/000803
Publication Date:
December 04, 1997
Filing Date:
April 19, 1997
Export Citation:
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Assignee:
MEYER DIETER (DE)
BRAUN HANS PETER (DE)
MEYER BRIGITTE (DE)
BRAUN EVELYN (DE)
International Classes:
B01D35/01; B01D35/04; B01D35/06; B01D36/00; C02F1/00; C02F1/28; C02F1/42; C02F1/48; C02F1/50; C02F1/76; E03B7/07; (IPC1-7): B01D35/06; B01D35/01; C02F1/42; C02F1/28; C02F1/48
Foreign References:
US4305826A1981-12-15
US5407573A1995-04-18
FR2693662A11994-01-21
Other References:
DATABASE WPI Section Ch Week 9124, Derwent World Patents Index; Class D04, AN 91-174966, XP002039621
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Wasseraufbereitungsvorrichtung, welche in eine Was¬ serleitung einfügbar oder an eine Wasserzapfstelle an¬ schließbar ist, bestehend aus in einem Gehäuse (10) kas kadiert angeordneten Behandlungsstufen, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Behandlungsstufen einen Verwirbe¬ ler (20), ein Aktivkohlefilter (22), einen Ionenabsorber und austauscher (24) , einen Kapillarkörper (26) , sowie ein Mikropartikelfilter (30) umfassen.
2. Wasseraufbereitungsvorrichtung nach Anspruch 1, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Verwirbeler (20) eine vom Wasserstrom angetriebene Turbine umfaßt.
3. Wasseraufbereitungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ionenabsorber und austauscher (24) als Zeolithe ausgebildet ist.
4. Wasseraufbereitungsvorrichtung nach einem der An¬ sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behand¬ lungsstufen zusätzlich einen Magneten (18) umfassen.
5. Wasseraufbereitungsvorrichtung nach einem der An¬ sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Behand¬ lungsstufen zusätzlich einen Entkeimer (28) umfassen.
6. Wasseraufbereitungsvorrichtung nach Anspruch 5, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Entkeimer (28) als Kupfe¬ rioneninjektor ausgebildet ist.
7. Wasseraufbereitungsvorrichtung nach einem der An¬ sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Behandlungsstufen durch konisch verlaufende Trennwände (32) mit Überströmöffnungen (34) voneinander abgeteilt sind und daß die Überströmöffnungen (34) in aufeinanderfolgenden Trennwänden (32) gegenseitig am Um¬ fang und/oder im Durchmesser versetzt angeordnet sind.
8. Wasseraufbereitungsvorrichtung nach einem der An¬ sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses (10) eine zentrale Säule (36) angeordnet ist.
9. Wasseraufbereitungsvorrichtung nach Anspruch 8, da¬ durch gekennzeichnet, daß von der zentralen Säule (36) die konisch verlaufenden Trennwände (32) ausgehen und durch die zentrale Säule abgestützt sind.
10. Wasseraufbereitungsvorrichtung nach einem der An¬ sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäu¬ se (10) aus einem im Inneren zylindrischen Mantel be¬ steht, und an seinen Stirnseite lösbare Kappen (12, 14) aufweist.
Description:
Wasseraufbereitungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Wasseraufbereitungsvorrich¬ tung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Trinkwasser ist für den menschlichen Genuß geeignetes Wasser, dessen Qualität den geltenden gesetzlichen Be¬ stimmungen und sonstigen einschlägigen Regeln nach DIN 2000 und DIN 2001 entspricht. Nach DIN 2000 sollen sich die Güteanforderungen an das Trinkwasser an den "Eigenschaften eines aus genügender Tiefe und aus ausrei¬ chend filtrierenden Schichten gewonnenen Grundwassers von einwandfreier Beschaffenheit, das dem natürlichen Wasser¬ kreislauf entnommen und in keiner Weise beeinträchtigt wurde" orientieren. Dieses Wasser enthält bestimmte Min¬ destkonzentrationen an Kalzium-, Magnesium- und Hydrogen- carbonat-Ionen sowie wenig organische Verbindungen und relativ viel gelösten Sauerstoff.

Dementsprechend muß Trinkwasser frei sein von Krankheits¬ erregern und darf keine gesundheitsschädigenden Eigen¬ schaften haben. Es soll keimarm sein, appetitlich sein und zum Genuß anregen und es soll farblos, klar, kühl, geruchlos und geschmacklich einwandfrei sein. Der Gehalt an gelösten Stoffen soll sich in Grenzen halten. Wenn das Rohwasser diese Eigenschaften nicht aufweist, müssen sie ihm durch entsprechende Maßnahmen der Wasseraufbereitung verliehen werden.

Rohwasser, das diesem Ideal entspricht, steht für die Versorgung mit Trinkwasser nicht ausreichend zur Verfü¬ gung. Daher wird Rohwasser verwendet, das aus oberflä¬ chennahen Schichten oder aus Flüssen gewonnen wird, aber durch Schadstoffe belastet ist, die durch Regen, Abfall¬ deponien, Abwasser oder Düngemittel und Pestzide in der Landwirtschaft an die Umwelt abgegeben wurden.

Häufig ist das Rohwasser durch eine Kombination unter¬ schiedlicher Schadstoffe belastet. Es ist dann erforder¬ lich, auch unterschiedliche Behandlungsmethoden anzuwen¬ den, um möglichst alle Schadstoffe zu entfernen. Wurde das Rohwasser bereits im Wasserwerk behandelt, können trotzdem Schadstoffe vorhanden sein, die die Trinkwasser¬ qualität beeinflussen. Hierbei kann es sich um Schadstof¬ fe handeln, die bei der Aufbereitung des Rohwasser im Wasserwerk anstelle der beseitigten Schadstoffe entstehen und in das gelieferte Wasser abgegeben werden, oder um Chlorgas, das zur Entkeimung und Sicherstellung der Keim¬ freiheit beim Transport im Leitungsnetz zugesetzt wird. Teilweise fehlen dem Rohwasser aber auch Mineralien, so daß die Mindestkonzentrationen an Kalzium-, Magnesium- und Hydrogencarbonat-Ionen nicht vorhanden ist. Diese Mi¬ neralien müssen dann ergänzt werden, damit das Wasser Trinkwasserqualität erhält.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wasserauf¬ bereitungsvorrichtung zu schaffen, welche auch mit unter¬ schiedlichen Arten von Schadstoffen belastetes Rohwasser zu Trinkwasser aufbereitet.

Diese Aufgabe wird bei einer Wasseraufbereitungsvorrich-

tung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im Kennzeichen angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Uhteransprüchen.

Durch die Sauerstoffinjektion wird erreicht, daß das auf¬ bereitete Rohwasser das Kriterien der guten geschmackli¬ chen Qualität erfüllt und die Oxidation von Schadstoffen gefördert wird. Das Aktivkohlefilter beseitigt organische Schadstoffe, zu denen auch Geschmacks- und Geruchsstoffe zählen, so daß das aufbereitet Rohwasser weiter im Ge¬ schmack verbessert wird und geruchsneutral ist.

Im Kapillarkörper erfolgt eine Entchlorung des Rohwas¬ sers, wodurch das z. B. zur Entkeimung im Wasserwerk zu¬ gesetzte Chlorgas aus dem Rohwasser entfernt und im Ka¬ pillarkörper gebunden wird. Als Kapillarkörper sind mit Kapillaren durchsetzte Steine, wie sie z. B. in der Natur als Lavagestein vorkommen oder mit Kapillaren durchsetzte Kunstharze einsetzbar.

Der Ionenabsorber und -austauscher dient zur Absorption von Ionen, die nicht ins Trinkwasser gehören und zur Er¬ gänzung von Ionen, die nach den Trinkwasserkriterien im Trinkwasser enthalten sein müssen.

Das Mikropartikelfilter entfernt schließlich mechanisch Schwebstoffe, die entweder bereits im Rohwasser vorhanden waren oder im Zuge einer chemischen Behandlung entstanden sind.

Der Verwirbeler kann eine vom Wasserstrom angetriebene

Turbine umfassen. Dadurch gelingt eine gute Verteilung der mit steigender Temperatur zum Ausgasen neigenden gas¬ förmigen Wasserinhaltsstoffe, insbesondere des im Wasser vorhandenen oder injizierten Sauerstoffs. Die Gase rei¬ chern sich in kleinen Blasen an, die durch Verwirbelung besser im Wasser gehalten oder gelöst werden.

Vorzugsweise ist der Ionenabsorber und -austauscher als Zeolithe ausgebildet. Zeolithe sind wasserhaltige Alumo- silikate mit dreidimensionalen Gitterstrukturen und be¬ sitzen die Eigenschaft, Ionen zu absorbieren und auszu¬ tauschen.

Die Behandlungsstufen können zusätzlich einen Magneten umfassen. Durch das vom Magneten erzeugte Magnetfeld wer¬ den elektrisch geladene Teilchen, wie z. B. Ionen, die mit dem Wasserstrom das Magnetfeld durchströmen in ihrer Bewegungsrichtung abgelenkt und so unterschiedliche gela¬ dene Teilchen getrennt. Dadurch wird die Reaktionsfreu- digkeit der Ionen in nachfolgenden Behandlungsstufen ver¬ bessert. Ferner werden Hydrathüllen im Wasser vorhandener Mikropartikel durch Polarisation der Wasserdipole abge¬ streift und können dann als Kristallisationskeime für Kalk dienen. Auf diese Weise wird Kalk dem Wasser nicht entzogen, sondern nur die äußere Kristallform des Wassers verändert. Außerdem werden ferromagnetische Teilchen aus dem Rohwasser entfernt und lagern sich am Magneten an.

Die Behandlungsstufen können zusätzlich auch einen Ent¬ keimer umfassen. Vorzugsweise ist der Entkeimer als Kup¬ ferioneninjektor ausgebildet. Die vom Kupferioneninjektor abgegebenen Ionen lagern sich an den Keimen, z. B. Bakte-

rien oder Vieren an und machen sie durch Störung ihres Stoffwechsels inaktiv.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist wenigstens ein Teil der Behandlungsstufen durch konisch verlaufende Trennwände mit Überströmöffnungen voneinander abgeteilt. Die Überströmöffnungen sind in aufeinanderfolgenden Trennwänden gegenseitig am Umfang und/oder im Durchmesser versetzt angeordnet. Durch diese Maßnahme wird die Strö¬ mung des Rohwassers mehrfach umgelenkt und so der Strö¬ mungsweg durch die Behandlungsstufen ohne Veränderung der Baugröße der Wasseraufbereitungsvorrichtung verlängert und dadurch die Aufenthaltsdauer und Behandlungszeit in den Behandlungsstufen vergrößert.

Vorteilhaft ist innerhalb des Gehäuses eine zentrale Säu¬ le angeordnet. Diese Säule versperrt den direkten Weg von der Einlaßöffnung zur Auslaßöffnung und zwingt das Roh¬ wasser, durch den Ringraum mit den zahlreichen Umwegen zu strömen. Auf diese Weise wird eine zu schnelle Durchströ¬ mung vermieden und eine intensive Behandlung des Rohwas¬ sers gewährleistet. Im übrigen kann durch die Sperrung der zentralen Strecke auch vermieden werden, daß das Fil¬ termaterial an die Wand gedrängt wird und so ein großer Teil des Rohwassers unter Benutzung eines Strömungsweges mit geringstmöglichem Widerstand von der Einlaßöffnung zur Auslaßöffnung gelangt.

Außerdem können von der zentralen Säule die konisch ver¬ laufenden Trennwände ausgehen und abgestützt werden. So¬ mit erreicht die zentrale Säule gleichzeitig zwei Ziele.

Weiterhin kann das Gehäuse aus einem im Inneren zylindri¬ schen Mantel bestehen und an seinen Stirnseiten lösbare Kappen aufweisen. Durch diese Konstruktion wird ermög¬ licht, die Behandlungsstufen unter Weiterverwendung des Gehäuses ein und auszubauen und dabei einzelne oder alle verbrauchten Behandlungsstufen zu ersetzen.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, das in der Zeichnung dargestellt ist. Die Zeichnung zeigt eine Wasseraufbereitungsvorrichtung im Längsschnitt.

Ein Gehäuse 10 weist einen im Inneren zylindrischen Man¬ tel 12 auf, der an seinen Stirnseiten lösbare Kappen 14 und 16 trägt. In der Kappe 14 befindet sich eine Einla߬ öffnung und in der Kappe 16 eine Auslaßöffnung. Zwischen der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung sind mehrere Be¬ handlungsstufen angeordnet. Eine erste Behandlungsstufe umfaßt einen Magneten 18, eine zweite Behandlungsstufe einen Verwirbeler 20 mit einer Turbine, die über einen nicht dargestellten Perlator zugeführten Luftsauerstoff sowie bereits im Wasser vorhandene Gase verwirbelt, eine dritte Behandlungsstufe ein Aktivkohlefilter 22, eine vierte Behandlungsstufe einen Ionenabsorber und - austauscher 24 in Form von Zeolithen, eine fünfte Behand¬ lungsstufe einen Kapillarkörper 26, eine sechste Behand¬ lungsstufe einen Entkeimer 28, der als Kupferioneninjek¬ tor ausgebildet ist, und eine siebente Behandlungsstufe einen Mikropartikelfilter 30.

Das Aktivkohlefilter 22, der Ionenabsorber und - austauscher 24 sowie der Kapillarkörper 26 sind zu den

anderen Behandlungsstufen und untereinander durch konisch verlaufende Trennwände 32 mit Überströmöffnungen 34 von¬ einander abgeteilt. Die Trennwände 32 gehen von einer zentralen Säule 36 aus, die sich durch das Gehäuse 10 von der Einlaßöffnung zur Auslaßöffnung erstreckt.

Dabei sind die Überströmöffnungen 34 in in Strömungsrich¬ tung aufeinanderfolgenden Trennwänden 32 gegenseitig am Umfang und/oder im Durchmesser versetzt angeordnet. Durch Abschrauben der Kappe 14 und der Kappe 16 lassen sich al¬ le Behandlungsstufen aus dem Gehäuse 10 entnehmen, über¬ prüfen und teilweise oder ganz ersetzen.