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Patent Searching and Data


Title:
WATERCOURSE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/028249
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a watercourse that comprises a plurality of strengthening elements (10) which are arranged on a body of water (30). The strengthening elements (10) have at least one fixing section (11) and a strengthening device (12) and are fixed to a supporting structure (1) in a replaceable manner by means of the at least one fixing section (11). At least one first section (1') of the supporting structure (1) extends over at least one section of a surface of the body of water (30). The strengthening devices extend downward from the first section (1') in a use arrangement of the strengthening elements (10). A strengthening device (12) of at least one first strengthening element (10) is in a first arrangement position of the following positions: arranged under the surface of the body of water, on the surface of the body of water, over the surface of the body of water, and combinations of the aforementioned positions, and a strengthening device (12) of at least one second strengthening element (10) is in a second arrangement position of the following positions: arranged under the surface of the body of water, on the surface of the body of water, over the surface of the body of water, and combinations of the aforementioned positions, said arrangement positions of the first and second strengthening element (10) being different.

Inventors:
ROTH UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/003963
Publication Date:
March 08, 2012
Filing Date:
August 08, 2011
Export Citation:
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Assignee:
ROTH UWE (DE)
International Classes:
A63K1/00; A63K3/00; E04H4/14
Foreign References:
US5234391A1993-08-10
US5443326A1995-08-22
US6055683A2000-05-02
KR20070113695A2007-11-29
DE69314287T21998-04-02
DE102004061990A12006-07-13
Attorney, Agent or Firm:
MEPAT (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

Wasserparcours, der eine Mehrzahl von Ertüchtigungselementen (10) umfasst, die an einem Gewässer (30) angeordnet sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ertüchtigungselemente (10) zumindest einen Befestigungsabschnitt (11) und einen Ertüchtigungsgerät (12) aufweisen und mittels zumindest des einen Befestigungsabschnitts (11) an einer Haltestruktur (1) austauschbar befestigt sind,

wobei sich zumindest ein erster Abschnitt (1') der Haltestruktur (1) über zumindest einen Abschnitt einer Oberfläche des Gewässers (30) erstreckt, und wobei in einer Benutzungsanordnung der Ertüchtigungselemente (10) die Ertüchtigungsgeräte (12) sich von dem ersten Abschnitt (1') nach unten erstrecken und

- ein Ertüchtigungsgerät (12) zumindest eines ersten Ertüchtigungselements (10) in einer ersten Anordnungsposition aus den Positionen: unter der Gewässeroberfläche, auf der Gewässeroberfläche, über der Gewässeroberfläche und Kombinationen der vorgenannten Positionen und

- ein Ertüchtigungsgerät (12) zumindest eines zweiten Ertüchtigungselements (10) in einer zweiten Anordnungsposition aus den Positionen: unter der Gewässeroberfläche, auf der Gewässeroberfläche, über der Gewässeroberfläche und Kombinationen der vorgenannten Positionen angeordnet ist,

wobei die Anordnungspositionen des ersten und des zweiten Ertüchtigungselements (10) unterschiedlich sind.

Wasserparcours nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste Abschnitt (1') in zumindest einen zweiten Abschnitt (1") der Haltestruktur (1) erstreckt, an dem die Ertüchtigungselemente ( 0) bei einer Nichtbenutzungsanordnung angeordnet sind.

3. Wasserparcours nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das Ertüchtigungselement (10) mittels des Befestigungsabschnittes (11) oder der Befestigungsabschnitte (11) entlang der Haltestruktur (1) direkt oder mittels Halterungen (11') verfahrbar angeordnet ist,

wobei der Befestigungsabschnitt (11) mit der Halterung (11') verbunden ist und die Halterung (11 ') mit dem ersten Abschnitt (1 ') oder mit dem ersten Abschnitt (1') und dem zweiten Abschnitt (1") der Haltestruktur

(1) verfahrbar in Eingriff steht.

Wasserparcours nach zumindest einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass

der erste Abschnitt (1') oder der erste Abschnitt (1') und der zweiten Abschnitt (1") der Haltestruktur (1) durch eine Stange, eine Schiene, insbesondere eine Laufschiene oder ein Spannseil bereitgestellt wird. 5. Wasserparcours nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Halterungen (11') mit mechanischen oder elektrischen Antriebsmitteln zur Bereitstellung der Verfahrbarkeit gekoppelt sind. 6. Wasserparcours nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

benachbarte Halterungen (11') miteinander gekoppelt sind.

7. Wasserparcours nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Haltestruktur (1)

- einen Rahmen und/oder

- Tragarme (2) umfasst, an dem die ersten oder die ersten und die zweiten Abschnitte ( ,1") angeordnet sind,

und wobei die Tragarme (2) oder der Rahmen, der mit den Tragarmen

(2) verbunden ist,

- an einer die Oberfläche des Gewässers (30) überspannenden Decke (20),

- an einer die Oberfläche des Gewässers (30) umgebenden Wandung,

- in einem Boden (31) des Gewässers (30) oder

- in einem das Gewässer (30) umgebenden Boden

mittels einer Befestigungsvorrichtung ortsfest oder mobil befestigt sind.

8. Wasserparcours nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Befestigungsabschnitt (1 1) längenveränderbar ist.

9. Wasserparcours nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

das an dem Befestigungsabschnitt (11) angeordnete Ertüchtigungsgerät (12) austauschbar ist.

10. Wasserparcours nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Ertüchtigungsgerät (12) der Ertüchtigungselemente (10) eine Netzstruktur,- eine Leiterstruktur, eine Röhrenstruktur, eine Netz-Röhren- Struktur, eine Plattform, eine Stange, ein Stab, ein Schwimmkörper, eine Wabenstruktur, ein Wurfelement, ein Ringelement oder eine Kombination aus einem oder mehreren der vorgenannten ist.

Description:
WASSERPARCOURS

Die nachfolgende Erfindung bezieht sich auf einen Wasserparcours.

Es ist bekannt, sich in Schwimmbädern oder auch in Freigewässern sportlich auf andere Weise als durch Schwimmen zu bewegen; dazu wurden - nicht zuletzt, um den Freizeitwert von Schwimm- und Badeanstalten zu erhöhen - viele Einrichtungen wie Wasserrutschen, Sprungtürme oder Ge- genstromanlagen in Schwimm- und Badeanstalten geschaffen, auch Netze oder Tore zum Durchführen von Ballspielarten im Wasser sind bekannt. Möglichkeiten, die Geschicklichkeit im Wasser zu erproben und zu schulen, ergeben sich - abgesehen von der Option, Ball zu spielen - kaum, wenn dazu nicht komplexe Wassergeräte wie etwa Wasserski oder Wakeboards oder ähnliche Vorrichtungen zur Verfügung stehen. Diese erfordern das Vorliegen einer großzügigen Wasserfläche und können insofern nicht in üblichen Schwimmbädern ausgeführt werden. Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es wünschenswert, zur Steigerung der Attraktivität jedweder Art von Schwimm- und Badeeinrichtungen Einrichtungen zu schaffen, die es erklauben, dass einzelne Personen, aber auch Gruppen, ihre Geschicklichkeit im Wasser für sich selbst oder im Wettkampf erproben oder einfach Beweglichkeitsübungen ausführen kön- nen, wobei die Einrichtungen beim konventionellen Schwimmbetrieb nicht stören sollen.

Diese Aufgabe wird durch den Wasserparcours mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen ausgeführt. Ein erfindungsgemäßer Wasserparcours umfasst mehrere sogenannte Ertüchtigungselemente, die an einem Gewässer angeordnet sind. Unter einem „Ertüchtigungselement" soll hierin jedwedes Element verstanden werden, das unter Wasser, an der Wasseroberfläche oder über der Wasseroberfläche spielerisch oder unter Einsatz sportlicher Aktivität genutzt werden kann; sei es durch Erklimmen, Umschwimmen, Durchschwimmen, Balancieren, unter Aufwendung von Zug- und Druckkräften oder auf andere Weise.

Die erfindungsgemäß genutzten Ertüchtigungselemente untergliedern sich in ein Befestigungs- und einen Ertüchtigungsgerät, wobei unter„Er- tüchtigungsgerät" das Bauteil des Ertüchtigungselements gemeint ist, das im Focus des Parcoursteilnehmers steht, um die durch das jeweilige Ertüchtigungselement gestellte Aufgabe zu lösen. Der Wasserparcours wird gebildet, indem mehrere Ertüchtigungselemente mittels des Befestigungsabschnitts an einer Haltestruktur befestigt sind. Wenigstens ein Abschnitt der Haltestruktur befindet sich dabei mindestens zwei Meter oberhalb einer Gewässeroberfläche. Die Ertüchtigungsgeräte der Ertüchtigungselemente erstrecken sich, wenn sie zur Benutzung angeordnet sind, von diesem ersten Abschnitt aus nach unten. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Ertüchtigungsgeräte der Ertüchtigungselemente unter der Wasseroberfläche, auf, oder an der Wasseroberfläche, oder über der Wasseroberfläche angeordnet sein können. Ob das Gerät sich nur unter der Wasseroberfläche befindet oder sich daraus empor strecken soll, oder ob es gar nur in der Luft über der Wasseroberfläche baumeln oder von weit unterhalb der Wasseroberfläche nach oben in die Luft ragen soll, bestimmt der Benutzer oder es ergibt sich aus der Art des Geräts.

Ein erfindungsgemäßer Wasserparcours setzt sich aus mehreren Ertüchtigungselementen zusammen, von denen wenigstens eines in einer anderen Anordnungsposition angeordnet ist als das, beziehungsweise die anderen.

Um vorteilhaft einen interessanten Parcours zu gestalten, wird es sich an- bieten, mehrere Ertüchtigungselemente so anzuordnen, dass etwa ein oder mehrere Ertüchtigungsgeräte sich unterhalb der Wasseroberfläche befinden und durch Tauchen, oder zumindest Luftanhalten, unter Wasser zu absolvieren sind, während weitere Ertüchtigungselemente an der Wasseroberfläche angeordnet sind, oder sich auf im Übergangsbereich von unterhalb der Wasseroberfläche bis in den Luftraum oberhalb der Wasseroberfläche erstrecken können, wie etwa Leiter- oder andere Kletterelemente, wohingegen eine dritte Gruppe der Ertüchtigungselemente an oder über der Wasseroberfläche beginnt und sich vertikal oder geneigt nach oben erstreckt. So kann ein erfindungsgemäßer Parcours die unterschiedlichen Ebenen eines Gewässers nutzen und dabei spannende und interessante Tauch-, Kletter-, Balancier- und andere Geschicklichkeitsaufgaben bereitstellen.

Ein derartiger Wasserparcours kann so gestaltet sein, dass die Elemente mit zunehmender Parcourslänge mit wachsendem Schwierigkeitsgrad bewältigbar sind. Daher kann ein derartiger Parcours durchaus zum Austragen von Wettkämpfen genutzt werden; insbesondere wenn an einem Gewässer zwei identische Parcours parallel zueinander vorliegen.

Unter„Gewässer" wird dabei jede Form von Innen- oder Außenschwimmbecken, sei es nach konventioneller oder nach Naturpool-Bauart, verstanden, aber auch Küstengewässer, Binnengewässer, Seen, Flüsse, Kanäle oder Stauseen.

Vorteilhaft kann die Haltestruktur, an deren erstem Abschnitt die Ertüchtigungselemente in der Benutzungsanordnung angebracht sind, weiter mit einem zweiten Abschnitt ausgestattet sein, der geeigneter Weise unmittelbar an den ersten Abschnitt angrenzt und der so gestaltet ist, dass die Er- tüchtigungselemente bei einer Nichtbenutzungsanordnung daran verstaut werden können.

Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäßen Ertüchtigungselemente nicht per Hand von dem einen auf den anderen Abschnitt umgehängt werden müssen, sondern wenn jedes Ertüchtigungsele- ment mittels des Befestigungsabschnitts oder mittels der Befestigungsabschnitte, die zu seiner Aufhängung nötig sind, entlang der Haltestruktur direkt oder mittels Halterungen verfahrbar angeordnet ist. Dabei ist der Befestigungsabschnitt jeweils mit einer Halterung verbunden, und die Halterungen stehen mit dem ersten Abschnitt verfahrbar in Eingriff, oder, wenn ein zwei- ter Abschnitt vorliegt, mit diesem ebenfalls. So kann vorteilhaft eine Haltestruktur über einen Abschnitt einer Schwimmfläche, etwa eines Schwimmbades, angeordnet werden, wobei der erste Abschnitt über der Wasseroberfläche zu liegen kommt, während der zweite Abschnitt nicht oberhalb der Wasseroberfläche, sondern an geeignetem Ort daneben angeordnet ist. Mit„Abschnitt" ist dabei gemeint, dass nicht zwingend die gesamte Wasserfläche mit den Parcourselementen ausgestattet sein muss; es ist durchaus möglich, etwa in einem Becken, das 15 m mal 50 m misst, einen Bereich von 5 m mal 50 m für den Parcours vorzusehen. Über zumindest diesem Bereich muss - abhängig von den architektoni- sehen Gegebenheiten - dann die Haltestruktur vorliegen.

Dann können die Ertüchtigungselemente, wenn sie in ihre Benutzungsanordnung verbracht werden, über die Wasseroberfläche verfahren und an geeigneter Position befestigt werden.

Wenn die Ertüchtigungselemente oder jedenfalls deren durch die -gerate repräsentierten unteren Abschnitte, weil das Schwimmbad etwa zur konventionellen Nutzung zur Verfügung stehen soll, so können die Ertüchtigungselemente durch einfaches Verfahren, respektive Verschieben, von dem Abschnitt über der Wasseroberfläche zu dem abgelegenen Abschnitt geschoben und dort verstaut werden. Damit wird sichergestellt, dass der erfin- dungsgemäße Wasserparcours der ursprünglichen Nutzung, gerade von Badeanstalten jedenfalls nicht hinderlich ist.

Alternativ können die Befestigungsabschnitte längenverstellbar sein; dann kann es genügen, die Geräte lediglich hochzuziehen.

Der erste Abschnitt oder auch der erste und der zweite Abschnitt der Halte- struktur können etwa durch Stangen, Schienen, wie etwa Laufschienen, o- der auch durch ein oder mehrere Spannseile bereitgestellt werden. Besonders geeignet sind bekannte Laufschienen, die als nach unten oder oben offene Schienen- oder Hohlprofile ausgestaltet sein können, wobei etwa ein Laufrad oder ein Laufwagen zur Verfahrbarkeit in das oben geöffnete

Schienenprofil der Ertüchtigungselemente eingesetzt werden kann. Alterna- tiv können Laufwägen oder Mitnehmerelemente in das sich nach unten öffnende Profil eingesetzt werden.

Auch andere Transportvorrichtungen wie Mitnehmer, die die Stange oder das Profil umgreifen, können zum Einsatz kommen. Derartige Ausgestaltun- gen sind dem Fachmann insbesondere aus Produktionslinien bei der Fahrzeugfertigung bekannt. Geeignete Vorrichtungen zur Bereitstellung der Halterung und des Verfahrens der Halterungen sind an sich bekannt; Beispiele sind etwa in der DE 693 14 287 T2 oder der DE 10 2004 061 990 A1 offenbart. Um die Halterungen, an denen die Ertüchtigungselemente gehalten werden, auf einfache und rasche Weise an die gewünschte Position zu verbringen, können diese mit mechanischen oder elektrischen Antriebsmitteln gekoppelt sein. Dazu ist es auch günstig, wenn benachbarte Halterungen miteinander gekoppelt sind, so dass ein einziger Antrieb genügt, um mehrere in Reihe geschaltete, beziehungsweise hintereinander durch Kopplungen verbundene Halterungen zu bewegen.

Ferner können Arretiermittel vorliegen, um die Halterungen jeweils an der gewünschten Position zu arretieren, so dass diese sicher positioniert bleiben, wenn eine Person die Ertüchtigungsübungen ausführt. Die Haltestruktur kann einen Rahmen umfassen, der so aufgespannt ist, dass eine gewünschte Anzahl erster oder gegebenenfalls erster und zweiter Abschnitte zwischen den Rahmenelementen aufgespannt werden kann. Bei dieser Konstruktion kann auch auf einfache Weise die Gestaltung des Parallelparcours zur Ausführung von Wettbewerben realisiert werden. Alternativ können Tragarme zur Darstellung der Haltestruktur vorgesehen sein, zwischen denen die ersten, oder die ersten Und zweiten Abschnitte angeordnet sind. Die Tragarme können sich beispielsweise beidseitig eines Schienenelements V-förmig angeordnet nach oben an eine Gebäudedecke oder nach unten zu einem Beckenboden, Teichboden, Meerwasserboden oder auch an das Ufer, an den Schwimmbadrand oder ähnliches erstrecken.

Ferner kann auch der Rahmen, der mit den Tragarmen verbunden ist, an einer die Oberfläche des Gewässers überspannenden Decke, an einer die Oberfläche des Gewässers umgebenden Wandung, in einem Boden des Gewässers oder in einem das Gewässer umgebenden Boden mittels entsprechender Befestigungsvorrichtungen ortsfest oder mobil befestigt sein. Vorgenanntes gilt selbstverständlich auch für die Struktur ohne Rahmen: Auch eine Struktur, die lediglich die Gestaltung mit Tragarmen vorsieht, kann ortsfest oder mobil angeordnet sein. Vorteilhaft können Ausführungsformen der Erfindung vorsehen, dass die Befestigungsabschnitte längenveränderbar sind: So können zum Einen unterschiedliche Positionen des Ertüchtigungsgeräts in Bezug zur Wasseroberfläche eingestellt werden oder das Ertüchtigungselement kann durch einfaches Verkürzen des Befestigungsabschnitts nach oben gezogen und damit aufgeräumt werden. Dies bietet sich vorteilhaft gerade dann an, wenn die Befestigungsabschnitte mittels Halterungen an ersten Abschnitten der Haltestruktur festgelegt sind, die unmittelbar an einer Gebäudedecke montiert sind, die so hoch über der Wasserfläche liegt, dass die Ertüchtigungselemente, wenn sie hochgezogen wurden, die bestimmungsgemäße ursprüng- liehe Nutzung des Gewässers nicht stören.

Wenn die Haltestruktur durch oder mit einem Seil gebildet wird, um so über ein Seilzugsystem eines oder mehrere Ertüchtigungsgeräte zu bedienen, so kann das Hochziehen leicht auf bekannte Weise erfolgen. Es ist in diesem Falle möglich, sowohl zumindest einen Teil der Haltestruktur als auch des Befestigungsabschnittes aus einem Seil zu fertigen.

Ferner umfasst der erfindungsgemäße Wasserparcours austauschbare Ertüchtigungselemente, beziehungsweise -geräte. So kann durch den Austausch der Elemente der Schwierigkeitsgrad eines Wasserparcours verändert werden oder selbiger bei gleichbleibendem Schwierigkeitsgrad auf inte- ressante Weise anders gestaltet werden. Die Ertüchtigungsgeräte der Er- tüchtigungselemente können etwa als eine Netzstruktur, eine Leiterstruktur, eine Röhrenstruktur, eine kombinierte Netz-Röhrenstruktur, als Plattform, als Stange, als Stab, als Schwimmkörper, als Wabenstruktur, als Wurfelement, als Ringelement oder als eine Platte mit Griffelementen oder als Kombinati- on aus einem oder mehreren der vorgenannten Geräte gestaltet sein.

Diese und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezug auf die begleitenden Figuren ausgeführt.

Der Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient der Unterstützung derselben und dem erleichterten Verständnis des Gegenstands. Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich schematische Darstellungen von Ausführungsbeispielen der Erfindung. Es zeigt:

Fig. 1a eine Seitenschnittansicht auf eine Schwimmhalle mit Becken, wobei die Ertüchtigungselemente in Nichtbenutzungsanordnung neben dem Becken positioniert sind,

Fig. 1 b eine Seitenansicht der die Vorrichtung aus Fig. 1 a, wobei die Ertüchtigungselemente in Benutzungsanordnung über die Wasseroberfläche verfahren sind, Fig. 2 eine Seitenansicht einer Anordnung erfindungsgemäßer Ertüchtigungselemente in Positionen unter der Wasseroberfläche, an der Wasseroberfläche und über der Wasseroberfläche,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Parallelparcours,

Fig. 4a eine perspektivische Anordnung des Wasserparcours mit im Boden versenkten Tragarmen,

Fig. 4b einen erfindungsgemäßen Wasserparcours in einer Freiwasseranordnung, wobei die Tragarme im Gewässerboden versenkt sind, Fig. 5 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Haltestruktur mit einem kreisförmigen, über einem Gewässer anordenbaren Abschnitt,

Fig. 6 zeigt in einer perspektivischen Ansicht zwei Haltestrukturpaare, die aus jeweils zwei zu einem V geformten Trägerarmen gebildet und am Boden verankert sind.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Wasserparcours, der durch viele Ertüchtigungselemente gebildet wird, die an einem Gewässer angeordnet sind. Die Ertüchtigungselemente weisen dabei einen Befestigungsabschnitt und einen Ertüchtigungsgerät auf und sind mittels des Befesti- gungsabschnitts an einer Haltestruktur austauschbar befestigt.

Derartige Ertüchtigungen sind in den Fig. 1b bis 6 gezeigt; die Fig. 1a bis 4 zeigen dabei als Ertüchtigungsgeräte Plattformen 12, die hier an starren Befestigungsabschnitten 1 angeordnet sind. Grundsätzlich können die Befestigungsabschnitte auch nicht-starr bzw. flexibel sein. Selbstverständlich kann ein erfindungsgemäßes Ertüchtigungsgerät auf vielfältige Weise gestaltet sein; es kann eine Netzstruktur, eine Leiterstruktur oder eine Röhrenstruktur ausbilden; aber auch eine kombinierte Netz- Röhrenstruktur, es könnte aus einer Stange, einem Stab oder mehreren der vorgenannten oder als ein Schwimmkörper gestaltet sein oder eine Waben- struktur aufweisen. Ferner kann das Ertüchtigungsgerät ein Wurfelement wie einen Ball umfassen, oder durch ein Ringelement gebildet sein. Weitere Geräte und Kombinationsmöglichkeiten sind denkbar.

Wie beispielhaft in Fig. 1 dargestellt, erstreckt sich erfindungsgemäß zumindest ein erster Abschnitt V, der Haltestruktur 1 über wenigstens einen Abschnitt der Oberfläche des Schwimmbeckens 30, das hier ein erfindungsgemäßes Gewässer repräsentiert.

Es ist hier weit über der Gewässeroberfläche angeordnet, kann aber auch durchaus niedriger über der Wasserfläche angeordnet sein, so dass etwa die Haltestruktur, gerade wenn sie als Seil ausgebildet ist, einem Parcoursteilnehmer als„Geländer" oder Haltehilfe dienen kann. Denkbar ist etwa eine Parcoursausgestaltung in Form einer Hängebrücke, wobei die Haltestruktur durch zwei - oder abhängig von der Form der Ertüchtigungsgeräte - auch durch ein Seil wie etwa ein Stahlseil gebildet wird, und wobei anstatt der Hängebrücken-Trittelemente die erfindungsgemäßen Geräte sich nach unten erstrecken. Dabei können die Elemente unterschiedlich weit nach unten ragen und völlig unterschiedlich ausgebildet sein. Ist die Haltestruktur dann nur etwa geländerhoch, so kann sich daran festgehalten werden. Wenn das Gewässer ein Schwimmbad ist, so ist es vorteilhaft, dass die Haltestruktur unmittelbar an der Gebäudedecke oder an den Gebäudeseitenwänden befestigt ist. Die Befestigung an der Decke 20 ist etwa in Fig. 1a und 2b sowie 2, 3 und 5 gezeigt. In einer Benutzungsanordnung befinden sich die Ertüchtigungselemente 10 über der Wasserfläche, sie sind in einem Abschnitt 1' positioniert, der Teil der Haltestruktur 1 ist, wie Fig. 1a, 2 und 6 beispielhaft zeigen.

Dabei können die Ertüchtigungsgeräte 12 in unterschiedlichen Anordnungspositionen entweder unter der Gewässeroberfläche, auf der Gewässerfläche und über der Gewässeroberfläche oder, abhängig von ihrer Gestaltung, auch in zwei oder mehreren Anordnungspositionen festgelegt sein; siehe Fig. 2. Elemente wie die in Fig. 1a bis 2 gezeigten Plattformen können dabei jeweils so angeordnet sein, dass sie genau eine der vorgenannten Positionen einnehmen und entweder unter, an oder über der Wasseroberfläche angeordnet sind, so dass eine Person auf die Plattformen zu schwimmen, sie erklimmen und dann zur nächsten Plattform springen kann.

Falls die Befestigungselemente schwenkbar angeordnet sind, so kann die Person sogar versuchen, damit zu der nächsten Plattform zu schwingen. Andere Elemente wie etwa leiterförmige oder röhrenförmige Elemente, die von unten nach oben erklettert werden können, können sich beispielsweise auch von knapp unter der Wasseroberfläche bis deutlich oberhalb der Was- seroberfläche erstrecken. Ein Schwimmer kann daran empor klettern und sich, wenn er möchte, von oben ins Wasser fallen lassen oder ein benachbartes, in der Luft angeordnetes nächstes Element ergreifen, um damit den Parcours fortzusetzen. Der erfindungsgemäße Wasserparcours ist so gestaltet, dass jedenfalls immer mehrere der drei Hauptanordnungspositionen besetzt sind, etwa wie in Fig. 2 gezeigt. Wie Pfeil b andeutet, sind die Befestigungsabschnitte höhenverstellbar, so dass die vorgenannten Positionen in Bezug zur Wasser-Luft- Grenzfläche eingestellt werden können. Pfeil a deutet die Verfahrbarkeit ent- lang Abschnitt V an.

Damit die Ertüchtigungselemente 10, respektive die Geräte 12, in einer Nichtbenutzungsanordnung nicht stören, kann die Haltestruktur einen zweiten Abschnitt 1 " aufweisen, wie in Fig. 1b oder Fig. 5 verdeutlicht: Der Abschnitt V grenzt unmittelbar an Abschnitt 1 " an, der über der Wasserober- fläche liegt. So kann, wenn der Parcours„weggeräumt" werden soll, jedes der Ertüchtigungselemente 10 entlang dem ersten Abschnitt 1' auf den zweiten Abschnitt 1 " geschoben werden, wo die Elemente dicht nebeneinander angeordnet verstaut werden können.

Um die Elemente auf geeignete Weise verfahren zu können, ist es vorteil- haft, wenn die Befestigungsabschnitte nicht lediglich über die Haltestruktur geschlungene Seile oder ähnliches sind (was grundsätzlich möglich wäre), sondern wenn eine regelrechte Halterung 1', wie in Fig. 1a und 1b angedeutet, vorgesehen ist.

Derartige Halterungen 1 1 und entsprechende, eine Haltestruktur 1 ausbil- dende Schienensysteme sind dem Fachmann im Zusammenhang mit Laufschienen und entsprechenden Wägen und Mitnehmern bekannt, etwa aus der Kraftfahrzeugproduktion. Auch die Verwendung von Spannseilen in Kombination mit auf dem Seil laufenden Rollen, die Befestigungsabschnitte tragen, die in diesem Fall durchaus seilförmig ausgebildet sein können, sind dem Fachmann bekannt. Damit die Halterungen 11 zum Verschieben, beziehungsweise Verfahren, der Ertüchtigungselemente rasch betätigt werden können, können diese mit mechanischen oder elektrischen Antriebsmitteln ausgestattet sein. Einfache mechanische Antriebsmittel können Zugseile sein, die auf Rollen per Hand aufgewickelt und abgewickelt werden können, gegebenenfalls ausgestattet mit entsprechenden Federelementen. Auch elektrische Antriebe sind dem Fachmann bekannt; derartige elektrische Antriebe können mit den Halterungen derart verbunden sein, dass benachbarte, miteinander gekoppelte Halterungen zugleich betätigt werden können. Dies ist grundsätzlich auch mit mechanischen Antriebsmitteln möglich. Darüber hinaus können die elektrischen Antriebsmittel vorsehen, dass einzelne der Halterungen zum Verfahren oder Nachjustieren einer Position angesteuert werden können; entsprechend müssen Steuermittel vorgesehen sein.

Die Haltestruktur 1 selbst kann komplexere geometrische Formen aufwei- sen. Die in Fig. 5 gezeigte Haltestruktur 1 hat die Form eines„Fragezeichens", wobei der bogenförmige Abschnitt über der Wasserfläche positioniert wird und als erster Abschnitt V dient, von dem aus die Ertüchtigungselemente in der gewünschten Anordnungsposition an, unter oder über der Gewässeroberfläche angeordnet werden, wohingegen der gerade Abschnitt 1", der sich etwa in eine Nische erstrecken kann, den Abschnitt bereitstellt, in dem die Ertüchtigungselemente in einer Nichtbenutzungsanordnung verstaut sind. Wenn zur Befestigung der Struktur an der Decke an der Oberseite der Schiene Befestigungsmittel vorgesehen sind, kann störungsfreies Laufen der Ertüchtigungselemente dennoch leicht ermöglicht werden, indem etwa nach unten offene Schienen/Hohlprofile verwenden werden, in denen die Laufwägen oder Schlitten frei bewegbar sind.

Die Haltestruktur 1 kann grundsätzlich auch aus einer einfachen, geraden Schiene bestehen, die über Tragarme 2 an einer Decke, die über einem Schwimmbecken etwa vorliegen kann, angeordnet werden. Auch eine Wandbefestigung ist möglich. Eine derartige Ausführungsform kann vorsehen, dass der gesamte Wasserparcours aus einer Mehrzahl von Haltestruk- turen besteht. Dies ist beispielhaft in Fig. 3 angedeutet: Zwei identische Wasserparcours werden durch die parallel angeordneten Haltestrukturen 1 gebildet, an deren jeweils ersten Abschnitten 1' entsprechend jeweils drei Ertüchtigungselemente 10 angeordnet sind, deren Geräte 12 bis kurz unter die Wasseroberfläche reichen.

Derartige Parcours können beliebig kompliziert ausgestaltet werden und ermuntern dazu, etwa Wettkämpfe auszutragen. Zwei Personen oder Teams können, abhängig von der Länge des Parcours, dabei jeweils die zwei parallel verlaufenden Parcours benutzen. Die Haltestruktur kann auch einen Rahmen umfassen, wie etwa in Fig. 4a und Fig. 4b gezeigt. Ein derartiger Rahmen kann sowohl im Schwimmbad, siehe Fig. 4a, als auch im Freiwasser, siehe Fig. 4b, sinnvoll sein: Der in Fig. 4a verwendete Rahmen mit vier Tragarmen 2, die am Boden 31 neben dem Becken 30 verankert sind, kann mobil ausgestaltet sein und bei Bedarf über der Wasseroberfläche 30 posi- tioniert werden, wohingegen etwa der in Fig. 4b gezeigte Rahmen über seine Tragarme 2 etwa durch feste Fundamente 2' dauerhaft im Grund des Sees 30 oder Teiches, aber auch im marinen Flachwasser verankert sein kann. So entsteht eine dauerhaft nutzbare Attraktion, deren Ausgestaltung sich gerade dann anbietet, wenn die zur Verfügung stehende Wasserfläche hinreichend groß ist.

Eine weitere alternative Ausgestaltung, bei der der Abschnitt 1 ', an dem die Ertüchtigungselemente 10 angeordnet sind, durch ein Spannseil bereitgestellt wird, ist in Fig. 6 gezeigt. Dort sind die Tragarme 2 ebenfalls am Rande eine Schwimmbassins verankert, wobei die zwei Tragarme zu einem umgekehrten V gefügt sind (figurativ nicht zu sehen), das zur statischen Sicherung jeweils mit Spannelementen 2' abgespannt ist.

Vorteilhaft können die Befestigungsabschnitte der erfindungsgemäßen Ertüchtigungselemente höhenveränderbar dargestellt sein, so dass die Anordnung der Ertüchtigungsgeräte variabel eingestellt werden kann und der Par- cours entsprechend für kleinere oder größere Menschen eingestellt werden kann oder hinsichtlich seines Schwierigkeitsgrads verändert kann.

Ferner können die Ertüchtigungsgeräte austauschbar gestaltet sein, so dass der Parcours stets abwechslungsreich gestaltet werden kann. Auch kann durch das entsprechend Austauschen der Ertüchtigungsgeräte der Schwie- rigkeitsgrad des Parcours verändert werden.

[0001] Ist der erfindungsgemäße Parcours als Wettkampfparcours ausgestaltet, so kann an seinem Ein- und seinem Ausgang jeweils eine Lichtschranke vorgesehen sein, so dass die aufzuwendende Zeit, um den Parcours zu absolvieren, auf einfache Weise gemessen werden kann. Ein A- benteuerparcours kann vorsehen, dass auf einer Parcoursstrecke von etwa 25 Metern beispielsweise fünf bis sieben Ertüchtigungselemente vorgesehen sind. Es ist zu bedenken, dass abhängig von der Komplexität der Ertüchtigungselemente, diese mit mehreren Befestigungsabschnitten und entsprechend Halterungen an der Tragstruktur angebracht sein können. Soll die erfindungsgemäße Vorrichtung mobil oder jedenfalls abbaubar gehalten werden, so können die Tragarme beispielsweise auf Stahlplatten verankert werden, die bereits im Boden vorgesehen sind. Diese Variante ist in Fig. 4a gezeigt. Die Anlage kann dann aufgebaut werden, indem die Tragarme 2 auf ihre Verankerung 2' gesetzt und an den freien Enden mit- einander stabil verbunden werden, etwa, indem ein Rahmenelement verwendet wird. Dann kann die Schiene 1 ', die den ersten Abschnitt V bildet, zur Aufnahme der Ertüchtigungsgeräte an dem Rahmen befestigt werden.

Um die Tragarme sicherheitshalber abzuspannen, können etwa befüllbare Wassergewichte vorgesehen sein (figurativ nicht gezeigt). Damit ist es mög- lieh, dass das gesamte System mobil bleibt und für besondere Events oder als Wanderattraktion in verschiedenen Gewässern, wie beispielsweise Freibädern eingesetzt werden können. Geeigneter Weise ist der Wasserparcours in seiner Gesamtheit dabei so ausgestaltet, dass der Auf- und Abbau durch eine kleine Gruppe von Monteuren mit etwa zwei bis vier Personen an ca. einem Tag erledigt werden kann, auch ist es vorteilhaft, wenn sich das gesamte Material auf einem einzigen Lastkraftwagen unterbringen lässt.




 
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