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Title:
WATERING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/071968
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a potted plant watering device with a water transporting line (WL) comprising a fibrous material (FB) that uses capillary action. An end region (E1) of the fiber strand of the water transporting line is fixed in the vicinity of the base (BO) of a water storage container (VB) of the water storage device by means of a retaining device (ST) in the water storage device so as to ensure that a fiber strand portion that receives water remains in contact with water that can be found in the water storage container even in the event of low fill levels in the water storage container (VB). The retaining device (ST) is preferably designed integrally with a lid arrangement (DE), with which the water storage container (VB) is covered, and simultaneously forms a surface (ST) for placing a plant pot (TO).

Inventors:
ASAL BENJAMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/070295
Publication Date:
May 23, 2013
Filing Date:
November 16, 2011
Export Citation:
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Assignee:
GARDENA MFG GMBH (DE)
ASAL BENJAMIN (DE)
International Classes:
A01G27/06
Foreign References:
US4339891A1982-07-20
DE1064281B1959-08-27
DE1912083A11970-09-24
DE1030096B1958-05-14
US4389815A1983-06-28
GB2198324A1988-06-15
US6131334A2000-10-17
US20110036007A12011-02-17
US4782627A1988-11-08
Attorney, Agent or Firm:
GARDENA MANUFACTURING GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Bewässerungseinrichtung für Topfpflanzen mit einer Wasservorratseinrichtung und einer Wassertransportleitung (WL) mit einem nach dem Kapillaref- fekt wirkenden Faserstrang (FB), wobei

- die Wasservorratseinrichtung einen nach oben offenen Vorratsbehälter (VB) und eine diesen abnehmbar verschließende Deckelanordnung (DA) umfasst,

- an der Wasservorratseinrichtung eine Durchführung (HD) für die Wassertransportleitung ausgebildet ist,

- an der Deckelanordnung (DA) eine im zusammengesetzten Zustand nach unten in den Vorratsbehälter (VB) ragende Halteeinrichtung (ST) vorgesehen ist,

- die Halteeinrichtung (ST) zum Führen eines Abschnitts (E1 ) des Faserstrangs (FB) im Bodenbereich (BO) des Vorratsbehälters (VB) ausgebildet ist.

2. Bewässerungseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Wassertransportleitung (WL) im Verlauf außerhalb der Durchführung (HD) der Wasservorratseinrichtung eine wasserdichte Hülle (HU) um den Faserstrang (FB) aufweist.

3. Bewässerungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (ST) mit einer dem Boden (BO) des Vorrats- behälters (VB) zuweisenden Unterkante (US) eine enge Passage (SP) für den Faserstrang (FB) bildet.

4. Bewässerungseinrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeich- net, dass die Passage (SP) so eng bemessen ist, dass nur der Faserstrang (FB) ohne Hülle (HU) durchführbar ist.

5. Bewässerungseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Passage (SP) einen zum Boden (BO) parallelen Spalt bildet.

6. Bewässerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (HU) in ihrer Längsrichtung relativ zu der Durchführung verschiebbar ist und der Vorratsbehälter (VB) einen Stauraum für die Wassertransportleitung (WL).

7. Bewässerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserstrang (FB) bandförmig ausgebildet ist.

8. Bewässerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge- kennzeichnet, dass an der Deckelanordnung (DA) ein Befestigungselement

(BE) zur zugfesten Befestigung der Wassertransportleitung (WW) vorgesehen ist.

9. Bewässerungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (BE) auf einer der Durchführung (HD) abgewandten Seite der Halteeinrichtung angeordnet und zur Befestigung des Faserbandes (FB, E1 1 ) ausgebildet ist.

Description:
Bewässerungseinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Bewässerungseinrichtung für Topfpflanzen mit einer nach dem Kapillareffekt arbeitenden Wassertransportleitung.

Für die Bewässerung von Topfpflanzen sind seit langem Wassertransportleitungen aus faserigem Material bekannt, welche durch die Wirkung des Kapillareffekts Wasser aus einem Vorratsbehälter entgegen der Schwerkraft zu einem höher gelegenen Pflanzsubstrat in einem Pflanzgefäß transportieren und dosiert an das Pflanzsubstrat abgeben.

In einfachster Ausführung sind solche Wassertransportleitungen aus Wollfäden oder anderen haushaltsüblichen Fasermaterialsträngen ausgebildet, welche auch durch wasserdichte Führungshüllen umgeben sein können.

Aufwendigere Ausführungen von Bewässerungseinrichtungen weisen typischerweise einen Wasservorratsbehälter mit einem eine Topfstellfläche bildenden Deckel auf. Die Wassertransportleitung kann durch Öffnung des Wasservorratsbehälters aus diesem heraus und über den Topfrand des Pflanztopfes zu dem Pflanzsubstrat geführt sein.

Neben den fadenförmigen Wassertransportleitungen sind auch Ausführungen gebräuchlich, bei welchen das faserige Material ein Faserband bildet. Bei aus der GB 2 198 324 A oder der US 6 131 334 bekannten Einrichtungen sind Dochte an vom Boden eines Wasserreservoirs nach oben stehenden Stützen gehalten und hängen mit ihren Enden in das Wasserreservoir. Die US 201 1/0036007 A1 zeigt eine Bewässerungseinrichtung, bei welcher ein Vorratsbehälter starr mit einem Erdspieß verbunden ist und bei in ein Pflanzsubstrat eines Pflanztopfes eingestecktem Erdspieß seitlich neben dem Pflanztopf gehalten ist. Über einen Docht wird Wasser aus dem Behälter in das Pflanzsubstrat transportiert. Da der Wasserspiegel im Vorratsbehälter ungefähr auf Höhe des Erdspießes liegt, besteht die Gefahr einer Überbewässerung.

Bei einer aus der US 4 782 627 bekannten Einrichtung mit seitlich an einen Pflanztopf angehängtem Vorratsbehälter erfolgt der Wassertransport mit ein- stellbarer Flussrate über eine Hintereinanderschaltung zweier Wassertransportleitungen.

Dem Bewässerungsbedarf am besten gerecht werden Docht- Bewässerungseinrichtungen mit unterhalb des Pflanzsubstrats befindlichem Wasservorratsbehälter. Besonders einfach aufgebaut und vom Benutzer leicht verständlich handhabbar sind solche Bewässerungseinrichtungen mit vom Wasservorratsbehälter seitlich außerhalb des Pflanztopfs über dem Topfrand in das Pflanzsubstrat führender Wassertransportleitung. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Topfpflanzen-Bewässerungseinrichtung mit vorteilhaft einfacher und sicherer Handhabbarkeit anzugeben.

Die Erfindung ist im unabhängigen Anspruch beschrieben. Die abhängigen An- sprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.

Die Anordnung einer Halteeinrichtung für den Faserstrang der Wassertransportleitung an der Deckelanordnung ermöglicht vorteilhafterweise die Handha- bung der Deckelanordnung und der Wassertransportleitung gemeinsam mit einem auf der Deckelanordnung stehenden Pflanztopf, beispielsweise beim Abnehmen der Deckelanordnung vom Wasservorratsbehälter, ohne dass das mit dem Pflanzsubstrat im Pflanztopf in Kontakt stehende zweite Ende oder das in den Wasserbehälter ragende Ende gelöst werden muss.

In bevorzugter Weiterbildung ist an der Wasservorratseinrichtung, vorzugsweise an der Deckelanordnung auch ein Befestigungselement vorgesehen, an welchem das erste Ende der Wassertransportleitung zugfest befestigbar ist, so dass bei versehentlichem Zug an einem außerhalb der Wasservorratseinrichtung verlaufenden Abschnitt der Wassertransportleitung diese nicht vollständig aus der Wasservorratseinrichtung gezogen werden kann. Vorteilhafterweise sind ein solches Befestigungselement und eine Durchführung für die Wassertransportleitung durch die Wasservorratseinrichtung an im Längsverlauf des Faserstrangs entgegen gesetzten Seiten der Halteeinrichtung angeordnet. Vorzugsweise ist auch die Durchführung durch die Wasservorratseinrichtung an der Deckelanordnung ausgebildet, so dass eine Wassertransportleitung besonders vorteilhaft mit der Wasservorratseinrichtung verbindbar ist, indem die Wassertransportleitung unabhängig vom Wasserbehälter nur mit der Decke- lanordnung verbunden werden muss.

In besonders vorteilhafter Ausführung ist die Halteeinrichtung als ein Halteelement mit einer dem Boden des Wasservorratsbehälters zu weisenden Unterkante ausgeführt, wobei im zusammengefügten Zustand von Deckelanordnung und Wasservorratsbehälter zu der Wasservorratseinrichtung zwischen Unterkante des Halteelements eine Passage für die Wassertransportleitung, insbesondere für den Faserstrang, gebildet ist. Hierdurch ist zum einen ein besonders einfaches Einlegen des Faserstrangs in die Halteeinrichtung ohne Durchfädeln durch eine enge Öffnung möglich und zum anderen ein Halten des Fa- serstrangs in unmittelbarer Nähe des Bodens gewährleistet, so dass der Faserstrang zuverlässig bis zu sehr niedrigen Wasserständen im Wasservorratsbehälter Wasser aus diesem aufnehmen kann. Vorteilhafterweise weist die Wassertransportleitung über ihren außerhalb der Wasservorratseinrichtung verlaufenden Abschnitt eine den Faserstrang umgebende, wasserdichte und vorzugsweise auch dampfdichte schlauchförmige Hülle auf. Am ersten Ende der Wassertransportleitung ist der Faserstrang in einem ersten Endabschnitt von der Hülle befreit, wobei der erste Endabschnitt bei an der Deckelanordnung gespannt verlaufender Wassertransportleitung von der Befestigungseinrichtung über die Halteeinrichtung hinaus reicht, aber vor der Durchführung durch die Deckelanordnung endet, so dass an der Durchführung bereits der Faserstrang mit Hülle vorliegt. Die Passage für den Faserstrang zwischen der Unterkante eines Halteelements der Halteeinrichtung und dem Boden des Vorratsbehälters ist vorteilhafterweise so bemessen, dass der Faserstrang, gegebenenfalls auch unter Einklemmung, durch die Passage verläuft, dass aber die Hülle nicht durch die Passage geschoben werden kann. Hierdurch wird vermieden, dass bei einer bevorzugten Ausführung, bei welcher die Wasservorratseinrichtung einen Stauraum für einen außerhalb der Wasservorratseinrichtung nicht benötigten Längenabschnitt der Wassertransportleitung bilden kann, sich die Hülle durch die Passage schieben und den frei liegenden ersten Endabschnitt des Faserstrangs vom Boden des Wasservorratsbehälters über den Wasserspiegel im Wasservorratsbehälter anheben kann. Dies gewährleistet auch bei einer solchen bevorzugten Ausführung einen zuverlässigen Kontakt des frei liegenden Faserstrangs mit dem Wasser im Wasservorratsbehälter. Der Stauraum für nicht benötigte Leitungslänge der Wassertransportleitung ist in vorteilhafter Ausführung auf einen Teilraum des Innenraums der Wasservorratseinrichtung beschränkt. Insbesondere kann die Unterkante des Halteelements an einer Unterkante einer Trennwand vorgesehen sein. Der Faserstrang ist vorzugsweise bandförmig ausgebildet, wobei zwei oder mehr Lagen übereinander liegen können. Die Passage zwischen Unterkante des Halteelements und Boden des Wasservorratsbehälters bildet für einen solchen Faserstrang vorteilhafterweise einen zum Boden parallelen Spalt geringer Höhe.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Bewässerungseinrichtung samt

Pflanztopf, Fig. 2 eine Bewässerungseinrichtung mit abgehobener Durchlaufanordnung,

Fig. 3 eine zusammengefügte Bewässerungseinrichtung, Fig. 4 eine Ansicht nach IV - IV von Fig. 3,

Fig. 5 die Bewässerungseinrichtung nach Fig.3 mit teilweise

eingeschobener Wassertransportleitung. Fig. 1 zeigt in teilweise geschnittener Ansicht eine Topfpflanzen- Bewässerungseinrichtung einschließlich eines Pflanztopfes TO mit einer Pflanze PF, die in einem Pflanzsubstrat ES wurzelt. Der Pflanztopf TO ist auf einer Stellfläche TS der Abdeckung eines Wasservorratsbehälters abgestellt. Die Wasservorratseinrichtung besitzt ein Vorratsvolumen W in einem topfförmigen Vorratsbehälter VB. Der Behälter VB ist durch eine Deckelanordnung DA überdeckt. Eine Wassertransportleitung WL ist durch eine Durchführung HD in der Deckelanordnung DA aus dem Vorratsvolumen W hinaus geführt und zu einem Erdspieß SP geleitet, welcher mit einer Spitze in das Pflanzsubstrat ES eingesteckt ist. Die Wassertransportleitung WL enthält insbesondere eine wasserdichte und vorzugsweise auch dampfdichte Hülle HU und innerhalb dieser einen Wasser auf der Basis des Kapillareffekts entgegen der Schwerkraft transportierenden Faserstrang, im skizzierten Beispiel ein Faserband, welches an beiden Enden über die Hülle HU hinaus verlängert ist und mit einem ersten frei liegenden Ende E1 mit Wasser im Vorratsbehälter VB zur Aufnahme von Wasser in Kontakt steht und mit einem zweiten frei liegenden Ende E2 am Erdspieß mit dem Pflanzsubstrat ES zur Abgabe von Wasser an das Pflanzsubstrat in Kontakt steht. Über einen von der Stellfläche TS der Deckelanordnung DA nach unten in das Vorratsvolumen W ragenden Steg ST ist gewährleistet, dass zumindest ein Teil des frei liegenden ersten Endes E1 des Faserbandes auch bei niedrigem Wasserstand im Vorratsbehälter noch mit Wasser in Kontakt steht.

Die Hülle HU erstreckt sich in Längsrichtung der Wassertransportleitung WL vorteilhafterweise bis zu dem Erdspieß SP und ist dort mechanisch festgelegt, beispielsweise eingeklemmt, wobei die Einklemmung in der Art ist, dass die Hülle HU zugfest am Erdspieß SP gehalten ist, ohne dass aber der Wassertransport durch das Faserband beeinträchtigt ist. Die Verbindung der Hülle HU mit dem Erdspieß SP ist vorzugsweise so, dass der Erdspieß SP mit einer Ein- führungsöffnung für die Hülle HU eine definierte Ausrichtung des Erdspießes relativ zum oberen Rand des Pflanztopfes TO vorgibt.

Fig. 2 zeigt eine Wasservorratseinrichtung mit einem Vorratsbehälter VB und einer Deckelanordnung DA, wobei die Deckelanordnung DA von dem Vorrats- behälter VB getrennt ist. Die Situation nach Fig. 2 tritt typischerweise auf, wenn eine Wassertransportleitung erstmalig in ihre Betriebsstellung an der Deckelanordnung DA gebracht wird oder wenn die Deckelanordnung DA vom Vorratsbehälter VB, beispielsweise für Reinigungszwecke, abgenommen wurde und erneut aufgesetzt wird.

An der Deckelanordnung DA ragt als Halteelement einer Halteeinrichtung ein Steg ST, welcher vorzugsweise sich senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2 weiter erstreckt als die Breite der bandförmigen Wassertransportleitung, von einer Deckelplatte DE nach unten ab. Der Steg ST kann insbesondere auch eine Zwischenwand im Vorratsbehälter bilden. Die Deckelanordnung DA ist in Fig. 2 bereits in ihrer richtigen Ausrichtung relativ zum Vorratsbehälter VB dargestellt und wird zum Zusammenfügen mit dem Vorratsbehälter VB nach unten abgesenkt.

Bei von dem Vorratsbehälter VB gelöster Deckelanordnung DA ist die Unterseite der Deckelanordnung DA für den Benutzer zugänglich und das erste Ende E1 des Faserbandes der Wassertransportleitung kann vorteilhafterweise an einem Befestigungselement BE befestigt werden. Das in Fig. 1 mit E1 bezeich- nete erste Ende des Faserbandes ist in Fig. 2 nach zwei Endabschnitten E1 1 und E12 unterteilt, welche auf gegenüber liegenden Seiten des Halteelements ST verlaufen. Die Durchführung HD für die Wassertransportleitung durch die Deckelplatte DE der Deckelanordnung ist hierfür auf der dem Befestigungselement BE entgegen gesetzten Seite des Halteelements ST angeordnet und das Faserband ist über eine Unterkante US des Halteelements ST geführt. Das Befestigungselement BE kann beispielsweise in vorteilhaft einfacher Ausführung ein von der Unterseite der Deckelplatte DE abstehendes Element mit einer Hinterschneidung, beispielsweise in Form eines Hakens, sein, welches das Faserband durchgreift. Das Befestigungselement BE kann auch an anderer Position der Deckelanordnung, beispielsweise an einer erhöhten Position des Halteelements ST angeordnet sein.

In der in Fig. 2 dargestellten Situation ist die Wassertransportleitung mit dem durch eine wasserdichte Hülle HU umgebenen Abschnitt durch die Durchführung HD in der Deckelplatte DE hindurch geführt und in ihrem Verlauf unterhalb der Deckelplatte DE gespannt, so dass eine eindeutige Positionierung der Wassertransportleitung in ihrem Verlauf unterhalb der Deckelplatte DE gewährleistet ist. Vorteilhafterweise kann die Hülle HU ein geringes Übermaß gegen die Durchführung HD in einer Dimension, beispielsweise in Richtung der Flächennormalen der Bandform der Wassertransportleitung aufweisen, so dass die Wassertransportleitung von sich aus in der in Fig. 2 dargestellten gespannten Position gehalten ist und der Benutzer beide Hände frei hat, um die

Deckelanordnung DA in korrekter Position in den Vorratsbehälter VB abzusen- ken und auf diesen aufzusetzen. Beim Absenken der Deckelanordnung DA treten die unterhalb der Deckelanordnung DE angeordneten Elemente, also insbesondere das Halteelement ST und der unter der Deckelplatte DE verlaufende Abschnitt der Wassertransportleitung in das Vorratsvolumen W des Vorratsbehälters VB ein. Das Vorratsvolumen W ist durch die Seitenwände BW und den Boden BO des Vorratsbehälters VB begrenzt und nach oben offen. Zwischen der Deckelanordnung DA und dem Vorratsbehälter VB sind korrespondierende Strukturen ausgebildet, welche im zur Wasservorratseinrichtung zusammen gefügten Zustand von Vorratsbehälter VB und Deckelanordnung DA eine horizontal und vertikal definierte Relativposition von Deckelanordnung DA und Vorratsbehälter VB formschlüssig sicher stellen. Lediglich beispielhaft ist in Fig. 2 hierfür eine Stufe GS in den Behälterwänden BW als eine einfache Ausführung angedeutet. Für eine formschlüssige Lagesicherung zwischen Deckelanordnung DA und Vorratsbehälter VB sind eine Vielzahl von Ausfüh- rungsformen vorstellbar. Insbesondere kann die Deckelplatte DE auch die Oberkanten der Seitenwände BW des Wasservorratsbehälters VB übergreifen.

Fig. 3 zeigt die Situation nach Absenken der Deckelanordnung auf den Vor- ratsbehälter VB. Die Deckelplatte DE liegt lagegesichert innerhalb der in Fig. 2 mit GS bezeichneten Strukturen und ist dort vertikal und horizontal fixiert. Die Unterkante US des Halteelements ST fixiert das Faserband zwischen den Bandabschnitten E1 1 und E12 in unmittelbarer Nähe zum Boden BO des Wasservorratsbehälters. Der Boden BO ist im skizzierten Beispiel der Einfachheit halber als eine ebene Fläche dargestellt, kann aber auch nicht eben ausgeführt sein. Insbesondere kann der Abschnitt des Bodens, an welchem das Faserband zwischen den Abschnitten E1 1 und E12 durch das Halteelement gehalten ist, eine Bodenvertiefung bilden, in welcher sich auch letzte Wasserreste sammeln und vom Faserband aufgenommen werden können. In gegenteiliger Aus- führung kann der Bodenbereich, an welchem das Faserband durch das Halteelement gehalten ist, auch gegen eine oder mehrere tiefste Positionen des Bodens BO leicht erhöht sein, damit sich eventuelle Schmutzbestandteile des Wassers bevorzugt an den vertieften Stellen sammeln und der Bereich, in welchem die Unterkante US des Halteelements das Faserband am Boden hält, von solchen Verschmutzungen frei bleibt.

Fig. 4 zeigt eine Ansicht zu der Situation nach Fig. 3 mit Blickrichtung auf eine Schnittebene IV - IV nach Fig. 3. In dieser Darstellung ist eine bevorzugte Ausführung der Unterkante US des Halteelements ST dargestellt, wobei das Halte- element ST als eine sich in Fig. 3 quer zur Zeichenebene, in Fig. 4 in der Zeichenebene über die Breite der bandförmigen Wassertransportleitung hinaus erstreckende Zwischenwand angenommen sei. Die Unterkante US weist in dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel einen im wesentlichen geraden und der Bodenfläche BO des Wasservorratsbehälters folgenden Verlauf auf. Insbesondere ist in dem Bereich der Unterkante US des Halteelements, in welchem das Faserband durch das Halteelement gehalten ist, durch die Unterkante ein Spalt SP gegenüber der Bodenfläche BO des Wasservorratsbehälters gebildet. Die Höhe des Spaltes SP ist vorteilhafterweise so auf das Faserband und dessen wasserdichte Hülle abgestimmt, dass das Faserband in seinem Verlauf zwischen den Endabschnitten E1 1 und E12 durch den Spalt SP unter dem erhöhten Abschnitt SH der Unterkante US hindurch geführt werden kann, ohne die vertieften Kantenabschnitte SL vom Boden abzuheben, dass aber die Hülle HU nicht durch den Spalt SP durchschiebbar ist. Die Höhe des Spaltes SP kann dabei gegenüber der Dicke des Faserbandes in dessen entspanntem Zustand reduziert sein, so dass das Faserband in dem Spalt SP eingeklemmt gehalten ist. Eine Beeinträchtigung der Wasseraufnahmefähigkeit des ersten Endes des Faserbandes für den Transport zum zweiten Ende des Faserbandes ist dadurch nicht gegeben, da der Endabschnitt E12 immer Wasser aufnehmen und über das Faserband ungehindert abtransportieren kann. Die Höhe des Spaltes SP kann beispielsweise in der Größenordnung von 1 mm liegen. Über zusätzliche, vom Boden weiter nach oben ragende Ausschnitte SH in dem Steg ST ist ein problemloser Wasserfluss zwischen verschiedenen Teilräumen des Vorratsbehälters auch bei durch das Vorratsvolumen W durchgehenden Trennwand als Steg ST gewährleistet ist.

Nachdem die Wasservorratseinrichtung wie in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellt zusammengesetzt ist, kann auf die Stellfläche TS der Deckelanordnung ein Pflanztopf TO aufgesetzt werden, was in Fig. 5 illustriert ist. Die Größe des Pflanztopfes bestimmt die außerhalb der Wasservorratseinrichtung benötigte Mindestlänge der Wassertransportleitung zum in Fig. 1 dargestellten Erdspieß. Vorteilhafterweise ist ein außerhalb der Wasservorratseinrichtung nicht benötigter Längenanteil der Wassertransportleitung durch Relativverschiebung der Hülle HU in der Durchführung HD in das Vorratsvolumen W auf dessen der Durchführung HD zugewandter Seite des Halteelements ST einschiebbar. Die Wassertransportleitung nimmt in dem Teilvolumen zwischen Halteelement ST und Durchführung HD einen gegebenenfalls mehrfach umgelenkten Verlauf ein, wie in Fig. 5 dargestellt ist. Durch die beschriebene Bemessung des Spalts SP zwischen der Unterkante des Halteelements ST und dem Boden BO ist zuverlässig verhindert, dass die Hülle HU sich durch den Spalt in den in Fig. 5 rechts liegenden Teilraum des Vorratsvolumens des Wasserbehälters VB verschieden und im ungünstigen Fall den frei liegenden Endabschnitt des Faserbandes vom Boden BO abheben könnte. Vielmehr verbleibt zumindest im Be- reich der Unterkante des Halteelements das frei liegende Faserband immer in einem Bereich, in welchem auch bei niedrigen Füllständen im Wasservorratsbehälter Kontakt zu dem Wasservorrat besteht. Der Endabschnitt E1 1 des Faserbandes ist in Fig. 5 als gegenüber Fig. 3 unverändert gestreckt dargestellt, was aber nicht als zwingend angesehen wird.

Die Wasservorratseinrichtung besitzt zweckmäßigerweise noch eine in den Abbildungen nicht mit dargestellte Befülleinrichtung, beispielsweise eine Öffnung mit einem Vorsprung in der Seitenwand BW oder einer Aussparung in der Deckelplatte DE, durch welche Wasser in den Wasservorratsbehälter nachge- füllt werden kann, ohne die Deckelanordnung vom Vorratsbehälter abzuheben. Ferner kann eine Füllstandsanzeige für den Wasserbehälter, beispielsweise in Form eines Schwimmers oder vorzugsweise in Form eines Sichtfensters in der Seitenwand BW vorgesehen sein, über welche der Füllstand ohne Abnehmen der Deckelanordnung überprüfbar ist.

Das Halteelement ST kann als Zwischenwand zusätzlich durch gegen den in Fig. 4 dargestellten Verlauf nach unten bis zum Boden BO ragende, vertiefte Unterkantenabschnitte zugleich eine mechanische Stabilisierung der durch den Pflanztopf TO belasteten Deckelplatte DE bilden. Eine Abstützung der Deckel- platte kann auch durch andere, in den Abbildungen nicht dargestellte Stützelemente gegeben sein.

Die vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen sowie die den Abbil- düngen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.