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Patent Searching and Data


Title:
WATERING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/066236
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a watering system comprising a sprinkler (RE) which is especially used to water lawns. According to the invention, the sprinkler (RE) is arranged in a shaft which is sunk into the ground, the upwardly oriented opening of the shaft being covered by a cover (DE) which can be walked on and which frees said opening for the operation of the sprinkler (RE). Preferably, the cover (DE) is automatically opened by the water pressure in a feeding pipe (ZL) leading to the sprinkler.

Inventors:
SCHIEDT CHRISTOPH (DE)
CLAUS RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/000764
Publication Date:
August 14, 2003
Filing Date:
January 25, 2003
Export Citation:
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Assignee:
GARDENA KRESS & KASTNER GMBH (DE)
SCHIEDT CHRISTOPH (DE)
CLAUS RALF (DE)
International Classes:
B05B3/16; B05B15/00; B05B15/16; (IPC1-7): B05B15/00; B05B3/16
Foreign References:
FR517765A1921-05-11
DE2517999A11976-10-28
DE636905C1936-10-16
US5823439A1998-10-20
DE8431889U11985-01-31
EP0635202A11995-01-25
US3929288A1975-12-30
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1996, no. 04 30 April 1996 (1996-04-30)
Attorney, Agent or Firm:
GARDENA MANUFACTURING GMBH (Ulm, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Bewässerungseinrichtung mit einem Regner, der in einem unter eine Bodenfläche ab gesenkten Schacht mit einer nach oben weisenden durch eine von Regner getrennte Abdeckung verschließbaren Schachtöffnung angeordnet ist, wobei die Abdeckung zur Freigabe der Schachtöffnung aus einer Schließstellung relativ zum Regner verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei Zuführung von Wasser zu dem Regner über ei ne Zuleitung (ZL) eine mit der Zuleitung verbundene Betätigungsvorrichtung die Abde ckung aus der Schließstellung relativ zum Regner verlagert und dabei die Schachtöff nung freigibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung aus der Schließstellung entgegen einer schließenden Rückstellkraft verlagerbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung zerstörungsfrei über eine durch die Betätigungsvorrichtung bestimmte Position weiter verlagerbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellkraft durch eine Schenkelfederanordnung aufgebracht ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ab deckung über ein Anlageelement an einem verschiebbaren Betätigungselement der Betätigungsvorrichtung anliegt und von diesem abhebbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung ein unter dem Druck des zugeführten Wassers verschiebbares Betätigungselement enthält.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrich tung einen in einem Zylinder verschiebbaren Kolben umfasst.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ab deckung um eine horizontale Achse schwenkbar ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Regner eine Düsenanordnung mit überwiegend nach oben gerichteter Strahlrichtung aufweist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Regner eine um eine horizontale Achse schwenkbare Düsenanordnung aufweist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Regner im Schacht mehrere um eine vertikale Achse gegeneinander verdrehte Positi onen einnehmen kann.
Description:
Bewässerungseinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Bewässerungseinrichtung mit einem Regner, insbesondere zur Gartenbewässerung.

Gartenbewässerungseinrichtungen mit einem Regner sind in verschiedener Form bekannt, wobei Einrichtungen mit frei aufstellbaren über einen ausgelegten Schlauch versorgten Regnern und Einrichtungen mit stationären Regnern, welche über fest verlegte Leitungen versorgt sind, unterschieden werden können. Als frei aufstellbare Regner sind insbesondere um eine vertikale Achse schwenkbare Kreisregner und Sektorenregner oder um eine hori- zontale Achse schwenkbare Viereckregner gebräuchlich.

Für stationär angeordnete Regner sind insbesondere Versenkregner (pop-up-Regner) be- kannt, welche im Ruhezustand in einer in den Boden eingesenkten Hülse geschützt sind und bei Wasserzufuhr entgegen einer Rückstellfederkraft aus der Hülse nach oben heraustreten.

Der Regnerkopf weist oben eine geschlossene, in abgesenktem Zustand betretbare Kappe auf. Die unterhalb der Kappe seitlich gerichtete Düsenanordnung ist im Ruhezustand in der Hülse geschützt. Die Pop-up-Regner sind als Kreis-oder Sektorenregner bekannt. Ein der- artiger pop-up-Regner ist z. B. aus der US 5,823, 439 bekannt.

Bei einem in der DE 84 31 889 U1 beschriebenen Versenkregner ist der betretbare Regner- kopf napfförmig erweitert und bildet eine Aufnahme für ein natürlich gewachsenes Gras- polster.

Die EP 0 635 202 A1 zeigt eine Sprinkleranordnung, bei welcher ein im Boden versenkter Schacht durch eine manuell betätigbare Abdeckplatte verschließbar ist. Ein Sprinkler ist im Ruhezustand ohne Wasseranschluss im Schachtgehäuse versenkt. Nach Öffnen der Ab-

deckklappe kann der Sprinkler in eine über den Boden hinausragende Arbeitsposition ma- nuell verlagerbar sein, in welcher ein seitlicher Anschluss zur Verbindung mit einem Schlauch als Wasserzuleitung zugänglich ist.

In der US 3,929, 288 ist eine in einem versenkten und mit einem abnehmbaren Deckel ver- schlossenen Schacht angeordnete Leitungsabzweigung beschrieben, an welche nach Ab- nahme des Deckels ein Verbrauchergerät, z. B. ein Sprinkler, angeschlossen werden kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue vorteilhafte Bewässe- e rungseinrichtung anzugeben.

Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die abhängigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.

Die Erfindung ermöglicht bei Beibehaltung der Vorteile der stationären Regner eine größere Variationsbreite bei der Gestaltung von Regnern, insbesondere können Regner mit nach oben gerichteten Düsen zum Einsatz kommen, deren Düsenanordnung im Ruhezustand durch die Schachtabdeckung geschützt ist. Besonders vorteilhaft ist die Erfindung beim da- durch möglichen Einsatz von abgedeckten Viereckregnern, bei welchen der Regnerkopf um eine horizontale Achse schwenkbar ist. Die Abdeckung ist vorteilhafterweise trittbelastbar und mit gängigen Fahrzeugen bis hin zu Rasentraktoren befahrbar.

Durch automatische Öffnung der Abdeckung mittels einer Betätigungsvorrichtung bei Was- serzufuhr zum Regner über eine druckbeaufschlagbare Zuleitung ist eine Falschbedienung ausgeschlossen. Vorzugsweise ist durch automatisches Verschließen der Abdeckung nach Wegnahme des Wasserdrucks in der Zuleitung der im Schacht angeordnete Regner im Ru- hezustand zuverlässig gegen Beschädigungen und Verschmutzung geschützt. Die Öffnung der Abdeckung erfolgt dabei vorzugsweise entgegen einer schließenden Rückstellkraft, ins- besondere einer Federkraft. Der Regner kann dadurch auch auf einfache Weise durch Öff- nen eines vom Ort des Regners entfernten und mit diesem über eine Rohr-oder Schlauch- leitung verbundenen Ventils in Betrieb gesetzt werden.

Bei bevorzugter Ausführung der Abdeckung als um eine vorzugsweise horizontale Schwenk- achse schwenkbarer Deckel kann die Rückstellkraft vorteilhafterweise durch eine Feder, insbesondere eine Schenkelfederanordnung mit einer Umbiegung bei der Schwenkachse aufgebracht werden.

Vorteilhafterweise ist die Abdeckung auch unabhängig von der Einwirkung der Betätigungs- vorrichtung in Öffnungsrichtung verlagerbar, so dass z. B. bei außer Betrieb befindlichem Regner die Abdeckung manuell geöffnet werden kann und/oder bei unter Einwirkung der Betätigungsvorrichtung in Öffnungsstellung oder einer Zwischenstellung befindlicher, über die Bodenfläche aufstehender Abdeckung diese unter mechanischer Einwirkung nachgeben kann, um nicht beschädigt zu werden. Hierfür kann insbesondere vorgesehen sein, dass ein Betätigungselement auf Seiten der Betätigungsvorrichtung und ein Anlageelement auf Sei- ten der Abdeckung aneinander anliegen und das Anlageelement von dem Betätigungsele- ment abhebbar ist.

In entsprechender Weise kann auch vorgesehen sein, dass die Abdeckung unter mechani- scher Einwirkung entgegen der öffnenden Kraft der Betätigungsvorrichtung in Schließrich- tung verlagerbar ist, wozu z. B. die Kraftübertragung zwischen Betätigungsvorrichtung und Abdeckung unter Zwischenfügen eines Federelements erfolgt oder vorzugsweise die öff- nende Kraft der Betätigungsvorrichtung durch die schließend wirkende Einwirkung über- windbar ist, ohne Zerstörung der Abdeckung oder anderer Elemente.

Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Betätigungsvorrichtung ein unter dem Druck zugeführten Wassers verschiebbares Betätigungselement wie z. B. einen längenver- änderlichen Faltenbalg, eine elastische Membran oder vorzugsweise einen in einem Zylinder verschiebbaren Kolben aufweist.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit geöffneter Abdeckung Fig. 3 eine Variante zur Betätigung der Abdeckung Fig. 4 einen Blick in den Schacht von oben In Fig. 1 ist in seitlicher Ansicht als Schnittbild eine Bewässerungseinrichtung dargestellt, bei welcher ein Schachtgehäuse SCH in eine Bodenfläche BF, z. B. eine Rasenfläche versenkt ist. Der Schacht besitzt nach oben eine großflächige Schachtöffnung SO, welche durch ei- nen in Schließstellung gezeichneten Deckel DE abgedeckt ist. Der Deckel DE ist um eine horizontale Schwenkachse DA an einer Seite des Schachtgehäuses schwenkbar gelagert.

Der Deckel wird durch eine Federkraft, insbesondere eine am Schachtgehäuse und am De- ckel abgestützte und z. B. mehrfach um die Schwenkachse DA gewendelte Schenkelfe- der SF in die Schließstellung gedrückt.

Der Deckel DE ist im skizzierten geschlossenen Zustand annähernd auf dem Niveau der Bodenfläche, so dass das Begehen der Bodenfläche BF oder z. B. eine Bearbeitung wie Ra- senmähen durch die Einrichtung nicht behindert sind. Der Deckel ist so stabil ausgeführt, dass zumindest eine Person auf ihn treten kann, ohne ihn oder andere Elemente des Schachtes zu beschädigen. Vorzugsweise ist der Deckel auch durch Geräte bis hin zu ei- nem Rasentraktor befahrbar. Der Deckel DE kann entgegen der Federkraft um die Ach- se DA nach oben geschwenkt werden und gibt dabei die Schachtöffnung so frei.

Im Schacht ist unterhalb des geschlossenen Deckels und von diesem getrennt und beabstandet ein Regner RE angeordnet, welcher im skizzierten bevorzugten Beispiel ein Viereckregner mit einem im Betrieb mittels eines wasserangetriebenen Schwenkgetriebes GE um eine horizontale Regnerachse RA periodisch geschwenkten Regnerkopf RK ist. Über eine vorzugsweise fest im Boden verlegte Druckleitung kann dem Regner über eine z. B. im Schachtboden befindliche Zuleitung ZL Wasser mit einem Eingangsdruck von typischerwei- se wenigen bar zugeleitet werden. Ein Filter FI hält Schmutzanteile zurück, welche die Funk- tion des Getriebes GE beeinträchtigen oder die Regnerdüsen DU verstopfen könnten.

Über einen Seitenkanal steht eine Betätigungsvorrichtung BV mit der Zuleitung in Verbin- dung. Wesentlich ist, dass bei Anstieg des Wasserdrucks in der Zuleitung ZL und dem Sei- tenkanal SK die Betätigungsvorrichtung ein Verschwenken des Deckels DE aus der skiz- zierten Schließstellung entgegen der schließend wirkenden Federkraft in eine Öffnungsstel- lung bewirkt. Die Betätigungsvorrichtung enthält hierfür vorteilhafterweise einen in einem Zylinder KZ verschiebbaren Kolben KO, welcher einseitig mit dem Wasserdruck im Seiten- kanal beaufschlagt ist. Der Kolben KO ist mittels einer Dichtung DI gegen den Zylinder KZ abgedichtet.

Bei der in Fig. 1 skizzierten Variante der Betätigungsvorrichtung liegt eine dem Seitenkanal angewandte Anlagefläche AF des Kolbens KO an einer Kurvenfläche KU eines mit den De- ckel verbundenen Übertragungselements UE an. Bei einer Verschiebung des Kolbens nach oben unter Einwirkung eines ansteigenden Wasserdrucks wird der Deckel nach oben ver- schwenkt, bis er maximal die in Fig. 2 skizzierte Öffnungsposition einnimmt, in welcher der Kolben an einem oberen Anschlag des Zylinders anliegt. Bei abnehmenden Wasserdruck in der Zuleitung drückt die Rückstellkraft der Schenkelfeder SF über das Übertragungsele- ment UE mit der an der Kolbenanlagefläche gleitenden Kurvenfläche KU den Kolben nach unten und der Deckel verschließt bei fehlendem Überdruck in der Zuleitung wieder die Schachtöffnung. Für die Zeit anstehenden Wasserdrucks ist bei geöffnetem Deckel DE zugleich ohne zusätzliche Maßnahme der Regner RE in Betrieb.

Besonders vorteilhaft ist die Betätigung des Deckels über zwei drückend aneinanderliegende Flächen, welche wie die Kurvenfläche KU und die Kolbenanlagefläche AF voneinander ab- hebbar sind. Zum einen kann der Deckel dadurch auch einfach von Hand geöffnet werden, insbesondere um bei außer Betrieb befindlichem Regner Reinigungs-, Reparatur-oder Ein- stellarbeiten an der Einrichtung auszuführen. Zum anderen kann der durch Wasserdruck auf den Kolben geöffnete Deckel bei versehentlicher Trittbelastung durch einen Benutzer oder einer ähnlichen Einwirkung aus der in Fig. 2 skizzierten Öffnungsposition weiter in Pfeilrich- tung TT ausweichen, ohne dass der Deckel selbst oder dessen Verbindung der Betätigungs- vorrichtung beschädigt wird.

Die Schwenkachse DE des Deckels ist in dem skizzierten Beispiel einfach in eine Lagerga- bel des Schachtgehäuses eingehängt und in dieser durch die Vorspannung der Schenkelfe- der und/oder einrastend gehalten.

Für die konstruktive Ausführung der unter Einwirkung des Wasserdrucks automatischen Deckelverschwenkung sind verschiedene weitere sich dem Fachmann aus der Erfindung erschließende Möglichkeiten gegeben. In Fig. 3 ist beispielhaft die Verbindung eines Kol- bens mit dem Deckel über eine umlenkbare Schubgliederkette SG skizziert.

Fig. 4 zeigt eine Ansicht einer Bewässerungseinrichtung von oben ohne Deckel. Der Regner ist gemäß einer bevorzugten Ausführung als Viereckregner ausgeführt, dessen Regnerkopf RK im Betrieb durch das Getriebe GE um die horizontale Schwenkachse RA oszillierend zwischen zwei vorzugsweise einstellbaren Endpositionen geschwenkt ist, wie durch die Pfeile SR angedeutet. Der Schachtinnenraum erlaubt vorzugsweise die Verdrehung des Regners um die vertikale Achse VA, so dass auch bei fest ausgerichtetem Schacht eine Anpassung oder Veränderung der Orientierung der Schwenkachse des Regners möglich ist, wie durch Pfeile VR angedeutet. Die Düsenanordnung des Regnerkopfes mit einer Mehrzahl von Einzeldüsen DU zeigt im skizzierten Beispiel einen zentralen Düsenblock mit einer Dü- sen-Doppelreihe, an welchen sich beidseitig einzeilige Düsenreihen anschließen, deren Ein- zeldüsen individuell abklemmbar sind. Der Regner selbst wird im skizzierten Beispiel eines Viereckregners im Betrieb gegenüber der Ruhestellung nicht vertikal angehoben. Eine sol- che Anhebung kann zusätzlich vorgesehen sein.

Die vorstehend und die in den Ansprüchen beschriebenen sowie die den Abbildungen ent- nehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln als auch in verschiedenen Kombinationen vorteil- haft realisierbar.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.