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Patent Searching and Data


Title:
WATERPROOF SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/024940
Kind Code:
A1
Abstract:
A waterproof shoe has an upper layer (1), a lining (2) with a water-tight but water vapour-permeable functional layer, an insole (3) and a glued outsole. The waterproof shoe is characterised in that the functional layer-containing lining (2) has a lower end area folded inwards and arranged parallel to the outsole. The folded end area lies in the same plane as the insole (3) and has an inner edge . The outer edge of the insole (3) extends at least approximately parallel to the inner edge of the folded end area. The insole is joined to the folded end area and the outsole is glued flat to at least the folded end area of the functional layer of the lining (2).

Inventors:
PAVELESCU LIVIU-MIHAI (DE)
HADERLEIN MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/000042
Publication Date:
July 17, 1997
Filing Date:
January 08, 1997
Export Citation:
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Assignee:
AKZO NOBEL NV (NL)
PAVELESCU LIVIU MIHAI (DE)
HADERLEIN MANFRED (DE)
International Classes:
A43B7/12; A43B9/02; (IPC1-7): A43B7/12
Domestic Patent References:
WO1990006067A11990-06-14
WO1996041548A11996-12-27
Foreign References:
EP0729716A21996-09-04
EP0544270A11993-06-02
DE4419802A11995-12-07
DE19523582A11997-01-02
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Claims:
Wasserdichter SchuhPatentansprüche:
1. Wasserdichtes Schuhwerk, welches zumindest einen Teil eines Schuhs umfaßt, enthaltend eine Oberschicht (1 ), ein Futter (2) mit einer wasserundurchlässigen, aber wasserdampfdurchlassigen Funktionsschicht, eine Brandsohle (3) und eine angeklebte Laufsohle, dadurch gekennzeichnet, daß das die Funktionsschicht enthaltenden Futter (2) einen unteren End¬ bereich aufweist, welcher nach innen umgeschlagen und parallel zur Laufsohle angeordnet ist, daß der umgeschlagene Endbereich mit der Brandsohle (3) in einer gemeinsamen Ebene hegt und einen inneren Rand aufweist, daß die Außenkante der Brandsohle (3) zumindest in etwa parallel zu dem inneren Rand des umgeschlagenen Endbereichs verlauft, daß die Brandsohle mit dem umgeschlagenen Endbereich verbunden ist, und daß die Laufsohle flachig zumindest mit dem umgeschlagenen Endbereich der Funktionsschicht des Futters (2) verklebt ist Wasserdichtes Schuhwerk nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Brandsohle mit dem umgeschlagenen Endbereich des Futters vernäht (gestrobelt) ist Wasserdichtes Schuhwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Oberschicht (1 ) im wesentlichen senkrecht zur Laufsohle angeordnet ist und zumindest im Gelenkbereich mit einer parallel zur Brandsohle angeordneten Halterung (6, 11/12) verbunden ist Wasserdichtes Schuhwerk nach einen oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Spitzenbereich ein Gitter (8) aus Monofilamenten mit dem unteren Ende der Oberschicht (1 ) verbunden, vorzugsweise vernäht ist und somit den Spitzenbereich der Oberschicht (1 ) in Form halt Wasserdichtes Schuhwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Gelenkbereich ein Gitter (6) aus Monofilamenten mit den unteren Enden der Oberschicht (1 ) verbunden, vorzugsweise vernäht ist und somit die Oberschicht (1 ) in Form halt Wasserdichtes Schuhwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberschicht (1 ) im Spitzenbereich nach unten verlängert und nach innen derart umgeschlagen ist, daß der umge¬ schlagene Teil (9) der Oberschicht (1 ) parallel zur Laufsohle angeordnet ist Wasserdichtes Schuhwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Oberschicht (1 ) im Fersenbereich nach unten verlängert und nach innen derart umgeschlagen ist, daß der umgeschlagene Teil (1') der Oberschicht (1 ) parallel zur Laufsohle angeordnet Wasserdichtes Schuhwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich, in dem die Oberschicht (1 ) nach innen umgeschlagen ist, die Außenkontur der Brandsohle (13) an der Funktionsschicht (1 ) anliegt und die Oberschicht (1 ) mit der Funktionsschicht (2) um die Außenkontur der Brand¬ sohle (13) geschlagen ist Wasserdichtes Schuhwerk nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der untere Endbereich der Oberschicht (1 ) zu einem Bund (12) geformt ist, indem der untere Endbereich umgeschlagen und mit der Oberschicht verbunden wird, daß in dem Bund (12) eine Kordel (11 ) eingelegt ist, über welche das untere Ende der Oberschicht (1 ) gehalten wird Wasserdichtes Schuhwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (12) im Spitzenbereich des Schuhs angeordnet ist und bis etwa zum Gelenkbereich des Schuhs reicht, und daß die aus dem Bund (12) im Gelenkbereich austretenden Enden der Kordel (11 ) nach innen und parallel zu Laufsohle angeordnet und miteinander verbunden sind Wasserdichtes Schuhwerk nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kordel (11 ) ein Monofilament ist Wasserdichtes Schuhwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, daß die Laufsohle mit der Funktionsschicht über einen wasserdichten Kleber verklebt ist Wasserdichtes Schuhwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter (2) ein Laminat ist, bei welchem mit der Funktionsschicht eine Futterschicht verbunden ist Wasserdichter Schuh nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die der Futterschicht abgewandte Seite der Funktionsschicht mit einer textilen Verstarkungsschicht verbunden ist, und die Verklebung der Laufsohle mit dem Endbereich der Funktionsschicht derart erfolgt ist, daß die textile Ver¬ starkungsschicht vollständig in der für die Verklebung erforderliche Klebeschicht eingebettet ist Wasserdichtes Schuhwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet daß die textile Verstarkungsschicht aus Monofilamenten besteht.
Description:
Wasserdichter Schuh

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen wasserdichtes Schuhwerk, welches zumindest einen Teil eines Schuhs umfaßt, enthaltend eine Oberschicht (1 ), ein Futter (2) mit einer wasserundurchlässigen, aber wasserdampfdurchlassigen Funktionsschicht, eine Brandsohle (3) und eine angeklebte Laufsohle

Ein Schuh aus derartigem Schuhwerk ist in der unveröffentlichten deutschen Patentanmeldung, Aktenzeichen 195 13413 3-26 beschrieben Dieser Schuh ist in klebegezwickter Ausführungsform hergestellt und dient dazu den Komfort des Tragers des Schuhs zu erhohen Bei diesem Schuh wird sowohl das Ankleben von Laufsohlen als auch das Anspritzen von Laufsohlen empfohlen

In der Vergangenheit wurde die Entwicklung von wasserdichten Schuhen, deren Komfort durch eine wasserdichte, wasserdampfdurchlassige Funktionsschicht, die in der Regel in die Futterschicht integriert ist, hauptsächlich bei Schuhen mit ange¬ spritzter Laufsohle betrieben, weil das zur Herstellung der Laufsohlen verwendete Spπtzmateπal von unten her schon von sich aus gute Dichtigkeit garantierte und eine gute Verbindung mit dem Obermaterial gestattete

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein weiteres wasserdichtes Schuhwerk mit angeklebter Laufsohle zur Verfugung zu stellen, welches nicht nur in klebgezwickter Ausführungsform hergestellt ist Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, ein Schuhwerk in gestrobelter Machart zur Verfugung zu stellen, welches mit einer angeklebten Laufsohle ausgestattet werden kann

Bei einem wasserdichten Schuhwerk, welches zumindest einen Teil eines Schuhs umfaßt, enthaltend eine Oberschicht, ein Futter mit einer wasserundurchlässigen, aber wasserdampfdurchlassigen Funktionsschicht, eine Brandsohle und eine an¬ geklebte Laufsohle, wird die erfindungsgemaß gestellte Aufgabe dadurch gelost, daß das die Funktionsschicht enthaltende Futter einen unteren Endbereich aufweist, welcher nach innen umgeschlagen und parallel zur Laufsohle angeordnet ist, daß der umgeschlagene Endbereich mit der Brandsohle in einer gemeinsamen Ebene liegt und einen inneren Rand aufweist, daß die Außenkante der Brandsohle zumindest in etwa parallel zu dem inneren Rand des umgeschlagenen Endbereichs verlauft, daß die Brandsohle mit dem umgeschlagenen Endbereich verbunden ist, und daß die Laufsohle flachig zumindest mit dem umgeschlagenen Endbereich der Funktionsschicht des Futters verklebt ist

Der untere Endbereich soll, wie ausgeführt, in einer Ebene mit der Brandsohle hegen Der untere Endbereich des Futters und die Brandsohle sollen also so angeordnet sein, daß sowohl der Endbereich des Futters als auch die Brandsohle flach auf der Laufsohle aufliegen Dies schließt allerdings nicht aus, daß Brandsohle und unterer Endbereich des Futters sich überlappen können Es kann aber ohne weiteres zwischen dem inneren Rand des Endbereichs des Futters und der Außenkante der Brandsohle ein Abstand bestehen Hierbei ist die Brandsohle mit dem umgeschlagenen Endbereich des Futters bevorzugt vernäht (gestrobelt) Beim Strobeln (Vernahen) dieser beiden Teile kann ein Abstand ohne weiteres durch die die Naht bildenden Faden überbrückt werden

Für die vorliegende Erfindung wesentlich ist, daß über den zur Verklebung der Laufsohle verwendeten Kleber eine wasserdichte Brücke zwischen Funktionsschicht und Laufsohle erzeugt wird Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Kleberschicht sehr dünn ausgebildet wird, sodaß eine innige Verbindung zwischen Laufsohle und Funktionsschicht erreicht wird Man kann aber auch eine dickere Klebeschicht verwenden, wobei jedoch dann bevorzugt Kleber verwendet werden, die nach dem Abbinden wasserdicht sind Polyurethankleber eignen sich hierzu hervorragend

Zur leichteren Herstellbarkeit des erfindungsgemaßen Schuhwerks hat es sich besonders bewahrt, wenn das untere Ende der Oberschicht im wesentlichen senkrecht zur Laufsohle angeordnet ist und zumindest im Gelenkbereich mit einer parallel zur Brandsohle angeordneten Halterung verbunden ist

Es ist auch gunstig, wenn zumindest im Spitzenbereich ein Gitter aus Monofilamenten mit dem unteren Ende der Oberschicht verbunden, vorzugsweise vernäht ist und somit den Spitzenbereich der Oberschicht in Form halt

Zumindest bei letzteren beiden Ausfuhrungsformen kann auf eine direkte Verbindung zwischen Futter und Oberschicht, beispielsweise auf ein Ankleben des Futters an die Oberschicht, vollständig verzichtet werden In anderen Worten Das Futter ist innerhalb der Oberschicht lose angeordnet bzw ist lediglich an der Oberkante des Obermaterials, also der von der Sohle abliegenden Kante, die die Öffnung für die Einfuhrung des Fußes darstellt, mit dieser Oberkante verbunden

Die Formhaltung des Schuhwerks bei der Herstellung kann auch dadurch verbessert werden, daß zumindest im Gelenkbereich ein Gitter aus Monofilamenten mit den unteren Enden der Obeschicht verbunden, vorzugsweise vernäht ist und somit die Oberschicht in Form halt Das Gitter kann aber auch über den gesamten Fußbereich erstreckt werden wenn es beispielsweise auf besonders genaue Einhaltung der Form des Schuhwerks ankommt

Zur Formhaltung wahrend der Herstellung hat es sich auch als gunstig herausgestellt, wenn die Oberschicht im Spitzenbereich nach unten verlängert und nach innen derart umgeschlagen ist, daß der umgeschlagene Teil der Oberschicht parallel zur Laufsohle angeordnet ist Hierbei ist es gunstig, wenn direkt in der Spitze ein Zwickel herausgeschnitten wird und die nunmehr entstandenen Kanten miteinander vernäht werden Diese Art der Formhaltung ist auch in der noch nicht veröffentlichten deutschen Anmeldung, Aktenzeichen 195 13 412 5 für Schuhe mit angespritzter Sohle beschrieben

Auch im Fersenbereich hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Oberschicht im Fersenbereich nach unten verlängert und nach innen derart umgeschlagen ist daß der umgeschlagene Teil der Oberschicht parallel zur

Laufsohle angeordnet ist Hierbei hat es sich bewahrt, wenn in dem Bereich, in dem die Oberschicht nach innen umgeschlagen ist, die Außenkontur der Brandsohle an der Funktionsschicht anliegt und die Oberschicht mit der Funktionsschicht um die Außenkontur der Brandsohle geschlagen ist

Die Formhaltung kann auch dadurch gewährleistet werden, daß der untere Endbereich der Oberschicht zu einem Bund geformt ist, indem der untere Endbereich umgeschlagen und mit der Oberschicht verbunden wird, daß in dem Bund eine Kordel eingelegt ist, über welche das untere Ende der Oberschicht ge¬ halten wird Hierbei hat es sich besonders bewahrt, wenn der Bund im Spitzenbereich des Schuhwerks angeordnet ist und bis etwa zum Gelenkbereich des Schuhwerks reicht, und daß die im Gelenkbereich aus dem Bund austretenden Enden der Kordel nach innen und parallel zu Laufsohle angeordnet und miteinander verbunden sind

Besonders gunstig ist es, wenn die Kordel ein Monofilament ist, da hierbei die Kordel vollständig vom Kleber eingehüllt werden kann Bei Verwendung von Multifilamentfaden für die Kordel, besteht bei einigen Ausfuhrungsformen die Gefahr, daß über die Kordel infolge von Kapillarkraften Wasser bis zur Brandsohle vordringen kann

Wie bereits ausgeführt, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Laufsohle mit der Funktionsschicht über einen wasserdichten Kleber verklebt ist Wird als Material für die Laufsohle ein nicht vollständig wasserdichtes Material gewählt, beispielsweise Leder, empfiehlt es sich auch die Brandsohle mit der Laufsohle mit einem wasserdichten Kleber zu verkleben, um einem eventuell über die Laufsohle eindrin¬ gendem Wasser eine Sperrschicht entgegenzusetzen

Das erfindungsgemaße wasserdichte Schuhwerk weist bevorzugt ein Futter auf, welches ein Laminat ist, bei welchem mit der Funktionsschicht eine Futterschicht verbunden ist Als Funktionsschicht hat sich eine Membran bestens bewahrt, die unter dem Warenzeichen SYMPATEX vertrieben wird

In Spezialfallen kann es von Vorteil sein, wenn die der Futterschicht abgewandte Seite der Funktionsschicht mit einer textilen Verstarkungsschicht verbunden ist, und

die Verklebung der Laufsohle mit dem Endbereich der Funktionsschicht derart er¬ folgt ist, daß die textile Verstärkungsschicht vollständig in der für die Verklebung er¬ forderliche Klebeschicht eingebettet ist. Wesentlich hierbei ist, daß die Klebeschicht die Faden der textilen Verstärkungsschicht vollständig umhüllt, um eine wasserdichte Sperre von außen zu gewährleisten Insbesondere sollten für die textile Verstarkungsschicht auch Monofilamente eingesetzt werden, um der Ein¬ dringung von Wasser über Kapillarkräfte, wie es bei Multifilamentgamen häufig beobachtet wird, wirksam vorzubeugen

Besonders gunstig hierbei ist es, wenn der die Laufsohle und die Funktionsschicht verbindende Kleber auch den inneren Rand des umgeschlagenen Endbereichs der Funktionsschicht umfaßt In dem Falle, bei dem der Kleber das zur Sohle hin angeordnete textile Flachengebilde des Futters nicht vollständig durchdringt, der Kleber aber den inneren Rand des umgeschlagenen Endbereichs des Futters umfaßt, kann sich der Kleber dort mit der Funktionsschicht dicht verbinden, da am Rand die Funktionsschicht gut zugänglich ist

Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert

Es zeigen

Figur 1 die Untersicht auf einen erfindungsgemäßen Schuh, bei dem die Laufsohle weggelassen ist,

Figur 2 den Querschnitt B-B des Schuhs gemäß Figur 1 ,

Figur 3 die Untersicht auf einen weiteren erfindungsgemäßen Schuh (Anspruch 5), bei dem die Laufsohle ebenfalls weggelassen ist,

Figur 4 die Untersicht auf einen weiteren erfindungsgemäßen Schuh (Ansprüche 6, 7 und 8), bei dem wiederum die Laufsohle weggelassen wurde,

Figur 5 den Schnitt A-A durch den Schuh gemäß Figur 4

Figur 6 die Untersicht auf einen Schuh, bei dem der vordere

Teil des Schuhs mit dem erfindungsgemaßen Schuhwerk ausgestattet ist, wahrend der hintere, zur Ferse hin gerichtete Teil des Schuhs in klebegezwickter Ausführungsform hergestellt ist

In Figur 1 und 2 ist die Oberschicht mit 1 bezeichnet Innerhalb der Oberschicht 1 ist ein Futter 2 angeordnet, welches im unteren Bereich umgeschlagen ist, und dessen innerer Rand des umgeschlagenen Endbereichs bis zur Naht 4 reicht Die Naht 4 verbindet den unteren Endbereich des Futters 2 mit einer Brandsohle 3, deren Außenkante ebenfalls im Bereich der Naht 4 hegt Der Fersenbereich ist durch eine Kappe 5 verstärkt Im Gelenkbereich ist mit der Oberschicht 1 ein Gitter 6 aus Monofilamenten über die Naht 7 vernäht Ebenfalls ist im Spitzenbereich ein Gitter 8 über eine nicht gezeigte Naht mit der Oberschicht 1 vernäht Das Futter 2 besteht erfindungsgemaß aus einem Laminat, welches zur Fußseite hin eine Futterschicht und zur Sohlenseite hin eine Funktionsschicht aufweist, auf welche die nicht gezeigte Sohle aufgeklebt wird Wesentlich ist, daß der Kleber eine flachige Verbindung zwischen Sohle und Funktionsschicht aufweist, um ein Eindringen von Wasser von außen in Richtung Brandsohle 3 zu vermeiden In der Regel wird auch die Brandsohle 3 mit der Laufsohle verklebt Dies ist auf jeden Fall zu empfehlen, wenn für die Sohle ein Material ausgewah't wird, welches über die Zeit gesehen Wasser aufnimmt, wie es beispielsweise bei nicht imprägniertem Leder der Fall ist Es ist auch von Vorteil, wenn das Futter auf der dem Fuß abgewandten Seite der Funktionsschicht eine textile Verstarungsschicht aufweist

Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemaßen Schuhs, bei dem gleiche Teile wie bei der Ausführungsform gemäß der Figuren 1 und 2 mit gleichen Ziffern versehen wurden und hier nicht noch einmal beschrieben werden Bei dieser Ausführungsform ist die Oberschicht im Spitzenbereich nach unten umgeschlagen (Bereich 9) Direkt in der Spitze ist aus der Oberschicht ein Zwickel herausgeschnitten Die durch den Ausschnitt des Zwickels entstandenen Rander der Oberschicht sind über eine Naht 10 miteinander verbunden In dem nach innen umgeschlagenen Bereich 9 der Oberschicht 1 können noch weitere Zwickel herausgeschnitten sein, wobei wiederum die entstehenden Rander über Nahte ver-

bunden werden. Auch im unteren Endbereich des Futters empfiehlt es sich, in den Bereichen, in denen der Schuh relativ kleine Radien aufweist, wie es zumindest im Spitzen- und im Fersenbereich der Fall ist, im umgeschlagenen Endbereich ein¬ zuschneiden und die entstandenen Ränder miteinander wasserdicht zu verbinden. Diese wasserdichte Verbindung kann beispielsweise durch Verkleben erreicht werden. Es können aber auch die durch Ausschneiden eines Zwickels entstandenen Ränder miteinander vernäht werden, wobei dann jedoch die Naht wirksam abgedichtet werden muß, was beispielsweise durch ein wasserdichtes Klebeband erreicht werden kann, welches den Bereich der Naht vollständig abdeckt. Die Wasserdichtigkeit solcher Nähte muß auf jeden Fall auf der zur Sohle hin ge¬ wandten Seite des unteren Endbereichs der Funktionsschicht gewährleistet sein, um eine saubere Abdichtung zu erreichen.

In Figur 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhs dargestellt, wobei wiederum für gleiche Teile die Bezugszeichen der Figuren 1 bis 3 verwendet wurden. Das untere Ende der Oberschicht 1 ist zu einem Bund 12, auch Kordeldurchzug oder Tunnel genannt, geformt, in welchen Bund 12 eine Kordel 11 eingelegt ist. Der Bund 12 reicht vom Spitzenbereich bis zum Gelenkbereich des Schuhs, wobei die beiden Enden der Kordel im Gelenkbereich aus dem Bund austreten und über einen Knoten miteinander verbunden sind.

In Figur 6 ist die Untersicht auf einen Schuh dargestellt, bei dem der vordere Teil des Schuhs mit dem erfindungsgemäßen Schuhwerk ausgestattet ist, während der hintere, zur Ferse hin gerichtete Teil des Schuhs in klebegezwickter Ausfüh¬ rungsform hergestellt ist. Hierzu ist die Oberschicht 1 im Fersenbereich nach unten verlängert und nach innen derart umgeschlagen, daß der umgeschlagene Teil 1' der Oberschicht 1 parallel zur Laufsohle angeordnet ist. In dem Bereich, in dem die Oberschicht 1 nach innen umgeschlagen ist, liegt die Außenkontur der Brandsohle 13 an der Funktionsschicht 2 an (Umrißbrandsohle). Die Oberschicht 1 ist mit der Funktionsschicht 2 zusammen um die Außenkontur der Brandsohle 13 geschlagen. Die beiden Brandsohlenteile 3 und 13 können hierbei aus einem Stück oder zweigeteilt ausgeführt sein, wobei bei einer Zweiteilung die beiden Brandsohlenteile 3 und 13 sich überlappen. Im gezeigten Falle überlappen sich die Brandsohlenteile 3 und 13 im Bereich des Haltegitters 6. Bei der dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhwerks, bei dem sich die beiden Brandsohlenteile 3 und

13 überlappen, ergibt sich eine besonders hohe Flexibilität im Uberlappungsbereich, so daß dieser Uberlappungsbereich an der Stelle des Schuhs angeordnet sein sollte, wo Flexibilität gefordert wird

Bei dem erfindungsgemaßen Schuhwerk ist es nicht erforderlich, daß die Oberschicht mit dem Futter verklebt ist Es reicht in der Regel aus, wenn, wie oben ausgeführt, Haltegitter an die Oberschicht angenaht (angestrobelt) sind oder der untere Teil der Oberschicht nach innen umgeschlagen ist Auch dann, wenn der untere Teil der Oberschicht nach innen umgeschlagen ist, ist nicht unbedingt ein Klebezwicken - eine Verklebung mit dem umgeschlagenen Endbereich des Futters - erforderlich, da die Halterung über den Kleber, mit dem die Laufsohle angeklebt wird erfolgt Insofern kann das erfindungsgemaße Schuhwerk besonders wirtschaftlich hergestellt werden