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Patent Searching and Data


Title:
WAX DISPERSIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/062630
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to wax dispersions whose mean particle size ranges from 0.5 to 100 $g(m)m. Said dispersions contain (a) a wax phase whose melting point is higher than 25 °C and which contains at least one oil component or a wax component selected from dialkyl (ene) ether, dialkyl (ene) carbonates, dicarboxylic acids or fat hydroxylated alcohols or any mixture of said substances and at least one type of emulsifier, and (b) a water phase. The inventive dispersions are particularly suitable for paper or serge coatings

Inventors:
BRUENING STEFAN (US)
CAPITO MARCO (DE)
SPOERER ROLAND (DE)
ANSMANN ACHIM (DE)
LEONARD MARK (GB)
Application Number:
PCT/EP2003/014596
Publication Date:
July 29, 2004
Filing Date:
December 19, 2003
Export Citation:
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Assignee:
COGNIS DEUTSCHLAND GMBH (DE)
BRUENING STEFAN (US)
CAPITO MARCO (DE)
SPOERER ROLAND (DE)
ANSMANN ACHIM (DE)
LEONARD MARK (GB)
International Classes:
A61K8/02; A61K8/04; A61K8/06; A61K8/33; A61K8/34; A61K8/362; A61K8/37; A61K8/92; A61Q19/00; C09D5/02; C09D171/08; C09K23/42; (IPC1-7): A61K7/00; A61K7/48; A61K7/50
Domestic Patent References:
WO1998020840A21998-05-22
WO2002056839A22002-07-25
WO2000010510A12000-03-02
WO2003037292A12003-05-08
Foreign References:
US5478555A1995-12-26
EP0394078A11990-10-24
DE4411557A11995-10-05
DE19837191A12000-02-24
DE19737737A11999-03-04
US20020055560A12002-05-09
Other References:
See also references of EP 1581170A1
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Claims:
Patentansprüche
1. Wachsdispersion mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 0,5 bis 100 pLm umfassend (a) eine Wachsphase mit einem Schmelzpunkt oberhalb 25 °C, die wenigstens eine Öl oder Wachskomponente ausgewählt aus den Dialkyl (en) ethern, Dialkyl (en) carbonaten, Dicarbonsäuren oder Hydroxyfettalkoholen oder einem beliebigen Gemisch dieser Substanzen und wenigstens einen Emulgator enthält und (b) eine Wasserphase.
2. Wachsdispersion gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie (a) 175 Gew.% einer Wachsphase, die wenigstens eine Öloder Wachskomponente ausgewählt aus den Dialkyl (en) ethern, Dialkyl (en) carbonaten, Dicarbonsäuren oder Hydroxyfettalkoholen oder einem beliebigen Gemisch dieser Substanzen und wenigstens einen Emulgator enthält, und (b) 2599 Gew. % einer Wasserphase bezogen auf die Gesamtzusammensetzung umfaßt.
3. Wachsdispersion gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wachsphase wenigstens einen Emulgator ausgewählt aus der Gruppe der nicht ionischen Emulgatoren enthält.
4. Wachsdispersion gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wachsphase im Bereich von ca. 3550°C schmilzt.
5. Wachsdispersion gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wachsdispersion Partikel mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 150 pu, vorzugsweise 530 um aufweist.
6. Wachsdispersion gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wachsphase wenigstens eine weitere wachsartige Lipidkomponente enthält.
7. Wachsdispersion gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere wachsartige Lipidkomponente ausgewählt ist aus den C12C24Fettalkoholen, den Mono, Dioder Triestern aus Glycerin und C12C24Fettsäuren, den Monooder Diestern aus Ethylenglycol und C12C24 Fettsäuren oder beliebigen Gemischen davon.
8. Wachsdispersion gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wachsphase zusätzlich wenigstens einen weiteren Ölkörper enthält.
9. Wachsdispersion gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie 150 Gew.% einer Wachsphase, die (a1) 0,130 Gew. % wenigstens einer Öloder Wachskomponente ausgewählt aus C14 C3oDialkyl (en) ethern, C14C3oDialkyl (en) carbonaten, CsC34Dicarbonsäuren oder C12 C3oHydroxyfettalkoholen oder einem beliebigen Gemisch dieser Substanzen, (a2) 0,110 Gew.% wenigstens eines Öls, (a3) 0,110 Gew. % wenigstens eines nichtionischen Emulgators, (a4) 0,140 Gew. % wenigsten einer weiteren wachsartigen Lipidkomponente bezogen auf die Gesamtzusammensetzung der Wachsdispersion enthält und (b) 5099 Gew. % einer Wasserphase bezogen auf die Gesamtzusammensetzung umfasst.
10. Wachsdispersion gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich wenigstens ein Polymer, vorzugsweise in einer Menge von 0,015, 0 Gew.% bezogen auf die Wachsdispersion, enthält.
11. Wachsdispersion gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ausgewählt ist aus der Gruppe der Polyacrylate, der Polysaccharide, der Polyacrylamide oder einem beliebigen Gemisch dieser Polymere.
12. Wachsdispersion gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wachsphase zusätzlich wenigstens einen Wirkstoff enthält.
13. Wachsdispersion gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich wenigstens ein Feuchthaltemittel enthält.
14. Verfahren zur Herstellung einer Wachsdispersion mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 0,5 bis 100 p, m, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Voremulsion der Wachsphase mit einer Wasserphase herstellt, und diese Voremulsion, die eine Temperatur oberhalb des Schmelzbereiches der Wachse aufweist, in eine polymerhaltige Wasserphase, die eine Temperatur von 130 °C aufweist, unter Druck einbringt.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Voremulsion in einem zwischengeschalteten Schritt wenigstens einmal homogenisiert wird, bevor sie in die Wasserphase eingebracht wird.
16. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Voremulsion vor dem Einbringen in die Wasserphase über einen Wärmeaustauscher abgekühlt wird.
17. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Voremulsion ebenfalls ein Polymer enthält.
18. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ausgewählt ist aus der Gruppe der Polyacrylate, der Polysaccharide, der Polyacrylamide oder einem beliebigen Gemisch dieser Substanzen.
19. Verfahren zur Herstellung einer Wachsdispersion gemäß wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Voremulsion unter Druck durch eine Düse in die Wasserphase eingesprüht wird.
20. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Wachsphase wenigstens eine Öloder Wachskomponente ausgewählt aus den Dialkyl (en) ethern, Dialkyl (en) carbonaten, Dicarbonsäuren oder Hydroxyfettalkoholen oder einem beliebigen Gemisch dieser Substanzen und wenigstens einen Emulgator enthält.
21. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Wachsphase eine Schmelzpunkt oberhalb 25 °C aufweist.
22. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die resultierende Wachsdispersion (a) 175 Gew. % einer Wachsphase und (b) 2599 Gew. % einer Wasserphase bezogen auf die Gesamtzusammensetzung umfaßt.
23. Verwendung einer Wachsdispersion gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 als Körperpflegemittel oder zur Herstellung von Körperpflegemittel.
Description:
Wachsdispersionen Gebiet der Erfindung Gegenstand der Erfindung sind spezielle Wachsdispersionen, die als Grundlage für kosmetische Mittel verwendet werden können sowie insbesondere zur Imprägnierung und Benetzung von Gebrauchs-und Hygienetüchern, die zur Körperreinigung und-pflege eingesetzt werden.

Stand der Technik Unter dem Oberbegriff"Papier"werden ca. 3000 verschiedene Sorten und Artikel verstanden, deren Beschaffenheit und Anwendungsgebiete sich zum Teil erheblich unterscheiden können. Zur Herstellung von Papier benötigt man eine Reihe von Zusatzstoffen, von denen Füllstoffe (z. B. Kreide oder Kaolin) und Bindemittel (z. B. Stärke) zu den wichtigsten zählen. Für den Bereich der Tissue-und Hygienepapiere, die in engeren Kontakt mit der menschlichen Haut gebracht werden, besteht ein besonderes Bedürfnis nach einem angenehmen Weichgriff, der dem Papier üblicherweise durch eine sorgfältige Auswahl der Faserstoffe und insbesondere einen hohen Anteil an frischem Holzschliff oder Cellulose verliehen wird. Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit der Papierherstellung sowie aus ökologischer Sicht, ist es jedoch wünschenswert, möglichst hohe Anteile an qualitativ minderwertigerem Altpapier mitzuverwenden. Dies hat jedoch zur Folge, daß der Weichgriff des Papiers signifikant ver- schlechtert wird, was von den Anwendern als störend empfunden wird und insbesondere bei häufigem Gebrauch auch zu Hautirritationen führen kann.

In der Vergangenheit hat es daher nicht an Versuchen gemangelt, Papier durch Tränken, Beschichten oder andere Oberflächenbehandlung so zu modifizieren, daß eine angenehmere Sensorik resultiert.

Hierfür werden spezielle Lotionen und Emulsionen entwickelt, die sich einerseits leicht auf das Papier auftragen lassen, anderseits dessen Struktur nicht negativ beeinflussen. Um den Weichgriff zu verbessern, werden häufig Niotenside oder eine Kombination aus Nio-und Aniontensiden verwendet.

Auch Polysiloxane und kationische Polymere werden für diesen Zweck eingesetzt.

Gegenstand der internationalen Patentanmeldung WO 95135411 sind Tissuepapiere, die mit Avivagemitteln beschichtet werden, welche 20 bis 80 Gew.-% eines wasserfreien Emollient (Mineralöle, Fettsäureester, Fettalkoholethoxylate, Fettsäureethoxylate, Fettalkohole und deren Mischungen), 5 bis 95 Gew.-% eines das Emollient"immobilisierenden Agens" (Fettalkohole, Fettsäuren oder Fettalkoholethoxylate mit jeweils 12 bis 22 Kohlenstoffatomen im Fettrest) sowie 1 bis 50 Gew.-% Tenside mit einem HLB-Wert von vorzugsweise 4 bis 20 enthalten. Die in der Schrift aufgeführten Ausführungsbeispiele enthalten als Emollient ausnahmslos Petrolatum. Die internationale Patentanmeldung WO 95135412 offenbart ähnliche Tissuepapiere, wobei als Softener wasserfreie Mischungen von (a) Mineralölen, (b) Fettalkoholen oder Fettsäuren und (c) Fettalkoholethoxylaten zum Einsatz kommen. Gegenstand der internationalen Patentanmeldung WO 95116824 sind Avivagemittel für Tissuepapiere, die Mineralöl, Fettalkoholethoxylate und nichtionische Tenside (Sorbitanester, Glucamide) enthalten. Des weiteren werden in der internationalen Patentanmeldung WO 97130216 (Kaysersberg) flüssige Avivagemittel für Papiertaschentücher auf Basis von langkettigen, gesättigten Fettalkoholen und Wachsestern mit insgesamt wenigstens 24 Kohlenstoffatomen beschrieben, die einen sehr hohen Wasseranteil enthalten. Die Patentschrift DE 33 09 530 beschreibt hygienische Absorptionsvorlagen, die mit Glyceriden und/oder Partialglyceriden der Kokosfettsäuren belegt sind.

Beschichtungen für Hygieneprodukte werden auch in R. E. Mathis, Nonwovens World 1999, Seiten 59-65 beschrieben.

Vom anwendungstechnischen Standpunkt ist insbesondere die Sensorik der behandelten Papiere und Tissues nach wie vor verbesserungswürdig. Die gegenwärtig verwendeten Beschichtungen hinterlassen ein zu wenig pflegendes und oft ein zu belastendes, fettiges Hautgefühl und zeichnen sich zum Teil durch eine zu langsame Wirkstofffreigabe aus. Insbesondere auf dem Gebiet der Baby- Hygiene ist eine effektive Wirkstoff-Freisetzung, eine verbesserte Pflegeleistung und Sensorik von großer Bedeutung. Auch die Langzeitstabiltät der beschichteten Wipes bei Lagerung ist verbesserungswürdig. Die Beschichtung sollte sich bei längerer Lagerung nicht auf dem Boden des Vorratsgefäßes absetzen. Vom fertigungstechnischen Standpunkt ist die Auftragbarkeit der Zusammensetzungen verbesserungswürdig. Insbesondere ist es wünschenswert, Beschichtungen zu entwickeln, die kalt applizierbar sind und somit aus fertigungstechnischer Sicht kostengünstiger und auch weniger geruchsbelästigend sind.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Zusammensetzungen zur Beschichtung von Tissuepapieren, zur Herstellung von Wet Wipes und Dry Wipes zur Verfügung zu stellen, die sich durch eine verbesserte Sensorik auszeichnen, insbesondere ein pflegendes, nichtbelastendes und nicht fettiges Hautgefühl. Ein weiterer Aspekt der Aufgabe war es, Zusammensetzungen zur Verfügung zu stellen, die besonders leicht auf Unterlagen appliziert werden können. Die beschichteten Papiere/Wipes sollten ausgezeichnete pflegende Eigenschaften aufweisen, eine effiziente Wirkstofffreisetzung gewährleisten und sich durch besondere Milde und Hautverträglichkeit auszeichnen. Des weiteren sollten nur leicht biologisch abbaubare Hilfsstoffe Verwendung finden und die Zubereitungen leicht in das Tissue eindringen, sich homogen verteilen, und leicht verarbeitbar sein.

Beschreibung der Erfindung Es wurde gefunden, daß Wachsdispersionen mit einem Gehalt an speziellen Öl-oder Wachskörpern und einer Teilchengröße im Mikrometerbereich ausgezeichnete sensorische und pflegende Eigenschaften aufweisen, sehr leicht auf Unterlagen applizierbar sind und daher für die Imprägnierung von Papieren und Wipes für den Körperpflegebereich besonders gut geeignet sind.

Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind daher Wachsdispersionen mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 0,5 bis 100 m umfassend (a) eine Wachsphase mit einem Schmelzpunkt oberhalb 25 °C, die wenigstens eine Öl- oder Wachskomponente ausgewählt aus den Dialkyl (en) ethern, Dialkyl (en) carbonaten, Dicarbonsäuren oder Hydroxyfettalkoholen oder einem beliebigen Gemisch dieser Substanzen und wenigstens einen Emulgator enthält, und (b) eine Wasserphase.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Wachsdispersionen (a) 1-75 Gew.-% einer Wachsphase mit einem Schmelzpunkt oberhalb 25 °C, die wenigstens eine Öl-oder Wachskomponente ausgewählt aus den Dialkyl (en) ethern, Dialkyl (en) carbonaten, Dicarbonsäuren oder Hydroxyfettalkoholen oder einem beliebigen Gemisch dieser Substanzen und wenigstens einen Emulgator umfaßt und 25-99 Gew. % einer wässrigen Phase, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung. Erfindungsgemäß bevorzugte Wachsdispersionen enthalten 5-30 Gew.-% der obigen Wachsphase ; besonders bevorzugt ist eine Gehalt von 10-25 Gew. -% der Wachsphase bezogen auf die Wachsdispersion.

Die erfindungsgemäßen Wachsdispersionen lassen sich im Fertigungsprozeß in feindisperser Verteilung, kalt verarbeitbar und einfacher als eine Schmelze aus Wachsen auf Unterlagen, wie Papiere und Tissues, aufbringen. Sie können sowohl in Form von Konzentraten mit einem Wassergehalt von nur 25 Gew.-% appliziert werden, als auch hochverdünnt, z. B. in einer Konzentration von nur 1 Gew.-%, appliziert werden. Durch die Kombination mit speziellen Öl-und Wachskörpern, ausgewählt aus den Dialkyl (en) ethern, Dialkyl (en) carbonaten, Dicarbonsäuren oder Hydroxyfettalkoholen bzw. Gemischen davon sind die erfindungsgemäßen Wachsdispersionen hinsichtlich der sensorischen Eigenschaften optimiert. Insbesondere werden sie als pflegend, weniger belastend und weniger fettend empfunden als vergleichbare Zusammensetzungen des Standes der Technik und vermitteln ein eher trockenes Hautgefühl bei ausgezeichneten pflegenden Eigenschaften.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Wachsdispersion zur Herstellung von Körperpflegemitteln. Dies erfolgt durch Zugabe der in der Kosmetik üblichen Hilfs- und Zusatzstoffe und Wasser.

Unter dem Begriff Wachs werden üblicherweise alle natürlichen oder künstlich gewonnenen Stoffe und Stoffgemische mit folgenden Eigenschaften verstanden : sie sind von fester bis brüchig harter Konsistenz, grob bis feinkristallin, durchscheinend bis trüb und schmelzen üblicherweise oberhalb von 25° C ohne Zersetzung. Sie sind schon wenig oberhalb des Schmelzpunktes niedrigviskos und nicht fadenziehend und zeigen eine stark temperaturabhängige Konsistenz und Löslichkeit.

Erfindungsgemäß einsetzbar sind wachsartige Zusammensetzungen oder Wachsphasen, die sich durch einen Schmelzpunkt auszeichnen, der oberhalb von 25 °C liegt, die sich also erst oberhalb von 25 °C vollständig verflüssigen. Sie können also noch einen gewissen Anteil an flüssigen Bestandteilen oder niedriger schmelzenden Komponenten enthalten.

Die Wachsphase der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthält weniger als 10 Gew.-% Wasser, vorzugsweise liegt der Wassergehalt bei weniger als 6 Gew. -%, und insbesondere weniger als 3 Gew.-%. tn einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Wachsphase wasserfrei. Unter wasserfrei im Sinne der Erfindung ist zu verstehen, daß die Wachsphase lediglich rohstoffbedingt einen geringen Wasseranteil enthalten kann, daß aber kein zusätzliches Wasser zugegeben wird. Beim Verarbeitungsprozeß und Applikation der Zusammensetzung auf die Wipes erlaubt dies Nachbehandlungsschritte der Wipes mit wässrig/tensidischen Lösungen, ohne daß sich die Wachsdispersion ablöst. Die Wasserphase kann wasserlösliche Wirkstoffe, z. B. Harnstoff und Hydantoin, wasserlösliche oder wasserquellbare Polymere, Feuchthaltemittel, etc. enthalten.

Die Wachsphase der erfindungsgemäßen Wachsdispersionen läßt sich auch ausschließlich aus Dialkyl (en) ethern, Dialkyl (en) carbonaten, Dicarbonsäuren oder Hydroxyfettalkoholen oder einem beliebigen Gemisch dieser Substanzen mit wachsartiger Konsistenz formulieren, enthalten aber vorzugsweise-und je nach Anforderungsprofil-weitere wachsartige Lipidkomponenten und Öle.

Wesentlich ist, daß der Schmelzpunkt der Wachsphase oberhalb 25°C liegt. Es können also erfindungsgemäß auch flüssige Dialkyl (en) ether, Dialkyl (en) carbonate, Dicarbonsäuren oder Hydroxyfettalkohole eingearbeitet werden, solange die Wachsphase den geforderten Schmelzpunkt von höher als 25 °C aufweist. Eine. bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wachsdispersion enthält eine Wachsphase mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 35-50 °C, vorzugsweise 35-45 °C und ganz besonders bevorzugt 37-42 °C. Hierdurch wird gewährleistet, daß die Wachsphase nach Beschichtung der Wipes fein-partikulär vorliegt und sich erst bei Applikation bei Körpertemperatur verflüssigt. Mit derartigen Wachsdispersionen beschichtete Tücher und Wipes sind besonders lagerstabil, eine Vermischung der Phasen wird vermieden. Erst bei Applikation der Tücher auf der Haut schmilzt die fein-partikuläre Wachsphase.

Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft sind Wachsdispersionen, die Partikel mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 1-50 zum und insbesondere 5-30 m enthalten.

Die Dialkyl (en) ether können symmetrisch oder unsymmetrisch, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein. Erfindungsgemäß bevorzugt geeignet sind wachsartige, gesättigte C16-C30- Dialkylether, insbesondere C16-C24-Dialkylether. Besonders bevorzugt sind C16-C2o-Dialkylether, und insbesondere bevorzugt geeignet sind Distearylether und Dibehenylether. Erfindungsgemäß können auch kürzerkettige Dialkylether eingearbeitet werden, wie beispielsweise Di-n-octylether, Di- (2- ethylhexyl)-ether, Laurylmethylether oder Octylbutylether, Didodecylether, solange die Wachsphase den geforderten Schmelzpunk hat. Die Dialkyl (en) ether lassen sich aus Fettalkoholen in Gegenwart saurer Katalysatoren nach allgemein bekannten Verfahren des Standes der Technik herstellen, z. B. DE 195 11668 Al und DE 198 31 705 A1 sowie DE 199 43 585. Typische Beispiele für derartige Ether sind Produkte, die durch Veretherung von Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Oleylalkohol, Rizinolalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachidylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol, Guerbetalkoholen, sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen anfallen, gewonnenen werden. Bevorzugt geeignet sind bei 25 °C feste Dialkyl (en) ether.

Die Dialkyl (en) carbonate können symmetrisch oder unsymmetrisch, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein. Unter den Dialkylcarbonaten sind wachsartige, lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte C14-C3o-Dialkyl (en) carbonate erfindungsgemäß bevorzugt. Besonders bevorzugt sind C16-C24-Dialkyl (en) carbonate und unter diesen gesättigte, unverzweigte C16-C22- Dialkylcarbonate. Besonders bevorzugt geeignet ist Distearylcarbonat. Aber auch flüssige Diaikyl (en) carbonate, wie z. B. Dihexyl-, Dioctyl-, Di- (2-ethylhexyl)- oder Dioleylcarbonat, sind erfindungsgemäß einsetzbar, solange die Wachsphase der Wachspdispersion den geforderten Schmelzpunkt aufweist. Die Verbindungen lassen sich durch Umesterung von Dimethyl-oder Diethylcarbonat mit den entsprechenden Hydroxyverbindungen nach Verfahren des Standes der Technik herstellen ; eine Übersicht hierzu findet sich in Chem. Rev. 96,951 (1996). Typische Beispiele für Dialkyl (en) carbonate sind Umesterungsprodukte von Dimethyl-und/oder Diethylcarbonat mit Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Oleylalkohol, Rizinolalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachidylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol, Guerbetalkoholen, sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen anfallen. Bevorzugt geeignet sind bei 25 °C feste Dialkyl (en) carbonate.

Als Dicarbonsäuren lassen sich erfindungsgemäß C9-C34-Dicarbonsäuren einsetzen. Hierzu zählen z. B. Octadecandisäure, Tetratridecansäure, etc. Erfindungsgemäß bevorzugt geeignet ist Azelainsäure, eine Cs-Dicarbonsäure.

Unter den Hydroxyfettalkoholen sind gesättigte oder ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Verbindungen geeignet. C12-C3o-Fettalkohole sind bevorzugt geeignet, wobei die Stellung des Hydroxy- Substituenten vom Syntheseweg und den eingesetzten Edukten abhängt. Hierzu zählen z. B. 1,10- Decandiol (Speziole 10/2), 1, 2-Hexadecandiol, 12-Hydroxystearylalkohol oder Hydroxy- Guerbetalkohole. Erfindungsgemäß bevorzugt geeignet sind bei 25 °C feste Hydroxyfettalkohole, obgleich auch flüssige einsetzbar sind, solange die Wachsphase den geforderten Schmelzpunkt aufweist. Besonders bevorzugt geeignet ist 12-Hydroxystearylalkohol, der von der Cognis France S. A. unter der Bezeichnung Speziolo 18/2 vermarktet wird. 1, 2-Hexadecandiol erhält man z. B. durch Ringöffnung des entsprechenden a-Epoxids.

Die Dialkylether, Dialkylcarbonate und Dicarbonsäuren sowie Hydroxyalkohole sind bezogen auf die Gesamtzusammensetzung vorzugsweise in einer Menge von insgesamt 0,1-30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5-20 Gew. -% und insbesondere 0,5-10 Gew. % enthalten.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind praktisch geruchsfrei, ökotoxikologisch unbedenklich und leicht biologisch abbaubar. Sie eignen sich als fetthaltige, milde kosmetische Mittel und können auch als Basis in alle kosmetischen Mittel zur Körperpflege und-reinigung wie Cremes, Lotionen, sprühbare Emulsionen, Sonnenschutzmittel, Antitranspirantien etc ; eingearbeitet werden. Sie lassen sich als Pflegekomponente auf Tissues, Papiere und Wipes applizieren, die ihren Einsatz im Bereich der Hygiene und Pflege finden (Feuchttücher zur Baby-Hygiene und Baby-Pflege, Reinigungstücher, Gesichtreinigungstücher, Hautpflegetücher, Pflegetücher mit Wirkstoffen gegen die Hautalterung, Wipes mit Sonnenschutzformulierungen und Insektenrepellentien sowie Wipes zur dekorativen Kosmetik oder zum After-Sun-Treatment, Toiletten-Feuchttücher, Antitranspirant-Wipes).

Emulator Durch den Zusatz der Emulgatoren wird die Stabilität der fein-partikulären Wachsdispersion erhöht. Als Emulgatoren geeignet sind ionische und nicht-ionische Emulgatoren, wobei nicht-ionische Emulgatoren erfindungsgemäß bevorzugt sind. Des weiteren lassen sich geringe Mengen wasserlöslicher Substanzen und Wirkstoffe, Wasser sowie Feuchthaltemittel einarbeiten.

Die in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthaltenen nicht-ionischen Emulgatoren zeichnen sich durch ihre Hautfreundlichkeit und Milde sowie ihre ökotoxologisch guten Eigenschaften aus. Sie sind darüber hinaus zur Stabilisierung der fein-partikulären. Wachsdispersion besonders gut geeignet. Durch Verwendung einer Kombination nicht-ionischer W/O-und O/W-Emulgatoren erhält man Zusammensetzungen mit verbesserter Stabilität. Die erfindungsgemäßen Wachsdispersionen enthalten den/die Emulgator (en) in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew. -%, vorzugsweise 0,5 bis 7 Gew. -% und insbesondere 1 bis 5 Gew. -% bezogen auf das Gesamtgewicht der Wachsdispersion.

Nicht-ionische Emulgatoren Zur Gruppe der nicht-ionischen Emulgatoren gehören : (1) Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid undloder 1 bis 20 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 40 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 40 C-Atomen und an Alkyl- phenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe.

(2) C12/1s-Fettsäuremono-und-diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 50 Mol Ethylenoxid an Glycerin.

(3) Ethylenoxidanlagerungsprodukte von Glycerinmono-und-diestern ; Sorbitanmono-und-diester von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 6. bis 22 Kohienstoffatomen und deren Ethylenoxidaniagerungsprodukte.

(4) Alkylmono-und-oligoglycoside mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und deren ethoxy- lierte Analoga.

(5) Anlagerungsprodukte von 7 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl.

(6) Polyol-und insbesondere Polyglycerinester, wie z. B. Polyolpoly-12-hydroxystearate, Polyglycerinpolyricinoleat, Polyglycerindiisostearat oder Polyglycerindimerat. Ebenfalls geeignet sind Gemische von Verbindungen aus mehreren dieser Substanzklassen.

(7) Anlagerungsprodukte von 2 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl.

(8) Partialester auf Basis linearer, verzweigter, ungesättigter bzw. gesättigter C6-C22-Fettsäuren, Ricinolsäure sowie 12-Hydroxystearinsäure und Glycerin, Polyglycerin, Pentaerythrit, Dipenta- erythrit, Zuckeralkohole (z. B. Sorbit), Alkylglucoside (z. B. Methylglucosid, Butylglucosid, Laurylglucosid) sowie Polyglucoside (z. B. Cellulose), oder Mischester wie z. B. Glyceryl- stearatcitrat und Glycerylstearatlactat.

(9) Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende Derivate.

(10) Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol gemäß und/oder Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methylglucose und Polyolen, vorzugsweise Glycerin oder Polyglycerin.

(11) Polyalkylenglykole.

Die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und/oder von Propylenoxid an Fettalkohole, Fettsäuren, Alkylphenole, Glycerinmono-und-diester sowie Sorbitanmono-und-diester von Fettsäuren oder an Ricinusöl stellen bekannte, im Handel erhältliche Produkte dar. Es handelt sich dabei um Homolo- gengemische, deren mittlerer Alkoxylierungsgrad dem Verhältnis der Stoffmengen von Ethylenoxid und/oder Propylenoxid und Substrat, mit denen die Anlagerungsreaktion durchgeführt wird, entspricht. Je nach Ethoxylierungsgrad handelt es sich um W/O-oder O/W-Emulgatoren. C1S1s-Fettsäuremono- und-diester von Anlagerungsprodukten von Ethylenoxid an Glycerin sind als Rückfettungsmittel für kosmetische Zubereitungen bekannt.

Erfindungsgemäß bevorzugt geeignete, sehr milde Emulgatoren sind Polyolpoly-12-hydroxystearate und Abmischungen davon, welche beispielsweise unter den Marken"Dehymuls@PGPH¢' (W/O- Emulgator) oder"Eumulgins VL 75" (Abmischung mit Coco Glucosides im Gewichtsverhältnis 1 : 1, OIW- Emulgator) oder Dehymulse SBL (W/O-Emulgator) von der Cognis Deutschland GmbH & Co. KG vertrieben werden. In, diesem Zusammenhang sei insbesondere auf das Europäische Patent EP 0 766 661 B1 verwiesen. Die Polyolkomponente dieser Emulgatoren kann sich von Stoffen ableiten, die über mindestens zwei, vorzugsweise 3 bis 12 und insbesondere 3 bis 8 Hydroxylgruppen und 2 bis 12 Kohlenstoffatome verfügen.

Als lipophile W/O-Emulqatoren eignen sich prinzipiell Emulgatoren mit einem HLB-Wert von 1 bis 8, die in zahlreichen Tabellenwerken zusammengefasst und dem Fachmann bekannt sind. Einige dieser Emulgatoren sind beispielsweise in Kirk-Othmer,"Encyclopedia of Chemical Technology", 3. Aufl., 1979, Band 8, Seite 913, aufgelistet. Für ethoxylierte Produkte läßt sich der HLB-Wert auch nach folgender Formel berechnen : HLB = (100-L) : 5, wobei L der Gewichtsanteil der lipophilen Gruppen, d. h. der Fettalkyl-oder Fettacylgruppen in Gewichtsprozent, in den Ethylenoxidaddukten ist.

Besonders vorteilhaft aus der Gruppe der W/O-Emulgatoren sind Partialester von Polyolen, wie beispielsweise Partialester des Pentaerythrits oder Zuckerester, z. B. Saccharosedistearat, Sorbitanmonoisostearat, Sorbitansesquiisostearat, Sorbitandiisostearat, Sorbitantriisostearat, Sorbitanmonooleat, Sorbitansesquioleat, Sorbitandioleat, Sorbitantrioleat, Sorbitanmonoerucat, Sorbitansesquierucat, Sorbitandierucat, Sorbitantrierucat, Sorbitanmonoricinoleat, Sorbitan- sesquiricinoleat, Sorbitandiricinoleat, Sorbitantriricinoleat, Sorbitanmonohydroxystearat, Sorbitan- sesquihydroxystearat, Sorbitandihydroxystearat, Sorbitantrihydroxystearat, Sorbitanmonotartrat, Sorbitansesquitartrat, Sorbitanditartrat, Sorbitantritartrat, Sorbitanmonocitrat, Sorbitansesquicitrat, Sorbitandicitrat, Sorbitantricitrat, Sorbitanmonomaleat, Sorbitansesquimaleat, Sorbitandimaleat, Sorbitantrimaleat sowie deren technische Gemische. Als Emulgatoren geeignet sind auch die entsprechenden Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid.

Im Falle der Einarbeitung wasserlöslicher Wirkstoffe und/oder geringer Mengen Wasser kann es weiterhin vorteilhaft sein, zusätzlich wenigstens einen Emulgator aus der Gruppe nicht-ionischer O/W- Emulgatoren (HLB-Wert : 8-18) und/oder Solubilisatoren einzusetzen. Hierbei handelt es sich beispielsweise um die bereits einleitend erwähnten Ethylenoxid-Addukte mit einem entsprechend hohen Ethoxylierungsgrad, z. B. 10-20 Ethylenoxid-Einheiten für O/W-Emulgatoren und 20-40 Ethylenoxid-Einheiten für sogenannte Solubilisatoren. Erfindungsgemäß vorteilhaft als O/W- Emulgatoren sind Ceteareth-12 und PEG-20 Stearat. Als Solubilisatoren geeignet sind Eumulgins HRE 40 (INCI : PEG-40 Hydrogenated Castor Oil), Eumulgins HRE 60 (INCI : PEG-60 Hydrogenated Castor Oil), Eumulgins L (INCI : PPG-1-PEG-9 Laurylglycolether), sowie Eumulgins SML 20 (INCI : Polysorbat- 20).

Nicht-ionische Emulgatoren aus der Gruppe der Alkyloiigogiycoside sind besonders hauffreundlich und daher bevorzugt als O/W-Emulgatoren geeignet. Ca-C22-Alkylmono-und-oligoglycoside, ihre Herstellung und ihre Verwendung sind aus dem Stand der Technik bekannt. Ihre Herstellung erfolgt insbesondere durch Umsetzung von Glucose oder Oligosacchariden mit primären Alkoholen mit 8 bis 22 C-Atomen. Bezüglich des Glycosidrestes gilt, daß sowohl Monoglycoside, bei denen ein cyclischer Zuckerrest glycosidisch an den Fettalkohol gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad bis vorzugsweise etwa 8 geeignet sind. Der Oligomerisierungsgrad ist dabei ein statistischer Mittelwert, dem eine für solche technischen Produkte übliche Homologenverteilung zugrunde liegt. Produkte, die unter der Bezeichnung Plantacare zur Verfügung stehen, enthalten eine glucosidisch gebundene Cs-C16-Alkylgruppe an einem Oligoglucosidrest, dessen mittlerer Oligomerisationsgrad bei 1 bis 2 liegt. Auch die vom Glucamin abgeleiteten Acylglucamide sind als nicht-ionische Emulgatoren geeignet. Erfindungsgemäß vorteilhaft einsetzbar ist z. B. ein Produkt, das unter der Bezeichnung Emulgades PL 68/50 von der Cognis Deutschland GmbH vertrieben und ein 1 : 1-Gemisch aus Alkylpolyglucosiden und Fettalkoholen darstellt. Erfindungsgemäß bevorzugt geeignet ist auch ein Gemisch aus Lauryl Glucoside, Polyglyceryl-2-Dipolyhydroxystearate, Glycerin und Wasser, das unter der Bezeichnung Eumulgins VL 75 im Handel ist.

Weitere Tenside/Emulaatoren Die erfindungsgemäßen Wachsdispersionen können je nach Verwendungszweck der Wipes und Tissues weiterhin anionische, zwitterionische, amphotere oder kationische Tenside enthalten.

Erfindungsgemäß geeignet ist auch der Zusatz anionischer Tenside/Emulgatoren zur Wachsdispersion.

Sie sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat-oder Phosphat-Gruppe und einen lipophilen Rest. Hautverträgliche anionische Tenside sind dem Fachmann in großer Zahl aus einschlägigen Handbüchern bekannt und im Handel erhältlich. Es handelt sich dabei insbesondere um Alkylsulfate in Form ihrer Alkali-, Ammonium-oder Alkanolammoniumsalze, Alkylethersulfate, Alkylethercarboxylate, Acylisethionate, Acylsarkosinate, Acyltaurine mit linearen Alkyl-oder Acylgruppen mit 12 bis 18 C-Atomen sowie Sulfosuccinate und Acylglutamate in Form ihrer Alkali-oder Ammoniumsalze. Erfindungsgemäß bevorzugt geeignet unter den anionischen Tensiden/Emulgatoren sind Alkylsulfate und Alkylethersulfate.

Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine-COO ()-oder-SO3 (~)-Groppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Aikyl- N, N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acyl- aminopropyl-N, N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das. Kokosacylamino-propyldimethyl- ammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethylimidazolin mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl-oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethyl- carboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.

Ebenfalls, insbesondere als Co-Tenside geeignet, sind ampholytische Tenside. Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer Cs-Ce-Alkyl- oder Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine-COOH-oder- SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N- Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N- Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C- Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokos- alkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das Cine-Acytsarcosin.

Als kationische Tenside sind insbesondere quartäre Ammoniumverbindungen verwendbar. Bevorzugt sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethyl- ammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyidimethylammoniumchlorid, Lauryldi- methylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid.

Weiterhin können die sehr gut biologisch abbaubaren quaternären Esterverbindungen, wie beispielsweise die unter dem Warenzeichen Stepantexs vertriebenen Dialkylammoniummethosulfate und Methylhydroxyalkyldialkoyloxyalkylammoniummethosulfate und die entsprechenden Produkte der Dehyquart-Reihe, als kationische Tenside eingesetzt werden. Unter der Bezeichnung"Esterquats" werden im allgemeinen quaternierte Fettsäuretriethanolaminestersalze verstanden. Sie können den erfindungsgemäßen. Zusammensetzungen einen besonderen Weichgriff verleihen. Es hande ! t sich dabei um bekannte Stoffe, die man nach den einschlägigen Methoden der organischen Chemie herstellt. Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische Tenside stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.

Weitere wachsartige Lipidkomponenten In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die Wachsphase der Wachsdispersion wenigstens eine weitere wachsartige Lipidkomponente. Durch den Zusatz weiterer wachsartiger Lipidkomponenten läßt sich die Sensorik sowie die Stabilität der Wachsdispersion weiter optimieren und dem Anforderungsprofil anpassen. Unter"wachsartig"werden Verbindungen verstanden, die von wachsartiger Konsistenz sind (s. o. ) und einen Schmelzpunkt oberhalb 25 °C aufweisen.

Als weitere Lipidkomponenten (Definition vgl. : CD Römpp Chemie Lexikon-Version 1.0, Stuttgart/New York : Georg Thieme Verlag 1995) können erfindungsgemäß alle Fette und fettähnlichen Substanzen mit wachsartiger Konsistenz eingesetzt werden. Hierzu gehören u. a. Fette (Triglyceride), Mono-und Diglyceride, Wachse, Fett-und Wachsalkohole, Fettsäuren, Ester von Fettalkoholen sowie Fettsäureamide oder beliebige Gemische dieser Substanzen. Sie können in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in einer Gesamtmenge von 0, 1-45 Gew.-% enthalten sein.

Bevorzugt ist eine Gesamtmenge von 5-30 Gew. -% und insbesondere 10-25 Gew.-% bezogen auf die gesamte Wachsdispersion.

Fette Unter Fetten versteht man Triacylglycerine, also die Dreifachester von Fettsäuren mit Glycerin. Unter den Triacylglycerinen sind jene als Lipidkomponente bevorzugt, die sich im Bereich von 35-50 °C, vorzugsweise 35-45 °C und insbesondere 37-42 °C verflüssigen. Bevorzugt enthalten sie gesättigte, unverzweigte und unsubstituierte Fettsäurereste. Hierbei kann es sich auch um Mischester, also um Dreifachester aus Glycerin mit verschiedenen Fettsäuren handeln. Erfindungsgemäß einsetzbar und als Konsistenzgeber besonders gut geeignet sind sogenannte gehärtete Fette und Öle, die durch Partialhydrierung gewonnen werden. Pflanzliche gehärtete Fette und Öle sind bevorzugt, z.

B. gehärtetes Rizinusöl, Erdnußöl, Sojaöl, Rapsöl, Rübsamenol mwollsaatöl7 SoJaot, Sonnenblumenöl, Palmöl, Palmkernöl, Leinöl, Maisöl, Olivenöl, Sesamöl, Kakaobutter und Kokosfett.

Geeignet sind u. a. die Dreifachester von Glycerin mit C1z-C6o-Fettsäuren und insbesondere C12-C36- Fettsäuren. Hierzu zählt gehärtetes Rizinusöl, ein Dreifachester aus Glycerin und einer Hydroxystearinsäure, der beispielsweise unter der Bezeichnung Cutina HR im Handel ist. Ebenso geeignet sind Glycerintristearat, Glycerintribehenat (z. B. Syncrowaxe HRC), Glycerintripalmitat oder die unter der Bezeichnung Syncrowax# HGLC bekannten Triglycerid-Gemische, mit der Vorgabe, daß der Schmelzpunkt der Wachsphase oberhalb von 25 °C, und vorzugsweise bei 35-50 °C liegt.

Als Lipidkomponenten sind neben den Triglyceriden auch Mono-und Diglyceride bzw. Mischungen der Glyceride einsetzbar. Zu den erfindungsgemäß bevorzugten Glyceridgemischen zählen die von der Cognis Deutschland GmbH & Co. KG vermarkteten Produkte Novatae AB und Novatao B (Gemisch aus C12-C18-Mono-, Di-und Triglyceriden) sowie Cutine MD oder Cutinas GMS (Glycerylstearat). Das Glycerid (gemisch) kann in einer Menge von 0, 1-45 Gew.-% bezogen auf die Wachsdispersion enthalten sein, bevorzugt sind Mengen von 0, 1 - 15 Gew.-% und insbesondere 1-12 Gew.-% bezogen auf die Wachsdispersion.

Mischester sowie Mischungen aus Mono-, Di-und Triglyceriden sind erfindungsgemäß bevorzugt geeignet, da sie eine geringere Neigung zur Kristallisation zeigen und somit die Performance der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verbessern.

Fettalkohole und Fettsäuren Zu den erfindungsgemäß einsetzbaren Fettalkoholen mit wachsartiger Konsistenz zählen u. a. die C12- C6o-Fettalkohole, insbesondere die C12-C24-Fettalkohole, die aus natürlichen Fetten, Ölen und Wachsen gewonnen werden, wie beispielsweise Myristylalkohol, 1-Pentadecanoi, Cetylalkohol, 1-Heptadecanol, Stearylalkohol, 1-Nonadecanol, Arachidylalkohol, 1-Heneicosanol, Behenylalkohol, Brassidylalkohol, Lignocerylalkohol, Cerylalkohol oder Myricylalkohol sowie wachsartige Guerbetalkohole.

Erfindungsgemäß bevorzugt sind gesättigte, verzweigte oder unverzweigte Fettalkohole. Erfin- dungsgemäß einsetzbar sind auch wachsartige Fettalkoholschnitte, wie sie bei der Reduktion natürlich vorkommender Fette und Öle wie z. B. Rindertalg, Erdnußöl, Rüböl, Baumwollsaatöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Palmkernöl, Leinöl, Rizinusöl, Maisöl, Rapsöl, Sesamöl, Kakaobutter und Kokosfett anfallen. Es können aber auch wachsartige synthetische Alkohole, z. B. die linearen, geradzahligen Fettalkohole der Ziegler-Synthese (Alfoleo) oder die teilweise verzweigten Alkohole aus der Oxosynthese (Dobanoleo) verwendet werden. Erfindungsgemäß geeignet sind C14-Css-FettalkohOle, die beispielsweise von der Cognis Deutschland GmbH & Co. KG unter der Bezeichnung Lancette 16 (C16-Alkohol), Lanettes 14 (C14-Alkohol), Lanettee O (C16/C1s-Alkohol) und Lancette 22 (C1s/C22- Alkohol) vermarktet werden. Fettalkohole verleihen den Zusammensetzungen ein trockeneres Hautgefühl als Triglyceride und sind daher bevorzugt geeignet. Der/die Fettalkohole können in einer Menge von 0,1-45 Gew.-% bezogen auf die Wachsdispersion enthalten sein, bevorzugt sind Mengen von 1-25 Gew. -% und insbesondere 5-20 Gew. -% bezogen auf die Wachsdispersion.

Als zusätzliche wachsartige Lipidkomponenten können auch C14-C40-Fettsäuren oder deren Gemische eingesetzt werden. Hierzu gehören beispielsweise Myristin-, Pentadecan-, Palmitin-, Margarin-, Stearin-, Nonadecan-, Arachin-, Behen-, Lignocerin-, Cerotin-, Melissin-, Eruca-und Elaeostearinsäure sowie substituierte Fettsäuren, wie z. B. 12-Hydroxystearinsäure, und die Amide oder Monoethanolamide der Fettsäuren, wobei diese Aufzählung beispielhaften und keinen beschränkenden Charakter hat.

Wachse Als weitere Lipidkomponente erfindungsgemäß verwendbar sind beispielsweise auch natürliche pflanzliche Wachse, wie Candelillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guarumawachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricurywachs, Montanwachs, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse wie Orangenwachse, Zitronenwachse, Grapefruitwachs, Lorbeerwachs (=Bayberrywax) und tierische Wachse, wie z. B. Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat, Wollwachs und Bürzelfett. Im Sinne der Erfindung kann es vorteilhaft sein, hydrierte oder gehärtete Wachse einzusetzen. Zu den erfindungsgemäß verwendbaren natürlichen Wachsen zählen auch die Mineralwachse, wie z. B. Ceresin und Ozokerit oder die petrochemischen Wachse, wie z. B.

Petrolatum, Paraffinwachse und Mikrowachse. Als Wachskomponente sind auch chemisch modifizierte Wachse, insbesondere die Hartwachse, wie z. B. Montanesterwachse, Sasolwachse und hydrierte Jojobawachse einsetzbar. Zu den synthetischen Wachsen, die erfindungsgemäß einsetzbar sind, zählen beispielsweise wachsartige Polyalkylenwachse und Polyethylen-glycolwachse. Pflanzliche Wachse sind erfindungsgemäß bevorzugt.

Die Wachskomponente kann ebenso gewählt werden aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren, Dicarbonsäuren, Tricarbonsäuren bzw. Hydroxycarbonsäuren (z. B. 12- Hydroxystearinsäure) und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen, sowie ferner aus der Gruppe der Lactide langkettiger Hydroxycarbonsäuren. Beispielhaft sind hier zu erwähnen die C16-C4o-Alkylstearate, C20-C4o-Alkylstearate (z. B. Kesterwachs K82H), C20- C40-Dialkylester von Dimersäuren, C1s-Css-Alkylhydroxystearoylstearate oder C2o-C4o-Alkylerucate.

Ferner sind Cso-Cso-Alkylbienenwachs, Tristearyicitrat, Triisostearylcitrat, Stearylheptanoat, Stearyloctanoat, Trilaurylcitrat, Ethylenglycoldipalmitat, Ethylenglycoldistearat, Ethylenglykoldi (12- hydroxystearat), Stearylstearat, Palmitylstearat, Stearyibehenat, Cetylester, Cetearylbehenat und Behenylbehenat vorteilhaft einsetzbar. Für Wipes für die Hautpflege ist u. a. Myristyllactat (Cegesofte C17) besonders gut geeignet, da es ein gutes Bindevermögen zur Haut aufweist. Auch Siliconwachse sind gegebenenfalls vorteilhaft.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eine weitere Lipidkomponente ausgewählt aus den C12-C24-Fettalkoholen, den Mono-, Di-oder Triestern aus Glycerin und C12-C24- Fettsäuren, den Mono-oder Diestern aus Ethylenglycol und C12-C24-Fettsäuren oder einem Gemisch dieser Substanzen enthalten. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist ein C12-C24-Fettalkohol oder die Kombination wenigstens eines C12-C24-Fettalkohols mit Mono-oder Diestern aus Glycerin oder Ethylenglycoi und C12-C24-Fettsäuren.

Als weitere Konsistenzgeber können ggf. geringe Mengen an Alkalimetall-und Erdalkalimetall-sowie Aluminiumsalze von C12-C24-Fettsäuren oder C12-C24-Hydroxyfettsäuren eingesetzt werden, wobei Calcium-, Magnesium-, Aluminium-und insbesondere Zinkstearat bevorzugt ist.

Ölkörper In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung wenigstens einen Ölkörper. Unter Ölkörpern sind erfindungsgemäß bei 20 °C flüssige, mit Wasser bei 25 °C nicht mischbare Stoffe oder Gemische von Stoffen zu verstehen. Hierzu gehören alle Ölkörper die nicht unter die in Anspruch 1 genannten Dialkyl (en) ether, Dialkyl (en) carbonate, Dicarbonsäure oder Hydroxyfettalkohole fallen, also z. B. bei 20 °C flüssige Glyceride, Kohlenwasserstoife, Silikonöle, Esteröle oder beliebige Gemische davon. Die Ölkörper sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen üblicherweise in Mengen von weniger als 30 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von 0,5-10 und insbesondere in Mengen von 0,5-5 Gew.-% bezogen auf die Wachsdispersion enthalten.

Die Menge der eingearbeiteten Öle wird durch die Maßgabe limitiert, daß der Schmelzpunkt der Wachsphase oberhalb 25"C liegen muß. Derartige Optimierungen gehören zu Routine-Optimierungen des Fachmanns.

Zu den als Ölkörper erfindungsgemäß einsetzbaren Glyceriden zählen bei 20 °C flüssige Fettsäureester des Glycerins, die natürlicher (tierischer und pflanzlicher) oder synthetischer Herkunft sein können. Man unterscheidet zwischen Mono-, Di-und Triglyceriden. Es handelt sich um bekannte Stoffe, die nach einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie hergestellt werden können. Synthetisch hergestellte Glyceride sind üblicherweise Mischungen von Mono-, Di-und Triglyceriden, die durch Umesterung der entsprechenden Triglyceride mit Glycerin oder durch gezielte Veresterung von Fettsäuren erhalten werden. Als Fettsäure sind erfindungsgemäß C6-C24-Fettsäuren, und unter diesen Ce-ds-Fettsäuren, und insbesondere Cs-C1s-Fettsäuren bevorzugt geeignet. Die Fettsäuren können verzweigt oder unverzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Verwendung bei 20 °C flüssiger Glyceride pflanzlicher Herkunft, insbesondere von Cocoglyceriden, einer Mischung aus vorwiegend Di-und Triglyceriden mit Cs-C1s-Fettsäuren, die beispielsweise unter der Bezeichnung Myritol@331 von der Cognis Deutschland GmbH vertrieben werden. Ebenso bevorzugt ist die Verwendung von Myritol'312 (C8/Clo-Triglyceride), Cegesofto PS 17, Cegesofte GPO ; Cegesoff PFO und Cegesofts PS 6, die den Zusammensetzungen nach Applikation besonders gute pflegende Eigenschaften verleihen.

Als Ölkörper kommen auch bei 20° C flüssige Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Eutanole G, in Frage. Auch flüssige Ester von linearen, gesättigten oder ungesättigten C6-C22-Fettsäuren mit linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C6-C22-Fettalkoholen bzw. Ester von verzweigten Ce-Cis-Carbonsäuren mit linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C6-C22-Fettalkoholen sind erfindungs- gemäß als Ölkörper einsetzbar.

Unter den flüssigen Wachsestern seien expemplarisch folgende typische Vertreter genannt : Decyloleat (Cetio) V), Cococaprylate/-caprat (Cetiole SN), Hexyllaurat (Cetiole A), Myristylisostearat, Myristyloleat, Cetylisostearat, Cetyloleat, Stearylisostearat, Isostearyfmyristat, lsöstearylpalmitat, isoßtearyfstearat, lsostearylisostearat, Isostearyloleat, Isostearyloleat, Oleylmyristat, Oleylisostearat, Oleyloleat, Oleylerucat (Cetiol@J 600), Behenylisostearat, Erucylisostearat, Erucyloleat. Daneben eignen sich auch Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, insbesondere 2-Ethylhexanol (Cetiole 868), Ester von verzweigten C6-C22-Fettsäuren mit linearen Alkoholen, Ester von C1s-C3s-Alkylhy- droxycarbonsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen, Ester von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen (wie z. B. Propylenglycol, Dimerdiol oder Trimertriol) und/oder Guerbetalkoholen, sowie Ester von C6-C22-Fettalkoholen und/oder Guerbet- alkoholen mit aromatischen Carbonsäuren, insbesondere Benzoesäure, Ester von C2-Ci2- Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen (z. B. Dioctyl Malate).

Zu den erfindungsgemäß einsetzbaren Ölkörpern zählen auch bei 20 °C flüssige natürliche und synthetische, aliphatische und/oder naphthenische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Squalan, Squalen, Paraffinöle, Isohexadecan, Isoeicosan oder Polydecene sowie Dialkylcyclohexane (Cetioll S).

Erfindungsgemäß sind als Ölkörper auch flüssige Siliconöle geeignet. Zu diesen zählen z. B. Dialkyl- und Alkylarylsiloxane, wie beispielsweise Cyclomethicone, Dimethylpolysiloxan und Methyl- phenylpolysiloxan, sowie deren alkoxylierte und quaternierte Analoga. Geeignete nicht-flüchtige Siliconöle sind z. B. Polyalkylsiloxane, Polyalkylarylsiloxane und Polyethersiloxan-Copolymere. Der Zusatz von Siliconverbindungen vermittelt ein besonders leichtes Hautgefühl.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Wachsdispersion 1-50 Gew.-% einer Wachsphase umfassend (a1) 0,1-30 Gew.-% wenigstens einer Öl-oder Wachskomponente ausgewählt aus C14- C3o-Dialkyl (en) ethern, C14-C3o-Dialkyl (en) carbonaten, Cs-C34-Dicarbonsäuren oder C12- C30-Hydroxyfettalkoholen oder einem beliebigen Gemisch dieser Substanzen, (a2) 0,1-10 Gew.-% wenigstens eines Öls, (a3) 0,1-10 Gew. -% wenigstens eines nicht-ionischen Emulgators, (a4) 0,1-40 Gew. -% wenigstens einer weiteren wachsartigen Lipidkomponente bezogen auf die Gesamtzusammensetzung der Wachsdispersion und (b) 50-99 Gew. -% einer Wasserphase bezogen auf die Gesamtzusammensetzung der Wachsdisper$ion.

Polymere In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung wenigstens ein Polymer, vorzugsweise in der Wasserphase. Diese trägt dazu bei, die Feinteiligkeit der Dispersion weiter zu verbessern. Die Polymere sind vorzugsweise in einer Menge von 0,01-5 Gew.-%, insbesondere 0,05-3 und besonders bevorzugt 0,1-2 Gew. -% bezogen auf die Wachsdispersion enthalten.

Als anionische, zwitterionische, amphotere und nichtionische Polymere kommen beispielsweise Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, VinylacetaVButylma- leaVlsobornylacrylat-Copolymere, Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymere und deren Ester, unvernetzte und mit Polyolen vernetzte Polyacrylsäuren, Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid/ Acrylat-Copolymere, Octylacrylamid/MethylmethacrylaUtert. Butyl-aminoethylmethacrylaV2- Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrro-Iidon/Vinylacetat-Copolymere, VinylpyrrolidonlDimethylaminoethylmethacryiat/Vinylcaproiact am-Terpoiymere sowie gegebenenfalls derivatisierte Celluloseether und Silicone in Frage. Erfindungsgemäß geeignet sind Polysaccharide, insbesondere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen, Carboxymethylcellulose und Hydroxyethylcellulose, Polyacrylate, (z. B. Carbopolee von Noveon oder Synthaleneo von 3vlSigma), Poly-acrylamide, Polyvinylalkohol und ferner höhermolekulare Polyethylenglycolmono-und- diester von Fettsäuren.

Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise kationische Cellulosederivate, wie z. B. eine quaternierte Hydroxyethylcellulose, die unter der Bezeichnung Polymer JR 4000 von Amerchol erhält- lich ist, kationische Stärke, Copolymere von Diallylammoniumsalzen und Acrylamiden, quaternierte Vinylpyrrolidon/Vinylimidazol-Polymere, wie z. B. Luviquat (BASF), Kondensations-produkte von Poly- glycolen und Aminen, quaternierte Kollagenpolypeptide, wie beispielsweise Laurytdimonium hydroxy- propyl hydrolyzed collagen (Lamequat@L/Grünau), quaternierte Weizenpolypeptide, Polyethylenimin, kationische Siliconpolymere, wie z. B. Amidomethicone, Copolymere der Adipinsäure und Dimethylaminohydroxypropyldiethylentriamin (Cartaretine/Sandoz), Copolymere der Acrylsäure mit Dimethyldiallylammoniumchlorid (Merquaf 550/Chemviron), Polyaminopolyamide, kationische Chitinderivate wie beispielsweise quaterniertes Chitosan, gegebenenfalls mikrokristallin verteilt, Kon- densationsprodukte aus Dihalogenaiky ! en, wie z. B. Dibrombutan mit Bisdiafkylaminen, wie z. B. Bis- Dimethylamino-1, 3-propan, kationischer Guar-Gum, wie z. B. Jaguar CBS, Jaguar C-17, Jaguar C- 16 der Firma Celanese, quaternierte Ammoniumsalz-Polymere, wie z. B. Mirapolo A-15, Mirapole AD-1, Mirapole AZ-1 der Firma Mirant.

Erfindungsgemäß bevorzugt geeignet sind in Wasser lösliche oder mit Wasser quellbare Polymere, insbesondere nichtionische und anionische Polymere. Besonders bevorzugt geeignet sind Polymere, die ausgewählt sind aus der Gruppe der Polyacrylate, der Polysacharide, der Polyacrylamide oder einem beliebigen Gemisch dieser Substanzen.

Wirkstoffe Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthält zusätzlich wenigstens einen Wirkstoff. Unter Wirkstoffen werden erfindungsgemäß Stoffe verstanden, die zum Schutz der Haut und zur Stärkung der Hautbarriere beitragen, die reizlindernd, antimikrobiell oder hautbefeuchtend wirken. Erfindungsgemäß bevorzugt sind Wirkstoffe, die zur Linderung entzündlicher Hautprozesse oder geröteter, wunder Haut dienen, zu denen beispielsweise auch Zinkverbindungen oder Schwefel zählen. Der Wirkstoff ist-je nach Art-üblicherweise in einer Menge von 0,01- 10Gew.-%, vorzugsweise 0, 1-7 Gew.-% und insbesondere 1-5 Gew.-% bezogen auf die Wachsdispersion enthalten. Bevorzugt sind öllösliche Wirkstoffe, obgleich sich durch Zugabe von Emulgatoren und/oder Solubilisatoren auch begrenzte Mengen wasserlöslicher Wirkstoffe einarbeiten lassen. Die Wirkstoffe können auch in beliebiger Kombination eingesetzt werden.

Geeignet sind z. B. auch Pflanzenextrakte, die häufig eine synergistisch wirkende Kombination wundheilender/reizlindernder Stoffe enthalten. Üblicherweise werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt. Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen.

Erfindungsgemäß sind vor allem die Extrakte aus Kamille, Aloe Vera, Hamamelis, Lindenblüten, Roßkastanie, Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hopfen, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Mandel, Fichtennadel, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel geeignet..

Als Extraktionsmittel zur Herstellung der genannten Pflanzenextrakte können Wasser, Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol und Propylenglykol, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol im Verhältnis 1 : 10 bis 10 : 1 haben sich als besonders geeignet erwiesen.

Antimikrobielle/biopene Wirkstoffe Typische Beispiele für keimhemmende Mittel sind Konservierungsmittel mit spezifischer Wirkung gegen gram-positive Bakterien wie etwa 2,4, 4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether, Chlorhexidin (1,6-Di- (4-chlorphenyl-biguanido) hexan) oder TCC (3,4, 4'-Trichlorcarbanilid). Auch zahlreiche Riechstoffe und etherische Öle weisen antimikrobielle Eigenschaften auf. Typische Beispiele sind die Wirkstoffe Eugenol, Menthol und Thymol in Nelken-, Minz-und Thymianöl. Ein interessantes natürliches Deomittel ist der Terpenalkohol Farnesol (3,7, 11-Trimethyl-2, 6, 10-dodecatrien-1-ol), der im Lindenblütenöl vor- handen ist und einen Maiglöckchengeruch hat. Auch Glycerinmonolaurat, Glycerinstearat, Glycerinoleat sowie Glycerindioleat haben sich als keimhemmend erwiesen und sind wegen ihrer außerordentlichen Milde und Unbedenklichkeit besonders im Bereich der Baby-Hygiene und-Pflege vorteilhaft einsetzbar.

Unter biogenen Wirkstoffen sind beispielsweise Tocopherol, Tocopherolacetat, Tocopherolpalmitat, Ascorbinsäure, Desoxyribonucleinsäure, Retinol, Bisabolol, Allantoin, Phytantriol, Panthenol, a- Hydroxycarbonsäuren, Aminosäuren, Ceramide, Pseudoceramide, essentielle Öle, Pflanzenextrakte und Vitaminkomplexe zu verstehen. Erfindungsgemäß bevorzugt als Wirkstoffe sind öllösliche Vitamine und Vitaminvorstufen. Ganz besonders bevorzugt sind Tocopherol (Vitamin-E) und Tocopherol- Derivate.

Üblicherweise liegt der Anteil der keimhemmenden Mittel bei etwa 0,1 bis 2 Gew.-%-bezogen auf die Wachsdispersion. Die Glycerinester sind in höheren Mengen einsetzbar (vide supra).

FeuchthaftemitteIIHautbefeuchtunasmittel In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung zusätzlich wenigstens ein Feuchthaltemittel. Dieses dient zur Verbesserung der sensorischen Eigenschaften der Zusammensetzung sowie zur Feuchtigkeitsregulierung der Haut. Es kann außerdem dazu beitragen, das Eindringvermögen der Zusammensetzung auf den Wipes. zu verbessern.

Feuchthaltemittel sind üblicherweise in einer Menge von 0, 1-10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5-10 Gew.-%, und insbesondere 0,5-5 Gew. -% bezogen auf die Wachsdispersion enthalten.

Erfindungsgemäß geeignet sind u. a. Aminosäuren, Pyrrolidoncarbonsäure, Milchsäure und deren Salze, Lactitol, Harnstoff und Harnstoffderivate, Harnsäure, Glucosamin, Kreatinin, Spaltprodukte des Kollagens, Chitosan oder Chitosansalze/-derivate, und insbesondere Polyole und Polyolderivate (z. B.

Glycerin, Diglycerin, Triglycerin, Ethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Erythrit, 1,2, 6-Hexantriol, Polyethylenglycole wie PEG-4, PEG-6, PEG-7, PEG-8, PEG-9, PEG-10, PEG-12, PEG-14, PEG-16, PEG-18, PEG-20), Zucker und Zuckerderivate (u. a. Fructose, Glucose, Maltose, Maltitol, Mannit, Inosit, Sorbit, Sorbitylsilandiol, Sucrose, Trehalose, Xylose, Xylit, Glucuronsäure und deren Salze), ethoxyliertes Sorbit (Sorbeth-6, Sorbeth-20, Sorbeth-30, Sorbeth-40), Honig und gehärteter Honig, gehärtete Stärkehydrolysate sowie Mischungen aus gehärtetem Weizenprotein und PEG-20- Acetatcopölymer. Erfindungsgemäß bevorzugt geeignet als Feuchthaltemittel sind Glycerin, Diglycerin und Triglycerin.

Verfahren Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung einer Wachsdispersion mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 0,5 bis 100 um, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Voremulsion der Wachsphase mit einer Wasserphase herstellt und diese heiße Voremulsion, die eine Temperatur oberhalb des Schmelzbereiches der Wachse (üblicherweise oberhalb 40-90 °C) aufweist, in eine kalte polymerhaltige Wasserphase, die eine Temperatur von 1-30 °C aufweist, einbringt.

Vorzugsweise ist die Temperatur der Wasserphase kleiner oder gleich 25 °C, besonders bevorzugt ist eine Temperatur von 5-25 °C. Die Temperatur dieser kalten Wasserphase sollte während Zugabe der "wärmeren"Voremulsion nicht den Schmelzbereich der verwendeten Wachse erreichen, und ist daher entsprechend zu kühlen. Die Wachskomponenten können unter allen vorher genannten Wachskomponenten ausgewählt werden.

Das Polymer ist vorzugsweise wasserlöslich oder wasserquellbar. Die Polymere erlauben es, sehr fein- partikuläre und stabile Wachsdispersionen zu erhalten, die sich auch bei langer Lagerzeit nicht trennen.

Vorzugsweise enthält auch die Voremulsion ein Polymer. Geeignete Poiymere wurden bereits beschrieben (vide supra). In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist das Polymer ausgewählt aus der Gruppe der Polyacrylate, der Polysaccharide, der Polyacrylamid ; oder einem beliebigen Gemisch dieser Substanzen.

Das Einbringen der"heißen"Voremulsion in die"kalte"Wasserphase kann mit Hilfe der üblichen Methoden erfolgen, die dem Fachmann hinlänglich bekannt sind. Zur Erzielung besonders feinteiliger Tröpfchen wird die Voremulsion vorzugsweise wenigstens einmai homogenisiert, bevor sie in die Wasserphase eingebracht wird. Die Homogenisierung kann beispielsweise als Hochdruckhomogenisierung erfolgen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Voremulsion vor dem Einbringen in die Wasserphase über einen Wärmeaustauscher abgekühlt, vorzugsweise auf Temperaturen unterhalb von 50° C. Vorzugsweise wird die Voremulsion unter Druck durch eine Düse in die Wasserphase eingesprüht. Die Einstellung der exakten Druckbedingungen ist dabei apparateabhängig.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens enthält die Wachsphase wenigstens eine Öl-oder Wachskomponente ausgewählt aus den Dialkyl (en) ethern, Dialkyl (en) carbonaten, Dicarbonsäuren oder Hydroxyfettalkoholen oder einem beliebigen Gemisch dieser Substanzen und wenigstens einen Emulgator. Auch diese Substanzen wurden bereits eingehend offenbart.

Vorzugsweise liegt der Schmelzpunkt der Wachsphase oberhalb 25 °C.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist es, die Einsatzmengen so zu wählen, daß gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren Wachsdispersionen resultieren, die (a) 1-75 Gew.-% einer Wachsphase und (b) 25-99 Gew. % einer Wasserphase bezogen auf die Gesamtzusammen-setzung umfassen.

Weitere Hilfs-und Zusatzstoffe Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können je nach Art und Zweck der Applikation eine Reihe weiterer Hilfs-und Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise Überfettungsmittel, weitere Ver- dickungsmittel, Puder, biogene Wirkstoffe, Deowirkstoffe, Filmbildner, UV-Lichtschutzfaktoren, Antioxidantien, Hydrotrope, Konservierungsmittel, Insektenrepellentien, Selbstbräuner, Solubilisatoren, Parfümöle, Farbstoffe, und dergleichen.

Als UV-Lichtschutzfaktoren (z. B. bei Sunscreen-Wipes) werden vorzugsweise Derivate des Benzophenons eingesetzt, z. B. 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'- methylbenzophenon und/oder 2, 2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon.

Bevorzugte Antioxidantien sind Carotinoide, Carotine (z. B. a-Carotin, ß-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, a-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), EDTA, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z. B.

Vitamin-E-acetat), Butylhydroxytoluol sowie Butylhydroxyanisol.

Beispiele Herstellvorschrift Herstellprozeß der Wachsdispersion in 1000 kg Anlage : In einen heizbaren Rührkessel 1 (3m3) wurden Distearylcarbonat (20 kg), Distearylether (20 kg), Lorole C12 (50 kg), Lanetteo 14 (20 kg), Lanette 16 (20 kg), Lancette 18 (10 kg), Paraffinöl perl. DAB (20 kg), ein Anteil des Emulgators Eumulgine B2 (3,0 kg), Dehymulse PGPH (1,0 kg), ein Anteil des Polymers Sepigel 305 (1,0 kg) sowie ein Anteil des VE Wassers (430,0 kg) gegeben. Dieser Behälter wurde auf Temperaturen oberhalb der Schmeiztemperatur der eingesetzten Wachse (in diesem Fall ca.

80-90°C) erwärmt und solange kräftig gerührt (Propelierrührer bei ca. 200 upm), bis eine homogen verteilte Voremulsion entstanden war. Diese Voremulsion wurde nun aus dem Rührkessel 1, über eine Kreiselradpumpe, die einen ungefähren Vordruck von 2 bar erzeugt, durch den Supraton'- Homogenisator geleitet. Es wurde zunächst ca. 30 Minuten in einem Kreislauf gefahren, d. h. die Voremulsion wurde nach der Kreiseiradpumpe über den Supratone-Homogenisator (Hersteller : Supraton) und dann zurück in den Rührkessel 1 gepumpt. Nach dem 30-minütigen Umpumpen im Kreislauf, wurde die Voremulsion dann vom Supratone nicht mehr zurück in den Rührkessel 1, sondern über einen Plattenwärmeaustauscher (W. Schmidt GmbH) gepumpt. Der Plattenwärmeaustauscher wurde über einen Kaltwasserkreislauf (ca. 7°C) gekühlt. Die homogenisierte Voremulsion wurde auf diese Weise über den Plattenwärmeaustauscher auf ca. 50°C abgekühlt und anschließend, bei einem ungefähren Druck von 2 bar, in den Rührkessel 2 eingetragen. Der Eintrag erfolgte über eine Düse, die sich unterhalb des Flüssigkeitsspiegels befand, d. h. ohne Lufteintrag zu ermöglichen.

In Rührkessel 2 (lu3), d. h. dem Auffangkessel, wurde der restliche Anteil VE Wasser (396,0 kg), die restlichen Anteile des gelösten nichtionischen Emulgators Eumulgine B2 (1,0 kg) sowie des Polymers Sepigelo 305 (3,0 kg) vorgelegt und auf etwa 5°C gekühlt. Die Zugabe der Voremulsion muß unter effizienter Rührung (Propellerrührer bei ca. 120 upm) und unter externer Mantelkühlung des Rührkessels 2 erfolgen, so dass beim Einbringen der Voremulsion eine Temperatur von unterhalb 25°C gewährleistet wurde. Im Anschluss wurden Phenoxyethanol (5,0 kg) unter ständigem Rühren zur Konservierung hinzugegeben.

Die Viskosität dieser Wachsdispersion, gemessen mit Brookfield RVF, Spindel 5,10 rpm betrug 30.000 mPa s bei 23 ° C. Die Teilchengrößenmessung erfolgte mittels Fraunhofer-Beugung (Mastersizer 2000, Malvern Instrumentes Ltd. ) und ergab eine Teilchengrößenverteilung d (0.5) von 10 Mikrometern und d (0.9) von 30 Mikrometer, d. h. 50% des dispergierten Materials waren kleiner als 10 Mikrometer und 90% kleiner als 30 Mikrometer.

Zur Prüfung der anwendungstechnischen Eigenschaften wurde die Stabilität und Sensorik der erfindungsgemäßen Zusammensetzung überprüft. Handelsübliche Wipes (Substrat) mit einem Gewicht von 55 g/m2 wurden mit den erfindungsgemäßen Wachsdispersionen in einer Menge von jeweils 165 g/m2 beschichtet. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind vorteilhafter als Zusammensetzungen des Standes der Technik applizierbar und sind bezüglich Sensorik und Lagerstabilität den herkömmlichen Zusammensetzungen des Standes der Technik überlegen.

Die Mengenangaben in nachfolgenden Beispielen beziehen sich, soweit nicht anders angegeben, auf Gew.-% der handelsüblichen Substanzen in der Gesamtzusammensetzung (Wachsdispersion). Die Beispiele 1 bis 5 sind erfindungsgemäße Formulierungen, V1 ist ein Vergleichsbeispiel.

Tabelle 1 (Wachsdispersionen) : Bsp. 1 Bsp. 2 Bsp. 3 Bsp. 4 Bsp. 5 V1 Inhaltsstoffe Gew % Gew % Gew % Gew % Gew % Gew % Distearyl Carbonate 3,0 - 2,5 - 1,0 - Distearyl Ether-2, 0 2, 5 Dibehenyl Ether-1, 0- Azelainsäure 2,0 - - 1, 0 1, 0 12-Hydroxystearylalkohol-4, 0-2, 5-- Lorol# C12 3,0 2,0 3,0 4,0 1,0 2,0 Lanette# 14 2,0 2,0 3,0 2,0 1,0 4,0 Lancette"16 2,0 3,0 4,0 3, 0 0, 5 3,0 Lanette# 18 0, 5 1,0 1, 0 - 0, 5 2, 0 Lanette# O - - - 2,0 - - Cutina# MD - 2,0 - - 1,0 - Cutina# AGS - - 2,0 - - - Novata# B - - 0, 5 5,0 3, 0 Cegesoft HF 52---1, 0 2, 0- Cegesoft# SH - - - - 5,0 - Emulgade# PL 68/50 0,5 - - 1, 0 2,0 0,5 Eumulgin# VL 75 - - 1,0 - - - Eumulgin# B1 - 2, 0 0,2 0, 5 - - Eumu) B2 0, 5 - - - - - Lanette# E - - - 0,1 - - Dehymuls# PGPH - 0, 2 0, 2 - - - Cetiol# 868 0, 5 - 1,0 - 1, 0 0,5 étiole OE - 1,0 0,5 - - - Mineralöl (Klearol)-0, 5- Cegesoft PS 6 1, 0 Cetiol# CC 1,0 - -b 1,0 - 1, 0 Myritol# 331 - 0, 2 0,5 0, 5 - - Natrosol# 250 HR 0, 2 - - - - - Hispagel# 200-3, 0 1, 0--- Jaguar HP-105 0, 4 Cosmedia# SP - 0,3 - - 0,3 - Sepigel# 305 0, 2 - 0,4 - - - Panthenol 1, 0-1, 0 Butylene Glycol - - - 1,0 - - Copherol# F1300 - - - 0,5 - - Neo Heliopan, Type BB 0, 5 Glycerin - - 1,0 - 2,0 - Bisabolol 5 - - - - Hibiscin# HP LS 9198) - - 1,0 - - - Konservierungsmittel qs qs qs Qs qs qs Wasser, demineralisiert Ad 100 Ad 100 Ad 100 Ad 100 Ad 100 Ad 100 Feinteiligkeit/Stabilität der Dispersion Anhang 1) Cegesofts HF 52 INCI : Hydrogenated Vegetable Oil Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 2) Cegesofte PS 6 INCI : Vegetable Oil Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 3) Cegesofte SH INCI : Shorea Stenoptera Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 4) Cetiol# CC INCI : Dicaprylyl Carbonate Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 5) Cetiole OE INCI : Dicaprylyl Ether Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 6) Cetiols 868 INCI : Octyl Stearate Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 7) Copherolo F 1300 INCI : Tocopherol Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 8) Cosmedia# SP INCI : Sodium Polyacrylate Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 9) Cutinas AGS INCI : Glycol Distearate Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 10) Cutina@MD INCI : Glyceryl Stearate Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 11) Dehymulss PGPH INCI : Polyglyceryl-2 Dipolyhydroxystearate Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 12) Emulgade# PL 68/50 INCI : Cetearyl Glucoside, Cetearyl Aicohol Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 13) Eumulgin @ B1 INCI : Ceteareth-12 Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 14) Eumulgin# B2 INCI : Ceteareth-20 Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 15) Eumulugin# VL 75 INCI : Lauryl Glucoside, Polyglyceryf-2 Dipolyhydroxystearate, Glycerin, Aqua (Water) ; ca. 75 % Aktivsubstanz in Wasser Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 16) Hibiscins HP LS 9198 INCI : Water and Hibiscus esculentus seed extract Hersteller : Laboratoires Sérobiologiques 17) Hispagel# 200 INCI : Glycerin, Glyceryl Polyacrylate Hersteller : Cognis Iberia 18) Jaguar HP-105 INCI : Hydroxypropyl Guar Hersteller : Rhodia 19) Lancette'14 INCI : Myristyl Alcohol Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 20) Lancette'16 INCI : Cetyl Alcohol Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 21) Lanette# 18 INCI : Stearyl Alcohol Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 22) Lanette E INCI : Sodium Cetearyl Sulfate Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 23) Lancette 0 INCI : Cetearyl Alcohol Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 24) Lorol@ C12 INCI : Lauryl Alcohol Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 25) Myritols 331 INCI : Cocoglycerides Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 26) Natrosol# 250 HR INCI : Hydroxyethylcellulose Hersteller : Hercules Inc.

27) Neo Heliopan, Type BB INCI : Benzophenone-3 Hersteller : Haarman & Reimer GmbH 28) Novata@ B INCI : Cocoglycerides Hersteller : Cognis Deutschland GmbH & Co. KG 29) Sepigel# 305 INCI : Polyacrylamide, C13-C14 Isoparaffin, Laureth-7 Hersteller : SEPPIC