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Patent Searching and Data


Title:
WEB-SHAPED MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/049888
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a web-shaped material (1), comprising a woven fabric or thread system, wherein the woven fabric or thread system (1a, 1b) comprises threads that run in at least one first (a) and a second (b) thread direction. The threads (1a, 1b) are arranged such that the thread directions (a, b) thereof form an angle with the running direction (x) of the web-shaped material (1).

Inventors:
VIRNICH ALFRED (DE)
HAMBUSCH PHILIPP (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/008771
Publication Date:
April 23, 2009
Filing Date:
October 16, 2008
Export Citation:
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Assignee:
ERNSTMEIER GUSTAV GMBH CO KG (DE)
VIRNICH ALFRED (DE)
HAMBUSCH PHILIPP (DE)
International Classes:
D03D1/00; B32B27/30; B32B27/40; D03D13/00; D06M17/06; D06M17/10
Domestic Patent References:
WO2004059054A12004-07-15
Foreign References:
EP1304404A12003-04-23
US20050054248A12005-03-10
US4438173A1984-03-20
EP0425099A21991-05-02
FR2864112A12005-06-24
US6004891A1999-12-21
Other References:
DATABASE WPI Week 199217, Derwent World Patents Index; AN 1992-138705, XP002513537
DATABASE WPI Week 199217, Derwent World Patents Index; AN 1992-138704, XP002513538
Attorney, Agent or Firm:
ELBERTZHAGEN, Otto et al. (Bielefeld, DE)
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Claims:

PATENTANSPRüCHE :

1. Bahnförmiges Material (1), welches ein Gewebe oder Fadensystem aufweist, wobei das Gewebe oder Fadensystem Fäden (Ia, Ib) aufweist, welche in wenigstens einer ersten (a) und einer zweiten Fadenrichtung (b) verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (Ia, Ib) so angeordnet sind, daß ihre Fadenrichtungen (a, b) mit der Laufrichtung (x) des bahnförmigen Materials (1) einen Winkel bilden.

2. Bahnförmiges Material (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (Ia, Ib) zur Richtung (x) etwa in einem Winkel von 45° angeordnet sind.

3. Bahnförmiges Material (1) nach einem der vorherigen Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß es als einseitig oder beidseitig beschichtetes Trägermaterial ausgebildet ist.

4. Bahnförmiges Material (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Beschichtungsmaterial im wesentlichen Polyurethan oder Polyvinylchlorid vorgesehen sind.

5. Bahnförmiges Material (1) nach einem der vorherigen Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß es ein Gelege aus einer Mehrzahl übereinander lie- gender Fadensysteme umfasst .

6. Bahnförmiges Material (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinanderliegenden Fadensysteme jeweils voneinander verschiedene Fadenrichtungen aufweisen.

7. Bahnförmiges Material (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Fäden (Ia, Ib) etwa senkrecht zueinander angeordnet sind.

8. Bahnförmiges Material (1) nach einem der vorherigen Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß es mehrlagig ausgebildet ist.

9. Bahnförmiges Material (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Lage ein Folienmaterial, insbesondere Polyurethanfolie, ist.

10. Bahnförmiges Material (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für wenigstens ein Gewebe oder Fa- densystem ein Fasermaterial vorgesehen ist.

11. Bahnförmiges Material (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial bevorzugt ein synthetisches Fasermaterial ist, welches insbesondere ein Aramid, Polyester oder eine Kombination hieraus aufweist.

12. Verwendung eines bahnförmiges Materials (1) nach einem der vorherigen Ansprüche für Faltenbälge.

Description:

BAHNFORMIGES MATERIAL

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft ein bahnförmiges Material nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

STAND DER TECHNIK

Entsprechende Materialbahnen - wie beispielhaft in Figur 1 gezeigt - weisen in der Regel ein Gewebe 1 mit Kett- und Schußfäden Ib bzw. Ia auf, wobei die Kettfäden Ib in einer Richtung b parallel zur Lauf- oder Hauptverarbeitungsrichtung x und die Schußfäden Ia in einer Richtung a senkrecht hierzu verlaufen.

Insbesondere bei dynamischen Belastungen solcher Gewebe oder Materialbahnen entstehen Knicke im Material, so daß bei Dauerbeanspruchung das Gewebe im Knickbereich geschwächt und letztlich zerstört wird. Dies tritt besonderes bei Materialien, beispielsweise bei plissierten Faltenbälgen, auf, die aufgrund ihrer Verwendung immer an denselben Stellen geknickt werden.

DIE ERFINDUNG

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein bahnförmiges Material der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem die Knickfestigkeit verglichen mit den bisherigen Lösungen verbessert ist und damit eine höhere Lebensdauer erzielt werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Ans- pruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß wenigstens eine Gewebelage vorgesehen ist, deren Fadenrichtung zur Lauf- richtung der Materialbahn gewinkelt angeordnet ist. Bevorzugt beträgt dieser Winkel ca. 45°, andere Winkel sind allerdings auch möglich. Wird das erfindungsgemäße Material parallel zur Lauf- bzw. Hauptverarbeitungsrichtung geknickt, werden die bei herkömmlichen Materialbah- nen auf einzelne Fäden besonders stark wirkenden Kräfte auf die zur Verfügung stehenden Fäden gleichmäßiger verteilt. Die Beanspruchung einzelner Fäden wird dadurch reduziert, so daß die Knickfestigkeit des Materials gesteigert wird.

Alternativ oder ergänzend können auch Gelege aus einer Mehrzahl von Fadensystemen verwendet werden, welche zur Laufrichtung winklig angeordnete Fäden aufweisen.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSABBILDUNG

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figur 2 schematisch näher erläutert, die einen möglichen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Materialbahn zeigt.

BESTER WEG ZUR AUSFUHRUNG DER ERFINDUNG

Die hier beispielhaft dargestellte Materialbahn 1 weist erste und zweite Fäden Ia, Ib auf, welche gewinkelt zur Laufrichtung x verlaufen. So kann anwenderseitig die Materialbahn 1 zugeschnitten werden, wobei die Hauptverarbeitungsrichtung des Materials erfindungsgemäß der Lauf- richtung x entspricht, so daß die Materialbahn 1 weitgehend verschnittfrei verarbeitet werden kann. Unter Hauptverarbeitungsrichtung wird die Richtung verstanden, in welcher das Material 1 dynamisch oder statisch beansprucht wird. Die dargestellten Fäden Ia, Ib, welche in den Richtungen a bzw.. b in einem Winkel zur Richtung x bzw. zur Querrichtung y der Materialbahn 1 verlaufen, bestehen gemäß einer möglichen Ausführungsform im wesentlichen aus synthetischen Fasermaterialien wie Ara- mid, Polyester oder einer Kombination hieraus. Andere Materialien und Mischgewebe sind jedoch auch denkbar. Der bevorzugte Winkel der Fadenrichtungen a, b, zur Richtung x beträgt 45° , wobei im Einzelfall andere Richtungen denkbar sind; insbesondere beim Einsatz von Gelegen als Trägermaterial können mehrere von der Laufrich- tung abweichende Winkel zum Einsatz kommen.

Die Materialbahn 1 ist bevorzugt als ein- oder beidseitig beschichtetes oder/und mehrlagiges Material mit einem Gewebe oder Fadensystem 1 als Trägermaterial ausgebildet, wobei als Beschichtungsmaterial beispielsweise Polyurethan oder Polyvinylchlorid eingesetzt werden können. Des weiteren kann diese Materialbahn 1 auch mit Folienmaterialien (z.B. Polyurethanfolien) beschichtet werden .

Das Material eignet sich insbesondere für die Verwendung als Balgmaterial für Faltenbälge, wobei hier die Belastungsrichtung des Balges hauptsächlich die Laufrichtung x ist. Das erfindungsgemäße Material eignet sich für alle Anwendungen, bei denen das Material hohen Knickbean- spruchungen ausgesetzt ist.