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Patent Searching and Data


Title:
WEFT THREAD INFEED DEVICE FOR A GRIPPER WEAVING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/052369
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to simplify the weft thread infeed device (2), having a bring gripper (6) and a fetch gripper (8), in a gripper weaving machine, the invention proposes to bring about the opening of the spring clamps (22, 24, 26; 32, 34, 36) by means of permanent magnets (42, 50; 58, 62) in the gripper (6, 8), and in the gripper guide (38). For this purpose, the opening of the spring clamps is brought about by means of the driving of the grippers (6, 8) past the permanent magnets (42, 50) opposite of the gripper guide (38), and the closing is brought about by means of clamping springs (24, 32) in the thread clamps. The bring gripper (6) with the clamped thread (4) is opened by means of a partially parallel displacement of the bring gripper (6) and the fetch gripper (8), while the fetch gripper (8) has already gripped the thread (4). The thread clamps (22, 24, 26; 30, 32, 34) have further permanent magnets (58, 62) cooperating with the permanent magnets (40, 50; 42, 56).

Inventors:
BORER SILVAN (CH)
Application Number:
PCT/CH2007/000427
Publication Date:
May 08, 2008
Filing Date:
August 28, 2007
Export Citation:
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Assignee:
TEXTILMA AG (CH)
BORER SILVAN (CH)
International Classes:
D03D47/20
Foreign References:
EP0990723A12000-04-05
EP0690160A11996-01-03
Attorney, Agent or Firm:
SCHMAUDER & PARTNER AG (Zürich, CH)
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Claims:

Patentansprüche

1. Schussfadeneintragvorrichtung (2) für eine Greiferwebmaschine mit einem Bringgreifer (6) und einem Holgreifer (8), die jeweils eine in Klemmstel- lung vorgespannte Fadenklemme (22, 24, 26; 32, 34, 36) aufweisen und die längs einer Gleitbahn (38) aus einer Aufnahmeposition (40; 50) für einen Schussfaden (4) in eine Abgabeposition (42; 56) für den Schussfaden (4) hin und her bewegbar sind, wobei längs der Gleitbahn (38) an den Aufnahme- bzw. Abgabepositionen Magneteinrichtungen (40, 50; 42, 56) zum öffnen der Fadenklemmen (22, 24, 26; 30, 32, 34) vorhanden sind, wobei die Magneteinrichtungen als Dauermagnete ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das öffnen der Greifer (6, 8) durch das Vorbeifahren der Greifer (6, 8) an den Dauermagneten (40, 50; 42, 56) längs der Gleitbahn (38) bewirkt wird, wobei die Fadenklemmen (22, 24, 26; 30, 32, 34) mit den Dauermagneten (40, 50; 42, 56) zusammenwirkende weitere

Dauermagnete (58, 62) aufweisen, die bezüglich der Dauermagnete der Gleitbahn (38) gegensätzlich gepolt sind und wobei die Dauermagnete (42, 50; 58, 62) im Bringgreifer (6), im Holgreifer (8) und in der Gleitbahn (38) an der übergabestation so angeordnet sind, dass ein Faden (4) vom Bringgreifer (6) auf den Holgreifer (8) durch ein abschnittweises, paralleles

Bewegen des Bringgreifers (6) und des Holgreifers (8) übergebbar ist.

2. Schussfadeneintragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt der Gleitbahn (38) mit dem Webblatt (10) verbunden ist.

3. Schussfadeneintragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauermagnete (42, 50; 58, 62) im Bringgreifer (6), im Holgreifer (8) und in der Gleitbahn (38) an der übergabestation so ange- ordnet sind, dass bei dem parallelen Bewegen des Bringgreifers (6) und des Holgreifers (8) die Fadenklemme (22, 24, 26) des Bringgreifers (6) geöffnet wird, während die Fadenklemme (30, 32, 34) des Holgreifers (8)

bereits geschlossen ist.

4. Schussfadeneintragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Bringgreifer (6) und Holgreifer (8) jeweils zwei Dau- ermagnete (158, 160; 162, 164) mit entgegen gesetzter magnetischer

Ausrichtung aufweisen und dass längs der Gleitbahn (38) an den Aufnahme- bzw. Abgabepositionen jeweils zwei Dauermagnete (144, 148; 152, 156) mit entgegen gesetzter magnetischer Ausrichtung angeordnet sind.

5. Schussfadeneintragvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass längs der Gleitbahn (38) an den Aufnahme- bzw. Abgabepositionen zwischen den beiden Dauermagneten (144, 148; 152, 156) mit entgegen gesetzter Ausrichtung jeweils ein Dauermagnet (146; 154) mit einer magnetischen Ausrichtung parallel zur Gleitbahn (38) angeordnet ist.

Description:

Schussfadeneintragvorrichtung für eine Greiferwebmaschine

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Schussfadeneintragsvorrichtung für eine Greiferweb- maschine gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Stand der Technik

Bei Greiferwebmaschinen wird der Schussfaden üblicherweise von einem Bringgreifer von einer Seite in das Webfach eingebracht und dann - üblicherweise in etwa in der Mitte des Webfaches - einem Holgreifer übergeben, der den Schussfaden sodann aus dem Webfach herauszieht. Dabei sind in beiden Greifern Greifelemente in einem Greifkopf ausgebildet. Die Greifer bewegen sich dabei längs von Führungselementen, die am Webblatt befestigt sind.

Aus der EP-A-O 690 160 ist eine Schussfadeneintragsvorrichtung bekannt, in der für die Greifelemente Permanentmagnete vorgesehen sind, die durch entsprechend eingerichtete elektromagnetische Vorrichtungen an den Führungselementen für den Bringgreifer und den Holgreifer ein öffnen bzw. Schliessen der Greiferköpfe gesteuert bewirken. Hierbei entsteht aber das Problem, dass die Elekt- romagnete an den Führungselementen mit elektrischer Leistung versorgt werden müssen. Dies führt zu erheblichen Nachteilen, nämlich eine Wärmebildung sowie dem aufwändigen Führen von elektrischen Versorgungskabeln am Webblatt. Weiterhin nachteilig ist, dass eine Steuerungsvorrichtung eingerichtet und geschaltet werden muss, die bei einer erhöhten Webgeschwindigkeit mit Synchronisations- problemen zu kämpfen hat oder aber einen komplizierten Sensormechanismus aufweisen muss. Zwar wurde in der EP-A-O 690 160 alternativ auch vorgeschlagen, Permanentmagnete als die Magnetkraft-Ausübungsvorrichtungen zu verwenden. Dabei wird allerdings vorgeschlagen, dass diese Permanentmagnete in der Nähe der Rückzugstotpunktposition auf der Schussfadeneintrag-Startseite angeordnet werden sollen. Eine solche einfache Einpunktübergabe hat sich aber als nachteilig herausgestellt.

In der EP-A-O 990 723 wird dagegen eine Lösung vorgeschlagen, bei der die mit Permanentmagneten ausgestatteten Greifer zwischen einem Paar von Permanentmagneten hindurchgeführt wird, wodurch an dieser Stelle die Greifer geöffnet werden. Bei der EP-A-O 990 723 musste dabei aber auf eine Anordnung die- ser Permanentmagnete längs der Gleitbahn verzichtet werden.

Aus der WO-A-99/60193 ist eine Greifervorrichtung bekannt, bei der auf die aufwändigen Elektromagnete am Webblatt bereits überwunden wurden, indem die Greifer jeweils einen elektrischen Aktuator aufweisen, der den Greiferkopf zu öff- nen und zu schliessen vermag. Vorgeschlagen wurde in der WO-A-99/60193, dass der Aktuator einen Elektromagnet, ein piezoelektrisches Element oder einen Linearmotor enthält. Es hat sich allerdings gezeigt, dass beim Einsatz eines E- lektromagneten oder eines Linearmotors die elektrische Leistung zwar nicht mehr längs des Führungselementes am Webblatt geführt werden muss, dafür müssen die beiden Greifer aber selbst mit relativ hoher Leistung elektrisch versorgt werden. Beim Einsatz eines piezoelektrischen Elementes als Kraftquelle für den Aktuator ergeben sich dagegen Probleme, die notwendige Haltekraft aufzubringen. Weiterhin ist die Notwendigkeit, die beiden Greifer selbst mit elektrischer Leistung zu versorgen und damit elektrische Kabel mitführen zu müssen, grundsätz- lieh nicht behoben.

Darstellung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schussfadeneintragvorrichtung für eine Greiferwebmaschine der eingangs beschriebenen Art zu verbessern. Dabei sollen e- lektrische Zuleitungen an den Greifern sowie an ihren Führungselementen, die hohe elektrische Leistung führen müssen, vermieden werden.

Die Aufgabe wird durch eine Schussfadeneintragvorrichtung für eine Greiferwebmaschine nach Anspruch 1 gelöst. Dabei haben die Massnahmen der Erfin- düng zunächst einmal zur Folge, dass die Schussfadeneintragvorrichtung gegenüber dem Stand der Technik wesentlich vereinfacht wird. Elektrische Kabel, die Leistung zu den elektromagnetischen Schaltelementen zuzuführen haben, werden ganz vermieden. Weiterhin ist die Betriebssicherheit der neu geschaffenen

Schussfadeneintragsvorrichtung gegenüber dem Stand der Technik wesentlich verbessert, da die bei der EP-A-O 690 160 notwendige, komplizierte elektronische Steuerung nunmehr wegfällt. Weiterhin wird es ermöglicht, die Permanentmagnete zum öffnen und Schliessen der Greifer an der Gleitbahn anzuordnen, wodurch eine - gegenüber dem Stand der Technik - nachteilige Anordnung von Permanentmagnete unterhalb und oberhalb der Greifer vermieden werden kann. Einfache und betriebssicher wird die Schussfadeneintragvorrichtung dadurch, dass das öffnen der Greifer durch deren Vorbeifahren an den Dauermagneten bewirkt wird und die Dauermagnete im Bringgreifer, im Holgreifer und in der Gleitbahn an der übergabestation so angeordnet sind, dass ein Faden vom

Bringgreifer auf den Holgreifer durch ein abschnittweises, paralleles Bewegen des Bringgreifers und des Holgreifers übergebbar ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Schussfadeneintragvorrichtung der vorliegenden Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 beschrieben.

Vorteilhaft ist es gemäss Anspruch 2, wenn die Gleitbahn, längs deren die Greifer geführt werden, mit dem Webblatt verbunden ist.

Dabei ist es - gemäss Anspruch 3 - besonders vorteilhaft, wenn beim parallelen Bewegen des Bringgreifers und des Holgreifers die Fadenklemme des Bringgreifers geöffnet wird, während die Fadenklemme des Holgreifers bereits geschlossen ist.

Um einen solchen Schaltvorgang zu unterstützen oder aber um einfach eine hohe Schaltkraft zur Verfügung zu stellen, können nach Anspruch 4 Bringgreifer und Holgreifer jeweils zwei Dauermagnete mit entgegen gesetzter magnetischer Ausrichtung aufweisen, wobei längs der Gleitbahn an den Aufnahme- bzw. Abgabe- Positionen jeweils zwei Dauermagnete mit entgegen gesetzter magnetischer Ausrichtung angeordnet sind.

Um die Schaltkraft noch weiter zu verstärken, ohne grossere Magnete einsetzen zu müssen, können nach Anspruch 5 zwischen den beiden Dauermagneten mit entgegen gesetzter Ausrichtung jeweils ein Dauermagnet mit einer magnetischen Ausrichtung parallel zur Gleitbahn angeordnet sein.

Die vorbenannten sowie die beanspruchten und in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschriebenen, erfindungsgemäss zu verwendenden Elemente unterliegen in ihrer Grosse, Formgestaltung, Materialverwendung und ihrer technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so dass die in dem jeweiligen Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand schematischer Zeichnungen nachfolgend näher beschrieben, dabei zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer Schussfadeneintragvorrichtung gemäss einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit dem Bringgreifer und dem Holgreifer vor dem Webblatt;

Figur 2a, 2b eine Detaildarstellung gemäss Figur 1, in der Ablaufposition, in der der Bringgreifer den Schussfaden führt und sich beide Greifer aufeinander zu bewegen, in Seitenansicht und als Grundriss;

Figur 3a, 3b die Detaildarstellung gemäss den Figuren 2a bzw. 2b, in der Ablaufposition, in der der Bringgreifer den Schussfaden führt und sich noch vorwärts bewegt, während der Holgreifer seinen vordersten Punkt erreicht hat;

Figur 4a, 4b die Detaildarstellung gemäss den Figuren 2a bzw. 2b, in der Ablaufposition, in der der Holgreifer schliesst, während er schon zurückfährt, sich der Bringgreifer aber noch vorwärts bewegt;

Figur 5, 5b die Detaildarstellung gemäss den Figuren 2a bzw. 2b, in der Ablaufposition, in der sowohl der Bringgreifer als auch der Holgreifer den Schussfaden hält und beide Greifer sich synchron bewegen;

Figur 6a, 6b die Detaildarstellung gemäss den Figuren 2a bzw. 2b, in der Ablaufposition, in der sich der Bringgreifer öffnet, während der Holgreifer den Schussfaden führt;

Figur 7a, 7b die Detaildarstellung gemäss den Figuren 2a bzw. 2b, in der Ablauf- Position, in der die Greifer bereits zurückfahren und der Holgreifer den Schussfaden nunmehr alleine führt;

Figur 8 die Detaildarstellung gemäss Figur 5a, mit einer alternativen Anordnung der Permanentmagnete; und

Figur 9 ein Ablaufdiagramm, in dem die Positionen der beiden Greifer und des Schussfadens gemäss den Figuren 2 bis 7 eingetragen sind.

Wege zur Ausführung der Erfindung In Figur 1 ist eine Schussfadeneintragvorrichtung 2 einer Greiferwebmaschine zum Eintragen eines Schussfadens 4 gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einem Bringgreifer 6 und einem Holgreifer 8 dargestellt. Der Bringgreifer 6 bringt dabei den Schussfaden 4 aus einer Aufnahmeposition ausserhalb des Webblattes 10 mit Hilfe des Bringgreiferbandes 12 in ei- ne übergabeposition etwa in der Mitte des Webblattes 10. Ebenso fährt der Holgreifer 8 etwa in die Mitte des Webblattes 10, mit Hilfe des Holgreiferbandes 14, um den Schussfaden an der übergabeposition zu übernehmen und auf die andere Seite des Webblattes in die Abgabeposition weiter zuziehen. Das Bringgreiferband 12 wie auch das Holgreiferband 14 werden dabei vom Bringgreiferrad 16 bzw. vom Holgreiferrad 18 angetrieben.

Der Bringgreifer 6 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Bringgreiferplatte 20 auf, an der neben zwei Führungsplatten 21 mit Führungsschlitzen 21a eine Fa-

denklemme angeordnet ist. Die Fadenklemme umfasst eine feststehende Fadenklemmbacke 22 und eine Klemmfeder 24, die an einer Federbefestigung 26 angeordnet ist. Die Klemmfeder 24 ist gegen die Fadenklemmbacke 22 des Bringgreifers 6 vorgespannt. Entsprechend weist der Holgreifer 8 eine Holgreiferplatte 28 auf, an der neben einer Führungsplatte 29 mit einem Führungsschlitz 29a eine Fadenklemme angeordnet ist, die wiederum eine feststehende Fadenklemmbacke 30 und eine Klemmfeder 32 umfasst, die hier an der Federbefestigung 34 angeordnet ist und wiederum gegen die Fadenklemmbacke 30 des Holgreifers 8 vorgespannt ist. An der Klemmfeder 24 und der Klemmfeder 32 sind die Dauer- magnete 58 bzw. 62 angeordnet.

Die beiden Greifer 6 und 8 sind jeweils in der Greiferführung 38 geführt, wobei der mittlere Teil der Greiferführung 38 am Webblatt 10 angeordnet ist. In der Greiferführung 38 ist in dem Bereich, in dem der Schussfaden in der Aufnahme- position aufgenommen werden soll, zunächst einmal ein erster Dauermagnet 40 angeordnet, der zum öffnen der Fadenklemme des Bringgreifers 6 zum Aufnehmen des Schussfadens 4 dient. Im übergabebereich y etwa in der Mitte des Schusseintragsbereichs dient ein zweiter Dauermagnet 42 grundsätzlich zum öffnen der Fadenklemme des Bringgreifers 6 zum Abgeben des Schussfadens an den Holgreifer 8. Ein in Figur 1 etwas rechts davon befindlicher Dauermagnet 50 dient zum öffnen der Fadenklemme des Holgreifers 8 zum Aufnehmen des Schussfadens 4 durch den Holgreifer 8, während ein weiterer, in Figur 1 rechts dargestellter Dauermagnet 56 zum öffnen der Fadenklemme des Holgreifers 8 zum Abgeben des Schussfadens 4 in der Abgabeposition neben der Gewebekante dient.

Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die magnetischen Gegenstücke im Bringgreifer 6 und im Holgreifer 8 ebenfalls als Dauermagnete 58 bzw. 62 ausgebildet, die an den Fadenklemmen, hier den Blattfedern, angeordnet sind.

Im Folgenden wird nun der übergabemechanismus des Schussfadens 4 vom Bringgreifer 6 auf den Holgreifer 8 im übergabebereich des Webblattes 10 an Hand der Figuren 2a, 2b bis 7a, 7b beschrieben. Dazu ist ein Positionsdiagramm

in Figur 9 dargestellt, welches auf die einzelnen Figuren 2a, 2b bis 7a, 7b Bezug nimmt und indem auf der Abszisse die gegenläufigen Bewegungen des Bringgreifers 6 und des Holgreifers 8 in Abhängigkeit von dem auf der Ordinate angegebenen Drehwinkel der Hauptwelle der Webmaschine aufgezeigt sind.

In Figur 2a und 2b ist - so zu sagen als funktionelle Ausgangsposition der erfin- dungsgemässen übergabe des Schussfadens vom Bringgreifer 6 auf den Holgreifer 8 - eine erste Situation dargestellt. Beide Greifer 6 und 8 bewegen sich noch aufeinander zu, wobei der Bringgreifer 6 den Schussfaden 4 in die Mitte des Webfaches bringt. Wie sich aus Figur 2a ergibt, wirken in dieser Position beide Dauermagnete 42 und 50 der Gleitbahn im übergabebereich y noch nicht auf die entsprechenden Dauermagnete 58 bzw. 62 in den Greifern 6 und 8. In Figur 3a und 3b ist nun die Ablaufposition erreicht, in der der Holgreifer 8 seine vorderste Position erreicht hat. Immer noch führt der Bringgreifer 6 den Schussfaden 4 und der Bringgreifer 6 bewegt sich noch vorwärts. Die Fadenklemme des Holgreifers 8 ist nunmehr durch die Wirkung des Dauermagneten 50, der den Dauermagneten 62 und damit die Klemmfeder herunterzieht, geöffnet. In Figur 4a und 4b ist die Ablaufposition erreicht, in der die Fadenklemme des Holgreifers 8 wieder zu schliessen beginnt, während der Holgreifer 8 schon wieder aus dem Wirkungsbe- reich des Dauermagneten 50 zurückfährt und sich der Bringgreifer 6 noch im geschlossenen Zustand seiner Fadenklemme vorwärts bewegt. Im weiteren Verlauf bewegen sich dann - wie in Figur 5a und 5b dargestellt - sowohl der Bringgreifer 6 als auch der Holgreifer 8 synchron in die gleiche Richtung - der Bringgreifer 6 also vorwärts und der Holgreifer 8 rückwärts, jeweils von ihrer Ausgangsposition aus gesehen - und der Schussfaden 4 ist von beiden Greifern 6 und 8 gegriffen. Dann öffnet sich - wie in Figur 6a und 6b dargestellt - die Fadenklemme des Bringgreifers 6 dadurch, dass der Dauermagnet 58 des Bringgreifers 6 in den Wirkungsbereich des entsprechenden Dauermagneten 42 der Gleitbahn gerät und durch diesen abwärts gezogen wird. Der Bringgreifer 6 fährt zwar noch ein kleines Stück synchron mit dem Holgreifer 8 vorwärts, da aber seine Fadenklemme 24 bereits geöffnet ist, wird der Schussfaden 4 in diesem Bereich nur noch durch den Holgreifer 8 geführt. Dann fährt - wie in Figur 7a und 7b dargestellt - der Bringgreifer 6 wieder zurück, und der Holgreifer 8 bringt den Schuss-

faden 4 zu der Position, in der der Dauermagnet 56 in der Abgabeposition den Dauermagneten 62 des Holgreifers herunterzieht und dadurch die Fadenklemme 32 des Holgreifers 8 öffnet und den Schussfaden 4 freigibt.

In einem alternativen Ausführungsbeispiel nach Figur 8 sind die Magnete in einer kraftverstärkten Ausführung ausgebildet, indem jeweils ein in seiner Polarität nach oben gerichteter Dauermagnet 158 bzw. 162 und ein in seiner Polarität nach unten gerichteter Dauermagnet 160 bzw. 164 im Bringgreifer 6 bzw. im Holgreifer 8 einer Dauermagnetkombination 142 in der Greiferführung für den Bringgreifer 6 und einer Dauermagnetkombination 150 in der Greiferführung für den Holgreifer 8 gegenüber stehen. Dabei besteht die Dauermagnetkombination auch jeweils aus einem in seiner Polarität nach oben gerichteten Dauermagneten 144 bzw. 152 und einem in seiner Polarität nach unten gerichteter Dauermagneten 148 bzw. 156. Die Wirkung der Dauermagnetkombinationen 142 bzw. 150 wird noch durch die in ihrer Polarität parallel zur Bewegungsrichtung der Greifer 6 und 8 ausgerichteten Dauermagnete 146 und 154 verstärkt, indem diese Dauermagnete 146 bzw. 154 den Magnetfluss richten.

Bezuqszeichenliste

2 Schussfadeneintragvorrichtung

4 Schussfaden

6 Bringgreifer 8 Holgreifer

10 Webblatt

12 Bringgreiferband

14 Holgreiferband

16 Bringgreiferrad 18 Holgreiferrad

20 Bringgreiferplatte

21 Führungsplatten

21a Führungsschlitze

22 Fadenklemmbacke des Bringgreifers 24 Klemmfeder der Fadenklemme des Bringgreifers

26 Federbefestigung des Bringgreifers

28 Holgreiferplatte

29 Führungsplatte

29a Führungsschlitz 30 Fadenklemmbacke des Holgreifers

32 Klemmfeder der Fadenklemme des Holgreiferbacke

34 Federbefestigung des Holgreifers

38 Greiferführung

40 Dauermagnet in Greiferführung, Bringgreifer in

Aufnahmeposition für den Schussfaden

42 Dauermagnet in Greiferführung, Bringgreifer in

übergabeposition

50 Dauermagnet in Greiferführung, Holgreifer in

übergabeposition 56 Dauermagnet in Greiferführung, Holgreifer in

Abgabeposition des Schussfadens

58 Dauermagnet im Bringgreifer

62 Dauermagnet im Holgreifer

142 Dauermagnetkombination in Greiferführung, Bringgreifer Mitte

144 Dauermagnet "up", Bringgreifer Mitte

146 Dauermagnet "parallel", Bringgreifer Mitte 148 Dauermagnet "down", Bringgreifer Mitte

150 Dauermagnetkombination in Greiferführung, Holgreifer Mitte

152 Dauermagnet "up", Holgreifer Mitte

154 Dauermagnet "parallel", Holgreifer Mitte

156 Dauermagnet "down", Holgreifer Mitte 158 Dauermagnet im Bringgreifer "up"

160 Dauermagnet im Bringgreifer "down"

162 Dauermagnet im Holgreifer "up"

164 Dauermagnet im Holgreifer "down"




 
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