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Patent Searching and Data


Title:
WHEEL CHAIR, FOLDING BIKE AND COLLAPSIBLE BIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/163548
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a wheel chair (1; 101) having at least one running wheel (2, 3; 102, 103) which comprises a wheel hub (21; 121) and a running tread (20; 120) and which is connected or can be connected via the wheel hub to a wheel axle (122). A surface of the running wheel can be reduced in a wheel plane on a surface of the operating state toward a surface of the transport and/or storage state. At least one running wheel is designed in such a manner that at least portions of the running wheel can be collapsed or folded out of the wheel plane in order to reduce the surface in the transport and/or storage state.

Inventors:
WINTER REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/002356
Publication Date:
December 06, 2012
Filing Date:
May 31, 2012
Export Citation:
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Assignee:
WINTER REINHARD (DE)
International Classes:
A61G5/08; B60B19/00; B62B1/20; B62K15/00
Domestic Patent References:
WO2008152391A12008-12-18
WO1988003399A11988-05-19
Foreign References:
US6364424B12002-04-02
US20120032497A12012-02-09
US20090139116A12009-06-04
US3567287A1971-03-02
Other References:
"The Reinvention of the Wheel", , 14. Oktober 2009 (2009-10-14), XP002682582, Gefunden im Internet: URL:http://www.behance.net/gallery/eco-07/293563 [gefunden am 2012-08-30]
Attorney, Agent or Firm:
PFENNING, MEINIG & PARTNER GBR (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Rollstuhl (1; 101) mit mindestens einem Laufrad (2, 3; 102, 103), welches eine Radnabe (21; 121) und eine Lauffläche (20; 120) aufweist und über die Radnabe mit einer Radachse (122) verbunden oder verbindbar ist, wobei eine Fläche des Laufrads in einer Radebene in einem Transportzustand gegenüber einem Betriebszustand verringerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Laufrad derart ausgebildet ist, dass zumindest Teile des Laufrads zur Verringerung der Fläche innerhalb der Radebene im Transportzustand aus der Radebene heraus klappbar oder faltbar sind.

2. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Laufrad (2, 3) einen Radkörper mit mindestens einem ersten und einen zweiten Teilkörper aufweist, wobei der zweite Teilkörper die Radnabe nicht umfasst und gegenüber dem ersten Teilkörper aus der Radebene klappbar ist.

3. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Laufrad (102, 103) derart ausgebildet ist, dass eine Lauffläche eine Vielzahl von mindestens zwei miteinander lösbar verbundenen Laufflächensegmenten (123, 124) umfasst und die Laufflächensegmente aus der Radebene in Richtung der Radachse faltbar sind.

4. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Radachse (122) des mindestens einen Laufrades eine Transportposition und eine zur Transportposition räumlich andere Betriebsposition aufweist, wobei die Transportposition gegenüber der Betriebsposition zumindest teilweise lateral verschoben ist.

5. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass dieser derart ausgebildet ist, dass das mindestens eine Laufrad auf einer koaxial zur Radachse liegenden Linie (203, 204) verschiebbar ist.

6. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rahmen (4; 104) des Rollstuhl mindestens eine Ausnehmung (146, 147) zur mindestens teilweisen Aufnahme des mindestens einen Laufrads im Transportzustand aufweist.

7. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Radachse (22; 122) des mindestens einen Laufrades an einer verschwenkbaren Mechanik (25; 200, 201), vorzugsweise um eine Achse (45) verschwenkbaren Mechanik, angeordnet ist.

8. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander gegenüberliegende Laufräder vorhanden sind, wobei die jeweiligen Radachsen derart angeordnet sind, dass diese in einem Betriebszustand auf einer zu den Radachsen koaxialen Linie (202) liegend angeordnet sind und in einem Transportzustand nicht beide auf der Linie liegend angeordnet sind.

9. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander gegenüberliegende Laufräder vorhanden sind, wobei die jeweiligen Radachsen derart angeordnet sind, dass diese in einem Betriebszustand auf einer ersten zu den Radachsen koaxialen Linie (22) liegend angeordnet sind und in einem Transportzustand auf einer zweiten im Wesentlichen parallel zur ersten Linie verlaufenden Linie (23) angeordnet sind.

10. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gestell (4; 104) vorhanden ist an welchem die Achsen angeordnet sind und das Gestell zumindest teilweise faltbar ist.

11. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Vorderräder (5, 6; 105, 106) vorhanden sind, welche über eine Achse an einer Strebe (7, 8; 107, 108) angeordnet sind und die Strebe um eine weitere Achse einklappbar ist.

12. Rad (1001; 1100),

aufweisend eine Radnabe (1004; 1104; 1114) und eine Laufläche (1002), welche über Speichen (1005) miteinander verbunden sind und eine im Wesentlichen senkrecht zur einer Radachse (1003; 1103; 1113) verlaufende Radebene aufspannen,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Lauffläche eine Vielzahl von miteinander lösbar verbundenen Laufflächenelementen (1020, 1021, 1022; 1020', 1021'; 1020", 1021"; 1020'"; 1021'"; 1120) umfasst und mindestens ein erstes und ein zweites, dem ersten Laufflächenelement benachbartes Laufflächenelement über jeweils ein Gelenk (1025, 1026; 1025'; 1123; 1125) mit jeweils einer ersten bzw. einer zweiten Speiche (1050, 1051, 1150, 1150'; 1150"; 1170) verbunden sind, wobei die erste und die zweite Speiche mit der Radnabe beweglich verbunden sind und die Laufflächenelemente in einem Arbeitszustand miteinander verbunden sind und in einem Transport- und/oder Lagerzustand mindestens das erste und das zweite Lauflächenelement nicht miteinander im Eingriff sind und die erste und die zweite Speiche aus der Radebene faltbar ist.

13. Rad nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk ein Kugelgelenk (1025, 1026; 1025'), ein Kippgelenk (1123) und/oder ein Drehgelenk (1125) ist.

14. Rad nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trennfläche (1024; 1024'; 1024"; 1024"') zwischen dem ersten und zweiten Laufflächenelement derart ausgebildet ist, dass die Trennfläche mindestens entlang eines Abschnitts der Trennfläche kreisbogenförmig verläuft, wobei ein Mittelpunkt (1031) des zum Kreisbogen (1030) korrespondierenden Kreises eine Achse des Gelenks (1025, 1026; 1025', 1123, 1125) des ersten Laufflächenelements ist.

15. Rad nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk ein Rückstellelement umfasst, wobei das Rückstellelement das erste Laufflächenelement von einer Arbeitsstellung im Arbeitszustand in eine Transportstellung im Transport- und/oder Lagerzustand bewegt oder umgekehrt.

16. Rad nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Laufflächenelement und das zweite Laufflächenelement zueinander korrespondierende Trennflächen (1024; 1024'; 1024"; 1024'") aufweisen, welche im Arbeitszustand aneinander anliegen und im Transport- und/oder Lagerzustand nicht aneinander anliegen.

17. Rad nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufflächenelemente vollständig voneinander lösbar sind.

18. Rad nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von Laufflächenelementen jeweils mit mindestens einer Speiche verbunden ist.

19. Rad nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Laufflächenelement formschlüssig ineinander greifen und vorzugsweise miteinander verriegelbar sind.

20. Rad nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Laufflächenelement mit einer zweiten Laufflächenele- mentspeiche verbunden ist.

21. Rad nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Speiche eine veränderliche Länge aufweist oder entlang eines

Speichengelenks knickbar oder faltbar ist.

22. Rad nach einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein Faltmechanismus (1160) vorhanden ist um ein Falten der ersten Speiche aus der Radebene in Richtung der Radachse zu bewirken oder umgekehrt.

23. Rad nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltmechanismus eine Feder, einen Seilzug (1161, 1162), einen Bowdenzug, einen elektrischen, hydraulischen, magnetischen und/oder kombinierten Aktor aus mindestens zwei der vorgenannten Varianten umfasst.

24. Rad nach einem der Ansprüche 12 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die erste Speiche mehrere Segmente umfasst.

25. Rad nach einem der Ansprüche 12 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die erste Speiche über ein Gelenk (1152; 1152', 1153') mit der Radnabe verbunden ist.

26. Rad nach einem der Ansprüche 12 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass alle mit einem Laufflächenelement verbundenen Speichen in ihrer Länge veränderbar und/oder in einer bestimmten Position arretierbar sind.

27. Verwendung eines Rades nach einem der Ansprüche 12 bis 26 in Verbindung mit einem Fahrrad, einem Rollstuhl, einem Kinderwagen oder ähnliches.

28. Rad (2001; 2020; 2040; 2060), aufweisend eine Verbindungsvorrichtung und eine um die Verbindungsvorrichtung angeordnete Lauffläche, wobei die Lauffläche (2003; 2023; 2043) einen Radkörper (2002; 2022; 2042; 2062) begrenzt,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Radkörper einen ersten und einen zweiten Teilkörper (2006, 2007; 2026, 2027; 2046, 2047; 2066, 2067) umfasst, wobei eine erste Verbindungsfläche (2011; 2031; 2051) des ersten Teilkörpers und eine zweite Verbindungsfläche (2012; 2032; 2052) des zweiten Teilkörpers in einem Betriebszustand aufei- nanderliegen oder im festen Verhältnis zueinander gegenüberliegen, so dass durch den Radkörper (2002; 2022; 2042; 2062) eine Radebene aufgespannt wird, und die erste und zweite Verbindungsfläche (2011; 2031; 2051, 2012; 2032; 2052) in einem Transportzustand voneinander beabstandet sind; und der erste und zweite Teilkörper über eine lösbare Fixiervorrichtung im Betriebszustand kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sind.

29. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung eine Radnabe (2004, 2024, 2064) zur Aufnahme einer Achse umfasst, wobei die Radnabe (2004, 2024, 2064) derart konfiguriert ist, dass diese gegenüber der Achse rotierbar ist.

30. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Radnabe (2004, 2024, 2064) ein Gleitlager umfasst.

31. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Radnabe (2004, 2024, 2064) ein Wälzlager umfasst.

32. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung eine Anbindungsvorrich- tung umfasst, welche derart konfiguriert ist, dass diese in einer festen räumlichen Anordnung zu einer rotierbaren Welle mit der rotierbaren Welle verbindbar ist.

33. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindungsvorrichtung Verbindungselemente oder Öffnungen zum Durchführen von Verbindungselementen umfasst, wobei die Verbindungselemente mit einem, fest mit der rotierbaren Welle verbundenen weiteren Anbindungselement verbindbar sind.

34. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach einem der Ansprüche 28 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der erste als auch der zweite Teilkörper zumindest einen Abschnitt der Verbindungsvorrichtung umfassen.

35. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach einem der Ansprüche 28 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilkörper die Verbindungsvorrichtung umfasst und der zweite Teilkörper die Verbindungsvorrichtung nicht umfasst.

36. Rad (2001; 2020; 2040; 2060), aufweisend eine Radnabe (2004, 2024, 2064) und eine Lauffläche (2003; 2023; 2043), wobei die Lauffläche einen Radkörper (2002; 2022; 2042; 2062) begrenzt,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der Radkörper einen ersten und zweiten Teilkörper (2006, 2007; 2026, 2027; 2046, 2047; 2066, 2067) umfasst, wobei eine erste Verbindungsfläche (2011; 2031; 2051) des ersten Teilkörpers und eine zweite Verbindungsfläche (2012; 2032; 2052) des zweiten Teilkörpers in einem Betriebszustand (Fig. 19A) aufeinanderliegen oder im festen Verhältnis zueinander gegenüberliegen, so dass durch den Radkörper eine Radebene aufgespannt wird, und die erste und zweite Verbindungsfläche in einem Transport- oder Lagerzustand (Fig. 19D) voneinander beabstandet sind;

der erste Teilkörper die Radnabe umfasst und der zweite Teilkörper die

Radnabe nicht umfasst; und

der erste und zweite Teilkörper über eine lösbare Fixiervorrichtung (2009; 2029; 2049) im Betriebszustand kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sind. 37. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach einem der Ansprüche 28 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Teilkörper mit mindestens einer Verbindungsvorrichtung (2069), vorzugsweise einem Scharnier (2013; 2058; 2690, 2691, 2692), verbunden sind, so dass der zweite Teilkörper im Transport- oder Lagerzustand aus der Radebene klappbar ist.

38. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungsvorrichtungsachse (2059) außerhalb der Radebene liegt und/oder im Wesentlichen parallel zur Radebene verläuft. 39. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teilkörper im Transportzustand vollständig vom ersten Teilkörper gelöst ist.

40. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach einem der Ansprüche 28 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung (2009; 2029) eine mechanische, elektronisch gesteuerte, pneumatische, hydraulische, oder eine diese Eigenschaften kombinierende Fixiervorrichtung ist.

41. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach einem der Ansprüche 28 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung (2009; 2010; 2029; 2049) ein oder mehrere Fixierelemente (2290, 2291; 2017, 2018) ent- lang der ersten und/oder zweiten Verbindungsfläche zur Fixierung des zweiten Teilkörpers in der Radebene aufweist.

42. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach einem der Ansprüche 28 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung ein erstes, am ersten Teilkörper angeordnetes Verschlusselement und ein zweites, am zweiten Teilkörper angeordnetes Verschlusselement umfasst, wobei erstes und zweites Verschlusselement im Betriebszustand formschlüssig ineinandergreifen.

43. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach einem der Ansprüche 28 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Verbindungsfläche eine zueinander korrespondierende Form aufweisen.

44. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach einem der Ansprüche 28 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Verbindungsfläche unmittelbar aufeinanderliegen.

45. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach einem der Ansprüche 28 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Lauffläche eine Bereifung (2019; 2070) vorhanden ist, wobei die Bereifung mindestens eine auf dem ersten Teilkörper angeordnete erste Teilbereifung (2190) und eine auf dem zweiten Teilkörper angeordnete zweite Teilbereifung (2191) umfasst.

46. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach einem der Ansprüche 28 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass in einer im Wesentlichen parallel zur Radebene verlaufenden Greifebene ein Griffelement (2053; 2080) auf der ersten und/oder zweiten Teilfläche angeordnet ist.

47. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (2053; 2080) ein erstes und ein zweites Teilgriffelement (2054, 2055) umfasst, wobei das erste Teilgriffelement mit dem ersten Teilkörper und das zweite Teilgriffelement mit dem zweiten Teilkörper verbunden ist.

48. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach einem der Ansprüche 28 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass der Radkörper einen dritten Teilkörper (2033) umfasst, welcher im Betriebszustand entlang einer dritten Verbindungsfläche (2034) an einer vierten Verbindungsfläche (2035) des ersten Teilkörpers (2006; 2026; 2046; 2066) aufliegt und im Transportzustand aus der Radebene bewegbar ist, wobei der dritte Teilkörper die Radnabe nicht umfasst.

49. Rad (2001; 2020; 2040; 2060) nach einem der Ansprüche 28 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Verbindungsfläche mindestens eine Transportrolle (2301, 2302; 2304, 2305) angeordnet ist.

50. Verwendung eines Rades (2001; 2020; 2040; 2060) nach einem der Ansprüche 28 bis 49 für einen Rollstuhl, ein Fahrrad, einen Kinderwagen oder dergleichen.

Description:
Rollstuhl, Faltrad und Klapprad

Ein erster Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein Rollstuhl mit mindestens einem Laufrad, welches eine Radnabe und eine Lauffläche aufweist und über die Radnabe mit einer Radachse verbunden ist oder verbindbar ist, wobei eine Fläche des Laufrads in einer Radebene in einem Transport- und/oder Lagerzustand gegenüber einem Betriebszustand verringerbar ist.

Aus zahlreichen Bereichen der Gesellschaft sind Rollstühle nicht

hinwegzudenken. Insbesondere bei der Pflege von kranken oder älteren Bürgern, verschafft der Rollstuhl eine gewisse Mobilität. Problematisch sind jedoch aufgrund des großen Volumens des beanspruchten Raumes der Transport und das Lagern der Rollstühle. Aus diesem Grunde sind im Stand der Technik zahlreiche Rollstühle bekannt, welche über Mechanismen verfügen um eine Verkleinerung des Volumens des Rollstuhls zu erreichen.

Althergebracht ist das Ausbilden des Rollstuhls mit einem Gestell, wobei das Gestell zumindest teilweise faltbar bzw. klappbar ist. Auf diese Weise kann der Rollstuhl auf ein geringeres Maß reduziert werden. Ein limitierender Faktor bei Reduzierung des Flächenmaßes sind jedoch die Laufräder. Zur Lösung dieses Problems schlägt die EP 0 080 881 AI vor, die Laufräder an einer verschwenkbaren Mechanik anzuordnen, so dass das einzelne Laufrad gegenüber seiner Betriebsposition in eine Transport- und/oder Lagerposition gebracht werden kann, wobei die Radachse nicht länger unterhalb des Gestells sondern im Bereich des Gestells selbst liegt. Auf diese Weise kann durch eine Verschiebung des Laufrads die Fläche des Rollstuhls weiter reduziert werden. Hierzu alternative Maßnahmen sind in der DE 33 43 463 sowie der JP 2010-75221 beschrieben.

Eine andere Möglichkeit das Flächenmaß weiter zu reduzieren ist in der US 4 398 736 beschrieben. Die Räder des Rollstuhls sind über eine Achse mit einer Strebe verbunden, wobei die Strebe selbst um eine weitere Achse klappbar ist. Obgleich hiermit die Räder im Bereich des Gestells verstaut werden können, wird das Flächenmaß lediglich in einer Dimension reduziert. Im Bereich der Rollstühle hat sich diese Maßnahme insbesondere für die Vorderräder nicht jedoch für die Laufräder durchgesetzt, da diese einen weitaus größeren Durchmesser als die Vorderräder zeigen.

Eine alternative Lösung wird in der WO 2008/152391 AI vorgeschlagen. Das dort gezeigte Laufrad umfasst eine Radnabe sowie beweglich mit der Radnabe verbundenen Speichenelemente, welche mit einer segmentierten Lauffläche in Verbindung stehen. Die durch die Lauffläche im Betriebszustand aufgespannte Radebene bleibt auch beim Zusammenfalten des Rades in dem Transport- und/oder Lagerzustand erhalten, jedoch wird das Rad innerhalb der Radebene von einer kreisrunden Form in eine ellipsenartige Form verschoben. Hierdurch lässt sich zumindest eine Reduzierung der Größe des Laufrads in einer Dimension erreichen. Insbesondere wird die Fläche des Laufrades innerhalb der Radebene verkleinert, da ein Kreis mit Radius r gegenüber einer Ellipse mit den Halbachsen a, b, wobei a+b=2r, die größere Fläche aufweist.

Obgleich durch diese Maßnahmen bereits gute Verbesserungen bei der Redu- zierung des Flächenmaßes erreicht wurden, besteht weiterhin Bedarf, die Fläche in der Radebene weiter zu reduzieren.

Eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rollstuhl bereitzustellen, welcher derart ausgebildet ist, eine Reduzierung des Volumen- und Flächenmaßes des Rollstuhls möglich ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Rollstuhl nach den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere Ausführungsformen in den untergeordneten Ansprüchen bzw. den Ausführungsbeispielen beschrieben.

Ein zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Rad bzw. Laufrad für beispielsweise einen Rollstuhl, ein Fahrrad, einen Kinderwagen oder dergleichen, welches eine Radnabe, eine Laufläche und verbindende Speichen (beispielsweise ausgeführt als Steg, Strebe, Arm oder dünne Speiche) umfasst.

Im Stand der Technik sind zahlreiche Alternativen bekannt, die durch ein Rad bzw. Laufrad eingenommene Fläche mittels verschiedener Techniken zu verkleinern. So stellt die Firma Tuvie ein faltbares Laufrad vor, wobei die Lauffläche (bzw. Felge) der Laufräder über Speichen mit der Radnabe verbunden ist, die Speichen von der Radnabe entfernt werden können, die Speichen in einzelne Segmente der Lauffläche hineingefaltet und die einzelnen Segmente der Lauffläche nun jeweils zusammengeklappt werden können, so dass das Laufrad im Wesentlichen aus der zusammengefalteten Lauffläche und der nunmehr nicht länger mit der Lauffläche verbundenen Radnabe besteht. Hierdurch lässt sich eine Reduzierung des Durchmessers von der ursprünglichen Lauffläche auf lediglich die Flächengröße der Nabe erreichen.

Nachteil einer derartigen Lösung ist der sehr komplexe Aufbau des Laufrads und der damit verbundene große Aufwand beim Überführen des Laufrads vom Transport- und/oder Lagerzustand, d.h. vom Zustand der Trennung der Radnabe und der Lauffläche voneinander, in einen Betriebszustand, d.h. in den Zustand der mit der Lauffläche verbundenen Radnabe, zu überführen.

Eine alternative Lösung wird in der bereits erwähnten WO 2008/152391 AI vorgeschlagen. Eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Rad bereitzustellen, welches eine flächenmäßige Verkleinerung bei gleichzeitiger einfacher Bedienbarkeit ermöglicht.

Diese Aufgabe wird gelöst mittels eines Rades nach den Merkmalen des Anspruchs 12. Weitere Ausführungsformen sind durch die weiteren Merkmale der diesem Anspruch 12 untergeordneten Ansprüche gegeben. Ein dritter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Rad bzw. Laufrad für beispielsweise einen Rollstuhl, ein Fahrrad, einen Kinderwagen oder dergleichen, welches eine Verbindungsvorrichtung, eine Lauffläche und einen durch die Lauffläche begrenzten Radkörper aufweist.

Unter dem Begriff Klapprad wird umgangssprachlich ein Fahrrad verstanden, bei welchem der Rahmen klappbar ausgeführt ist, so dass das Fahrrad ein kleines Volumen einnehmend zusammengefaltet werden kann.

Dabei wird vorgeschlagen, das Fahrrad mit besonders kleinen Laufrädern auszubilden, so dass diese keinen großen Anteil am Volumen einnehmen. Im Stand der Technik sind einige Lösungen zur Verkleinerung des Volumens von Rädern bekannt. So stellt die Firma Tuvie ein Fahrrad mit den bereits angesprochenen faltbaren Laufrädern vor. Die Nachteil einer derartigen Lösung wurden bereits erwähnt.

Eine weitere alternative Lösung wird in der bereits erwähnten WO

2008/152391 AI vorgeschlagen.

Auch bei diesem Laufrad bzw. Rad ist es ein Nachteil, dass die Mechanik des Laufrads vergleichsweise komplex ist, obgleich das Zusammenfalten des Laufrads deutlich schneller vonstatten geht als bei dem von Tuvie vorgestellten Rad.

Eine dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Rad bereitzustellen, welches die vorgenannten Nachteile mildert. Diese Aufgabe wird gelöst mittels eines Rads nach den Merkmalen des Anspruchs 28. Weitere Ausführungsformen sind durch die weiteren Merkmale der untergeordneten Ansprüche gegeben.

Ein vierter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein weiteres Rad bzw. Laufrad für beispielsweise einen Rollstuhl, ein Fahrrad, einen Kinderwagen oder dergleichen, welches eine Radnabe, eine Lauffläche und einen durch die Lauffläche begrenzten Radkörper aufweist. Der vierte Gegenstand stellt einen Spezialfall des dritten Gegenstands dar.

Eine vierte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Rad bereitzustellen, welches die vorgenannten Nachteile mildert.

Diese Aufgabe wird gelöst mittels eines Rads nach den Merkmalen des Anspruchs 36. Weitere Ausführungsformen sind durch die weiteren Merkmale der untergeordneten Ansprüche gegeben.

Gemäß der die erste Aufgabe lösenden Erfindung ist der Rollstuhl derart ausgestattet, dass das mindestens eine Laufrad derart ausgebildet ist, dass zumindest Teile des Laufrads zur Verringerung der Fläche im Transport- und/oder Lagerzustand aus der Radebene heraus klappbar oder faltbar sind.

Durch das Ausnutzen des Klappens oder des Faltens des Rades in einer weiteren zur Radebene senkrecht stehenden Dimension, ist es möglich die Fläche der Laufräder in der Radebene zu reduzieren. Obgleich hierbei gegebenenfalls das Volumen des Laufrads im Transport- und/oder Lagerzustand gegenüber einem Betriebszustand, d.h. einem Zustand in welchem die Laufräder innerhalb der Radebene eine runde Lauffläche aufspannen, erhöht wird, werden aufgrund der Reduzierung der Fläche in der Radebene neue Möglichkeiten zur Reduzierung des Gesamtvolumens des Rollstuhls geschaffen.

Unter dem Transport- und/oder Lagerzustand des Laufrads ist derjenige Zustand zu verstehen, in welchem ein Teilelement des Laufrads deutlich aus Radebene ragt, die Lauffläche also nicht länger zusammen mit der Radnabe eine Ebene bildet. Geeignete Laufräder sind beispielsweise die Laufräder gemäß dem zweiten, dritten und vierten Gegenstand der Erfindung, die unter anderem den zeit- ranggleichen Anmeldungen "Klapprad" mit dem internen Aktenzeichen 117P 0780 (Amtsaktenzeichen der deutschen Patentanmeldung: 10 2011 103 203) und "Faltrad" mit dem internen Aktenzeichen 117P 0849 (Amtsaktenzeichen der deutschen Patentanmeldung: 10 2011 103 205) zu entnehmen sind. Sämtliche Aspekte und Ausführungsformen der dort vorgestellten Räder können bei den hier vorgestellten Ausführungsformen der Rollstühle verwendet werden. Insbesondere ergeben sich Synergien zwischen den Merkmalen der vor- genannten Räder und den Merkmalen des hier vorgestellten Rollstuhls.

Ein Klapprad im Sinne dieser Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Laufrad einen durch die Lauffläche und die Radnabe begrenzten Radkörper umfasst, welcher einen ersten und einen zweiten Teilkörper aufweist, wobei der zweite Teilkörper die Radnabe nicht umfasst und aus der Radebene heraus klappbar ist und in die Radebene hinein klappbar ist und mit Hilfe von Fixiervorrichtungen derart am ersten Teilkörper befestigbar ist, dass der gesamte Radkörper in einer Radebene liegt. Details zu derartigen Klapprädern können beispielsweise dem Laufrad gemäß dem dritten oder vierten Erfin- dungsgegenstand und der vorgenannten Anmeldung entnommen werden.

Eine weitere Alternative ist ein Faltrad, bei welchem die Lauffläche des Laufrades eine Vielzahl von miteinander lösbar verbundenen Laufflächenelementen umfasst und die Laufflächenelemente aus der Radebene in Richtung der Radachse faltbar sind. Eine Variante ist das Laufrad gemäß des zweiten Erfindungsgegenstands.

Beide vorgenannten Laufräder eignen sich bei der hier behandelten Ausführung eines Rollstuhls mit mindestens einem derartigen Laufrad. Vorzugsweise ist mehr als ein Laufrad klapp- oder faltbar. Des Weiteren sind Kombinationen von Klapp- und Falträdern bei einem Rollstuhl möglich, beispielsweise ein Laufrad als Klapprad und ein weiteres Laufrad als Faltrad.

In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rollstuhls ist vorgesehen, dass eine an dem Rollstuhl befestigte Radachse, mit welcher die Radnabe des

Laufrades verbunden wird, eine Transport- und/oder Lagerposition und eine zur Transport- und/oder Lagerposition räumlich andere Betriebsposition aufweist, wobei die Transport- und/oder Lagerposition gegenüber der Betriebsposition zumindest teilweise lateral verschoben ist.

Laufräder von Rollstühlen sind zumeist derart montiert, dass der Schwerpunkt eines Nutzers des Rollstuhls zwischen der Radachse des Laufrades und einer Radachse des Vorderrades liegt. Auf diese Weise wird vermieden, dass der Nutzer samt des Rollstuhls nach hinten kippen kann. Hinsichtlich einer Volumen- bzw. Flächenreduzierung ist diese Anordnung jedoch nicht vorteilhaft. Durch ein Verschieben der Radachse von einer Betriebsposition zu einer Transport- und/oder Lagerposition hin, wobei die Achse des Laufrades vorzugsweise in Richtung des Schwerpunkts bzw. zwischen den Schwerpunkt des Rollstuhls im Betriebszustand und die Radachse des Vorderrades bewegt oder geschoben wird, kann die durch den Rollstuhl samt Laufrädern eingenommene Fläche in der Radebene bzw. das Volumen des Rollstuhls deutlich reduziert werden.

In einer weiteren Ausführungsform ist der Rollstuhl derart ausgebildet, dass das mindestens eine Laufrad auf einer koaxial zur Radachse liegenden Linie entlang dieser Linie verschiebbar ist. Da die Laufräder für gewöhnlich bei einem von vorne betrachteten Rollstuhl seitlich über das Gestell hinausragen, kann durch diese Maßnahme eine weitere Reduktion des Flächen- und Volumenmaßes erreicht werden.

In einer weiteren Ausführungsform kann die Radachse, an welcher das mindestens eine Laufrad befestigt wird, an einer verschwenkbaren Mechanik, bzw. vorzugsweise an einer um eine Achse verschwenkbaren Mechanik, angeordnet werden. Hierbei kann die Verschwenkmechanik beispielsweise, wie in den Druckschriften JP 2010-75221 bzw. EP 0 080 881 AI ausgebildet sein. Des Weiteren ist es aber auch möglich, dass die Radachse des Laufrades an einer Strebe befestigt ist und diese Strebe klappbar ausgebildet ist, wie dies beispielsweise in der US 4 398 736 vorgeschlagen ist.

Hinsichtlich der Verschwenkmechanismen der vorgenannten Anmeldungen werden diese in ihren Details zum Gegenstand der Offenbarung der vorliegenden Erfindung. In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Rollstuhl einen Rahmen bzw. ein Gestell, welches mindestens eine Ausnehmung zur mindestens teilweisen Aufnahme des mindestens einen Laufrads im Transport- und/oder Lagerzustand aufweist. Durch das Bereitstellen einer Ausnehmung kann das geklappte bzw. gefaltete Rad in der Ausnehmung zumindest teilweise verstaut werden. Weiterhin kann in einer Variante die Ausnehmung derart ausgebildet sein, dass mindestens 80% des Volumens des Laufrads im Transport- und/oder Lagerzustand aufgenommen werden können. Hierbei ist sowohl möglich, dass das Laufrad von der Radachse entfernt wird und anschließend zumindest teilweise in der Ausnehmung verstaut wird oder dass das Laufrad auf der Achse verbleibt und zusammen mit der Radachse in der Ausnehmung verstaut wird. Auch hierdurch ist eine weitere Flächen- bzw. Volumenreduktion des Rollstuhls möglich.

In einer weiteren Ausführungsform verbleibt das Laufrad im Transport- und/oder Lagerzustand an der Radachse, so dass das Überführen in den Betriebszustand und zurück in den Transport- und/oder Lagerzustand vereinfacht wird.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Rollstuhl zwei einander gegenüberliegend angeordnete Laufräder, wobei die jeweiligen Radachsen derart angeordnet sind, dass diese in einem Betriebszustand auf einer zu den Radachsen koaxialen Linie liegend angeordnet sind und in einem Transport- und/oder Lagerzustand nicht beide auf der Linie liegend angeordnet sind. In einer Variante dieser Ausführungsform werden die Radachsen vom Betriebszustand in den Transport- und/oder Lagerzustand bewegt oder verschoben, so dass die Radachse des ersten Laufrades in Richtung des Schwerpunkts und die Radachse des zweiten Laufrades entgegen der Richtung des Schwerpunkts (beispielsweise des Rollstuhls) vorzugsweise verschoben bzw. verschwenkt werden. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, die Laufräder derart zu positionieren, dass diese im jeweiligen Transport- und/oder Lagerzustand in unterschiedlichen Ausnehmungen des Gestells bzw. des Rahmens des Rollstuhls zumindest teilweise verstaubar sind.

In einer weiteren Ausführungsform sind die jeweiligen Radachsen derart zuei- nander angeordnet, dass diese in einem Betriebszustand auf einer ersten zu den Radachsen koaxialen Linie liegend angeordnet sind und in einem Transport- und/oder Lagerzustand auf einer zweiten koaxial bzw. im Wesentlichen parallel zur ersten Linie verlaufenden Linie angeordnet sind, und dabei vor- zugsweise lediglich lateral zum Schwerpunkt hin verschoben werden. Hierdurch ist eine einfachere Umsetzung der Mechanik zum Verschwenken der Radachsen möglich.

Weiterhin weist eine Variante eines Rollstuhls mit Klapp- oder Faltrad zusätz- liehe Räder bzw. Transportrollen auf, auf weichen das Laufrad bzw. der Rollstuhl im Transportzustand gerollt werden kann. Varianten bezüglich der Laufräder mit Transportrollen sind bei den Varianten der Laufräder beschrieben. Da die Laufräder selbst nicht mehr rollen, sondern lediglich durch die Transportrollen bewegt werden, kann in einer Ausführungsform des Rollstuhls die- ser derart ausgebildet sein, dass eine Bewegung zwischen einem Gestell des

Rollstuhls und dem Laufrad verhindert wird, d.h. das Gestell gegenüber dem Laufrad arretiert wird. Dies kann beispielsweise mit einem

Arretiermechanismus z.B. in Form eines in fluchtende Löcher des Gestells und des Laufrads greifenden Stifts bewirkt werden. Eine„Pendelbewegung" des Gestells und eine damit einhergehende Möglichkeit der Beschädigung des

Gestells wird so verhindert. Alternativ können die Transportrollen, welche einen deutlich kleineren Durchmesser als die Laufräder besitzen auch am Gestell oder Torso des Rollstuhls angeordnet werden. In einer Ausführungsform des Rollstuhls mit vorzugsweise Falträdern können die Transportrollen an der Seite oder am Boden des Gestells angeordnet sein.

Es ist sowohl möglich jedes Laufrad auf eine eigene Radachse aufzusetzen oder für beide Laufräder eine gemeinsame Radachse zu verwenden. Gemäß der die zweite Aufgabe lösenden Erfindung umfasst das Rad eine Lauffläche (zumeist eine Felge mit ggf. einem darauf angeordneten Reifen) mit einer Vielzahl von miteinander lösbar verbundenen Laufflächenelementen. Die Lösbarkeit kann beispielsweise über kraftschlüssig und/oder formschlüssig wirkende Rastelemente vermittelt werden. In einem Betriebszustand sind die Laufflächenelemente miteinander verbunden bzw. bilden Segmente einer zusammenhängenden Kreislinie, so dass das Rad bzw. Laufrad beispielsweise zur Fortbewegung geeignet ist. Insbesondere umfasst die Lauffläche ein erstes und mindestens ein zweites, dem ersten benachbartes Laufflächenelement, welches jeweils über ein Gelenk mit jeweils einer ersten Speiche im Falle des ersten Laufflächenelements bzw. einer zweiten Speiche im Falle des zweiten Laufflächenelements verbunden sind, wobei die erste und die zweite Speiche an ihrem nicht mit dem jeweiligen Laufflächenelement verbundenen Ende mit der Radnabe beweglich verbunden sind. Vorzugsweise ist jedes Laufflächenelement jeweils über ein Gelenk mit jeweils mindestens einer Speiche verbunden, wobei die jeweilige Speiche an ihrem nicht mit dem jeweiligen Laufflächenelement verbundenen Ende mit der Radnabe beweglich verbunden sind.

Da das erste Laufflächenelement über ein Gelenk mit der ersten Speiche und das zweite Laufflächenelement über ein weiteres Gelenk mit der zweiten Speiche verbunden sind, können die Laufflächenelemente in einem Transport- und/oder Lagerzustand gegenüber der Orientierung der Laufflächenelemente im Betriebszustand bewegt werden und so beispielsweise aus der Radebene heraus geklappt oder rotiert werden. Im Transport- und/oder Lagerzustand befinden sich das erste und das zweite Laufflächenelement dann nicht miteinander im Eingriff und sind in ihrer Bewegungsfreiheit lediglich durch das jeweilige Gelenk eingeschränkt.

Weiterhin umfasst das Rad die erste und zweite Speiche, welche gegenüber der Radnabe beweglich angeordnet sind und im Transport- und/oder Lagerzustand, wenn das erste und zweite Laufflächenelement voneinander gelöst sind, durch eine vorzugsweise regenschirmartige Faltbewegung aus der Radebene gefaltet werden können.

Durch die regenschirmartige Bewegung wird das Flächenmaß des Rades in der Radebene im Wesentlichen lediglich durch die Größe der Radnabe begrenzt. Obgleich sich hier eine Vergrößerung des Rades gegenüber dem Betriebszustand in einer dritten Dimension ergibt, gibt es zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, bei welcher das Hauptaugenmerk auf der Reduzierung des reinen Flächenmaßes liegt.

Da die Laufflächenelemente im Betriebszustand vorzugsweise miteinander in Eingriff stehen, bilden diese einen Kreisbogen von 360° aus, und stabilisieren so die Lauffläche in der Radebene. In einer Ausführungsform befinden sich jedoch an der beweglichen Anordnung der Speichen zu der Radnabe weitere Mittel um ein Klappen bzw. Falten der Speichen im Betriebszustand aus der Radebene heraus zu verhindern. Hierzu können beispielsweise Rast-, Spann- und/oder Druckelemente eingesetzt werden.

Da die Laufflächenelemente miteinander lösbar verbunden sind, ist das Überführen vom Betriebszustand in den Transport- und/oder Lagerzustand und umgekehrt wiederholt möglich. D.h., die Laufflächenelemente sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass ein Lösen der Verbindung zwischen den einzelnen Laufflächenelementen keine Zerstörung des Rades mit sich führt.

Bevorzugt kann ein derartiges Rad in Verbindung mit einem Fahrrad, einem Rollstuhl, einem Kinderwagen oder dergleichen verwendet werden. Insbesondere bei einem Rollstuhl ist offensichtlich, dass die Reduktion des Flächenmaßes im Transport- und/oder Lagerzustand einen wesentlichen Vorteil gegenüber handelsüblichen Laufrädern bietet.

Weitere Ausführungsformen sind in den untergeordneten Ansprüchen und den Ausführungsbeispielen erläutert. Es sei darauf hingewiesen, dass die einzelnen Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden, und die Ausführungsbeispiele auch Merkmale zeigen, welche in einer minimalen Konfiguration der Erfindung nicht zwangsläufig vonnöten sind.

In einer ersten Ausführungsform ist das Gelenk, welches die erste bzw. zweite Speiche mit dem jeweiligen Laufflächenelement verbindet, ein Kugelgelenk, ein Kippgelenk oder ein Drehgelenk. Im Falle eines Kugelgelenks kann beispielsweise die Speiche den Kugelkopf aufweisen und das Laufflächenelement eine dazu korrespondierende Kugelpfanne. Die Kugelpfanne umfasst vorzugsweise einen Mittelpunkt sowie eine in Richtung der Speiche weisende Mittelachse und kann unter Umständen eine 360°-Drehung des Laufflächenelements erlauben.

In einer weiteren Ausführungsform kann das Laufflächenelement eine Kulisse umfassen mittels derer die Position des Gelenkes gegenüber dem Laufflä- chenelement veränderbar ist. Innerhalb der Kulisse kann das Gelenk arretiert werden, so dass beispielsweise im Betriebszustand keine Verschiebung zwischen Gelenk und Laufflächenelement auftreten kann. Beispielsweise kann die Kulisse ein Gegenstück zu einem Kugelkopf bilden, welcher in der Kulisse geführt und arretierbar ist. Alternativ kann das Gelenk in voneinander beabstandete Löcher eingehängt werden.

Demgegenüber haben ein Kippgelenk oder ein Drehgelenk die Eigenschaft, dass diese lediglich eine Bewegung innerhalb einer einzigen Ebene erlauben bzw. die Drehung um eine einzelne Achse ermöglichen. Hierdurch wird die Bewegung, welche das Laufflächenelement gegenüber der Speiche durchführen kann, eingeschränkt.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die erste und zweite Speiche jeweils auch ein weiteres Gelenk aufweisen können, welches diese jeweils mit der Radnabe verbindet. Vorzugsweise wird hier ein Kipp- oder Drehgelenk verwendet. Jedoch ist es möglich, auch an dieser Stelle ein Kugelgelenk zu verwendet, so dass bei der regenschirmartigen Faltung auch eine Verdrehung der Speiche gegenüber einer reinen Faltbewegung in Richtung der Radachse stattfinden kann.

In einer weiteren Ausführungsform ist eine Trennfläche zwischen dem ersten und zweiten Laufflächenelement derart ausgebildet, dass die Trennfläche, an welcher sich das erste und zweite Laufflächenelement berühren, mindestens entlang eines Abschnitts, vorzugsweise entlang der gesamten Trennfläche, kreisbogenförmig verläuft, wobei ein Mittelpunkt des zum Kreisbogen korrespondierenden Kreises eine Achse des Gelenks des ersten Laufflächenelements ist.

Dies ist vorteilhaft, um ein Verkeilen der Laufflächenelemente ineinander zu vermeiden. Auf diese Weise kann ein Abstand zwischen dem ersten und zweiten Laufflächenelement vermieden werden, so dass eine stabilere kreisrunde Form der Lauffläche im Betriebszustand gegeben ist.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Gelenk ein Rückstellelement, wobei das Rückstellelement das erste bzw. zweite Laufflächenelement von einer Arbeitsstellung im Arbeitszustand in eine Transportstellung im Transport- und/oder Lagerzustand bewegt oder umgekehrt. Als Rückstellelement kommen beispielsweise Torsionsfedern oder andere Federn infrage. Ist das Rückstellelement derart gestaltet, dass es das Laufflächenelement vom Be- triebszustand in den Transport- und/oder Lagerzustand zu überführen versucht, kann zudem ein Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln des ersten und zweiten Laufflächenelements ineinander vorgesehen sein. Wird dieser Verriegelungsmechanismus gelöst, bewirkt die Vorspannung des Rückstellelements eine Bewegung des ersten Laufflächenelements aus der Radebene heraus, bevorzugt 90° aus der Radebene heraus.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass als Rückstellelement weiterhin Seilzüge, Bowdenzüge oder ähnliche aus dem Gebiet der Mechanik bekannte Mittel vorgesehen sind.

In einer weiteren Ausführungsform sind sämtliche Laufflächenelemente mit jeweils mindestens einer Speiche verbunden. Auf diese Weise kann bewirkt werden, dass sämtliche Laufflächenelemente voneinander getrennt werden können, so dass sämtliche Laufflächenelemente im Transport- und/oder La- gerzustand nicht miteinander im Eingriff stehen und aus der Radachse gefaltet werden können. Insbesondere ist es hierdurch möglich, dass die einzelnen jeweils benachbarten Laufflächenelemente im Betriebszustand aneinander.

Alternativ kann ein Laufflächenelement mindestens eine weitere Unterteilung erfahren, wobei ein erster Abschnitt des Laufflächenelements gegenüber dem zweiten Abschnitt des Laufflächenelements klappbar ist, wobei die Klappachse beispielsweise zur Richtung der zugehörigen Speiche des Laufflächenelements im Betriebszustand parallel liegt. Alternativ kann die Klappachse auch in der Richtung der Radnabe verlaufen.

Durch eine Unterteilung des Laufflächenelements in beispielsweise drei oder mehrere Abschnitte, kann der vorzugsweise mittlere Abschnitt eine Verbindung mit mindestens einer dem Laufflächenelement zugeordneten Speiche umfassen, wohingegen vorzugsweise jeweils ein links und rechts des mittleren Abschnitts anschließender Außenabschnitt mit dem mittleren Abschnitt über ein Gelenk verbunden ist. Das Gelenk kann ein Klappgelenk oder ein anderes in dieser Anmeldung aufgeführtes Gelenk sein. Vorzugsweise liegen im Betriebszustand die Außenabschnitte entlang einer Trennfuge am mittleren Abschnitt an. Die Außenabschnitte sind im Betriebszustand jeweils mit dem benachbarten Laufflächenelement verbunden. Die Außenabschnitte können zu- dem in sich weiter unterteilt sein.

In einer weiteren Ausführungsform greifen das erste und zweite Laufflächenelement im Betriebszustand formschlüssig ineinander und sind miteinander verriegelbar sind. Selbstverständlich können auch eine Vielzahl, bzw. alle je- weils benachbarten Laufelemente miteinander formschlüssig in Eingriff stehen und miteinander verriegelbar bzw. entriegelbar sein.

Wie bereits eingangs erwähnt, sind das erste, das zweite oder auch alle weiteren Laufflächenelemente mit jeweils mindestens einer ersten Speiche ver- bunden. In einer weiteren Ausführungsform kann das einzelne Laufflächenelement jedoch noch mit einer weiteren Speiche verbunden sein. Diese zweite, beispielsweise dem ersten Laufflächenelement zugeordnete Laufflächenspeiche ist vorteilhafterweise an ihrem dem Laufflächenelement zugeordneten Ende mit der ersten Speiche des jeweiligen Laufflächenelements verbun- den. Von diesem Verbindungspunkt weg erstrecken sich die beiden Speichen vorzugsweise V-förmig und sind vorzugsweise jeweils an unterschiedlichen Seiten der Radnabe befestigt. Hierdurch wird im Betriebszustand eine zusätzliche Stabilisierung der Lauffläche bewirkt. Um ein Aushängen der weiteren Laufflächenspeiche zu vermeiden, kann vorgesehen sein, dass diese eine veränderliche Länge aufweist oder entlang eines zusätzlichen Speichengelenks knickbar ausgestaltet ist. Da die beiden Speichen (erste Speiche und zweite Laufflächenspeiche) die Lauffläche bevorzugt V-förmig abstützen, muss beim Falten des Rades mindestens eine der Spei- chen, welche der Faltrichtung des Laufflächenelements näher liegt, entweder ausgehängt werden oder in ihrer Länge veränderbar oder faltbar sein, sofern sich beide Speichen an einem Verbindungspunkt berühren. Gegenüber einem Speichengelenk ist auch die Anordnung eines Zylinders an der weiteren Speiche möglich, wobei der Zylinder die Länge mechanisch, pneumatisch, hydrau- lisch oder einer Kombination dieser Wirkprinzipien regelt. Hierdurch können auch Abweichungen von der kreisrunden Form der Lauffläche in Maßen korri- giert werden.

In einer weiteren Ausführungsform ist ein Faltmechanismus vorgesehen, um ein Falten der ersten bzw. aller Speichen aus der Radebene in Richtung der Radachse zu bewirken bzw. umgekehrt. Beispielsweise können Seilzüge vorgesehen sein, welche beim Ziehen in eine erste Richtung ein Kollabieren des Rades vom Betriebszustand in den Transport- und/oder Lagerzustand bewirken und beim Ziehen in die entgegengesetzte Richtung, ein Entfalten des Rades aus dem Transport- und/oder Lagerzustand in den Betriebszustand ver- mittein. Neben Seilzügen, welche beispielsweise durch die jeweilige Speiche des Laufflächenelements verlaufend oder an der äußeren Oberfläche der Speiche verlaufen, sind auch Bowdenzüge, oder vorzugsweise andere mechanische, elektrische, hydraulische, pneumatische, magnetische Vorrichtungen oder eine Kombination dieser Vorrichtungen beispielsweise in Form von Aktoren zum Falten und Entfalten des Rades verwendbar.

Im Gegensatz zu den im Stand der Technik (insbesondere dem eingangs erwähnten Fahrrad mit faltbaren Laufrädern der Firmer Tuvie sowie dem Rad aus der WO 2008/152391 AI) beschriebenen Laufrädern umfasst das Rad ge- mäß der die dritte Aufgabe lösenden Erfindung einen Radkörper, welcher einen ersten und zweiten Teilkörper aufweist, wobei eine erste Verbindungsfläche des ersten Teilkörpers und eine zweite Verbindungsfläche des zweiten Teilkörpers in einem Betriebszustand aufeinanderliegen oder im festen Verhältnis einander gegenüberliegen, so dass durch den Radkörper eine

Radebene aufgespannt wird und die Lauffläche im Wesentlichen eine kreisrunde Form einnimmt. Im Transport- oder Lagerzustand sind die erste und zweite Verbindungsfläche voneinander beabstandet, so, dass die kreisrunde Form der Lauffläche nicht länger gegeben ist, sondern die zweite Teilfläche ein Kreissegment bildet, welches von dem ersten Teilkörper entfernt werden kann oder aus der Radebene heraus bewegt werden kann. Unter dem Begriff im festen Verhältnis zueinander ist hierbei zu verstehen, dass der erste und der zweite Teilkörper nicht zwangsläufig einander berühren müssen, sondern auch beispielsweise durch die Fixiervorrichtung in einer festen Anordnung zueinander gehalten werden, so dass die Verbindungsflächen einander starr gegenüber liegen, einander jedoch nicht direkt berühren. Hierdurch lässt sich die Fläche des Rades gegenüber dem Betriebszustand um einen großen prozentualen Flächenanteil reduzieren.

Um im Betriebszustand eine gute Kopplung des ersten und zweiten Teilkör- pers zueinander zu bewirken, ist eine lösbare Fixiervorrichtung vorgesehen, welche eine kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung des ersten und zweiten Teilkörpers im Betriebszustand miteinander vorsieht. Da die Fixiervorrichtung lösbar ist, kann das Rad wiederholt und auf einfache Art und Weise vom Betriebszustand in den Transport- oder Lagerzustand und umgekehrt über- führt werden.

Im Wesentlichen sind mindestens zwei verschiedene Ausführungsvarianten hiervon umfasst. Zum einen kann der zweite Teilkörper vollständig vom ersten Teilkörper gelöst werden, so dass der zweite Teilkörper im Transport- oder Lagerzustand keine dauerhafte Verbindung - beispielsweise über ein Scharnier - mit dem zweiten Teilkörper aufweist. Zum anderen ist eine dauerhafte Verbindung sowohl im Transport- oder Lagerzustand als auch im Betriebszustand zwischen dem ersten und zweiten Teilkörper möglich, wobei der erste und zweite Teilkörper über mindestens eine Verbindungsvorrichtung mitei- nander verbunden sind, so dass der zweite Teilkörper im Transport- oder Lagerzustand aus der Radebene heraus klappbar ist. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass die Klappachse, um welche der zweite Teilkörper geklappt wird, senkrecht zur Radachse der Verbindungsvorrichtung verläuft. Es ist ein Vorteil dieser Variante, dass der zweite Teilkörper nicht komplett vom ersten Teilkör- per gelöst ist, sondern eine dauerhafte Führung gegeben ist, um das Überführen des Rades vom Betriebszustand in den Transport- oder Lagerzustand und umgekehrt zu vereinfachen.

Um zu bewirken, dass das Überführen des Transport- bzw. Lagerzustands in den Betriebszustand bzw. umgekehrt besonders einfach vonstatten gehen kann, ist gemäß dem vierten Gegenstand der Erfindung zusätzlich gegenüber den oben beschriebenen Merkmalen gemäß dem dritten Gegenstand der Erfindung vorgesehen, dass der erste Teilkörper die Radnabe umfasst und der zweite Teilkörper die Radnabe nicht umfasst, so dass ein Entkoppeln einer etwaigen Verbindung zwischen dem ersten Teilkörper und der Radnabe nicht notwendig ist und eine dauerhafte stoffschlüssige Kopplung zwischen dem zweiten Teilkörper und der Radnabe nicht vorliegt. Obgleich der zweite Teilkörper die Radnabe direkt berühren kann, ist der zweite Teilkörper nicht dauerhaft mit der Radnabe verbunden. Auf diese Weise ist es möglich das Rad auf einer Achse zu belassen, während der Radkörper vom Betriebszustand in den Transport- oder Lagerzustand bzw. umgekehrt überführt wird. Hierdurch vereinfacht sich die Handhabung des Rades wesentlich.

Wie bereits erwähnt, umfasst der Gegenstand der dritten Erfindung den Gegenstand der vierten Erfindung als Sonderfall.

Weitere Ausführungsformen des dritten und vierten Gegenstandes der Erfindung sind in den untergeordneten Ansprüchen und den Ausführungsbeispielen dargestellt. Hierbei wird darauf hingewiesen, dass die unterschiedlichen Ausführungsformen bzw. einzelne Merkmale der Ausführungsformen mitei- nander kombiniert werden können. Die in den Unteransprüchen sowie nachfolgend beschriebenen Merkmale können, soweit nicht anders angegeben, sowohl mit den Merkmalen des Hauptanspruchs des dritten Gegenstands der Erfindung als auch mit den Merkmalen des Hauptanspruchs des vierten Gegenstands der Erfindung kombiniert werden.

In einer Ausführungsform umfasst die Verbindungsvorrichtung eine Radnabe zur Aufnahme einer Achse, wobei die Radnabe derart konfiguriert ist, dass diese gegenüber der Achse rotierbar ist. Die Radnabe kann dabei derart ausgebildet sein, dass sie ein Gleitlager oder ein Wälzlager umfasst. Allerdings kann die Radnabe auch so konfiguriert sein, dass das eventuell vorhandene

Lager mit der Achse verbunden ist und die Radnabe form- oder kraftschlüssig in das auf der Achse montierte Lager eingreift.

Um zu bewirken, dass das Überführen des Transport- bzw. Lagerzustands in den Betriebszustand bzw. umgekehrt besonders einfach vonstatten gehen kann, ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass der erste Teilkörper die Radnabe umfasst und der zweite Teilkörper die Radnabe nicht umfasst, so dass ein Entkoppeln einer etwaigen Verbindung zwischen dem ersten Teilkörper und der Radnabe nicht notwendig ist und eine dauerhafte stoffschlüssige Kopplung zwischen dem zweiten Teilkörper und der Radnabe nicht vorliegt.

Obgleich der zweite Teilkörper die Radnabe direkt berühren kann, ist der zweite Teilkörper nicht dauerhaft bzw. stoffschlüssig mit der Radnabe verbunden. Auf diese Weise ist es möglich das Rad auf einer Achse montiert zu belassen, während der Radkörper vom Betriebszustand in den Transport- oder Lagerzustand bzw. umgekehrt überführt wird. Hierdurch vereinfacht sich die Handhabung des Rades wesentlich.

Alternativ zu der Ausführungsform des Rades gemäß dem vierten Gegenstand der Erfindung, bei der der erste Teilkörper die Radnabe umfasst und der zweite Teilkörper die Radnabe nicht umfasst, kann jeweils der erste und der zweite Teilkörper einen Teilbereich der Radnabe umfassen. Dies ist beispielsweise im

Falle eines Gleitlagers möglich, das um eine Achse herum angeordnet wird. Beim Klappen des Rades kann dieses anschließend beispielsweise komplett von der Achse entfernt werden. Alternativ kann der erste Teilkörper auch weitere Vorrichtungen, wie beispielsweise Hinterschnitte, aufweisen, die eine formschlüssige Verbindung des ersten oder zweiten Teilkörpers mit der Achse gewährleisten.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Verbindungsvorrichtung so ausgebildet, dass sie eine Anbindungsvorrichtung umfasst. Dabei ist die An- bindungsvorrichtung so konfiguriert, dass sie in einer festen räumlichen Anordnung zu einer rotierbaren Welle mit der rotierbaren Welle verbindbar ist. Hierzu kann die Anbindungsvorrichtung beispielsweise Verbindungselemente in Form von z. B. Schrauben oder anderen lösbaren oder nicht lösbaren Verbindungselementen aufweisen bzw. Öffnungen zum Durchführen von Verbin- dungselementen umfassen, wobei die Verbindungselemente mit einem fest mit der rotierbaren Welle verbundenen, weiteren Anbindungselement verbindbar sind. Unter dem Begriff "Verbindungselemente" sind im vorliegenden Fall ein oder mehr Verbindungselemente zu verstehen.

In einer Variante kann die Anbindungsvorrichtung beispielsweise einen Flansch umfassen, der zur Anbindung an eine an einer rotierbaren Welle angeordneten Scheibe ausgebildet ist.

Hierzu sind in einer weiteren Ausführungsform der erste und zweite Teilkörper derart ausgebildet, dass sie die Anbindungsvorrichtung beide zu Teilen umfassen oder jeweils der erste oder der zweite Teilkörper die Anbindungs- Vorrichtung umfasst, wohingegen der andere, korrespondierende Teilkörper die Anbindungsvorrichtung nicht umfasst. Unter dem Begriff "nicht umfassen" ist hierbei also eine fehlende dauerhafte stoffschlüssige Kopplung zwischen dem etwaigen Teilkörper und der Anbindungsvorrichtung zu verstehen.

In einer weiteren Ausführungsform kann die Anbindungsvorrichtung neben einer Scheibe, die beispielsweise Öffnungen oder Verbindungselemente enthält, einen Zapfen aufweisen, mit dem der erste und/oder zweite Teilkörper verbunden sind. Wird das Klapprad nun vom Betriebszustand in den Trans- portzustand überführt, wird beispielsweise der zweite Teilkörper vom Zapfen gelöst bzw. ist nach der Lösung nicht dauerhaft stoffschlüssig mit dem Zapfen verbunden.

Wie bereits erwähnt, weist das Rad in einer Ausführungsform eine Verbindungsvorrichtung auf, welche den ersten und zweiten Teilkörper dauerhaft verbindet. Vorzugsweise umfasst diese Verbindungsvorrichtung ein Scharnier, so dass der zweite Teilkörper im Transport- oder Lagerzustand aus der Radebene heraus klappbar ist. Bei dem Scharnier kann es sich beispielsweise um ein Stangenscharnier, ein Topfscharnier oder ein Filmscharnier handeln. Alternativ können auch Bänder als Verbindungsvorrichtung vorgesehen sein, wobei Bänder gegenüber den vorgenannten Scharnieren den Nachteil aufweisen, dass diese beim Überführen des Rades vom Transport- oder Lagerzustand in den Betriebszustand keine geeignete Führung durch eine Klappachse aufweisen.

Die Verbindungsvorrichtung bzw. das Scharnier kann derart ausgebildet sein, dass es entweder das Klappen in lediglich eine Richtung erlaubt oder das Klappen des zweiten Teilkörpers in zwei entgegengesetzte Richtungen erlaubt. Die Verbindungsvorrichtung kann auch zwei Scharniergruppen umfassen, welche jeweils in entgegengesetzte Richtungen klappen, d.h. eine erste Gruppe bewirkt ein Klappen im Uhrzeigersinn (betrachtet aus der Radebene), eine zweite Gruppe bewirkt ein Klappen gegen den Uhrzeigersinn (betrachtet aus der Radebene), wobei eine Gruppe mindestens ein oder mehr Scharniere umfasst. Durch die zweite Gruppe kann eine Verkürzung des Rades bewirkt werden ohne eine gleichzeitige Verbreiterung in der Klapprichtung der ersten Gruppe zu bewirken. Des Weiteren ist es möglich, dass es sich bei dem Scharnier nicht um eine dauerhafte Verbindung handelt, sondern dass das Scharnier ein lösbares Scharnier ist. Unter einem lösbaren Scharnier ist hierbei zu verstehen, dass beispielsweise der Stift des Scharniers lediglich in einem Gewerbe gehalten ist und in das Gewerbe des korrespondierenden Teils des Scharniers eingehängt werden kann, derart, dass das Gewerbe, in welches der Stift eingehängt wird, den Stift nicht rundum umschließt, sondern lediglich eine Bewegung in einer ersten Richtung verhindert, nicht jedoch in einer zweiten Richtung.

Die erste und zweite Verbindungsfläche sind in einer Ausführungsform derart ausgebildet, dass diese zu großen Teilen korrespondierend zueinander ausgerichtet sind. Hierbei können die Verbindungsflächen jeweils plane Flächen sein oder Wellenflächen oder sonstige, vorzugsweise hinterschnittfreie, Strukturie- rungen aufweisen.

Zudem ist es möglich, dass die erste oder zweite Verbindungsfläche eine flexible Schicht umfasst, welche direkt mit der jeweils anderen Verbindungsfläche in Kontakt tritt.

Gegebenenfalls können die Verbindungsflächen des ersten und zweiten Teilkörpers aufgeraut werden, um eine bessere Haftung der beiden Teilkörper zueinander zu gewährleisten. In einer weiteren Ausführungsform, bei welcher das Rad eine Verbindungsvorrichtung aufweist, verläuft eine Achse der Verbindungsvorrichtung, um welche der zweite Teilkörper des Rades klappbar ist, außerhalb der Radebene und/oder im Wesentlichen parallel zur Radebene. Dadurch, dass die Verbindungsvorrichtungsachse bzw. die Scharnierachse außerhalb der Radebene liegt, führt das Klappen des zweiten Teilkörpers um diese Achse dazu, dass der erste und zweite Teilkörper voneinander beabstandet sind. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn auf der Lauffläche eine zusätzliche Bereifung aufgezogen ist. Diese Bereifung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie in der Verlängerung der ersten und zweiten Verbindungsfläche an den zwei ge- genüberliegenden Enden der Verbindungsflächen plan oder variabel form- und/oder kraftschlüssig anschließt und entlang der Verlängerung der Verbin- dungsflächen in zwei Teilreifenabschnitte getrennt wird, so dass ein auf dem zweiten Teilkörper angeordneter Teilreifenabschnitt bzw. eine Teilbereifung mit dem zweiten Teilkörper aus der Radebene geklappt werden kann. Der erste Teilreifenabschnitt verbleibt auf dem ersten Teilkörper. Im Falle mehre- rer Scharniergruppen kann die Klappachse der jeweiligen Gruppe außerhalb der Radebene oder am Rand bzw. einer Kante der Verbindungsfläche liegen, bzw. für die erste Gruppe außerhalb um ein Klappen um mehr als 135° zu bewirken und für die zweite Gruppe am Rand. In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Fixiereinrichtung rein mechanisch bedienbar oder zusätzlich elektronisch gesteuert ist. Andere alternative Fixiervorrichtungen können zusätzlich hydraulische oder pneumatische Elemente umfassen oder rein hydraulisch oder pneumatisch aufgebaut sein. Die Fixiereinrichtung kann beispielsweise aufgrund eines

hintergreifenden Formschlusses, beispielsweise mittels eines Schnappverschlusses, eine rein mechanische Lösung sein.

Allerdings ist es in einer weiteren Variante ebenfalls möglich, dass im Rad elektronische, hydraulische oder pneumatische Steuerelemente angeordnet sind, welche ein Öffnen und Schließen der Fixiereinrichtung elektronisch bzw. hydraulisch oder pneumatisch steuern und regeln.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Fixiervorrichtung ein oder mehrere Fixierelemente entlang der ersten und/oder zweiten Verbindungsfläche zur Fixierung des zweiten Teilkörpers in der Radebene auf. Die Fixierelemente bzw. die Fixiervorrichtung können dabei auf einer der beiden oder beiden Verbindungsflächen direkt angeordnet sein oder auf den an die Verbindungsflächen anschließenden Seitenflächen des ersten bzw. zweiten Teilkörpers angebracht sein. Für den Fall, dass die Fixierelemente auf einer der beiden Verbindungsflächen angeordnet sind, weist die gegenüberliegende Verbindungsfläche korrespondierende Fixierelemente, beispielsweise in Form von Sacklöchern mit Hinterschnitten auf, in welche beispielsweise herausfahrbare oder herausschiebbare Hinterschnitte eines Bolzens zum Einführen in das Sackloch eingreifen können. Bei Fixierelemente, welche an den Seitenflächen des ersten und zweiten Teilkörpers angeordnet werden, können beispielsweise Schnappverschlüsse, Schnappverschlüsse, Rastverschlüsse oder magne- tisch, elektronisch, pneumatisch, hydraulisch und/oder Kombinationen von mindestens zwei dieser Varianten aktivierte Verschlüsse vorgesehen sein.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Fixiervorrichtung ein erstes, am ersten Teilkörper angeordnetes Verschlusselement und ein zweites, am zweiten Teilkörper angeordnetes Verschlusselement, wobei erstes und zweites Verschlusselement im Betriebszustand formschlüssig ineinandergreifen, und im Transport- oder Lagerzustand nicht formschlüssig ineinandergreifen, so dass der zweite Teilkörper gegenüber dem ersten Teilkörper geklappt wer- den kann oder von diesem dauerhaft beabstandet werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Rad zusätzlich zum ersten und zweiten Teilkörper ein Griffelement, beispielsweise zum händischen Anschieben des Rades, welches in einer im Wesentlichen parallel zur Radebene ver- laufenden Greifebene auf der ersten und/oder zweiten Teilfläche angeordnet ist. Mit einem derartigen Rad ist es möglich, das Rad im Betriebszustand per Hand anzuschieben, wobei das Griffelement verhindert, dass eine Bedienperson die Laufflächen oder eine etwaige Bereifung berühren muss. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn das Griffelement ein erstes und ein zweites

Teilgriffelement umfasst, wobei das erste Teilgriffelement mit dem ersten Teilkörper und das zweite Teilgriffelement mit dem zweiten Teilkörper plan oder variabel form- und/oder kraftschlüssig verbunden ist. Dabei ist in einer weiteren Ausführungsform eine Trennfläche zwischen dem ersten und dem zweiten Teilgriffelement derart ausgebildet, dass diese im Wesentlichen senkrecht zur Radachse und im Falle einer Ausführungsform mit einem Verbindungselement senkrecht zur Klappachse verläuft, da so das gleichzeitige Klappen des Griffelements des zweiten Teilkörpers möglich wird. Hierbei können die einander benachbarten Flächen des ersten und zweiten Teilgriffelements lose, d.h. lediglich aufeinanderliegend einander berühren, voneinander beabstandet sein, oder im Falle, dass die Verbindungsvorrichtungsachse außerhalb der Radebene und in der Ebene des Griffelementes liegt, mit einem Scharnier verbunden sein. Hierbei ist es notwendig, dass das Scharnier koaxial zur Verbindungsvorrichtungsachse verläuft.

Für den Fall einer ersten und zweiten Gruppe von Scharnieren ist vorzugswei- se kein Scharnier mit einem Scharnierstift zwischen dem ersten und zweiten Teilgriffelement vorgesehen, um das Klappen in zwei verschiedene Richtungen zu ermöglichen. In einer weiteren Ausführungsform ist neben dem ersten und zweiten Teilkörper und den entsprechenden Verbindungsflächen ein weiterer, dritter Teilkörper vorgesehen, welcher einen die Verbindungsvorrichtung (beispielsweise der Radnabe) nicht umfassenden Teilbereich des ersten Teilkörpers bildet und mit dem verbleibenden Teil des ersten Teilkörpers über eine dem dritten Teil- körper zugeordnete dritte Verbindungsfläche in Verbindung steht. Die Verbindung wird über die vierte an die dritte angrenzende Verbindungsfläche des ersten Teilkörpers hergestellt. Hinsichtlich der Fixierung und der Verbindung des dritten Teilkörpers mit dem ersten Teilkörper wird auf die vorhergehenden Ausführungen zum Verbinden und Fixieren des ersten und zweiten Teil- körpers verwiesen, so dass auch im Falle des dritten Teilkörpers dieser entweder klappbar oder von dem ersten Teilkörper beabstandbar ausgebildet wird.

In einer weiteren Ausführungsform weist der Radkörper einen Kunststoff, einen Verbundwerkstoff, ein Metall oder mehrere Metalle oder Metalllegierungen oder einen Naturwerkstoff auf. Insbesondere Kunststoffe können in besonders einfacher Art und Weise zu einem Radkörper vergossen werden. Diese Radkörper können besonders leicht hergestellt werden und Aussparungen aufweisen, welche durch die Verbindungsfläche und die Lauffläche des jeweiligen Teilkörpers begrenzt werden, um das Gewicht des Radkörpers weiter zu reduzieren.

In einer weiteren Ausführungsform weist das Rad zusätzliche Räder bzw. Transportrollen kleineren Durchmessers auf, wobei die zusätzlichen Räder derart auf der Höhe der Verbindung angeordnet sind, dass das Rad im Transport- oder Lagerzustand auf den zusätzlichen Rädern gerollt werden kann. Die zusätzlichen Räder bzw. Transportrollen sind vorzugsweise so angeordnet, dass sie teilweise oder vollständig, innen oder außen, unverkleidet oder vorzugsweise vollständig verkleidet angebracht bzw. eingebracht sind. D.h. die Verbindungsfläche des Rads liegt nicht auf einem Boden auf, sondern steht auf den zusätzlichen Rädern und kann auf diesen gerollt werden. Dies schützt zum einen die Verbindungsfläche vor Schmutz und Beschädigung und vereinfacht zum anderen den Transport des Rades bzw. der mit dem Rad verbundenen Elemente beispielsweise eines Rollstuhls. Die zusätzlichen Räder weisen dabei gegenüber dem Durchmesser des Rades einen vorzugsweise wesentlich kleineren Durchmesser (mindestens fünfmal kleiner) auf.

Die unterschiedlichen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Rades kommen vorzugsweise in Verbindung mit einem Rollstuhl, einem Fahrrad, einem Kinderwagen oder dergleichen zum Einsatz. Insbesondere kann das Rad überall dort verwendet werden, wo auf besonders einfache Art und Weise ein

Rad bzw. Laufrad in seiner Fläche der Radebene verringert werden soll, ohne komplexe Mechanismen zum Falten vorzuhalten.

Nachfolgend soll die Erfindung anhand einiger Ausführungseispiele näher er- läutert werden.

Es zeigen:

Fign. 1A

bis 1F verschiedene Ausführungsformen einer ersten Variante eines Rollstuhls mit Klapprad;

Fign. 2A

bis 2F weitere Ausführungsformen einer zweiten Variante eines

Rollstuhls mit Faltrad.

eine Variante eines Faltrads in verschiedenen Abschnitten vom Betriebszustand zum Transport- und/oder Lagerzustand;

Fign. 4A

und 4B einen Ausschnitt einer Lauffläche mit einem ersten und zweiten Laufflächenelement des Rades der Fign. 1 in verschiedenen Ansichten; Fign. 5A

und 5B alternative Ausführungsform der Trennflächen ;

einem ersten und zweiten Laufflächenelement;

Fign. 6A

und 6B weitere Ausführungsformen eines ersten und zweiten Laufflächenelements;

Fign. 7A

bis 7C Darstellung einer erfindungsgemäßen Variante eines Rades im Querschnitt;

Fign. 8A

und 8B alternative Ausführungsform eines Rades im Querschnitt;

Fign. 9A

und 9B einen Ausschnitt einer Lauffläche mit einem in mehrere Abschnitte unterteilbaren Laufflächenelement. Fign. 10A

und 10B Aufsicht auf eine Ausführungsform eines Rades;

Fign. IIA

bis HC Querschnitte des Rades der Fign. 1;

Fig. 12 verschiedene Fixiervorrichtungen für ein Klapprad;

Fig. 13 zusammengeklapptes Klapprad mit einer Bereifung; Fig. 14 weitere Ausführungsform eines Klapprades;

Fig. 15 Querschnitt des Klapprades der Fig. 14 mit Fixier- und

Verbindungsvorrichtung; Fig. 16 weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rades; Fig. 17 Detailansicht eines Ausschnitts der Fig. 16;

Fig. 18 Querschnitt des Rades der Fig. 16; Fign. 19A

bis 19D schematische Darstellung der Überführung einer Ausführungsform des Klapprades vom Betriebszustand in den Transport- oder Lagerzustand; Fig. 20A

und 20B Ausführungsform eines Klapprades mit zwei Gruppen von

Scharnieren;

Fign. 21A

und 21B Ausführungsformen eines Klapprades mit Transportrollen;

und

Fign. 22A

bis 22C Ausführungsformen eines Klapprades mit einer Radnabe mit

Gleitlager bzw. einer Anbindungsvorrichtung.

Die Fign. 1A bis 1D zeigen einen Rollstuhl mit jeweils einem als Klapprad ausgebildeten Laufrad, wobei die Klappräder in ihrem vollen Detail in der vorgenannten Anmeldung "Klapprad" offenbart und beschrieben sind. Bezüglich Details zum Klapprad wird auf die entsprechende Anmeldung verwiesen.

Der Rollstuhl 1 umfasst ein erstes Laufrad 2 und ein an einer gegenüberliegenden Seite angeordnetes Laufrad 3, welche jeweils eine Lauffläche 20 sowie eine Radnabe 21 bzw. eine Lauffläche 30 und eine nicht näher dargestellte Radnabe 31 aufweisen. Die Radnabe 21 ist mit einer am Gestell 4 befestigten

Radachse verbunden, wobei vorliegend eventuelle Lager in der Radnabe 21 angeordnet sind.

Das Gestell steht zudem mit zwei Vorderrädern 5 und 6 in Verbindung, welche jeweils an einer Strebe 7 bzw. 8 befestigt sind, wobei diese Streben um die Z- Achse verschwenkbar und auf der Unterseite des Sitzes 40 verstaubar sind. Des Weiteren umfasst der Rollstuhl Fußstützen 9 und 10, welche in Richtung 11 in einen Rahmen 41 des Gestells 4 einschiebbar sind. Zudem weist das Gestell 4 ein Sitzelement 41 mit Schiebegriffen 43 auf sowie Armlehnen 44 auf. In der Fig. 1B ist ein gegenüber dem Betriebszustand der Fign. 1A dargestellter

Übergangszustand zum vollständigen Transport- und/oder Lagerzustand, wie in der Fig. 1B gezeigt, illustriert. Es ist erkennbar, dass die Fußablagen 9 und 10 in Richtung 11 verschoben wurden. Zudem wurde das Gestell 4 in der Z- Richtung zusammengeschoben, so dass die beiden gegenüberliegenden Arm- lehnen 44 einander nähergerückt sind. Die Laufräder 2 und 3 befinden sich nach wie vor an derselben Stelle wie in der Fig. 1A gezeigt, wobei die gemeinsame Radachse der Laufräder weiterhin auf der Linie 22 verläuft und in der Betriebsposition ist. Selbstverständlich können die Laufräder auch jeweils verschiedenen Radachsen angeordnet sein.

In der Fig. IC ist der Transport- und/oder Lagerzustand der Laufräder 2 und 3 dargestellt, wobei der Radkörper entlang einer Trennfläche in einen ersten und zweiten Teilkörper zerfällt und, wie erkennbar ist, der zweite Teilkörper aus der XY-Ebene herausrotiert wurde. Einzelheiten hierzu sind der Anmel- dung "Klapprad" zu entnehmen. Zudem sind die Sitzfläche und die Handgriffe um die Z-Richtung geklappt worden, so dass das flächenmäßige Volumen weiter eingeschränkt wurde. Die Radachsen der Laufräder 2 und 3 liegen weiterhin auf einer ersten Linie 22, wie in der Fig. 1B dargestellt. In der Fig. 1D ist der Transport- und/oder Lagerzustand des Rollstuhls dargestellt. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Radachse nicht länger entlang der Linie 22 verlaufen, sondern entlang der X-Richtung parallel zur Linie 22 auf der Linie 23 liegen. Die Linie 23 ist hierbei in der X-Richtung um einen Abstand 24 von der Linie 22 beabstandet. Des Weiteren ist erkennbar, dass die Vorderrä- der eingeklappt wurden und nicht länger sichtbar sind.

In dem in der Fig. 1D dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst das Klapprad Transportrollen 300, welche seitlich im Bereich einer Verbindungsfläche des Klapprads oder in der Verbindungsfläche selbst angeordnet sind. Im Trans- port- und/oder Lagerzustand treten die Transportrollen hervor und erlauben einen einfachen Transport des zusammengefalteten Rollstuhls auf den Trans- portrollen 300. Um ein Schwenken eines Gestells des Rollstuhls um die Achsen der Laufräder zu vermeiden, können die Laufräder mittels eines

Arretiermechanismuses gegenüber der z. B. am Gestell befestigten Achse arretiert werden.

Durch das Überführen der Laufräder in den Transport- und/oder Lagerzustand, das Bewegen der Radachse und das Zusammenfalten des Gestells ist das Volumen, welches zum Verstauen des Rollstuhls nötig ist, gegenüber dem Betriebszustand der Fig. 1A um mindestens 20%, vorzugsweise mehr als 30%, verkleinert worden.

Das Verschieben der Radachse von der Linie 22 zur Linie 23 soll anhand der Fign. IE und 1F näher erläutert werden. In der Fig. IE ist eine Seitenansicht des Rollstuhls der Fign. 1A bis 1D dargestellt. Zu sehen ist die Schnittebene der Sitzfläche 40 der Rückenlehne 42 sowie das Laufrad 2 dessen Radachse mit der Linie 22 deckungsgleich ist. Die Radachse ist an einem Schwenkhebel 25 angeordnet, welcher mit dem Gestell 4 über ein Schwenklager 45 verbunden ist. Zum Überführen des Rollstuhls von seinem Betriebszustands in den Transport- und/oder Lagerzustand (welcher durch gestrichelte Linien kenntlich gemacht wurde, d.h. das Verschieben der Radachse) wird die Radachse um die Z-Achse mit dem Mittelpunkt des Rastlagers 45 in Richtung 26 verschwenkt und kommt schließlich auf der Linie 23 zum Liegen. Sobald das Rad im Transport- und/oder Lagerzustand 2'des Rollstuhls vorliegt, kann das Laufrad 2 entlang der Trennfläche 27 um die X-Achse geklappt werden und so eine weitere Flächenreduktion bewirkt werden. Der Abstand 24 ist zur besseren Verständlichkeit nochmals eingezeichnet. Ein etwaiger Schwerpunkt des Rollstuhls verläuft links der Linie 22, so dass ein Nutzer des Rollstuhls im Betriebszustand desselben nicht nach hinten kippen kann. Beim Überführen des Rollstuhls vom Betriebszustand in den Transport- und/oder Lagerzustand 2' wird das Laufrad 2 um die Achse des Schwenklagers 45 über den Hebel 25 auf die Linie 23 verschwenkt, so dass das Laufrad in negativer X-Richtung um den Abstand 24 weniger übersteht.

In der Fig. 1F ist ein alternativer Mechanismus zum Verfahren des Laufrads 2 von der Linie 22 auf die Linie 23 um den Abstand 24 dargestellt. Hierbei verläuft die Radachse in einer Kulisse 46 des Gestells 4, wobei die Kulisse 46 über Streben 47 in Position gehalten wird. Die Radachse kann innerhalb der Kulisse 46 eingerastet werden, so dass ein Verschieben der Achse, beispielsweise im Betriebszustand des Rollstuhls, nicht möglich ist. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Betriebszustand des Rollstuhls zum einen eine Position der Radachse der Laufräder auf der Linie 22 erfordert und die Räder im Betriebszustand vorliegen. Im Transport- und/oder Lagerzustand des Rollstuhls ist zum einen die Radachse auf die Linie 23 verschoben und zum anderen das Laufrad 2 bzw. das Laufrad 3 um die Trennflä- che 27 geklappt.

Zum Einrasten der Achse in die Kulisse 46 können Rastelemente, Klemmen oder ähnliches verwendet werden. Selbiges gilt für eine Justierung des Schwenklagers 45.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Rollstuhls ist in den Fign. 2A bis 2D dargestellt, wobei die Mechanismen in den Fign. 2E und 2F näher erläutert werden. Der Rollstuhl 101 umfasst jeweils ein faltbares Laufrad 102 und 103, welches eine Lauffläche 120 (mit Bereifung) umfasst und eine Radnabe 121 beinhaltet, welche auf einer an dem Rollstuhl 101 befestigten Radachse 122 angeordnet ist. Die Radnabe 121 wird über Speichen 150 und 151 mit der Lauffläche verbunden. Die Lauffläche liegt in einzelnen Segmenten 123 und 124 vor, welche im dargestellten Betriebszustand miteinander im Eingriff und in dem, beispielsweise in der Fig. 2D gezeigten Zustand nicht miteinander in Eingriff stehen. Nähere Erläuterungen zur Funktionsweise eines derartigen

Faltrades sind in der Anmeldung "Faltrad" beschrieben, welche sämtlich auf den hier gezeigten Faltradrollstuhl anwendbar sind.

Der Rollstuhl umfasst einen Rahmen 104 mit einer Sitzfläche 140, einer Rü- ckenlehne 142, Handgriffen 143 und Armlehnen 144. An dem Gestell sind zudem Vorderräder 105 und 106 befestigt, welche an Streben 107 bzw. 108 befestigt sind, welche über eine nicht dargestellte Achse in den Boden des Rahmens 104 klappbar sind. Zudem sind an den Streben 107 bzw. 108 Trittbretter 109 und 110 angeordnet. In der Fig. 1A ist zudem eine Ausnehmung 145 er- kennbar, in welche das Faltrad 102 im Transport- und/oder Lagerzustand einführbar ist. Hierzu kann die Achse 122 um den Hebel 200 verschwenkt wer- den, so dass die Radachse mit einer Zylinderachse der zylinderförmigen Ausnehmung 145 koaxial liegt.

In der Fig. 2B ist eine andere Darstellung desselben Rollstuhls dargestellt. Hier sei nochmals auf den Rahmen 104 verwiesen, welcher den Unterbau 145 um- fasst. Zudem ist die Ausnehmung 146 sichtbar.

In der Fig. 2C ist der Rollstuhl im Transport- und/oder Lagerzustand dargestellt. Es ist zu erkennen, dass das Laufrad 102 im Transport- und/oder Lagerzustand vorliegt und in der Ausnehmung 146 verstaut ist. Zudem ist erkennbar, wie die Vorderräder 106 und 108 auf der Unterseite des Gestells 104 eingeklappt sind.

Weiterhin sind in den Fign. 2C und 2D Transportrollen 301 erkennbar, welche am Unterbau 145 des Rollstuhls angeordnet sind und einen einfachen Transport des Rollstuhls im Transport- und/oder Lagerzustand zu gewährleisten. Eine alternative Anordnung der Transportrollen an anderen Flächen des Unterbaus oder am Faltrad ist ebenfalls möglich.

Anhand der Fig. 2D ist erkennbar, dass zudem die Rückenlehne 142 auf die Sitzfläche 140 geklappt wurde, um eine weitere Flächenreduktion zu erreichen. In der Fig. 2D ist zudem eine der Ausnehmung 146 gegenüberliegende Ausnehmung 147 für das Laufrad 103 erkennbar. Zudem ist in der Ausnehmung 147 eine Führungsschiene 148 zu sehen, entlang welcher das Laufrad koaxial zur Radachse verschoben werden kann.

Der Unterbau 145 des Rahmens ist in einer Seitenansicht in der Fig. 2E dargestellt. Hierbei sind durchgezogene Linien für den Betrachter erkennbar, Elemente mit gestrichelten Linien sind auf der gegenüberliegenden Seite durch eine Seitenwand des Unterbaus 145 verdeckt. In der Figur sind sowohl die Ausnehmung 146 als auch die Ausnehmung 147 erkennbar. Beide Ausnehmungen weisen Führungsschienen 148 bzw. 149 auf, an welchen Schwenkhebel 200 bzw. 201 befestigt sind, an deren verschwenkbaren Enden die Radachsen zur Aufnahme der Radnabe des jeweiligen Laufrades angeordnet ist. Im Betriebszustand des Rollstuhls sind beide Schwenkhebel 200 bzw. 201 derart verschwenkt, dass die Radachsen beide auf der Linie 202 liegen, wohinge- gen im Transport- und/oder Lagerzustand die Schwenkhebel die Radachsen auf die parallel zueinander verlaufenden Linien 203 bzw. 204 schwenkt. Die Bewegung zumindest teilweise und zumindest nur teilweise in eine Richtung sowie die Arretierung der Schwenkhebel im Transport- bzw. im Betriebszustand ist beispielsweise mittels hydraulischer, mechanischer, elektrischer, magnetischer Aktoren sowie Aktoren, welche mindestens zwei der vorgenannten Wirkprinzipien miteinander vereinen, z.B. mechanisch-elektrische Aktoren, möglich.

In der Aufsicht der Fig. 2F soll die Wirkungsweise der Schwenkhebel näher erläutert werden. Es sind die Ausnehmungen 146 und 147 als gestrichelte Linien eingezeichnet. Zudem sind die Führungsschienen 148 bzw. 149 koaxial zu den Linien 203 bzw. 204 verlaufend eingezeichnet. Das der Ausnehmung 147 zugeordnete Laufrad 103 ist im Betriebszustand dargestellt, d.h. die Lauffläche (hier repräsentiert durch die Laufflächenelemente 123 und 124) spannt zusammen mit der Radnabe 121 eine senkrecht zur Radachse 122 verlaufende Radebene auf. Hierbei wird die Lauffläche über die jeweiligen Speichen 150, 150' mit der Radnabe verbunden und in der Radebene gehalten.

Das Laufrad 103 ist an dem Schwenkhebel 200 befestigt. Dieser ist in seiner Betriebsposition dargestellt, d.h. die Radachse 122 wird von der Linie 202 durchstoßen.

Das Laufrad 102 ist in einem anderen, in den Betriebszustand übergehenden Zustand dargestellt. Es ist deutlich erkennbar, dass die Radachse des Laufrads 102 nicht länger parallel zur Linie 202 verläuft sondern aufgrund einer Verschwenkung des Schwenkhebels 201, wie in der Fig. 2E dargestellt, von der (virtuellen) Linie 204 durchstoßen wird. Da die Linie 204 und das an der Führungsschiene 149 befestigte Ende des Schwenkhebels 201 voneinander beabstandet sind, kann durch ein Verfahren des Schwenkhebels 201 auf der Führungsschiene 149 in der Richtung 149' das zusammengefaltete Laufrad 122 ' in die Ausnehmung 146 verfahren werden. Im dargestellten Zustand ist das Laufrad 102 noch nicht vollständig gefaltet. Es ist lediglich erkennbar, dass die Speichen 150 bzw. 150' aus der Radebene heraus gefaltet werden und sich auf die Linie 204 zubewegen. Zudem ist das Laufflächenelement 123 gegenüber dem Zustand des Laufrads 103 um 90° gedreht. Ein noch nicht ganz so weit fortgeschrittener Faltvorgang ist anhand des Laufflächenelements 124 ersichtlich. Hinsichtlich der Mechanismen der Faltung wird auf die Anmeldung "Faltrad" verwiesen.

In der Fig. 3A ist eine Variante eines Faltrades 1001 dargestellt, welches eine Lauffläche 1002 umfasst, eine um eine Radachse 1003 koaxial angeordnete Radnabe 1004 und die Radnabe 1004 mit der Lauffläche 1002 verbindende Speichen 1005 beinhaltet.

Die Lauffläche 1002 ist kreisförmig und spannt zusammen mit der Radnabe 1004 eine senkrecht zur in z-Richtung verlaufenden Radachse 1003 stehende Radebene x-y auf. Der in der Fig. 3A dargestellte Zustand ist der Betriebszustand des Rades.

In der Fig. 3B ist ein Übergangszustand vom Betriebszustand, wie in der Fig. 3A dargestellt, in den Transport- und/oder Lagerzustand, wie in der Fig. 3D dargestellt, gezeigt. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Lauffläche 1002 in einzelne Laufflächenelemente bzw. Laufflächensegmente zerfällt. Beispielhaft sind die Laufflächenelemente 1020, 1021 und 1022, welche jeweils einander benachbart sind, eingezeichnet. Es ist deutlich zu erkennen, dass jedes einzelne Laufflächenelement mit jeweils mindestens einer Speiche verbunden ist, wobei diese Speiche mit keinem anderen Laufflächenelement unmittelbar verbunden ist. Im vorliegenden Fall betrifft dies die Speichen 1050 und 1050', welche mit dem Laufflächenelement 20 verbunden sind und die jeweils zu den Laufflächenelementen 1021 und 1022 korrespondierenden Speichen. Auf die einzelnen Mechanismen der Verbindung zwischen einzelnen Laufflächensegmenten und der Speichen wird in späteren Figuren eingegangen. Es ist in der Fig. 3B deutlich erkennbar, dass die einzelnen Laufflächenelemente aus der Radebene rotiert werden und, wie in der Fig. 3C dargestellt, im Wesentlichen um die y-Richtung rotieren. Gleichzeitig ist anhand der Fign. 3B und 3C erkennbar, dass die Speichen aus der Radebene hinaus gefaltet werden und regenschirmartig aufeinander zu tendieren.

Dieser Zustand ist in der Fig. 3D gezeigt, bei welchem das Rad 1001 im Transport- und/oder Lagerzustand dargestellt ist, wobei die einzelnen Speichen im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen und die einzelnen Laufflächen- elemente jeweils parallel oder im Wesentlichen parallel zueinander liegen. Es ist deutlich erkennbar, dass das Flächenmaß des Rades in der x-y Ebene gegenüber dem in der Fig. 3A dargestellten Betriebszustand deutlich reduziert wurde.

Aufgrund des reduzierten Flächenmaßes ist das Rad im Transport- und/oder Lagerzustand deutlich einfacher zu verstauen.

In den nachfolgenden Figuren werden jeweils einzelne Abschnitte des erfin- dungsgemäßen Rades genauer erläutert.

In der Fig. 4A ist ein Ausschnitt der Lauffläche 2B des Rades 1001 dargestellt. Die Lauffläche 1002 ist im ausgestellten Ausschnitt aus dem ersten Laufflächenelement 1020 und dem zweiten Laufflächenelement 1021 aufgebaut. Auf dem jeweiligen Laufflächenelement befindet sich ein Reifensegment 1022' bzw. 1023. Das erste und zweite Laufflächenelement 1020, 1021 sind über eine Trennfläche 1024 miteinander verbunden. Entlang der Trennfläche 1024 können die Laufflächenelemente 1020 und 1021 miteinander gekoppelt und voneinander entkoppelt werden. Hierzu befindet sich zwischen der ersten Speiche 1050 und dem Laufflächenelement 1020 ein Kugelgelenk 1025 bzw. zwischen der zweiten Speiche 1051 und dem zweiten Laufflächenelement 1021 ein weiteres Kugelgelenk 1026. Dabei ist die Kugelpfanne 1027 in dem Laufflächenelement angeordnet, wohingegen die erste Speiche 1050 den Kugelkopf 1052 trägt, welcher in die Kugelpfanne 1027 eingelassen ist.

Aufgrund der jeweiligen Kugelgelenke 1025, 1026 sind die ersten und zweiten Laufflächenelemente gelenkig gelagert. Im dargestellten Betriebszustand befinden sich das erste Laufflächenelement 1020 und das zweite Laufflächenelement 1021, wie in der Fig. 3A, im Betriebszustand, so dass die beiden Grenzflächen der jeweiligen Laufflächenelemente einander die Trennfläche

1024 bilden. Es sei darauf hingewiesen, dass die Trennfläche zunächst lediglich entlang der Laufflächenelemente 1020, 1021 verläuft, jedoch auch die jeweiligen Reifensegmente 1022 ' und 1023 voneinander trennt. Dies bedeutet, dass zwischen dem Reifensegment 1022 ' und dem Reifensegment 1023 sowie zwischen dem Laufflächenelement 1020 und dem Laufflächenelement

1021 keine stoffschlüssige Verbindung vorliegt. Um ein Einrasten des ersten Laufflächenelements in das zweite Laufflächenelement zu vereinfachen, weist das in positiver X-Richtung gelegene Ende der Trennfläche 1024 eine Erhebung 1028 ' auf, wobei die Y-Richtung betrachtet Hinterschnitte aufweist. Die Erhebung 1028 ' greift in eine korrespondierende Ausnehmung 1028 des zweiten Laufflächenelements ein. Hierdurch wird eine bessere Verbindung zwischen dem ersten Laufflächenelement und dem zweiten Laufflächenelement bewirkt.

In der Fig. 4B ist der in der Fig. 4A dargestellte Ausschnitt in der XZ-Ebene zu sehen.

Dargestellt ist der von oben betrachtete sichtbare Bereich des Reifensegments 1022' und des Reifensegments 1023, wobei die fett gezogene Linie den sichtbaren Bereich und die daran anschließende gestrichelte Linie den aus dieser Perspektive nicht sichtbaren Bereich der Trennfläche entlang der Reifensegmente darstellt. Des Weiteren ist die Erhebung 1028 ' des ersten Laufflächenelements 1020 erkennbar, sowie die beiden keilförmigen Teilflächen 1029 der Ausnehmung 1028 des zweiten Laufflächenelements 1021. Es ist deutlich zu erkennen, dass sowohl die Erhebung als auch die Ausnehmung und die Trennfläche entlang verschiedener Kreisbögen 1030 verlaufen, welche sämtlich ihren Mittelpunkt 1031 in der Kugelpfanne 1027 haben. Der Mittelpunkt 1031 eignet sich somit als Drehachse um das erste Laufflächenelement 1020 vom Eingriff des zweiten Laufflächenelements 1021 zu lösen, wenn ein etwaiger Verriegelungsmechanismus entriegelt wurde und das Laufflächenelement entweder händisch in die Richtung 1032 rotiert wird oder mit Hilfe eines Rückstellelements oder eines Faltmechanismus entlang der Richtung 1032 rotiert wird.

Eine alternative Ausführungsform der Lauffläche sowie des zugehörigen Laufflächenabschnitts ist in den Fign. 5 A, B dargestellt. Das erste Laufflächenelement 1020' steht mit dem zweiten Laufflächenelement 1021' entlang der Trennfläche 1024' im Eingriff und ist im Betriebszustand dargestellt. Eingezeichnet ist weiterhin ein Kugelgelenk 1025', welches das erste Laufflächenelement 1020' mit der dazugehörigen Speiche 1050' verbindet. Gegenüber dem Ausführungsbeispiel der Fign. 4 umfasst das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 einen mechanischen Verriegelungsmechanismus 1040. In der in der Fig. 5A dargestellten XY-Ansicht ist ein Schiebeelement 41 erkennbar, welches innerhalb einer Kulisse 1042 läuft. Wie anhand der Fig. 5B erkennbar ist, handelt es sich bei dem Stift 1041 um einen L-förmigen Verriegelungsstift, welcher durch Bewegung des Stiftes in negativer X-Richtung eine Verriegelung des ersten

Laufflächenelements 1020' mit dem zweiten Laufflächenelement 1021' bewirkt, indem der L-förmige Abschnitt des Verriegelungsstiftes 1041 in eine dazu korrespondierende Ausnehmung des zweiten Laufflächenelements 1021' eingeschoben wird. Der Verriegelungsmechanismus 1040 verhindert so eine Rotation in Richtung 1032', welche durch das Rückstellelement bewirkt werden soll. Der Verriegelungsmechanismus kann vorzugsweise auch elektrisch, pneumatisch, hydraulisch, magnetisch oder aus einer Kombination dieser Ausführungen ausgebildet sein. Bei dem in den Fign. 5 dargestellten Verriegelungsmechanismus ist keine Erhebung wie im Ausführungsbeispiel der Fign. 4 dargestellt notwendig, jedoch möglich. Es ist jedoch ebenfalls erkennbar, dass die Trennfläche 1024' ebenfalls entlang eines Kreisbogens verläuft, welcher seinen Ursprung im Mittelpunkt 1031' der Kugelpfanne 1027' besitzt.

In den Fign. 6A und 6B sind im Wesentlichen dieselben Merkmale wie in der Fig. 5A dargestellt, wobei der Verriegelungsmechanismus jeweils ein anderer ist. In der Fig. 6A ist der Verriegelungsmechanismus dergestalt, dass durch Betätigen eines Stiftes 1043 in positiver X-Richtung dieser in eine Ausneh- mung des zweiten Laufflächenelements 1021" eingreift. Der Stift wird dabei in einer Ausnehmung des ersten Laufflächenelements 1020" geführt.

Eine weitere Alternative ist in der Fig. 6B dargestellt, bei welcher das erste Laufflächenelement 1020"' mit dem zweiten Laufflächenelement 1021"' über einen Vorsprung 1027"', welcher in eine entsprechende Ausnehmung 1028"' des zweiten Laufflächenelements 1021"' eingreift, verbunden.

Anhand der Fign. 7 und 8 soll die Wirkverbindung zwischen dem Laufflächenelement der Speiche und der Radnabe näher erläutert werden.

In der Fig. 7A ist ein erster Querschnitt eines mit dem Rad 1 der Fig. 3A ver- gleichbaren Rads im Betriebszustand dargestellt. Erkennbar ist ein erstes Laufflächenelement 1120 mit einem in Y-Richtung darin angeordneten Reifensegment 1122, wobei das Reifensegment 1122 beispielsweise aus Vollgummi besteht und/oder beispielsweise mit dem Laufflächenelement 1120 verklebt oder verschraubt ist.

Das erste Laufflächenelement 1120 ist über zwei Speichen 1150, 1150' mit der Radnabe 1104 verbunden, wobei das Laufflächenelement 1120 und die Radnabe 1104 derart zueinander angeordnet sind, dass die aufgespannte

Radebene im Wesentlichen der XY-Ebene entspricht, welche senkrecht zur

Richtung der Radachse 1103 verläuft. Die erste und zweite Speiche laufen in positiver Y-Richtung an einem Punkt 1151 zusammen und bilden einen Teil eines Klappgelenks 1123, welches um die X-Richtung 1124 klappbar ist. Zwischen dem Klappgelenk 1123 und dem Laufflächenelement 1120 befindet sich ein weiteres Drehgelenk 1125, welches eine Rotation des Laufflächenelements gegenüber den Speichen um die Y-Achse ermöglicht. Die Rotation 1126 bewirkt dabei, dass das Laufflächenelement um die Y-Achse rotiert wird und im Wesentlichen koaxial zur Z-Achse zum Liegen kommen kann. Die erste Speiche 1150 ist mit dem ersten Klappgelenk 1123 beweglich verbunden. Des Weiteren ist die erste Speiche 1150 über ein Gelenk 1152 mit der rechten

Außenseite der Nabe 1104 verbunden, wohingegen die zweite Speiche 1150' über das Gelenk 1152' mit der linken Seite der Radnabe 1104 verbunden ist. Die Speichen 1150, 1150' spannen somit an den drei Gelenken ein V auf, so dass die Radebene gegenüber lediglich einer Speiche von der linken und der rechten Speiche stabilisiert wird. Die zweite Speiche 1150' weist neben dem

Gelenk 1152' ein weiteres, zwischen dem Gelenk 1152' und dem Klappgelenk 1123 angeordnetes Klappgelenk 1153' auf, welches bei einem Falten in Richtung der Faltrichtung 1154 eine Verkürzung der Speiche 1150' bewirken kann, so dass die Speiche 1150' V-artig zusammengefaltet wird. Dabei verläuft der untere Teil 1155 in Richtung der Oberfläche 1104' der Radnabe. Die erste

Speiche 1150' weist eine zur Aufnahme der Speicher 1150' geeignete Ausnehmung auf, so dass bei einer Faltung in Faltrichtung 1154 um 90° die weitere Speiche 1150' im Wesentlichen in einer Ausnehmung der Speiche 1150 aufgenommen wird.

Das Drehgelenk 1125 kann im Zusammenspiel mit dem Klappgelenk 1123 be- wirken, dass das Laufflächenelement 1120 im Wesentlichen koaxial zu einer der Speichen 1150 oder 1150' verlaufen kann. Dabei kann die Bewegung des Drehgelenks 1125 nach der Bewegung des Klappgelenks 1123 erfolgen, sofern eine Verbindung zwischen dem nicht dargestellten benachbarten Laufflächenelement nicht formschlüssig ist.

Lediglich zur Illustrierung ist ein Faltmechanismus 1160 skizzenhaft dargestellt. Der Faltmechanismus 1160 umfasst zwei Seilzüge 1161 und 1162, welche an jeweils sich gegenüberliegenden Punkten des Drehgelenks 1125 angeordnet sind. Durch einen Zug auf den Seilzug 1161 in Z-Richtung wird sowohl eine Rotation des Laufflächenelements 1120 gegen den Uhrzeigersinn um die Y-Achse bewirkt als auch ein Falten des Gelenks 1153' bewirkt, so dass das Rad bei entriegeltem Eingriff von dem Betriebszustand in den Transport- und/oder Lagerzustand lediglich durch Zug auf den Seilzug überführbar ist. Demgegenüber bewirkt ein Ziehen in Z-Richtung des Seilzugs 1162 ein entsprechendes Entfalten des Rades und eine entsprechende gegenläufige Rotation des Laufflächenelements 1120.

In der Fig. 7B ist eine Variante des in der Fig. 7A dargestellten Laufrads 1100 dargestellt. Dies unterscheidet sich gegenüber der Darstellung der Fig. 7A lediglich durch eine andere Positionierung des Gelenks 1153', welches lediglich weiter zum Klappgelenk 1123 hin positioniert ist. Eine weitere Variante ist in der Fig. 7C gezeigt, wobei die erste Speiche 1150 wie in den Fign. 7A und 7B ausgebildet ist, wohingegen die zweite Speiche 1150" einen Zylinder und einen in dem Zylinder laufenden Kolben 1151" umfasst, wessen Länge mittels hydraulischen Drucks eingestellt werden kann. Im dargestellten Betriebszustand befindet sich der Kolben 1151" mit seinem größten Teil außerhalb des Zylinders 1152". Bei einer Faltung in Richtung 1154 wird der in dem Zylinder 1152" herrschende Druck reduziert, so dass eine Verkürzung der Speiche 1150" möglich wird. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass das in den Fign. 3A bis 3D dargestellte Ausführungsbeispiel des Rades 1 einen derartigen Mechanismus umfasst.

Der hydraulische Druck kann mittels mechanischen oder elektrischen Aktoren aufgebaut und gehalten werden. Als hydraulische Flüssigkeit kann beispielsweise Öl verwendet werden. Alternativ können pneumatische oder andere Aktoren verwendet werden, welche im allgemeinen Beschreibungsteil erwähnt sind.

In den Fign. 8 sind Ausführungsbeispiele dargestellt, bei welchen das Laufflächenelement 1120 lediglich mit einer einzigen Speiche 1170 verbunden ist. Die Speiche 1160 ist über ein Klappgelenk 1123 mit dem ersten Laufflächenelement 1120 verbunden. Weiterhin befindet sich zwischen dem Laufflächenelement und dem Klappgelenk 1123 ein Drehgelenk 1125. Hinsichtlich der Wirkungsweise der Gelenke wird auf die Fign. 7 verwiesen. Die Nabe 1114 ist mit der Speiche 1170 über ein einziges Klappgelenk 1115 verbunden. Damit das Klappgelenk 1115 im Betriebszustand nicht spontan aus der Radebene hinauskippen will, kann ein nicht näher dargestellter Verriegelungsmechanismus das Klappgelenk in der aufrechten in der Figur dargestellten Position fixieren.

In der Fig. 8B ist eine der Fign. 8A ähnliche Variante des Rades dargestellt, wobei das Klappgelenk 1123 und das Drehgelenk 1125 durch ein Kugelgelenk 1128 ersetzt wurden. Dabei weist die Speiche 1170' den Kugelkopf 1171 auf, welcher innerhalb einer kugelpfannenförmigen Ausnehmung 1129 des Laufflächenelements 1120 gehalten wird. Das Kugelgelenk besitzt im Gegensatz zu dem Klappgelenk oder dem Drehgelenk zwei Freiheitsgrade und ermöglicht so eine Bewegung in der Richtung 1124 und der Richtung 1126. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Speiche nach Entriegeln des Verriegelungsmechanismus in der Faltrichtung 1154 regenschirmartig zusammengefaltet werden.

Anhand der Fign. 9 wird eine weitere Variante der Ausgestaltung eines Laufflächenelements dargestellt. Dabei können eines, mehrere oder alle Laufflächenelemente eines Rades wie in den Fign. 9 dargestellt ausgebildet werden. In der Fig. 9A ist eine Sicht in der Radebene, in der Fig. 9B eine Sicht auf die Radebene dargestellt.

Die Lauffläche 1200 umfasst ein Laufflächenelement 1201 und skizziert zwei diesem Laufflächenelement 1201 benachbarte Laufflächenelemente 1202 bzw. 1203. Das Laufflächenelement 1201 umfasst einen mittleren Abschnitt 1204 und zwei, links und rechts an diesen angrenzenden Abschnitte 1205, 1206. Der mittlere Abschnitt 1204 ist über ein Kugelgelenk 1207 mit der Speiche 1208 verbunden, wobei die Speiche vorliegend den Kugelkopf umfasst, welcher in einer Kugelpfanne des mittleren Abschnitts 1204 des Laufflächenelements 1201 gehalten ist.

Die Abschnitte 1205 und 1206 sind Außenabschnitte und weisen eine Erhebung 1209 bzw. eine Ausnehmung 1210 auf, welche bereits im Zusammenhang mit den Fign. 4A und B beschrieben wurde. Analog können auch andere Rast-, Druck- oder Spannvorrichtungen verwendet werden. Über den Rastmechanismus sind die Außenabschnitte entlang der Trennfuge 1202' bzw. 1203' mit den Laufflächenelementen 1202 bzw. 1203 verbunden.

Die Abschnitte 1205 und 1206 liegen im dargestellten Betriebszustand entlang jeweils einer Trennfuge 1211 bzw. 1212 am mittleren Abschnitt 1204 an und können gegenüber diesem entlang der Klappgelenke 1212 bzw. 1213 geklappt werden. Die Klappachsen der Klappgelenke verlaufen vorliegend koaxial zur nicht dargestellten Radnabe und ermöglichen ein Klappen in den Richtungen 1214 bzw. 1215.

Wird das Laufflächenelement 1201 von den benachbarten Laufflächenelementen gelöst, ist zudem eine Rotation 1216 um die Achse des Kugelgelenks möglich.

Beim Überführen des Faltrades vom Betriebszustand in den Transport- oder Lagerzustand wird das Laufflächenelement 1201 gelöst, und anschließend in beliebiger Reihenfolge ein Klappen der Außenabschnitte in den Richtungen 1214 und 1215 und eine Rotation 1216 um die Achse des Kugelgelenks 1207 bewirkt. Danach oder zeitgleich wird die Speiche 1208 aus der Radebene in die Richtung parallel zur Radnabe geklappt.

Die Klapp- und Rotationsbewegungen können manuell oder mittels einer Vorrichtung oder eines Aktors wie in dieser Anmeldung beschrieben durchgeführt werden. Weitere Ausführungsbeispiele können durch Kombination einzelner Merkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele gewonnen werden.

Die Fig. 10A zeigt ein Klapprad 2001 mit einem Radkörper 2002, welcher durch eine Lauffläche 2003 begrenzt wird und im Kreismittelpunkt des Radkörpers eine Radnabe 2004 als Verbindungsvorrichtung umfasst, mittels welcher das Rad 2001 an einer Achse 2005 senkrecht aus der Bildebene heraus verlaufend befestigt werden kann. Der Radkörper 2002 umfasst einen ersten Teilkörper 2006 und einen zweiten Teilkörper 2007, welche entlang zweier Verbindungsflächen, an denen lediglich die Verbindungslinie 2008 sichtbar ist, miteinander in Berührung stehen.

Ferner weist das Rad 2001 eine Fixiervorrichtung 2009 und 2010 auf, welche den ersten Teilkörper 2006 und den zweiten Teilkörper 2007 im dargestellten Betriebszustand des Rades 2001 über einen Formschluss miteinander verbunden halten.

In der Fig. 10B ist der Transport- oder Lagerzustand des Rades 1 dargestellt. Es ist deutlich erkennbar, dass der zweite Teilkörper 2007 den ersten Teilkörper 2006 überlappt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Rades 2001 wurde der zweite Teilkörper entlang einer Klappachse aus der Bildebene der Fign. 10A und 10B herausgeklappt und liegt nunmehr, wie in der Fig. HC dargestellt, parallel bzw. im Wesentlichen parallel zum ersten Teilkörper 2006. Somit ist die zu verstauende Größe des Rades 2001 innerhalb der Papierebene auf die Fläche des ersten Teilkörpers 2006 reduziert worden.

In den Fign. HA bis HC sind Querschnitte des Rades 2001 der Fign. 10 dargestellt. In dem Schnitt ist erkennbar, dass der erste Teilkörper 2006 mit einer ersten Verbindungsfläche 2011 auf einer zweiten Verbindungsfläche 2012 des zweiten Teilkörpers 2007 aufliegt. Über die Fixiervorrichtung 2009 sind die beiden Teilkörper derart fixiert, dass diese gemeinsam die Radebene aufspannen und der zweite Teilkörper 2007 sich gegenüber dem ersten Teilkörper 2006 nicht bewegt. Der Form- bzw. Kraftschluss des Fixierelements 2009 wird in der Fig. HB gelöst dargestellt, so dass erkennbar ist, dass das Scharnier 2013 ein Klappen um die Klappachse 2014 bewirkt, so dass der zweite Teilkörper 2007 gegenüber dem zweiten Teilkörper 2006 aus der Radebene hin- aus bewegt werden kann. Dabei sind die erste bzw. zweite Verbindungsfläche 2011, 2012 voneinander beabstandet. Im vorliegenden Fall kann, wie in der Fig. HC dargestellt, der zweite Teilkörper 2007 um ca. 180° gegenüber dem ersten Teilkörper 2006 geklappt werden. Am ersten Teilkörper 2006 befindet sich eine erste Transportfixiervorrichtung 2015, welche mit einer zweiten

Transportfixiervorrichtung 2016 des zweiten Teilkörpers 2007 in Eingriff gebracht werden kann, so dass ein loses Herumschwingen des zweiten Teilkörpers 2007 gegenüber dem ersten Teilkörper 2006 im Transport- oder Lagerzustand verhindert werden kann. Um das Rad vom in der Fig. HC dargestellten Transport- oder Lagerzustand zurück in den Betriebszustand der Fig. HA zu überführen, wird die Transportfixiervorrichtung 2015, 2016 voneinander gelöst, der zweite Teilkörper 2007 zurück in die Radebene geklappt und durch die Fixiervorrichtung 2009, welche aus einem ersten am ersten Teilkörper 2006 befestigten Teil 2091 und aus einem zweiten an dem zweiten Teilkörper 2007 befestigten Teil 2092 besteht, formschlüssig bzw. kraftschlüssig verbunden.

In der Fig. 12 sind verschiedene Ausführungsbeispiele von Fixierelementen einer Fixiervorrichtung dargestellt. Das Fixierelement 2017 umfasst einen klappbaren Hebel 2170, welcher mit einem Bügel 2171 verbunden ist, wobei der Hebel 2170 selbst um die Achse 2172 klappbar ist und der Bügel 2171 um die Achse 2173 geklappt werden kann. Der Bügel 2171 wird zunächst in einen am gegenüberliegenden Teilkörper angeordneten hervorstehenden Vorsatz 2174 eingehakt und dann durch Spannen des Hebels 2170 in Form- bzw. Kraftschluss mit dem Vorsatz 2174 gebracht. Hierdurch wird verhindert, dass der erste bzw. zweite Teilkörper aus der Radebene bewegt werden können.

Eine andere Alternative eines Fixierelements 2018 ist rechts des Fixierelements 2017 dargestellt. Das Fixierelement 2018 umfasst einen Fortsatz 2180, welcher sich in der Figur betrachtet nach unten hin stufenartig verjüngt und an den Seiten der stufenartigen Verjüngung Rippen 2181 aufweist, welche mit korrespondierenden Rippen 2182 der am gegenüberliegenden Teilkörper angeordneten Hülse 2183 in Eingriff bringbar sind. Eine Lösung der Verbindung des Fortsatzes 2180 mit der Hülse 2183 ist durch Betätigung des Druckknopfes 2184 möglich, was den Eingriff des Fortsatzes und der Hülse löst. Weitere ähnliche Fixierelemente, wie beispielsweise Schnallen, Schleifen, über Spann- und Hebelwirkung gestraffte Elemente, können ebenfalls als Fixierelement bzw. Fixiervorrichtung eingesetzt werden.

In der Fig. 13 ist das Rad 2001 im Transport- oder Lagerzustand dargestellt, wobei das Rad 2001 eine Bereifung 2019 aufweist, wobei die Bereifung 2019 eine Teilbereifung 2190, welche auf dem ersten Teilkörper 2106 angeordnet ist und eine zweite Teilbereifung 2191, welche auf dem zweiten Teilkörper 2007 angeordnet ist, aufweist. Dadurch, dass die Verbindungsachse 2014 außerhalb der Radebene liegt, führt das Klappen des zweiten Teilkörpers 2007 um die Verbindungsachse 2014 dazu, dass der erste und zweite Teilkörper voneinander beabstandet sind und eine direkte Verbindung lediglich über das Scharnier 2013 gegeben ist und eine aufgrund der Bereifung auftretende Verdickung des Teilkörpers nicht dazu führt, dass der zweite Teilkörper 2007 gegenüber dem ersten Teilkörper 2006 nicht um nur wenige sondern um bis bzw. mehr als 180° geklappt werden kann. Hierdurch ist also eine größere Reduzierung der Fläche des Rades möglich.

In den Fign. 14 und 15 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rades dargestellt. Es wird darauf hingewiesen, dass insbesondere die Fixiervorrichtungen bzw. Fixierelemente des vorhergehenden Ausführungsbeispiels und des nachfolgenden Ausführungsbeispiels miteinander ausgetauscht bzw. in einer einzigen Ausführungsform miteinander kombiniert werden können.

Das Rad 2020 umfasst einen Radkörper 2022, welcher durch eine Lauffläche 2023 begrenzt wird. Mittig ist eine Nabe 2024 angeordnet, welche eine Verbindung mit einer Achse 2025 ermöglicht, wobei die Achse im Wesentlichen aus der Papierebene heraus verläuft. Das Rad 2020 umfasst einen ersten Teilkörper 2026 und einen zweiten Teilkörper 2027, welche entlang einer ersten Verbindungsfläche 2031 und einer zweiten Verbindungsfläche 2032 miteinander verbunden werden können.

Weiterhin umfasst das Rad eine Fixiervorrichtung 2029 mit einem ersten Fixierelement 2290 und einem zweiten Fixierelement 2291. Des Weiteren umfasst die Fixiervorrichtung 2029 Bedienelemente 2292 sowie eine Energiequel- le 2293 und eine in der Fig. 14 nicht näher dargestellten Steuerung zum geregelten Betrieb der Fixierelemente 2290 und 2291.

In der Ausführungsform des Rades 2020 der Fig. 14 ist der Transport- oder Lagerzustand dargestellt. In diesem sind der erste Teilkörper 2026 und der zweite Teilkörper 2027 dauerhaft voneinander beabstandbar, so dass der zweite Teilkörper 2027 aus der Radebene des Teilkörpers 2026 heraus bewegbar ist. Obgleich der zweite Teilkörper in der Ebene des ersten Teilkörpers dargestellt ist, kann der zweite Radkörper aus dieser Ebene bewegt werden, da zwischen erstem und zweitem Teilkörper keine Verbindung besteht.

Eine temporäre Verbindung, beispielsweise über einen Transportfixiermechanismus wie in der Fig. HC dargestellt, ist möglich, wobei jedoch zu beachten ist, dass in dieser Art der Verbindung die Verbindungsflächen 2031 und 2032 nicht miteinander in Eingriff sind und einander nicht berühren.

In der Fig. 14 ist der erste Teilkörper 2026 durch die vierte Verbindungsfläche 2035 und die erste Verbindungsfläche 2031 begrenzt. An die vierte Verbindungsfläche 2035 angrenzend befindet sich ein weiterer Teilkörper 2033 mit einer dritten Verbindungsfläche 2034, welche direkt mit der Verbindungsfläche 2035 des ersten Teilkörpers in Verbindung steht. Im dargestellten Zustand ist der weitere Teilkörper 2033 über nicht dargestellte Fixiervorrichtungen bzw. Fixierelemente mit dem ersten Teilkörper 2026 verbunden. Die Verbindung kann dabei durch Fixiervorrichtungen, wie in den Fign. 10 - 14 dargestellt, ausgebildet sein. Durch das Entfernen des weiteren Teilkörpers 2033 vom ersten Teilkörper 2026 kann die durch das Rad eingenommene Fläche weiter reduziert werden.

In der Fig. 15 ist ein Querschnitt des Rades 2020 dargestellt. Hierbei soll das Fixierelement 2290 ausführlicher diskutiert werden. Das Fixierelement 2290 umfasst einen Bolzen 2294, welcher auf dem zweiten Teilkörper 2027 angeordnet ist und aus der Verbindungsfläche 2032 hervorragt. An dem Bolzen 2294 sind weitere, senkrecht zum Bolzen 2294 ausfahrbare Haltebolzen 2295 angeordnet, welche durch Betätigung des Bedienelements 2292 und vermit- telt über die elektronische Steuerung 2297 ein- und ausgefahren werden können. Hierbei befindet sich entweder im Bolzen 2294 oder dem zweiten Teil- körper 2027 ein Aktuator zum Bewegen der Haltebolzen 2295. Die elektronische Steuerung 2297 wird mit Hilfe der Energiequelle 2293 betrieben.

Der Bolzen 2294 wird in eine sacklochartige Ausnehmung 2296 des ersten Teilkörpers eingeführt, wobei die Haltebolzen 2295 zunächst versenkt sind, so dass der Bolzen 2294 eine in Y-Richtung gleichbleibende Breite aufweist, oder sich in positiver X-Richtung laufend verjüngt. Die Haltebolzen 2295 sind eingefahren, wobei deren Grenze 2297 eingezeichnet ist.

Die Ausnehmung 2296 weist eine zum Bolzen 2294 korrespondierende Breite auf, wobei im Endbereich 2298 Hinterschnitte 2299 vorgesehen sind, welche derart gewählt sind, dass die Haltebolzen 2295 formschlüssig in die

Hinterschnitte 2299 eingreifen und eine Fixierung des zweiten Teilkörpers 2027 am ersten Teilkörper 2026 bewirken. Hierbei ist zu beachten, dass die Hinterschnitte eine derartige Breite aufweisen, dass die Haltebolzen 2295 weder in positiver noch in negativer X-Richtung bewegt werden können und so die Radebene aufgespannt wird.

In einer alternativen Variante eines Fixierelements kann der Bolzen 2294 sich zur Verbindungsfläche 2032 hin verjüngen und weist keine Haltebolzen auf, wobei die Ausnehmung des gegenüberliegenden Teilkörpers eine variable Breite aufweist und mittels Aktuatoren Elemente des zweiten Teilkörpers verschieben kann, welche den keilförmigen Bolzen 2294 formschlüssig in der Ausnehmung halten, so dass dieser weder in positiver noch negativer X- Richtung bewegt werden kann.

Weitere Varianten von Fixierelementen bzw. Fixiervorrichtungen ergeben sich für den Fachmann aus seiner üblichen Kenntnis.

Anhand der Fig. 15 soll noch der Begriff der festen Anordnung der ersten und zweiten Verbindungsfläche zueinander erläutert werden. Wird der Bolzen 2294 derart ausgebildet, dass dieser in x-Richtung länger als die Ausnehmung 2296 ist, und werden die Haltebolzen 2295 in den Hinterschnitten 2299 verankert, so werden die Verbindungsflächen zueinander in einem festen Verhältnis starr fixiert, wenn die Haltebolzen in x-Richtung genauso breit sind wie die Hinterschnitte 2299. Der erste und zweite Teilkörper können nicht länger gegeneinander verdreht werden und spannen eine gemeinsame Radebene auf, obgleich die Verbindungsflächen 2031 und 2032 nicht länger aufeinander aufliegen. Weiterhin sollte noch die Form des Kreissegments des ersten und zweiten Teilkörpers angepasst werden, so dass die Lauffläche auch über den zwischen den Verbindungsflächen ausgebildeten Spalt hinweg kreisrund ist.

In den Fign. 16 bis 18 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rades dargestellt. Das Rad 2040 umfasst einen Radkörper 2042 mit einer nicht dargestellten Radnabe und einer Lauffläche 2043. Ein erster Teilkörper 2046 ist mit einem zweiten Teilkörper 2047 entlang einer Verbindungslinie 2048 verbunden, wobei entlang der Verbindungslinie 2048 die Verbindungsflächen 2051 und 2052 aufeinander aufliegen. Hierbei ist zu beachten, dass die Verbindungsflächen 2051 und 2052 nicht voll umfänglich aufeinander aufliegen müssen, sondern bereits einige Kontaktstellen ein sicheres Fixieren des zweiten Teilkörpers 2047 in der Radebene ermöglichen.

Gegenüber den bisherigen Ausführungsformen umfasst das Rad 2040 ein Griffelement 2053, welches zumindest aus einem ersten auf dem ersten Teilkörper 2046 angeordneten Teilgriffelement 2054 und einem zweiten, auf dem zweiten Teilkörper 2047 angeordneten Teilgriffelement 2055 aufgebaut ist. Das Griffelement 2053 verläuft im Wesentlichen parallel zu der in der Papierebene sich erstreckenden Radebene und ist von dieser beabstandet. Wie im Detailausschnitt der Fig. 17 dargestellt, berühren das erste und zweite Teilgriffelement 2054, 2055 einander entlang einer Trennfläche 2056, sind jedoch nicht dauerhaft miteinander verbunden. Auf diese Weise ist es bei einem Klappen um eine außerhalb der Radebene liegende und koaxial zur Verbindungslinie 2048 verlaufenden Klappachse möglich, dass nicht lediglich der zweite Teilkörper 2048 um die Klappachse geklappt wird sondern gleichzeitig das zweite Teilgriffelement, welches dauerhaft ausschließlich mit dem zweiten Teilkörper 2047 verbunden ist, um diese Achse geklappt wird. Dabei berühren das erste und zweite Teilgriffelement 2054, 2055 einander entlang der Verbindungsfläche 2056, welche im Wesentlichen senkrecht zur Verbindungslinie 2048, d.h. zur Klappachse verläuft. Für den Fall, dass die Klappachse in der Ebene des Griffelements 2053 verläuft, kann das erste Teilgriffelement über einen koaxial zur Klappachse verlaufenden Stift mit dem zweiten Teilgriffelement 2055 verbunden sein, um eine bessere Stabilität zu gewährleis- ten.

In der Fig. 18 ist ein Querschnitt durch das Rad 2040 dargestellt. Es ist deutlich zu erkennen, dass das erste Teilgriffelement 2054 über einen Steg 2057 dauerhaft ausschließlich mit dem ersten Teilkörper 2046 direkt verbunden ist. Eine Verbindung mit dem zweiten Teilkörper 2047 ist nur durch die indirekte Verbindung über das zweite Teilgriffelement 2055 gegeben, welches ebenfalls über einen Steg 2057 mit dem zweiten Teilkörper 2047 verbunden ist. Im Querschnitt ist die Fixiervorrichtung 2049 erkennbar, welche einer der Fixiervorrichtungen der Ausführungsbeispiele der Fign. 10 bis 15 entspricht oder gleichwertig ist. Zudem ist eine Verbindungsvorrichtung 2058 in Form eines offenen Scharniers erkennbar, dergestalt, dass das Scharnier eine Klappbewegung um die Achse 2059, welche in der Ebene des Griffelements 2053 verläuft, ermöglicht, jedoch ebenfalls eine Lösung der Verbindung zwischen dem ersten Gewerbe und dem zweiten Gewerbe des Scharniers möglich ist.

Ebenfalls könnte ein Filmscharnier, ein Möbelscharnier oder ein Topfscharnier diese Aufgabe erfüllen.

Anhand der Fign. 19A bis 19D soll der Übergang vom Betriebszustand der Fig. 19A zum Transport- oder Lagerzustand der Fig. 19D näher erläutert werden. Das Rad 2060 umfasst einen Radkörper 2062 mit einer auf der Lauffläche des Radkörpers 2062 angeordneten Bereifung 2070. Weiterhin ist in einer Greifebene, welche parallel zur Radebene verschoben ist, ein Griffelement 2080 angeordnet, welches aus einem ersten Teilgriffelement und einem zweiten Teilgriffelement, wie in den Fign. 16 bis 18 beschrieben, aufgebaut ist. Der Radkörper 2062 umfasst einen ersten Teilkörper 2066 und einen zweiten Teilkörper 2067, wobei der erste Teilkörper 2066 die Radnabe 2064 im Wesentlichen vollständig umfasst. Neben einer nicht dargestellten Fixiervorrichtung ist eine Verbindungsvorrichtung 2069 vorhanden, welche drei Scharnieren 21690, 21691 und 21692 umfasst, wobei die Klappachsen der Scharniere jeweils koaxial zueinander verlaufen.

Die Klappachse befindet sich dabei in einer Ebene zwischen der Radebene und der Greifebene. Der Radkörper 2062 ist aus einem Kunststoff bzw. Verbundwerkstoff gefertigt und weist Ausnehmungen 2068 auf, um das Gewicht des Radkörpers zu reduzieren. Auch eine Verspeichung, beispielsweise mit Kunststoffspeichen, ist möglich. Bei der Verwendung von Kunst- bzw. Verbundwerkstoffen ist eine einfache Massenherstellung mit Hilfe von (Spritz)Gusstechniken möglich.

In der Fig. 19A ist, wie bereits erwähnt, der Betriebszustand des Rades dargestellt, wobei erster und zweiter Teilkörper 2066, 2067 derart miteinander verbunden sind, dass die nicht erkennbaren Verbindungsflächen der Teilkörper aufeinander aufliegen und durch rückseitige Fixierelemente miteinander verbunden sind, so dass der zweite Teilkörper 67 in der Radebene fixiert ist.

Nach dem Lösen der Fixierelemente kann das Rad, wie in den Fign. 19B und 19C dargestellt, geklappt werden, wobei der zweite Teilkörper 2067 gegenüber dem ersten Teilkörper 66 um einen Winkel von 90" (siehe Fig. 19B), 140° (siehe Fig. 109) und ca. 180° (siehe Fig. 19D) dargestellt ist. Da die Nabe am ersten Teilkörper angeordnet ist, muss das Rad beim Überführen vom Betriebszustand in den Transport- oder Lagerzustand nicht von der Achse entfernt werden sondern kann auf dieser angeordnet bleiben.

In der Fign. 20A und B ist ein Querschnitt durch eine Ausführungsform eines Rades mit zwei Gruppen von Scharnieren dargestellt, wobei eine erste Gruppe ein Klappen eines zweiten Teilkörpers im Uhrzeigersinn und eine zweite Gruppe ein Klappen des zweiten Teilkörpers gegen den Uhrzeigersinn ermöglicht.

Das Rad 2200 umfasst einen ersten Teilkörper 2201 und einen zweiten Teilkörper 2202, welche mittels mehrerer Doppelscharniere, von welchen im Querschnitt ein Doppelscharnier 2203 dargestellt ist, verbunden. Zudem umfasst das Rad 2200 eine nicht näher spezifizierte Fixiervorrichtung 2204, welche vorzugsweise sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite des Rades Fixierelemente 2205, 2206 aufweist. Diese können wie in den vorhergehenden Beispielen ausgebildet sein.

Das Doppelscharnier 2203 umfasst zwei Gelenke 2207, 2208, wobei die Achse des Gelenks 2207 koaxial zur Verbindungsfläche 2209 außerhalb der durch den ersten und zweiten Teilkörper 2201, 2202 im Betriebszustand aufgespannten Radebene liegt, wohingegen die Achse des Gelenks 2208, welche vorzugsweise am rechten Rand des ersten und zweiten Teilkörpers liegt.

Um das Gelenk 2208 ist ein Klappen (in einem Winkelbereich bis zu mehr als 175°) gegen den Uhrzeigersinn möglich, wobei in der Figur 20A ein kleiner Klappwinkel dargestellt ist.

Um das Gelenk 2209 ist ein Klappen von ca. 90° möglich, wie dies in der Fig. 20B dargestellt ist.

Die erste Gruppe der Scharniere umfasst somit das Gelenk 2208, wohingegen die zweite Gruppe das Gelenk 2209 umfasst. Durch das in der Fig. 20B gezeigte Klappen kann beispielsweise ein Rollstuhl, welcher in einen Fahrstuhl gestellt wird, in seiner Länge verkürzt werden, wenn die zweiten Teilkörper hinter den Sitz des Rollstuhls um 90° geklappt werden. So ist das Benutzen auch kleinerer Fahrstühle möglich.

In den Fign. 21 A und B sind Ausführungsformen eines Rades 2300 mit Transportrollen 2301, 2302 bzw. eines Rades 2303 mit zusätzlichen Räder 2304, 2305 kleineren Durchmesser dargestellt.

Wird das Rad 2300 in den Transport- und Lagerzustand überführt, können die in der Fig. 21A im ersten Teilkörper 2306 vorgehaltenen Transportrollen 2301, 2302 vermittelt durch einen Mechanismus aus der Verbindungsfläche 2307 hervorkommen und ermöglichen z.B. dann ein Rollen des Rades 2300 auf den Transportrollen. Dabei ist die Achse der Transportrollen beidseitig gehalten. Auch die Kombination dieser Variante des Rades mit Transportrollen mit einer Variante eines Rades mit einer ersten und zweiten Gruppe von Scharnieren zum beidseitigen Klappen des zweiten Teilkörpers 2308 möglich. Beim Überführen des Rades in den Betriebszustand können die Transportrollen durch einen nicht dargestellten vorzugsweise mechanischen, hydraulischen, pneumatischen, magnetisch oder elektrischen Mechanismus im ersten Teilkörper versenkt werden.

Alternativ hierzu können die Transportrollen bzw. zusätzlichen Räder 2304, 2305 auch an der Außenseite des ersten Teilkörpers 2309 angeordnet sein, wobei die Achse der Räder lediglich einfach gelagert ist.

Alternativ zu den hier gezeigten Ausführungsformen sind die zusätzlichen Räder bzw. Transportrollen auch am oder im zweiten Teilkörper 2308 bzw. 2310 befestigbar.

In den Fign. 22A bis C ist eine weitere Variante eines Klapprades dargestellt. In den Fign. 22A und B ist eine Variante eines Rades 2400 mit einer Anbindungs- vorrichtung gezeigt, wobei die Anbindungsvorrichtung mittels einer Flanschscheibe mit einem Anbindungselement einer rotierbaren Wellen verbindbar ist. In der Fig. 22C ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der das Rad 2400' eine Radnabe mit einem Gleitlager umfasst.

Das Rad 2400 umfasst einen Radkörper 2402 mit einer auf der Lauffläche des Radkörpers 2402 angeordneten Bereifung 2410. Weiterhin ist in einer Greifebene, die parallel zur Radebene verschoben ist, ein Griffelement 2420 angeordnet, das aus einem ersten Teilgriffelement und einem Teilgriffelement aufgebaut ist.

Eine Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform eines Teilgriffelements ist in den Fign. 16 bis 18 gegeben.

Der Radkörper 2402 umfasst einen ersten Teilkörper 2406 und einen zweiten Teilkörper 2407, die um eine als Nabe ausgebildete Anbindungsvorrichtung 2404 angeordnet sind. Der erste Teilkörper 2406 und der zweite Teilkörper 2407 berühren einander entlang einer Verbindungsfläche 2408, die in der Fig. 22A lediglich als Verbindungslinie dargestellt ist. Der in der Fig. 22A dargestellte Zustand ist der Betriebszustand, d. h., das Rad bildet eine einzige

Radebene, aufgespannt durch den ersten und zweiten Teilkörper 2406, 2407. Beim Überführen vom Betriebszustand in den Transportzustand, wie anhand der Bildfolge der Fign. 22A bis C erkennbar, wird der erste Teilkörper 406 um die Scharniere 2409 geklappt und so eine Verkleinerung der Radfläche in der Radebene bewirkt.

Die Anbindungsvorrichtung 2404 umfasst einen Zapfen 4041 und eine Flanschscheibe 4042. Die Flanschscheibe 4042 dient zur Montage des Rades an einen Bereich einer rotierbaren Welle, so dass nach der Montage auf die rotierbare Welle das Rad 2400 die Bewegung der rotierbaren Welle nachverfolgt. An der Flanschscheibe 4042 befindet sich ein Zapfen 4041, der dauer- haft mit dem zweiten Teilkörper 2407 verbunden ist. Die Verbindung kann dabei stoffschlüssig, formschlüssig oder kraftschlüssig sein. Der erste Teilkörper 2406 vermag den Zapfen 4041 im Betriebszustand zu berühren, jedoch ist er nicht dauerhaft mit diesem verbunden, so dass beim Überführen vom Betriebszustand der Fig. 22A in den Transportzustand der Fig. 22C kein weiterer Eingriff zwischen dem Zapfen 4041 und dem ersten Teilkörper 2406 besteht.

Eine Fixierung des ersten und zweiten Teilkörpers 2406 und 2407 zueinander wird beispielsweise durch das Rastelement 2411 bewirkt, welches in eine korrespondierende Öffnung des anderen Teilkörpers eingreift. In der Fig. 22C ist eine Variante eines Klapprades 2400' dargestellt. Im Wesentlichen stimmen die meisten Details mit dem Rad 2400 der Fign. 22A und B überein. Jedoch umfasst das Rad 2400' ein Gleitlager 2412, das durch Abschnitte der Verbindungsflächen 2408 gebildet wird. Dabei handelt es sich um diejenigen Abschnitte, die sich um eine Achse 4041' herum anschmiegen. Während die Achse 4041' über eine Flanschscheibe 4042' ortsfest beispielsweise mit einem Rollstuhl verbunden werden kann, ist das Gleitlager 412 um die Achse herum rotierbar. In dem hier dargestellten Transportzustand befindet sich der Gleitlagerabschnitt des ersten Teilkörpers 2406 nicht mehr mit dem Zapfen 4041' in Eingriff. Um das Rad um den Zapfen 4041' rotierbar aus- zugestalten, ist auch der Teil des Gleitlagers des zweiten Teilkörpers 2407, der momentan durch den Zapfen 4041' verdeckt ist, lose mit dem Zapfen verbunden, d. h., das gesamte Rad 2400' kann von dem Zapfen entfernt werden.

Es ist erkennbar, dass die verschiedenen Ausführungsbeispiele der Räder Elemente aufweisen, welche ebenfalls in Ausführungsbeispielen anderer Varianten der Räder eingesetzt werden können.

Insbesondere ist gut zu erkennen, dass die hier vorgestellte Erfindung zur Verwendung mit einem Rollstuhl, einem Fahrrad, einem Kinderwagen oder dergleichen geeignet ist.