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Patent Searching and Data


Title:
WIND DEFLECTOR FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/018502
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wind deflector for a vehicle, with at least one housing element (26), with at least one deflector element (28) at least partially accommodated in the housing element (26), with at least one actuator (32), by means of which the deflector element (38) is movable in an oscillating manner linearly relative to the housing element (26) in at least one direction in space, and with at least one sealing element by means of which the deflector element (28) is sealed off at least in a partial region from the housing element (26), wherein the sealing element is designed as a flexible membrane (90) which is arranged on one side on the housing element (26) and on the other side on the deflector element (28) so as to be movable together therewith.

Inventors:
ESCHER UWE (DE)
LUKA JÜRGEN (DE)
MAIHÖFER MARTIN (DE)
SCHWARZ VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/002042
Publication Date:
February 12, 2015
Filing Date:
July 26, 2014
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
International Classes:
B60J7/22; B60J10/82
Foreign References:
DE102008058159A12010-05-27
DE10246753A12004-04-15
DE102008036887A12010-02-25
DE19750218A11999-05-27
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Claims:
Patentansprüche

1. Windabweiser für ein Fahrzeug, mit wenigstens einem Gehäuseelement (26), mit wenigstens einem zumindest teilweise in dem Gehäuseelement (26)

aufgenommenen Abweiserelement (28), mit wenigstens einem Aktor (32), mittels welchem das Abweiserelement (38) in wenigstens einer Raumrichtung relativ zu dem Gehäuseelement (26) linear oszillierend bewegbar ist, und mit zumindest einem Dichtungselement, mittels welchem das Abweiserelement (28) zumindest in einem Teilbereich gegen das Gehäuseelement (26) abgedichtet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Dichtungselement als flexible Membran (90) ausgebildet ist, welche einerseits am Gehäuseelement (26) und andererseits am Abweiserelement (28) mit diesem mitbewegbar angeordnet ist.

2. Windabweiser nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Abweiserelement (28) über die flexible Membran (90) am Gehäuseelement (26) gelagert ist.

3. Windabweiser nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das eigensteife Gehäuseelement (26) aus einem ersten Kunststoff gebildet ist, wobei die flexible Membran (90) aus einem vom ersten Kunststoff

unterschiedlichen, zweiten Kunststoff gebildet und an das Gehäuseelement (26) angespritzt ist.

4. Windabweiser nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein aus einem ersten Kunststoff gebildetes Abdeckelement (106) vorgesehen ist, an welchen die aus einem vom ersten Kunststoff unterschiedlichen, zweiten Kunststoff gebildete flexible Membran (90) angespritzt ist, wobei das Gehäuseelement (26) zumindest teilweise durch das am Gehäuseelement (26) angeordnete Abdeckelement (106) überdeckt ist.

5. Windabweiser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die flexible Membran (90) und das Abweiserelement (28) formschlüssig miteinander verbunden sind.

6. Windabweiser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

am Gehäuseelement (26) wenigstens eine Dichtlippe (98) zum Abdichten des Gehäuseelements (26) gegen einen Aufbau des Fahrzeugs vorgesehen ist.

7. Windabweiser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Abweiserelement (28) wenigstens einen Grundkörper (112) und wenigstens eine separat vom Grundkörper (112) ausgebildete und mit diesem verbundene Abweiserlippe (114) umfasst, welche in Fahrzeughochrichtung oberhalb des Grundkörpers (112) angeordnet ist. .

8. Windabweiser nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Grundkörper (1 2) und die Abweiserlippe (114) aus voneinander

unterschiedlichen Werkstoffen, insbesondere Kunststoffen, gebildet sind.

9. Windabweiser nach einem der Ansprüche 7 oder 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Abweiserlippe (114) mit dem Grundkörper (112) formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbunden ist.

10. Windabweiser nach einem der Ansprüche 7 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

die flexible Membran (90) einstückig mit der Abweiserlippe (114) ausgebildet ist.

Description:
Windabweiser für ein Fahrzeug

Die Erfindung betrifft einen Windabweiser für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.

Aus dem Serienfahrzeugbau sind Kraftwagen bekannt, welche ein festes Fahrzeugdach mit wenigstens einem offenbaren Dachelement aufweist. Das offenbare Dachelement wird üblicherweise als Deckel bezeichnet und ist zwischen einer eine Dachöffnung verschließenden Schließstellung und wenigstens einer die Dachöffnung zumindest teilweise freigebenden Offenstellung verlagerbar. Hierbei ist der Deckel beispielsweise einem Schiebe- und/oder Hebedach zugeordnet, wobei der Deckel in

Fahrzeuglängsrichtung verschoben und/oder in Fahrzeughochrichtung verlagert werden kann.

Im Fahrbetrieb wird die freigegebene Dachöffnung von Luft überströmt. Dabei hat es sich gezeigt, dass es - falls keine entsprechenden Gegenmaßnahmen getroffen sind - zu einem für Fahrzeuginsassen unangenehmen Wummern im Innenraum des Fahrzeugs kommen kann. Das Wummern entsteht durch periodische Instabilitäten und

Druckschwankungen in der die Dachöffnung überströmenden Scherschicht, die zu einem periodischen Druckausgleich im Innenraum führt. Ein solches Wummern kann den Fahrkomfort bei geöffnetem Dachelement beeinträchtigen.

Die DE 197 50 218 C2 offenbart ein Verfahren zur Unterdrückung periodischer

Druckänderungen in einem von einer Außenströmung umströmten und mit einer Öffnung versehenen Hohlraum, beispielsweise einem Innenraum eines Fahrzeugs. Dabei ist es vorgesehen, dass periodisch und phasenrichtig eine der aktuellen Druckänderung im Inneren des Hohlraums entgegengerichtete Änderung der Strömungsrichtung der Außenströmung bewirkt wird. Die Änderung der Strömungsrichtung kann dabei direkt, beispielsweise durch Umlenkflügel, oder indirekt, beispielsweise durch in der Nähe der Öffnungsvorderkante induzierte Querströmung erfolgen. Aus der DE 10 2008 036 887 A1 ist ein Windabweiser für ein Fahrzeug als bekannt zu entnehmen. Der Windabweiser umfasst wenigstens ein Gehäuseelement und wenigstens ein Abweiserelement, welches zumindest teilweise in dem Gehäuseelement

aufgenommen ist. Ferner umfasst der Windabweiser wenigstens einen Aktor, mittels welchem das Abweiserelement in wenigstens einer Raumrichtung relativ zu dem

Gehäuseelement linear oszillierend bewegbar ist. Darüber hinaus ist zumindest ein Dichtungselement vorgesehen, mittels welchem das Abweiserelement zumindest in einem Teilbereich gegen das Gehäuseelement abgedichtet ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Windabweiser für ein Fahrzeug zu schaffen, mittels welchem bei freigegebener Dachöffnung Wummergeräusche im

Innenraum des Fahrzeugs besonders gering gehalten werden können.

Diese Aufgabe wird durch einen Windabweiser für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nichttrivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.

Um einen Windabweiser für ein Fahrzeug, insbesondere einen Kraftwagen, zu schaffen, mittels welchem Wummergeräusche im Innenraum des Fahrzeugs besonders gering gehalten werden können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das

Dichtungselement als flexible Membran ausgebildet ist, welche einerseits am

Gehäuseelement und andererseits am Abweiserelement und mit diesem mitbewegbar angeordnet ist. Dies bedeutet, dass sich die flexible Membran beim oszillierenden Bewegen des Abweiserelements mitbewegt. Mittels der Membran kann das

Abweiserelement besonders gut gegen das Gehäuseelement abgedichtet werden, so dass ungünstige Luftströmungen vermieden oder zumindest gering gehalten werden können. Dadurch ist es möglich, die Luftströmung durch die oszillierende Bewegung des Abweiserelements gezielt zu beeinflussen und Störungen in die Luftströmung induzieren zu können. Hierdurch kann übermäßiges, unangenehmes Wummern, welches aus einem periodischen Druckausgleich im Innenraum resultiert, vermieden werden.

Insbesondere ist es möglich, den Wummerpegel im Innenraum im

Geschwindigkeitsbereich von 30 Kilometer pro Stunde bis 80 Kilometer pro Stunde, Strömungsgeräusche bei höheren Geschwindigkeiten sowie Zugeffekte im Innenraum bei geöffneten Schiebedächern deutlich zu reduzieren. Da mittels des erfindungsgemäßen Windabweisers akustische Resonanzen in der bei geöffnetem Schiebedach geöffneten Fahrgastzelle reduziert werden können, können sehr großflächige, zu öffnende Dachöffnungen realisiert werden, ohne dass es beim Freigeben dieser Dachöffnungen zu einer unerwünschten Beeinträchtigung des Fahrkomforts kommt.

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Abweiserelement über die flexible Membran am Gehäuseelement gelagert. Hierdurch können der Bauraumbedarf, die Teileanzahl und das Gewicht des Windabweisers gering gehalten werden, da die flexible Membran eine Doppelfunktion erfüllt. Zum einen dient die flexible Membran zum Abdichten des Abweiserelements gegen das Gehäuseelement. Zum anderen dient die flexible Membran zum Lagern des Abweiserelements, wobei dieses über die Membran am Gehäuseelement relativ zu diesem bewegbar gehalten ist.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das eigensteife

Gehäuseelement aus einem ersten Kunststoff gebildet ist. Die flexible Membran ist dabei aus einem vom ersten Kunststoff unterschiedlichen, zweiten Kunststoff gebildet und an das Gehäuseelement angespritzt. Der Windabweiser ist hierbei zumindest teilweise als Zwei-Komponenten-Kunststoffbauteil ausgebildet, wobei das Gehäuse eine erste Kunststoffkomponente und die flexible Membran eine zweite Kunststoffkomponente des Zwei-Komponenten-Kunststoffbauteils darstellt. Hierdurch ist eine einfache und kostengünstige Herstellung realisierbar. Ferner können dadurch das Gehäuseelement und die flexible Membran an ihre jeweiligen Aufgaben angepasst werden. Einerseits kann das Gehäuseelement steif und stabil ausgebildet werden, andererseits kann die flexible Membran besonders weich beziehungsweise flexibel, das heißt beispielsweise biegeschlaff beziehungsweise formlabil ausgebildet werden. Somit kann die flexible Membran eine vorteilhafte Abdichtung gewährleisten und sich gleichzeitig mit dem Abweiserelement mitbewegen.

Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn wenigstens ein aus einem ersten Kunststoff gebildetes Abdeckelement vorgesehen ist, an welchem die aus einem vom ersten Kunststoff unterschiedlichen, zweiten Kunststoff gebildete flexible Membran angespritzt ist. Das Gehäuseelement ist dabei zumindest teilweise durch das am

Gehäuseelement angeordnete Abdeckelement überdeckt. Mit anderen Worten ist eine Komponente vorgesehen, welche das Abdeckelement und die flexible Membran umfasst und unabhängig vom Gehäuseelement hergestellt und als hergestellte Komponente am Gehäuseelement befestigt werden kann. Hierdurch sind eine zeit- und kostengünstige Herstellung sowie eine einfache Montage des Windabweisers realisierbar. Zur Realisierung einer besonders festen Verbindung kann vorgesehen sein, dass das Abdeckelement durch Reibschweißen mit dem vorzugsweise ebenfalls aus einem Kunststoff gebildeten Gehäuseelement verbunden ist.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die flexible Membran und das Abweiserelement formschlüssig miteinander verbunden sind. Hierdurch ist eine feste sowie einfach herzustellende Verbindung realisierbar.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass am Gehäuseelement wenigstens eine Dichtlippe zum Abdichten des Gehäuseelements gegen einen Aufbau des Fahrzeugs vorgesehen ist. Bei dem Aufbau handelt es sich beispielsweise um den Rohbau beziehungsweise die Karosserie des Fahrzeugs. Durch diese Abdichtung können ungünstige, unerwünschte Luftströmungen vermieden werden.

Zur Realisierung einer besonders guten Dichtwirkung ist die Lippe vorzugsweise aus einem Kunststoff gebildet und im Rahmen eines Spritzgussverfahrens an das

Gehäuseelement angespritzt.

Um die das Abweiserelement insbesondere bei einer Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs anströmende Luft besonders vorteilhaft ablenken beziehungsweise beeinflussen zu können, ist bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass das Abweiserelement einen Grundkörper und wenigstens eine separat vom Grundkörper ausgebildete und mit dem Grundkörper verbundene Abweiserlippe umfasst, wobei die Abweiserlippe in Fahrzeughochrichtung oberhalb des Grundkörpers angeordnet ist. Hierdurch kann beispielsweise auch eine besonders feste und einfach herzustellende Verbindung der flexiblen Membran mit dem Abweiserelement derart hergestellt werden, dass die flexible Membran zwischen dem Grundkörper und der auf den Grundkörper aufgesteckten Abweiserlippe eingeklemmt ist.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Abweiserlippe mit dem Grundkörper formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbunden. Hierdurch ist ein besonders fester Halt gewährleistet, so dass sich die Abweiserlippe auch bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten nicht vom Grundkörper löst.

Schließlich hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die flexible Membran einstückig mit der Abweiserlippe ausgebildet ist. Dadurch kann die Teileanzahl besonders gering gehalten werden. Darüber hinaus ist eine besonders einfache Fertigung des Windabweisers realisierbar, da die Verbindung der flexiblen Membran mit dem

Abweiserelement beziehungsweise mit dem Grundkörper mit der Verbindung der Abweiserlippe mit dem Grundkörper einhergeht.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:

Fig. 1 eine schematische Längsschnittansicht durch einen Windabweiser gemäß einer ersten Ausführungsform für ein Fahrzeug in Form eines Personenkraftwagens, wobei der Windabweiser ein Gehäuseelement, ein zumindest teilweise in dem Gehäuseelement aufgenommenes Abweiserelement, wenigstens einen Aktor zum Bewegen des Abweiserelements relativ zu dem Gehäuseelement sowie ein Dichtungselement umfasst, welches als flexible Membran ausgebildet ist, die einerseits am Gehäuseelement und andererseits am Abweiserelement mit diesem mitbewegbar angeordnet ist;

Fig. 2a eine schematische Darstellung einer Feedforward-Regelung zum Regeln des Windabweisers;

Fig. 2b eine schematische Darstellung einer Feedbackward-Regelung zum Regeln des Windabweisers;

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Steuergeräts zum Regeln des

Windabweisers;

Fig. 4a eine schematische Vorderansicht auf den Aktor, welcher als

elektrodynamischer Aktor ausgebildet ist;

Fig. 4b eine schematische Seitenansicht auf den Aktors;

Fig. 4c eine schematische Draufsicht auf den Aktor; Fig. 5 eine schematische Vorderansicht auf den Windabweiser gemäß einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 6 eine schematische Schnittansicht durch den Windabweiser gemäß der zweiten Ausführungsform entlang einer in Fig. 5 gezeigten Schnittlinie A-A;

Fig. 7 eine schematische Schnittansicht durch den Windabweiser gemäß der zweiten Ausführungsform gemäß einer in Fig. 5 gezeigten Schnittlinie B-B;

Fig. 8 eine schematische vergrößerte Darstellung eines in Fig. 7 mit Y

bezeichneten Bereichs des Windabweisers gemäß der zweiten Ausführungsform;

Fig. 9 eine schematische Vorderansicht auf den Windabweiser gemäß einer dritten Ausführungsform;

Fig. 10 eine schematische Schnittansicht durch den Windabweiser gemäß der dritten Ausführungsform entlang einer in Fig. 9 gezeigten Schnittlinie A-A;

Fig. 11 eine schematische Schnittansicht durch den Windabweiser gemäß der dritten Ausführungsform entlang einer in Fig. 9 gezeigten Schnittlinie B-B;

Fig. 12 eine schematische und vergrößerte Darstellung eines in Fig. 11 mit Z

bezeichneten Bereichs des Windabweisers gemäß der dritten Ausführungsform;

Fig. 13 eine schematische Explosionsdarstellung des Windabweisers gemäß einer vierten Ausführungsform;

Fig. 14 eine schematische Querschnittsansicht durch den Windabweiser gemäß der vierten Ausführungsform;

Fig. 15 eine schematische und vergrößerte Darstellung eines in Fig. 14 mit C

bezeichneten Bereichs; Fig. 16 eine schematische und vergrößerte Darstellung eines in Fig. 14 mit D bezeichneten Bereichs;

Fig. 17 eine schematische Explosionsdarstellung des Windabweisers gemäß einer fünften Ausführungsform;

Fig. 18 eine schematische Querschnittsansicht durch den Windabweiser gemäß der fünften Ausführungsform;

Fig. 19 eine schematische und vergrößerte Darstellung eines in Fig. 18 mit G

bezeichneten Bereichs;

Fig. 20 eine schematische und vergrößerte Darstellung eines in Fig. 18 mit H

bezeichneten Bereichs;

Fig. 21 eine schematische Querschnittsansicht durch den Windabweiser gemäß einer sechsten Ausführungsform;

Fig. 22 eine schematische und vergrößerte Darstellung eines in Fig. 21 mit E

bezeichneten Bereichs;

Fig. 23 eine schematische und vergrößerte Darstellung eines in Fig. 21 mit F

bezeichneten Bereichs;

Fig. 24a ausschnittsweise eine schematische Darstellung des Windabweisers

gemäß einer siebten Ausführungsform;

Fig. 24b ausschnittsweise eine schematische Darstellung des Windabweisers

gemäß einer achten Ausführungsform;

Fig. 24c ausschnittsweise eine schematische Darstellung eines Windabweisers gemäß einer neunten Ausführungsform;

Fig. 24d ausschnittsweise eine schematische Darstellung des Windabweisers

gemäß einer zehnten Ausführungsform. Fig. 24e aussschnittsweise eine schematische Darstellung eines Windabweisers im Längsschnitt gemäß einer elften Ausführungsform, und

Fig. 24f den Windabweiser gemäß Fig. 24e in einer Draufsicht.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Fig. 1 zeigt in einer schematischen Längsschnittansicht einen Windabweiser 10 gemäß einer ersten Ausführungsform für ein Fahrzeug in Form eines Personenkraftwagens. Der Windabweiser 10 ist - wie im Folgenden noch erläutert wird - als aktiver Windabweiser ausgebildet.

Der Personenkraftwagen umfasst ein festes Dach, welches einen in Fig. 1 besonders schematisch dargestellten Dachrahmen 12 aufweist. Durch den Dachrahmen 12 ist eine Dachöffnung 14 des Daches begrenzt. Der Dachöffnung 14 ist ein Schiebe- und/oder Hebedach zugeordnet, welches einen relativ zum Dachrahmen 12 zumindest in

Fahrzeuglängsrichtung bewegbaren Deckel 16 umfasst. Diese Verschiebbarkeit des Deckels 16, welcher als Glasdeckel ausgebildet ist, ist in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil 18 veranschaulicht. Der Deckel 16 kann somit zwischen einer die Dachöffnung 14 verschließenden Schließstellung und wenigstens einer die Dachöffnung 14 zumindest teilweise freigebenden Offenstellung in Fahrzeuglängsrichtung bewegt werden, wobei sich der Deckel 16 in Fig. 1 in seiner Offenstellung befindet. In diesem geöffneten Zustand des Deckels 16 beziehungsweise des Schiebedaches ist der Innenraum 20 des Personenkraftwagens über die Dachöffnung 14 geöffnet.

Ist der Deckel 16 geöffnet und fährt der Personenkraftwagen vorwärts, so wird die Dachöffnung 14 und somit der mit der Dachöffnung 14 versehene Innenraum 20 von einer Außenströmung in Form einer Luftströmung umströmt. In Fig. 1 ist durch einen Richtungspfeil 33 die Strömungsrichtung dieser Außenströmung veranschaulicht.

Der Windabweiser 10 ist über wenigstens ein Gelenk 22 am Dachrahmen 12 um eine Schwenkachse relativ zum Dachrahmen 12 verschwenkbar gehalten. Beim öffnen des Deckels 16 wird der Windabweiser 10 aus seiner Verstaustellung in seine Schutzstellung in Fahrzeughochrichtung nach oben verschwenkt. Diese Bewegung erfolgt beispielsweise mittels wenigstens eines Antriebselements, insbesondere einer Feder, und/oder eines Motors. Die Bewegung des Windabweisers 10 kann auch über eine Koppeleinrichtung erfolgen, über welche der Windabweiser 10 mit einem Antrieb, insbesondere einem Motor, zum Bewegen des Deckels 16 gekoppelt ist. Dadurch werden die Bewegung des Deckels 16 und die Bewegung des Windabweisers 10 mittels des einen Motors bewirkt.

In Fig. 1 ist auch ein Dachhimmel 24 des Personenkraftwagens zu erkennen. Mittels des Dachhimmels 24 ist der Rohbau des Personenkraftwagens insbesondere im Bereich des Daches zum Innenraum 20 hin verkleidet.

Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, umfasst der Windabweiser 10 ein Gehäuse 25 mit wenigstens einem Gehäuseelement 26 sowie wenigstens ein Abweiserelement 28, welches beispielsweise als Lippe oder Lamelle ausgebildet sein oder wenigstens eine Lippe und/oder wenigstens eine Lamelle umfassen kann. Wie in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil 30 veranschaulicht ist, ist das Abweiserelement 28 in wenigstens einer Raumrichtung relativ zu dem Gehäuseelement 26 linear oszillierend bewegbar. Die Raumrichtung kann dabei mit der Fahrzeughochrichtung zusammenfallen oder schräg zur Fahrzeughochrichtung und zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufen.

Der Windabweiser 10 umfasst auch wenigstens einen Aktor 32, mittels welchem das Abweiserelement 28 in der Raumrichtung relativ zu dem Gehäuseelement 26 linear oszillierend bewegbar ist. Mit anderen Worten kann der Aktor 32 das Abweiserelement 28 antreiben und es dadurch entlang der Raumrichtung bewegen. Diese Raumrichtung ist somit eine Bewegungsrichtung, entlang welcher das Abweiserelement 28 bewegt werden kann.

Der Windabweiser 10 umfasst auch ein in Fig. 1 nicht dargestelltes Dichtungselement, welches als flexible Membran ausgebildet ist. Die flexible Membran ist dabei einerseits am Gehäuseelement 26 und andererseits am Abweiserelement 28 angeordnet, so dass sich die flexible Membran bei einer durch den Aktor 32 bewirkten Bewegung des

Abweiserelements 28 mitbewegt.

In Fig. 1 ist auch ein Steuergerät 34 des Windabweisers 10 zu erkennen. Mittels des Steuergeräts 34 wird der Aktor 32 geregelt. Hierzu ist das Steuergerät 34 mit dem Aktor 32 über wenigstens eine elektrische Leitung in Form eine Kabels 36 gekoppelt. Über das Kabel 36 können Steuer- beziehungsweise Regelsignale vom Steuergerät 34 an den Aktor 32 übermittelt und vom Aktor 32 empfangen werden. Ferner ist es möglich, dass vom Aktor 32 über das Kabel 36 entsprechende Signale an das Steuergerät 34 übermittelt werden, so dass das Steuergerät 34 Informationen über den jeweils aktuellen Zustand des Aktors 32 erhält. Durch eine gestrichelte Linie ist in Fig. 1 beispielsweise die Stromversorgung des Steuergeräts 34 veranschaulicht.

Über eine weitere elektrische Leitung in Form eine Kabels 38 ist das Steuergerät 34 mit einem Sensor 40 zum Erfassen wenigstens einer strömungstechnischen Kenngröße im Innenraum 20 gekoppelt. Der Sensor 40 ist beispielsweise ein Mikrofon zum Erfassen eines im Innenraum 20 herrschenden Drucks als der Kenngröße. Das Mikrofon ist auf den Innenraum 20 gerichtet. Alternativ oder zusätzlich kann der Sensor 40 zum Erfassen einer Strömungsgeschwindigkeit im Innenraum 20 dienen. Die mittels des Sensors 40 erfasste, strömungstechnische Kenngröße wird über das Kabel 38 an das Steuergerät 34 übermittelt, so dass der Aktor 32 vom Steuergerät 34 in Abhängigkeit von der strömungstechnischen Kenngröße geregelt werden kann.

Falls keine entsprechenden Gegenmaßnahmen getroffen sind, kann es bei geöffnetem Deckel 16 zu einem Wummern beziehungsweise zu Wummergeräuschen im Innenraum 20 kommen. Diese Wummergeräusche werden durch die strömungstechnische

Kenngröße charakterisiert beziehungsweise können über die strömungstechnische Kenngröße erfasst werden. Der Sensor 40 dient somit als Sensor zum Erfassen der Wummergeräusche, wobei ein die Wummergeräusche charakterisierendes Signal über das Kabel 38 an das Steuergerät 34 übermittelt und der Aktor 32 in Abhängigkeit von dem Signal betrieben beziehungsweise geregelt wird.

Da der Aktor 32 mittels des Steuergeräts 34 in Abhängigkeit von der

strömungstechnischen Kenngröße geregelt wird, erfolgt auch die durch den Aktor 32 bewirkte, linear oszillierende Bewegung des Abweiserelements 28 in Abhängigkeit von der strömungstechnischen Kenngröße und somit von den Wummergeräuschen. Den Wummergeräuschen kann somit gezielt durch entsprechendes linear oszillierendes Bewegen des Abweiserelements 32 entgegengewirkt werden, da die linear oszillierenden Bewegungen an die Wummergeräusche angepasst werden können.

Mittels des Sensors 40 ist es somit möglich, Druckänderungen im Innenraum 20 zu erfassen. Das Abweiserelement 28 wird nun über den Aktor 32 derart bewegt, dass periodisch und phasenrichtig eine der aktuellen und mittels des Sensors 40 erfassten Druckänderung im Innenraum 20 entgegengerichtete Änderung der Strömungsrichtung der Außenströmung bewirkt wird. Durch diese Änderung der Strömungsrichtung können periodische Druckänderungen und die daraus resultierenden Wummergeräusche unterdrückt werden. Die Abdichtung des Abweiserelements 28 gegen das

Gehäuseelement 26 mittels der flexiblen Membran sorgt dabei für besonders günstige Strömungsbedingungen, so dass sich eine besonders geräuscharme Fahrt mit geöffnetem Deckel 16 realisieren lässt.

Anhand von Fig. 2a ist eine sogenannte Feedforward-Regelung des Aktors 32 und somit des Abweiserelements 28 veranschaulicht. Die Feedforward-Regelung umfasst einen Regler 42, den Aktor 32 und eine akustische Strecke 44, wobei dem Regler 42 und der akustischen Strecke 44 ein oder mehrere Störsignale zugeführt werden. Dies ist durch Richtungspfeile 46 veranschaulicht.

Anhand von Fig. 2b ist eine Feedbackward-Regelung veranschaulicht, welche den Regler 42, den Aktor 32 und die akustische Strecke 44 umfasst. Der akustischen Strecke 44 werden dabei ein oder mehrere Störsignale zugeführt, was anhand des Richtungspfeils 46 veranschaulicht ist. Ferner erfolgt eine Rückführung des Reglerausgangs, was in Fig. 2b durch einen Richtungspfeil 48 veranschaulicht ist.

Optional können wenigstens ein Phasenschieber und/oder wenigstens ein Filter vorgesehen sein, wobei der Phasenschieber und/oder der Filter entweder analog oder digital ausgeführt sein können.

Der Filter kann dabei auch in den Sensor 40 zur Erfassung der Wummergeräusche integriert sein. Zur Anpassung der Regelparameter an den jeweiligen Fahrzustand ist eine CAN-BUS-Anbindung des Steuergeräts 34 vorteilhaft, was ebenfalls über die gestrichelte Linie in Fig. 1 veranschaulicht ist. Über den CAN-BUS können fahrzeugspezifische Größen abgegriffen und in der Regelung beziehungsweise im Regler 42 verarbeitet werden. Im Rahmen der Feedforward- oder Feedbackward-Regelung können die

Störsignale eliminiert werden, wobei die Störsignale entweder direkt aufgenommene beziehungsweise erfasste Signale oder über den CAN-BUS zugeführte Signale sein können.

Anstelle der Regelung kann auch eine elektronische Steuerung des Aktors 32 und somit des Abweiserelements 28 vorgesehen sein. Dabei ist eine elektronische Steuerung und/oder Regelung mit kennliniengesteuertem beziehungsweise kennfeldgesteuertem Ausgangssignal denkbar. In diesem Rahmen können beispielsweise Fahrzeugdaten aus unterschiedlichen BUS-Netzwerken verarbeitet werden. Hierbei kann eine analoge und/oder digitale Signalverarbeitung im Steuergerät 34 erfolgen. Ferner ist der Einsatz wenigstens eines Mikrocontrollers, eines digitalen Signalprozessors und/oder ASIC (Application-specific integrated Circuit - anwendungsspezifische integrierte Schaltung) möglich. Das Ausfiltern der Störsignale aus der Umgebung des Personenkraftwagens und/oder aus dem Innenraum 20, die das Erfassen der Wummergeräusche

beeinträchtigen können, kann analog und/oder digital, das heißt mittels eines analogen und/oder digitalen Filters erfolgen. Fernern kann eine Diagnose von Fehlfunktionen und der Ansteuerung des Aktors 32 vorgesehen sein.

Bezüglich des beispielsweise als Mikrofon ausgebildeten Sensors 40 sind

unterschiedliche Verbauorte denkbar. Der Sensor 40 kann beispielsweise im Dachhimmel 24 oder in einer Dachbedieneinheit angeordnet sein, über die die Fahrzeuginsassen die Verstellung des Deckels 16 bedienen können. Zum Erfassen der Wummersignale kann genau ein Sensor verwendet werden. Alternativ dazu ist der Einsatz mehrerer Sensoren zum Erfassen der Wummergeräusche denkbar.

Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild des Steuergeräts 34. Das Steuergerät 34 umfasst eine Spannungsversorgung 49 mit einem Klemme-15-Anschluss 50, einem Klemme-30- Anschluss 52 und einem Klemme-31-Anschluss 54. Darüber hinaus umfasst das

Steuergerät 34 ein CAN-Modul 56 mit einem CAN-High-Anschluss 58 und einem CAN- Low-Anschluss 60, über die das Steuergerät 34 mit dem CAN-BUS des

Personenkraftwagens verbunden werden kann. In Fig. 3 ist auch der als Mikrofon ausgebildete Sensor 40 erkennbar, welcher über einen Versorgungsanschluss 61 mit Energie, insbesondere elektrischem Strom, versorgt wird. Ferner ist der Sensor 40 mit einem Verstärker 63 des Steuergeräts 34 verbunden, mittels welchem das die

Wummergeräusche charakterisierende und vom Sensor 40 bereitgestellte und an das Steuergerät 34 übertragene Signal verstärkt wird. Das Signal wird schließlich mittels eines Tiefpass-Filters 62 und eines All-Pass-Filters 64 gefiltert und kann mittels eines Begrenzers 66 (Limiter) begrenzt werden. Schließlich wird es durch einen weiteren Verstärker 68 verstärkt, woraufhin es als Steuersignal beziehungsweise Regelungssignal zum Aktor 32 übertragen wird.

Zum Erzeugen des Steuersignals umfasst das Steuergerät 34 einen Mikrocontroller 70, welchem wenigstens ein Diagnosesignal 72 sowie das mit 74 bezeichnete Signal des Sensors 40 zugeführt wird. Der Mikrocontroller 70 stellt die Phase 76 und die Verstärkung 78 sowie ein Einschalt- und Ausschalt-Signal 80 bereit, so dass dadurch die Regelung des Aktors 32 erfolgt. Dadurch kann das Abweiserelement 28 mittels des Aktors 32 aktiv und gezielt in Abhängigkeit von den mittels des Sensors 40 erfassten

Wummergeräuschen linear oszillierend bewegt werden.

Fig. 4a-c zeigen den Aktor 32, welcher als elektrodynamischer Aktor ausgebildet ist. Der Aktor 32 umfasst dabei einen Eisenkern 82, Permanentmagnete 84 und einen

Spulenkörper 86, welcher entlang der Bewegungsrichtung relativ zum Eisenkern 82 bewegbar ist. Der Spulenkörper 86 kann dabei zumindest mittelbar mit dem

Abweiserelement 28 gekoppelt sein, so dass das Abweiserelement 28 zumindest mittelbar mittels des Spulenkörpers 86 linear oszillierend bewegbar ist.

Der Aktor 32 ist somit als Linearantrieb ausgebildet und weist beispielsweise einen Hub von +/- 2 Millimeter auf, so dass der Spulenkörper 86 insgesamt einen Bewegungsweg von 4 Millimeter aufweist. Mittels des Aktors 32 kann eine Kraft von beispielsweise circa 3,5 Newton auf das Abweiserelement 28 aufgebracht werden.

Vorzugsweise ist der Spulenkörper 86 relativ zum Eisenkern 82 mit einer Frequenz in einem Bereich von einschließlich 15 Hertz bis einschließlich 25 Hertz bewegbar, so dass demzufolge auch das Abweiserelement 28 mit einer Frequenz in einem Bereich von einschließlich 15 Hertz bis einschließlich 25 Hertz linear oszillierend bewegt werden kann. Der Aktor 32 weist beispielsweise einen Betriebstemperaturbereich von -40 °C bis einschließlich +105° Celsius auf.

Fig. 5 bis 8 zeigen den Windabweiser 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Das Gehäuseelement 26 ist eigensteif und aus einem ersten Kunststoff in Form von glasfaserverstärktem Kunststoff gebildet. Hierdurch weist das Gehäuseelement 26 eine sehr hohe Steifigkeit auf. Das Gehäuseelement 26 weist einen Durchtritt 88 auf, über welchen das Abweiserelement 28 zumindest teilweise aus dem Gehäuseelement 26 aus- und zumindest teilweise in das Gehäuseelement 26 eingefahren werden kann. Im Bereich des Durchtritts 88 ist die in Fig. 6 mit 90 bezeichnete, flexible Membran angeordnet, durch welche der Durchtritt 88 zumindest teilweise überdeckt ist.

Die flexible Membran 90 ist dabei aus einem Elastomer gebildet, welcher sich vom ersten Kunststoff unterscheidet. Die flexible Membran 90 ist dabei an das Gehäuseelement 26 insbesondere im Rahmen eines Spritzgussverfahrens angespritzt. Dadurch bilden das Gehäuseelement 26 und die flexible Membran 90 ein Zwei-Komponenten- Kunststoffbauteil (2K-Spritzteil), welches im Rahmen eines Spritzgussverfahrens hergestellt wird. Durch das Gehäuseelement 26 ist eine erste Komponente des Zwei- Komponenten-Kunststoffbauteils gebildet, wobei durch die flexible Membran 90 eine zweite Komponente des Zwei-Komponenten-Kunststoffbauteils gebildet ist. Die beiden Komponenten weisen dabei unterschiedliche Steifigkeiten auf. Während das

Gehäuseelement 26 eigensteif ist, ist die flexible Membran 90 formlabil beziehungsweise biegeschlaff, so dass die einerseits am Gehäuseelement 26 gehaltene und andererseits an dem Abweiserelement 28 befestigte Membran 90 bei oszillierenden Bewegungen des Abweiserelements 28 mitbewegt wird. Wie aus Fig. 6 erkennbar ist, ist umfasst das Gehäuse 25 ein mit dem Gehäuseelement 26 verbundenes Gehäuseunterteil 92, so dass durch das Gehäuseelement 26 und das Gehäuseunterteil 92 ein Aufnahmeraum 94 des Windabweisers 10 zumindest teilweise begrenzt ist.

Wie aus Fig. 6 besonders gut zu erkennen ist, ist das Gehäuse 25 ohne scharfe Kanten ausgebildet, so dass besonders günstige Strömungsbedingungen für die das Gehäuse 25 umströmende Luft geschaffen werden können. Das Abweiserelement 28 ist zumindest teilweise in dem Gehäuse 25 aufgenommen und dient dazu, Störungen in die

Luftströmung zu induzieren.

Wie aus Fig. 6 und 7 zu erkennen ist, ist eine vordere untere Kante 96 des

Gehäuseelements 26 mit einer Dichtlippe 98 versehen, mittels welcher der Windabweiser 10 zum Rohbau des Personenkraftwagens abgedichtet wird. Die Dichtlippe 98 ist ebenfalls aus einem Elastomer gebildet und kann im Rahmen des Spritzgussverfahrens, welches auch als 2K-Verfahren bezeichnet wird, an das Gehäuseelement 26 angespritzt werden. Wie besonders gut Fig. 8 in Zusammenschau mit Fig. 5 zu entnehmen ist, sind das Abweiserelement 28 und die flexible Membran 90 formschlüssig miteinander verbunden. Für diesen Zweck weist das Abweiserelement 28 auf seiner Oberkante mehrere Zinnen 100 und zwischen den Zinnen 100 angeordnete Scharten 102 auf. Bei der Montage des Windabweisers 10 werden die Zinnen 100 durch korrespondierende Schlitze der Membran 90 gedrückt beziehungsweise gesteckt. Jede der Zinnen 100 ist mit einer umlaufenden Nut 104 (Fig. 8) versehen, in die die flexible Membran 90 nach der Montage eingreift. Hierdurch bilden die Nuten 104 und die flexible Membran 90 einen jeweiligen Formschluss.

Fig. 9 bis 12 zeigen den Windabweiser 10 gemäß einer dritten Ausführungsform. Das Gehäuseelement 26 ist auch bei der dritten Ausführungsform aus einem Kunststoff in Form eines glasfasergefüllten beziehungsweise glasfaserverstärkten Kunststoffs gebildet. Der Windabweiser 10 gemäß der dritten Ausführungsform umfasst ein Abdeckelement 106, welches aus einem ersten Kunststoff, beispielsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff, gebildet ist. Die Membran 90 ist nun aus einem vom ersten Kunststoff des Abdeckelements 106 unterschiedlichen, zweiten Kunststoff gebildet und nicht etwa, wie bei der zweiten Ausführungsform, an das Gehäuseelement 26, sondern an das

Abdeckelement 106 im Rahmen eines Spritzgussverfahrens angespritzt. Hierdurch wird somit ein Zwei-Komponenten-Kunststoffbauteil durch die flexible Membran 90 und das Abdeckelement 106 gebildet, welches unabhängig vom und somit zumindest teilweise zeitgleich mit dem Gehäuseelement 26 hergestellt werden kann.

Im Rahmen der Herstellung des Windabweisers 10 wird das Abdeckelement 106 mit der daran angespritzten Membran 90 auf das Gehäuseelement 26 aufgesetzt. Aus Fig. 11 und 12 ist besonders gut zu erkennen, dass das Zwei-Komponenten-Kunststoffbauteil mit dem Abdeckelement 106 und der Membran 90, insbesondere das Abdeckelement 106, mit dem Gehäuseelement 26 über jeweilige Verbindungsbereiche 108 verbunden wird. Diese Verbindung erfolgt vorzugsweise mittels Reibschweißung, so dass das

Abdeckelement 106 mit der Membran 90 untrennbar mit dem Gehäuseelement 26 verbunden ist.

Wie schon bei der zweiten Ausführungsform ist die vordere untere Kante 96 des

Gehäuseelements mit der Dichtlippe 98 versehen, wobei die Dichtlippe 98 im Rahmen eines Spritzgussverfahrens an das Gehäuseelement 26 angespritzt wird. Dadurch ist auch durch das Gehäuseelement 26 und die Dichtlippe 98 ein Zwei-Komponenten- Kunststoffbauteil gebildet, da das Gehäuseelement 26 und die Dichtlippe 98 aus voneinander unterschiedlichen Kunststoffen gebildet sein können.

Fig. 13 bis 16 zeigen den Windabweiser 10 gemäß einer vierten Ausführungsform. Zur Realisierung einer hohen Formstabilität des Windabweisers 10 und insbesondere des Gehäuseelements 26 kommen vorliegend zwei integrierte Brücken zum Einsatz, welche als Gehäusebrücken 110 bezeichnet werden. Wie aus Fig. 13 zu erkennen ist, ist der Durchtritt 88 im Bereich der Gehäusebrücken 110 durch diese überbrückt.

Aufgrund der Gehäusebrücken 110 sind drei in Längserstreckungsrichtung des

Windabweisers 10 voneinander beabstandet angeordnete Abweiserlippen 114

vorgesehen, welche eine Gesamtlippe bilden. Mit anderen Worten ist diese Gesamtlippe dreiteilig ausgeführt. Somit können die Gehäusebrücken 110 zwischen den

Abweiserlippen 14 angeordnet werden und die Abweiserlippen 114 können neben den Gehäusebrücken 110 linear oszillierend bewegt werden, ohne dass es zu einer Kollision mit den Gehäusebrücken 110 beziehungsweise zu einer Behinderung der linear oszillierenden Bewegung durch die Gehäusebrücken 110 kommt. Die jeweilige

Abweiserlippe 114 kann spitz, rund und/oder aerodynamisch ausgeformt sein sowie jedwede Freiform aufweisen.

Bei der vierten Ausführungsform umfasst das Abweiserelement 28 wenigstens einen Grundkörper in Form einer Lamelle 112 sowie separat von der Lamelle 112 ausgebildete und mit dem Grundkörper (Lamelle 112) verbundene Abweiserlippen 114, welche auf die Lamelle 112 aufgesetzt und in Fahrzeughochrichtung oberhalb der Lamelle 112 angeordnet sind. Bei der vierten Ausführungsform werden zur Befestigung der

Abweiserlippen 114 an der Lamelle 112 Krallenbleche 116 verwendet. Die Abweiserlippen 114 sind dabei aus einem thermoplastischen Kunststoff gebildet. Wie besonders gut aus Fig. 16 zu erkennen ist, sind die Abweiserlippen 114 formschlüssig mit dem jeweiligen Krallenblech 116 verbunden, wobei das jeweilige Krallenblech 116 in eine

korrespondierende Aufnahme 118 der Lamelle 112 eingesteckt ist. Das jeweilige aus einem Federstahl gebildete Krallenblech 116 verkrallt sich mit wenigstens einer die jeweilige Aufnahme 118 begrenzenden Wandung der Lamelle 112, so dass das jeweilige Krallenblech 116 kraftschlüssig und/oder formschlüssig mit der Lamelle 112 verbunden ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die jeweilige Abweiserlippe 114 an das jeweilige Krallenblech 116 angespritzt beziehungsweise dass das jeweilige Krallenblech 116 zumindest teilweise von der jeweiligen Abweiserlippe 114 umspritzt ist.

Durch diese Ausgestaltung separat voneinander hergestellter Bauteile, welche nach ihrer Herstellung miteinander verbunden, beispielsweise zusammengesteckt, werden, ist ein modularer Aufbau realisiert. In der Folge kann der Windabweiser 10 auf einfache Weise hergestellt und montiert werden.

Fig. 17 bis 20 zeigen den Windabweiser 10 gemäß einer fünften Ausführungsform, wobei das Abweiserelement 28 die Abweiserlippen 114 umfasst. An die aus dem

thermoplastischen Kunststoff gebildeten Abweiserlippen 114 sind aus einem Kunststoff gebildete Federn 120 angespritzt. Die Abweiserlippen 114 und die jeweiligen Federn 120 können dabei einstückig miteinander ausgebildet sein, so dass auch die jeweilige Feder 120 aus einem thermoplastischen Kunststoff gebildet sein kann. Wie besonders gut aus Fig. 18 und 19 erkennbar ist, ist die jeweilige Feder 120 in eine jeweils korrespondierende Aufnahme 122 der Lamelle 112 eingepresst. Die Aufnahme 122 ist dabei zumindest im Wesentlichen keilförmig ausgebildet und verjüngt sich in Einsteckrichtung, in die die jeweilige Feder 120 in die korrespondierende Aufnahme 22 eingesteckt wird. Vorliegend verjüngt sich die Aufnahme 122 in Fahrzeughochrichtung nach unten. Damit korrespondierend ist auch die jeweilige Feder 120 zumindest im Wesentlichen keilförmig ausgebildet, wobei sich die jeweilige Feder 120 in Einsteckrichtung verjüngt.

Bei der Montage des Windabweisers 10 werden die jeweiligen Federn 120 durch jeweils korrespondierende Schlitze der flexiblen Membran 90 hindurch gesteckt. Dadurch wird die flexible Membran 90 im fertig montierten Zustand zwischen der jeweiligen

Abweiserlippe 114 und der Lamelle 112 eingeklemmt, so dass die flexible Membran 90 formschlüssig mit dem Abweiserelement 28 verbunden ist.

Fig. 21 bis 23 zeigen den Windabweiser 10 gemäß einer sechsten Ausführungsform. Wie auch bei der vierten Ausführungsform und bei der fünften Ausführungsform ist das Gehäuseelement 26 eigensteif und aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff gebildet. Gemäß der sechsten Ausführungsform umfasst das Abweiserelement 28 die wenigstens eine Lamelle 112 sowie wenigstens eine Abweiserlippe 114, welche ein separat von der Lamelle 112 hergestelltes und mit der Lamelle 1 2 verbundenes, insbesondere formschlüssig verbundenes, Bauteil ist. Die Lamelle 112 und die Abweiserlippe 114 sind vorzugsweise aus voneinander unterschiedlichen Kunststoffen gebildet, wobei die Abweiserlippe 114 weicher als die Lamelle 112 sein kann.

Wie besonders gut aus Fig. 22 erkennbar ist, ist die auf die Lamelle 112 aufgesetzte Abweiserlippe 114 in die flexible Membran 90 integriert beziehungsweise umgekehrt. Mit anderen Worten ist die flexible Membran 90 mit der Abweiserlippe 114 einstückig ausgebildet, so dass die flexible Membran 90 und die Abweiserlippe 114 aus einem Elastomer gebildet sind. Die Verbindung der Abweiserlippe 114 und somit der flexiblen Membran 90 mit der Lamelle 112 erfolgt über wenigstens einen und vorzugsweise mehrere zumindest im Wesentlichen pilzförmige Pins 124, welche an der Lamelle 112 angeordnet beziehungsweise einstückig mit dieser ausgebildet sind. Die Pins 124 sind beispielsweise an die Lamelle 112 angespritzt.

Die obere Abweiserlippe 114 weist dabei mit den Pins 124 korrespondierende Taschen in Form von Aufnahmen 126 auf, in die die Pins 124 eingesteckt werden. Infolge des Einsteckens hintergreifen die Pins 124 jeweilige, die jeweiligen Aufnahmen 126 begrenzende Wandungen, so dass die Abweiserlippe 114 formschlüssig mit der Lamelle 112 verbunden ist.

Fig. 24a zeigt den Windabweiser 10 gemäß einer siebten Ausführungsform. Das

Abweiserelement 28 kann dabei als Abweiserlippe 114 ausgebildet sein oder wenigstens eine Abweiserlippe 114 umfassen, welche mit einer in Fig. 24a der Übersicht wegen nicht dargestellten, insbesondere eigentsteifen, Lamelle wie beispielsweise der Lamelle 112 verbunden sein kann.

Wie aus Fig. 24a erkennbar ist, ist das Abweiserelement 28 über wenigstens ein

Federelement 128 am Gehäuseunterteil 92 gelagert. Vorzugsweise sind mehrere

Federelemente 128 zur Lagerung vorgesehen. Das jeweilige Federelement 128 kann dabei als Spiral- oder Blattfeder ausgebildet sein, so dass eine Spiralfederung oder eine symmetrische Blattfederung zur Lagerung vorgesehen ist. Der die linear oszillierende Bewegung des Abweiserelements 28 bewirkende Aktor 32 ist in Fig. 24a nicht dargestellt.

Das jeweilige Federelement 128, insbesondere die jeweilige Blattfeder, kann auf der fest stehenden Seite am Eisenkern 82, insbesondere direkt am Eisenkern 82, und auf der beweglichen Seite direkt am Spulenkörper 86 befestigt sein. Der Eisenkern 82 des Aktors 32 dient dabei dem gesamten System als maßliche Referenz. Aufgrund seiner Lage und seiner hohen Steifigkeit ist er als Referenzsystem besonders gut geeignet. Elektrischer Strom zur Versorgung der elektrischen Spule des Aktors 32 wird vorzugsweise durch das wenigstens eine Federelement 128 geleitet. Durch die Befestigung des Federelements 128 am Spulenkörper 86 kann beispielsweise ein Kabel zwischen der elektrischen Spule und dem Federelement 128 eingespart werden. Vorzugsweise sind die Federelemente 128 parallel zum Abweiserelement 28, insbesondere zur Lamelle 112, und möglichst direkt unter dessen beziehungsweise deren Schwerpunkt angeordnet.

Fig. 24b zeigt den Windabweiser 10 gemäß einer achten Ausführungsform. Das

Abweiserelement 28, insbesondere die bewegbare Abweiserlippe 114, ist dabei über die flexible Membran 90 am Gehäuse 25, insbesondere am Gehäuseelement 26 und/oder am Gehäuseunterteil 92, gelagert.

Durch die flexible Membran 90 ist ein Balg, insbesondere ein Faltenbalg, gebildet, welcher sowohl die Funktion der Lagerung des Abweiserelements 28 als auch die

Funktion der Abdichtung des Abweiserelements 28 gegen das Gehäuse 25 übernimmt. Aufgrund der Ausgestaltung der flexiblen Membran 90 als Faltenbalg kann sich die flexible Membran 90 besonders gut mit dem Abweiserelement 28 mitbewegen und dennoch einerseits fest mit dem Gehäuse 25 und andererseits fest mit dem

Abweiserelement 28 verbunden sein. Fig. 24c zeigt den Windabweiser 10 gemäß einer neunten Ausführungsform. Bei der neunten Ausführungsform ist ein hydraulischer oder pneumatischer Antrieb zum Bewirken der linear oszillierenden Bewegung des Abweiserelements 28 vorgesehen. Hierzu ist das Abweiserelement 28 mit einem Fluidvolumen 130 gekoppelt. Durch Fördern eines Fluids, beispielsweise eines Gases oder einer Flüssigkeit, mittels wenigstens einer Pumpe kann das Fluidvolumen 130 vergrößert und verkleinert werden. Dies ist in Fig. 24c durch einen Doppelpfeil 132 veranschaulicht. Durch abwechselndes Vergrößern und Verkleinern des Fluidvolumens 130 kann die linear oszillierende Bewegung des Abweiserelements 28 bewirkt werden. Anhand von Fig. 24c ist beispielsweise ein hydraulischer oder pneumatischer Antrieb des Abweiserelements 28 mittels genau eines Antriebs beziehungsweise Aktors veranschaulicht.

Fig. 24d zeigt den Windabweiser 10 gemäß einer zehnten Ausführungsform. Zum

Bewirken der linear oszillierenden Bewegung können mehrere Aktoren 32 oder genau ein Aktor 32 vorgesehen sein. Der wenigstens eine Aktor 32 kann dabei als hydraulischer, pneumatischer oder mechatronischer Antrieb beziehungsweise Aktor ausgebildet sein.

Wie aus Fig. 24d erkennbar ist, umfasst der Aktor 32 einen Zylinder 134 und einen damit korrespondierenden Kolben 136, welcher in dem Zylinder 134 aufgenommen und linear relativ zu dem Zylinder 134 bewegbar ist. Mit dem Kolben 136 ist eine Kolbenstange 138 gekoppelt, die zumindest mittelbar mit dem Abweiserelement 28 verbunden ist. Über die Kolbenstange 138 können somit lineare Bewegungen des Kolbens 136 relativ zu dem Zylinder 134 auf das Abweiserelement 28 übertragen werden. Durch die anhand von Fig. 24a bis 24d geschilderten Lagerungen des Abweiserelements 28 an dem Gehäuse 25 kann eine querkraftfreie und besonders reibungsarme Lagerung realisiert werden.

Das Kabel 36, über das der Aktor 32 mit elektrischem Strom oder mit dem Fluid versorgt wird, verläuft vorzugsweise von der fest stehenden Seite des Federelements 128 durch das Gehäuse 25 bis möglichst weit in dessen Ende. Der Austritt des Kabels 36 erfolgt an oder zumindest nahe der Schwenkachse des Windabweisers 10, um eine übermäßig große wechselnde Biegebeanspruchung des Kabels 36 zu vermeiden. Dies ist besonders gut aus Fig. 1 erkennbar. Ausgehend von diesem Austritt an verläuft das Kabel 36 außerhalb des Windabweisers 10 bis zurück zu einem Stecker des Steuergeräts 34.

Mit anderen Worten wird vorzugsweise elektrischer Strom, mit dem die elektrische Spule versorgt wird, über das Federelement 128 an die elektrische Spule übertragen. Hierzu ist das Federelement 128 am Eisenkern 82 befestigt und gleichzeitig mit dem Kabel 36 zum Übertragen des elektrischen Stroms elektrisch kontaktiert. Andererseits ist das

Federelement 128 an dem Spulenkörper 86 befestigt, wobei es gleichzeitig mit der elektrischen Spule elektrisch kontaktiert ist.

Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass jeweilige Durchführungen für das Kabel mittels wenigstens eines jeweiligen Dichtungselements abgedichtet ist, um unerwünschten Feuchtigkeits- und Wassereintritt zu vermeiden. Ferner können entsprechende

Kabelkanäle vorgesehen sein, in denen das Kabel zumindest teilweise angeordnet ist. Diese Kabelkanäle dienen zum Führen des Kabels.

Die Fig. 24e und 24f zeigen den Windabweiser 10 gemäß einer elften Ausführungsform in einem Längsschnitt bzw. einer Draufsicht. Daraus ist erkennbar, dass das

Abweiserelement 28 über wenigstens eine Blattfeder 170 am Gehäuseunterteil 92 gelagert ist. Der die linear oszillierende Bewegung des Abweiserelements 28 bewirkende Aktor 32 ist hierbei nicht dargestellt. Die Blattfeder 170 ist mittels Schraubverbindungen 171 jeweils am Abweiserelement 28 und am Gehäuseunterteil 92 befestigt. Die Breite der Blattfeder 170 ist in Fig. 24f durch den Pfeil 172 gekennzeichnet. Durch die symmetrische Anordnung der Blattfeder 170 relativ zum Abweiserelement 28 wird kein Biegemoment um die x-Achse in die Abweiserlippe 114 eingeleitet. Außerdem werden durch die breit ausgeführte Blattfeder 170 Biegemomente um die y-Achse abgestützt. Dadurch wird die Führung in x- und y-richtung gewährleistet, so dass die in Fig. 4a dargestellten

Führungsstifte inklusive der Buchsen am Antrieb bzw. am Aktuator entfallen können.