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Patent Searching and Data


Title:
WIND POWER INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/037053
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to wind power installations with wind turbines having two equal-sized rotors that are arranged next to one another and can be rotated together about a pivot axis, with in each case one rotor, having rotor blades, coupled to a generator, and a shroud surrounding at least the rotor blades. These are characterized in particular by the fact that they have an overload safety in the event of elevated wind forces. In addition, the generators of the wind turbines are connected to a control device such that, in the event that a first determined voltage across the generators is exceeded, one of these generators is braked, and in the event that the voltage across the other generator – which is not braked – drops below a second determined voltage, the braked generator ceases to be braked, the first voltage being greater than the second voltage.

Inventors:
DRESSEL STEPHAN (DE)
WEICHSELBAUM JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/070399
Publication Date:
March 09, 2017
Filing Date:
August 30, 2016
Export Citation:
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Assignee:
PERMAVIT GMBH (DE)
International Classes:
F03D7/02; F03D1/02; F03D1/04
Domestic Patent References:
WO2011131792A22011-10-27
Foreign References:
US20090008939A12009-01-08
BE899386A1984-07-31
JP2003028043A2003-01-29
Attorney, Agent or Firm:
KAILUWEIT & UHLEMANN PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Windkraftanlage mit zwei gleich große Rotoren (2) aufweisende sowie nebeneinander und zusammen um eine Schwenkachse (4) drehbar gelagerte Windkraftturbinen (1 ) mit jeweils einem Rotorblätter (3) aufweisenden Rotor (2) gekoppelt an einen Generator und einem wenigstens die Rotorblätter (3) umgebenden Mantelgehäuse (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Rotoren (2) nebeneinander auf einer Schwenkachse angeordnet sind, dass sich die Schwenkachse (4) in Windrichtung gesehen vor oder auf der Rotorebene befindet und dass die Generatoren der Windkraftturbinen (1 ) mit einer

- bei Überschreiten einer ersten bestimmten Spannung an den Generatoren einen dieser Generatoren bremsende und

- bei Unterschreiten einer zweiten bestimmten Spannung des anderen nicht gebremsten Generators den gebremste Generator nicht weiter bremsende Steuereinrichtung verbunden sind, wobei die erste Spannung größer als die zweite Spannung ist.

2. Windkraftanlage nach Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelgehäuse (6) der Windkraftturbinen (1 ) und/oder die Generatoren der Windkraftturbinen (1 ) miteinander verbunden sind, dass die Verbindung drehbar gelagert ist und dass die Schwenkachse (4) der Verbindung und die Rotorblätter (3) beabstandet zueinander angeordnet sind.

3. Windkraftanlage nach Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des Mantelgehäuses (6) im Bereich der Rotorblätter (3) kleiner als die Innendurchmesser der Lufteintrittsöffnung und der Luftaustrittsöffnung ist.

4. Windkraftanlage nach Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Generatoren über Schleifringe wenigstens an die Steuereinrichtung gekoppelt sind.

5. Windkraftanlage nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Generatoren über die Schleifringe weiterhin mit wenigstens einem einen Gleichrichter nachgeschalteten Wechselrichter und/oder mindestens einem elektrischen Verbraucher und/oder wenigstens einem elektrischen Speicher elektrisch leitend verbunden sind.

6. Windkraftanlage nach Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der gebremste Generator eine elektrische Generatorbremse und damit eine elektromotorische Bremse ist.

7. Windkraftanlage nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der gebremste Generator ein kurzgeschlossener Generator ist.

8. Windkraftanlage nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromotorische Bremse eine mit der Steuereinrichtung zusammengeschaltete Widerstandsbremse ist.

9. Windkraftanlage nach Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an die Achse wenigstens eines Generators eine elektrisch betätigbare mechanische Bremse gekoppelt ist und dass die Betätigungseinheit mit der Steuereinrichtung verbunden ist.

Description:
Windkraftanlage

Die Erfindung betrifft Windkraftanlagen mit zwei gleich große Rotoren aufweisenden sowie nebeneinander und zusammen um eine Schwenkachse drehbar gelagerten Windkraftturbinen mit jeweils einem Rotorblätter aufweisenden Rotor gekoppelt an einen Generator und einem wenigstens die Rotorblätter umgebenden Mantelgehäuse.

Durch die Druckschrift DE 101 45 785 C2 ist eine Drehzahlregelung einer ummantelten Windkraftturbine bekannt. Die Rotorblätter eines einen Generator antreibenden Rotors sind in einem Mantelgehäuse angeordnet. Der Rotor ist in Richtung seiner Drehachse axial verstellbar gelagert, so dass der Rotor bei Überschreiten seiner Nenndrehzahl aus seiner Betriebsposition axial relativ zum Mantelgehäuse in unterschiedliche Positionen geringerer Strömungsgeschwindigkeit fahrbar ist. Dazu muss der Rotor mit einem Drehgeber zur Erfassung der Drehzahl des Rotors und mit einem Stellantrieb zur Axialverstellung des Rotors im Mantelgehäuse gekoppelt sein. Damit ist ein nicht unerheblicher Aufwand zur Realisierung der Windkraftturbine vorhanden.

Durch die Druckschrift WO 201 1/077 134 A2 ist eine Einrichtung zur elektrischen Energieversorgung eines Verbrauchers bekannt. Der Verbraucher ist zur Energieversorgung mit einem elektrischen Netz und einem Energiewandler so verbunden, dass der Betrieb des Verbrauchers auch bei fehlender Energie des Energiewandlers gegeben ist. Der Energiewandler kann dazu auch eine Windkraftanlage sein.

Die Druckschrift WO 2013/028 172 A1 offenbart eine Windenergieanlage mit mehreren paarweise angeordneten Windkraftanlagen auf einem Turm. Die Windkraftanlagen können dabei entsprechend metereologischer Bedingungen, insbesondere der Windrichtung und der Windkraft, positioniert werden.

Durch die Druckschrift WO 201 1/131 792 A2 ist eine Windkraftanlage bekannt, wobei eine drehbare Plattform zwei Turbinen aufweist. Durch das Bremsen eines Rotors einer Turbine kann eine gezielte Drehung der Plattform erzielt werden.

Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sich automatisch positionierende Windkraftanlage mit einer Überlastsicherung zu schaffen.

Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst. Die Windkraftanlagen mit zwei gleich große Rotoren aufweisenden sowie nebeneinander und zusammen um eine Schwenkachse drehbar gelagerten Windkraftturbinen mit jeweils einem Rotorblätter aufweisenden Rotor gekoppelt an einen Generator und einem wenigstens die Rotorblätter umgebenden Mantelgehäuse zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass diese bei Wirkung erhöhter Windkräfte eine Überlastsicherung aufweisen.

Dazu sind die Generatoren der Windkraftturbinen mit einer Steuereinrichtung so verbunden, dass

- bei Überschreiten einer ersten bestimmten Spannung an den Generatoren einerdieser Generatoren gebremst wird und

- bei Unterschreiten einer zweiten bestimmten Spannung des anderen nicht gebremsten Generators der gebremste Generator nicht weiter gebremst wird, wobei die erste

Spannung größer als die zweite Spannung ist.

Die Generatoren sind Drehstromgeneratoren. Mit dem Bremsen eines der Generatoren ist eine einfache Möglichkeit einer Überlastsicherung der Windkraftanlage gegeben. Durch die Strömung des Windes (Windgeschwindigkeit) entsteht an einem Rotor eine Schub- und eine Umfangskraft. Sind zwei gleich große Rotoren nebeneinander auf einer Schwenkachse angeordnet und befindet sich diese Schwenkachse in Windrichtung gesehen vor der Rotorebene (Leeläufer), wirken die Schubkräfte an beiden Rotoren so, dass eine aktive Richtwirkung vorhanden ist.

Die zwei gleich großen und nebeneinander angeordneten Rotoren können sich in einer Ausführungsform auch auf der Schwenkachse der Generatoren befinden. Eine aktive Richtwirkung ist dabei durch die Mantelflächen der Generatoren selbst gegeben, so dass auch dabei eine aktive Richtwirkung vorhanden ist.

Die Rotoren sind aus den in einer Ebene angeordneten Rotorblättern gebildet, die damit die Rotorebene darstellen.

Durch eine derartige Anordnung befindet sich die Windkraftanlage immer in einem stabilen Gleichgewichtszustand bezüglich der jeweiligen Windrichtung. Dieses System strebt immer nach einem Gleichgewicht der Kräfte und damit zu einer „in-den-Wind-Stellung". Diese Überlastregelung funktioniert ohne weitere Stellglieder. Bei beiden Generatorausgängen wird die Spannung überwacht. Überschreitet die Generatorspannung der beiden Generatoren einen voreingestellten Wert, eben bei Sturm, wird einer der Generatoren gebremst. Das kann durch Beeinflussung seines Statorwiderstands erfolgen, so dass ein rein elektrisch gebremster Generator vorhanden ist.

Der Generator wird in seiner Drehzahl gebremst, wodurch sich die Rotordrehzahl reduziert, weil der Rotor auf der Generatorachse drehfest angeordnet ist. Das Kräftegleichgewicht der Schubkräfte wird gestört und die Windkraftanlage schwenkt aus der Windrichtung. Die Windkraftanlage steht schräg zur Windrichtung. Das führt dazu, dass auch am zweiten Rotor und dem gekoppelten Generator die Drehzahl und damit die drehzahlproportionale Spannung sinkt. Wird am zweiten Generator die zweite Spannung als voreingestellte Spannungsschwelle unterschritten, wird die Bremse des ersten Generators aufgehoben und damit schwenkt die Windkraftanlage mit ihren Windkraftturbinen in Form einer Doppeldüse wieder in den Wind. Dieser Vorgang wiederholt sich, solange die Windgeschwindigkeit über der zulässigen liegt. Diese Lösung ermöglicht ein Betreiben der Windkraftanlage im Bereich einer voreingestellten maximal zulässigen Leistung auch bei höheren Windgeschwindigkeiten. Ein Abschalten der Windkraftanlage ist nicht erforderlich.

Die erste Spannung und die zweite Spannung sind Ausgangsspannungen der Generatoren selbst. Damit sind zur Überwachung keine Steuerleitungen zu den Generatoren notwendig. Vorteilhafterweise müssen von den Generatoren nur die Leiter weg geführt werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 9 angegeben.

Die Mantelgehäuse der Windkraftturbinen und/oder die Generatoren der Windkraftturbinen sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 2 miteinander verbunden. Die Verbindung ist drehbar gelagert und die Schwenkachse der Verbindung und die Rotorblätter sind beabstandet zueinander angeordnet. Damit ist ein sicherer Betrieb der Windkraftanlage in Windrichtung gegeben.

Der Innendurchmesser des Mantelgehäuses ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 3 im Bereich der Rotorblätter kleiner als der Innendurchmesser der Lufteintrittsöffnung und der Luftaustrittsöffnung.

Die Windgeschwindigkeit der Luftmenge, die am Lufteintrittdurchmesser vorhanden ist, erhöht sich durch die Verengung im Bereich der Rotorebene, weil die gleiche Luftmenge nun durch den geringeren Querschnitt wie am Lufteintritt strömen muss. Diese Windgeschwindigkeitserhöhung führt zu einer größeren aerodynamischen Leistung der Windkraftanlage. Die Strömungen erhöhen sich bis zu den Rotorblättern. Danach weitet sich das Mantelgehäuse wieder, so dass kein der Strömung entgegenwirkender Staudruck entstehen kann.

Die Generatoren sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 4 über Schleifringe wenigstens an die Steuereinrichtung gekoppelt. Dazu sind die Leiter der Generatoren über die Schleifringe geführt. Die Leiter stellen eine begrenzte Anzahl dar, so dass eine unkomplizierte Realisierung möglich ist. Die Anzahl kann auf maximal sechs Schleifringe bei Verwendung von zwei Drehstromgeneratoren begrenzt sein.

Die Generatoren sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 5 über die Schleifringe weiterhin mit wenigstens einem einen Gleichrichter nachgeschalteten Wechselrichter/Laderegler und/oder mindestens einem elektrischen Verbraucher und/oder wenigstens einem elektrischen Speicher elektrisch leitend verbunden.

Damit kann die Windkraftanlage ein Bestandteil einer autark arbeitenden Einrichtung sein, wobei elektrische Verbraucher die weiteren Bestandteile der Einrichtung sind. Letztere können elektrische Geräte, Speicher und Heizelemente sein. Die Heizelemente können neben der Heizung von Räumen auch der Heizung von Energiespeichern als Wärmespeicher in Form von Festkörper- und/oder Flüssigkeitsspeichern dienen. Damit können sogenannte Insellösungen realisiert werden.

In Verbindung mit einem netzgeführten Wechselrichter kann auch eine Einspeisung von elektrischer Energie in ein Energienetz erfolgen.

Der gebremste Generator ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 6 eine elektrische Generatorbremse und damit eine elektromotorische Bremse. Damit kann einer der Generatoren selbst als Bremse dienen.

In Fortführung ist der gebremste Generator nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 7 ein kurzgeschlossener Generator. Damit werden vorteilhafterweise keine zusätzlichen Baugruppen benötigt. Die drehbare und eine Überlastsicherung aufweisende Windkraftanlage ist elektrisch auf die Generatoren und die Steuereinrichtung beschränkt, wobei die Steuereinrichtung von der Windkraftanlage beabstandet fest platzierbar ist. Die elektromotorische Bremse ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 8 eine mit der Steuereinrichtung zusammengeschaltete Widerstandsbremse. Der Widerstand kann auch ein Verbraucher sein, der bei Überlast zuschaltbar ist.

An die Achse wenigstens eines Generators ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 9 eine elektrisch betätigbare mechanische Bremse gekoppelt, deren Betätigungseinheit mit der Steuereinrichtung verbunden ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen jeweils prinzipiell dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Windkraftanlage in einer Vorderansicht und

Fig. 2 eine Windkraftanlage in einer Seitenansicht.

Eine Windkraftanlage besteht im Wesentlichen aus zwei gleich große Rotoren 2 aufweisenden sowie nebeneinander und zusammen um eine Schwenkachse 4 drehbar gelagerten Windkraftturbinen 1 mit jeweils einem Rotorblätter 2 aufweisenden Rotor 1 gekoppelt an einen Generator und einem wenigstens die Rotorblätter 3 umgebenden Mantelgehäuse 6.

Dazu zeigen

die Fig. 1 eine Windkraftanlage in einer prinzipiellen Vorderansicht und

die Fig. 2 eine Windkraftanlage in einer prinzipiellen Seitenansicht.

Die Generatoren der Windkraftturbinen 1 sind mit einer Steuereinrichtung so verbunden, dass

- bei Überschreiten einer ersten bestimmten Spannung an den Generatoren einer dieser Generatoren gebremst wird und

- bei Unterschreiten einer zweiten bestimmten Spannung des anderen nicht gebremsten Generators der gebremste Generator nicht weiter gebremst wird, wobei die erste

Spannung größer als die zweite Spannung ist.

Die Generatoren der Windkraftturbinen 1 sind über einen U-förmigen Bügel 5 miteinander verbunden. Dieser ist weiterhin beabstandet mit der Schwenkachse 4 so verbunden, dass die Schwenkachse 4 beabstandet zu den Rotorblättern 3 angeordnet ist. Die Schwenkachse 4 weist weiterhin Schleifringe zur elektrischen Verbindung der Generatoren mit der Steuereinrichtung und/oder den elektrischen Verbrauchern auf. Bei Drehstromgeneratoren sind das sechs Schleifringe. Die Steuereinrichtung ist ein Datenverarbeitungssystem.

Der gebremste Generator ist als eine elektrische Generatorbremse und damit eine elektromotorische Bremse ausgeführt. Im einfachsten Fall kann das ein ein kurzgeschlossener Generator sein.

Die Generatoren sind weiterhin über die Schleifringe mit wenigstens einem einen Gleichrichter nachgeschalteten Wechselrichter/Laderegler und/oder mindestens einem elektrischen Verbraucher und/oder wenigstens einem elektrischen Speicher elektrisch leitend verbunden sind.

Der Innendurchmesser des Mantelgehäuses 6 kann im Bereich der Rotorblätter kleiner als die Innendurchmesser der Lufteintrittsöffnung und der Luftaustrittsöffnung sein.

Innendurchmesser der Lufteintrittsöffnung und der Luftaustrittsöffnung sein.