Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WINDING DEVICE FOR WINDING A MATERIAL TO BE WOUND AND METHOD FOR OPERATING A WINDING DEVICE FOR WINDING A MATERIAL TO BE WOUND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/023664
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a winding device for winding a material to be wound (10), comprising a winding mandrel (12) which is provided for the purpose of supporting a carrier (14, 15) for the material to be wound during a winding process, comprising a transport unit (16) on which at least one part of the winding mandrel (12) is arranged, and comprising a positioning unit (18) which is provided for the purpose of changing a spatial location of the transport unit (16). It is proposed that the positioning unit (18) is provided for the purpose of adjusting a spatial end position of the transport unit (16) to at least substantially any position.

Inventors:
HACK RENÉ (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/064269
Publication Date:
February 18, 2016
Filing Date:
June 24, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DIETZE & SCHELL (DE)
International Classes:
B65H67/04; B65H19/30; B65H54/553
Foreign References:
DE202013105817U12014-02-19
JPH06206665A1994-07-26
EP0950628A21999-10-20
Attorney, Agent or Firm:
DAUB, THOMAS (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1 . Spulvorrichtung zum Spulen eines Wickelguts (10), mit einem Spuldorn (12), welcher dazu vorgesehen ist, einen Wickelgutträger (14, 15) bei einem

Spulvorgang zu tragen, mit einer Transporteinheit (16), an welcher zumindest ein Teil des Spuldorns (12) angeordnet ist, und mit einer Positionierungseinheit (18), welche dazu vorgesehen ist, eine räumliche Lage der Transporteinheit (16) zu verändern, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungseinheit (18) dazu vorgesehen ist, eine räumliche Endlage der Transporteinheit (16) zumindest im Wesentlichen beliebig einzustellen.

2. Spulvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Transporteinheit (16) als Schwenkarm ausgebildet ist.

3. Spulvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungseinheit (18) ein erstes Positionierungsmittel (20) umfasst, welches dazu vorgesehen ist, eine axiale Position der Transporteinheit (16) zu verändern.

4. Spulvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Positionierungseinheit (18) ein zweites

Positionierungsmittel (22) umfasst, welches dazu vorgesehen ist, eine

Schwenkposition der Transporteinheit (16) zu verändern.

5. Spulvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass ein maximaler Schwenkwinkel der Transporteinheit (16) zumindest 10° beträgt. Spulvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinheit (16) in zumindest einem

Betriebszustand dazu vorgesehen ist, einen bearbeiteten Wickelgutträger (14, 15) aus einer Spulbetriebslage abzutransportieren.

Spulvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinheit (16) in zumindest einem

Betriebszustand dazu vorgesehen ist, einen in einer Wickelgutträgerzufuhreinheit (24) angeordneten und zu bearbeitenden Wickelgutträger (14, 15) aufzunehmen und in eine Spulbetriebslage zu transportieren.

Spulvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungseinheit (18) eine erste

Lageerfassungseinheit (26) aufweist, welche dazu vorgesehen ist, eine axiale Position der Transporteinheit (16) zu erfassen.

Spulvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungseinheit (18) eine zweite

Lageerfassungseinheit (28) aufweist, welche dazu vorgesehen ist, eine

Schwenkposition der Transporteinheit (16) zu erfassen.

Spulvorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lageerfassungseinheit (26) und die zweite Lageerfassungseinheit (28) zumindest teilweise einstückig ausgebildet sind.

Spulvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Lageerfassungseinheiten (26, 28) auf einer

Schwenkachse (30) der Transporteinheit (16) angeordnet ist.

12. Spulvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Lageerfassungseinheiten (26, 28) als Absolutwertgeber ausgebildet ist.

13. Spulvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Lageerfassungseinheiten (26, 28) als Relativwertgeber ausgebildet ist.

14. Spulmaschine mit zumindest einer Spulvorrichtung nach einem der

vorhergehenden Ansprüche.

15. Verfahren zum Betrieb einer Spulvorrichtung zum Spulen eines Wickelguts (10), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit einem Spuldorn (12), welcher dazu vorgesehen ist, einen Wickelgutträger (14, 15) bei einem

Spulvorgang zu tragen, und mit einer Transporteinheit (16), an welcher zumindest ein Teil des Spuldorns (12) angeordnet ist, wobei eine räumliche Lage der Transporteinheit (16) verändert wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine räumliche Endlage der Transporteinheit (16) zumindest im Wesentlichen beliebig eingestellt wird.

Description:
Spulvorrichtung zum Spulen eines Wickelguts und Verfahren zum Betrieb einer Spulvorrichtung zum Spulen eines Wickelguts

Stand der Technik Die Erfindung betrifft eine Spulvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Betrieb einer Spulvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 15.

Aus der DE 20 2013 105 817 U1 ist eine Spulmaschine zum Aufspulen eines Wickelguts auf eine Hülse bekannt, die einen an einem Schwenkarm befestigten Spuldorn aufweist, welcher dazu vorgesehen ist, die Hülse bei einem Spulvorgang zu tragen, wobei der Schwenkarm in zwei festgelegte axiale Positionen bewegbar und in zwei festgelegte Schwenkpositionen schwenkbar ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße

Spulvorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Flexibilität

bereitzustellen. Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der

Patentansprüche 1 und 15 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und

Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.

Vorteile der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Spulvorrichtung zum Spulen, insbesondere Aufspulen, Abspulen und/oder Umspulen, eines Wickelguts, insbesondere auf einen wechselbaren Wickelgutträger und/oder von einem wechselbaren Wickelgutträger, mit einem Spuldorn, welcher dazu vorgesehen ist, einen Wickelgutträger bei einem Spulvorgang zu tragen, mit einer Transporteinheit, an welcher zumindest ein Teil des Spuldorns angeordnet und vorzugsweise befestigt ist, und mit einer Positionierungseinheit, welche dazu vorgesehen ist, eine räumliche Lage der Transporteinheit zu verändern und/oder vorzugsweise anzupassen. Es wird vorgeschlagen, dass die Positionierungseinheit dazu vorgesehen ist,

insbesondere im Rahmen einer maximal möglichen Bewegungsfreiheit der

Transporteinheit, eine räumliche Endlage der Transporteinheit zumindest im Wesentlichen beliebig einzustellen. Unter einer„Spulvorrichtung" soll in diesem Zusammenhang insbesondere zumindest ein Teil und/oder eine Baugruppe einer Spulmaschine verstanden werden. Insbesondere kann die Spulvorrichtung auch die gesamte Spulmaschine umfassen. Insbesondere kann die Spulvorrichtung eine Steuereinheit, eine Wickelgutzufuhreinheit, eine

Wickelgutträgerzufuhreinheit und/oder zumindest eine Antriebseinheit umfassen. Unter einer„Wickelgutzufuhreinheit" soll dabei insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche in zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, das Wickelgut bereitzustellen und insbesondere dem Wickelgutträger zuzuführen. Unter einem „Wickelgut" soll insbesondere ein wickelbares Gut verstanden werden, welches insbesondere zu einer Lagerung und/oder zu einem Transport aufwickelbar ist. Bei dem Wickelgut kann es sich insbesondere um ein beliebiges einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Wickelgut handeln, wie beispielweise einen Faden, einen Draht und/oder ein Band, welches insbesondere aus einem beliebigen einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Material bestehen kann, wie beispielweise aus Kunststoff, Metall,

Textilfasern und/oder Papier. Ferner soll unter einem„Wickelgutträger" insbesondere ein Träger und/oder ein Körper verstanden werden, welcher dazu vorgesehen ist, das

Wickelgut aufzunehmen, insbesondere auf einer Außenoberfläche, welche insbesondere zumindest teilweise, vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders vorteilhaft vollständig konvex gekrümmt ist. Vorzugsweise ist der Wickelgutträger als Hülse, insbesondere als Hohlkörper, vorzugsweise als Hohlzylinder, insbesondere mit einer kreisringförmigen Grundfläche, ausgebildet. Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass ein Wickelgutträger als Vollkörper, insbesondere Vollzylinder, ausgebildet ist. Unter dem Ausdruck„zu wenigstens einem Großteil" soll dabei insbesondere zu zumindest 60 %, vorteilhaft zu zumindest 70 %, vorzugsweise zu zumindest 80 % und besonders bevorzugt zu zumindest 90 % verstanden werden. Unter der Wendung, dass der Wickelgutträger„wechselbar" ausgebildet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass der Wickelgutträger, insbesondere nach einer vollständigen Bearbeitung, gegen einen weiteren, insbesondere von dem Wickelgutträger verschiedenen, vorzugsweise zu dem Wickelgutträger identischen, Wickelgutträger austauschbar ist und/oder ausgetauscht wird. Insbesondere wird dabei ein, insbesondere vollständig, bearbeiteter Wickelgutträger gegen einen zu bearbeitenden weiteren

Wickelgutträger ausgetauscht. Vorzugsweise ist der weitere Wickelgutträger, vorteilhaft mehrere, insbesondere zueinander identische, insbesondere zu bearbeitende, weitere Wickelgutträger in der Wickelgutträgerzufuhreinheit angeordnet. In diesem

Zusammenhang soll unter einem„bearbeiteten" Wickelgutträger insbesondere ein

Wickelgutträger verstanden werden, auf welchen, insbesondere in einem zeitlich unmittelbar zuvor liegenden Spulvorgang, eine vorbestimmte Menge des Wickelguts aufgespult und/oder von welchem, insbesondere in einem zeitlich unmittelbar zuvor liegenden Spulvorgang, eine vorbestimmte Menge des Wickelguts abgespult wurde. Unter einem„zu bearbeitenden" Wickelgutträger soll dabei insbesondere ein Wickelgutträger verstanden werden, auf weichen, insbesondere in einem zeitlich unmittelbar

anschließenden Spulvorgang, eine vorbestimmte Menge des Wickelguts aufgespult und/oder von welchem, insbesondere in einem zeitlich unmittelbar anschließenden

Spulvorgang, eine vorbestimmte Menge des Wickelguts abgespult werden soll. Ferner soll unter einer„Wickelgutträgerzufuhreinheit" insbesondere eine Einheit verstanden werden, welcher insbesondere dazu vorgesehen ist, zu bearbeitende Wickelgutträger zu lagern. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.

Vorzugsweise ist der Spuldorn als Spanndorn ausgebildet und insbesondere dazu vorgesehen, den Wickelgutträger, insbesondere mittels einer formschlüssigen, einer reibschlüssigen und/oder vorzugsweise einer kraftschlüssigen Verbindung, insbesondere mittels zumindest einer Spannbacke, aufzunehmen. Zudem ist der Spuldorn vorteilhaft drehbar ausgebildet und insbesondere dazu vorgesehen, eine Drehbewegung und/oder ein Drehmoment, insbesondere um eine Spulachse, auf den Wickelgutträger zu übertragen, insbesondere mittels der formschlüssigen, der reibschlüssigen und/oder vorzugsweise der kraftschlüssigen Verbindung. Dazu weist die Spulvorrichtung

insbesondere eine Antriebseinheit auf, welche dazu vorgesehen ist, den Spuldorn in zumindest einem Betriebszustand, insbesondere während des wenigstens einen Spulvorgangs, in eine Drehbewegung zu versetzen. Unter einer„Spulachse" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Achse verstanden werden, um welche eine Rotation des Spuldorns und/oder des Wickelgutträgers ausführbar ist, insbesondere zum Aufspulen und/oder Abspulen des Wickelguts. Ferner soll unter einer„Transporteinheit" insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche in zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, den Wickelgutträger, insbesondere einen bearbeiteten und/oder einen zu bearbeitenden Wickelgutträger, insbesondere vollständig, zu tragen und insbesondere von zumindest einem Ort an zumindest einen weiteren, insbesondere von dem zumindest einen Ort verschiedenen, Ort zu bewegen und/oder zu transportieren. Vorzugsweise ist die Transporteinheit dabei dazu vorgesehen, in zumindest einem Betriebszustand, insbesondere durch die

Positionierungseinheit, in eine definierte Lage, insbesondere eine Endlage, bewegt zu werden. Dabei ist die Transporteinheit vorzugsweise entlang einer Geraden beweglich und/oder bewegbar gelagert und/oder um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert. In diesem Zusammenhang soll unter einer„Lage" insbesondere eine, vorzugsweise axiale und/oder zu einer Ausgangsposition linear versetzte, Position und/oder eine Orientierung, insbesondere eine Schwenkposition, der Transporteinheit verstanden werden. Ferner soll unter einer„Endlage" insbesondere eine Lage der Transporteinheit verstanden werden, in welcher eine Bewegung der Transporteinheit stoppt und/oder zumindest ein Vorgang, wie beispielweise der Spulvorgang, ein Absetzvorgang und/oder ein Aufnahmevorgang, erfolgt. Unter einem„Spulvorgang" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Vorgang verstanden werden, bei dem das Wickelgut, insbesondere durch die

Spulmaschinenvorrichtung, auf den Wickelgutträger aufgespult und/oder von dem

Wickelgutträger abgespult wird. Unter einem„Absetzvorgang" soll in diesem

Zusammenhang insbesondere ein Vorgang verstanden werden, in welchem der

Wickelgutträger und/oder ein weiterer Wickelgutträger aus der Spulvorrichtung entfernt und/oder abtransportiert wird. Vorzugswiese erfolgt der Absetzvorgang zeitlich unmittelbar nach dem Spulvorgang. Unter einem„Aufnahmevorgang" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Vorgang verstanden werden, in welchem der Wickelgutträger und/oder ein weiterer Wickelgutträger der Spulvorrichtung zugeführt wird. Vorzugsweise erfolgt der Aufnahmevorgang zeitlich unmittelbar vor dem Spulvorgang. Die Positionierungseinheit umfasst insbesondere zumindest ein Positionierungsmittel, welches dazu vorgesehen ist, die Lage der Transporteinheit einzustellen. Das zumindest eine Positionierungsmittel umfasst dabei vorzugsweise eine, insbesondere von der Antriebseinheit verschieden ausgebildete, weitere Antriebseinheit und insbesondere ein Getriebe, welches insbesondere mit der weiteren Antriebseinheit und/oder der

Transporteinheit mittelbar und/oder unmittelbar verbunden ist. Die Antriebseinheit und/oder die weitere Antriebseinheit kann dabei als beliebige einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Antriebseinheit ausgebildet sein, wie beispielweise als Hand- und/oder Fußantrieb, Verbrennungsmotor, Stirlingmotor, Hydraulikmotor und/oder vorzugsweise als Elektromotor. Ferner kann auch das Getriebe als beliebiges einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Getriebe ausgebildet sein, wie beispielwiese als hydraulisches, pneumatisches und/oder vorzugsweise mechanisches Getriebe.

Insbesondere kann das zumindest eine Positionierungsmittel auch mehrere

Antriebseinheiten und/oder Getriebe umfassen. Vorzugsweise ist die

Positionierungseinheit dabei frei von einem mechanischen Anschlag.

Unter einem„mechanischen Anschlag" soll dabei insbesondere ein Bauteil verstanden werden, welches speziell dazu ausgelegt ist, einen Anschlag für ein Objekt auszubilden. Insbesondere ist der mechanische Anschlag dabei von einem Boden, einer Wand, einem Maschinengehäuse, insbesondere einem Spulmaschinengehäuse, und/oder einem Gitter, insbesondere zu einer Umzäunung der Spulmaschine, verschieden. Unter dem Ausdruck „anpassen" soll insbesondere optimieren und/oder an einen vorteilhaften Betrieb angleichen verstanden werden. Des Weiteren soll unter einer„maximal möglichen Bewegungsfreiheit der Transporteinheit" insbesondere eine Bewegungsfreiheit der Transporteinheit in einem vollfunktionsfähigen Zustand der Spulvorrichtung verstanden werden. Unter der Wendung„zumindest im Wesentlichen beliebig" soll insbesondere im Rahmen einer Auflösegenauigkeit der Positionierungseinheit und/oder der

Transporteinheit beliebig und/oder zumindest im Wesentlichen stufenlos verstanden werden. Unter der Wendung„zumindest im Wesentlichen stufenlos" soll in diesem

Zusammenhang insbesondere eine Einstellung mit zumindest 10, vorteilhaft zumindest 50, vorzugsweise zumindest 100 und besonders bevorzugt zumindest 500, vorzugsweise gleichverteilten, Stufen und/oder Positionen, insbesondere in einem definierten Bereich, vorteilhaft in einem Winkelbereich zwischen 0° und 360°, vorzugsweise in einem

Winkelbereich zwischen 10° und 180° und/oder einem Längenbereich zwischen 0 cm und 1 m, besonders bevorzugt einem Bereich der maximal möglichen Bewegungsfreiheit der Transporteinheit, verstanden werden. Ferner kann die Spulmaschinenvorrichtung insbesondere auch mehrere Wickelgutträger, Spuldorne, Transporteinheiten,

Wickelgutzufuhreinheiten, Wickelgutträgerzufuhreinheiten und/oder

Positionierungseinheiten umfassen.

Durch diese Ausgestaltung kann eine gattungsgemäße Spulvorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Flexibilität bereitgestellt werden. Insbesondere kann vorteilhaft ein Justageaufwand, insbesondere möglicher mechanischer Anschläge, insbesondere bei einem Wechsel einer Wickelgutträgergröße und/oder eines Wickelguts, minimiert werden.

Ist die Transporteinheit als Schwenkarm ausgebildet, kann eine stabile sowie konstruktiv einfache Transporteinheit bereitgestellt werden.

Vorzugsweise umfasst die Positionierungseinheit ein erstes Positionierungsmittel, welches dazu vorgesehen ist, eine axiale Position der Transporteinheit zu verändern und insbesondere zumindest im Wesentlichen beliebig einzustellen. Vorzugsweise weist das erste Positionierungsmittel dabei ein Getriebe auf, welches eine Rotationsbewegung in eine Translationsbewegung umsetzt, wie beispielweise eine Trapezgewindespindel und/oder vorzugsweise einen Kugelgewindetrieb. Hierdurch kann eine beliebige axiale Position der Transporteinheit vorteilhaft einfach und präzise eingestellt werden. Umfasst die Positionierungseinheit ein zweites Positionierungsmittel, welches dazu vorgesehen ist, eine Schwenkposition der Transporteinheit zu verändern und

insbesondere zumindest im Wesentlichen beliebig einzustellen, kann ein

Bewegungsrepertoire der Transporteinheit und somit insbesondere eine Vielseitigkeit der Spulvorrichtung verbessert werden. Zudem kann eine beliebige Schwenkposition erreicht werden. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang auch denkbar, dass das erste

Positionierungsmittel und das zweite Positionierungsmittel zumindest teilweise einstückig ausgebildet sind. Darunter, dass ein erstes Objekt und ein zweites Objekt„zumindest teilweise einstückig" ausgebildet sind, soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass sich das erstes Objekt und das zweites Objekt zumindest ein Bauteil teilen. In einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass ein maximaler

Schwenkwinkel der Schwenkeinheit zumindest 10°, vorteilhaft zumindest 40°,

vorzugsweise zumindest 60° und besonders bevorzugt zumindest 100° und insbesondere maximal 360°, vorteilhaft maximal 320°, vorzugsweise maximal 280° und besonders bevorzugt maximal 220° beträgt. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhaft flexible Transporteinheit bereitgestellt werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Transporteinheit in zumindest einem

Betriebszustand, vorzugsweise bei einem Absetzvorgang, dazu vorgesehen ist, einen, insbesondere vollständig, bearbeiteten Wickelgutträger aus einer Spulbetriebslage, insbesondere in eine Wickelgutträgerverwahrstelle, abzutransportieren, insbesondere mittels einer axialen Translationsbewegung und/oder einer Schwenkbewegung.

Insbesondere ist die Positionierungseinheit dabei dazu vorgesehen, die Transporteinheit aus der Spulbetriebslage in eine Absetzbetriebslage zu verfahren. Unter einer

„Spulbetriebslage" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Endlage und/oder ein Ort verstanden werden, in welcher der wenigstens eine Spulvorgang erfolgt. Unter einer„Absetzbetriebslage" soll insbesondere eine Endlage und/oder ein Ort verstanden werden, in welcher die Transporteinheit dazu vorgesehen ist, den, insbesondere vollständig, bearbeiteten Wickelgutträger abzusetzen, insbesondere um den,

insbesondere vollständig, bearbeiteten Wickelgutträger zu lagern. Vorzugsweise beträgt ein Schwenkwinkel der Transporteinheit zwischen der Spulbetriebslage und der

Absetzbetriebslage zumindest 10°, vorzugsweise zumindest 40° und besonders bevorzugt zumindest 80°. Ferner soll unter einer„Wickelgutträgerverwahrstelle" insbesondere ein Objekt verstanden werden, welches insbesondere dazu vorgesehen ist, vorzugsweise vollständig, bearbeitete Wickelgutträger aufzunehmen und/oder zu lagern. Hierdurch kann insbesondere eine kompakte Spulmaschine bereitgestellt werden. Zudem können vorteilhaft Bauteile eingespart werden, da auf eine zusätzliche

Wickelgutträgerwechseleinheit verzichtet werden kann.

Vorzugsweise ist die Transporteinheit in zumindest einem Betriebszustand, insbesondere einem weiteren, insbesondere von dem Betriebszustand verschiedenen, Betriebszustand, insbesondere einem Aufnahmevorgang, dazu vorgesehen, einen in einer

Wickelgutträgerzufuhreinheit angeordneten und zu bearbeitenden Wickelgutträger, insbesondere unmittelbar aus der Wickelgutträgerzufuhreinheit, aufzunehmen und/oder zu greifen, insbesondere mittels der formschlüssigen und/oder vorzugsweise der kraftschlüssigen Verbindung, und in eine Spulbetriebslage zu transportieren,

insbesondere mittels einer axialen Translationsbewegung und/oder einer

Schwenkbewegung. Insbesondere ist die Positionierungseinheit dabei dazu vorgesehen, die Transporteinheit aus einer Aufnahmebetriebslage in die Spulbetriebslage zu verfahren. Unter einer„Aufnahmebetriebslage" soll insbesondere eine Endlage und/oder ein Ort verstanden werden, in welcher die Transporteinheit dazu vorgesehen ist, den zu bearbeiteten Wickelgutträger aufzunehmen. Vorzugsweise beträgt ein Schwenkwinkel der Transporteinheit zwischen der Aufnahmebetriebslage und der Spulbetriebslage zumindest 10°, vorzugsweise zumindest 40° und besonders bevorzugt zumindest 80°. Vorzugsweise beträgt ein Schwenkwinkel der Transporteinheit zwischen der Aufnahmebetriebslage und der Absetzbetriebslage zumindest 10°, vorteilhaft zumindest 40°, vorzugsweise zumindest 80° und besonders bevorzugt zumindest 160°. Hierdurch kann insbesondere eine

Flexibilität weiter erhöht und ein benötigter Bauraum der Spulmaschine weiter reduziert werden, wodurch eine kompakte und insbesondere einfach aufgebaute Spulmaschine mit einer reduzierten Anzahl an Bauteilen bereitgestellt werden kann. Zudem kann vorteilhaft eine Störanfälligkeit minimiert und Kosten reduziert werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass der Spuldorn eine erste Dorneinheit und eine zweite Dorneinheit umfasst, wobei die erste Dorneinheit an einem Spulmaschinengehäuse der Spulvorrichtung und/oder der Spulmaschine, vorzugsweise unmittelbar, befestigt ist und die zweite Dorneinheit an der Transporteinheit angeordnet, insbesondere befestigt, vorzugsweise unmittelbar befestigt, ist. In diesem Zusammenhang soll unter einer „Dorneinheit" insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche zumindest einen Teil des Spuldorns bildet. Vorzugsweise sind die erste Dorneinheit und die zweite Dorneinheit getrennt voneinander ausgebildet. Dabei sind die erste Dorneinheit und die zweite

Dorneinheit vorteilhaft von gegenüberliegenden Seiten in den Wickelgutträger einführbar. Darunter, dass die erste Dorneinheit und die zweite Dorneinheit„von gegenüberliegenden Seiten in den Wickelgutträger einführbar sind", soll in diesem Zusammenhang

insbesondere verstanden werden, dass die erste Dorneinheit und die zweite Dorneinheit, insbesondere zumindest im Wesentlichen entlang der Spulachse, in gegenläufige

Richtungen in den Wickelgutträger hinein bewegbar sind. Dabei bilden die erste

Dorneinheit und die zweite Dorneinheit in einem vollständig in den Wickelgutträger eingeführten Zustand insbesondere den Spuldorn. Hierdurch kann vorteilhaft eine Arbeitsgeschwindigkeit erhöht und/oder eine Bedienbarkeit, insbesondere eine

Handhabung der Wickelgutträger, verbessert werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Positionierungseinheit eine erste

Lageerfassungseinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, eine axiale Position und/oder eine, insbesondere zu einer Ausgangsposition, linear versetzte Position der Transporteinheit zu erfassen. Unter einer„Lageerfassungseinheit" soll dabei

insbesondere eine Sensoreinheit verstanden werden, welche in zumindest einem

Betriebszustand, dazu vorgesehen ist, eine Lage der Transporteinheit zu detektieren und/oder zu sensieren. Vorzugsweise ist die Lageerfassungseinheit dazu vorgesehen, eine Istlage der Transporteinheit als digitales Ausgangssignal bereitzustellen und insbesondere der Steuereinheit zuzuführen. Die Steuereinheit ist dabei insbesondere dazu vorgesehen, die Istlage und/oder das digitale Ausgangssignal mit einer,

vorzugsweise in einer Speichereinheit der Steuereinheit hinterlegten, Solllage der Transporteinheit zu vergleichen und insbesondere die Positionierungseinheit in geeigneter Weise anzusteuern. Vorzugsweise entspricht die Solllage dabei einer Endlage der

Transporteinheit. Unter einer„Istlage" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine momentane Lage der Transporteinheit verstanden werden. Die Lageerfassungseinheit kann dabei als beliebige einem Fachmann als sinnvoll erscheinende

Lageerfassungseinheit ausgebildet sein, wie beispielsweise als Lasersensor,

insbesondere als Laser-Tracking-Sensor, als Magnetsensor, als Gyrosensor, als

Neigungssensor, als Azimutsensor und/oder vorzugsweise als Drehgeber und/oder Winkellagegeber. Hierdurch kann insbesondere eine axiale Position der Transporteinheit erfasst und an einen Sollwert angepasst werden.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, die

Positionierungseinheit eine zweite, vorzugsweise zu der ersten Lageerfassungseinheit identische, Lageerfassungseinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, eine

Schwenkposition der Transporteinheit zu erfassen. Hierdurch kann insbesondere eine Schwenkposition der Transporteinheit erfasst und an einen Sollwert angepasst werden.

Sind die erste Lageerfassungseinheit und die zweite Lageerfassungseinheit zumindest teilweise einstückig ausgebildet, können insbesondere Kosten sowie ein benötigter

Bauraum reduziert werden. Insbesondere können die erste Lageerfassungseinheit und die zweite Lageerfassungseinheit auch einstückig ausgebildet sein. In diesem Zusammenhang soll unter„einstückig" insbesondere verstanden werden, dass die Spulvorrichtung genau eine Lageerfassungseinheit umfasst, welche dazu vorgesehen ist, eine axiale Position und eine Schwenkposition der Transporteinheit zu erfassen.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass zumindest eine der Lageerfassungseinheiten, insbesondere die erste

Lageerfassungseinheit und/oder die zweite Lageerfassungseinheit, auf einer

Schwenkachse der Transporteinheit angeordnet ist. Darunter, dass„eine

Lageerfassungseinheit auf einer Schwenkachse der Transporteinheit angeordnet ist" soll insbesondere verstanden werden, dass zumindest ein Punkt der Lageerfassungseinheit zumindest in einer Blickrichtung senkrecht zu der Schwenkachse die Schwenkachse berührt und/oder schneidet. Vorzugsweise entspricht der zumindest eine Punkt dabei zumindest einem Mittelpunkt der Lageerfassungseinheit. Hierdurch kann ein

Steueralgorithmus vorteilhaft vereinfacht und Bauraum eingespart werden.

Zudem kann eine vorteilhaft einfache Erfassung erfolgen, wenn zumindest eine der Lageerfassungseinheiten, insbesondere die erste Lageerfassungseinheit und/oder die zweite Lageerfassungseinheit, als Absolutwertgeber ausgebildet ist.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass zumindest eine der Lageerfassungseinheiten, insbesondere die erste Lageerfassungseinheit und/oder die zweite Lageerfassungseinheit, als Relativwertgeber, insbesondere als Inkrementalgeber, ausgebildet ist. Hierdurch kann insbesondere eine besonders kosteneffiziente Lösung bereitgestellt werden.

Ferner geht die Erfindung aus von einem Verfahren zum Betrieb einer Spulvorrichtung zum Spulen eines Wickelguts, mit einem Spuldorn, welcher dazu vorgesehen ist, einen Wickelgutträger bei wenigstens einem Spulvorgang zu tragen, und mit einer Transporteinheit an welcher zumindest ein Teil des Spuldorns angeordnet ist, wobei eine räumliche Lage der Transporteinheit, insbesondere mittels einer Positionierungseinheit der Spulvorrichtung, verändert wird.

Es wird vorgeschlagen, dass eine räumliche Endlage der Transporteinheit, insbesondere mittels der Positionierungseinheit, zumindest im Wesentlichen beliebig eingestellt wird. Hierdurch kann eine Flexibilität verbessert und vorteilhaft ein Justageaufwand minimiert werden. Die erfindungsgemäße Spulvorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die

erfindungsgemäße Spulvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.

Zeichnungen

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig Eine Spulmaschine mit einer Spulvorrichtung in einer perspektivischen

Ansicht,

Fig 2 die Spulvorrichtung während eines Spulvorgangs,

Fig 3 die Spulvorrichtung während eines Absetzvorgangs und

Fig 4 die Spulvorrichtung während eines Aufnahmevorgangs.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Figur 1 zeigt eine beispielhafte Spulmaschine 32 in einer perspektivischen Ansicht. Die Spulmaschine 32 umfasst ein Spulmaschinengehäuse 34. Die Spulmaschine 32 umfasst eine Spulvorrichtung. Zur Steuerung eines Betriebs der Spulmaschine 32 umfasst die Spulvorrichtung eine Steuereinheit (nicht dargestellt). Die Steuereinheit weist eine Recheneinheit, eine Speichereinheit und ein in der Speichereinheit hinterlegtes

Betriebsprogramm auf, das dazu vorgesehen ist, von der Recheneinheit ausgeführt zu werden. Zudem umfasst die Spulvorrichtung eine Bedieneinheit 36 zur Eingabe von Prozessparametern und/oder zur Auswahl eines in der Speichereinheit hinterlegten Betriebsprogramms durch einen Bediener. Die Bedieneinheit 36 steht mit der

Steuereinheit in Kontakt, beispielweise über eine elektrische Verbindung und/oder eine Funkverbindung. Darüber hinaus umfasst die Spulvorrichtung einen Spuldorn 12. Der Spuldorn 12 ist zylinderförmig ausgebildet. Der Spuldorn 12 besteht aus Edelstahl. Ferner ist der Spuldorn 12 drehbar ausgebildet. Der Spuldorn 12 ist drehbar um eine Spulachse 38 gelagert. Der Spuldorn 12 ist als Spanndorn ausgebildet. Demzufolge umfasst der Spuldorn 12 mehrere Spannbacken (nicht dargestellt). Der Spuldorn 12 ist in zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen, einen Wickelgutträger 14, 15 mittels einer kraftschlüssigen Verbindung zu tragen (vgl. auch Figur 2). Zudem weist die

Spulvorrichtung eine Antriebseinheit (nicht dargestellt) auf. Die Antriebseinheit ist dazu vorgesehen, den Spuldorn 12 während eines Spulvorgangs in eine Drehbewegung zu versetzen und das dabei erzeugte Drehmoment auf den Wickelgutträger 14, 15 zu übertragen. Im vorliegenden Fall ist der Spuldorn 12 zudem zweiteilig ausgebildet. Der Spuldorn 12 umfasst eine erste Dorneinheit 40. Die erste Dorneinheit 40 ist zylinderförmig ausgebildet. Die erste Dorneinheit 40 bildet eine erste Hälfte des Spuldorns 12. Die erste Dorneinheit 40 ist an dem Spulmaschinengehäuse 34 befestigt. Die erste Dorneinheit 40 ist im vorliegenden Fall frei von Spannbacken. Alternativ kann eine erste Dorneinheit 40 jedoch zumindest einen Spannbacken aufweisen. Der Spuldorn 12 umfasst eine zweite Dorneinheit 42. Die zweite Dorneinheit 42 ist zylinderförmig ausgebildet. Die zweite Dorneinheit 42 bildet eine zweite Hälfte des Spuldorns 12. Die zweite Dorneinheit 42 umfasst mehrere Spannbacken. Die erste Dorneinheit 40 und die zweite Dorneinheit 42 sind in zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen, von gegenüberliegenden Seiten in den Wickelgutträger 14, 15 eingeführt zu werden. Die erste Dorneinheit 40 und die zweite Dorneinheit 42 sind im vorliegenden Fall dazu vorgesehen, zeitlich versetzt von gegenüberliegenden Seiten in den Wickelgutträger 14, 15 eingeführt zu werden.

Ferner umfasst die Spulvorrichtung eine Transporteinheit 16. Die Transporteinheit 16 ist als Schwenkarm ausgebildet. Die Transporteinheit 16 besteht aus Edelstahl. Ein Teil des Spuldorns 12 ist an der Transporteinheit 16 angeordnet. Im vorliegenden Fall ist die zweite Dorneinheit 42 an der Transporteinheit 16 befestigt. Alternativ ist auch denkbar, einen Spuldorn einstückig auszubilden und insbesondere vollständig an einer

Transporteinheit zu befestigen. Ferner ist die Transporteinheit 16 beweglich gelagert. Die Transporteinheit 16 ist im vorliegenden Fall auf Schienen 44 gelagert. Die

Transporteinheit 16 ist in axialer Richtung 46 verschiebbar gelagert. Die Transporteinheit 16 ist dabei entlang einer Geraden verschiebbar. Die Transporteinheit 16 ist im vorliegenden Fall parallel und/oder entlang der Spulachse 38 verschiebbar. Demzufolge ist eine axiale Position der Transporteinheit 16 veränderbar. Zusätzlich ist die

Transporteinheit 16 auf einer Drehwelle 48 gelagert. Hierdurch ist die Transporteinheit 16 schwenkbar um eine Schwenkachse 30 gelagert. Die Schwenkachse 30 verläuft parallel zu der Spulachse 38. Demzufolge ist eine Schwenkposition der Transporteinheit 16 veränderbar. Ein maximaler Schwenkwinkel der Transporteinheit 16 beträgt im vorliegenden Fall etwa 190°. Alternativ ist auch denkbar, eine Transporteinheit derart auszubilden, dass eine axiale Position oder eine Schwenkposition der Transporteinheit unveränderlich sind.

Darüber hinaus umfasst die Spulvorrichtung eine Positionierungseinheit 18. Die

Positionierungseinheit 18 ist dazu vorgesehen, eine räumliche Lage der Transporteinheit 16 zu verändern. Im vorliegenden Fall ist die Positionierungseinheit 18 dazu vorgesehen, eine räumliche Endlage der Transporteinheit 16 zumindest im Wesentlichen beliebig einzustellen. Dazu umfasst die Positionierungseinheit 18 zumindest ein

Positionierungsmittel 20, 22. Im vorliegenden Fall umfasst die Positionierungseinheit 18 zwei Positionierungsmittel 20, 22. Die Positionierungsmittel 20, 22 sind auf bekannte Art dazu vorgesehen, die Lage der Transporteinheit 16 einzustellen. Das erste

Positionierungsmittel 20 ist dazu vorgesehen, die axiale Position der Transporteinheit 16 zu verändern. Das erste Positionierungsmittel 20 umfasst eine erste als Elektromotor ausgebildete Antriebseinheit (nicht dargestellt). Zudem umfasst das erste

Positionierungsmittel 20 einen Kugelgewindetrieb (nicht dargestellt), welcher dazu vorgesehen ist, eine Drehbewegung der ersten Antriebseinheit in eine

Translationsbewegung der Transporteinheit 16 umzusetzen. Das zweite

Positionierungsmittel 22 ist dazu vorgesehen, die Schwenkposition der Transporteinheit 16 zu verändern. Das zweite Positionierungsmittel 22 umfasst eine zweite als

Elektromotor ausgebildete Antriebseinheit (nicht dargestellt). Zudem umfasst das zweite Positionierungsmittel 22 ein Getriebe (nicht dargestellt), welches dazu vorgesehen ist, eine Drehbewegung der zweiten Antriebseinheit in eine Schwenkbewegung der

Transporteinheit 16 umzusetzen. Alternativ ist denkbar, dass ein erstes

Positionierungsmittel und ein zweites Positionierungsmittel zumindest teilweise einstückig und/oder einstückig ausgebildet sind. Zudem ist denkbar, beliebige einem Fachmann als sinnvoll erscheinende andere Positionierungsmittel, wie beispielweise zumindest ein pneumatisches und/oder zumindest ein hydraulisches Positionierungsmittel zu verwenden. Zur Erfassung einer Lage der Transporteinheit 16 umfasst die Positionierungseinheit 18 ferner zumindest eine Lageerfassungseinheit 26, 28. Im vorliegenden Fall umfasst die Positionierungseinheit 18 zwei Lageerfassungseinheiten 26, 28. Die erste

Lageerfassungseinheit 26 ist dazu vorgesehen, die axiale Position der Transporteinheit 16 zu erfassen. Die erste Lageerfassungseinheit 26 ist auf der Schwenkachse 30

angeordnet. Die erste Lageerfassungseinheit 26 ist zumindest teilweise an der Drehwelle 48 befestigt. Die erste Lageerfassungseinheit 26 ist als Drehgeber ausgebildet. Im vorliegenden Fall ist die erste Lageerfassungseinheit 26 als Absolutwertgeber

ausgebildet. Die zweite Lageerfassungseinheit 28 ist dazu vorgesehen, die

Schwenkposition der Transporteinheit 16 zu erfassen. Die zweite Lageerfassungseinheit 28 ist auf der Schwenkachse 30 angeordnet. Die zweite Lageerfassungseinheit 28 ist zumindest teilweise an der Drehwelle 48 befestigt. Die zweite Lageerfassungseinheit 28 ist als Drehgeber ausgebildet. Die zweite Lageerfassungseinheit 28 ist als

Absolutwertgeber ausgebildet. Im vorliegenden Fall sind die erste Lageerfassungseinheit 26 und die zweite Lageerfassungseinheit 28 zumindest teilweise einstückig ausgebildet. Alternativ ist auch denkbar, zumindest zwei Lageerfassungseinheiten einstückig und/oder vollständig getrennt voneinander auszubilden. Zudem ist denkbar, zumindest eine

Lageerfassungseinheit als Relativwertgeber, insbesondere Inkrementalgeber,

auszubilden. Auch könnte zumindest eine Lageerfassungseinheit an einer von einer Schwenkachse abweichenden Position angeordnet sein.

Die Lageerfassungseinheiten 26, 28 sind dazu vorgesehen, eine Istlage der

Transporteinheit 16 zu detektieren, und als digitales Signal der Steuereinheit zuzuführen. Die Steuereinheit ist dazu vorgesehen, das digitale Signal mit einer in der Speichereinheit hinterlegten Solllage der Transporteinheit 16 zu vergleichen und die

Positionierungseinheit 18 derart anzusteuern, dass die Istlage der Transporteinheit 16 zumindest im Wesentlichen der Solllage entspricht. Im vorliegenden Fall können in der Speichereinheit der Steuereinheit zumindest im Wesentlichen beliebige Endlagen der Transporteinheit 16 gespeichert und/oder programmiert werden.

Zudem kann die Spulvorrichtung weitere Einheiten umfassen. Im vorliegenden Fall umfasst die Spulvorrichtung eine Wickelgutträgerzufuhreinheit 24. Die

Wickelgutträgerzufuhreinheit 24 ist dazu vorgesehen, zu bearbeitende Wickelgutträger 14, 15 zu lagern und zu einer Bearbeitung bereitzustellen. Dazu umfasst die Wickelgutträgerzufuhreinheit 24 eine, insbesondere in dem Spulmaschinengehäuse 34 angeordnete, Wickelgutträgerzufuhröffnung 50. Zudem umfasst die Spulvorrichtung eine Wickelgutzufuhreinheit 52. Die Wickelgutzufuhreinheit 52 ist dazu vorgesehen, ein Wickelgut 10 bereitzustellen und dem Wickelgutträger 14, 15 zuzuführen (vgl. auch Figur 2). Dazu umfasst die Wickelgutzufuhreinheit 52 im vorliegenden Fall zumindest ein

Lieferwerk 54 und eine Umlenkrolle 56 sowie einen elektrisch verstellbaren, insbesondere entlang der Spulachse 38 bewegbaren, Verleger 58. Zum Durchtrennen des Wickelguts 10 umfasst die Spulvorrichtung des Weiteren eine beweglich gelagerte Trenneinheit 60. Alternativ kann ein Lieferwerk auch als Umlenkrolle ausgebildet sein. Ferner ist denkbar auf ein Lieferwerk vollständig zu verzichten.

Darüber hinaus umfasst die Spulvorrichtung eine Foliereinheit 62. Die Foliereinheit 62 ist dazu vorgesehen, einen vollständig bearbeiteten Wickelgutträger 14, 15 zu verpacken. Dazu umfasst die Foliereinheit 62 eine Aufnahmewelle 64 zur Aufnahme einer Folierspule 66 (vgl. auch Figur 2). Die Aufnahmewelle 64 ist um eine Drehachse 68 drehbar gelagert. Zudem umfasst die Foliereinheit 62 einen Folierer 70. Der Folierer 70 ist dazu

vorgesehen, eine Folie der Folierspule 66 auszurichten und nach einem Spulvorgang, insbesondere einem Aufspulvorgang, an dem Wickelgut 10 des vollständig bearbeiteten Wickelgutträgers 14, 15 anzubringen. Zu einer Funktionskontrolle und/oder zu einer Wartungskontrolle umfasst die Foliereinheit 62 ferner eine Folierererfassungseinheit 72. Die Folierererfassungseinheit 72 ist dazu vorgesehen, eine Bewegung der Folierspule 66 zu erfassen. Die Folierererfassungseinheit 72 ist als Drehgeber ausgebildet. Die

Folierererfassungseinheit 72 ist als Relativwertgeber, insbesondere als Inkrementalgeber, ausgebildet. Die Folierererfassungseinheit 72 ist auf der Drehachse 68 angeordnet. Die Folierererfassungseinheit 72 ist zumindest teilweise an der Aufnahmewelle 64 befestigt. Durch die Folierererfassungseinheit 72 kann auf einfache Art ein Verpackungsprozess des vollständig bearbeiteten Wickelgutträgers 14, 15 überwacht und gesteuert werden. Dabei kann eine vorbestimmte Menge an Folie an dem Wickelgut 10 des Wickelgutträgers 14, 15 angebracht werden. Insbesondere kann vorteilhaft anhand der Erfassung der Drehbewegung der Folierspule 66 erkannt werden, ob ein Verpackungsprozess erfolgt und/oder ob ein Fehler im Verpackungsprozess auftritt, beispielweise falls die Folie der Folierspule 66 verbraucht ist. Alternativ könnte eine Folierererfassungseinheit auch als Absolutwertgeber, Lasersensor und/oder anderer einem Fachmann als sinnvoll erscheinender Sensor ausgebildet sein. Zudem ist denkbar eine Folierererfassungseinheit an einer anderen Position anzuordnen und/oder auf eine Folierererfassungseinheit gänzlich zu verzichten.

Figur 2 zeigt die Spulvorrichtung während eines Spulvorgangs, wobei sich die

Transporteinheit 16 in einer Spulbetriebslage befindet. Im vorliegenden Fall dient die Spulvorrichtung zum Aufspulen des Wickelguts 10 auf den wechselbaren Wickelgutträger 14, 15. Alternativ ist auch denkbar, die Spulmaschine zum Abspulen eines Wickelguts von einem Wickelgutträger zu verwenden. Das Wickelgut 10 entspricht im vorliegenden Fall einem bandförmigen Wickelgut. Eine Verwendung anderer Wickelgüter mit einer von einer Bandform abweichenden Geometrie ist jedoch ebenso denkbar. Zum Aufspulen des Wickelguts 10 wird der Spuldorn 12 und somit der Wickelgutträger 14,15 um die Spulachse 38 rotierend angetrieben. Während eines Aufspulvorgangs wird kontinuierlich und/oder in diskreten Schritten eine Masse des bereits auf den

Wickelgutträger 14, 15 aufgespulten Wickelguts 10 ermittelt. Dazu weist die Steuereinheit einen Massesensor (nicht dargestellt) auf, welcher dazu vorgesehen ist, einen

Massekennwert und/oder die tatsächliche Masse des bereits aufgespulten Wickelguts 10 zu ermitteln. Alternativ sind auch andere einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Sensoren zur Ermittlung eines aufgespulten Wickelguts denkbar, wie beispielweise ein Wickelgutlängenmesssensor und/oder ein Umfangssensor zur Ermittlung eines

Durchmessers des bereits aufgespulten Wickelguts. Befindet sich eine vorgegebene Menge an Wickelgut 10 auf dem Wickelgutträger 14, 15 wird der Spuldorn 12 angehalten und das aufgespulte Wickelgut 10 von dem restlichen Wickelgut 10 mittels der Trenneinheit 60 getrennt. Anschließend wird das aufgespulte Wickelgut 10 mittels der Foliereinheit 62 verpackt. Alternativ ist auch denkbar, auf eine Verpackung mittels einer Foliereinheit zu verzichten. Anschließend folgt ein Absetzvorgang (vgl. Figur 3). Bei diesem Absetzvorgang ist die

Transporteinheit 16 dazu vorgesehen, den vollständig bearbeiteten Wickelgutträger 14, 15 aus der Spulbetriebslage in eine Wickelgutträgerverwahrstelle 74 abzutransportieren. Dabei ist die Positionierungseinheit 18 dazu vorgesehen, die Transporteinheit 16 mittels einer axialen Translationsbewegung und einer Schwenkbewegung aus der

Spulbetriebslage in eine Absetzbetriebslage zu verfahren. Die Absetzbetriebslage entspricht im vorliegenden Fall einer zumindest im Wesentlichen beliebigen räumlichen Lage, welche sich insbesondere zwischen zwei Spulvorgängen und abhängig von einer Menge an aufgespultem Wickelgut 10 ändern kann. Erfindungsgemäß kann die räumliche Endlage der Transporteinheit 16 dabei zumindest im Wesentlichen beliebig eingestellt werden, sodass auf eine manuelle Positionsanpassung möglicher mechanischer

Anschläge zwischen den Spulvorgängen verzichtet werden kann. Alternativ ist auch denkbar, dass eine Positionierungseinheit dazu vorgesehen ist, eine Transporteinheit mittels einer axialen Translationsbewegung und einer Schwenkbewegung aus einer Aufnahmebetriebslage und/oder einer zumindest im Wesentlichen beliebigen anderen Lage, vorzugsweise Endlage, der Transporteinheit in eine Absetzbetriebslage zu verfahren.

Beim Entfernen des Wickelgutträgers 14, 15 ist der Wickelgutträger 14, 15 vollständig durch die zweite Dorneinheit 42 getragen. Zunächst befindet sich die Transporteinheit 16 und somit der Wickelgutträger 14, 15 in der Spulbetriebslage. In einem ersten Schritt wird der Abstand zwischen der ersten Dorneinheit 40 und der zweiten Dorneinheit 42 vergrößert. Dabei ist das erste Positionierungsmittel 20 dazu vorgesehen, die axiale Position der Transporteinheit 16 und somit der zweiten Dorneinheit 42 relativ zu dem Spulmaschinengehäuse 34 und/oder der ersten Dorneinheit 40 zu vergrößern. In einem zweiten Schritt ist das zweite Positionierungsmittel 22 dazu vorgesehen, die

Schwenkposition der Transporteinheit 16 um etwa 90°, insbesondere in positive

Drehrichtung, zu verändern. In einem dritten Schritt ist das erste Positionierungsmittel 20 dazu vorgesehen, die axiale Position der Transporteinheit 16 relativ zu dem

Spulmaschinengehäuse 34 und/oder der ersten Dorneinheit 40 zu verkleinern, bis sich die Transporteinheit 16 und somit der Wickelgutträger 14, 15 in der Absetzbetriebslage befindet. Anschließend kann die kraftschlüssige Verbindung zwischen der zweiten Dorneinheit 42 und dem Wickelgutträger 14, 15 gelöst werden, sodass der

Wickelgutträger 14, 15 in der Wickelgutträgerverwahrstelle 74 gelagert ist.

Anschließend folgt ein Aufnahmevorgang (vgl. Figur 4). Bei diesem Aufnahmevorgang ist die Transporteinheit 16 dazu vorgesehen, einen in der Wickelgutträgerzufuhreinheit 24 angeordneten und zu bearbeitenden weiteren Wickelgutträger 14, 15 aus der

Wickelgutträgerzufuhreinheit 24 aufzunehmen und in die Spulbetriebslage zu

transportieren. Dabei ist die Positionierungseinheit 18 dazu vorgesehen, die

Transporteinheit 16 mittels einer axialen Translationsbewegung und einer Schwenkbewegung aus der Absetzbetriebslage in eine Aufnahmebetriebslage zu verfahren. Die Aufnahmebetriebslage entspricht im vorliegenden Fall einer zumindest im Wesentlichen beliebigen räumlichen Lage, welche sich insbesondere abhängig von einem verwendeten Wickelgutträger 14, 15 ändern kann. Alternativ ist auch denkbar, dass eine Positionierungseinheit dazu vorgesehen ist, eine Transporteinheit mittels einer axialen Translationsbewegung und einer Schwenkbewegung aus einer Spulbetriebslage und/oder einer zumindest im Wesentlichen beliebigen anderen Lage, vorzugsweise Endlage, der Transporteinheit in eine Aufnahmebetriebslage zu verfahren.

Beim Zuführen des weiteren Wickelgutträgers 14, 15 ist der weitere Wickelgutträger 14, 15 vollständig durch die zweite Dorneinheit 42 getragen. Im vorliegenden Fall befindet sich die Transporteinheit 16 zunächst in der Absetzbetriebslage.

In einem ersten Schritt ist das erste Positionierungsmittel 20 dazu vorgesehen, die axiale Position der Transporteinheit 16 und somit der zweiten Dorneinheit 42 relativ zu dem Spulmaschinengehäuse 34 und/oder der ersten Dorneinheit 40 zu vergrößern, wodurch die zweite Dorneinheit 42 insbesondere aus dem Wickelgutträger 14, 15 entfernt wird. In einem zweiten Schritt ist das zweite Positionierungsmittel 22 dazu vorgesehen, die Schwenkposition der Transporteinheit 16 um etwa 180°, insbesondere in negative

Drehrichtung, zu verändern. In einem dritten Schritt ist das erste Positionierungsmittel 20 dazu vorgesehen, die axiale Position der Transporteinheit 16 relativ zu dem

Spulmaschinengehäuse 34 und/oder der ersten Dorneinheit 40 zu verkleinern, bis sich die Transporteinheit 16 in der Aufnahmebetriebslage befindet, wodurch die zweite

Dorneinheit 42 in den weiteren Wickelgutträger 14, 15 eingeführt wird. Anschließend kann eine weitere kraftschlüssige Verbindung zwischen der zweiten Dorneinheit 42 und dem weiteren Wickelgutträger 14, 15 hergestellt werden, insbesondere durch eine Betätigung der Spannbacken. In einem vierten Schritt ist das erste Positionierungsmittel 20 dazu vorgesehen, die axiale Position der Transporteinheit 16 und somit der zweiten Dorneinheit 42 relativ zu dem Spulmaschinengehäuse 34 und/oder der ersten Dorneinheit 40 zu vergrößern, wodurch der weitere Wickelgutträger 14, 15 aus der

Wickelgutträgerzufuhreinheit 24 entfernt wird. In einem fünften Schritt ist das zweite Positionierungsmittel 22 dazu vorgesehen, die Schwenkposition der Transporteinheit 16 um etwa 90°, insbesondere in positive Drehrichtung, zu verändern. In einem letzten Schritt ist das erste Positionierungsmittel 20 dazu vorgesehen, die axiale Position der Transporteinheit 16 relativ zu dem Spulmaschinengehäuse 34 und/oder der ersten Dorneinheit 40 zu verkleinern, bis sich die Transporteinheit 16 und somit der weitere Wickelgutträger 14, 15 in der Spulbetriebslage befindet, sodass ein weiterer Spulvorgang stattfinden kann. Die beschriebene beispielhafte Spulmaschine und deren Funktionsweise dient dabei lediglich einer exemplarischen Veranschaulichung der Erfindung und soll keinesfalls eine Beschränkung dieser darstellen.