Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WINDOW FRAME FORMWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/123641
Kind Code:
A1
Abstract:
Window frame formwork (1) comprising a plurality of formwork elements (2), the individual formwork elements (2) being joined to form a border (3) for a window opening (4), and the window frame formwork (1) comprising at least one fastening element (5, 5') by means of which the window frame formwork (1) can be fastened to a formwork wall (6a, 6b).

Inventors:
HILSCHER SEBASTIAN (AT)
Application Number:
PCT/AT2015/050036
Publication Date:
August 11, 2016
Filing Date:
February 02, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HILSCHER SEBASTIAN (AT)
International Classes:
E06B1/24; E06B1/02
Domestic Patent References:
WO2008046177A12008-04-24
Foreign References:
FR2638202A11990-04-27
US8544224B12013-10-01
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWALTSKANZLEI MATSCHNIG & FORSTHUBER OG (AT)
Download PDF:
Claims:
ANSPRÜCHE

\. Fensterrahmenschalung (1) aufweisend eine Mehrzahl an Schalungselementen (2), wobei die einzelnen Schalungselemente (2) zur Bildung einer Umrandung (3) einer Fensteröffnung (4) zusammengefügt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Fensterrahmenschalung (1) zumindest ein Befestigungselement (5, 5') aufweist, mit dem die Fensterrahmenschalung (1) an eine Schalungswand (6a, 6b) befestigbar ist.

2. Fensterrahmenschalung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schalungselement (2) eine zementgebundene Feinspanplatte ist.

3. Fensterrahmenschalung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umrandung (3) eine Stirnfläche aufweist, an der elastisches Dichtungsmaterial (7) angebracht ist.

4. Fensterrahmenschalung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umrandung (3) der Fensteröffnung (4) eine rechteckige Form aufweist.

5. Fensterrahmenschalung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Ecke der Umrandung (3) ein Befestigungselement (5, 5') angeordnet ist.

6. Fensterrahmenschalung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (5) zwei normal zueinander orientierte Schenkel (5a, 5b) um- fasst, die mit einer normal zu den Schenkeln (5a, 5b) orientierten Stirnfläche (5c) verbunden sind, wobei die Befestigungselemente (5) an den Außenseiten der Ecken der Umrandung (3) angeordnet sind und sich die Stirnfläche (5c) in Richtung der Außenseite erstreckt.

7. Fensterrahmenschalung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche (5c) zumindest eine normal zur Stirnfläche (5c) orientierte Verankerungsstrebe (5d), insbesondere einen Stab, aufweist, wobei sich die zumindest eine Verankerungsstrebe (5d) an den Außenseiten der Ecken der Umrandung (3) oberhalb von einem Schenkel (5a, 5b) des Befestigungselements (5) erstreckt.

8. Fensterrahmenschalung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (5') zwei normal zueinander orientierte Schenkel (5a', 5b') um- fasst, die mit einer normal zu den Schenkeln (5a', 5b') orientierten Stirnfläche (5c') verbunden sind, wobei die Befestigungselemente (5') an den Innenseiten der Ecken der Umrandung (3) angeordnet sind und sich die Stirnfläche (5c') in Richtung der Innenseite erstreckt.

9. Fensterrahmenschalung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (5, 5') aus Stahl gefertigt sind, der vorzugsweise galvanisiert oder feuerverzinkt ist.

10. Fensterrahmenschalung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Schalungselemente (5, 5') mittels zumindest eines innerhalb der Umrandung (3) angeordnetem Verstrebungselements (8) zueinander abgestützt sind.

11. Fensterrahmenschalung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verstrebungselement (8) einen das Verstrebungselement (8) entlang deren Längserstreckung durchsetzenden Hohlraum (8a) aufweist, wobei der Hohlraum (8a) die Umrandung (3) durchsetzt.

12. Fensterrahmenschalung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Schalungselement (2) zumindest ein Verankerungsprofil (9) angeordnet ist, wobei das Verankerungsprofil (9) zumindest einen von dem Schalungselement (2) nach außen abstehenden Abschnitt aufweist.

13. Fensterrahmenschalung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungsprofil (9) einen V-förmigen Querschnitt aufweist.

14. Fensterrahmenschalung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungsprofil (9) drei parallel zueinander orientierte in Längsrichtung der Schalungselemente (2) verlaufende Stäbe aufweist, deren Mittelpunkte die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks bilden, wobei die Stäbe miteinander mittels diagonal zwischen den Stäben verlaufenden Verstrebungen verbunden sind.

15. Fensterrahmenschalung (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet dass sich Verankerungsprofile (9) entlang von zumindest 50, 60, 70, 80, 90 oder entlang von 100% der Längserstreckung einer Schalungselemente (2) erstrecken.

16. Fensterkonstruktion umfassend eine Fensterrahmenschalung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 sowie ein in der Fensterrahmenschalung (1) aufgenommenes Fenster.

17. Verfahren zum Erstellen einer Gebäudewand mit einer Fensteröffnung (4) und/ oder einem in der Fensteröffnung (4) integrierten Fenster, umfassend die folgenden Schritte:

a) Anbringen zumindest einer Fensterrahmenschalung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 und/ oder Fenster konstruktion nach Anspruch 16 an eine erste Schalungswand (6a), indem jeweils zumindest ein Befestigungselement (5, 5') mit der ersten Schalungswand (2) verbunden wird,

b) Einschließen der zumindest einen Fensterrahmenschalung (1) und/ oder Fenster konstruktion durch Anbringen zumindest einer der ersten Schalungswand (6a) gegenüberliegenden zweiten Schalungswand (6b),

c) Befüllen des um die Fensterrahmenschalung (1) und/ oder Fenster konstruktion zwischen den Schalungswänden (6a, 6b) gebildeten Hohlraumes mit einem härtenden Füllstoff (10), insbesondere Flüssigbeton.

18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schritt c) der Schritt d) folgt, in dem innenwandseitige Schalungswände (6b) nach Ablauf einer definierten Aushärtezeit abgenommen werden.

Description:
FENSTERRAHMENSCHALUNG

Die Erfindung betrifft eine Fensterrahmenschalung aufweisend eine Mehrzahl an Schalungselementen, wobei die einzelnen Schalungselemente zur Bildung einer Umrandung einer Fensteröffnung zusammengefügt sind.

Außerdem betrifft die Erfindung eine Fensterkonstruktion sowie ein Verfahren zum Erstellen einer Gebäudewand mit einer Fensteröffnung und/ oder einem in der Fensteröffnung integrierten Fenster.

Fensterrahmenschalungen werden herkömmlicherweise direkt am Ort der Baustelle aufgebaut, indem hierfür vorgesehene - auf Baustellen zumeist mehr oder weniger sortiert verfügbare - Schalungselementen manuell an eine Schalungswand befestigt werden. Dabei muss im Allgemeinen darauf geachtet werden, dass die Schalungselemente möglichst positionsgenau an der Schalungswand befestigt werden. Ungenau positionierte Fensterrahmenschalungen bzw. Schalungselemente führen dazu, dass zeitaufwendige und kostenintensive Nacharbeiten notwendig sein können, da zum einen bei ungenügend geschlossenen Fensterrahmenschalungen der zwischen den Schalungswänden eingebrachte Füllstoff, typischerweise Beton, in den Innenbereich der Fensterrahmenschalung eindringen kann und zum anderen die gesamte Ausrichtung der Fensterrahmenschalung ungenau sein kann, wodurch zu einem späteren Zeitpunkt Ausgleichsmaterial aufgetragen oder überschüssiges Material abgetragen werden muss, um das zu einem späteren Zeitpunkt einzubauende Fenster exakt ausrichten zu können. Dabei ist es üblich, die bei der Erstellung der Fensterrahmenschalung eingesetzten Schalungselementen nach dem Aushärten des Füllmaterials wieder zu entfernen, wobei hierbei die Schalungselemente oft in Mitleidenschaft gezogen werden und beispielsweise Holzrückstände innerhalb der Aussparung auf dem Füllmaterial haften bleiben können, die nachträglich entfernt werden müssen.

Das Erstellen einer passgenauen Fensterrahmenschalung ist bei der Errichtung von Gebäudewänden mit einer Fensteröffnung von großer Bedeutung und erfordert eine besonders sorgfältige Arbeitsweise des Baustellenpersonals, die wiederum einen beträchtlichen Zeitaufwand impliziert. Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Fensterrahmenschalung zu schaffen, die rasch und einfach an eine Schalungswand befestigt werden kann und die genannten Nachteile des Standes der Technik beseitigt.

Diese Aufgabe wird mit einer Fensterrahmenschalung der eingangs genannten Art gelöst, indem die Fensterrahmenschalung erfindungsgemäß zumindest ein Befestigungselement aufweist, mit dem die Fensterrahmenschalung an eine Schalungswand befestigbar ist.

Eine solcherart aufgebaute Fensterrahmenschalung wird bereits vormontiert auf die jeweilige Baustelle zugeliefert, wobei die einzelnen Schalungselemente bereits zur Bildung der Umrandung einer Fensteröffnung zusammengefügt sind, wodurch die Suche nach geeigneten Schalungselementen am Ort der Baustelle entfällt und zudem eine genaue Ausrichtung der einzelnen Schalungselemente zueinander bereits vorab - z.B. in einem Zulieferbetrieb - erfolgen kann. Die erfindungsgemäße Fensterrahmenschalung weist zumindest ein Befestigungselement auf, mit dessen Hilfe die Fensterrahmenschalung rasch und in einfacher Weise an eine Schalungswand montiert werden kann. Dadurch ist eine positionsgenaue und rasche Montage einer maßgenauen Fensterrahmenschalung an einer Schalungswand möglich, wodurch zudem zeitintensive Nacharbeiten vorgebeugt werden können. Aufgrund der hohen Maßgenauigkeit der erfindungsgemäßen Fensterrahmenschalung kann insbesondere auf eine nachträgliche Entfernung der Fensterrahmenschalung verzichtet werden. Vielmehr kann die erfindungsgemäße Fensterrahmenschalung direkt dafür genutzt werden, um ein Fenster aufzunehmen. Damit kann besonders viel Zeit eingespart werden, da ein mühsames und aufwendiges Entfernen von Schalungselementen der Fensterrahmenschalung vollständig entfallen kann. Zudem kann der Zeitaufwand während des Einbaus eines Fensters deutlich reduziert werden, indem die Fensterrahmenschalung bereits auf den einzubauenden Fenstertyp abgestimmt bzw. im Zulieferbetrieb bereits vorbereitet werden kann. Die erfindungsgemäße Fensterrahmenschalung kann am Ort der Baustelle unter Verwendung einfachster Mittel, beispiels- wiese lediglich eines Hammers und Nägeln, montiert werden.

Der Ausdruck„eine Mehrzahl an Schalungselementen" bedeutet, dass drei oder mehr als drei, insbesondere vier Schalungselemente vorgesehen sein können. Prinzipiell können damit beliebige geometrische Formen geschaffen werden. Auch wäre es denkbar, dass die einzelnen Schalungselemente einstückig ausgeführt sind und zu einem einzigen Schalungsbauteil (beispielsweise aus Kunststoff) zusammen gefügt sind. In einem solchen Fall käme den einzelnen Seiten eines solchen Schalungsbauteils die Bedeutung eines einzelnen Schalungselements im Sinne der vorliegenden Erfindung zu. Schalungselemente sind vorzugsweise Schalungsplatten.

Besonders günstig ist es, wenn das Schalungselement eine zementgebundene Feinspanplatte bzw. eine zementgebundene Flachpressplatte ist, die zum Beispiel nach EN 13986:2004 hergestellt ist. Eine solche Platte ist frei von Hohlräumen und weist eine Dichte von ungefähr 1250 bis 1400 kg/ m 3 auf. Sie ist besonders witterungsbeständig, äußerst stabil und sehr maßgenau fertigbar. Die Dicke solcher Platten kann beispielsweise zwischen 1cm und 5cm betragen. Solche zementgebundenen Feinspanplatten bzw. Flachpressplatten weisen zum Beispiel eine Zugfestigkeit gemäß EN 310 von zumindest 9 N/mm 2 , ein Elastizitätsmodul gemäß EN 310 von zumindest 4500 N/mm 2 sowie eine Dickenquellung nach Feuchtezyklen gemäß EN 321 von maximal 1,5% aufweist. Der Volumenanteil an Zement kann ca. 25% betragen, wodurch der Gewichtsanteil bei ca. 75% liegt.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Umrandung eine Stirnfläche aufweist, an der ein elastisches Dichtungsmaterial angebracht ist. Damit ist es möglich, eine Abdichtung des durch die Fensterrahmenschalung eingeschlossenen Bereiches zu erzielen. Die Fensterrahmenschalung ist dabei zwischen zwei Schalungswänden - typischerweise einer äußeren und einer inneren Schalungswand - gehalten, wobei die Fensterrahmenschalung beispielswiese zuerst an einer äußeren Schalungswand plan (ohne Dichtungsmaterial) befestigt wird und die gegenüberliegende Stirnfläche mit Dichtungsmaterial, beispielsweise einem Dichtungsband, versehen ist, sodass eine in einem nächsten Schritt angebrachte Schalungsinnenwand den durch die Fensterrahmenschalung ausgebildete Fensteröffnung bündig abschließt. Damit können Maßungenauigkeiten bzw. Montagetoleranzen effektiv ausgeglichen und das Eintreten von Füllmaterial in die Fensteröffnung vorgebeugt werden.

Vorzugweise kann es vorgesehen sein, dass die Umrandung der Fensteröffnung eine rechteckige Form aufweist.

Um eine besonders stabile Verbindung mit einer Schalungswand zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, dass an jeder Ecke der Umrandung ein Befestigungselement angeordnet ist. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das Befestigungselement zwei normal zueinander orientierte Schenkel umfasst, die mit einer normal zu den Schenkeln orientierten Stirnfläche verbunden sind, wobei die Befestigungselemente an den Außenseiten der Ecken der Umrandung angeordnet sind und sich die Stirnfläche in Richtung der Außenseite erstreckt. Damit ist eine besonders einfache und stabile Montage der Fensterrahmenschalung möglich.

In einer besonders günstigen Weiterbildung kann es dabei vorgesehen sein, dass die Stirnfläche zumindest eine normal zur Stirnfläche orientierte Verankerungsstrebe, insbesondere einen Stab, aufweist, wobei sich die zumindest eine Verankerungsstrebe an den Außenseiten der Ecken der Umrandung oberhalb von einem Schenkel des Befestigungselements erstreckt. Damit ist es möglich, eine solcherart aufgebaute Fensterrahmenschalung besonders stabil mit dem Füllmaterial einer Gebäudewand zu verbinden. Außerdem erleichtert eine solche Verankerungsstrebe das Stapeln einzelner Fensterrahmenschalungen, indem eine definierte stabile Standfläche geschaffen wird. Zudem kann die Verankerungsstrebe als Haltegriff oder als Transportverankerung genutzt werden, indem z.B. ein Kranhaken daran befestigt wird. Vorzugsweise erstreckt sich die Verankerungsstrebe an deren Endabschnitt in Richtung eines Schenkels des Befestigungselements, wobei die Verankerungsstrebe besonders bevorzugt in diesem Endabschnitt mit dem besagten Schenkel verbunden ist. Damit kann ein Abrutschen bzw. Ausfädeln von der Verankerungsstrebe vorgebeugt sowie die Verankerungsstrebe zudem stabilisiert werden.

Alternativ dazu kann es vorgesehen sein, das Befestigungselement zwei normal zueinander orientierte Schenkel umfasst, die mit einer normal zu den Schenkeln orientierten Stirnfläche verbunden sind, wobei die Befestigungselemente an den Innenseiten der Ecken der Umrandung angeordnet sind und sich die Stirnfläche in Richtung der Innenseite erstreckt. Dadurch bleiben die dem Füllmaterial zugewandten Flächen der Fensterrahmenschalung frei von Befestigungselementen. Eine Kollision der Befestigungselemente mit einer um die Fensterrahmenschalung angebrachten Bewehrung kann damit vorgebeugt werden. Außerdem können die so gewonnenen freien Flächen der Fensterrahmenschalung für andere Zwecke genutzt werden.

Besonders günstig kann es sein, wenn die Befestigungselemente aus Stahl gefertigt sind, der vorzugsweise galvanisiert oder feuer-verzinkt ist. Um eine Deformierung der Fensterrahmenschalung während des Aushärtens des Füllmaterials vorzubeugen, kann vorgesehen sein, dass einzelne Schalungselemente mittels zumindest eines innerhalb der Umrandung angeordneten Verstrebungselements zueinander abgestützt sind. Damit kann den Druck, der durch das Füllmaterial auf die Fensterrahmenschalung ausgeübt wird (z.B. sog. Betondruck) besser standgehalten werden. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass zwei Verstrebungselemente vorgesehen sind, die normal zueinander orientiert sind und auf diese Weise ein Kreuz ausbilden, welches gegenüberliegende Schalungselemente zueinander abstützt. Die Anzahl der Verstrebungselemente kann im Prinzip frei gewählt werden und hängt von der Dimensionierung der einzelnen Komponenten der Fensterrahmenschalung ab.

Um die Bildung von Hohlräumen innerhalb des Füllmaterials im Bereich der Fensterrahmenschalung vorzubeugen, die sich im eingebauten Zustand durch den Einschluss von Luft („sogenannte Nester") oder aufgrund des zähflüssigen Verhaltens des Füllmaterials ausbilden können, kann es vorgesehen sein, dass ein Verstrebungselement einen das Verstrebungselement entlang deren Längserstreckung durchsetzenden Hohlraum aufweist, wobei der Hohlraum die Umrandung durchsetzt. Ein solcherart geschaffener Hohlraum durchsetzt die Fensterrahmenschalung vollständig und bildet daher eine Verbindung einzelner Bereiche des Füllmaterials. Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn dieser Hohlraum im eingebauten Zustand der Fensterrahmenschalung vertikal orientiert ist. Im Bereich der Fensterrahmenschalung eingeschlossene Luftblasen können dadurch besonders einfach entweichen. Dieser Hohlraum kann insbesondere dann besonders effizient genutzt werden, wenn in der Umgebung und/ oder innerhalb des Hohlraumes eine Rüttelvorrichtung eingesetzt wird, mit der das Füllmaterial in Bewegung gesetzt werden kann, wodurch das Entweichen von eingeschlossenen Luftblasen und/ oder Luftkammern erleichtert wird. Außerdem kann über den Hohlraum Füllmaterial zugeführt werden. Ein solches Verstrebungselement mit einem deren Längserstreckung durchsetzenden Hohlraum kann beispielsweise durch ein PVC-Rohr ausgebildet sein. Ein solches Rohr kann nach dem Aushärtevorgang des Füllmaterials besonders einfach aus der Fensterrahmenschalung entfernt werden.

Dabei kann es vorgesehen sein, dass genau ein Verstrebungselement einen solchen Hohlraum aufweist. Alternativ dazu kann es ebenso vorgesehen sein, dass zwei, drei oder mehr Verstrebungselemente mit einem solchen Hohlraum ausgestattet sind. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass an zumindest einem Schalungselement zumindest ein Verankerungsprofil angeordnet ist, wobei das Verankerungsprofil zumindest einen von dem Schalungselement nach außen abstehenden Abschnitt aufweist. Der Ausdruck„nach außen" bedeutet dabei, dass das Verankerungsprofil dem Füllmaterial zugewandt ist.

Das Verankerungsprofil kann insbesondere Widerhakenelemente aufweisen und besteht vorzugsweise aus Stahl oder auch aus Kunststoff, insbesondere aus PVC.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das Verankerungsprofil einen V-förmigen Querschnitt aufweist.

Alternativ dazu kann es vorgesehen sein, dass das Verankerungsprofil drei parallel zueinander orientierte in Längsrichtung der Schalungselement verlaufende Stäbe aufweist, deren Mittelpunkte die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks bilden, wobei die Stäbe miteinander mittels diagonal zwischen den Stäben verlaufenden Verstrebungen verbunden sind. Ein solcherart geschaffenes Verankerungsprofil ist besonders stabil.

Sämtliche Verankerungsprofile können sich beispielsweise entlang von zumindest 50, 60, 70, 80, 90 oder entlang von genau 100% der Längserstreckung eines Schalungselements erstrecken. Die Verankerungsprofile dienen einerseits zur Verankerung bzw. zur Verbesserung der Verbindung mit dem Füllmaterial und können andererseits die Schalungselemente stabilisieren und eine Deformation der Schalungselemente vorbeugen.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Fensterkonstruktion umfassend eine erfindungsgemäße Fensterrahmenschalung sowie ein in der Fensterrahmenschalung aufgenommenes Fenster. Eine solche Fensterkonstruktion kann vorab im Zulieferbetrieb montiert und direkt an die jeweilige Baustelle ausgeliefert werden. Das Fenster kann dabei bereits fest mit der Fensterrahmenschalung verbunden sein, wobei vorzugsweise entsprechende Schützende Materialen um das Fenster herum angebracht sind, sodass der nach Fertigstellung einer Gebäudewand sichtbare Bereich eines Fensters auch während des Erstellvorgangs der Gebäudewand geschützt bleibt. Eine solcherart geschaffene Fenster konstruktion bildet eine Art„Fertigfenster" welches direkt bei der Gebäudewanderrichtung verbaut werden kann. Es werden dadurch eine Vielzahl an Fehlerquellen, die den Vorgang des Einbaus eines Fensters in eine Gebäudewand negativ beeinflussen können, vorab ausgeschlossen, da zahlreiche herkömmliche Arbeitsschritte entfallen.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen einer Gebäudewand mit einer Fensteröffnung (bzw. einer Fensteraussparung) und/ oder einem in der Fensteröffnung integrierten Fenster, umfassend die folgenden Schritte: a) Anbringen zumindest einer erfindungsgemäßen Fensterrahmenschalung und/ oder einer erfindungsgemäßen Fensterkonstruktion an eine erste Schalungswand, indem jeweils zumindest ein Befestigungselement mit der ersten Schalungswand verbunden wird, b) Einschließen der zumindest einen Fensterrahmenschalung und/ oder Fenster konstruktion durch Anbringen zumindest einer der ersten Schalungswand gegenüberliegenden zweiten Schalungswand, c) Befüllen des um die Fensterrahmenschalung und/ oder Fenster konstruktion zwischen den Schalungswänden gebildeten Hohlraumes mit einem härtenden Füllstoff, insbesondere Flüssigbeton.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass nach dem Schritt c) der Schritt d) folgt, in dem innenwandseitige Schalungswände nach Ablauf einer definierten Aushärtezeit abgenommen werden können. Die Aushärtezeit beträgt typischerweise zwischen 12 und 48 Stunden.

Die Erfindung ist im Folgenden an Hand mehrerer beispielhaften und nicht einschränkenden Ausführungsformen näher erläutert, die in den Figuren veranschaulicht sind.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung auf eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fensterrahmenschalung,

Figur 2 zeigt eine Vorderansicht auf die Fensterrahmenschalung gemäß Figur 1,

Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf die Fensterrahmenschalung gemäß Figur 1,

Figur 4 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Fensterrahmenschalung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, Figur 5 zeigt eine Vorderansicht auf die Fensterrahmenschalung gemäß Figur 4,

Figur 6 zeigt eine Draufsicht auf die Fensterrahmenschalung gemäß Figur 4,

Figur 7 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Befestigungselements gemäß den Figuren 1 bis 6,

Figur 8 zeigt eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fensterrahmenschalung,

Figur 9 zeigt eine Vorderansicht auf die Fensterrahmenschalung gemäß Figur 8,

Figur 10 zeigt eine Draufsicht auf die Fensterrahmenschalung gemäß Figur 8,

Figur 11 zeigt eine Seitenansicht der Fensterrahmenschalung gemäß Figur 8,

Figur 12 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Befestigungselements gemäß den Figuren 8 und 9,

Figur 13 zeigt eine Vorderansicht auf das Befestigungselement gemäß Figur 12.

Figur 1 zeigt eine Fensterrahmenschalung 1 aufweisend eine Mehrzahl an Schalungselementen 2, wobei die einzelnen Schalungselemente 2 zur Bildung einer Umrandung 3 einer Fensteröffnung 4 zusammengefügt sind. In dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 1 hat die Fensterrahmenschalung 1 eine viereckige Form, wobei insgesamt vier Schalungselemente 2 in Form von einzelnen Schalungsplatten vorgesehen sind. An den Ecken der Fensterrahmenschalung 1 sind Befestigungselemente 5 angebracht, welche in der nachfolgend angeführten Figur 7 im Detail diskutiert werden.

Das Befestigungselement 5 ist dazu eingerichtet, mit einer in den Figuren 2 und 3 dargestellten Schalungswand 6a verbunden zu werden. Die Schalungselemente 2 sind dabei vorzugsweise zementgebundene Feinspanplatten, da diese besonders vorteilhafte mechanische Eigenschaf- ten aufweisen. An einer Stirnseite der Fensterrahmenschalung 1 ist ein durchgängiges Dichtungsmaterial 7, insbesondere Dichtungsband, angeordnet. Dieses Dichtungsband ist vorzugsweise in jeder der nachfolgend genannten Ausführungsformen der Fensterrahmenschalung vorgesehen. In der Mitte der Fensterrahmenschalung 1 sind Verstrebungselemente 8 erkennbar. Die Verstrebungselemente 8 können beispielsweise aus Holz, aus zementgebundenen Feinspanplatten oder aus Kunststoff gefertigt sein. Das in der gezeigten Figur 1 dargestellte vertikale Verstrebungselement 8 weist eine Öffnung 8a auf, die sich durchgängig entlang der Längserstreckung des Verstrebungselements 8 durch das gesamte Verstrebungselement 8 erstreckt und somit einen durchgängigen Hohlraum 8a in der Fensterrahmenschalung 1 ausbildet. Dieser Hohlraum 8a ermöglicht es, dass zwischen den die Fensterrahmenschalung 1 einschließenden Schalungswänden 6a und 6b (siehe Fig. 3) eingebrachtes Füllmaterial 10 (siehe Fig. 3) sich besonders leicht auch unterhalb der Fensterrahmenschalung 1 verteilen kann und insbesondere Lufteinschlüsse über den Hohlraum 8a entweichen können. Die Verstrebungselemente 8 haben außerdem den Zweck, die Schalungselemente 2 zueinander abzustürzen. Als Füllmaterial kommt typischerweise Beton zum Einsatz. Außerdem sind in Figur 1 Verankerungsprofile 9 erkennbar, die an den jeweiligen Schalungselementen 2 angeordnet sind und zumindest einen von dem Schalungselement 2 nach außen abstehenden Abschnitt aufweisen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel verfügen die Verankerungsprofile 9 über einen V-förmigen Querschnitt, wobei ein Schenkel des Verankerungsprofils 9 auf dem Schalungselement 2 aufliegt und der verbleibende Schenkel von der Fensterrahmenschalung 1 bzw. dem Schalungselement 2 absteht. Damit kann der abstehende Teil des Verankerungsprofils 9 in dem nachfolgend eingebrachten Füllmaterial 10 gehalten werden. In dieser Ausführungsform sind insbesondere zwei gegenüberliegende Verankerungsprofile pro Schalungselement 2 vorgesehen, wobei die durch die jeweiligen Schenkel ausgebildeten Vertiefungen der jeweiligen Verankerungsprofile 9 einander zugewandt sind, sodass diese gemeinsam die Grundfläche sowie ein Abschnitt der Seitenfläche eines gleichschenkeligen Dreieckes ausbilden. Die Verankerungsprofile 9 sorgen zudem für eine zusätzliche Versteifung der Schalungselemente 2. Die Verankerungsprofile 9 erstrecken sich in der Figur 1 entlang von 50 bis 80 % der Längserstreckung eines Schalungselements 2. Alternativ dazu können sich die Verankerungsprofile 9 ebenso entlang von zumindest 60, 70, 80 oder 90% oder sogar entlang von 100 % der Längserstreckung eines Schalungselements 2 erstrecken.

In den nachfolgenden diskutierten Figuren beschreiben - sofern nicht anders angegeben - übereinstimmende Bezugszeichen übereinstimmende Merkmale. Figur 2 zeigt die erfindungsgemäße Fensterrahmenschalung 1 gemäß Figur 1 in einer Vorderansicht. Darin ist ein Ausschnitt aus einer Schalungswand 6a erkennbar, an der die Fensterrahmenschalung 1 mit Hilfe der Befestigungselemente 5 befestigt, vorzugsweise verschraubt oder mittels Nägeln befestigt ist. Nach Befestigung der Fensterrahmenschalung 1 an der Schalungswand 6a kann - sofern erwünscht - zu Stabilisierungszwecken eine Bewehrung angebracht werden. Im Anschluss kann die Fensterrahmenschalung 1 mit einer der Schalungswand 6a (erste Schalungswand) gegenüberliegenden abschließenden Schalungswand 6b (zweite Schalungswand, siehe Fig. 3) verdeckt werden, sodass die Fensterrahmenschalung 1 gemeinsam mit den beiden Schalungswänden 6a und 6b den ausgesparten Raum 4 bzw. die Fensteröffnung 4 vollständig umschließt. Anschließend kann geeignetes Füllmaterial 10 zwischen den Schalungswänden 6a und 6b eingebracht werden. Die Schalungswände 6a und 6b, insbesondere eine innere Schalungswand 6b, kann nach Abschluss eines Aushärtevorgangs entfernt werden. Die Fensterrahmenschalung 1 ist dabei bereits fest mit dem Füllmaterial 10, vorzugsweise dem Beton, verbunden.

Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf die Fensterrahmenschalung 1 gemäß Figur 1 und 2. Darin sind die Schalungswände 6 sowie darin eingebrachtes Füllmaterial 10 dargestellt.

Figur 4 zeigt eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Fensterrahmenschalung 1 gemäß der Erfindung. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform darin, dass die Verankerungsprofile 9 nunmehr drei parallel zueinander orientierte, in Längsrichtung der Schalungselemente 2 verlaufende Stäbe aufweisen, wobei die Mittelpunkte der Stäbe vorzugsweise die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks ausbilden und die Stäbe miteinander mittels diagonal zwischen den Stäben verlaufenden Streben verbunden sind. Ein solcherart aufgebautes Verankerungsprofil 9 ist besonders dazu geeignet, eine Versteifung der Schalungselemente 2 herbeizuführen als auch eine besonders feste Verbindung mit dem Füllmaterial 10 herzustellen.

Figur 5 zeigt eine Vorderansicht auf die Fensterrahmenschalung 1 gemäß Figur 4, wobei darin vier Verstrebungselemente 8 erkennbar sind, wobei drei Verstrebungselemente 8 horizontal angeordnet sind. Zwei der horizontalen Verstrebungselemente 8 sind dabei unmittelbar an den Schalungselementen 2 angeordnet, wobei bei der Montage der Fensterrahmenschalung 1 an einer Schalungswand 6a vorzugsweise das obere Verstrebungselement 8 von der Fensterrahmenschalung 1 abgenommen wird und an der Schalungswand 6 angebracht werden kann. Die Fensterrahmenschalung 1 kann dann auf dem Verstrebungselement 8 aufgehängt und bequem an die Schalungswand 6 montiert werden. Auf diese Art und Weise ist es möglich, einzelne Verstrebungselemente 8 als Befestigungselemente 5 zu nutzen. Die Verstrebungselemente 8 können beispielsweise mittels Nägeln oder Schrauben mit der Schalungswand 6a und/ oder der Fensterrahmenschalung 1 verbunden werden. Ergänzend oder alternativ dazu kann es ebenso vorgesehen sein, dass ein Schalungselement 2 und/ oder ein Verstrebungselement 8 zumindest eines, vorzugsweise zwei oder mehr Bohrungen aufweist, in die eine Haltestrebe eingesetzt werden kann. Auf diese Art und Weise ist es möglich, auf einer Schalungswand 6a ein Profil mit zu den Bohrungen korrespondierenden Streben anzubringen, und die Fensterrahmenschalung 1 auf die Profile aufzusetzen, indem die Streben in den Bohrungen gehalten werden. Damit könnte eine Fensterrahmenschalung 1 ähnlich wie ein Wandregal auf eine Schalungswand 6a aufgehängt und rasch montiert werden. Figur 6 zeigt eine Draufsicht auf die Fensterrahmenschalung gemäß Figur 4.

Figur 7 zeigt das Befestigungselement 5 gemäß den ersten beiden Ausführungsformen der Fensterrahmenschalung 1. Das Befestigungselement 5 verfügt dabei über zwei normal zueinander orientierte Schenkel 5a und 5b, die mit einer normal zu den Schenkeln 5a und 5b orientierten Stirnfläche 5c verbunden sind. Die Stirnfläche 5c weist zumindest eine normal zur Stirnfläche 5c orientierte Verankerungsstrebe 5d auf, die insbesondere als Stab ausgebildet ist, wobei sich die zumindest eine Verankerungsstrebe 5d oberhalb von einem Schenkel 5a oder 5b des Befestigungselements 5 erstreckt und vorzugsweise in einem Endabschnitt sich hin zu dem Schenkel 5a oder 5b schließt. Im gezeigten Beispiel verfügt über das Befestigungselement 5 über zwei solcherart angeordnete Verankerungsstreben 5d. Diese Verankerungsstreben bilden gemeinsam mit der Kante 5e der Stirnfläche 5c eine stabile Standfläche, und erlauben es so, die Fensterrahmen 1 sicher und stabil abzustellen bzw. zu lagern, insbesondere zu stapeln.

Figur 8 zeigt eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fensterrahmenschalung 1. Darin erstrecken sich die Verankerungsprofile 9, die bereits in der zweiten Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurden, bis hin zu dem Ende der jeweiligen Schalungselemente 2 oder sogar über diese hinaus, wie dies bei den horizontal ausgerichteten Schalungselemente 2 der Fall ist. Um ausreichend Platz für die Verankerungsprofile 9 zur Verfügung zu haben, wurden die Befestigungselemente 5 innenseitig an die Schalungselemente 2 angebracht. Die solcherart verwendeten Befestigungselemente 5' werden im Detail in Figur 12 und 13 beschrieben. Vorteilhaft an dieser dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist, dass die Verankerungsprofile 9 besonders großzügig dimensioniert werden können und somit eine zusätzliche Bewehrung der Fensterrahmenschalung 1 entfallen kann. Damit können beträchtliche Kosten bei der Errichtung von Gebäudewänden mit Fensteröffnungen eingespart werden.

Die Fensterrahmenschalung 1 kann mittels der Befestigungselemente 5' an eine Schalungswand 6 angebracht werden, wobei nach erfolgten Aushärtevorgang des Füllmaterials 10 diese Befestigungselemente 5' auch nachträglich entfernt werden können und somit für einen weiteren Einsatz geeignet sind. Figur 9 zeigt eine Vorderansicht auf die Fensterrahmenschalung 1 gemäß Figur 8. Figur 10 zeigt eine Draufsicht und Figur 11 eine Seitenansicht der Fensterrahmenschalung gemäß Figur 8.

Die bereits erwähnte Figur 12 zeigt das Befestigungselement 5' gemäß den Figuren 8 bis 11 in einer perspektivischen Darstellung. Das Befestigungselement 5' weist zwei normal zueinander orientierte Schenkel 5a' und 5b' auf, die mit einer normal zu den Schenkeln orientierten Stirnfläche 5c' verbunden sind. Die Befestigungselemente 5' sind, wie bereits in Figur 8 bis 9 dargestellt, an den Innenseiten der Ecken der Umrandung 3 angeordnet, wobei sich die Stirnfläche 5c' in Richtung der Innenseite der Umrandung 3 erstreckt.

In sämtlichen Ausführungsformen sind die Befestigungselemente 5' vorzugsweise aus Stahl gefertigt, der besonders bevorzugt galvanisiert oder feuerverzinkt ist.

Abschließend sei das Verfahren beschrieben, mit Hilfe dessen eine Gebäudewand mit einer Fensteröffnung und/ oder einem in der Fensteröffnung integrierten Fenster erstellt wird. Dieses Verfahren umfasst die folgenden Schritte: a) Anbringen zumindest einer erfindungs gemäßen Fensterrahmenschalung 1 und/ oder einer erfindungsgemäßen Fensterkonstruktion (umfassend eine Fensterrahmenschalung 1 mit einem darin aufgenommenen Fenster) an eine erste Schalungswand 6a, indem jeweils zumindest ein Befestigungselement 5, 5' mit der ersten Schalungswand 6a verbunden wird, b) Einschließen der zumindest einen Fensterrahmenschalung 1 und/ oder Fenster konstruktion durch Anbringen zumindest einer der ersten Schalungswand 6a gegenüberliegenden zweiten Schalungswand 6b, c) Befüllen des um die Fensterrahmenschalung 1 und/ oder Fenster konstruktion zwischen den Schalungswänden 6a, 6b gebildeten Hohlraumes 4 (der Fensteröffnung 4) mit einem härtenden Füllstoff 10, insbesondere Flüssigbeton.

Nachfolgend kann in einem dem Schritt c) anschließenden Schritt d) eine oder alle Schalungswände 6a, 6b abgenommen werden, sobald eine definierte Aushärtezeit vergangen ist.

Sämtliche der genannten erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind rasch montierbar, einfach herstellbar und transportierbar, weisen eine hohe Stabilität auf und setzen einen geringen Materialaufwand voraus. Die guten thermischen Isoliereigenschaften von zementgebundenen Feinspanplatten ermöglichen den Verzicht auf zusätzliche thermische Trennelemente zwischen den Feinspanplatten und den anschließenden Komponenten. In Anbetracht dieser Lehre kann die Erfindung in beliebiger dem Fachmann bekannter Weise abgeändert werden und ist daher nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Auch können einzelne Aspekte der Erfindung bzw. der Ausführungsformen aufgegriffen und miteinander kombiniert werden. Wesentlich sind die der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken, die durch einen Fachmann in Kenntnis dieser Beschreibung in mannigfaltiger Weise ausgeführt werden können und trotzdem als solche aufrechterhalten bleiben.