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Title:
WING WITH INFLATABLE SUPPORT STRUCTURE AND HANDLE FOR SPORTS USING WIND-POWERED MOVEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/170627
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wing (1) with an at least partially inflatable support structure for sports that use the wind for movement on land or on water. The wing (1) has a sailcloth (4), which is stretched by an inflatable front tube (2) and an inflatable strut (3). The technical solution described is characterised in that at least one connection element (8) is arranged in the region of the strut (3) and/or the windward side (5) of the front tube (2), on which connection element a handle (6) can be fastened and locked in at least two different orientations and/or positions relative to the connection element (8).

Inventors:
SOMMERLATT JÖRN-ULRICH (NZ)
Application Number:
PCT/IB2023/052260
Publication Date:
September 14, 2023
Filing Date:
March 09, 2023
Export Citation:
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Assignee:
NORTH KITEBOARDING AUSTRALASIA LTD (NZ)
International Classes:
B63H8/10
Foreign References:
DE102021106993A12022-02-17
EP3215418B12020-01-01
DE202021102914U12021-06-09
DE102021100927B32022-03-03
DE102016113858A12017-09-07
US7032864B22006-04-25
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Claims:
Patentansprüche

1. Flügel (1) mit einer zumindest teilweise aufblasbaren Tragstruktur für Sportarten, die Wind zur Fortbewegung an Land oder auf dem Wasser nutzen, mit einem Segeltuch (4), das von einer aufblasbaren Fronttube (2) und einer aufblasbaren Strut (3) aufgespannt wird, und mit wenigstens einem mit der Strut (3) verbundenen Handgriff (6) zur Handhabung der Tragstruktur, wobei die Fronttube (2) bei Benutzung auf einer Luvseite (5) angeströmt wird und in einem wenigstens teilweise aufgeblasenen Zustand zumindest abschnittsweise in Richtung der Strut (3) umgebogen ist und sich die aufblasbare Strut (3) auf der der Luvseite (5) gegenüberliegenden Seite von der Fronttube (2) nach hinten in Richtung eines Achterlieks (7) des Segeltuchs (4) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Strut (3) und/oder der Luvseite (5) der Fronttube (2) wenigstens ein Anschlusselement (8) angeordnet ist, und der Handgriff (6) über eine Befestigungsstruktur (9) verfügt, die eingerichtet ist, den Handgriff (6) in wenigstens zwei unterschiedlichen Ausrichtungen und/oder Positionen an dem Anschlusselement (8) zu befestigen und zu arretieren.

2. Flügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Anschlusselement (8) zumindest teilweise in Längsrichtung der Strut (3) und/oder der Fronttube (2) erstreckt.

3. Flügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (8) über ein sich wenigstens teilweise in Längsrichtung der Strut (3) und/oder der Fronttube (2) erstreckende Anschlussstruktur (10) mit einer Schiene (11) zur wenigstens mittelbaren Befestigung der Befestigungsstruktur (9) des Handgriffs (6) verfügt.

4. Flügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstruktur (10) und/oder die Schiene (11) in Form eines Rohres mit rundem, ovalem oder viereckigem Querschnitt, eines Zylinders mit rundem, ovalem, rechteckigem, I-förmigem, L-förmigem oder quadratischem Querschnitt und/oder eines Quaders ausgebildet ist.

5. Flügel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (11) wenigstens bereichsweise von einem flexiblen Material umgeben ist. Flügel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (11) wenigstens ein zumindest nahezu festes, unelastisches Material aufweist. Flügel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine, zumindest nahezu unelastische Material ausgewählt ist aus einer Stoffgruppe, die Holz, Kunststoff, Styropor, ausgehärtete Schäume, Metall und Stahl enthält. Flügel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Material, das die Schiene (11) wenigstens bereichsweise umgibt, ein Textilmaterial, einen Kunststoff und/oder ein Gummi aufweist. Flügel nach Anspruch 5 einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (11) in einem von dem flexiblen Material umschlossenen Hohlraum (12) angeordnet ist, wobei der Hohlraum (12) zumindest abschnittsweise durch eine Klebung, eine Naht und/oder eine Schweißnaht verschlossen ist. Flügel nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (8) über wenigstens ein an der Strut (3) und/oder an der Fronttube (2) befestigtes, plattenförmiges Grundelement (13) mit einer rechteckigen, entsprechend einer Kontur einer Oberfläche der Strut (3) gewölbten Grundfläche verfügt. Flügel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (8) über eine Klebeverbindung, eine Schweißverbindung, eine Nahtverbindung und/oder eine in einer Außenhaut der Strut (3) angeordnete Tasche an der Strut (3) befestigt ist. Flügel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (8) über eine Klebeverbindung, eine Schweißverbindung, eine Naht und/oder eine in einer Außenhaut der Fronttube (2) angeordnete Tasche an der Fronttube (2) befestigt ist. Flügel nach einem der Ansprüche vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsstruktur (9) einen Klemmmechanismus (15) aufweist Flügel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmmechanismus (15) wenigstens ein Schraub- und/oder Spannelement aufweist. Flügel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsstruktur (9) wenigstens zwei Teilelemente (14) aufweist, die das Anschlusselement (8) wenigstens teilweise umschließend aneinander befestigbar sind. Flügel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Teilelemente (14) über eine Schraubverbindung und/oder einen Spannverschluss aneinander befestigbar sind. Flügel nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Seitenelement (16) drei Teilelemente (14a, 14b) aufweist, wobei zwischen einem zentralen Teilelement (14b) und zwei beidseitig dazu angeordneten äußeren Teilelementen (14a) eine Befestigungsstruktur (9) bereitgestellt wird, die zur Aufnahme der Anschlussstruktur (10) geeignet ist. Flügel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (6) in wenigstens einer ersten Betriebsstellung der Befestigungsstruktur (9) am Anschlusselement (8) arretiert und in wenigstens einer zweiten Betriebsstellung der Befestigungsstruktur relativ zum Anschlusselement (8) bewegbar ist. Flügel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (6) in der zweiten Betriebsstellung der Befestigungsstruktur (9) in einem mit dem Anschlusselement (8) verbundenen Zustand relativ zum Anschlusselement (8) verschiebbar ist. Flügel nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein manuell betätigbarer Klemmmechanismus (15) vorgesehen ist, der in der ersten Betriebsstellung geklemmt und in der zweiten Betriebsstellung gelöst ist. Flügel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (6) wenigstens ein Klemmelement und ein mit dem Klemmelement in Wirkverbindung stehendes Bedienelement aufweist, wobei durch Betätigung des Bedienelements der Klemmmechanismus (15) lösbar und der Handgriff (6) in die zweite Betriebsstellung überführbar ist. Flügel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (6) wenigstens teilweise über ein flexibles Material verfügt, das wenigstens bereichsweise ein Textil material, einen Kunststoff und/oder ein Gummi aufweist. Flügel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (6) wenigstens teilweise über ein zumindest nahezu starres Material verfügt, das einen Kunststoff, ein Holz, ein Metall und/oder einen Stahl aufweist. Flügel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fronttube (2), die Strut (3), das Segeltuch (4), der Handgriff (6), das Anschlusselement (8) und/oder die Anschlussstruktur (10) zur Verstärkung wenigstens bereichsweise Fasern und/oder Partikel aus Glas und/oder aus Kohlenstoff aufweisen. Handgriff (6) zur Verwendung mit einem Flügel (1) gemäß wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche. Handgriff nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Seitenelemente (16) mit zumindest einem Teil der Befestigungsstruktur (9) und mit Aufnahmen (18) zur Verbindung mit einem Greifelement (17) vorgesehen sind.

Description:
Flügel mit aufblasbarer Tragstruktur und Handgriff für Sportarten mit windkraftangetriebener Fortbewegung

Die Erfindung betrifft einen manuell handhabbaren Flügel, der für Sportarten mit windkraftangetriebener Fortbewegung geeignet ist. Ein gattungsgemäßer Flügel verfügt über eine zumindest teilweise aufblasbare Tragstruktur und über ein Segeltuch, das von einer aufblasbaren Fronttube und einer aufblasbaren Strut der Tragstruktur aufgespannt wird, und über wenigstens einen mit der Strut und/oder der Fronttube verbundenen Handgriff zur Handhabung der Tragstruktur. Bei Benutzung wird die Fronttube, die zumindest abschnittsweise in Richtung der Strut umgebogen ist, auf einer Luvseite angeströmt. Die Strut erstreckt sich auf der der Luvseite gegenüberliegenden Seite von der Fronttube nach hinten in Richtung eines Achterlieks des Segeltuchs.

Es sind eine Vielzahl von Sportarten bekannt, bei denen Wind zur Bewegung eines Sportlers auf dem Wasser oder an Land ausgenutzt wird. Die im Folgenden beschriebene Erfindung betrifft in diesem Zusammenhang einen Flügel zur Durchführung derartiger Sportarten, der über Halteelemente und/oder Leinen gehalten und in die jeweils gewünschte Position bewegt werden kann. Hierbei kann der Flügel grundsätzlich sowohl an Land in Kombination mit einem Rollbrett oder aber auf dem Wasser gemeinsam mit einem Wassersportbrett bzw. Board oder Surfboard, eingesetzt werden, wobei er von einer auf dem jeweiligen Brett stehenden Person an Handgriffen gehalten und bedarfsgerecht bewegt wird.

In den letzten Jahren hat das sogenannte Wing-Surfen mit geeigneten Wassersportbrettern an Popularität gewonnen. Bei dieser Wassersportart steht der Surfer auf einem Brett und hält einen Flügel, der ansonsten keine Verbindung zum Brett hat, an Handgriffen in der Hand. Entsprechend der Windrichtung, Windstärke und Wellen, der gewünschten Fahrtrichtung sowie der Manöver, die der Surfer ausführen möchte, wird der Flügel mit den Händen gehalten und dessen Ausrichtung bedarfsgerecht variiert.

Die Hauptkomponenten der aufblasbaren Tragstruktur eines Flügels, wie er beim Wing- Surfen oder beim Kite-Surfen eingesetzt wird, sind eine Fronttube, deren Luvseite während der Fahrt eine Anströmkante bildet, eine sich auf der Leeseite der Fronttube und senkrecht zu dieser nach hinten erstreckende Strut sowie ein Segeltuch, auch Canopy genannt, das von der Fronttube und der Strut aufgespannt wird. Handgriffe sind an der Strut, teilweise auch an der Strut und der Fronttube befestigt. Ein derartiger Flügel, der als Zugdrachen für das Kite-Surfen verwendet wird, ist aus der DE 10 2016 113 858 A1 bekannt. Der beschriebene Flügel verfügt über eine Fronttube, eine Mehrzahl von Struts, die jeweils aufblasbar sind, sowie ein von der Fronttube und den Struts aufgespanntes Segeltuch. Der in diesem Dokument beschriebene Flügel zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest zusätzliche Aussteifungselemente vorgesehen sind, die in das Segeltuch integriert und senkrecht zur Abströmkante des Segeltuchs angeordnet sind.

Im Weiteren ist aus der US 7,032,864 B2 ein beim Kite-Surfen verwendbarer Flügel, der bekannt, der ebenfalls über eine aufblasbare Tragstruktur mit einer Fronttube und einer Mehrzahl sich von der Fronttube in Richtung des Achterlieks des aufgespannten Segeltuchs erstreckenden Struts verfügt. Wesentlich an der beschriebenen technischen Lösung ist, dass die Struts in das Segeltuch integriert sind und die obere Begrenzungswand der Struts teilweise über die obere überströmte Fläche des Flügels hinausragt.

Im Übrigen ist der Flügel „Nova“ der Anmelderin, North Kiteboarding Australasia Ltd., bekannt, der über eine aufblasbare Tragstruktur mit einer gebogenen Fronttube und einer daran befestigten sich von der Fronttube nach hinten erstreckenden Strut, die ein Segeltuch aufspannt, bekannt. Der Flügel, der in unterschiedlichen Größen erhältlich ist, verfügt über auf der Unterseite der Strut befestigte Handgriffe, um den Flügel in die jeweils gewünschte Ausrichtung zum Wind zu bringen und einen Handgriff auf der Luvseite der Fronttube, der beim Surfen in den Wellen ein einfaches Hinterherziehen des Flügels ermöglicht.

Die Handgriffe der Flügel stellen zentrale Elemente dar, da diese eine wichtige Funktion für das sichere Halten und Steuern des Flügels haben. Hierbei sind die Handgriffe allerdings in fest vorgegebenen Positionen und Ausrichtungen an der Strut und Fronttube befestigt, sodass die Nutzung eines Flügels für Personen mit unterschiedlichen Körpergrößen, insbesondere unterschiedlichen Armlängen, teilweise zumindest schwierig möglich ist. Ebenso werden in Abhängigkeit des Fahrkönnens und der von einem Nutzer durchgeführten Fahrmanöver Handgriffe in verschiedenen Positionen und Ausrichtungen benötigt.

Ausgehend von den aus dem Stand der Technik bekannten technischen Lösungen liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen gattungsgemäßen Flügel derart weiterzubilden, dass dieser auf besonders einfache und effektive Weise auch unter unterschiedlichen Bedingungen zu handhaben ist. Hierbei soll eine geeignete Handhabung des Flügels auch für Personen mit unterschiedlicher Größe, Armlänge und unter Berücksichtigung unterschiedlicher Umgebungsbedingungen sowie des Fahrverhaltens und der vom jeweiligen Benutzer geplanten Fahrmanöver möglich sein. Im Weiteren soll es die anzugebene technische Lösung unterschiedlichen Personen ermöglichen, den gleichen Flügel zu nutzen und unterschiedliche Fahrmanöver auszuführen, wobei stets eine effektive Handhabung sichergestellt sein sollen. Ferner sollten die Positionierung und Ausrichtung der Handgriffe eines gattungsgemäßen Flügels auf einfache Weise unter ergonomischen Gesichtspunkten veränderbar sein. Hierbei sollte eine Verstellung der für die Handhabung eines Flügels vorgesehenen Elemente einfach möglich sein und eine ungewollte Verstellung während der Nutzung zuverlässig verhindert werden.

Im Übrigen sollten die für die Handhabung eines Flügels benötigten Elemente, insbesondere die Handgriffe, sowohl verfahrenstechnisch als auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten effektiv herstellbar sein und dennoch zu jeder Zeit eine über eine sichere Verbindung zum Flügel verfügen.

Die vorstehend genannte Aufgabe wird mit einem Flügel gemäß Anspruch 1 und einem Handgriff nach Anspruch 22 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden in der folgenden Beschreibung unter teilweiser Bezugnahme auf Figuren näher erläutert.

Die Erfindung betrifft einen Flügel mit einer zumindest teilweise aufblasbaren Tragstruktur für Sportarten mit windkraftangetriebener Fortbewegung. Der Flügel verfügt über ein Segeltuch, das von einer aufblasbaren Fronttube und einer aufblasbaren Strut der Tragstruktur aufgespannt wird, und über wenigstens einen mit der Strut verbundenen Handgriff zur Handhabung der Tragstruktur, wobei die Fronttube bei Benutzung auf einer Luvseite vom Wind angeströmt wird und in einem wenigstens teilweise aufgeblasenen Zustand zumindest abschnittsweise in Richtung der Strut umgebogen ist und wobei sich die aufblasbare Strut auf der der Luvseite gegenüberliegenden Seite von der Fronttube nach hinten in Richtung des Achterlieks des Segeltuchs erstreckt. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass im Bereich der Strut und/oder der Luvseite der Fronttube wenigstens ein Anschlusselement angeordnet ist, insbesondere mit der Fronttube und/oder der Strut verbunden oder daran befestigt ist, und der Handgriff über eine Befestigungsstruktur verfügt, die eingerichtet ist, um den Handgriff in wenigstens zwei unterschiedlichen Stellungen, Ausrichtungen und/oder Positionen an dem Anschlusselement befestigen und zu arretieren. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht somit darin, dass der Flügel über wenigstens ein Anschlusselement verfügt, an dem ein geeignet ausgebildeter Handgriff bedarfsgerecht in der jeweils gewünschten Position befestigbar ist. In diesem Zusammenhang ist es auf vorteilhafte Weise denkbar, dass der Handgriff in unterschiedlichen Ausrichtungen und/oder unterschiedlichen Positionen an dem Anschlusselement befestigt wird, und zwar insbesondere in Abhängigkeit der Größe und/oder Armlänge eines Benutzers, dessen Fahrkönnen und/oder der vom Benutzer geplanten Fahrmanöver. Hierbei ist es von Vorteil, wenn der Handgriff über eine geeignete Befestigungsstruktur und/oder Mittel verfügt, um diesen sowohl bedarfsgerecht und sicher relativ zum Anschlusselement arretieren zu können, sodass eine Bewegung des Handgriffs relativ zum Ausgleichselement während der Nutzung des Flügels ausgeschlossen ist, als auch um den Handgriff wenigstens bereichsweise derart vom Ausgleichselement zu lösen, dass dieser zunächst bewegt und dann an einer anderen Stelle oder in einer anderen Ausrichtung an dem Ausgleichselement befestigbar ist. Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Befestigungsstruktur des Handgriffs derart ausgeführt ist, dass dieser zu seiner Verstellung relativ zu dem Ausgleichselement bewegbar, insbesondere verschiebbar ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich das aus Anschlusselement zumindest teilweise in Längsrichtung der Strut und/oder der Fronttube. Vorzugsweise verfügt das Anschlusselement über eine geeignete Anschlussstruktur, um eine sichere Arretierung des Handgriffs mit dessen Befestigungsstruktur relativ zum Anschlusselement zu ermöglichen, wobei die Befestigung und/oder Arretierung des Handgriffs und auch das Lösen besonders bevorzugt auf einfache Weise und ohne Werkzeug möglich ist.

Gemäß einer speziellen Ausgestaltung verfügt das Anschlusselement über ein sich wenigstens teilweise in Längsrichtung der Strut und/oder der Fronttube erstreckende Schiene zur wenigstens mittelbaren Befestigung der Befestigungsstruktur. Die Schiene stellt ein Führungselement dar, an dem der Handgriff über seine Befestigungsstruktur auf geeignete Weise an wenigstens zwei Stellen bzw. den entsprechenden Positionen und/oder Ausrichtungen befestigbar ist. Vorzugsweise sind die Schiene und die Befestigungsstruktur des Handgriffs derart ausgebildet, dass bedarfsgerecht sowohl eine sichere Arretierung des Handgriffs an der Schiene erfolgt als auch der Handgriff mit seiner Befestigungsstruktur entlang der Schiene an die für eine Arretierung vorgesehene Position bewegbar, insbesondere verschiebbar ist. Von besonderem Vorteil ist es hierbei, wenn eine Verbindung zwischen der Befestigungsstruktur und der Schiene bei Bedarf zumindest derart gelockert werden kann, dass ein Verschieben des Handgriffs relativ zur Schiene vergleichsweise einfach erfolgen kann.

Auf vorteilhafte Weise ist die Schiene in Form eines Rohres mit rundem, ovalem oder viereckigem Querschnitt, eines Zylinders mit rundem oder ovalem Querschnitt, eines Quaders mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt oder mit L-, I- oder T- förmigem Querschnitt ausgebildet. Wesentlich ist, dass die Schiene und die am Handgriff vorgesehene Befestigungsstruktur aufeinander abgestimmt sind, sodass jeweils die Arretierung des Handgriffs an wenigstens zwei unterschiedlichen Positionen und/oder in zumindest zwei unterschiedlichen Ausrichtungen relativ zur Schiene erfolgen kann. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass die Schiene wenigstens bereichsweise von einem flexiblen und/oder elastischen Material, insbesondere einem Material, das zumindest einen Kunststoff, ein Gummi und/oder ein Textilmaterial aufweist, umgeben ist.

Im Weiteren ist es denkbar, dass die Schiene wenigstens ein zumindest nahezu unelastisches Material aufweist. Vorzugsweise ist das wenigstens eine zumindest nahezu unelastische Material ausgewählt aus einer Stoffgruppe, die Holz, Kunststoff, Styropor, ausgehärtete Schäume, Metall und Stahl enthält.

In einer speziellen Weiterbildung der Erfindung ist die Schiene in einem von dem flexiblen Material umschlossenen Hohlraum angeordnet, wobei der Hohlraum zumindest abschnittsweise durch eine Klebung, eine Nähnaht und/oder eine Schweißnaht verschlossen ist. Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Schiene innerhalb eines flexiblen Materials, das auch für die Herstellung der Strut und/oder der Fronttube verwendet wurde, angeordnet ist. Bei der Herstellung eines Flügels ist es in diesem Fall möglich, das Material, das die Oberfläche der Strut und/oder Fronttube bildet, derart zu formen, dass die Schiene im Inneren, also vollumfänglich umschlossen von dem Material angeordnet ist. Hierbei wird zwischen der Strut und/oder der Fronttube und dem Ausgleichselement das Material derart verklebt, vernäht oder verschweißt, dass die Schiene innerhalb einer von dem Material gebildeten Tasche angeordnet ist und sich zwischen dem Ausgleichselement mit der von dem flexiblen Material der Strut umgebenen Schiene und der Oberfläche der Strut und/oder der Fronttube eine Nähnaht, Klebefläche und/oder Schweißverbindung befindet. Bevorzugt verläuft Nähnaht, Klebefläche und/oder Schweißverbindung in Längsrichtung der Strut und/oder Fronttube, sodass in diesem Bereich eine Art Steg gebildet wird und die Befestigungsstruktur eines Handgriffs zumindest bereichsweise die von einem Material umschlossene Schiene umgreifend an dem Ausgleichselement fixierbar ist.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform wird eine schienenartige Anschlussstruktur des Anschlusselements, die in Längsrichtung der Strut und/oder der Fronttube verläuft, mit Hilfe eines Kunststoffs, beispielsweise PVC, PU oder TPU hergestellt. Das Anschlusselement kann jeweils eine in Längsrichtung der Strut und/oder der Fronttube durchgängige oder unterbrochene Kontur, etwa mit Kerben aufweisen. Hierbei ist jeweils vorzugsweise ein Steg zwischen der schienen- oder pilzförmigen Anschlussstruktur und der Oberfläche der Strut und/oder Fronttube vorgesehen, sodass die Befestigungsstruktur die schienenartige Anschlussstruktur des Anschlusselements zur Befestigung und Arretierung eines Handgriffs wenigstens bereichsweise umschließen kann. Eine spezielle Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Anschlusselement über wenigstens ein an der Strut und/oder an der Fronttube befestigtes plattenförmiges Grundelement mit einer bevorzugt rechteckigen, entsprechend der Kontur der Oberfläche der Strut und/oder Fronttube gewölbten Grundfläche verfügt. Ein derart ausgebildetes Anschlusselement verfügt somit einerseits über ein plattenförmiges Grundelement, das flächig, beispielsweise durch Kleben, Schweißen und/oder Nähen auf der Oberfläche der Strut und/oder der Fronttube befestigt wird, und andererseits über eine Anschlussstruktur, insbesondere mit wenigstens einem Schienenelement an dessen Oberfläche sich das Material befindet, das auch für die Herstellung des Grundelementes verwendet wird. Denkbar ist wiederum, dass die Anschlussstruktur, beispielsweise in Form einer Schiene, derart ausgeführt ist, dass die Befestigungsstruktur eines Handgriffs diese in arretiertem Zustand wenigstens bereichsweise umschließt. Um die Positionierung und/oder Ausrichtung des Handgriffs relativ zum Anschlusselement zu ändern, wird die Verbindung zwischen Befestigungsstruktur des Handgriffs und Anschlussstruktur des Anschlusselements zumindest etwas gelockert, sodass der Handgriff auf geeignete Weise bewegbar ist.

Generell ist es denkbar, ein erfindungsgemäß ausgebildetes Anschlusselement zur Befestigung eines Handgriffs an der Strut und/oder der Fronttube eines Flügels bzw. Wings anzuordnen bzw. daran zu befestigen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass es für einen Benutzer eines Flügels hilfreich ist, wenn sowohl im Bereich der Strut als auch an der während der Nutzung des Flügels angeströmten Luvseite der Fronttube zumindest ein Handgriff angeordnet ist, wobei es von ganz besonderem Vorteil ist, wenn zumindest die Möglichkeit besteht, an der Strut zwei Handgriffe und im Bereich der bei Benutzung angeströmten Luvseite der Fronttube einen Handgriff vorzusehen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Befestigungsstruktur des Handgriffs wenigstens zwei Teilelemente auf, die in einem arretierten Betriebszustand des Handgriffs derart aneinander befestigt sind, dass sie das Anschlusselement wenigstens teilweise umschließen. Vorzugsweise sind die beiden Teilelemente über eine Schraubverbindung und/oder einen Spannverschluss aneinander befestigbar. Ergänzend kann die Verwendung keilförmiger Elemente sinnvoll sein, um die erforderlichen Anpresskräfte erzeugen zu können. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass die Befestigungsstruktur, hier vor allem die beiden Teilelemente der Befestigungsstruktur, um eine Bewegung des Handgriffs relativ zum Anschlusselement zu ermöglichen, derart voneinander entfernt oder eine Presspassung entsprechend gelöst wird, dass der Handgriff bewegbar, in eine gewünschte Position oder Ausrichtung überführbar und schließlich in der gewünschten Position wieder arretierbar ist. Im Weiteren ist es denkbar, dass ein Handgriff über einen modularen Aufbau, etwa mit Elementen, die zumindest einen Teil der Befestigungsstruktur bilden, und mit Elementen, die dem eigentlichen Ergreifen des Handgriffs dienen. Die einzelnen Elemente können bevorzugt zusammengesteckt und mit Hilfe geeigneter Verbindungselemente aneinander befestigt werden.

In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Handgriff in einer ersten Betriebsstellung der Befestigungsstruktur am Anschlusselement arretiert und in einer zweiten Betriebsstellung der Befestigungsstruktur relativ zum Anschlusselement bewegbar. Der Handgriff und insbesondere die Befestigungsstruktur sind somit derart ausgebildet, dass der Handgriff bedarfsgerecht und schnell entweder vom Anschlusselement entfernt und an diesem wieder befestigbar oder aber relativ zu diesem bewegbar ist. Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Handgriff in der zweiten Betriebsstellung der Befestigungsstruktur relativ zum Anschlusselement verschiebbar ist.

Im Weiteren ist vorzugsweise ein manuell betätigbarer Klemmmechanismus vorgesehen, der in der ersten Betriebsstellung geklemmt und in der zweiten Betriebsstellung gelöst, zumindest derart gelöst ist, dass eine Relativbewegung zwischen der Befestigungsstruktur des Handgriffs und dem Anschlusselement, beispielsweise einer Schiene, ermöglicht wird. Von Vorteil ist es daher, wenn der Handgriff wenigstens ein Klemmelement und ein mit dem Klemmelement in Wirkverbindung stehendes Bedienelement aufweist, wobei durch Betätigung des Bedienelements der Klemmmechanismus lösbar und der Handgriff in die zweite Betriebsstellung überführbar ist.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform verfügt der Handgriff wenigstens teilweise über ein flexibles und/oder elastisches Material, das wenigstens bereichsweise ein Textilmaterial, einen Kunststoff und/oder ein Gummi aufweist. Alternativ oder in Ergänzung ist es denkbar, dass der Handgriff zumindest teilweise über ein wenigstens nahezu unelastisches Material verfügt, das einen Kunststoff, ein Holz, ein Metall und/oder einen Stahl aufweist. In diesem Zusammenhang ist es etwa denkbar, dass der Handgriff ein flexibles Kunststoff- und/oder Textilmaterial aufweist, in dem ein in einem Handgriffbereich ein unelastisches Material, das ein sicheres Greifen und Führen des Handgriffs ermöglicht, vorgesehen ist. Ebenso könnte in diesem Fall die Befestigungsstruktur des Handgriffs über ein festes, unelastisches Material verfügen, um eine vergleichsweise starre Verbindung zwischen dem Handgriff und dem Anschlusselement herzustellen.

In einer ganz speziellen Ausführungsform der Erfindung verfügt ein Flügel über ein an der Strut angeordnetes Anschlusselement zur bedarfsgerechten Befestigung von Handgriffen, die stangenförmige Greifelemente oder Haltestangen aufweisen. Bevorzugt sind die Handgriffe derart dimensioniert, dass sich wenigstens zwei derartige Handgriffe an dem Anschlusselement einer Strut befestigen lassen, wobei diese wiederum in unterschiedlichen Positionen relativ zum Anschlusselement zu befestigen und zu arretieren sind. Vorzugsweise wird ein stangeförmiges Greifelement zwischen zwei Seitenelementen angeordnet und ist bevorzugt rohr- oder zylinderförmig ausgebildet. Wiederum ist somit wesentlich, dass der wenigstens eine Handgriff mit dem von den Seitenelementen beidseitig gehaltenen, hier stangenförmigem Greifelement, in unterschiedlichen Positionen relativ zum Anschlusselement fixierbar ist, um so einem Nutzer eine an die jeweiligen Wetterbedingungen, insbesondere die herrschende Windstärke, die Art der gewünschten Fortbewegung und seine Körpermaße angepasste Befestigung des Handgriffs an dem Anschlusselement und somit an der Strut zu ermöglichen. Hierbei verläuft das Anschlusselement in Längsrichtung der Strut und verfügt über eine geeignete Anschlussstruktur mit zylinderförmigen Schienen, die der zumindest mittelbaren Befestigung des wenigstens einen Handgriffs, bevorzugt zweier Handgriffe, dient. Die das stangenförmige Greifelement beidseitig aufnehmenden Seitenelemente verfügen im Übrigen über eine Befestigungsstruktur, die lösbar fest mit der Anschlussstruktur des Anschlusselements in Eingriff bringbar ist. Gemäß dieser besonderen Ausführungsform verfügt jedes Seitenelement über wenigstens drei Komponenten, nämlich ein zentrales und zwei beidseitig dazu anordenbare äußere Teilelemente, die mit Hilfe einer Schraubverbindung derart miteinander verbunden werden können, dass sich eine mit der Anschlussstruktur fest verbindbare Befestigungsstruktur erzeugen lässt, die zwei Aufnahme für jeweils eine der Schienen der Anschlussstruktur aufweist. Vorzugsweise verfügen die drei Teilemente über Durchgangsbohrungen, durch die sich eine Schraube stecken lässt, welche zur Verbindung der Teilelemente und zum Einklemmen der Schienen der Anschlussstruktur in den Aufnahmen der Befestigungsstruktur der Seitenelemente in ein Gewinde, insbesondere ein Gewinde einer Mutter eingeschraubt wird. Die bedarfsgerechte Befestigung eines Handgriffs lässt sich so mit Hilfe einer einfachen Schraubverbindung realisieren, wobei sich die beiden Schienen jeweils zwischen den äußeren Teilelementen und dem zentralen Teilelement eines Seitenelements des Handgriffs sicher einklemmen lassen. Um einen Handgriff von der An- schlusssstruktur des Anschlusselements zu lösen und bei Bedarf an einer anderen Stelle wieder zu befestigen, müssen lediglich die beiden in den Seitenelementen vorgesehenen Schraubverbindungen gelöst und nach Neupositionierung des Handgriffs an einer anderen Stelle des Anschlusselements wieder hergestellt werden.

Im Weiteren ist es denkbar, dass die Fronttube, die Strut, das Segeltuch, der Handgriff, das Anschlusselement und/oder die Schiene zur Verstärkung wenigstens bereichsweise Fasern und/oder Partikel aus Glas und/oder aus Kohlenstoff aufweisen. Eine entsprechende Verstärkung, insbesondere mit Kohlenstoff- oder Glasfasern ermöglicht somit auf herkömmlich bekannte Weise die Erhöhung der Festigkeit der entsprechenden Elemente eines Flügels. Im Übrigen betrifft die Erfindung auch einen Handgriff zur Verwendung mit einem Flügel, gemäß wenigstens einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Generell bezieht sich die Erfindung hierbei ergänzend auf ein Set, bestehend aus einem Flügel mit einem erfindungsgemäß ausgeführten Anschlusselement und einem Handgriff, der über eine geeignete Befestigungsstruktur verfügt, um an dem Anschlusselement, das an der Strut und/oder der Fronttube des Flügels befestigt ist, in wenigstens zwei Positionen und/oder Ausrichtungen relativ zum Anschlusselement befestigt und arretiert zu werden, sodass ein ungewolltes Verrutschen des Handgriffs ausgeschlossen ist.

Von Vorteil ist es, wenn der Handgriff, insbesondere dessen Befestigungsstruktur, zwei Teilelement aufweist, die zur Arretierung des Handgriffs relativ zum Anschlusselement um das Anschlusselement gelegt und mithilfe geeigneter Befestigungsmittel derart zusammengepresst werden, dass eine zuverlässige Verbindung mit dem Anschlusselement hergestellt wird, die bedarfsgerecht wieder gelöst werden kann.

Im Folgenden wird die Erfindung ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1: Perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgeführten Flügels mit Anschlusselementen zur Befestigung von Handgriffen;

Fig. 2: Perspektivische Schnittdarstellung einer Strut mit einem Anschlusselement und daran befestigtem Handgriff;

Fig. 3: Schnittdarstellung eines Anschlusselements in zwei Ansichten mit daran befestigter und davon gelöster Befestigungsstruktur eines Handgriffs;

Fig. 4: Schnittdarstellung eines Anschlusselements;

Fig. 5: Unterschiedliche konstruktive Ausgestaltungen der Anschlussstruktur eines

Anschlusselements;

Fig. 6: Gegenüberstellung zweier Anschlusselemente mit schienenförmiger Anschlussstruktur;

Fig. 7: Schnittdarstellung eines Anschlusselements und der Befestigungsstruktur eines Handgriffs mit Mitteln zur Aufnahme erhöhter Seitenkräfte;

Fig. 8: Schnittdarstellung eines Anschlusselements und der Befestigungsstruktur eines Handgriffs;

Fig. 9: Modular aufgebauter Handgriff;

Fig. 10: Zwei unterschiedliche Ausführungsformen eines an einem Flügel befestigten Anschlusselements;

Fig. 11 : Erfindungsgemäß ausgeführter Flügel mit paarweise am Anschlusselement angeordneten Handgriffen; Fig. 12: Perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgeführten Flügels mit Anschlusselementen zur Befestigung von Haltestangen;

Fig. 13: Perspektivische Darstellung einer Strut mit daran befestigten Greifelementen in Form von Haltestangen;

Fig. 14: Detailansicht einer speziellen Ausführungsform eines Verbindungselements zur Befestigung eines Greifelements in Form einer Haltestange an einem Anschlusselement mit Anschlussstruktur sowie

Fig. 15: spezielle technische Ausführungsform zur Befestigung eines Hanggriffs an der Anschlussstruktur eines Anschlusselements, das an der Strut eines erfindungsgemäß ausgeführten Flügels angeordnet ist.

Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen erfindungsgemäß ausgeführten Flügel 1 für Sportarten, bei denen der Wind zur Fortbewegung auf dem Wasser oder an Land genutzt wird. Der dargestellte Flügel 1 verfügt über eine Fronttube 2 und eine Strut 3, die in einem aufgeblasenen Zustand ein Segeltuch 4 aufspannen. Hierbei wird die Fronttube 2 bei der Nutzung angeströmt und bildet so auf der Luvseite 5 eine Anströmkante und ist in Richtung der Strut 3 umgebogen. Die zur Strut 3 ist auf der der Luvseite 5 gegenüberliegenden Seite an der Fronttube 2 befestigt und erstreckt sich nach hinten in Richtung des Achterlieks 7 des aufgespannten Segeltuchs 4.

Gemäß der Erfindung verfügt der dargestellte Flügel 1 sowohl im Bereich der Strut 3 als auch an der Luvseite 5 der Fronttube 2 über ein Anschlusselement 8, an dem wenigstens ein Handgriff e zur Handhabung des Flügels 1 befestigbar und in wenigstens zwei unterschiedlichen Positionen relativ zum Anschlusselement 8 arretierbar ist. Die Anschlusselemente 8 verlaufen hierbei einerseits in Längsrichtung der Strut 3 und andererseits in Längsrichtung der Fronttube 2 auf deren Luvseite 5. Während sich das an der Strut 3 angeordnete Anschlusselement 8 zumindest nahezu über die gesamte Länge der Strut 3 erstreckt, befindet sich das an der Fronttube 2 vorgesehene Anschlusselement 8 nur im Bereich eines Teilstücks der Fronttube 2.

In Abhängigkeit der Größe eines Benutzers des Flügels 1 und/oder der vom Benutzer geplanten Fahrmanöver, können Handgriffe 6 auf einfache Weise an der benötigten Stelle bzw. in der gewünschten Position an den Anschlusselementen 8 befestigt werden. Die verwendeten Handgriffe 6 verfügen hierfür über geeignete, im Folgenden noch näher erläuterte Befestigungsstrukturen 9.

Im Weiteren ist es von Bedeutung, dass die an einem Anschlusselement 8 befestigten und zunächst arretierten Handgriffe 6 bei Bedarf auf vergleichsweise einfache Weise in eine andere Position bewegt und hier erneut arretiert werden können. Vorzugsweise werden an der Strut 3 wenigstens zwei Handgriffe 6 und an der Luvseite 5 der Fronttube 2 ein Handgriff befestigt. Der besondere Vorteil der gezeigten technischen Lösung besteht darin, dass Handgriffe 6 nicht nur auf vergleichsweise einfache Weise in unterschiedlichen Positionen und/oder Ausrichtungen an dem Anschlusselement s befestigt werden können, sondern auch, dass je nach Bedarf unterschiedlich geformte Handgriffe 6 mit geeigneten Befestigungsstrukturen 9 an dem oder den Anschlusselementen 8 befestigt werden können. So ist es ferner denkbar, für bestimmte Fahrmanöver oder beispielsweise zum Transport, entweder an der Strut 3 oder der Fronttube 2 einen, zwei oder mehrere Handgriffe 6 zu befestigen.

Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Schnittdarstellung eine Strut 3 mit einem auf der Oberfläche der Strut 3 befestigten Anschlusselement 8, an dem wiederum ein in wenigstens zwei Positionen arretierbarer Handgriff 6 angeordnet ist. Bei der dargestellten Strut 3 handelt es sich um die sogenannte zentrale Strut 3, die sich an der der bei Benutzung angeströmten Luvseite 5 der Fronttube 2 gegenüberliegenden Leeseite senkrecht zur Fronttube 2 nach hinten in Richtung des Achterlieks 7 eines von Fronttube 2 und der Strut 3 aufgespannten Segeltuchs 4 erstreckt. Wesentlich an der dargestellten Ausführungsform ist, dass das Anschlusselement 8 in Längsrichtung der Strut 3 zumindest nahezu parallel zur Oberfläche der Strut 3 angeordnet ist. Im Weiteren verfügt der dargestellte Handgriff 6 über eine Befestigungsstruktur 9, die zumindest teilweise gelöst oder geschlossen werden kann, um wahlweise eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Anschlusselement 8 herzustellen oder die Möglichkeit zu schaffen, den Handgriff 6 relativ zum Anschlusselement 8 zu bewegen. Die Befestigungsstruktur 9 des Handgriffs 6 verfügt in diesem Fall über zwei Teilelemente 14 mit schalenförmigen Ausnehmungen, die die Befestigungsstruktur 9 bilden und das Anschlusselement 8 mit seiner zylinderförmigen Anschlussstruktur 10 aufnehmen und wenigstens bereichsweise umschließen können. Ferner können die beiden Teilelemente 14 derart aneinander befestigt werden, dass das Anschlusselement 8 in dieser Stellung mittels eines Klemmmechanismus 15, der Schraub- und/oder Spannelemente aufweisen kann, im Inneren der Befestigungsstruktur 9 des Handgriffs 6 eingeklemmt wird.

Um eine geeignete Handhabung eines erfindungsgemäß ausgeführten Flügels 1 zu ermöglichen, ist zwischen den beiden Seitenelementen 16, die über die zuvor beschriebenen Befestigungsstrukturen 9 verfügen, ein rohr- oder zylinderförmiges Greifelement 17 vorgesehen.

Das in Fig. 2 dargestellte Anschlusselement 8 verfügt über eine Anschlussstruktur 10 mit einer rohrförmigen Schiene 11 , an der die Befestigungsstruktur 9 des Handgriffs 6 wahlweise in einer ersten Betriebsstellung arretiert und relativ zu der die Befestigungsstruktur 9 in einer zweiten Betriebsstellung bewegt werden kann. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Greifelement 17 ein starres, unelastisches Material, beispielsweise einen Kunststoff oder ein Metall, auf. Denkbar ist auch, dass das Greifelement 17 durch eine flexible Schlaufe aus einem Textilmaterial gebildet wird.

Zur Befestigung des Anschlusselementes 8 an der Strut 3 ist ferner ein plattenförmiges Grundelement 13 vorgesehen, mit dem die beiden Seitenelemente 16 des Handgriffs 6 verbunden sind und das auf seiner der Strut 3 zugewandten Seite mit dieser verklebt ist. Ebenso ist es denkbar, dass das Grundelement 13 an der Strut 3 festgenäht oder mit dieser verschweißt ist.

Im Weiteren wird oberhalb des Grundelements 13 aus dem gleichen Material, aus dem auch das Grundelement 13 hergestellt ist, eine Anschlussstruktur 10, hier ein zylinderförmiger Hohlraum 12, gebildet. In diesem Hohlraum 12 kann ein Kern in Form einer Schiene 11 oder eines geeigneten Materials, bspw. ein Kunststoff, ein ausgehärteter Schaum oder ein Gas, angeordnet sein. Alternativ kann der Kern auch einteilig mit der Umhüllung ausgeführt sein, also aus demselben Material bestehen.

Der in diesem Fall eine Tasche bildende Hohlraum 12, der gefüllt oder ungefüllt sein kann und insbesondere zur Aufnahme eines Kerns geeignet ist, ist über einen Steg 19 mit dem Grundelement 13 verbunden, wobei im Bereich des Stegs 19 die den Hohlraum 12 an gegenüberliegenden Seiten umgebenden Oberflächenteile miteinander verschweißt, vernäht oder verklebt sind. Das in Fig. 2 dargestellte Anschlusselement 8 verfügt somit als Hauptkomponenten über ein plattenförmiges Grundelement 13 sowie eine Zylinder- oder rohrförmige Anschlussstruktur 10, zwischen denen sich ein Steg 19 befindet, der durch Vernähen, Verschweißen oder Verkleben der gegenüberliegenden Seitenflächen gebildet wurde, wobei die miteinander verbundenen Seitenflächen des Steges 19 das gleiche Material aufweist, wie das Grundelement 13 und die den Hohlraum 12 umgebenden Oberflächenteile.

Fig. 3 zeigt in einer Schnittansicht ein Anschlusselement 8 und die Befestigungsstruktur 9 eines Handgriffs 6 in zwei unterschiedlichen Betriebszuständen, nämlich in Fig. 3 a) in einem ersten Betriebszustand, in dem die Befestigungsstruktur 9 relativ zum Anschlusselement 8 arretiert ist und in Fig. 3 b) in einem zweiten Betriebszustand, in dem die Befestigungsstruktur 9 vom Anschlusselement 8 gelöst ist.

Das in Fig. 3 gezeigte Anschlusselement 8 ist auf der Oberfläche einer Strut 3 befestigt. Hierbei verfügt das Anschlusselement 8 über ein plattenförmiges Grundelement 13, das flächig auf die Oberfläche der Strut 3 aufgeklebt, alternativ mit dieser vernäht oder verschweißt ist. Das Anschlusselement 8 weist wiederum eine rohrförmige Anschlussstruktur 10 auf, die gemäß der gezeigten Ausführungsform mit einer zylinderförmigen Schiene 11 als Kern gefüllt ist. Wie in Fig. 3 gezeigt, umschließt die Befestigungsstruktur 9 des Handgriffs 6 die ummantelte Schiene 11 des Anschlusselementes 8, wobei die beiden Teilelemente 14 der Befestigungsstruktur 9 derart miteinander verbunden sind, dass eine kraftschlüssige Verbindung und hierdurch eine feste und sichere Arretierung der Befestigungsstruktur 9 an der Anschlussstruktur 10 des Anschlusselements 8 sichergestellt ist.

In Fig. 3 b) ist ein Betriebszustand zu sehen, in dem die Befestigungsstruktur 9 vom Anschlusselement 8 gelöst wurde. Deutlich zu erkennen ist, dass die beiden Teilelemente 14, die die Befestigungsstruktur 9 bilden, voneinander getrennt sind und ein vergleichsweise einfaches Lösen der Befestigungsstruktur 9 und des damit verbundenen Handgriffs 6 vom Anschlusselement 8 möglich ist. Die Verbindung der beiden Teilelemente 14 kann mit Hilfe einer in dieser Ansicht nicht dargestellten Schraubverbindung oder einem Spannmechanismus erfolgen.

In Fig. 4 ist das Anschlusselement 8 für einen erfindungsgemäß ausgeführten Flügel 1 in einer Schnittansicht dargestellt. Das Anschlusselement 8 entspricht dem in Fig. 3 gezeigten und wird durch ein flächiges Textil- oder Kunststoffstück gebildet, wobei ein zur Befestigung auf einer Strut 3 und/oder einer Fronttube 2 geeignetes, plattenförmiges Grundelement 13, eine zylinderförmige Anschlussstruktur 10 sowie ein zwischen dem Grundelement 13 und der Anschlussstruktur 10 angeordneter Steg 19 vorgesehen sind. Als Kern verfügt die Anschlussstruktur 10 über eine zylinderförmige Schiene 11, die von dem flächigen Textil- oder Kunststoffstück des Anschlusselements 8, das dessen Grundstruktur 13 bildet, umgeben ist.

Zwischen dem Grundelement 13 und der Schiene 11 des Anschlusselements 8 ist ein Steg 8 vorhanden, der durch das Textil- oder Kunststoffmaterial, mit dem auch die Schiene 11 ummantelt ist, gebildet wird. Zur Herstellung des Stegs 19 werden die beiden aufeinander liegenden Lagen des für das Anschlusselement 8 verwendeten Textil- oder Kunststoffmaterials miteinander verschweißt, verklebt oder vernäht. Die Schiene 11 bildet einen festen bzw. starren, zumindest nahezu unelastischen Kern innerhalb des umgebenden Textil- oder Kunststoffmaterials und wird wahlweise aus einem Kunststoff, einem Metall oder einem ausgehärteten Schaum gebildet.

In Fig. 5 sind unterschiedliche Ausgestaltungen der Anschlussstruktur 10 eines Anschlusselements 8 jeweils in Querschnittsansichten dargestellt. Wie gezeigt ist, können sowohl unterschiedliche Querschnittsformen für das Profil der Anschlussstruktur 10 gewählt als auch die Anzahl der in einer Anschlussstruktur 10 verwendeten Elemente variiert werden. Hierbei können die einzelnen Elemente symmetrisch oder nicht symmetrisch zu einer in Längsrichtung einer Strut 3 und/oder Fronttube 2 verlaufenden Achse angeordnet werden. Ergänzend sind in Fig. 6 zwei Anschlusselemente 8 dargestellt die in Längsrichtung auf der Oberfläche einer Strut 3 und/oder einer Fronttube 2 befestigt werden können. Zur Befestigung verfügen die gezeigten Anschlusselemente 8 jeweils über plattenförmige Grundelemente 13, die auf die Oberfläche einer Strut 3 und/oder einer Fronttube 2 aufgeklebt, aufgenäht oder mit der Oberfläche verschweißt werden können. Fig. 6 a) zeigt in diesem Zusammenhang ein Anschlusselement 8 mit einer gleichförmig in Längsrichtung verlaufenden Anschlussstruktur 10, die wiederum rohr- oder zylinderförmig ausgebildet ist. Im Gegensatz hierzu zeichnet sich die in Fig. 6 b) dargestellte Anschlussstruktur 10 durch periodische Unterbrechungen aus, sodass zur Aufnahme der Befestigungsstruktur 9 eine Vielzahl von Zylindern vorgesehen sind, die in Reihe angeordnet und miteinander verbunden sind.

In Ergänzung sind in den Detailansichten „A“ und „B“ Querschnitte von alternativen Ausführungen für die Realisierung des inneren Kerns einer Anschlussstruktur 10 dargestellt. Gemäß Ansicht „A“ wird der Kern, wie bereits zuvor erläutert, durch ein starres Material, etwa eine Metall- oder Kunststoffschiene, gebildet, die von einem flexiblen Textil- oder Kunststoffmaterial umgeben ist. Bei der alternativen Ausgestaltung gemäß Ansicht „B“ weist das gesamte Anschlusselement 8, bestehend aus plattenförmigem Grundelement 13, Steg 19 und Anschlussstruktur 10 ein einziges Material, insbesondere einen Kunststoff und besonders bevorzugt ein Polyurethan (PU), thermoplastisches Polyurethan (TPU) oder Polyvinylchlorid (PVC) auf. In diesem Fall ist es denkbar, dass das Anschlusselement 8, insbesondere die Anschlussstruktur 10, wenigstens teilweise im Wege eines Extrusionsverfahrens hergestellt wird.

In Fig. 7 ist in einer Schnittdarstellung ein auf einer Strut 3 befestigter Handgriff 6 dargestellt. Auf der Oberfläche der Strut 3 ist gemäß der gezeigten Ausführungsform ein sich in Längsrichtung der Strut 3 erstreckendes Anschlusselement 8 vorgesehen, das eine sich ebenfalls in Längsrichtung der Strut erstreckende rohr- oder zylinderförmige Anschlussstruktur 10 aufweist. An dieser Anschlussstruktur 10 ist die Befestigungsstruktur 9 des Handgriffs 6, die eine entsprechend geeignete Ausnehmung aufweist, in der gewünschten Position und Ausrichtung befestigt und arretiert. Bei Benutzung des in Fig. 7 dargestellten Handgriffs 6 können, wie durch die Pfeile „F“ angedeutet, Kräfte in unterschiedlichen Richtungen auf den Handgriff 6 und das Anschlusselement 8 wirken, die schließlich auf die Strut 3 übertragen werden. Der in Fig. 7 gezeigte Handgriff ist derart ausgebildet, dass er über Seitenelemente 16 verfügt, die sich jeweils über eine vergleichsweise große Fläche auf der Oberseite eines plattenförmigen Grundelements 13 des Anschlusselements 8 abstützen. Auf diese Weise können die auftretenden Kräfte und Drehmomente sicher zunächst auf das Anschlusselement 8 und weiter über das Grundelement 13 des Anschlusselements 8 auf die Strut 3 übertragen werden. Zwischen den Seitenelementen 16 ist ein zylinderförmiges Greifelement 17 angeordnet, das über Aufnahmen 18 an diesen befestigt ist und von einem Benutzer zur Handhabung eines für die Fortbewegung an Land oder auf dem Wasser genutzten Flügels 1 ergriffen werden kann.

Um eine möglichst optimale Kraft- und Drehmomentübertragung vom Handgriff e in das Anschlusselement 8 und damit in die Strut 3 und/oder die Fronttube 2 eines erfindungsgemäß ausgeführten Flügels 1 zu erreichen, werden der Handgriff 6 und/oder das Anschlusselement 8 derart ausgeführt, dass während der Nutzung auftretende Kräfte und Drehmomente sicher und über möglichst große Flächen übertragen werden. In diesem Zusammenhang zeigt Fig. 8 jeweils in Schnittansichten beispielhaft technische Ausgestaltungen von Anschlusselementen 8 und Handgriffen 6, die eine optimale Kraft- und Drehmomentübertragung ermöglichen. Gemäß dem In Fig. 8 a) gezeigten Ausführungsbeispiel verfügt die Anschlussstruktur 10 über einen Zapfen oder eine Schiene mit einem rechteckigen Querschnitt sowie beidseitig davon angeordnete zylinderförmige Schienen die von einer entsprechend ausgeführten Befestigungsstruktur 9 eines Handgriffs 6 zumindest bereichsweise umschlossen werden. Durch diese Ausgestaltung der Anschlussstruktur 10 des Anschlusselements 8 sowie der Befestigungsstruktur 9 des Handgriffs 6 können in unterschiedliche Richtungen über den Handgriff 6 eingeleitete Kräfte sicher aufgenommen und übertragen werden.

Alternativ ist es denkbar, den Handgriff 6 derart auszuführen, dass er beispielsweise wie in Fig. 8 b) gezeigt, über spezielle Anlagebereiche 20 verfügt, sodass eine besonders große Anlagefläche zwischen dem Handgriff 6 und dem Anschlusselement 8 und/oder zwischen dem Handgriff 6 der Strut 3 und/oder der Fronttube 2 geschaffen wird. Ebenso ist es denkbar, wie in Fig. 8 c) gezeigt, spezielle Schraubverbindungen vorzusehen, um einen Handgriff 6 auf geeignete Weise in der gewünschten Position an einem Anschlusselement 8, das auf die Oberfläche einer Strut 3 und/oder Fronttube 2 aufgeklebt, aufgenäht oder aufgeschweißt ist, zu befestigen. In diesem Fall verfügt die Befestigungsstruktur 9 über einen Gewindebolzen, auf den eine Mutter zur Arretierung des Handgriffs 6 relativ zum Anschlusselement 8 aufschraubbar ist.

Fig. 9 zeigt in verschiedenen Ansichten Möglichkeiten zur Gestaltung eines modular aufgebauten Handgriffs 6, der erfindungsgemäß in unterschiedlichen Positionen an einem Anschlusselement 8 eines Flügels 1 arretierbar ist. Der in den Fig. 9 a) und 9b) gezeigte Handgriff 6 verfügt über zwei Seitenelemente 16 und ein während der Nutzung eines gattungsgemäßen Flügels 1 von einem Nutzer zu ergreifenden Greifelement 17. Der Handgriff 6 lässt sich mit seiner Befestigungsstruktur 9 in der gewünschten Position und Ausrichtung an einem erfindungsgemäß vorgesehenen Anschlusselement 8 befestigen, wobei eine Klemmverbindung zwischen der Befestigungsstruktur 9 des Handgriffs 6 und der Anschlussstruktur 10 eines Anschlusselements 8 herstellbar ist. Im hier gezeigten Fall wird die Klemmung mithilfe einer Schraubverbindung, hier mithilfe von zwei Schrauben oder Gewindebolzen, die jeweils die Seitenelemente 16 durchragen, hergestellt, wobei durch Anziehen der Schraubverbindung, die gegeneinander bewegbaren Bereiche derart zusammengespannt werden, dass sie die entsprechend geformte Anschlussstruktur 10 eines Anschlusselements 8 fest umschließen.

Ferner wird bei einem Zusammenbau des Handgriffs das gemäß Fig. 9 a) rohrförmige Greifelement 17 in hierfür vorgesehene Aufnahmen 18 der Seitenelemente 16 eingesteckt und hier befestigt, wobei es denkbar ist, dass je nach Bedarf unterschiedliche Greifelemente 17 verwendet werden.

So zeigt Fig. 9 b) ein Rohr als Greifelement 17, das aus einem starren, zumindest nahezu unelastischen Material, wie etwa einem Kunststoff oder Metall hergestellt ist, während in Fig. 9 c) ein Greifelement 17 gezeigt ist, das aus flexiblem und elastischem Material, beispielsweise aus einem weichen Kunststoff und/oder einem Textilmaterial hergestellt, ist. Auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 c) wird das Greifelement 17 wiederum in gegenüberliegenden Aufnahmen 18 der Seitenelemente 16 des Handgriffs 6 aufgenommen. In Bezug auf die Gestaltung der Seitenelemente 16 ist es weiterhin denkbar, dass diese einteilig mit einer geeigneten Befestigungsstruktur 9 ausgeführt sind, wie in den Figuren 9 a) und 9 b) dargestellt, oder aber zwei unter Ausbildung einer Befestigungsstruktur 9 miteinander verbindbare Teilelemente 14 aufweisen, wie dies die schematische Darstellung in Fig. 9 c) zeigt.

In Fig. 10 sind zwei unterschiedliche Ausführungsformen eines an einem gattungsgemäßen Flügel 1 befestigten Anschlusselements 8 dargestellt. Wesentlich an den in Fig. 10 gezeigten Ausführungsformen ist, dass jeweils in Längsrichtung an der Unterseite einer Strut 3 ein Anschlusselement 8 mit einer rohr- oder zylinderförmigen Anschlussstruktur 10 vorgesehen ist. Wie in Fig. 10 a) dargestellt, lässt sich das Anschlusselement 8 mithilfe einer Klebe-, oder Schweißverbindung oder einer Nähnaht an der Unterseite der Strut 3 befestigen, wobei geeignete Verbindungselemente 21 zur Verbindung mit der Strut 3 und/oder mit der Fronttube 2 sowie zur Aufnahme der Anschlussstruktur 10 vorgesehen sind. In Ergänzung ist es sogar denkbar, dass Anschlusselement 8, insbesondere seine Anschlussstruktur 10, die Anbindung an die Verbindungselemente 21, die Verbindungselemente 21 und/oder die Befestigung an der Strut 3 derart auszuführen, dass eine Länge der Anschlussstruktur 10, und damit eines für die Befestigung von Handgriffen 6 zur Verfügung stehenden Bereichs, gezielt verändert werden kann. So könnte das Anschlusselement 8 und/oder die Anschlussstruktur 10 Mittel aufweisen, um eine Länge gezielt verändern zu können.

Alternativ, wie in Fig. 10 b) gezeigt, ist es denkbar, das Anschlusselement 8 wiederum über geeignete Verbindungselemente 21 sowohl an der Strut 3 wie hier im hinteren Bereich, als auch an der Fronttube 2 zu befestigen. Aufgrund der in Fig. 10 b) gewählten Befestigung des Anschlusselementes 8 sowohl an der Strut 3 als auch an der Fronttube 2 ergeben sich weitere Vorteile in Bezug auf die Verwindungssteifigkeit des Flügels 1 , insbesondere der Fronttube 2.

Abschließend zeigt Fig. 11 einen erfindungsgemäß ausgeführten Flügel 1 , der eine Strut 3 mit einem daran befestigten Anschlusselement 8 aufweist. An dem Anschlusselement 8 sind gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel paarweise Handgriffe 6 befestigt, die jeweils über eine Befestigungsstruktur 9 verfügen, so dass die Handgriffe 6 je nach Wunsch des Nutzers in einer bestimmten Position relativ zum Anschlusselement 8 an diesem befestigt und arretiert werden können. Die Befestigungsstruktur 9 und das Anschlusselement 8 sind hierbei derart ausgeführt, dass die Befestigung auf vergleichsweise einfache Weise gelöst, die Handgriffe 6 in die gewünschte Position verschoben und hier erneut arretiert werden können. Wesentlich für die Erfindung ist somit, dass wenigstens ein Handgriff 6 auf einfache Weise in unterschiedlichen Positionen und/oder Ausrichtungen an dem Anschlusselement 8 eines Flügels 1 befestigbar und arretierbar ist. Die Anzahl der verwendeten Handgriffe 6 kann variiert werden und die zumindest mittelbare Befestigung wahlweise im Bereich der Strut 3 und/oder der Fronttube 2 erfolgen.

Fig. 12 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine weitere spezielle Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgeführten Flügels 1 mit einem an der Strut 3 angeordneten Anschlusselement 8 zur bedarfsgerechten Befestigung von Handgriffen 6, die gemäß dieser Ausgestaltung Greifelemente 17 in Form von Haltestangen aufweisen, die in Betriebsstellung jeweils beidseitig in Seitenelementen 16 befestigt sind. Wiederum ist wesentlich, dass die Griffe 6 mit den von den Seitenelementen 16 beidseitig gehaltenen, hier stangenförmigen Greifelementen 17 in unterschiedlichen Positionen relativ zum Anschlusselement 8 fixierbar sind, um so einem Nutzer eine an die jeweiligen Wetterbedingungen, insbesondere die herrschende Windstärke, die Art der gewünschten Forbewegung und seine Körpermaße angepasste Befestigung der Handgriffe 6 an dem Anschlusselement 8 und somit an der Strut 3 zu ermöglichen.

Das Anschlusselement 8 verläuft in Längsrichtung der Strut 3 und verfügt über eine geeignete Anschlussstruktur 10 mit zylinderförmigen Schienen 11 , die der Befestigung der Handgriffe 6 dient und die im Folgenden noch näher erläutert werden wird. In diesem Zusammenhang zeigt Fig. 13 einen Teil der in Fig. 12 vollständig zu sehenden Strut 3, an dem die Handgriffe 6 befestigt sind, in einer Detailansicht. Die Handgriffe 6 über Seitenelemente 16, die jeweils die Enden der stangenförmigen Greifelemente 17 aufnehmen. Hierbei können die Seitenelemente 16, wie im Folgenden noch erläutert werden wird, in einen Betriebszustand überführt werden, in dem diese nicht an der Anschlussstruktur 10 des Anschlusselements fixiert bzw. in dieser Position arretiert sind, sondern in eine andere Position relativ zur Strut 3 und dem Anschlusselement 8 bewegt werden können. In Ergänzung ist der in Fig. 13 mit „A“ gekennzeichnete Ausschnitt in Fig. 14 dargestellt.

Fig. 14 zeigt einen Teil eines Handgriffs 6, insbesondere einen Teil seines stangenförmigen Greifelements 17 sowie eines der Seitenelemente 16. Das Seitenelement 16 ist gemäß der in Fig. 14 gezeigten Ausführungsform mehrteilig ausgeführt. Hierbei sind zwei äußere Teilelemente 14a mit Hilfe einer Schraubverbindung beidseitig an einem zentralen Teilelement 14b des Seitenelements zu befestigen. Zur Fixierung der Seitenelements und damit des Handgriffs 6 relativ zum Anschlusselement 8 werden die Teilelemente 14a, b mit Hilfe einer Schraube, die durch geeignete Durchgangsbohrungen hindurchgesteckt wird, und einer Mutter miteinander verbunden. Um das Seitenelement 16 und den damit verbundenen Handgriff 6 von dem Anschlusselement entfernen und/oder in einer anderen Position am Anschlusselement befestigen zu können, lässt sich diese Schraubverbindung wieder auf vergleichsweise einfache Weise lösen.

Um das Seitenelement 16 am Anschlusselement 8 befestigen zu können, verfügt das Anschlusselement über eine Anschlussstruktur 10 mit zwei parallel in Längsrichtung des Anschlusselements zylinder- oder rohrförmigen Schienen 11 , wie sie etwa gemäß Fig. 5, obere Reihe, zweite Darstellung von links oder in der oberen Reihe ganz rechte Darstellung ausgeführt sind. Zur Befestigung der Seitenelemente 16 der Handgriffe 6 werden die zentralen Teilelemente 14b der Seitenelemente 16 zwischen den Schienen 11 der Anschlussstruktur 10 positioniert, während die äußeren Teilelemente 14a jeweils beidseitig des zentralen Teilelements 14b auf der gegenüberliegenden Seite der Schienen 11 angeordnet und schließlich mittels einer Schraubverbindung an dem zentralen Teilelement 14b befestigt werden. Durch die gezeigte Befestigung der äußeren Teilelemente 14a an dem zentralen Teilelement 14b werden die Teilelemente 14a, b gegen die Schienen 11 gedrückt, auf diese Weise sicher fixiert und so der Handgriff 6 in der gewünschten Position an dem Anschlusselement 8 befestigt und arretiert.

In Fig. 15 werden schließlich ein Ausschnitt einer Strut 3 mit einem daran befestigten Anschlusselement 8, das eine Anschlussstruktur 10 mit zwei parallel in Längsrichtung des Anschlusselements 8 verlaufenden Schienen 11 aufweist, sowie Seitenelemente 16 eines Handgriffs 6 in unterschiedlichen Betriebszuständen in Schnittansichten des in Fig. 15 a) gezeigten Schnitts B - B dargestellt. Wie erwähnt lässt sich Fig. 15 a) der Verlauf des Schnittes B - B durch das Seitenelement 16, das Anschlusselement 8 und die Strut entnehmen. Weiterhin zeigt Fig. 15 b) einen Betriebszustand, in dem kein Seitenelement 16 mit seiner Befestigungsstruktur 9 an der Anschlussstruktur 10 des Anschlusselements 8 befestigt ist. Es ist somit die Anschlussstruktur 10 mit den beiden Schienen 11 vollständig zu sehen.

Ferner ist in Fig. 15 c) ein Betriebszustand dargestellt, in dem das zentrale Teilelement 14b des Seitenelements 16 zwischen den Schienen 11 der Anschlussstruktur 10 und die beiden äußeren Teilelemente 14a auf gegenüberliegenden Seiten an den Außenseiten der Schienen 11 positioniert wurden, ohne dass bereits eine Befestigung an den Schienen erfolgt ist. Letztendlich zeigt Fig. 15 d) einen Betriebszustand, in dem die Teilelemente 14a, b des Seitenelements miteinander verschraubt sind und so an den Schienen 11 der Anschlussstruktur 10 befestigt wurden. Die Schienen 11 werden hierbei zwischen den Teilelementen 14a, b eingeklemmt und so ein Klemmmechanismus 15 zur sicheren Befestigung eines Handgriffs 6 in der gewünschten Position an einem Anschlusselement bzw. einer Strut bereitgestellt.

Bezugszeichenliste

1 Flügel

2 Fronttube

3 Strut

4 Segeltuch

5 Luvseite

6 Handgriff

7 Achterliek

8 Anschlusselement

9 Befestigungsstruktur

10 Anschlussstruktur

11 Schiene

12 Hohlraum

13 Grundelement

14 Teilelement

15 Klemmmechanismus

16 Seitenelement

17 Greifelement

18 Aufnahme

19 Steg

20 Anlagebereich

21 Verbindungselement