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Patent Searching and Data


Title:
WIPER BLADE AND WIPER ARRANGEMENT FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/068235
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wiper blade (1) for a vehicle, comprising a wiper element (2) for wiping a surface (15) of the vehicle and at least one spring rail (3a, 3b). The spring rail (3a, 3b) is disposed parallel to the wiper element (2) and coupled to the wiper element (2) along the longitudinal direction such that the spring rail (3a, 3b) is immovably coupled in the longitudinal direction to a fixing point relative to the wiper element (2) and such that the spring rail (3a, 3b) is movably coupled relative to the wiper element (2) in the longitudinal direction in a region outside of the fixing point.

Inventors:
JUNGGEBAUER JENS (DE)
BOLAND XAVIER (BE)
Application Number:
PCT/EP2008/009944
Publication Date:
June 04, 2009
Filing Date:
November 24, 2008
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
FED MOGUL SA (BE)
JUNGGEBAUER JENS (DE)
BOLAND XAVIER (BE)
International Classes:
B60S1/38
Foreign References:
FR1485917A1967-09-28
US4343063A1982-08-10
EP0739795A11996-10-30
EP0783998A11997-07-16
US3386123A1968-06-04
EP0455480A11991-11-06
FR2635495A11990-02-23
DE29611721U11997-11-06
Attorney, Agent or Firm:
BANZER, Hans-Jörg et al. (Thomas-Wimmer-Ring 15, München, DE)
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Claims:
PATENTANSPRüCHE

1. Wischerblatt für ein Fahrzeug, wobei das Wischerblatt (1) ein Wischelement (2) zum Wischen einer Fläche (15) des Fahrzeugs und mindestens eine Federschiene (3a, 3b) umfasst, wobei das Wischelement (2) eine längliche Form in einer Längsrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Federschiene (3a, 3b) im Wesentlichen parallel zu dem Wischelement (2) angeordnet ist und mit dem

Wischelement (2) entlang der Längsrichtung derart gekoppelt ist, dass die mindestens eine Federschiene (3a, 3b) an einer Fixierstelle relativ zu dem Wischelement (2) in Längsrichtung unbeweglich gekoppelt ist, und dass die mindestens eine Federschiene (3a, 3b) in einem Bereich außerhalb der Fixierstelle relativ zu dem Wischelement (2) in Längsrichtung beweglich gekoppelt ist.

2. Wischerblatt nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Federschiene (3a, 3b) an der Fixierstelle eine Aussparung (17a, 17b) aufweist und das Wischelement (2) an der Fixierstelle einen Vorsprung (16a, 16b) aufweist, wobei der Vorsprung (16a, 16b) formschlüssig in die Aussparung (17a, 17b) einpassbar ist.

3. Wischerblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wischelement an der Fixierstelle einen Vorsprung (16a, 16b) aufweist, welcher zum unbeweglichen Koppeln der Federschiene (3a, 3b) mit dem Wischelement durch eine Presskopplung ausgestaltet ist.

4. Wischerblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federschiene (3a, 3b) an der Fixierstelle einen

Vorsprung (20a, 20b; 21a, 21b) aufweist, welcher zum unbeweglichen Koppeln der Federschiene mit dem Wischelement (2) durch eine Presskopplung ausgestaltet ist.

5. Wischerblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federschiene (3a, 3b) in Längsrichtung eine Länge L,

ein erstes Ende (22) und ein zweites Ende (23) aufweist, wobei der Abstand der Fixierstelle zu dem ersten Ende (22) zwischen 0 und 0,4 L beträgt.

6. Wischerblatt für ein Fahrzeug, wobei das Wischerblatt (1) ein Wischelement (2) zum Wischen einer Fläche (15) des Fahrzeugs und mindestens eine

Federschiene (3a, 3b) umfasst, wobei das Wischelement (2) eine längliche Form in einer Längsrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Federschiene (3a, 3b) im Wesentlichen parallel zu dem Wischelement (2) angeordnet ist und eine von einem ersten Ende (22) der Federschiene (3a, 3b) zu einem zweiten Ende (23) der Federschiene (3a, 3b) abnehmende Breite aufweist, wobei die mindestens eine Federschiene (3a, 3b) mit dem Wischelement (2) entlang der Längsrichtung derart gekoppelt ist, dass die mindestens eine Federschiene (3a, 3b) an dem ersten Ende (22) relativ zu dem Wischelement (2) in Längsrichtung unbeweglich gekoppelt ist, und dass die mindestens eine Federschiene (3a, 3b) mit abnehmender Breite in Richtung des zweiten Endes (23) der Federschiene (3a, 3b) relativ zu dem Wischelement (2) in Längsrichtung zunehmend leichter beweglich gekoppelt ist.

7. Wischerblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung zwischen der mindestens einen Federschiene (3a, 3b) und dem Wischelement (2) derart ausgestaltet ist, dass sie zum Ausgleichen einer temperaturbedingten, durch den Betrieb des Wischerblatts entlang unterschiedlicher Scheibenkrümmungen bedingten und/oder herstellungsbedingten Veränderung einer Position des Wischelements (2) relativ zu einer Position der Federschiene (3a, 3b) geeignet ist.

8. Wischerblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federschiene (3a, 3b) und das Wischelement (2) an einer Toleranzstelle mittels einer Aussparung (19a, 19b) in der Federschiene (3a,

3b) und einem Vorsprung (18a, 18b) an dem Wischelement (2) in Längsrichtung um ein vorbestimmtes Toleranzmaß beweglich gekoppelt sind, wobei eine Länge L1 der Aussparung (19a, 19b) um das vorbestimmte Toleranzmaß länger als eine Länge L2 des Vorsprungs (18a, 18b) ist.

9. Wischerblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Federschiene (3a, 3b) eine

Aussparung (4a, 4b, 4c, 4d) aufweist, welche zum Befestigen einer Endkappe (31 ) des Wischerblattes (1) ausgestaltet ist.

10. Wischerblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wischerblatt (1) zwei Federschienen (3a, 3b) aufweist, welche in gegenüberliegenden Nuten (30a, 30b) des Wischelements (2) angeordnet sind.

11. Wischerblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wischelement (2) einen Wischabschnitt (25), der zum

Anliegen an einer zu wischenden Fläche (15) des Fahrzeugs ausgestaltet ist, und einen Befestigungsabschnitt (24) zum Koppeln des Wischerblatts (1) mit einem Wischerarm (11) zum Bewegen des Wischerblatts (1) über die Fläche (15) umfasst, wobei der Wischabschnitt (25) in Längsrichtung eine Länge aufweist, welche größer als eine Länge des Befestigungsabschnitts (24) in Längsrichtung ist, und wobei der Wischabschnitt (25) in Längsrichtung an mindestens einem Ende des Wischelements (2) über den Befestigungsabschnitt (24) hinausragt.

12. Wischerblatt nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Wischabschnitt (25) in Längsrichtung an beiden Enden des Wischelements (2) über den Befestigungsabschnitt (24) hinausragt.

13. Wischerblatt nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischabschnitt (25) in Längsrichtung um 1 bis 5 mm über den Befestigungsabschnitt (24) hinausragt.

14. Wischerblatt nach einem der Ansprüche 11-13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Endkappe (31) an dem Ende des Befestigungsabschnitts (24) angebracht ist, an welchem der Wischabschnitt (25) über den Befestigungsabschnitt (24) hinausragt.

15. Wischerblatt nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischabschnitt (25) in Längsrichtung so weit über den Befestigungsabschnitt (24) hinausragt, dass die Endkappe (31), welche an dem Ende des Befestigungsabschnitts (24) angebracht ist, nicht über den Wischabschnitt (25) hinausragt.

16. Wischeranordnung zum Wischen einer Scheibe (5) eines Fahrzeugs, umfassend ein Wischerblatt (1) und einen Wischerblattantrieb, dadurch gekennzeichnet, dass die Wischeranordnung (6) ein Wischerblatt (1) nach einem der Ansprüche 1-15 umfasst.

17. Wischeranordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischerblattantrieb das Wischerblatt (1) über einen ringsegment- oder bogensegmentförmigen Wischbereich (15) der Scheibe (5) bewegt, wobei ein erstes Ende (22) des Wischerblatts (1) entlang einer äußeren Begrenzung (13) des Wischbereichs (15) bewegt wird und ein zweites Ende (23) des Wischerblatts

(1) entlang einer inneren Begrenzung (14) des Wischelements (15) bewegt wird, und dass die Stelle, an welcher die mindestens eine Federschiene (3a, 3b) relativ zu dem Wischelement (2) in Längsrichtung unbeweglich gekoppelt ist, näher an dem ersten Ende (22) des Wischerblatts (1) als an dem zweiten Ende (23) des Wischerblatts (1) angeordnet ist.

18. Wischeranordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischerblattantrieb das Wischerblatt (1) über einen ringsegment- oder bogensegmentförmigen Wischbereich (15) der Scheibe (5) bewegt, wobei ein erstes Ende (22) des Wischerblatts (1) entlang einer inneren Begrezung (14) des

Wischbereichs (15) bewegt wird und ein zweites Ende (23) des Wischerblatts (1) entlang einer äußeren Begrenzung (13) des Wischbereichs (15) bewegt wird, und dass die Stelle, an welcher die mindestens eine Federschiene (3a, 3b) relativ zu dem Wischelement (2) in Längsrichtung unbeweglich gekoppelt ist, näher an dem ersten Ende (22) des Wischerblatts (1) als an dem zweiten Ende (23) des

Wischerblatts (1) angeordnet ist.

Description:

Wischerblatt und Wischeranordnung für ein Fahrzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wischerblatt und eine Wischeranordnung für ein Fahrzeug und insbesondere ein bauraumoptimiertes Wischerblatt.

Eine Scheibenwischanlage zum Wischen einer Scheibe eines Fahrzeugs, wie z.B. der Windschutzscheibe oder der Heckscheibe, besteht aus einem Wischerantrieb mit Welle, einem Wischerhebel und gegebenenfalls Kraft- und Bewegungsumsetzern, wie z.B. einem Gestänge. Der Wischerhebel besteht aus dem Wischerarm mit einem Adaptierungselement sowie dem Wischerblatt mit Adaptierung auf den Wischerarm. Darüber hinaus können anwendungsspezifische Mehrausstattungen enthalten sein, wie z.B. Düsen für Waschwasser, Leitungen, Spoilerelemente usw.

Ein modernes Wischerblatt besteht aus einem Wischergummi und Befestigungsteilen zum Halten und Befestigen des Wischergummis an dem Wischerarm. Fig. 1a zeigt eine Querschnittsansicht eines derartigen Wischerblattes 1 , welches ein Wischelement 2, den sogenannten Wischergummi, und Befestigungsteile 3a, 3b umfasst. Die Befestigungsteile 3a, 3b umfassen in dem gezeigten Wischerblatt 1 zwei Federschienen 3a und 3b, welche seitlich in zwei gegenüberliegende Nuten des Wischelements 2 eingesetzt sind. Fig. 1b zeigt eine Querschnittsexplosionsdarstellung des Wischerblattes 1 der Fig. 1a entlang dem Schnitt A-A, wobei die Befestigungsteile 3a, 3b von dem Wischeelement 2 nach außen beabstandet dargestellt sind. Um einen guten Halt der Federschienen 3a und 3b in den Nuten des Wischelements 2 sicherzustellen, weisen die Federschienen 3a und 3b Einkerbungen 4a, 4b, 4c und 4d auf. Wenn die Federschienen 3a und 3b in die Nuten des Wischelements eingesetzt sind, wird auf das in Fig. 1b auf der linken Seite dargestellte Ende des Wischerblattes 1 eine erste Endkappe mit den Aussparungen 4a und 4b in Eingriff gebracht und auf das in Fig. 1 b auf der rechten Seite dargestellte Ende des Wischerblattes 1 eine zweite Endkappe mit den Aussparungen 4c und 4d in Eingriff gebracht. Durch die beiden Endkappen werden die Federschienen 3a, 3b in den Nuten des Wischelements 2 formschlüssig gehalten, so dass mit Hilfe einer nicht dargestellten Befestigung des Wischerarms an den Federschienen 3a und 3b eine Krafteinleitung zum Bewegen des Wischelements über

die Scheibe des Fahrzeugs ermöglicht wird. Darüber hinaus sorgen die Federschienen 3a, 3b für eine Formgebung und einen gleichmäßigen Andruck des Wischelements 2 an die Scheibe des Fahrzeugs.

Insbesondere das Wischelement 2 und die Federschienen 3a, 3b unterliegen physikalisch und fertigungstechnisch bedingt einer Toleranz, welche in der Längenausrichtung besonders bemerkbar ist. Darüber hinaus ändert sich die Länge der Nut des Wischelements 2 gegenüber der Länge der Federschienen 3a, 3b bei einer Bewegung des Wischerblatts 1 über unterschiedlich gekrümmte Bereiche der Scheibe. Aus diesem Grund ist das Wischelement in Längsrichtung innerhalb der Federschienen beweglich angebracht, so dass eine Relativbewegung möglich ist.

Aufgabe eines Scheibenwischers ist es, ein möglichst großes Wischfeld auf einer Scheibe des Fahrzeugs zu überstreichen, d.h. die Länge des Wischelements sollte so groß wie möglich sein. Andererseits sollte das Wischelement an keiner Stelle über die Scheibenfläche hinausragen. Insbesondere bei Scheiben, welche beispielsweise durch eine Windkante oder einen Spoiler begrenzt sind, wird die Länge des Wischerblatts durch diese Scheibenbegrenzungen beschränkt. Aufgrund der oben dargestellten Relativbewegung kann sich jedoch das Wischelement relativ in Längsrichtung zu den Federschienen bewegen. Um eine Berührung des Wischelements mit einer Scheibenbegrenzung zu vermeiden, muss daher ein Abstand zwischen dem Wischelement und der Scheibenbegrenzung eingehalten werden, welcher mindestens so groß wie eine mögliche Relativbewegung des Wischelements in den Federschienen ist. Dadurch wird die maximal mögliche Wischfläche verkleinert.

Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Wischerblatt und eine Wischeranordnung für ein Fahrzeug bereitzustellen, welche geeignet sind, ein größeres Wischfeld zu überstreichen als dies gemäß dem Stand der Technik aufgrund der oben genannten Probleme möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Wischerblatt für ein Fahrzeug nach Anspruch 1 oder Anspruch 6 und eine Wischeranordnung zum Wischen einer Scheibe eines Fahrzeugs nach Anspruch 16 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.

Erfindungsgemäß wird ein Wischerblatt für ein Fahrzeug bereitgestellt, welches ein Wischelement zum Wischen einer Fläche des Fahrzeugs, wie z.B. einer Windschutzscheibe oder einer Heckscheibe, und mindestens eine Federschiene umfasst. Das Wischelement weist eine längliche Form in einer Längsrichtung auf. Die mindestens eine Federschiene ist im Wesentlichen parallel zu dem Wischelement angeordnet und ist mit dem Wischelement entlang der Längsrichtung derart gekoppelt, dass die Federschiene an einer Fixierstelle relativ zu dem Wischelement in Längsrichtung unbeweglich gekoppelt ist, und dass die Federschiene in einem Bereich außerhalb der Fixierstelle relativ zu dem Wischelement in Längsrichtung beweglich gekoppelt ist.

Indem die Federschiene und das Wischelement, welches im Allgemeinen auch als Wischergummi bezeichnet wird, an der Fixierstelle relativ zueinander unbeweglich gekoppelt sind, wird eine Relativbewegung zwischen der Federschiene und dem Wischelement an dieser Fixierstelle gezielt unterbunden. Durch eine geeignete Wahl dieser Fixierstelle kann der Wischbereich des Wischerblattes besonders genau entlang einer Begrenzung einer zu wischenden Fläche des Fahrzeugs geführt werden. Vorzugsweise wird dabei die Fixierstelle an einem Ende des Wischerblattes angeordnet. Dadurch kann dieses Ende sehr genau entlang einer Scheibenbegrenzung geführt werden, wodurch ein besonders großer Wischbereich ermöglicht wird. Die Fixierstelle kann alternativ auch an einer beliebigen anderen Stelle zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende des Wischerblattes angeordnet werden, wodurch die Relativbewegung auf einen ersten Bereich zwischen dem ersten Ende des Wischerblattes und der Fixierstelle und einen zweiten Bereich zwischen der Fixierstelle und dem zweiten Ende des Wischerblattes aufgeteilt wird. Dies ist besonders bei sehr langen Wischerblättern sinnvoll, um eine zu große Relativbewegung in einem der beiden Bereiche zu vermeiden. Der Abstand der Fixierstelle zu einem ersten oder zweiten Ende kann beispielsweise zwischen 0 und 40 % der Gesamtlänge des Wischerblattes betragen.

Gemäß einer Ausführungsform kann die mindestens eine Federschiene an der Fixierstelle eine Aussparung aufweisen und das Wischelement an der Fixierstelle einen Vorsprung aufweisen, welcher formschlüssig in die Aussparung einpassbar ist. Eine derartige Ausgestaltung von Federschiene und Wischelement ermöglicht eine einfache, mit der herkömmlichen Art und Weise vergleichbaren, Montage des Wischerblattes.

In einer weiteren Ausführungsform kann das Wischelement an der Fixierstelle einen Vorsprung aufweisen, welcher zum unbeweglichen Koppeln der Federschiene mit dem Wischelement durch eine Presskopplung ausgestaltet ist. Bei dieser Ausführungsform können die herkömmlichen Federschienen weiterverwendet werden und nur das Wischelement an einer geeigneten Stelle mit einem Vorsprung versehen werden.

Umgekehrt kann auch die Federschiene an der Fixierstelle einen Vorsprung aufweisen, welcher zum unbeweglichen Koppeln der Federschiene mit dem Wischelement durch eine Presskopplung ausgestaltet ist. In diesem Fall kann ein übliches Wischelement verwendet werden und nur die mindestens eine Federschiene muss zum Realisieren der vorliegenden Erfindung verändert werden.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ferner ein Wischerblatt für ein Fahrzeug bereitgestellt, welches ein Wischelement und mindestens eine Federschiene umfasst. Die mindestens eine Federschiene ist im Wesentlichen parallel zu dem Wischelement angeordnet und weist eine von einem ersten Ende der Federschiene zu einem zweiten Ende der Federschiene abnehmende Breite auf. Die mindestens eine Federschiene ist mit dem Wischelement entlang der Längsrichtung derart gekoppelt, dass die mindestens eine Federschiene an dem ersten Ende relativ zu dem Wischelement in Längsrichtung unbeweglich gekoppelt ist, und dass die mindestens eine Federschiene mit abnehmender Breite in Richtung des zweiten Endes der Federschiene relativ zu dem Wischelement in Längsrichtung zunehmend leichter beweglich gekoppelt ist. Auf diese Art und Weise wird erreicht, dass an dem ersten Ende des Wischerblatts keine Relativbewegung zwischen Wischelement und Federschiene auftritt, und durch die zunehmend leichter bewegliche Kopplung in Richtung des zweiten Endes eine Relativbewegung zwischen der Federschiene und dem Wischelement in Richtung des zweiten Endes zunimmt.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Wischerblatt derart ausgestaltet, dass die Kopplung zwischen der mindestens einen Federschiene und dem Wischelement zum Ausgleich einer temperaturbedingten, herstellungsbedingten und/oder durch den Betrieb des Wischerblatts entlang unterschiedlicher Scheibenkrümmungen bedingten Veränderung einer Position des Wischelements relativ zu einer Position der Federschiene geeignet ist. Indem die Federschiene beispielsweise in einer Nut des Wischelements eingelegt ist, können diese Positionsänderungen oder Relativbewegungen des Wischelements und der

Federschiene ausgeglichen werden, indem sich die Federschiene zumindest teilweise in der Nut des Wischelements in Längsrichtung bewegt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann an einer Toleranzstelle des Wischerblattes die Federschiene eine Aussparung und das Wischelement einen Vorsprung aufweisen. Die Aussparung weist in Längsrichtung des Wischerblattes eine größere Ausdehnung als der Vorsprung an dem Wischelement auf. Dadurch ist eine Relativbewegung der Federschiene in dem Bereich der Toleranzstelle gegenüber dem Wischelement um ein vorbestimmtes Toleranzmaß möglich, wobei das Toleranzmaß dem Unterschied zwischen der Ausdehnung der Aussparung und der Ausdehnung des Vorsprungs in Längsrichtung entspricht. Durch geeignetes Anordnen der Vorsprünge für der Toleranzstelle und der Fixierstelle an dem Wischelement kann das Wischelement spiegelsymmetrisch bezüglich einer Querachse des Wischelements ausgelegt werden. Dadurch wird die Montage des Wischerblattes vereinfacht, da eine geeignete Orientierung des Wischelements nicht zu beachten ist.

In einer weiteren Ausführungsform kann die Federschiene eine Aussparung aufweisen, welche zum Befestigen einer Endkappe des Wischerblattes ausgestaltet ist. Somit ist es mit Hilfe der Endkappe möglich, die Federschiene in Längsrichtung beweglich aber formschlüssig mit dem Wischelement zu koppeln. überdies kann die Endkappe ausgestaltet sein, einen überstand der Federschiene oder des Wischelements, welcher durch die Relativbewegung hervorgerufen wird, zu überdecken, und somit das optische Erscheinungsbild des Wischerblattes zu verbessern.

In einer weiteren Ausführungsform weist das Wischerblatt zwei Federschienen auf, welche in gegenüberliegenden Führungen oder Nuten des Wischelements angeordnet sind. Dadurch kann eine gleichmäßige Kraftübertragung von dem Wischerarm auf das Wischelement und eine gleichmäßige Führung bei einer Hin- und Herbewegung des Wischelements über die zu wischende Fläche des Fahrzeugs erreicht werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Wischelement einen Wischabschnitt, der zum Anliegen an einer zu wischenden Fläche des Fahrzeugs ausgestaltet ist, und einen Befestigungsabschnitt zum Koppeln des Wischerblatts mit einem Wischerarm zum Bewegen des Wischerblatts über die zu wischende Fläche auf. Der Wischabschnitt weist in Längsrichtung eine Länge auf, welche größer als eine Länge des Befestigungsabschnitts in Längsrichtung ist, so dass der

Wischabschnitt in Längsrichtung an mindestens einem Ende des Wischelements über den Befestigungsabschnitt hinausragt. Da der Wischabschnitt an mindestens einem Ende des Wischelements über den Befestigungsabschnitt hinausragt, kann an dem Befestigungsabschnitt eine Endkappe derart angebracht werden, dass diese Endkappe nicht über den Wischabschnitt hinausragt. Dadurch wird erreicht, dass ein Wischbereich, welcher von dem Wischelement überstrichen werden kann, ausschließlich durch die Länge des Wischabschnitts bestimmt wird und nicht durch eine Länge des Befestigungsabschnitts einschließlich einer daran angebrachten Endkappe beschränkt wird. Insbesondere wenn an dem Ende, wo eine Endkappe derart befestigt ist, auch die oben genannte Fixierstelle angeordnet ist, kann der Wischbereich des Wischerblatts besonders dicht an einer Scheibenbegrenzung der zu wischenden Fläche entlang geführt werden.

Weiterhin kann das Wischelement derart ausgestaltet sein, dass der Wischabschnitt in Längsrichtung an beiden Enden des Wischelements über den

Befestigungsabschnitt hinausragt. Der Wischabschnitt ragt dabei vorzugsweise um 1-

5 mm über den Befestigungsabschnitt hinaus. Indem der Wischabschnitt an beiden

Enden des Wischelements über den Befestigungsabschnitt hinausragt, können an beiden Enden Endkappen angebracht werden, ohne dass der Wischbereich des Wischelements durch die Endkappen eingeschränkt wird.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird weiterhin eine Wischeranordnung zum Wischen einer Scheibe eines Fahrzeugs bereitgestellt. Die Wischeranordnung umfasst ein Wischerblatt mit den zuvor beschriebenen Eigenschaften und einen Wischerblattantrieb. Der Wischerblattantrieb kann das Wischerblatt beispielsweise über einen ringsegment- oder bogensegmentförmigen Wischbereich der Scheibe bewegen, wobei ein erstes Ende des Wischerblatts entlang einer äußeren Begrenzung des Wischbereichs bewegt wird und ein zweites Ende des Wischerblatts entlang einer inneren Begrenzung des Wischebereichs bewegt wird. Die Fixierstelle des Wischerblatts, an welcher die mindestens eine Federschiene relativ zu dem Wischelement in Längsrichtung unbeweglich gekoppelt ist, ist dabei näher an dem ersten Ende des Wischerblatts als an dem zweiten Ende des Wischerblatts angeordnet. Mit dieser Wischeranordnung wird erreicht, dass eine Relativbewegung des Wischelements relativ zu den Federschienen hauptsächlich entlang der inneren Begrenzung des Wischbereichs stattfindet. Die äußere Begrenzung des Wischbereichs kann dadurch äußerst genau entlang Begrenzungen der Scheibe ohne

Einhalten eines Abstandes für eine Relativbewegung des Wischelements zu den Federschienen geführt werden.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsformen erläutert.

Fig. 1a zeigt eine Schnittansicht eines Wischerblatts für ein Fahrzeug gemäß dem Stand der Technik.

Fig. 1b zeigt eine Schnittexplosionsansicht eines Wischerblatts für ein Fahrzeug gemäß dem Stand der Technik.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Wischeranordnung an einer Fahrzeugscheibe.

Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform von zwei Federschienen und einem Wischelement eines Scheibenwischers gemäß der vorliegenden Erfindung.

Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform von zwei Federschienen und einem Wischelement eines Scheibenwischers gemäß der vorliegenden Erfindung.

Fig. 5 zeigt noch eine weitere Ausführungsform von zwei Federschienen und einem Wischelement eines Scheibenwischers gemäß der vorliegenden Erfindung.

Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform von zwei Federschienen und einem Wischelement eines Scheibenwischers gemäß der vorliegenden Erfindung.

Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform von zwei Federschienen und einem Wischelement eines Scheibenwischers gemäß der vorliegenden Erfindung.

Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht eines Wischerblatts der vorliegenden Erfindung.

Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht eines Wischerblatts mit einer Endkappe gemäß der vorliegenden Erfindung.

Fig. 10 zeigt eine Ansicht von oben eines Wischerblatts mit einer Endkappe gemäß der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine Fahrzeugscheibe 5 mit einer Wischeranordnung 6. Die Fahrzeugscheibe 5 ist von Scheibenbegrenzungen 7, 8, 9, 10 begrenzt. Die Scheibenbegrenzungen 8 und 10 können beispielsweise eine A- oder C-Säule des Fahrzeugs sein und die Scheibenbegrenzungen 7 und 9 können beispielsweise eine Windkante oder ein Spoiler des Fahrzeugs sein. Die Wischeranordnung 6 umfasst einen nicht gezeigten Wischerantrieb, welcher über eine Welle 12 einen Wischerarm 11 antreibt. An dem Wischerarm 11 ist ein Wischerblatt 1 angebracht. Der Wischerblattantrieb ist derart ausgestaltet, dass der Wischerarm 11 derart um die Welle 12 hin- und hergeschwenkt wird, dass das Wischerblatt 1 einen ringsegment- oder bogensegmentförmigen Wischbereich 15 auf der Scheibe 5 überstreicht. Der Wischbereich 15 weist eine äußere Begrenzung 13 und eine innere Begrenzung 14 auf. Im vorliegenden Beispiel wird die Länge des Wischerblatts 1 durch die Begrenzungen 9 und 7 begrenzt und somit auch der Wischbereich 15, welcher sich zwischen der inneren Begrenzung 14 und der äußeren Begrenzung 13 befindet, durch die Länge des Wischerblattes 1 festgelegt. Um einen möglichst großen Wischbereich 15 zu erzielen, wird der Abstand d zwischen der äußeren Begrenzung 13 und der Begrenzung 7 so klein wie möglich gewählt.

Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht eines Wischerblattes 1 entlang einer Schnittebene A-A der Fig. 1a. Das Wischerblatt 1 umfasst zwei Federschienen 3a und 3b sowie ein Wischelement 2. Wie in Fig. 1a gezeigt, weist das Wischelement 2 an zwei gegenüberliegenden Seiten des Wischelements 2 jeweils eine Längsnut 30a, 30b auf, in welche die Federschienen 3a und 3b eingesetzt werden. Die Länge der Federschienen 3a, 3b entspricht im Wesentlichen der Länge L der Nuten 30a, 30b des Wischelements 2, wobei die Federschienen jedoch auch beispielsweise um bis zu 5 mm kürzer oder länger als die Länge L der Nuten 30a, 30b des Wischelements 2 sein können. Das Wischelement 2 weist in den Nuten 30a, 30b in der Nähe eines in der Figur rechts gezeigten ersten Endes 22 zwei Vorsprünge 16a und 16b auf. In den Federschienen 3a und 3b befinden sich ebenfalls jeweils an dem ersten Ende 22 Aussparungen 17a und 17b, welche derart ausgestaltet sind, dass sie formschlüssig mit den Vorsprüngen 16a bzw. 16b in Eingriff gebracht werden können. Der Abstand der Aussparungen 17a, 17b von dem ersten Ende 22 der Federschienen 3a, 3b entspricht dem Abstand der Vorsprünge 16a, 16b von dem ersten Ende 22 der Nuten 30a, 30b des Wischelements 2. Werden die in Fig. 3 gezeigten Federschienen 3a und 3b in das in Fig. 3 gezeigte Wischelement 2 eingesetzt, so werden die Aussparungen 17a, 17b mit den Vorsprüngen 16a, 16b in Eingriff gebracht. Dadurch wird an dieser

Fixierstelle eine formschlüssige Fixierung der Federschienen 3a, 3b gegenüber dem Wischelement 2 and dieser Stelle in Längsrichtung erreicht.

Das Wischelement 2 der Fig. 3 weist an dem in Fig. 3 links gezeigten zweiten Ende 23 zwei weitere Vorsprünge 18a, 18b auf. Die Federschienen 3a, 3b weisen an dem zweiten Ende 23 jeweils eine Aussparung 19a, 19b auf, welche in Längsrichtung erheblich größer ist als die Länge der Vorsprünge 18a und 18b. In dem dargestellten

Beispiel haben die Aussparungen 19a, 19b eine Länge L1 , wohingegen die

Vorsprünge 18a und 18b eine Länge L2 aufweisen. Dadurch sind die Vorsprünge 18a, 18b in Längsrichtung um eine Relativbewegungsbreite von L1 - L2 innerhalb der

Aussparungen 19a, 19b beweglich.

Da der Abstand der Vorsprünge 18a, 18b von dem zweiten Ende 23 des Wischelements 2 dem Abstand der Vorsprünge 16a, 16b von dem ersten Ende 22 des Wischelements 2 entspricht, kann das Wischelement 2 bezüglich einer Spiegelachse Q spiegelsymmetrisch ausgestaltet werden. Dadurch ist es nicht erforderlich, dass bei einem Zusammenbau des Wischerblatts 1 auf eine Ausrichtung des Wischelements 2 bezüglich der Federelemente 3a, 3b zu achten ist.

Die Federschienen 3a, 3b weisen ferner Aussparungen 4a, 4b, 4c und 4d auf, welche zum Befestigen von Endkappen an dem Wischerblatt 1 , wie später beschrieben werden wird, verwendet werden können.

Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Wischerblatts 1 mit zwei Federschienen 3a, 3b und einem Wischelement 2. Eine formschlüssige Kopplung zwischen den Federschienen 3a, 3b und dem Wischelement 2 wird bei dieser

Ausführungsform durch zwei Vorsprünge 20a und 20b an den Federschienen 3a bzw.

3b erreicht. Wenn die Federschienen 3a, 3b wie zuvor beschrieben in die Nuten des

Wischelements 2 eingesetzt werden, werden die Vorsprünge 20a und 20b in das Wischelement 2 eingepresst. Dadurch wird eine formschlüssige Verbindung zwischen den Federschienen 3a, 3b und dem Wischelement 2 hergestellt. Eine

Relativbewegung der Federschienen 3a, 3b zu dem Wischelements 2 findet somit nicht an der Anpressstelle der Vorsprünge 20a, 20b statt, sondern verteilt sich entlang der Längsrichtung in Richtung des in Fig. 4 links gezeigten Endes 23 des Wischerblatts 1.

Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform eines Wischerblatts 1 entspricht im Wesentlichen der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform. Einziger Unterschied ist, dass die Federschienen 3a, 3b keine Aussparungen 17a bzw. 17b aufweisen. Bei einem Zusammenbau des Wischerblattes 1 der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform werden die Federschienen 3a, 3b in die Nuten des Wischelements 2 mit Druck eingelegt, so dass die Vorsprünge 16a, 16b des Wischelements 2 zusammengepresst werden. Dann wird eine Endkappe, wie später beschrieben werden wird, an den Aussparungen 4c, 4d der Federschienen 3a, 3b angebracht, wodurch die Federschienen 3a, 3b in Position gehalten werden, wodurch die Vorsprünge 16a, 16b in gepresstem Zustand unter Druck bleiben. Dadurch wird eine nicht bewegliche Kopplung der Federschienen 3a, 3b mit dem Wischelement 2 am Ende 22 des Wischerblatts 1 erreicht. Am Ende 23 des Wischerblatts 1 ist, wie im Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben, eine Relativbewegung durch Bewegen der Vorsprünge 18a, 18b innerhalb der Aussparungen 19a bzw. 19b möglich.

Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Wischerblatts 1 , welche im Wesentlichen der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform entspricht, außer dass die in Fig. 4 gezeigten Vorsprünge 20a, 20b in Fig. 6 durch langgezogene flache Vorsprünge 21a, 21b ersetzt sind. Bei einem Zusammenbau des in Fig. 6 gezeigten Wischerblatts werden die Federschienen 3a, 3b wiederum in die Nuten des Wischelements 2 unter Druck eingesetzt, wodurch sich die Vorsprünge 21a, 21 b in das Wischelement 2 hineindrücken. In diesem gepressten Zustand wird dann, wie später beschrieben werden wird, eine Endkappe an den Federschienen 3a, 3b mit Hilfe der Aussparungen 4c, 4d angebracht, um die Federschienen 3a, 3b unter Druck in den Nuten des Wischelements 2 zu halten. Dadurch wird eine unbeweglich Kopplung zwischen den Federschienen 3a, 3b und dem Wischelement 2 an dem ersten Ende 22 des Wischerblatts erreicht. Entlang des übrigen Längsbereichs sind die Federschienen 3a, 3b in den Nuten des Wischelements 2 in Längsrichtung beweglich, so dass eine Relativbewegung in diesem übrigen Bereich in Längsrichtung erfolgen kann.

Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Wischerblatts 1 mit einem Wischelement 2 und zwei Federschienen 3a, 3b. Die Federschienen 3a, 3b weisen in einer Breitenrichtung, welche sich senkrecht zu der Längsausdehnung des Wischerblatts erstreckt, an einem in Fig. 7 rechts gezeigten ersten Ende 22 eine Breite B1 auf und an einem in Fig. 7 links gezeigten zweiten Ende 23 eine Breite B2 auf. Die Breite der Federschiene verringert sich entlang ihrer Länge kontinuierlich von

der Breite B1 an dem Ende 22 zu der Breite B2 an dem Ende 23. Die Breite B1 ist derart ausgelegt, dass die Federschienen 3a, 3b in die Nuten des Wischelements 2 mit Druck eingepresst werden müssen, damit eine Endkappe, wie später beschrieben werden wird, auf das Ende 22 des Wischerblatts aufgesetzt werden kann. Wenn die Endkappe auf das Ende 22 des Wischerblattes aufgesetzt ist, hält die Endkappe die Federschienen 3a, 3b derart unter Druck in Richtung des Wischelements 2, dass in Längsrichtung eine unbewegliche Kopplung zwischen den Federschienen 3a, 3b und dem Wischelement 2 erreicht wird. An dem Ende 23 des Wischerblatts weisen die Federschienen 3a, 3b eine derart gewählte Breite B2 auf, dass bei einer aufgesetzten Endkappe am Ende 23 des Wischerblatts eine in Längsrichtung bewegliche Kopplung zwischen den Federschienen 3a, 3b und dem Wischelement 2 erreicht wird, d.h. die Federschienen 3a, 3b stehen an dieser Stelle nicht unter Druck. Dadurch ist eine Relativbewegung am Ende 23 des Wischerblatts möglich, wohingegen am Ende 22 des Wischerblatts keine Relativbewegung möglich ist. Entlang des Wischerblatts 1 nimmt die Beweglichkeit zwischen den Federschienen 3a, 3b und dem Wischelement 2 vom Ende 23 zum Ende 22 hin ab. Dadurch verringert sich die Relativbewegung kontinuierlich vom Ende 23 zum Ende 22.

Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht des Wischerblatts 1 aus Sicht des Pfeils B der Fig. 1a. Das Wischerblatt 1 umfasst ein Wischelement 2 und zwei Federschienen 3a, 3b, wobei in dieser Seitenansicht nur die Federschiene 3a sichtbar ist. Das Wischelement 2 umfasst einen Befestigungsabschnitt 24 und einen Wischabschnitt 25. Der Wischabschnitt 25 weist an seinem unteren Ende mindestens eine Wischkante 26 auf, welche zum Anliegen einer zu wischenden Fläche des Fahrzeugs, wie z.B. einer Windschutzscheibe oder einer Heckscheibe des Fahrzeugs, ausgestaltet ist. Darüber hinaus umfasst der Wischabschnitt 25 eine Nut 27, welche zwischen einem oberen Teil 28 und einem unteren Teil 29 des Wischabschnitts 25 angeordnet ist, um ein geeignetes Anliegen der Wischkante(n) 26 bei einer Hin- und Herbewegung des Wischelements 2 sicherzustellen.

Der Befestigungsabschnitt 24 ist mit dem Wischabschnitt 25 in Längsrichtung gekoppelt und weist in Längsrichtung an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Nut 30a, 30b auf, in welcher jeweils eine Federschiene 3a und 3b angeordnet ist, wobei in Fig. 8 die Nut 30b und die Federschiene 3b nicht sichtbar sind. Die Länge der Federschiene 3a und 3b entspricht im Wesentlichen der Länge des Befestigungsabschnitts 24, wobei die Federschienen 3a, 3b jedoch auch um beispielsweise bis zu 5 mm länger oder kürzer als der Befestigungsabschnitt 24 sein

können. Die Länge des Befestigungsabschnitts 24 in Längsrichtung des Wischelements 2 ist geringer als die Länge des Wischabschnitts 25, so dass der Wischabschnitt 25, wie in Fig. 8 dargestellt, in Längsrichtung um eine Länge L3 über den Befestigungsabschnitt 24 hinausragt. Die Federschienen 3a und 3b weisen jeweils eine Aussparung 4a und 4b auf, welche zum Befestigen einer Endkappe, die zum Abdecken des Endes des Befestigungsabschnitts 24 ausgestaltet ist, geeignet sind. Die Aussparung 4b ist in Fig. 8 nicht sichtbar.

Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht eines Wischerblatts 1 , welches ein Wischelement 2 der Fig. 8 und eine Endkappe 31 umfasst. Da der Wischabschnitt 25 über den Befestigungsabschnitt 24 hinausragt, kann die Endkappe 31 derart an den Befestigungsabschnitt 24 mit Hilfe der Aussparungen 4a und 4b in den Federschienen 3a und 3b angebracht werden, dass die Endkappe 31 nicht über den Wischabschnitt 25 hinausragt.

Die Federschienen 3a und 3b werden vorzugsweise aus einem federelastischen Material, z.B. einem nicht rostenden Stahl, gefertigt und der Befestigungsabschnitt 24 und der Wischabschnitt 25 werden vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff oder Gummi oder einer Kombination daraus gefertigt. Aufgrund der Fertigungstoleranzen insbesondere in der Längenabmessung der Federschienen 3a und 3b sowie des Befestigungsabschnitts 24 und des Wischabschnitts 25, aufgrund der unterschiedlichen Temperaturausdehnung der verwendeten Materialien und aufgrund einer Relativbewegung des Wischelements zur Federschiene durch unterschiedliche Krümmungen der Scheibe während eines Wischzyklus, werden die Federschienen 3a und 3b vorzugsweise nicht über die gesamte Länge fest mit dem Befestigungsabschnitt 24 verbunden, sondern wie zuvor im Zusammenhang mit den Fig. 3-7 beschrieben in Nuten 30a, 30b des Befestigungsabschnitts 24 eingesetzt, so dass die Federschienen 3a und 3b an mindestens einer Stelle unbeweglich mit dem Befestigungsabschnitt 24 gekoppelt sind und ansonsten in Längsrichtung beweglich in den Nuten 30a und 30b beweglich sind, damit eine Relativbewegung in dem beweglichen Bereich durchgeführt werden kann. Mit Hilfe der Endkappen 31 werden die Federschienen 3a und 3b an beiden Enden des Wischerblattes 1 derart befestigt, dass der Befestigungsabschnitt 24 formschlüssig zwischen den Federschienen 3a und 3b gehalten wird. Wie im Zusammenhang mit Fig. 4, 5, 6 und 7 beschrieben, kann die Endkappe 31 ferner dazu dienen, die Federschienen 3a, 3b unter Druck in den Nuten 30a, 30b zu halten.

In der Mitte des Wischerblattes 1 kann an den Federschienen 3a und 3b mit Hilfe eines weiteren Befestigungselements ein Wischerarm einer Fahrzeugwischanlage angebracht werden, um das Wischerblatt 1 beispielsweise in einer Hin- und Herbewegung über eine zu wischende Fläche des Fahrzeugs zu bewegen. Die Federschienen 3a und 3b dienen dabei zur Kraftübertragung der Bewegung von dem Wischerarm auf den Befestigungsabschnitt 24 und somit auch auf den Wischabschnitt 25 und verleihen darüber hinaus über den Befestigungsabschnitt 24 dem Wischabschnitt 25 eine vorbestimmte Form und Andruckkraft auf die zu wischende Fläche.

Das in Fig. 9 dargestellte Wischerblatt mit der Endkappe 31 ist in Fig. 10 nochmals in einer Ansicht von oben dargestellt. Die Endkappe 31 ist mit Hilfe der Aussparungen 4a, 4b der Federschienen 3a, 3b derart an dem Befestigungsabschnitt 24 angebracht, dass sie in Längsrichtung nicht über den Wischabschnitt 25 hinausragt. Die Endkappe 31 kann z.B. derart ausgestaltet sein, dass sie bündig mit dem Wischabschnitt 25 abschließt.

In der vorhergehenden Beschreibung der Figuren wurden exemplarische Ausführungsformen beschrieben. Verschiedene Modifikationen können jedoch in weiteren Ausführungsformen ausgeführt werden. So können beispielsweise Wischerblätter mit einer oder mehr als zwei Federschienen ausgeführt werden. Darüber hinaus kann die Endkappe auch derart an dem Befestigungsabschnitt angeordnet werden, dass sich ein geringer überstand über den Wischabschnitt ergibt. Ferner kann die Endkappe anstatt mit Hilfe der gezeigten Aussparungen in den Federschienen auch mit anderen Befestigungsmitteln wie z.B. Haltekrallen angebracht werden. Weiterhin können die Federschienen optische Markierungen enthalten, die montagetechnische Vorteile bringen, wie z.B. ein einfaches Anordnen oder Ausrichten der Halteschienen zu dem Wischelement ermöglichen. Ebenso kann das Wischelement derartige Markierungen enthalten. Darüber hinaus kann der Querschnitt des Wischelements entlang der Längsachse unterschiedlich gewählt werden, um beispielsweise geeignet an die Krümmung der Windschutzscheibe angepasst zu sein. Ebenso können die Aussparungen an den Federschienen derart ausgestaltet sein, dass sie im zusammengebauten Zustand des Wischerblattes sichtbar oder nicht sichtbar sind. Schließlich kann das Wischerblatt je nach Anwendung in der Wischeranordnung entweder mit der Fixierstelle entlang der inneren Begrenzung oder entlang der äußeren Begrenzung des Wischbereichs angeordnet werden.

B EZ U G SZ E I C H E N L I S T E

1 Wischerblatt

2 Wischelement, Wischergummi

3a, 3b Federschiene 4a, 4b, 4c, 4d Aussparung der Federschiene

5 Scheibe des Fahrzeugs 6 Wischeranordnung

7, 8, 9, 10 Begrenzung der Scheibe

11 Wischerarm, Wischerhebel

12 Welle

13 äußere Begrenzung des Wischbereichs 14 innere Begrenzung des Wischbereichs

15 Wischbereich

16a, 16b Vorsprung des Wischelements

17a, 17b Aussparung der Federschiene

18a, 18b Vorsprung des Wischelements 19a, 19b Aussparung der Federschiene

20a, 20b Vorsprung der Federschiene

21 a, 21 b Vorsprung der Federschiene

22 Erstes Ende

23 Zweites Ende 24 Befestigungsabschnitt

25 Wischabschnitt

26 ' Wischkante

27 Nut

28 Oberer Teil des Wischabschnitts 29 Unterer Teil des Wischabschnitts

30a, 30b Nut für Federschiene

31 Endkappe